1895 / 281 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Nov 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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selbst noch von manchen Einseitigkeiten und Schroffheiten gereinigt hatte, fortführen werden. Die Illustration verspricht, nach dem Pro⸗ spekt und der ersten Lieferung zu urtheilen, eine ebenso reiche wie instruktive zu werden. Im Ganzen wird das Werk mit 600 Text⸗Ab⸗ bildungen sowie vielen Tafeln und Beilagen ausgestattet sein. Der Umfanz ist auf 3 Bände (groß Lexikon⸗Oktav⸗Format) zum Preise von je 10 berechnet; daneben kann das Werk aber auch in Lieferungen 1 ℳ) bezogen werden. Nach dem Erscheinen des ersten Bandes gedenken wir ausführlicher darauf zurückzukommen. 8

Ueber den Kanzleistil. Erweiterter und ergänzter Vor⸗ trag von Rothe, Direktor im Reichsamt des Innern. Fünfte Auf⸗ lage. Berlin, Karl Hevmann's Verlag. Preis 60 ₰. Dieses zum 83 Mal vor fünf Jahren im Druck erschienene Schriftchen liegt jetzt, von dem Verfasser mit einigen Zusätzen und Aenderungen versehen, in fünfter Auflage vor: ein Beweis dafür, daß die in ihm ent⸗ wickelten Rathschläge zur thunlichsten Reinhaltung unserer Mutter⸗ sprache von Fremdwörtern und zur Förderung eines deutlichen und kurzen Ausdrucks im amtlichen Schriftverkehr fruchtbaren Boden finden. An Beispielen wird gezeigt, wie der Kanzleistil nicht selten entbehrliche Wörter anwendet und sinnverwirrende Sätze häuft, andererfeits aber da, wo er nach Kürze strebt, manchmal stilistisch unrichtige Wendungen wählt. Möge die kleine Schrift recht vielen Subalternbeamten in die Hand kommen, namentlich solchen, denen es ihre Stellung ermöglicht, durch Beispiel und Rath in dieser Rich⸗ tung Einfluß zu üben.

Die „Zeitschrift über Vollstreckungsrecht und Zustellungswesen unter vorzugsweiser Berücksichtigung der gesammten Aufgaben des deutschen Gerichtsvoll⸗ zieherstandes“ (früherer Titel: „Zeitschrift für Gerichts⸗ vollzieher“), die in Verbindung mit deutschen Rechtsgelehrten und Fachmännern von Heinrich Walter, Rechtsanwalt und Notar a. D. in Berlin, begründet wurde und herausgegeben wird (Verlag: Siemenroth u. Troschel in Berlin W. 35) hat in der Nr. 21 des IX. Jahrgangs vom 18. November 1895 folgenden Inhalt: Ver⸗ fügung des Kammergerichts⸗Präsidenten zu Berlin vom 28. Mai 1895, betreffend die Vornahme von Verhaftungen zur Erzwingung des Offenbarungseides durch die Gerichtsvollzieher. Zirkularerlaß des preußischen Ministers des Innern vom 8. August 1895, betreffend die Auszahlung von Gehaltstheilen an suspendierte Beamte. Bekannt⸗ machung des preußischen Justiz⸗Ministers vom 10. Oktober 1895, betreffend die Verpflichtung der vor französischen Gerichten als Kläger auftretenden Ausländer zur Sicherheitsleistung. Verordnung des Königlich sächsischen Justiz⸗Ministeriums vom 19. Oktober 1895, betreffend die Verwendung der Beamten bei der bevorstehenden Volks⸗ zählung. Ladungen ohne Terminsvermerk oder mit fehlerhaftem Terminsvermerk. Von Amtsgerichts⸗Rath Voß zu Bergen auf Rügen. (Schluß.) beweglicher Sachen, die sich im Gewahrsam Mehrerer befinden. on Rechtsanwalt Alexander von Harder in Mannheim. Personalnachrichten. Sprechsaal.

„Montesquieu „betitelt sich der 20. Band der Biographien⸗ Sammlung „Geisteshelden (Führende Geister)“, welche Dr. Anton Bettelheim im Verlage von Ernst Hofmann u. Co. in Berlin SW. 48 erscheinen läßt Dieses Lebensbild ist von dem französischen Akademiker Albert Sorel verfaßt, den sein Freund Taine der Akademie als seinen berufenen Nachfolger vorgeschlagen hatte. Sorel

giebt nicht nur ein treffendes Bild von Montesquieu's Leben und Wesen, er weiß auch den Kern der folgenreichen Lehren Montesquieu's aus dem „Geist der Gesetze“, den „Gedanken über die römische Geschichte“ und allen anderen Haupt⸗ und Nebenwerken seines Helden heraus⸗ zuschälen. An dieser mit ebenso großer Knappheit als Gediegenheit vollendeten Systematik der Ideen Montesquieu's läßt er es aber nicht enug sein: er weist in lichtvoller Kritik, nach dem Stande unserer e geschichtlichen Erfahrung, auf die dauernden Vorzüge wie auf die schwachen, vergänglichen Theile in Montesquieu’'s Lebenswerk und Staatsauffassung hin. Zum Schluß gedenkt er der bedeutendsten Schüler Montesquieu's inner⸗ und außerhalb Frankreichs. Der neue Band reiht sich durch die Gediegenheit der Behandlung den früher veröffentlichten Biographien würdig an.

