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kheinischen höheren Schulwesens unter
in durchaus aufbauendes Schulwerk, dessen Verfa sser ebenso belesen wie in seinen Ausführungen fruchtbringend ist. Die katechetische Literatur in ausgedehnterer Bormann’scher Weise, ohne Katechesen zu geben, erhält dadurch eine dankenswerthe Bereicherung. Seine ven nis für Süneen⸗ wie bei der Abhaltung von Kindergottes⸗ diensten sich nützlich erweisen. Pädagogik und Schulwissenschaft.
Geschichte des höheren Schulwesens der Rhein⸗ provinz unter preußischer Fegnc. Von Fr. Molden⸗ hauer, Professor am Friedrich⸗Wilhelms.Gymnasium zu Köln. Festgabe zur 43. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner zu Köln. Ueberreicht im Auftrage des Vereins rhei⸗
nischer Schulmänner. Köln a. Rh. Verlag von Paul Neubner. 1895. Gr. oktav. 120 S. — Das Heft bietet einen dankerfüllten Rückblick auf den verflossenen 80 jährigen Entwickelungsgang des Fürsorge des preußischen Staats. Am Schluß der für Schulmänner interessanten Schrift wird die Hoffnung ausgesprochen, daß es auch in Zukunft den Rheinlanden nicht „an ideenreichen Köpfen und an opferbereiten Herzen“ fehlen möge J. Ziegler's Schlußwort in seiner „Pädagogik“, welches der Ver⸗ asser zitiert). — Herh isce Welt⸗ und Lebensanschauungen in ihrer Bedeutung für den gymnasialen Unt t.“ Von Dr. Gustav Schneider, rofessor am Fürstlichen Gymnasium zu Gera. II. Theil „Irrthum und Schuld in Sophokles Antigonen Gera. Verlag von Theodor Hofmann. 1896. Gr. Oktav. 70 S. Preis 60 ₰. — In seiner Einleitung knüpft Verfasser an die neuen preußi⸗ schen Lehrpläne an, welche auf S. 30 die Bestimmung enthalten: Bei der Behandlung Sophokleischer Stücke ist nach vorausgeschickter Uebersetzung und Erklärung vor allem der Ideengehalt und dann das Verständniß der Kunstform dem Schüler zu erschließen.’“ Sein unsch ist der, daß der Schüler sich auf Grund seiner Lektüre die rkenntniß des Ideengehalts selbst erarbeite; der Lehrer soll nur lenken und leiten, hier und da auch mit seiner besseren Einsicht und seinem weiteren Wissen aushelfen, und dafür ist vorliegendes Bändchen besonders geeignet. Das erste war für den Lehrer bestimmt, das zweite soll dem Schüler dienen. Jenes (1893 erschienen) behandelte das durch den obigen allgemeinen Titel gekennzeichnete Thema. . Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten von Dr. W. Martens. In drei Theilen. Dritter Theil: Geschichte der Neuzeit. Hannover. Verlag von Manz Lange. 293 S. Preis 2 ℳ 80 ₰. — Der Verfasser zerlegt den Stoff der neueren Geschichte in folgende Abschnitte: A. Vom Auf⸗ treten Martin Luther's (oder von der Entdeckung Amerikas) bis zum Ansgan der Religionskriege (bis zum Westfälischen Frieden); 1517 (1492) bis 1648: Entstehung und Ausbreitung neuer Glaubensrich⸗ tungen im Kampf gegen die alte Kirche. B. Bis zum Ausbruch der roßen französischen Staatsumwälzung, 1789: Zeitalter der unum⸗ schränkten Fürstenmacht. C. Bis zum Sturz Napoleon'’s I., 1815: Zeit⸗ alter der französischen Staatsumwälzung und Napoleon's. Neueste Zeit. D. Bis zur Begründung des neuen Deutschen Reichs, 1871: Zeit der Kämpfe um nationale Einigung und verfassungsmäßige Regierungsformen. E. Von 1871 ab: Die Zeit der sozialen Be⸗ wegungen. Die Darstellung ist knapp in der Form, aber instruktiv im Inhalt. Es fehlt nicht an erwünschten kurzen Fußnoten und Stamm⸗ tafeln. Das Namen⸗ und Sachregister ist besonders anzuerkennen, weil es bei seinem Reichthum das übliche Inhaltsverzeichniß völlig entbehrlich macht. Die fehlenden Karten muß ein Atlas ersetzen.
