Wagner's
barmen ein,
ie Absicht spekulativer Köpfe, die Insel in einen
b Thür und Thor geöffnet würde. Aber
er Sohne,
Dieser, ein Anhänger der neuen Zeit, Ingendidealen und freien Ideen, tritt 8 8 29. X. er ürmis sie danach die
Einführung des seinem Sohne in
ee Lehre, wie sie
leudert. Zwischen diesen beiden Gegensätzen steht die Frau Pastorin. 8 3 sucht vermittelnd zwischen Vater und Sohn zu — der Alte fordert von ihr Trennung von ihm oder on dem ungläubigen Sohn, und da ihr liebendes Herz keine Wahl zu treffen vermag, geht sie freiwillig in den Tod, um sterbend den beiden 8 die Liebe das Höchste sei.
ieser Konflikt eine wunderbare Handlung für den Dramatiker ab⸗ ie so aller Nebendinge
ichard Voß gebotene
Ihr sanftes Wesen i Umsonst:
Widersachern zu verkünden, da
eben könnte, wird jeder einsehen, wenn man
entkleidet klar hinstellt. Aber die uns durch un entbehrt dieser Klarheit; wird die Aufmerksamkeit des
und Personen gelenkt, die
immer änge
ine große Rolle, deren Mutter, Selbstmörderin wurde, vom alten
In ihr sucht Voß eine gewisse
die völlig unhaltbar ist. Die entf
des Stücks aber, diejenige, in welcher Vater und Sohn einander die jeder vom Dichter erwarten mußte — fehlt leider gänzlich und wird immer und immer wieder in einer Weise umgangen, die im Zuschauer den Gedanken an den klei 1 iche Kraft des Dichters erwecken muß. So am es denn auch, daß man zu Anfang mit Interesse und Spannung Exposition und Verwickelung des Trauerspiels folgte und schließ⸗ mißmuthig das Ende abwartete, das sogar mit Bezug auf die er⸗ ähnte erbliche Belastung unfreiwillig komische Momente aufwies. — Die Aufführung selbst schien weder genügend vorbereitet, noch erfreute sie sich ichenden Besetzung. Als Pastor Firle hielt sich Herr Werner die markige Entschlossenheit, die in iesem strengen Charakter hervortreten muß; auch Frau Carlsen spielte die bei aller Herzensgüte und Dulderfrömmigkeit ielbewußtsein zur Schau tragen sollte, gar zu schatten aft. Herr Karl Weiß als deren Sohn sowohl in Wort
egenübergestellt werden — eine Scene,
iner ausre echt wacker, ihm fehlte aber astorin,
Ungenügend war 1— 1 wie in Gebärde, und Fräulein Ella Gabri wußte mit bengenannten jungen Mädchens garnichts anzufangen ganz ungehörig buntes Kostüm, das an keiner deutf beimisch sein dürfte.
Münchener Gärtnerplatz⸗Theaters als oberbayerische Di das Plattdeutsche unverständlicher
es
stets von köstlichem Humor war, radebrechte n der Rolle einer Dienstmagd bei Firle's in ganz Weise. Gutes zu sagen. Der
Hoftheater in Meiningen immungsvoll.
Aufführung.
„Lohengrin“ zur dheng a, 10s. na Ffrer⸗
die Titelrolle als Gast, die
Sucher, den Telramund Herr Bulß; Kape meister Dr. 2 1 — Herr Emil Götze begiebt sich am 20. d. M. zu einem längeren Rbein und wird vorläufig im Königlichen Opern⸗
Gastspiel an den e hause nicht wieder auftreten.
Königlichen Schauspielhause geht morgen Otto von
dten’s Schauspiel „1812“ zum 14. Mal in Scene. EEö Linden wohnte Sir Arthur
seinerz Operette „D erfährt insofern eine Aenderung,
8 Im Theater Unter den Sullsvan der Sontags⸗Aufführung bei. Der Spielplan dieser Bühne
vom 18. November
Wetterberi Morgens.
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8 —₰
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lemperatur in 0 Celsius
150 C. = 40 R.
Bar. auf 0 Gr u. d. Meeressp. red. in Millim
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3 halb bed. 1 heiter
2 balb bed. 2 bedeckt Aheiter 2bedeckt
1 bedeckt
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5 halb bed. 2bheiter 3 wolkenlos 3 heiter 3 heiteri) 3 wolkig²) Neufahrwasser 2Regen ³) Memel ... 1 Regen LE“ — 1 bedeckt nster... 1 bedeckt still Regen stil bedeckt⁴) 4 wolkig still Regen 3 bedeckt⁵) still Nebel 768 WNW 2 bedeckt 771 NO 3 halb bed. 770 d 1 wolkenlos 10 770 still wolkenlos 10
) Gestern Regen. ²) Nachts Regen. ³) Nachts Regen. ³⁴) Nachts Regen. ⁵) Früh Regen.
Uebersicht der Witterung.
Hoher und gleichmäßig vertheilter Luftdruck über⸗ deckct Mittel, und Süd⸗Europa, während im hohen Norden eine tiefe Depression ostwärts d bt. Im Südwesten Irlands ist der Luftdruck wieder in Ab⸗ nahme begriffen. In Deutschland ist das Wetter ruhig, mild, im Nordwesten heiter, im Süden und Osten trübe und stellenweise regnerisch; meistens ist Regen — zu Friedrichshafen wurde Reif beobachtet.
älteres, theilweise heiteres Wetter demnächst wahr⸗
inlich. Deutsche Seewarte.
— Theater.
Fese.. Berlin...