Afrikanische A““ italienische Sommer⸗ tage von Alfred Maaß. Federskizzen eines Touristen über Algier, Tunis, Sizilien und Capri. Mit 112 nach Originalaufnahmen ge⸗ fertigten Abbildungen. Leipzig, Th. Grieben's Verlag (L. Fernau). Preis 4 ℳ, gebunden 5 Diese aus Tagebuchblättern hervor⸗

egangenen Federskizzen werden den Reisenden, welche in den bevor⸗ tehenden Wintermonaten den Süden besuchen, vielfältige Anregung bieten, denn sie gewähren mehr als ein trockener Reiseführer. Das Ganze ist in das Gewand einer jugendfröhlichen Plauderei die jedoch in ihren Grundgedanken ein ernstes Gefühl für das Gute, Wahre, Schöne widerspiegelt. Der Verfasser bewährt sich als ebenso sicherer Beobachter wie gewandter Schilderer. Das Buch wird darum auch denen gefallen, welche sich nur von ferne über Land und Leute, über Kunst und Natur des Südens unterrichten wollen. Einen besonderen Reiz gewinnen die Schilderungen noch durch viele, in Lichtdruck reproduzierte Originalaufnahmen des Verfassers.

„Fritz Reuter in seinem Leben und Schaffen“ betitelt sich ein illustriertes Werk, welches Dr. A. Römer dieser Tage bei Mayer u. Müller hierselbst veröffentlichen wird. Der Ver⸗ fasser schildert auf Grund langjähriger Reuter⸗Studien und neuen Materials Leben, Entwickelung und Eigenart des plattdeutschen Dichters. Das Buch enthält u. a. zahlreiche, bisher unbekannte

Humoristika Reuter's. „Die Bilder stammen meist von Fritz Reuter selbst und stellen zum theil Personen dar, die man aus seinen Werken kennt. Ferner ist die Schrift mit Federzeichnungen des Malers F. Greve geschmückt.

Weihnachts⸗Publikationen.

Von dem angekündigten illustrierten Lieferungswerk „Nord⸗ land⸗Sagen, nordisch⸗germanis Lieder und Mären für das deutsche Haus,“ bearbeitet von Emil Engelmann (Stuttgart, Paul Neff) liegen jetzt fünf Hefte vor. Der Verfasser zieht in diesem Werk die kostbarsten Schätze der leider bei uns fast gaäͤnzlich in Vergessenheit gerathenen altnordischen Sagendichtung ans Licht, wie die ehrwür⸗ digen Sagen von dem Schiff „Ellida“ (Aegir's Gabe), Sigrun und Felgi der Walküre Swawa u. s. w. Die Sammlung bietet eine

uswahl des Besten von jenen Stoffen, in welchen unser Volk der⸗ einst sein ganzes Sein und Wesen zur dichterischen Darstellung brachte, und sie verdienen daher, wieder Eingang zu finden im deutschen Hause; denn es ist der deutsche Volksgeist, der in diesen Sagen webt, derselbe Heldengeist, der noch in unseren Zeiten den Feind nieder⸗ rang. Für die männliche deutsche Jugend dürfte sich diesmal kaum

eine schönere Gabe auf dem Weihnachtstisch finden, als diese Engel⸗ mann'sche Sagensammlung. Dieselbe soll in zwölf Lieferungen à 50 noch vor dem Feste abgeschlossen werden.

„Frauengröße“. Zeitbilder aus dem Leben edler Frauen, von B. von YVork. 450 S. 8°. Eleg. geb., mit Goldschnitt, Pr. 6 Leipzig, Adalbert Fischer's Verlag. Die Verfasserin hat sich bereits durch ihr Buch über die „Lebenskunst“, worin sie im fesselnden Plauderton die Sitten der guten Gesellschaft behandelte, einen Namen gemacht. In diesem neuen Werk schildert sie, die Form der Novelle zu Hilfe nehmend, die hervorragendsten Frauentugenden zur Nacheiferung für junge Leserinnen. 3eese Ent⸗ sagung, Auf eigenen Füßen, Ergebung, Mutterliebe, Kindes⸗ opfer, Heldenmuth, Treue sind die Titel der Novellen. Ihr Inhalt ist fein durchdacht und fesselnd geformt, die Gestalten aber sind mitten aus dem Leben gegriffen und den verschiedensten Berufskreisen ent⸗ nommen, nicht wie in Büchern ähnlicher Art der Geschichte entlehnt Die Verfasserin will in ihren Erzählungen darthun, wie weibliches Heldenthum in allen Ständen und Verhältnissen Raum zur Be⸗ thätigung finden. Die von ihr geschaffenen Vorbilder sind für Deutschlands Töchter bestimmt, auf die sie damit zum Guten an⸗ spornend und Herz und Gemüth veredelnd einzuwirken hofft. Das sehr gefällig ausgestattete Buch sei daher als Festgeschenk für die reifere weibliche Jugend empfohlen.