Deutsches Lesebuch für die Prima der höheren Lehr⸗
anstalten von Professor Dr. Reinhold Biese, Direktor des Königlichen Gymnasiums in Essen. Druck und Verlag von G. D. Bädeker in Essen. 440 S. Preis brosch. 3 ℳ 60 ₰, gebunden in Ganzleinen 4 ℳ 20 ₰. — Seitdem E. F. August sein „Deutsches Lesebuch für Gymnasien und andere höhere Lehranstalten“ hatte er⸗ scheinen lassen, ist auf diesem Gebiet ein Stillstand nicht zu ver⸗ zeichnen gewesen. Pädagogik wie Didaktik haben inzwischen andere Bahnen eingeschlagen. Die preußischen Lehrpläne von 1891 haben für den deutschen Unterricht wesentliche Aenderungen bedingt. Für die Erreichung der gesteckten Ziele fehlte es jedoch bisher an einem Hilfsmittel. Ein solches bietet das vorliegende Buch, welches sich zur häuslichen Vorbereitung der Schüler vortrefflich eignet. Der Inhalt ist in folgende sechs Hauptabschnitte zerlegt: 1) zur Charakteristik der antiken Kulturwelt (21 Aufsätze), 2) zur deutschen Literatur⸗ und Kulturgeschichte (28 Aufsätze), 3) zur Aesthetik (Poetik und poetische Charakteristik, 20 Aufsätze), 4) Philosophische Ferhäden und 5) zur Naturerkenntniß (je 3 ufsätze). Alle Artikel ind von Fachmännern geschrieben. Auf den prosaischen Theil folgt der nach Umfang und Inhalt kürzere: Die lyrische Poesie in zehn Rubriken mit mustergültiger Auswahl. In den Aufsätzen von aktueller Bedeutung über sozial,⸗politische und volkswirth⸗ schaftliche Verhältnisse wie: „Zur Sozialpolitik“, aus dem „Reichs⸗ Anzeiger“ von 1890, „Ansprache Kaiser Wilhelm's II. an den Staats⸗ rath“, vom 14. Februar 1890, und „Ansprache des Fürsten Bismarck an die Studenten“ am 1. April 1895 tritt der Herausgeber mit Ent⸗ schiedenheit zu Gunsten der Allerhöchsterseits geforderten Vorbereitung unserer höheren Schuljugend für die Aufgaben des öffentlichen Lebens der Gegenwart ein. Das Buch wird auch denen, welche den wissenschaft⸗ lichen Studien fern stehen, eine angenehme Ueberschau über die mo⸗ derne Humanitätsbildung geben. Im Deutschen schwache Schüler sollten es sich auf den Weihnachtstisch legen lassen, um ihren Stil daran zu bilden und ihre Kenntniß zu vertiefen.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Das Auftreten der Cholera im Deutschen Reich während des Jahres 1894.
Im ersten Heft des zwölften Bandes der „Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamt“ ist von den Hesen Profehor E. von Esmarch (Königsberg i. P.), Professor C. Flügge (Breslau), Professor C. Fraenkel (Halle a. S.), Stabsarzt Friedheim (Posen), Dr. Frosch (Berlin), Stabsarzt Kimmle (Berlin), Stabsarzt Kohlstock (Berlin), Regierungs⸗Rath Kübler (Berlin) und Stabsarzt Passow (Berlin) eine Reihe wissenschaftlicher Berichte über das Auftreten der Cholera im Deutschen Reich während des Jahres 1894 veröffentlicht worden. Ein in der Medizinal⸗Abtheilung des Kriegs⸗Ministeriums bearbeiteter Anhang giebt über die Cholera⸗Erkrankungen in der Armee und die von der Heeresverwaltung gegen die Seuche getroffenen Abwehrmaßregeln Auskunft.
„Nach Inhalt der mit Kartenskizzen, Abbildungen und Tafeln reich ausgestatteten Berichte war das Deutsche Reich, abgesehen von einzelnen auf Rußland zurückzuführenden Erkrankungen im Regierungs⸗ bezirk Oxpeln, während der ersten Januarwochen bis gegen Ende Mai vollkommen cholerafrei; auch später ist nur eine verhältnißmäßig ge⸗ ringe Zahl von Erkrankungen und Todesfällen durch die Sebche in Deutschland zu verzeichnen gewesen. Während des größeren Theils des Jahres aber war das deutsche Volk sowohl vom Osten wie vom Westen her erxnstlich gefährdet. In Russisch⸗Polen sind während des Jahres 1894 insgesammt 14 751, in Galizien 8238, in der belgischen Provinz Lüttich in 4 Monaten 586 Cholera⸗Todesfälle festgestellt worden, und auch in verschiedenen Theilen Frankreichs sowie in den Niederlanden hatte sich die Seuche zu größerer Verbreitung entwickelt.
„In Deutschland blieb das Auftreten der Krankheit fast ausschließ⸗ lich auf die der russischen Grenze benachbarten Provinzen Schlesien, Posen, Ost, und Westpreußen beschränkt. Westlich der Elbe wurden nur 35 Erkrankungen und 13 Todesfälle an Cholera festgestellt, von denen 17 bezw. 4 einer ihrem Ursprung nach nicht aufgeklärten Er⸗ krankungsgruppe in Bürgeln bei Marburg angehörten, die übrigen zum größeren Theil auf Einschleppung aus den Niederlanden zurück⸗
eführt werden konnten. Von den genannten östlichen Provinzen
tte Schlesien die meisten Cholerafälle; in dem b bezirk Oppeln, dessen Bevölkerung zum großen Theil in
engen Wohnungen zusammengedrängt lebt, in ihrer berg⸗
üttenmännischen Thätigkeit vielfache gegenseitige Berüh⸗ rung hat und durch den regen Verkehr E der russischen Nachbarschaft besonders gefährdet war, erlagen der Cholera 190 Per⸗ . Auch in Westpreußen hat die Seuche an einigen Orten festeren uß gefaßt, doch kam es in der Provinz insgesammt nur zu 31 Cholesc. Todesfäͤllen; geringer waren die Verluste in Ostpreußen, wo 69, und in Posen, wo 62 Personen an der Krankheit verstorben sind. Im ganzen Reich erkrankten (und starben) bei einer Einwohnerzahl von rund 50 Millionen 1004 (490) EHie an Cholera. Zu einer größeren Zahl von Erkran⸗ ungen kam es, abgefehen von den erwähnten Ortschaften im Re⸗ ierungsbezirk Oppeln und von Bürgeln, nur in den Orten Gries⸗ ienen (Kreis Allenstein), Wehlau, Niedczwedczen (Kreis Johannisburg), Tolkemit (Kreis Elbing), Tiegenhof (Kreis Marienburg i. W.) und vekel 8 8 Netze. Seit Mitte Dezember war das Reich wieder olerafrei.