— —½
er erblickt in ihr vielmehr die strenge Schule, durch welche der Weg zum Heile führt, und eifert mit —— Rede gegen
ade wandeln, wodurch nach seiner Anschauung nur der Genußsucht und der
erwächst ihm im Schoße seiner eigenen Familie in seinem der, frisch von der ÜUniversität kommend, als Kandidat der Theologie in der Pfarre seines Vaters seine Probepredigt halten soll. erfüllt von allerlei glühenden mit Wärme für die Verbesse⸗ Lage der armen Inselbewohner ein und verkündigt ihnen in sie noch nie vernommen.
vl.s “ — neuen, während der alte Pfarrer . 8 8 ili üf as Wort „Atheist“ entgegen⸗ Der Magistrat hat sich in Bezug auf die eventuelle Reform 3 bes fir der Gewerbesteuer dahin schlüssig gemacht, mit der Stadt⸗
Zuschauers d mit der Haupthandlung Kaum im Zusammenhange stehen. So spielt darin ein junges Mädchen die einen Fehltritt beging und zur Pfarrer kein christliches Begräbniß
chen Küste ein⸗ Fräulein Thaller, die früher im Ensemble
Von den übrigen Mitwirkenden ist leider auch ni⸗
Beifall war nach dem zweiten Aufzuge so, daß Oberregisseur Jelenko im Namen des Dichters danken konnte, am Schluß aber verließ das Publikum enttäuscht das Theater. Die vom entliehenen Dekorationen
Im Königlichen Opernhause gelangt morgen 8 8 Herr Emil Götze ierson, die Ortrud Frau
Un vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative
Freitag, ort zu ver⸗ studiert, in Scene geht.
ein gewaltiger Hamburger V
Morgen, Diensta statt. Stelldichein: wald, 1 ¼ Uhr am Saugarten.
zu entsenden. Unter Bezugnahme verordneten⸗Versammlung vom 27.
Daß
immer Ueber die Witterung im
Vor⸗
und
auf gestellten Beoba liegt mit dem vergangenen hatte eine meist um 1
war.
ng nach⸗ recht warme Tage;
Scene
wo der Temperatursturz
feucht war, besonders im äußersten Doppelte der normalen Menge
einer dauernden Schneedecke. Wetter bei südlichen Winden.
pression veranlaßte mit Regenfällen. da vom 6. an hoher Lu
der Rolle des nördlichen Rußland, während sich
sie trug ein
zur Herrschaft und Dirn
t viel
8 sehr liegen kam.
chard singt 6 worden und an einem
Muck dirigiert. . wurden mit knapper Noth gerettet.
hauses der „Hannovera“
ein.
er Mikado“ sind schwer verletzt.
er in 3 Akten von Richard Wagner. In Scene
inrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Diri⸗ ent: Kapellmeister Dr. Muck. (Lohengrin: Herr Fmil Götze, Königlicher Kammersänger, als Gast.) Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 255. Vorstellung. 1812. Schau⸗ spiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regifseur Max Grube. Anfang 7 ½ ÜUhr. 1 Mittwoch: Opernhaus. 3. Symphonie⸗Abend der Königlichen Kapelle. Dirigent: Herr Felix Weingartner. Anfang 7 ½ Uhr. — Mittags 12 Uhr: Oeffentliche Hauptprobe. Schauspielhaus: Keine Rv- Donnerstag. Opernhaus. 166. Vorstellung. Die ustigen Weiber von Windsor. Komisch⸗phan⸗ tastische Oper in 3 Akten von Otto Nicolai. Text von Mosenthal, nach William Shakespeare's gleich⸗ niern Lustspiel. Tanz von Emil Graeb. Anfang r.
Schauspielhaus. 256. Vorstellung. Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Anfzügen von Adolph LArronge. Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. Anfang 7 ½ Uhr. 8
Mittwoch: Geschlossen.
Donnerstag: Die Mütter.
Berliner Theater. Dienstag: Hasemann’s
Töchter. Anfan 85 Uhr. 68 Mittwoch: Geschlo en. Donnerstag: Nachruhm Lessing⸗Theater. Dienstag: Gräfin Fritzi.
Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Geschlossen.
- Donnerstag: Die Venus von Milo. — Die
in 3 Akten von
Jarno. — Vorher: er die
1 Akt von P. Linsemann. Anfang 7 ½ Uh Donnerstag und folgende Tage: Der Rabenb
— Vorher: hlber e el!
Friedrich⸗-Wilhelmstädtisches Theater uss e 25 — 26. Iüben
lediglich mit Ausnahme von Ostpr Allerdings gab es in der ers 1 . nachher aber nahm die Mitteltemperatur bis
zum Monatsschluß andauernd ab, zumal um den 10. und 15., f 5 Grad und mehr betrug. 15d zweiten Hälfte des Monats trat allenthalben wiederholt Frost ein.
Die Niederschläge waren recht a
geringem Betrage; daher kam es a
Südwesten her über das südliche Zen kamen in Deutschland kühle Winde aus dem nordwestlichen Quadranten 5 brachten die Temperatur sehr rasch zum Sinken. Um die Monatsmitte drang von Nordwesten ber eine Anticyklone nach Mittel⸗Europa vor und lagerte dort bis zum 8 Dekade; hiermit trat zeitweises Aufklaren ein, welches starke nächtliche Ausstrahlung und somit weitere Abkühlung zur 22. ab stand Norddeutschland unter dem Einflusse die Regen⸗ und Schneefälle brachten; die Temperatur sank bis zum Monatsschlusse, wo sie um mehrere
als auch am Donnerstag „Der Mikado“ gegeben wird, während am Sonnabend 2 Sonntag „Der arme Jonathan“, neu ein⸗ Die Be egehefs am 21., 22. und 23. No⸗
vember finden NS der Christ
findet Königliche Parforce⸗Jagd
u*
Mannigfaltige 8
verordneten⸗Versammlung in gemischter Depr zu rathen. Er beabsichtigt, zu dieser Deputation fünf seiner Mitglieder
auf Juni
die Versammlung, der Behandlung der Angelegenheit in der vor⸗ geschlagenen Weise zuzustimmen und ihm ihre zu wählenden Depu⸗ tirten namhaft zu machen, um demnächst das Weitere zu veranlassen.
Mo
richtet das Königliche Meteorologische Institut
F. SaS Folgendes: 1 Oktober hinter uns. T bis 2 Grad zu niedrige Mitteltemperatur, eußen, wo sie ein wenig zu hoch sten Dekade allgemein noch einige
Ein kühler und nasser Monat
erreicht wurde. llein im Gebirge zur Bildung Der Monat begann .