„Bunte Ranken“. Erzählungen von E. v. Breiden⸗ bach. Elegant gebunden Pr. 4 (Berlin W. 10, Friedrich Wilhelm⸗ straße 12. Verlag von Richard Taendler.) Die besonders in Süddeutschland bekannte Verfasserin bietet in der vorliegenden Samm⸗ lung eine Reihe von Erzählungen im volksthümlichen Tone. Sie verbindet mit Schlichtheit der Sprache tiefe Empfindung und psycholo⸗ gische Kenntniß und bekundet ein warmes Mitgefühl mit den Leiden der Menschen. Auf dem Weihnachtstische dürfte das Buch namentlich der weiblichen Jugend ein willkommenes Festgeschenk sein.

Erich's Ferien. Eine Erzählung für die Jugend, von H. Brandstädter. Mit Titelbild von Maler Willy Süs. (204 Seiten groß Oktav.) Düsseldorf, Verlag von August Bagel. Elegant ebunden Preis 3 % Der Verfasser, der sich als Jugendschrift⸗ jeller bereits durch seine preisgekrönte Erzählung „Hindurch zum Ziel“ bekannt gemacht bat, bietet hier eine neue, anziehend und fesselnd ge⸗ schriebene Geschichte, welche die Sommer⸗Ferienerlebnisse eines Knaben in einem Fischerdorf auf der Kurischen Nehrung schildert und in der muthigen Theilnahme desselben bei der Rettung von Menschenleben gipfelt. Das auch äußerlich gut ausgestattete Buch sei als Weih⸗ nachtsgeschenk für Knaben empfohlen.

Als elegantes, kleines Geschenk für Damen eignet sich der auch in diesem Jahre wieder erschienene Haude u. Spener'sche Damen⸗ Almanach (30. Jahrgang 1896; Verlag von Haude u. Spener, Berlin; Preis 2 ℳ). Das geschmackvoll und fein ausgestattete Büchlein ver⸗ einigt in sich Taschenkalender, Notiz⸗ und Tagebuch in zierlicher Form. Die von Jahr zu Jahr zunehmende Beliebtheit des Almanachs beweist schon hinreichend, daß nicht nur sein Aeußeres, sondern auch der praktische, zweckentsprechende Inhalt, der durch geschickt ausgewählte „Wochensprüche“ bereichert wurde, den Beifall der Damenwelt ver⸗ dient und gefunden hat. Eine gemüthvolle Erzählung aus der Feder der Novellistin Gertrud Triepel erhöht noch den Reiz des Büchleins.

1. Untersuchungs⸗Sachen. 1

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unsal- und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene

irthschafts⸗Geno enschaften.

ekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen. Keine. Weee˙

gebot⸗ Zustellungen

dergl. [49727]

In Sachen der Erben des Höhlanführers Heinrich Becker zu Rübeland, in actis benannt, vertreten durch Rechtsanwalt Kuntzen hier, Kläger, gegen den Hotelbesitzer Robert König zu Rübeland, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten ge⸗ hörigen Grundstücke, als: 1

1) Wohnhaus No. ass. 6 zu Rübeland nebst Zu⸗ behör, Garten und Krugberechtigung, sowie 0,88 a von der Hof⸗ und Baustelle Nr. 21 der Karte,

2) Wohnhaus No. ass. 8 daselbst nebst Zubehör,

3) Plan Nr. 846 auf dem Hüttenfelde zu 1 ha 62,60 a,

4) Plan Nr. 911 hinter dem Kaltenthale zu 1 ha 1,31 a, (Band I, Blatt 6 und 8 des Grundbuchs) zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 28. September 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 11. März 1896, Nachmittags 2 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Königy'schen Gastwirthschaft zu Rübeland angeseßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu ü reichen haben. 8 Blankenburg, den 2. November 1895. Herzogliches Amtsgericht. H. Sommer. 1

[ĩ49753] Aufgebot. 8

Der Pastor emer. Wilhelm Schmidt von Dessau hat die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Kraftloserklärung der Anhaltischen Land⸗ rentenbriefe Litt. A. Nr. 2409 über 500 Thlr. = 1500 und Litt. B. Nr. 20 686 über 100 Thlr. = 300 ℳ, deren Talons und Zinsscheine vom 1. April 1896 bis 1. April 1900 sich hierselbst in erichtlicher Verwahrung befinden, beantragt. Dem ntrage ist stattgegeben und werden die Besitzer dieser Urkunden, sowie alle diejenigen, welche an dieselben Ansprüche zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Freitag, den 10. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4 anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte und Ansprüche geltend zu machen, ev. die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben durch Ausschluß⸗ urtheil erfolgen wird.