In der Geringfügigkeit der Verluste, welche dem deutschen Volk durch die Cholera erwachsen sind, ist um so mehr ein erfreuliches Er⸗ gebniß zu erblicken, als das Auftreten der Seuche im russischen Weichselgebiet in früberen Jahren die ernstesten Folgen für die Bevölkerung der benachbarten preußischen Provinzen nach sich gezogen hat. Im Jahre 1873 brachte der Holzflößerverkehr auf der Weichsel den Provinzen West⸗ und Ostpreußen, Pommern, Posen, Schlesien und Brandenburg eine Epidemie, die 43 550 Erkrankungen und 22 986 Todesfälle verursachte. Aehnliche Verheerungen waren auch im Jahre 1894 mit Recht zu besorgen; Einschlexpungen aus Rußland erfolgten unausgesetzt; nicht weniger als 30 Weichselflößer und eben⸗ sobiet andere Personen der auf dem Fluß verkehrenden Bevöͤlkerung wurden als cholerakrank ermittelt; daneben gelangte die Seuche wiederholt durch den Landverkehr über die Grenze. Die Zahl der Ortschaften, in denen Cholerafälle vorkamen, erreichte die beachtens⸗ werthe Höhe von 157. f
Unter solchen Umständen würde in früheren Zeiten das Ausbleiben einer größeren Choleraepidemie kaum für möglich gehalten worden sein; wenn es zu einer solchen im Jahre 1894 dennoch nicht gekommen ist, so darf dies darguf zurückgeführt werden, daß die neueren Forschungen über die Ursachen der Entstehung und Verbreitung der Cholera festere Grundlagen für die “ geliefert haben, als solche vormals vorhanden waren. Der Vervollkommnung der Methoden zur Feststellung des in der Wissenschaft nunmehr allgemein als Erreger der Krankheit anerkannten Choleravibrio ist es zu danken, daß in jedem Fall, wo der Verdacht der Krank⸗ heit vorliegt, in kurzer Zeit entschieden werden kann, ob es sich wirklich um Cholera handelt. Hierdurch gelingt es, die ersten Fälle an einem Ort schnell zu erkennen und durch Abson⸗ derung der Kranken das Uebergehen des Ansteckungsstoffs auf andere zu verhüten. Die Ausdehnung der bakteriologischen Untersuchungen auf die mit den Kranken in Verkehr gewesenen Personen führt ferner dazu, auch unter diesen diejenigen, welche den Cholerakeim bereits aufgenommen haben, zu ermitteln und zu einer geeigneten Lebensweise anzuhalten, wodurch bei ihnen der Ausbruch ernsterer Krankheits⸗ erscheinungen oft vermieden wird.
Die Erkenntniß der Lebensbedingungen des Choleravibrio hat überdies auch brauchbare Unterlagen für zweckmäßige Desinfektions⸗ verfahren geliefert. Die früher benutzten Mittel waren nicht nur oft ungeeignet, sondern zum theil auch nur mit erheblichen Sachbe⸗ schädigungen und Werthverlusten anwendbar. Gegenwärtig verfügt die Wissenschaft über zuverlässige und dabei wenig eingreifende Des⸗ infektionsverfahren.
Die beschleunigte Feststellung der ersten Cholerafälle, die Kranken⸗ absonderung und eine zweckmäßige Desinfektion haben sich im Jahre 1894 in Deutschland als sichere Mittel erwiesen, um Seuchenausbrüche zu verhüten; in den wenigen Orten, wo die Krankheit sich einzunisten vermocht hat, war anfänglich nicht in der bezeichneten Weise vor⸗ gegangen, insbesondere infolge von Unterlassung der bakteriologischen Feclcersn ung die Natur der ersten Krankheitsfälle verkannt worden. Nirgends aber, wo man jene Maßregeln von Anfang an zielbewußt anwendete, hat die Seuche festen Fuß gefaßt.
Vor der durch das heftige Auftreten der Cholera in den Nachbar⸗ ländern bedingten Gefahr ist das deutsche Volk geschützt worden, ohne daß Beschränkungen des Personen⸗ oder Waarenverkehrs zu Hilfe ge⸗ nommen wurden. Auch hierin darf ein wissenschaftlicher Fortschritt bezeichnet werden; denn erst durch die neueren Forschungen ist die oft erhobene Ferberung daß jene für Handel und Wandel nachtheiligen, früher aber von Vielen für nothwendig gehaltenen Maßregeln in Fortfall kommen möchten, als berechtigt erwiesen worden. An Stelle der Eisenbahnüberwachung und Waareneinfuhrverbote ist jetzt als ein⸗ zige damit allenfalls vergleichbare Maßnahme die Kontrole des Verkehrs auf den Flüssen übrig geblieben; 89e aber wurde nur auf die dem Bereich der Schiffer und Flößer angehörenden Personen an⸗ gewendet und hinderte deren Verkehr von Ort zu Ort nicht. Die Bedeutung dieser Ueberwachung aber bestätigte sich in den Erfah⸗ rungen des Jahres 1894. Auf dem Rhein wurden fast sämmtliche unter Schiffern beobachteten Cholerafälle durch die Kontrolärzte ermittelt; der Schnelligkeit, mit der die auf der Weichsel erkrankten Personen als cholerakrank erkannt und in ärztliche Behandlung genommen wurden, darf es wesentlich zugeschrieben werden, daß die östlichen preußischen Provinzen von einer ähnlichen Epidemie, wie im Jahre
1873, verschont blieben.