Für kurze Zeit, um den 4., trat jedoch eine Unterbrechung ein; denn eine nördlich vorbeiziehende tiefe De⸗
kühlere Winde aus dem westl Nachher erfolgte wieder starke Temperaturzunahme, Luftdruck über Süd⸗Europa langsam ostwärts zog und im Verein mit Depressionen im Westen und Nordwesten süd⸗ liche Luftströmung mit theilweisem Aufklaren hervorrief. Vom 9. ab wanderte ein tiefes Minimum von den Britischen Inseln nach dem gleichzeitig ein Hochdruckgebiet von tral⸗Europa ausbreitete. Hierdurch
Hannover, 16. November. Die Weserfähre bei Stolzenau, welche die Post und den Personen⸗Omnibus über die stark angeschwollene Weser setzen wollte, ist infolge B ruchs der Kette fortgetrieben Hinderniß zerschellt. . 1 Omnibusses und die beiden Pferde desselben ertranken. Die Passagiere
Göttingen, 18. November. Bei dem Bau des hiesigen Korps⸗ G stürzte ein Theil des Bauwerks Sechs Maurer wurden, wie „W. T. 1. Trümmern begraben; einer von ihnen ist bereits gestorben, die anderen
Der
van.
tags
von von
und ergiebig, sodaß es überall zu ordosten und Nordwesten, wo das
Grade unter die normale zu
Nenes Theater. Dienstag: . r 4 Akten von Gustav von Moser und Thilo von Trotha. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: Die neue Voranzeige: am Sonnabend, den 30. Novem des Vorverkaufs: 23. November d. J.
Th Julius Fritzsche. Dienstag:
Burleske Operette in 2 Akten von 2 1— Deursch von Julius Fritzsche. Musik von A. Sulli⸗
arrangiert und entworfen Jean üsens. Dirigent: Federmann. Anfan r.
Mittwoch bleibt das Theater des Buß⸗ und Bet⸗
Donnerstag: Der Mikado.
Adolph Ernst⸗Theater. Dienstag: Peptrolen Anna Bäckers, Josefine Dora,
kerl, Richard Jürgas, Guido Tielscher, Carl
Georg Worlitzsch. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Keine Vorstellung. 8 86 Donnerstag: Paradebummler.
Bentral⸗-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Richard Schultz. Emil Thomas a. G. — it G wans d dar 9,2 Bildern
n e mit Gesang un in
Balleim ister Gundlach. Anfang 7 ½
vom ei ach. r. Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: Eine tolle Nacht.
cheerung armer Kinder der
r im Jagdschloß rune⸗
chter Deputation zu be⸗
den Beschluß der Stadt⸗ d. J. ersucht der Magistrat
nat Oktober d. J. be⸗ stantinowska
auf Grund der an⸗ stark verbrüht. Baku, 17.
Das ganze Land
Räubern, In der Gegen 30 Schnee fiel nur in
mit sehr warmem
ichen Quadranten Madrid, zerstörte.
Beginn der dritten ständig
folge hatte. Vom flacher Depressionen,
Der Kutscher des
B.“ meldet, unter den
Schiffbauerdamm 4a./5. Der Militärstaat. Schwank in
Zeit. Anne Indic beginnt ihr Gastspiel 1895. Beginn
2.
eater Unter den Linden. Direktion: Neu einstudiert: Ein Tag in Titipu. .S. Gilbert.
Mikado, oder:
Dirigent: Kapellmeister Federmann. Hierauf: Großes Ballet⸗Divertissement, vom Balletmeister Herrn Herr Kapellmeister g 7 ¼ Uh
wegen geschlossen.
Letzte Woche. Besetzung der
Paradebummler. 8* lius Eyben, . Juliu Hugo &☛
üter, Adolph Ernst,
Große Aus⸗
Wilh. Mannstädt und Julius d. Musik Julius Einödshofer. In Scene gesetzt vom Richard Schultz. Die Tanz⸗Arrangements
Würzburg, eine Gasexplosion statt. Ein andere Arbeiter und zwei Polizeisoldaten wurden schwer verletzt.
Bremen, 16. November. „Boesmann’s Te hisches Bureau“ meldet: Der Geestemünder in der Nordsee die aus elf den Zustande angetroffenen Bark „Mainio“.
London, 16. November. Das „Reuter'sche Bureau’ meldet aus Gibraltar: Der italienische Dampfer „Solferino“, mit 1200 Auswanderern nach Süd⸗Amerika unterwegs, te we 25 Meilen südlich von Ceuta. Schleppdampfer sind zu seiner Hilfe abgeschickt worden. Ein Boot kenterte beim Bergen der Passe
der Kessel der Lokomotive eines dort Zuges. Der Maschinist und sein Gehilfe wurden getödtet. Der Heizer
18. November. Heute früh 3 ⅛ Uhr fand hier Gasarbeiter ist verbrannt, mehrere
ischerdampfer „Amalie“ rettete ann bestehende Besatzung der im sinken⸗
scheiterte etwa agiere
des Dampfers, und mehr als 20 Personen ertranken. Die übrigen Passagiere wurden gerettet und an der Küste gelandet.
Toulon, 17. November. Das auf Grund gerathene Panzer⸗ schiff „Admiral Baudin“ (vgl. Nr. 275 d. Bl.) scheint, wie „W. T. B.“ meldet, zuerst angenommen wurde. morgen beendet sein.
St. Petersburg,
stärkere Beschädigungen erlitten zu haben als Die Flottmachung des Schiffes wird erst
16. November. Auf der Station Kon⸗ der rsk⸗Charkow⸗Asow⸗Eisenbahn explodierte haltenden gemischten
November. „W. T. B.“ meldet: Die Grenz⸗
zollwache an der persischen Grenze hatte ein Gefecht mit welche die russische Grenze überschreiten wollten. An dem Gefecht betheiligten sich 300 Bewohner eines persischen Dorfes. Perser wurden theils getödtet, theils verwundet. Grenzwache hatte keine Verluste.