Dessau, den 14. November 1895.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. (gez.) Gastt.

Ausgefertigt: Dessaun, den 14. November 1895.

Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts:

(L. S.)

[49810] Anfgebot. 1 Die angeblich zu Veruic gegangenen Schuldsch der städtischen Sparkasse Gunzenhausen: 1) vom 26. April 1887 Nr. 605, 17. April 1888.

11“

Schumann, Sekretär.

Nr. 526, 8. April 1891 Nr. 498, 25. April 1893 Nr. 526 über Anlagen der ledigen Näherin Maria Katharina Kebelein in Laubenzedel zu 500, 50, 60, 65, 75 und 34 33 ₰,

2) vom 21. Januar 1880 Nr. 124, 123, 121 über eine Anlage der Margaretha Babetta Lutz in SI zu 97 ℳ, des Georg Friedrich Lutz daselbst zu 121 und der Johanna Sophie Lutz allda zu 55 ℳ, vom 19. Januar 1881 Nr. 94, 92, 93, 1. Februar 1882 Nr. 221, 223, 224, 22. Ja⸗ nuar 1883 Nr. 122, 124, 123, 13. Februar 1884 Nr. 546, 548, 549, 14. Januar 1885 Nr. 68, 69, 67 über Anlagen eines jeden derselben zu je 10 ℳ, vom 3. Februar 1886 Nr. 222, 225, 224, 221, 9. Februar 1887 Nr. 298, 299, 301, 302, 8. Fe⸗ bruar 1888 Nr. 384, 383, 382, 381, 6. Februar 1889 Nr. 243, 240, 242, 241, 10. Februar 1890 Nr. 317, 316, 319, 318, 4. Februar 1891 Nr. 191. 188, 190, 189, 11. Mai 1892 Nr. 677, 674, 675, 676 über Anlagen eines jeden derselben und der Babetta Karolina Lutz von da zu je 10 ℳ, vom 14. Januar 1885 Nr. 65 über eine Anlage letzterer zu 20 ℳ,

3) vom 18. Januar 1882 Nr. 85 über eine An⸗ lage der Müllerstochter Barbara Walter von der Sägmühle, Gemeinde Enderndorf, zu 306 66 ₰,

werden hiermit auf Antrag der Maria Katharina Kebelein (Ziffer 1), des Gastwirths Friedrich Lutz in Gunzenhausen als Vertreters seiner unter Ziffer 2 genannten vier Kinder, und der Barbara Walter Ziffer 3) öffentlich aufgeboten. Wer an diesen Schuldscheinen ein Anrecht zu haben vermeint, wird aufgefordert, sich bei dem K. Amtsgericht Gunzen⸗ hausen spätestens in dem auf Freitag, den 12. Juni 1896, Vormittags 9 Uhr, anbe⸗ raumten Termine zu melden und seine Rechte unter Vorlage der Scheine nachzuweisen, widrigenfalls die⸗ selben für kraftlos erklärt werden. 8 Gunzenhausen, den 16. November 189

Königliches Amtsgericht. (L. S.) Schorr.

1683535 Die minderjährigen Amanda Loelf und Loelf, beide zu Bahrendorf, vertreten durch ihren Plleger Hauswirth Hermann Lühr zu Wietzetze, aben das Aufgebot der Sparkassenbücher Nr. 8278. und 8344 der Stadtsparkasse Dannenberg, lautend auf den Schneider Ernst Loelf bezw. den Otto Loelf zu Bahrendorf über 845,73 bezw. 90,48 ℳ, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 3. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Dannenberg, den 6. November 1895. Königliches Amtsgericht. II. Kraut. B

[4975350 Aufgebot.. Die unverehelichte Henriette Dübel zu Finster⸗ walde hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs der hiesigen Nebenstelle der Sparkasse des Markgraf⸗ thums Niederlausitz zu Lübben Litt. P. Nr. 7765, welches auf ihren Namen ausgestellt ist, über 763 54 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 4. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebots⸗ ine Recht ld d die Urkunde

vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Finsterwalde, den 19. November 1895. 8 Das Königliche Amtsgericht.

[42743] Aufgebot.

Aufgeboten werden

1) das Rechnungsbuch Nr. 330 der Nordhäuser Bank von Moritz, Heinrich & Co. in Nordhausen, lautend auf den Namen des Kaufmanns Gustav Naumann zu Nordhausen a. H., beginnend mit dem 4. April 1894 und, soweit festgestellt, zur Zeit seines Verlustes abschließend mit 1500 Guthaben,

auf Antrag der Wittwe Antonie Naumann zu Nordhausen als letzter Inhaberin, 8

2) der Prima⸗Wechsel d. d. Berlin, den 15. März 1895 über 507,50 ℳ, zahlbar am 31. Juli 1895 von der Firma Meder & Thiele auf A. Tellgmann in Nordhausen an eigene Ordre gezogen, durch In⸗ dossement der Remittentin Meder & Thiele auf den Kaufmann C. E. Burghardt und von diesem durch Giro auf den Kaufmann Alexander Strich zu Berlin, Neue Friedrichstraße 9, gediehen,

auf Antrag des letzteren als letzten Inhabers.