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Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 15. d. M. gestellt 12 421, nicht recht⸗ zeitig gestellt 580 Wagen. In Oberschlesien sind am 14. d. M. gestellt 5570, nicht recht⸗ zeitig gestellt 557 Wagen. 1
Zwangs⸗Versteigerungen. 3
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 14. und 15. November die nachbezeichneten Grundstücke zur Ver⸗ steigerung: Fehrbellinerstraße 19, dem Kaufmann Wilh. Jaguttes gehörig; Fläche 4,92 a; Nutzungswerth 9700 ℳ, Meist⸗ bietender blieb der Kaufmann E. Kuck, Birkenstraße 22, mit dem Gebot von 134 000 ℳ — Rostockerstraße 15, dem Maurermeister Aug. Genske gehörig; Fläche 8,04 a; Nutzungswerth 9840 ℳ; Meistbietender blieb der Versicherungsbeamte C. Borchers, Rostocker⸗ straße 17, mit dem Gebot von 157 000 ℳ — Taubenstraße 46, dem Kaufmann Julius Erxleben gehörig; Ersteher wurde der Kaufmann Fritz Lebenstein, Hallesches Ufer 27, mit dem Gebot von 277 100 ℳ — Vertagt wurde das Verfahren der Zwangsver⸗ steigerung wegen des Grundstücks Beusselstraße 38, dem Zimmer⸗ meister E. Plaue gehörig.
— Die Bilanz der Berliner Aktien⸗Gesellschaft für Eisengießerei und Maschinenfabrikation für 1894/95 ergiebt nach Abschreibung von 31 849 ℳ gegen 35 741 ℳ im Vorjahre einen Reingewinn von 313 616 ℳ gegen 309 804 ℳ im Vorjahre. Nach Dotierung des Reservefonds mit 15 526 ℳ und des Beamten⸗Pensions⸗ fonds mit 8000 ℳ werden 51 481 ℳ Tantisme und Gratifilationen
ezahlt und wie im Vorjahre 234 000 ℳ gleich 13 % Dividende an die
Aktionäre vertheilt werden. Der Rest von 4609 ℳ wird auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. Die Maschinenbau⸗Abtheilung war regelmäßig be⸗ schaätigt und hatte einen Absatz von 642 927 ℳ gegen 628 004 ℳ im Vorjahre. Der Absatz an Gußwaaren betrug 11 330 t im Werth von 1 676 392 ℳ, d. i. ein Ausfall von 1788; t im Werth von 267 743 ℳ Im neu begonnenen Geschäftsjahre ist die Maschinen⸗ fabrik mit einem etwas erhöhten Arbeiterstand zufriedenstellend be⸗ schäftigt. In der Röhrengießerei hat sich für die fast unbeschäftigte Abtheilung der größeren Dimensionen noch keine Aenderung zum Besseren eingestellt.
— Der Aufsichtsrath der Weißbier⸗Aktien⸗Brauerei vormals H. A. Bolle beschloß nach Vorlegung der Bilanz für 1894/95 der auf den 14. Dezember d. J. einzuberufenden General⸗
g die b zuschlagen gegen 4 ½ % im Vorjahre.
— Die dem Aufsichtsrath der Hoefel⸗Brauerei Aktien⸗ Gesellschaft in Düsseldorf vorgelegte Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das akgeleafene Geschäftsjahr schließt mit einem Bruttogewinn von 314 332 ℳ ab. Es wurde beschlossen, der e. SS ee.. die Vertheilung einer Dividende von 9 % = 153 000 ℳ (wie im Vorjahr) voerascglage und den Rest nach Zahlung der üblichen Tantiomen zu Abschreibungen zu verwenden.
Breslau, 15. November. (W. T. B.) Getreide⸗ und “ Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Ver⸗ rauchsabgaben pr. November 50,30, do do. 70 ℳ Verbrauchsabgaben v November 30,70, do. do. Rüböl pr. November 45,50, pr.
—,—. Zink —.
Magdeburg, 15. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 % —, neue 11,00 — 11,10. Kornzucker exkl. 88 % Rendem. 10,45 — 10,60, neue 10,45 — 10,60. Nachprodukte exkl., 75 % Rendem. 7,60 — 8,30. Ruhig. Brotraffinade I 23,00. Brot⸗ raffinade II 22,75. Gem. Raffinade mit 84,s — 23,25. Gem. Melis I mit Faß 22,25. Still. hzucker I. Produkt Trans. f. a. B. Hamburg pr. November 10,42 ½ bez., 10,45 Br., pr. Dezember 10,50 bez., 10,52 ½ Br., pr. Januar⸗März 10,72 ½ Gd., 10,75 Br., pr. April⸗Mai 10,92 ½ Gd., 10,95 Br. Ruhig, stetig. — Wochenumsatz im Rohzuckergeschäft 357 000 Ztr.
Leipzig, 15. November. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. November 3,05 ℳ, pr. Dezember 3,07 ½ ℳ, pr. Januar 3,10 ℳ, pr. Februar 3,12 ½ ℳ, pr. März 3,12 ½ ℳ, pr. April 3,12 ½ ℳ, pr. Mas 3,15 ℳ, pr. Juni 3,17 ½ ℳ, pr. Juli 3,17 ½ ℳ, pr. August 3,20 ℳ, pr. September 3,20 ℳ, pr. Oktober 3,22 ½ ℳ Umsatz 50 000 . Ruhig.
Bremen, 15. November. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes HA1ö1 (Offizielle Notierung der Bremer
etroleum Börse.) Steigend. Loko 7,45 Gd. Russisches Petroleum. oko 7,10 Br. — Schmalz. Ruhig. Wilcox 31 ½ ₰, Armour shield 30 ½ ₰, Cudahy 31 ¾ ₰, Choice Grocery 31 ¾ ₰, White label 31 ¼¾ ₰, Fairbanks 26 ½ 4. — Speck. Ruhig. Short clear middling loko 27 ₰, Extra longs 28 . — Reis unverändert. — Kaffee unverändert. — Baumwolle. Schwach. Upland middl. loko 43 ½ ₰. Wolle. Umsatz 107 Ballen.