Rom, 16. November. Einer Depesche des „Messagero“ zufolge drangen in der vergangenen Nacht im Distrikt Bagnorea sechs bis sieben Räuber in ein isoliert liegendes Franziskanerkloster ein. Durch das Geräusch, welches die Räuber beim Suchen nach Beute machten, erwachten die Mönche; etwa zwanzig kamen aus ihren Zellen, bewaffneten sich mit Gewehren und schossen auf die Flucht ergriffen.
16. November. Tramway zu Leganes brach heute Feuer aus, welches 44 Wagen
Die
die Räuber, welche
Im Bahnhof der Madrider
Christiania, 16. November. Wie aus Frederikstad ge⸗ meldet wird, raste dort heute N. rer S Bei Alfhus wurde ein großes Fischerboot voll Wasser geschlagen, und ertranken infolge des 1 r. ein anderes Fischerboot auf den Strand “ zerschlagen; 1 ertranken. F Fischerboot trieb bei Svarteskjär auf den Strand; die Besatzung konnte glücklicherweise Südlich von der ü Strand geworfen; das Schicksal d Bei Hvaler wurde eine Flaschenp daß der Dampfer „Kasan⸗ 1 m der Nordsee mit Mann und Maus gesunken sei.
New⸗York, 17. November. In Cleveland stürzte gestern Abend infolge falschen Signals ein elektrischer Motorwagen der Straßenbahn, als er über die Zugbrücke eines Viadukts fuhr, aus einer Höhe von 100 Fuß in den Cuyahoja⸗Fluß hinab. Der Wagen enthielt 20 bis 30 Personen; mehrere von diesen, darunter der Motorbeamte, sprangen ab; dukteur ertranken. 13 Leichen sind bisher geborgen. beamte wurde verhaftet.
Nacht ein furchtbarer Sturm.
een fünf Fischer. Bei Strömtangen wurde und voll⸗ zwei ischer Ein großes von den Küstenbewohnern gerettet werden. gelsvik fand man ein Fischerboot auf den Mannschaft ist unbekannt. — gelandet, mit der Meldung, im Sturm am 29. Oktober d. J. in
die übrigen Insassen nebst dem Kon⸗ Der Motor⸗
1““
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) 8
—— —ÿ—ÿ—ÿV———— ————
Saal Bechstein. Linkstraße 42. Dienstag, Anfang 7 ½ Uhr: Lieder⸗Abend von Heinrich und Marie Grahl.
Birhus Renz. Karlstraße. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Große brillante Vorstellung. 1870/71. Großes militärisches Ausstattungs⸗ stück vom Direktor Fr. Renz. onder hervorzuheben: Edinburgh, ostpreuß. Hengst. Hierauf: Die Spazierfahrt eines Jagdherrn, ausgeführt von 5 Rapphengsten. Sämmtliche Pferde dressiert und vorgeführt von Herrn Rob. z. Auftreten des rrn Ritter von Renroff mit seinem Schulpferde Skobeleff. Zum Schluß der Schule: Original! Der phänomenale ettesprung. Bijou, korsikanischer Hengst, in Freiheit vorgeführt von
Ranges Mr. Gaberel mit dem ostpreuß. Rapphengst Prinz. Auftreten der hervorragendsten Künstler⸗ Spezialitäten, sowie sämmtlicher Clowns und des beliebten Original⸗August Mr. Lavater Lee. Alles Nähere aus Plakaten und Austragezetteln ersichtlich.
Mittwoch: Geschlossen.
Donnerstag. Abends 7 ½ Uhr: Gala⸗Vorstellung. 1870/71.
—
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Charlotte Rehbein mit Hrn. Ge⸗ richts⸗Assessor und Lieut. d. L. Victor midt Berlin — Werder a. H.). — kö2 Elisabeth von
oth mit Hrn. Lieut. d. L. ener von Bülow
a. d. H. Gudow (Neustrelitz). 1
Geboren: Ein Sohn: Hrn. von Perhandt (Pomedien, Ostpr.). — Hrn. Regierungs⸗Bau meister Diederich Mever (Berlin). — Eine Tochter: Hrn. Amtsrichter Dr. Marwitz (Berlin).
Gestorben: Hr. Pfarrer Hermann von Heyman deeee. am Taunus). — Hr. Rittmeister a. D.
bert von Stumpfeld (Eberswalde). — Pr.
Amtsrath Otto Friedrich Wahnschaffe (Dom.
a. . — Hr. Geheimer Rechnungs⸗
h a. d. Adolf Reimann (Berlin). — Verw.
. Amtsrichter Anna Moecke, geb. Kattner (Mogwitz).
—
un
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 165. Vorstellung. Lohengrin. Romantische
Cha Dienstag: Gastspiel der Liliputaner. end ihr: Die Reise nach dem M
Konzert. 3
Mittwoch, den 20. November, Abends 7 ½ Uhr: Geistliches unter Mitwirkung der Sängerinnen Frl. Aderho
des Sängers Herrn Bächle
Konzerte. 1. Virtnosen⸗Abend
Id und Frl. Burkhardt
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen
leinschließlich Börf
Außerdem besonders
Mlle. Dudley. Auftreten des Schulreiters ersten
zum Deutschen
276.
Erste Beilage
Berlin, Montag, den 18. November
Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1895.
ʒasʒ
—
Statistik und Volkswirthschaft.
. Gesanmt⸗«Uebersicht
der im Prüfungsjahre 1894/95 bei den Königlich preußi⸗
schen medizinischen und pharmazeutischen Prüfungs⸗
Kommissionen geprüften Doktoren und Kandidaten der Medizin und Kandidaten der Pharmazi
Bei den Prüfungs⸗Kommissionen zu
g8⸗
Göttinge erg
58 2
Köni b
I. Doktoren un Kandidaten der Medizin.
aus dem Vorjahre 109
neu eingetreten 166
zusammen .. 275 davon bestanden
mit der Zensur „genügendd 57
mit der Zensur
8
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— keine ärztliche Prüfungs⸗ K 8 991
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mit der Zensur 1161“ zusammen 157 nicht beendet . 118 II. Kandidaten der Phar⸗ mazie. 8 aus dem Vorjahre neu eingetreten zusammen.. davon bestanden mit der Zensur „genügend 16 7 16 mit der Zensur mit der Zensur „sehr gut“ 10 10 12 zusammen 59 30 41 16 8 13 19 29 44 nicht beendet 14 8 9 — heea
Roheisenproduktion im Deutschen Reich.