Die Inhaber der bezeichneten Urkunden werden hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 19. Mai 1896, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 18, ihre Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.

Nordhausen, den 16. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. Simon.

[49754] Aufgebot.

Der Kaufmann H. Fürst in Bialla hat beantragt, den Prima⸗Wechsel de dato Bialla, den 20. Ok⸗ tober 1895, ausgestellt über 3000 von H. Fürst an eigene Ordre auf B. Linker in Bialla (als Be⸗ zogenen), zahlbar drei Monate a dato in Königsberg bei v. Portatius und Grothe, angenommen von B. Linker, auf der Rückseite die Worte „H. Fürst“ tragend, aufzubieten, da der Wechsel verloren ge⸗ angen sein soll. Der unbekannte Inhaber diefe

echsels wird daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 16. September 1896, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht Zimmer Nr. 36 seine Rechte auf den Wechsel anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Königsberg, den 16. November 1895.

Königliches Amtsgericht. IX. 8 8 [49757]

Das K. Bayer. Amtsgericht Babenhausen hat am 19. November 1895 nachstehendes Aufgebot erlassen: Auf dem Anwesen Haus Nr. 56, jetzt im Besitze der Söldnerswittwe Sophie Stiegeler von Weinried, ist ausweislich des Hypothekenbuchs für Weinried Band III Seite 380 und für Babenhausen Band IX. Seite 234 seit dem 18. Dezember 1847 folgender Eintrag eingetragen:

2500 Fl. 5 %ige Abfindung für Monika Dreier, Ehefrau des Besitzers, wegen aufgehobener Güter⸗ gemeinschaft, über welche Summe jedoch die genannte nur bis zum Betrage von 500 Fl. frei verfügen kann. Laut Rekognitionsschein vom Heutigen“.

Da nun die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung bezw. den Personen, zu

deren Gunsten die obige Dispositionsbeschränkung 6 * 116“

verfügt ist, fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten, auf diese Forderung sich beziehenden Hand⸗ lung an gerechnet, mehr als 30 Jahre verstrichen sind, so wird auf Antrag der Sophie Stiegeler hiemit Aufgebotstermin auf Donnerstag, den 10. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt, und werden alle diejenigen Personen, welche auf den genannten Anspruch ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb 6 Monaten unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung der Anspruch für erloschen erklärt und im Hrpotheken⸗ buche gelöscht werden wird. Babenhausen, 19. November 1895. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Sekretär: (L. S.) (Unterschrift.)

[49749] Aufgebot. 1

Der Bäckermeister Hermann Schramm zu Deutsch⸗ Wilmersdorf, Augustastraße 3, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Salinger hier, hat das Aufgebot des Hypothekenbriefsß vom 31. Mai 1877 über 6000 Sechstausend Mark Darlehn nebst sechs Prozent Zinsen seit 1. Juni 1877, welche für den Rentier Friedrich August Preuße zu Berlin auf Grund der Schuldverschreibung und Eintragungs⸗ bewilligung vom 30. Mai 1877 auf dem im Grund⸗ buch von Deutsch⸗Wilmersdorf Band 19 Blatt Nr. 600 verzeichneten Grundstück des Antragstellers in Abtheilung III unter Nr. 2 eingetragen stehen, zwecks Löschung der Post beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. April 1896, 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 68, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Berlin, den 18. November 1895. .“

Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 17.

[411222 Aufgebot. Der von dem vormaligen Herzoglichen Kreisgericht zu Dessau für den Kossath Albert Hertling sen. von Scholitz und dessen Ehefrau Marie, geb. Schulze, daher als Schulddokument ausgefertigte Kaufvertrag

20. Februar 2 vom 20. Februar 1872 über 600 Forderung an

den Kossathensohn Albert Hertling jun. aus Scholitz und auf dessen im Grundbuch von Pönne d s Dellnau Bd. II. Bl. 41 geführtem Grundstücke ein⸗ getragen, ist angeblich verloren gegangen, und haben die Erben des am 17. Juni 1892 zu Dellnau ver⸗ storbenen Oekonomen Albert Hertling und zwar:

a. die Wittwe Pauline Hertling, geb. Huth, von Dellnau, jetzt in Halberstadt,

b. Fräulein Marie Hertling in Halberstadt,

c. der Kaufmann Rudolf Messerschmidt zu Halber⸗ stadt für seine Ehefrau Pauline, geb. Hertling, daher,

d. der Landwirth Albert Hertling in Halberstadt,

e. der Viehhändler Emil Hertling von hier,

f. der minorenne Max Hertling durch seinen Vor⸗ mund, Kaufmann Friedrich Pfannschmidt von hier,

das Aufgebot dieser Urkunde beantragt. An⸗ trägen ist stattgegeben worden, und werden demzufolge die etwaigen Inhaber dieser Urkunde hierdurch auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. November 1895, Vormittags 10 ugr. vor dem unterzeichneten Herzoglichen Amtsgericht,