Hamburg, 15. November. (W. T. B.) Kaffee. (Nach 8. bericht.) Good average Santos pr. Dezember 73 ½, pr. März 71, pr. Mai 69 ¾, pr. Juli 67 ½. Ruhig. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rende⸗ ment neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. November 10,42 ⅛, pr. Dezember 10,55, pr. März 10,90, per Mai 11,02 ½⅛. Stetig.
Wien, 16. November. (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche vom 5. November bis 11. November 895 551 Fl., Mehr⸗
einnahme 18 961 Fl.
Budapest, 15. November. (W. T. B.) Serienziehung der Ungarischen 100 Fl.⸗Loose: 149 166 245 487 615 772 885 926 1077 1098 1112 1124 1151 1232 1347 1374 1410 1445 1587 1648 1692 1781 1823 1896 1932 2005 2329 2433 2599 2831 2925 2991 2995 3077 3086 3186 3632 3655 3669 3704 3783 3809 3881 3941 4029 4340 4807 5012 5448 5706. 150 000 Fl. fielen auf Ser. 487 Nr. 48. 15 000 Fl. Ser. 1823 Nr. 1. 5000 Fl. Ser. 1823 Nr. 34.
London, 15. November. (W. T. B.) An der Küste 4 Weizen⸗ ladungen angeboten.
96 % Javazucker 12 v stetig. Rüben⸗Rohzucker loko 10 ⅞ stetig. Zentrifugal⸗Cuba 12 ¼ träge. — Chile⸗Kupfer 44 ¼, per 3 Monat 448⅛. 8 London, 16. November. (W. T. B.) Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Buenos Aires: Die Deputirtenkammer nahm das Gesetz über die Unifizierung der Staatsschuld mit 30 gegen 27 Stimmen an. Voraussichtlich wird der Senat ebenfalls das 8. in der nächsten Woche annehmen.
iverpool, 15. November. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Wochenumsatz gegenwärtige Woche 84 000 Horn. Woche 60 000), do. von amerikanischen 75 000 (51 000), vo. für Speku⸗ lation 5000 (3000), do. für Export 5000 (3000), do. für wirklichen Konsum 65 000 (45 000), do. unmittelb. ex. Schiff 74 000 (68 000), wirklicher Export 4000 (5000), Import der Woche 99 000 (104 000), davon amerikanische 72 000 (81 000), Vorrath 933 000 (912 000), davon amerikanische 799 000 (792 000), schwimmend bich öe“ 169 000 (171 000), davon amerikanische 160 000
2 .
Manchester, 15. November. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ¼, 30r Water Taylor 7 ¼, 20r Water Leigh 6 ½, 30r Water Clayton 7 ¼, 32r Mock Brooke 7, 40r Mayoll 7 ⅛⅜, 40r Medio Wilkinson 8 ⅞, 32r Warpcops Lees 6 ⅞, 36r Warpcops Rowland 7 ¼, 36r Warpcops Wellington 7 ⅞, 40r Double Weston 8 ¾, 60r Double courante Qua⸗ lität 11 ½, 32* 116 vards 16 % 16 grey Printers aus 321/46r 161.
Ruhig.
Fraggow, 15. November. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 320 259 Tons gegen 290 067 Tons im vorigen Jahre. — Die Zahl der im Betrieb befind⸗ lichen Hochöfen beträgt 78 gegen 66 im vorigen Jahre.
St. Petersburg, 15. November. (W. T. B.) Produkten⸗ markt. Weizen loko 8,00. Roggen loko 4,80. Hafer loko 3,30. Leinsaat loko 10,50. Hanf loko —,—. Talg loko 47,00.
Amsterdam, 15. Nsvember. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 55 ½. — Bancazinn 39 ½.
New⸗York, 15. November. (W. T. B.) Die Börse eröffnete mit niedrigen Kursen, wurde dann unregelmäßig und schloß ruhig. Der Umsatz der Aktien betrug 194 000 Stück.
Morzen gelangen 2 250 000 Doll. Gold zur Verschiffung nach Europa; hierdurch sinkt die Goldreserve des Schatzes auf ungefähr 90 Millionen.
Weizen eröffnete schwach und gab im Laufe der weiteren Ge⸗ schäftsentwicklung unter dem Druck einer allgemeinen Liquidation und infolge von Geruüͤchten über Goldausfuhren im 8 noch mehr nach. Nachrichten über gute Platznachfrage im Westen und ausgedehnte Käufe für den Export in New⸗York und an der Pacific⸗Küste riefe später eine lebhafte Reaktion hervor, die sich aber den erhebliche Verkäufen gegenüber, die schließlich stattfanden, nicht behaupte konnte. — Mais, anfangs fallend, stieg später infolge ungünsti Witterung. Gegen Schluß ging aber die Besserung wieder verloren Der Markt wurde durch die Fluktuationen im Weizen beherrscht.
Wagrenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 87/16, do. do
eilung einer Dixvidende von 6 ½ % vor⸗
in New⸗Orleans 81/16, Petroleum Stand. white in New⸗York 8,50,
do. do. in Philadelphia 8,45, do. line Certific. pr. November 162, Schmalz Western steam 5,85, do Rohe u. Brothers 6,20. Mais per November 36, do. pe Dezember 35 ⅞, do. per Mai 35⁄. Rother Winterweizen 68 ¼, Weizen per Dezember 64 ¾, do. per Januar 65 ¾, do. pr. März 67 ⅞, do. pe Mai 67 ¼. Getreidefracht nach Liverpool 3 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 15: ½ do. Rio Nr. 7 per Dezember 14,50, do. do. per Februar 14,20. Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,65, Zucker 3, Kupfer 11,50. Baumwollen⸗Wochenbericht. 8 häfen 231 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 84 000 Ballen Ausfuhr nach dem Kontinent 76 000 Ballen, Vorrath 946 000 Ballen — 16. November. (W. T. B.) Wie verlautet, pflegt Prä dent Cleveland mit den leitenden New⸗Yorker Banquiers Be⸗ rathungen über eine eventuelle Bonds⸗Emission in Höhe vo 25 Millionen Dollars vor Zusammentritt des Kongresses. Chicago, 15. November. (W. T. B.) In Weizen infolge umfangreicher Verkäufe die Preise anfangs zurück. trat zwar eine lebhafte Reaktion ein, die aber infolge von in Umlau gekommenen Gerüchten über große Goldausfuhren keinen Bestan hatte. — Mais nahm anfangs eine steigende Tendenz an; gegen End des Marktes trat aber wieder eine rückläufige Bewegung ein; de Schluß war stetig. Weizen pr. November 56 ⅞, pr. Dezember 57 ⅛. Mais per No⸗ vember 28 ½. Schmalz per November 5,47, do. per Januar 5,60. Speck short elear nom. Pork per November 8,00.
rohes (in Eeseh —, do. Pipe
No. 2725.
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Zweite Beilage
Berlin, Sonnabend, den 16. November
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Bustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, ge. v. „Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
8. Fommandt.Gesellchaften Bnfaten Anen⸗Gessa. ) nossenschaften.
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗ 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[48061] Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der hinter dem Schriftsetzer Oscar Bülow aus Mechau, Kreis Groß⸗Wartenberg, in Nr. 149 pro 1892 des „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußi⸗ schen Staats⸗Anzeigers“ am 9. Juni 1892 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. L2 38/90.
Kreuzburg O.⸗S., den 6. November 1805.
Der Königliche Staatsanwalt. 8
Der gegen den Taglöhner Andreas Meyer, ge⸗ boren am 28. Juli 1859 zu Marburg, zuletzt wohn⸗ haft in Wiesbaden, am 18. Juni 1890 wegen Dieb⸗ stahls erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. (L. I. 19/90.)
Hanau, den 8. November 1895.
Der Erste Staatsanwalt: J. A.: v. Ibell.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[48288] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 24 Nr. 1236 auf den Namen des Bauunternehmers Wilhelm Lüdecke zu Berlin ein⸗ getragene, hierselbst, Freienwalderstraße 6, belegene Grundstück am 9. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 5 a 11 qm und ist mit 1270 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aus⸗ heng an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. Januar 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 107,95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus.
Berlin, den 9. November 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[48289] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 70 Nr. 3082 auf den Namen des Zimmermeisters Wilhelm Kulisch zu Berlin eingetragene, hierselbst, Rathenower⸗ straße 73, belegene Grundstück in einem neuen Termine am 23. Dezember 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 4 a 34 qm und ist zur Grund⸗ steuer nicht, dagegen mit 12 420 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der . an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 30. De⸗ zember 1895, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 64/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus.
Berlin, den 9. November 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[48290] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 176 Nr. 7495 auf den Namen des Maurer⸗ und Zimmermeisters Ernst Schubert und des Malermeisters Berthold Rolle hier zu gleichen Rechten und Antheilen ein⸗ eetragene, nach dem Kataster an der Putbuser⸗ und
rtzingstraße belegene Grundstück am 17. Januar 1896, g-vr-n 10 ½ Uhr, vor dem unter⸗ jeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erd⸗ eschoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 5,19 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 7 a 41 qm nur zur Grundsteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Januar 1896, Nach⸗ mittags 12 ¾ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 107/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berlin, den 10. November 18955.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.
148080] b In der Zwangsvollstreckungssache des Ackermanns nrich Günther zu Barnstorf, Klägers, wider den otelbesitzer G. Reinecke zu Schöningen, Beklagten, wegen Hypothekkapitalforderung werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Be⸗ trages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforde⸗ rungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über Vertheilungsplan sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 2. Januar 1896, Morgens 9 Uhr, vor dem unter⸗ seichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Be⸗ bheligten und der Ersteher hiermit vorgeladen en. Schöningen, den 9. November 1895. Herzogliches Amtsgericht.
8-8, 8 i Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des bisher der Ehefrau des Zimmermeisters Fischer, geb. Cleemann, in Bergedorf gehörigen, an der Berg⸗ raße sub Nr. 229 zu Schwerin belegenen Grund⸗ s hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Ab⸗ nahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der
sdes dem Vieh hörigen Wohnhauses Nr. 265 0.
Vertheilung Termin auf Montag, den 25. No⸗ ember 1895, Vormittags 11 Uhr, Zimmer
Nr. 17, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Seqguesters werden vom 18. November d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei, Abtheilung für Zwangsvoll⸗ streckungen und Konkurse, niedergelegt sein. Schwerin i. M., den 13. November 1895. Der Gerichtsschreiber: A. Brandt, Akt.⸗Geh.
1eS078, 8 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerun händler Theodor Coßmann bisher 88 in der Schützen⸗ hausvorstadt zu Teterow hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Se⸗ questers, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf
Sonnabend, den 30. November 1895, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, bestimmt. und die Rechnung des Sequesters werden vom
Der Theilungsplan
20. d. M. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei, Abtheilung 2, niedergelegt sein. Das Honorar des Sequesters ist auf 120 ℳ, sein Verlag auf 9,25 ℳ Festgesebt. Teterow i. M., den 13. November 1895. Der Gerichtsschreiber: Knack, Aktuar⸗Geh.