„Nach den statistischen Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen⸗ und Stahlindustrieller belief sich die Roheisenproduk⸗ tion des Deutschen Reichs (einschl. Luxemburgs) im Monat Oktober 1895 auf 511 264 t; darunter Puddelroheisen und Spiegeleisen 113 967 t, Bessemerroheisen 38 494 t, Thomasroheisen 267 247 t, Gießereiroheisen 91 556 t. Die Produktion im Oktober 1894 be⸗ trug 490 934 t, im September 1895 478 955 t. Vom 1. Januar bis 31. Oktober 1895 wurden produziert 4 788 571 t gegen 4 579 180 t im gleichen Zeitraum des Vorjahrs.
5 Zur Arbeiterbewegung.
Aus Solingen wird der „Köln. Ztg.“ berichtet, daß der Aus⸗ stand der Platterlreider (bgl. Nr. 260 d. Bl.) infolge beider⸗ seitigen Entgegenkommens und einer Lohnerhöhung aufgehoben ist.
Aus Belfast wird dem „W. T. B.“ zum Ausstand der Schiffsbau⸗ und Maschinenbauarbeiter berichtet: Am Sonn⸗ abend legte eine große Anzahl von Maschinenbauerlehrlingen die Arbeit nieder. Man glaubt, wenn der Ausstand nicht innerhalb weniger Tage beigelegt ist, würden alle Lehrlinge sich demselben an⸗ ; hierdurch würde die sofortige Einstellung jeglichen Betriebs im Maschinenbau zu Belfast herbeigeführt.
Aus Paris meldet „W. T. B.“, daß eine Vereinigung der Vertreter zahlreicher Kooperativ⸗Gesellschaften und Syn⸗ dikate gestern beschlossen habe, für die Glasarbeiter in Car⸗ maux eine Glasfabrik zu gründen und die nöthigen Geldmittel für die Unterhaltung der Hütte herzugeben.
In Luzern nahm eine von ungefähr 800 Mitgliedern besuchte Delegirtenversammlung des Verbandes schweizerischer Eisen⸗ bahnangestellter einstimmig eine Entschließung an, in welcher ausgesprochen wird, daß die Bewegung für Lohnerhöhung und Besserung der Dienstverhältnisse gegenwärtig mit aller Energie, und ohne irgend einen Punkt der Forderungen preiszugeben, durchzuführen sei. Die glänzenden Betriebsergebnisse der Bahnen rechtfertigen das Vorgehen des Verbandes, welches vernünfti⸗ gen Ansprüchen der Aktionäre in keiner Weise zu nahe trete.
Das K über die Erwerbung und den Verlust der Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit vom 1. Juni 1870, erläutert mit Benutzung amtlicher Quellen und unter ver⸗ gleichender eeehee der ausländischen Gesetzgebung von Dr. Wilhelm Cahn, Kaiserlichem Legations⸗Rath. Zweite, ver⸗ mehrte und verbesserte Auflage. Verlag von J. Guttentag, Berlin. reis 12 ℳ% — In dem vorliegenden Buch ist eine erschöpfende Dar⸗ ellung der für die weitesten Krreise wichtigen Materie g 3 Die Fragen der Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit berühren die verschiedenartigsten Gebiete und Interess sodaß keineswegs nur der Jurist an ihnen Antheil nimmt. Daher hat das vorbezeichnete Werk, das einerseits den strengen Anforderungen der Wissenschaft genügt, andererseits aber in höchst willkommener Weise als praktisches Handbuch seinen Zweck erfüllt, schon bei seinem ersten Erscheinen überall eine beifälllige Aufnahme gefunden. Seitdem hat zwar das Reichsangehörigkeitsgesetz eine Aenderung noch nicht erfahren, aber die Kommentierung desselben durch eine Reihe bundesräthlicher, reichs⸗ gerichtlicher und oberverwaltungsgerichtlicher Beschlüsse und Ent⸗ scheidungen eine stabilere Grundlage erlangt; und mit seeßer Sorgfalt sind alle bis jetzt ergangenen Ent⸗ cheidungen von Reichszentralstellen, einzelstaatlichen Mini⸗ sterien und Verwaltungsgerichten für die Interpretation der ein⸗ elnen Artikel des Gesetzes verwerthet. Besonders berücksichtigt ist ie militärische Seite der Materie und die Auslegung der auf die Wehrpflicht sich beziehenden Bestimmungen dem gegenwaͤrtig Militärgesetz vom 22. November 1888 angepaßt worden. Was aber die vorliegende Arbeit noch ganz besonders werthvoll macht, ist die eingehende Berücksichtigung der neueren Indigenats⸗Gesetzgebung der verschiedenen fremden Staaten in ihrer Wechselwirkung auf das Reichs⸗ angehörigkeitsgesetz. In einem Anhang, der ein außerordentlich reiches Quellenmaterial aus der Gesetzgebung des Reichs, der Einzel⸗ staaten und des Auslands, sowie alle auf die Frage der Staats⸗ angehörigkeit bezüglichen Verordnungen, Konsularinstruktionen, 1b mulare u. s. w. darbietet, ist u. a. eine vollständige Zusammenstellun der gesetzlichen Bestimmungen über die Erwerbung und den Verlust Staatsangehörigkeit in allen zivilisierten Staaten der Welt ge.