149755)

Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine zu erscheinen und ihre Rechte unter Vorlegung der Urkunde anzumelden, widrigenfalls auf Antrag der erschienenen Berechtigten die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Dessan, am 9. Oktober 1895. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. ,et. usgefertigt: Dessan, den 9. Sktober 1805. 8 Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts: (L. S.) chumann, Sekretär. 1

8 8

[497511 Anfgebot. Der Büdner Heinrich Schack hat als Besitzer der Büdnerei Nr. 8 in Mueß das Aufgebot 1) des Fol. 4 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs

der genannten Büdnerei eingetragenen Rechts

600 zu 4 % für seine Ehefrau Marie, geb. Behring —, 2) des Fol. 5 desselben Grund⸗ und Hypotheken⸗ buches eingetragenen Rechts 3000 zu 4 % für den Stellmachergesellen Adolf Roggen⸗ dorf zu Crivitz beantragt. Alle diejenigen, welche der Mortifikation der unter 1 und 2 genannten eingetragenen Rechte widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 16. Jannar 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 7, an⸗ gesetzten Aufgebotstermin anzumelden unter dem Nachtheil, daß, wenn die Anmeldung unterbleibt, die Fol. 4 und Fol. 5 des Grund, und Hypotheken⸗ buches der Büdnerei Nr. 8 in Mueß eingetragenen Rechte für erloschen erklärt werden.

Schwerin (Mecklbg), den 22. November 1895.

Großherzogliches Amtsgericht.

16

Aufgebot.

achdem bei den nachverzeichneten, im diesgerichtlichen Hypothekenbuch eingetragenen Forderun en und Rechten die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern fruchtlos geblieben sind und vom Tage

der letzten auf diese

Forderungen sich beziehenden Handlungen an 30 Jahre verstrichen sind, werden auf

Antrag der Pfandobjektsbesitzer alle diejenigen, welche auf die fraglichen Forderungen oder Rechte ein Recht zu haben glauben, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf Freitag; den 10. Juli 1896, Vormittags 9 Uhr, dahier anberaumten Aufgebotstermine an⸗

gelöscht werden.

zumelden, widrigenfalls die Forderungen ꝛc. ꝛc. für erloschen erklärt und im Hypothekenbu

Pfandobjekts⸗Besitzer

Zeit des Eintrags

Hypothekenbuch Band und Seite

Gerlach, Josef, Bauer in Pusselsheim.

Seufert, Nikolaus, Bauer in Donnersdorf.

Sendner, Philipp, Müller

7 Fl. 58 Kr. für in Frankenwinheim.

Finster, Joh. Kaspar, Bauer in Mutzenroth.

Meder, Georg, Bauer in Breitbach.

Barth, Jakob, Bauer zu Mutzenroth, Kinder.

Thurn, Michael, Bauer von Bischwind. wind.

Bauer, Andreas, Bauer in Lülsfeld.

Englert, Friedrich, Bauer in Wohnau.

Dörflein, Nikolaus, Schuhmacher in Donnersdorf.

Dorsch, Johann, Bauer in Sulzheim. heim. Bäuerlein, Georg, Bauer

in Donnersdorkf.

Mutzenroth.

Mutzenroth.

thumsvorbehalt.

Sahlender, Zitta, Bauers⸗ frau in Michelau. Göbel, Anton, Bauer in 82 Fl. Kaufschilling Unterspiesheim 8 spiesheim nebst 8 8 Unterpfandsrecht. Der Vorige.

Nöth, GeorgPhilipp, Bauer in Unterspiesheim.

Linz, Christian, Bauer in Neudorf.

Bördlein, Georg, Maurer⸗ meister in Lülsfeld. Kiesel, Franz Michael,

Bauer in Oberspies⸗

heim.

Nunner, Jak., III., Bauer in Oberschwarzach und Bayer Sabina, Maurers⸗ wittwe in Handthal.

Scheder, Kaspar, Bauer in Dingolshausen

von Lülsfeld.

thumsvorbehalt.

Scheder).

retha Ziegler.

Schmitt, Margaretha,

Gerolzhofen.

lzhofen, den 14. November 1895.

40 Fl. Kaufschilling für die Konkurs⸗ masse des Georg Lösch von heim mit Eigenthumsvorbehalt.

Eigenthumsvorbehalt bis zur gänzlichen

ahlung des Kaufschillings für die 1855. Bernhard Krapf Wittwe. den Bäckermeister [29. September Frankenwinheim Michael Straab von Frankenwinheim 1847. II 31. und 16 ½ Fl. für den Gemeinde⸗Vorsteher Laufer allda vorgemerkt.

880 Fl. Pflichttheilsforderungsrest für

die Michael Reuß'schen Eheleute von 1825.