[48071] Aufgebot.
Der Arbeiter Andreas Kauers zu Velpke, hat das Aufgebot der zu der 4 % Deutschen Reichs⸗Anleihe vom Jahre 1879 Litt. E. Nr. 11 272 über 200 ℳ gehörigen Zinsscheine beantragt. Der Inhaber der Zinsscheine wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Oktober 1896, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Zinsscheine vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Zinsscheine erfolgen wird.
Vorsfelde, den 6. November 1895.
Herzogliches Amtsgericht.
[47728] Alufgebot.
Der Unteroffizier Paul Kühnel zu Münster hat das Aufgebot des auf seinen Namen ausgefertigten Sparkassenbuchs S. II Nr. 40 295 der städtischen Sparkasse zu Dortmund über noch 75 ℳ nebst Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Inni 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, 39, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Dortmund, den 7. November 1895. 8
Königliches Amtsgericht.
[46648] Aufgebot.
Die minderjährigen Amanda Loelf und Mathilde Loelf, beide zu Bahrendorf, vertreten durch ihren fleger Hauswirth Hermann Lühr zu Wietzetze, aben das Aufgebot der Sparkassenbücher Nr. 8278 und 8344 der Stadtsvarkasse Dannenberg, lautend auf den Schneider Ernst Loelf bezw. den Otto Loelf zu Bahrendorf über 845,73 ℳ bezw. 90,48 ℳ, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 3. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Dannenberg, den 6. November 1895. Königliches s gezcht. “
raut. 1
[41100] Aufgebot.
Der Dampfschreinerei⸗Besitzer Hubert Deselaers zu Krefeld hat das Aufgebot zweier Wechsel, aus⸗ gestellt von ihm selbst und an eigene Ordre, gezogen auf F. W. Altgelt, Krefeld, beide lautend über 1000 ℳ und fällig gestellt „Drei Monate dato“, der eine datiert vom 17. August 1895, der andere vom 7. September 1895, beide mit einem Blanko⸗Giro von Hub. Defelaers versehen, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Stein⸗ straße Nr. 200, Zimmer Nr. 14, anberaumten Auf⸗ gebotstermin. seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Krefeld, den 11. Oktober 1895. 8 88
Königliches Amtsgericht. 5.
[48070]
Die Wittwe des Gastwirths Heinrich Arnemann, Johanne, geb. Willgeroth, die Wittwe des Groß⸗ köthers August Rittmann, Auguste, geb. Arnemann, die Ehefrau des Gastwirths Friedrich Fulst, Marie, eb. Arnemann, und der Kaufmann Hermann Lampe, semmtlich zu Schlewecke, haben als legitimierte Erben des Gastwirths Heinrich Arnemann zu Schlewecke das Aufgebot der abhanden gekommenen gerichtlichen Obligation vom 18. März 1863 und nachfolgenden Zession vom 5./6. Juli 1876 über 600 ℳ zu Lasten des Kleinkothhofes No. ass. 21 zu Schlewecke und zu Gunsten des Gastwirths Heinrich Arnemann daselbst beantragt. Der unbekannte In⸗ haber der fraglichen Schulddokumente wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 2. Juni 1896, Morgens 9 ¼ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die bezeichneten Urkunden vorzulegen, widrigenfalls solche dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt werden sollen. 88- 8
Harzburg, den 12. November 1895.
Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.
h.
Rotthalmünster,
A ach Art. 123 Z. 3 des bayer. Ausf.⸗Ges Anwesensbesitzer an alle Personen, welche auf Hypothekforderungen ein Recht zu Monaten, spätestens aber im Aufgebotstermin erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.
haben glauben, die
ufgebot. nachbezeichnete,
ufgebotstermin:
Montag, 13. Juli 1896, Vormittags 9 Uhr.
den 2. Novem
ber 1895. Königliches Amtsgericht.
Bleymüller, Königl. Amtsrichter.
. z. R.⸗Z.⸗P.⸗O. ergeht auf Antrag der unten benannten dn zu den beigesetzten Zeiten eingetragene Aufforderung, ihre Ansprüche innerhalb sechs eltend zu machen, widrigenfalls dieselben für erloschen
Antragsteller und deren hypothekierte Anwesen
Zeit des Ein⸗
trags
Bezeichnung der Gläubiger und deren Forderungen
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Anna,
Kaiser,
Bauer von Hub, Haus⸗Nr. 49 Jos. Zwicklbauer, Bauer in Pocking, Haus⸗Nr. 14 Franz Obermaier, Bauer in Altschörg Haus⸗Nr. 93
Knaus,
Bauer in Egglfing, Haus⸗Nr. 27
echner,
Gütler in Egglfing, Haus⸗Nr. 21 Max Inzinger, Hafner in Kößlarn, Haus⸗Nr. 9
Franz . Gütler ng, Haus⸗Nr. 8
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stetten, Haus⸗Nr. 13
Carolina Weidinger,
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Wollham, Haus⸗Nr. 87 ½ Johann, Gütler in Holz⸗ häuser, Hs.⸗Nr. 83
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Rieden⸗
s8⸗Nr. 40
Kilger Josef, Bauer Wangham, Haus⸗Nr. 52 Bachl Josef, Gütler von Oberindling, Haus⸗Nr. 6 ½ Meisenberger Ger⸗ vorperehel. Weger, Häuslerimn Sen Pers- 1
Johann Wirths⸗ n Gõ 8
„Nr. 67
ann und
Anna, Bauersehe⸗ leute in Rothfelling,
r. 19 riedrich Heres,
Schreinerseheleute
irchen,
Haus⸗Nr. 42
Friedr. u.