n. Noch besonders hervorgehoben sei die klare Uebersichtlichkeit Anordnung sowie die gemeinverständliche Darstellung, welche sich
22 Gelehrsamkeit und wissenschaftlicher Behandlung eini
— Die Landgemeinde⸗Ordnung fürdie sieben östlichen Provinzen der Monarchie vom 3. Juli 1891, nach dem Inkraft⸗ treten des Kommunalabgabengesetzes, vom Standpunkte des privaten wie des öffentlichen Rechts aus erläutert von Dr. Keil, Staats⸗ anwalt. urg i. B. und Leipzig, Akademische Verlagsbuchhand⸗ lung von J. C. B. Mohr. Preis 10,25 ℳ — Diesem Kommentar liegt die Landgemeinde⸗Ordnung in der Gestalt, welche sie seit dem Inkrafttreten des Kommunalabgabengesetzes mit dem 1. April 1895 “ hat, zu Grunde. Außer der sorgfältigen Rücksicht⸗ nahme auf die parlamentarischen Geschicke des Gesetzes i auch dem geschichtlichen Werden der auf ehemaligem Slaven⸗ boden erwachsenen Gemeinde und des ihr gleichberechtigten Gutes eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet worden, und das mit Recht; denn ein tieferes Verständniß für die Fragen des kom⸗ munalen Rechts kann nur auf der Grundlage historischer Forschung gewonnen werden. Neben einer Erklärung der öffentlich-rechtlichen Normen hat auch die privatrechtliche Seite der kommunalen Gebilde eine eingehendere Würdigung gefunden. Die gründliche Arbeit reiht sich unseren besten Kommentaren würdig an und dürfte, da man bei keiner Kontroverse das Buch vergebens um Aufschluß angehen wird, sich als ein vortreffliches Hilfsmittel für die staatlichen und röeeeigZ Verwaltungsbehörden wie für alle betheiligten Kreise be⸗ währen.
— Geschichte der Sklaverei und der Hörigkeit von John Kells Ingram, Präsidenten der Königlich irischen Akademie. Rechtmäßige deutsche Bearbeitung von Leopold Katscher. Dresden und Leipzig, Sge. von Karl Reißner. — So dankenswerth es gegenwärtig, wo die Sklavenfrage viel in der Oeffent⸗ lichkeit erörtert wird, ist, das schon vor längerer Zeit erschienene Ingram'sche Buch dem deutschen Publikum vorgeführt wird, so muß man es doch bedauern, daß es nicht einer gründli Umarbeitung unterzogen worden ist. Die Ingram’'sche Darstellung ist in vielen wichtigen Punkten unvollständig und durch neuere Forschung überholt. Besonders die Kapitel über die Einführung der Negersklaverei in den spanischen Kolonien Westindiens bedürfen der Ergänzung. Immerhin bietet das Buch dem mit der Frage nicht näher vertrauten Leser Be⸗ ,⸗ Aufklärung, besonders über den gegenwärtigen Stand dieser E Im Verlage von Schmidt u. Günther in Leipzig ist ein neues interessantes Werk über den korsischen Eroberer erschienen. Dasselbe führt den Titel „Napoleon I. zu Hause“ (Der Tageslauf in den innern Gemächern der Tuilerien) von Friedrich Masson, übertragen und bearbeitet von O. Marschall von Bieberstein mit 12 Originalillustrationen von F. von Myrbach. Das Werk des bekannten J apoleonforschers bietet verbürgte Details über das Privatleben des Kaisers neben anderem mehr Anekdotischen; dadurch erhält die Darstellung viel Anziehendes, und so dürfte dem Buch denn auch ein ähnlicher Erfolg zu theil werden, wie dem im gleichen Ver⸗ lage erschienenen anderen Werk von Masson „Napoleon I. und die Frauen“, welches in acht Monaten fünf Auflagen erlebte. Das Buch ist vorzüglich ausgestattet, ca. 20 Bogen stark und kostet broschiert
— „Der Krieg zwischen China und Japan 1894/95˙, auf Grund authentischer Quellen bearbeitet von von Müller, Lieutenant im 1. Hanseatischen Infanterie⸗Regiment Nr. 75 (mit Skizzen und Karten). Dritter Theil (Schluß). Berlin, Verlag der Liebel'schen Buchhandlung. — Ganz im Sinne der Anlage der früher besprochenen Theile I und II soll der vorliegende III. Theil die Orientierung über die C isse in Ost⸗Asien fortsetzen. Es sind darin nicht nur die Kriegsbegebenheiten bis zu deren Schluß be⸗ handelt, sondern es wird auch auf die diplomatischen Verhandlungen und die Bedeutung des Krieges eingegangen. Der Preis des III. Theils beträgt 1,20 ℳ, der des gesammten Werks 3,20 ℳ —— Das Novemberheft von „Nord und Süd“ (Breslau, Schlesische Buchdruckerei, Kunst⸗ und Verlagsanstalt von S. Schott⸗ länder) ist mit dem Porträt des Verfassers der neuerdings aufge⸗ führten Dramen „Gordon Pascha“ und „Des Sonnenreiches Unter⸗ gang“, Wolfgang Kirchbach, geschmückt, dem Alfred Stoeßel einen vortrefflichen Essay hat. Außerdem enthält das Heft fol⸗ gende Beiträge: „Nur zwei Veilchen’, Novelle von M. Stona, „Gedichte“ von Jacobowski, „Die Jüngstdeutschen des 18. Jahrhunderts“ von Rudolf von Gottschall, „Rußland in Zentral⸗ Asien“ von E. Maschke, „Thomas Huxley“ von Alexander Tille, „Modeblumen“ von Hans Hermann, „Mont Saint Michel“, ein Reisebild von Richard Beck, und eine reichhaltige Bibliographie.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