625 Fl. Voraus für die 4 erstehelichen Kinder des Georg Meder von Breitbach. 1825. 21 Fl. 38 Kr. Kapitalsrest für die Johann Banzer senior Eheleute von 1825.

25 Fl. für Nikolaus Seibold in Bisch⸗

264 Fl. Kaufschilling für die Verlassen⸗ schaft der Jeanette Lang von Lüls⸗ 1859. feld mit Eigenthumsvorbehalt.

57 Fl. für Anna Maria Ebert zu Wohnau.

69 Fl. 14 Kr. für Melchior Wagner zu Eschenau und 2 Fl. 19 Kr. für Johann 1851. Wagner zu Donnersdorf mit Eigen⸗

60 Fl. für Andreas Feldmann in Sulz⸗

19 Fl. 25 Kr. für den Frei dorf und 10 Fl. 12 Kr. für Johann Adam Lampert zu Schweinfurt mit

80g hf thrnsnerhebalt, Za .

für die Vormun der Josefa Schielein zu Neuses.

Wehner'sche Verlassenschaft zu Unter⸗ Eigenthums⸗ und

98 Fl. Kaufschilling wie vor ꝛc. ꝛc. 170 Fl. Kaufschilling wie vor ꝛc. ꝛc.

25 Fl. für den Schneidermeister Friedrich taudenraus in Bimbach. 40 Fl. Pflichttheil für Andreas Keidel

77 Fl. Kaufschilling für die Barbara Stühler'sche Verlassenschaft von Ober⸗ spiesheim mit Eigenthumsvorbehalt.

80 Fl. für die Konkursmasse des Josef [23. September Schneider von Mutzenroth mit Eigen⸗ 1834.

460 Fl. für die sämmtlichen Gläubiger des damaligen Besitzers (d. i. Andreas 1825.

250 Fl. Alttheil und 100 Fl. Wohnungs⸗ rechtsanschlag für die Wittwe Marga⸗ 1825.

166 Fl. Kaufschilling nebst 28 Fl. 7 ½ Kr.

Lehrerswittwe in für Johann Henneberger von euses bei Hofheim mit Eigenthums⸗

recht und Dispositionsbeschränkung.

k. 6. Dezember Pussels⸗ 1828.

11. Juli

Pusselsheim IV 3990.

Donnersdorf IV 3326.

11. März Mutzenroth

III 53.

Breitbach III 192. Mutzenroth III 26.

26. Januar Bischwind 1 1I 61. 7. September

11. März 11. März

Lülsfeld

30. Januar 1832. 16. Juni Donnersdorf

IV 3285.

31. Dezember Sulzheim 1835. IV 2335 u. and. Donnersdorf IV 3237.

reiherrn v. Secken⸗

Michelau II 74.

für die Michael Unterspiesheim

II 261. Oberspiesheim III 2075.

Mutzenroth III 56.

1. April Dingolshausen

IV 75. 23. März Dingolshausen IV 92.

Gerolzhofen X 508.

19. Dezember

38 Königliches Amtsgericht. Prückner, K. Amtsrichter.

86 8 [49748] Anufgebot. Auf Antrag des Abwesenheitsvormundes H. P Petersen in Hellewatt wird der am 22. September 824 zu Wraa geborene Peter Hörlyck, Sohn des Hufners Peter Hörlyck und der Johanne Henricke, geb. Borck, daselbst, welcher angeblich vor ca. 30 Jahren nach Seeland ausgewandert und seitdem verschollen ist, sowie seine unbekannten Erben aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 18. März 1896, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls der Erstere auf Antrag für todt erklärt, und sein Vermögen seinen bekannten und gehörig legitimierten Erben verabfolgt werden wird. Apenrade, den 15. November 1895. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

Aufgebot.

Auf Antrag der verehelichten Frau Fuhrwerks⸗ besitzer Johanne Helene Kammel, geb. Klein, zu Waldenburg, und des Gasthofsbesitzers Heinrich

läser zu Langwaltersdorf wird der am 16. Sep⸗ tember 1832 zu Reimswaldau geborene Müllergeselle Johann Carl August Klein, Sohn des Mühlen⸗ besitzes Johann Gottlob Klein zu Reimswaldau dessen Ehegattin Marie Rosine, geb. Hanke, der

gegen sein 20. Lebensjahr in Reimswaldau ge⸗

wohnt, dann vorübergehend an einigen Orten als Müllergeselle gearbeitet hat, so im Jahre 1879 bei dem Müllermeister Theodor Schlums in Dorfbach, und nach seinem Weggang von dort noch ein Mal in Langwaltersdorf gesehen worden, seitdem aber verschollen ist, und zwar seit länger als 10 Jahren, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin, am 2. Oktober 1896, Vormittags 9 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Friedland, Reg.⸗Bez. Breslau, den 14. No⸗ vember 1895. .“

Königliches Amtsgericht.