Metzgersehe⸗
11. Juli 1835
31. Juli 1826
26. Juni 1834 5. März 1840
10. März 1826 31. Januar 1831 17. März 1826
8. Juli 1839
21. April 1864
11““
5. August 1826
13. möüfat 183
19. Juni 1826
10. Januar 1840
19. November
1838 20. März 1826
8. August 1843
15. Februar 1829
23. Juli 1839
28. Januar 1826
leute in Hartkirchen, 1
8⸗N
19 —— B in Haus⸗N.
e . 20 Heinzlmaier
tr. 24, Martin, Kaina,
r. 60, Josef,
Bauer in Halmstein,
I us⸗N. —
23 Gütlerseheleute Georg und Maria
Huber in
bäufer, Haus⸗Nr. 2, 2 Asenham
Gemeinde
r. 10 b, Gütler
in Haidhäuser, Haus⸗Nr. 103 2 Seil’sche Kinder in Aign Haus⸗Nr. 32
Sturz⸗
13. April 1827 23. Sept. 1825 23. Jan. 1827
14. Sept. 1825
29. März 1832
22. Februar 1826
Für Anna Kaiser, led. Bauerstochter von Hub, eine
Gutsvortheilen Für Maria Niedernhuber ein Muttergut von 12 Gulden,
Elterngut, sowie 15 Gulden Ausfertigung
50 Gulden Darlehen der Kathar. Zehentreiter, Köchin beim Wirth in Salvator
8 Gulden des Joh. Bapt. Pfisterer von Asbach,
5 Gulden des Josef Leitner von Griesbach,
6 Gulden des Josef Leitner von dort,
5 Gulden des Josef Peisser von Asbach,
welche Forderungen auf das künftig anfallende Ver⸗ mögen des Michael Obermaier vorgemerkt wurden
50 Gulden Zehrpfennigsrest für Magdalena Knaus
Theres und Anna Knaus 50 Gulden Zehrpfennig des Jakob Brückl, für den⸗
40 Gulden
120 Gulden Muttergut für Jakob und Michael Inzinger à 60 Gulden und Rechte derselben auf Unterschluf und Verpflegung in Krankheitsfällen, ferner für Maria Inzinger solche Rechte
60 Gulden Vatergut für Maria und Jakob Inzinger, dann für Elise Inzinger ein Ausfertigungsanspruch ohne Anschlag mit Wohnungsrecht und Ver⸗ pflegungsrecht im Krankheitsfall, für Max Inzinger ein Wohnungsrecht
60 Gulden Elterngut für Georg Huber und Jakob Weinberger, 30 Gulden Ausfertigung für dieselben und Gutsvortheile, 60 Gulden weiteres Elterngut 8 dieselben und 6 Gulden Ausfertigung für die⸗ elben
Für Elisabeth Nöbauer, Stipulation wegen Hochzeits⸗ ausgang, Krankheit und Bedürfnißfall; 50 örtt⸗ Erbtheil für Katharina Hafnerin von Malchin
65 Gulden Vatergut für Josef Nöbauer mit Unfer. schlufs⸗ und Verpflegungsrecht im Krankheitsfalle
“ Darlehen der Maria Darringer von
eding
Elterngut zu 50 Gulden für Johann und Maria Schrems zu je 25 Gulden
150 Gulden Darlehen des Georg Sommereder von Bach, k. k. Pflegegerichts Schärding
von Wangham
25 Gulden Darlehen des Landgerichts⸗Oberschreibers Anton Blöchl in vüeeshern enich übti
25 Gulden Zehrpfennig für Maria Archet von Berg mit Gutsvortheilen v“
“
11“
Für Katharina Lindlbauer 10 Gulden Vatergut und 10 Gulden Ausfertigung
Für Magdalena Stidl, Stipulationen wegen Hochzeits⸗ ausgang, Fanhügr und Verelenden
““ 8 “ ““ Hellmaier
28 Gu Elt
18 “
gutsrest für G 58 Gulden Erbthei ür Johann Fried seit dem russischen Feldzug
25 Gulden Erbgut für Maria Schmid mit Guts⸗ vortheilen
Für Gertraud zeitsausgang,
20 Gulden Erbgut für Franz und Maria Viehauser, Gutsvortheile für Katharina, Anna Maria, Se⸗ bastian und Martin
Viehauser, 45 Gulden Elterngüter des Franz, FJosef und Elisabeth Viehauser; 30 Gulden Ausfertigung derselben, Gutsvortheile derselben und der Ortbauer und Maria Viehauser w
15 Gulden Heirathgut für Josef Modl mit Guts⸗ vortheilen 8
ieger, Stipulationen wegen Hoch⸗ rankheit und Verelendung
eres
für Joh. Heinzlmaier 140 Gulden und 10 Gulden Bd. I S.
selben ein Naturalaustrag im jährl. Anschlag von Bd.
Würding
Pockin
attenham
Ausfertigung im Anschlage von 57 Gulden, nebst Bd. II S. 82
42
d. I S. 404
Egalfing
Kößlarn II. 152
III. 153
Safferstetten
Egglfing 50 Gulden Schenkungskapital der Kinder Josef, Bd. 88. 392
I S. 433
1. 187
Pocking I. 780
Egglfing
I. 357
I. 454
Indling I. 273
Hartkirche
III. 285
Malchin III. 44
ber
Steinberg
87
.
8 8 —
20 Gulden Kaufschillingsrest für Gertrand Hutterer Weihmörtin