1u“ v e. in Preußen 1894. 8 (Stat. Korr.) Wie den früheren, in Preußen jährlich statt⸗ findenden Erhebungen über die Ernteerträge, so wurden auch bei der im Jahre 1894 vorgenommenen Ermittelung derselben in den Er⸗
hebungsformularen nähere Angaben darüber verlangt, inwieweit “ Mäuse⸗ oder Heuschreckenfraß, Ueberschwemmung, ursacht hätten. Jede einen Ernteschaden in einem Erhebungsbezirke herbeiführende Ursache wurde bei der Aufbereitung des Materials als Derrartige Schadenfälle wurden 1894 28 126 gemeldet: eine Ziffer, die innerhalb der letzten fünf Jahre zweimal übertroffen wurde, und Regel, so überwiegen auch diesmal die durch ungünstige Witterung hervorgerufenen Schäden alle übrigen; denn es entstanden durch 1 1890 Elementar⸗ und Witterungs⸗ 34 883 18 073 25 929 24 038 vom Hundert 90,2 89,8 85,8 85,5 Pflanzenkrankbeiten „ vom Hundert.. 5 1,9 3,8 64 schädliche Thiere 1 661 3 149 2 277 andere Ursachen 10 4 9 vom Hundert 0,02 0,03 0,1 0,01 0,03 Auswinterung, Auswuchs, Dürre, Fäule, Frost und Kälte, Grund⸗ wasser, Hagel, wasser, Lagern, Nässe, Regen, Schnee, Sturm werden, über aller Schadenfälle. Unter den durch Witterungs⸗ einflüsse und Elementarereignisse hervorgerufenen stehen diesmal mit trächtigte; dann folgen 5442 Hagelfälle. Die Zahl der durch Dürre eschädigten Bezirke ist 1894 wesentlich geringer als in den beiden eg heimgesuchten Erhebungsbezirke gegen 1893 mehr als vervierfacht. Durch Pflanzen krankheiten und schädliche Pflanzen von 645 — hervorgerufen. Von den schädlichen Thieren, die den Ausfall der Ernte jährlich mehr oder weniger beeinträchtigen,
rost, Hagel u. dgl. eine Mißernte oder einen geringen Ertrag ver⸗ Schadenfall gezählt. zwar 1891 um 10 526 und 1893 um 2113 Fälle. Wie in der Schadenfälle 1891 1892 1893 1894 ereignisse 20 351 schädliche Pflanzen.. 1 411 391 1 157 1 802 vom be 9v 4 8,2 10,4 8,1 Es kommen somit 1894 auf erstere Gruppe, zu welcher die durch (Wind), Ueberschwemmung und Wolkenbruch veranlaßten gerechnet 7490 voran die Fälle, in denen Frost und Kälte die Ernte beein⸗ orjahren; jen hat sich die Zahl der durch Regen und Nässe wurden 1894 1802 Schadenfälle — im Vergleiche zu 1893 ein Mehr wurden seitens der Erhebungsbehörden besonders Blattläuse, Enger⸗
linge, Erdflöhe, Fliegen, Heuschrecken, Insekten, Käfer, Maden, Mäuse, ..Ee e ögel, Wild, Würmer sowie in geringer Anzahl no enbere e. 52 Faür Ermpertkegs zugefügte S e auf? älle, im Vergleich mit d
Vorjahre eine Abnahme um 872. .
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 12 062, nicht recht⸗ I 1ich ftgen ind am 15.d. M. gestellt 5776 n erschlesien am 15. d. M. , nicht t⸗ zeitig gestellt 194 Wagen. 8 eagce gs
Berlin, 16. November. (Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersly, Berlin W. 41). Ia. Kartoffelmehl 14 ½ — 15 ℳ, Ia. Kartoffelstärke 14 ½ — 15 ℳ, IIa. Kartoffelmehl 11 ½ — 12 ½ ℳ, feuchte Kartoffelstärke Fracht⸗ parität Berlin 7,50 ℳ, gelber Syrup 16 — 16 ½ ℳ, Kap.⸗ Syrup 17 — 17 ½ ℳ, Kap.⸗Export 18 — 18 ½ ℳ, Kartoffelzucker 15 16 — 16 ½ ℳ, do. Kap. 17 — 17 ½ ℳ, Rum⸗Kuleur 31 — 32 ℳ, ier⸗Kuleur 30 — 32 ℳ, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 20 — 21 ℳ, 2 I“ 88 izenstärke Pa lglhe⸗ st.) 30 — 32 ℳ, eizenstärke (gr⸗ — 36 ℳ, und Schlesische 36 — 37 ℳ, Kerefftne. 47 — 48 ℳ, do. (S 46 — 47 ℳ, Maisstärke 34 ℳ, Schabestärk Viktoria⸗Erbsen 15 — 19 ℳ, Kocherbsen grüne Erbsen 14 — 19 ℳ, Futtererbsen 11 ½ — 13 ℳ, inländische weiße Bohnen 24 — 25 ℳ, weiße Flachbohnen 24 — 26 ℳ, ungarise Bohnen 21 — 22 ℳ, galizische und russische Bohnen 18 — 20 ℳ, große Linsen, neue 26 — 36 ℳ, mittel do. neue 18 — 24 ℳ, kleine do. neue 13 — 17 ℳ, Mohn, blauer 24 — 32 ℳ, do. weißer 40 — 50 ℳ, Hirse, weiße 18 — 20 ℳ, gelber Senf 12 — 20 ℳ, Hanfkörner 17 ½ bis 19 ℳ, Winterrübsen 18 ½ -19 ℳ, Winterraps 19 — 19 ½ ℳ, Buchweizen 13 ½ — 15 ℳ, Wicken 12 ½ - 13 ½ ℳ, Pferdebohnen 12 — 12 ½ ℳ, Leinsaat 20 — 21 ½ ℳ, Mais loko 10 ½ — 11 ℳ, Kümmel 50 — 58 ℳ, Leinkuchen 12 — 14 ℳ, Rapskuchen 9 ¼ — 10 ½ ℳ, pa. marseill. Erdnußkuchen 12 ¼ — 13 ½ ℳ, pa. doppelt gesiebtes Baum⸗ wollensamenmehl 58 — 62 % 12 ½ — 13 ℳ, pa. helle getr. Biertreber 28 bis 30 % 8 ½ — 9 ½ ℳ, pa. getr. Getreideschlempe 31 — 34 % 11 ½ — 12 ½ ℳ, pa. getr. Mais⸗Weizenschlempe 35 — 40 % 12 ¼ — 13 ℳ, pa. getr. Maisschlempe 40 — 42 % 12 ¼ — 13 ℳ, Malzkeime 8 — 9 ℳ, 2 kleie 8 —8 ½ ℳ, Weizenkleie 8 — 8 ½ ℳ (alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg).
— Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“: Die Lage auf dem vbund. Ziorr Eisenmarkt ist andauernd fest. In der Abwickelung der Roheisengeschäfte ist keine Aende ung einzgetreten; die volle Produktion der in flottem Betriebe befindlichen Hochofenwerke gt theils bei den eigenen Walzwerken zur Verarbeitung, theils auf feste Abschlüsse, die weit in das nächste Jahr hineinreichen, zur Ablieferung. Be⸗ stände an Puddel⸗, Thomas⸗ und Bessemer⸗Roheisen dnd nir⸗ gends vorhanden; auch die Verladung von Gießerei⸗Roheisen gestaltete sich in der Berichtswoche etwas lebhafter, und die Vorräthe dieser Eisensorte dürften bis zum Jahresschluß noch eine beträchtliche Ab⸗ nahme erfahren. Nach dem Ausland ist Puddel⸗ und Stahlwerks⸗ Roheisen garnicht, Gießerei⸗Roheisen nur in ganz geringen Quanti⸗ täten abgesetzt worden, da die polnischen Grenzwerke, welche früher bedeutende Konsumstätten oberschlesischen Roheisens gewesen sind, jeßzt ausnahmslos selbst erblasenes Roheisen verhütten und in Oesterreich nach Inbetriebsetzung mehrerer neuer ochöfen der Bedarf durch einheimi⸗ sches Eisen gedeckt wird. In den Preisen sind Veränderungen nicht zu verzeichnen. Puddelroheisen kostet 49 ℳ, grobkörniges Gießerei⸗ roheisen 52 ℳ, feinkörniges entsprechend billiger, Thomasroheisen 53 bis 55 ℳ, Hematiteisen 62 — 63 ℳ pro Tonne ab Werk. — Auf dem Walzeisenmarkt hat die Nachfrage in der letzten Zeit nachgelassen, und auch die Preisbesserung hat bei den Werken wenigstens keine weiteren
ortschritte gemacht, während die Großhändler die Notierungen für
Walzeisen und Bleche neuerdings gesteigert haben. Immerhin bleibt die Lage der oberschlesischen Walzwerke hinsichtlich der Beschäftigung eine günstige, da die älteren Abschlüsse ausnahmslos prompt zur Ab⸗-⸗ wickelung gelangen und fast für das ganze I. Quartal des nächsten Jahres ausreichende Arbeit gewähren. Da sich der Wasserstand in den Flußläufen wesentlich gebessert hat, so wird eifrig danach gestrebt, vor Schiffahrtsschluß noch möglichst große Posten unter Ausnutzung der billigeren Wasserfracht nach den Bestimmungsorten zu schaffen. — . besondere kommen bierbei die großen Konsumplã der Donaufürstenthümer in Betracht, welche vor Schluß des Danauverkehrs noch in ausreichendem Maße mit Lagerwaare versehen werden müssen. Aber auch auf der Bres⸗ lauer Umschlagstelle gelangen erhebliche Posten Walzeisen für Berlin und die Seeplätze zur Verschiffung. Mit russischen Händlern sind neuer⸗ dings größere Abschlüsse zu durchweg erhöhten Preisen gemacht worden. Die Stahlwerke sind voll beschäftigt, um ihren Liefe⸗ rungsverbindlichkeiten noch vor Schluß der Saison gerecht zu werden. Außerdem stehen die Händler gar nicht an, ihren Bedarf in I-Trägern und sonstigen Baukonstruktionseisen für das nächste Frühjahr theilweise jetzt schon zu pefise Wum bei Beginn der Bausaison in jeder Beziehung lei gsfähig zu sein. Der Bezug von Saarträgern hat seit einiger Zeit erfreulicherweise nachgelassen, weil die Notierungen für oberschlesisches und lothringisches Material in Schlesien fast gleich sind. Nur müssen sich die oberschlesischen Werke für kürzere Lieferfristen einrichten, um den gerechtfertigten Wünschen der Konsumenten nach dieser Richtung hin entsprechen zu können. In Grobblechen ist der Verkehr ruhiger, dagegen erzielen
einbleche, die vom Ausland noch stark gefragt sind, befriedigende
msätze. Draht und Drahterzeugnisse werden immer noch gut gefragt und haben in den Prrisen nicht nachgegeben. In ge⸗ ossenen Röhren beschränken sich die Lieferungen nur auf kleine
osten, während bei den Röhrenwalzwerken die Bestellungen immer noch zahlreich einlaufen, bei denen allerdings durchweg prompteste Lieferung vorgeschrieben wird, da die Lebhaftigkeit des Geschäfts mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Jahreszeit sehr bald aufhören dürfte. Bei den Maschinenfabriken und Gießereien ist eine Verände⸗ rung der Verhältnisse nach keiner Richtung hin eingetreten. Kleineise g hat mäßige Umsätze. — Auf dem Zink⸗ markt hat der ruhige Verkehr angehalten, doch ist in den Preisen eine nennenswerthe Abwärtsbewegung nicht zu bemerken. Die Londoner Börse notiert gegenwärtig für gewöhnliche Marken 15 Pfd. Sterl. 3 sh., für Spezialmarken 15 Pfd. Sterl. 8 sh. 6 d. im Durchschnitt. In Oberschlesien wird an den Preisen von 14,40 14,60 ℳ pro Zentner ab Werk immer noch mit rfolg festgehalten. Im Walzzinkgeschäft ist die Nachfrage schwach. In Zinkweiß ließen die Umsätze nach, während die Bestellungen für Zinkstau noch verhältnißmäßig zahlreich einlaufen. Für Blei war die Nach⸗ frage bei unveränderten Preisen beschränkt.
— In Düsseldorf tagten am Sonnabend, wie die „Rhein.⸗ Westf. Zig.“ meldet, Vertreter der Rheinisch⸗Westfälischen Walzwerke, welche zum Walzwerksverband gehören. Es wurde eine Erhöhung um 2 ℳ für Stabstahl und Stabflußeisen beschlossen. Eine durchweg starke Beschäftigung der Werke wurde festgestellt. 1
„— Eine außerordentliche Generalversammlung der Aachener Rückversicherungsgesellschaft beschloß, wie „W. T. B.“ unter
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