öu“

[49750] Alufgebot. 1““ Von dem Erbschaftsamt zu Hamburg als Ver⸗ walters des Benefizialnachlasses des verstorbenen Johannes Fee; Willprecht zu Bergedorf, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Kellinghusen daselbst, ist der Erlaß eines Aufgebots beantragt. Am 27. April 1895 verstarb in Bergedorf der See Johannes Heinrich Willprecht ohne Zurück⸗ assung einer Fee Le. Verfügung. Als gesetz⸗ liche Erben sind bezeichnet die Wittwe Marie Louise Sophie Willprecht, geb. Pinnau, und drei minder⸗ jährige Kinder, welche, letztere durch die mütterliche Vormünderin und deren Assistenten, zufolge Be⸗

Frankenwinheim⸗

schlusses des Amtsgerichts hieselbst vom 8. Juni 1895 am 5. desselben Monats erklärt haben, die Erbschaft nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen. Die Wittwe nimmt den Nach⸗ laßüberschuß auf Grund einer Eintragung in das Vorrechtsregister des Amtsgerichts Bergedorf vom 30. September 1881 für sich als bevorrechtigte Gläubigerin in Anspruch. Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen, daß alle, welche an den Nachlaß des am 27. April 1895 zu Bergedorf ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung verstor⸗ benen Johannes Heinrich Willprecht, welcher aus⸗ weise Beschlusses des unterzeichneten Amtsgerichts vom 8. Juni 1895 am 5. Juni 1895 von der Wittwe und den drei minderjährigen Kindern, diese durch die mütterliche Vormünderin und deren Assistenten, mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten ist, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen,

oder dem auf Grund der Eintragung in das Vorrechts⸗

register des unterzeichneten Amtsgerichts vom 30. Sep⸗

tember 1881 von der Wittwe in Anspruch genom⸗ ve ür 8 menen AMPwmortisation von Hypothekforderungen betr. 1

Vorrecht widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, den 17. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können. Bergedorf, den 21. November 1895. Das Amtsgericht. (gez.) Lamprecht Dr.

Veröffentlicht: W. Müller, Gerichtsschreiber.

[49798] 8 In Sachen, betreffend das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung des unbekannt abwesenden Lauritz een; zuletzt wohnhaft gewesen auf Skudstrup⸗ feld, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rödding durch den Amtsrichter Petersen für Recht:

Der am 26. März 1819 in Jels⸗Trolkjer geborene Lauritz Aalling wird für todt erklärt. Als Todestag wird der 26. März 1892 angenommen.

Rödding, den 7. November 1895.

Königliches Amtsgericht.

[49795] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 14. November 1895 sind die un⸗ bekannten Erben

1) der vor dem Jahre 1879 im Bezirk des da⸗ maligen Kreisgerichts zu Strasburg W.⸗Pr. ver⸗ storbenen Antonie Gawrich,

2) der aus Russisch⸗Polen gebürtigen, am 27. De⸗

ember 1893 zu Strasburg W.⸗Pr. verstorbenen Luise Zierold, geb. Huhs,

3) der vor mehreren Jahren verstorbenen Vincent und Josepha, geb. Przybilski, Szezyglinski'schen Eheleute,

4) des aus Polen gebürtigen, am 25. Oktober 1887 zu Dietrichsdorf verstorbenen Arbeiters Andreas Naß

mit ihren Rechten und Ansprüchen auf den ge⸗

nannten Nachlaß, der 8 zu 1 in einer Forderung von 53 95 N, zu 2 in einer Forderung von etwa 100 ℳ, zu 3 in einer Forderung von 113 7 ₰, zu 4 in einer Forderung von 25 45

besteht, ausgeschlossen. III. F. 12/94. Strasburg, den 15. November 1895.

Königliches Amtsgericht. III.

[49794] Im Namen des Königs! (gez.) Hoffmann, Gerichtsschreiber.

In der Aufgebotssache der Erben des Rentiers Anton Warm, nämlich:

1) der verehelichten Bureauvorsteher Antonie Lentzky, geb. Warm, zu Elbing,

2) der verehelichten Maurermeister Bertha Wilke, geb. Warm, zu Elbing,

3) der verehelichten Uhrmacher Martha Pasewark, geb. Warm, zu Marienburg,

4) der verehelichten Färbermeister Margaretha Koppenhagen, geb. Warm, zu Elbing,

5) des minderjährigen Alfred Warm, vertreten 85. seinen Vormund Apotheker Alfred Liebig zu

Elbing,

sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Diegner in Elbing, hat das Königliche Amtsgericht zu Elbing durch den Gerichts⸗Assessor Dosrendorf für Recht erkannt:

Das Sparkassenbuch Nr. 80 219 der städtischen Sparkasse zu Elbing, lautend auf 334,45 ℳ, ausge⸗ fertigt für den entier Anton Warm, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

[497961 Bekanntmachung. Das Sparkassebuch der Distriktssparkasse Rosenheim Nr. 15 328 über 300 Einlage der Gütlersfrau Maria Loitfelder in Neubeuern wurde mit dies⸗ gerichtlichem Urtheile vom 18. November 1895 für kraftlos erklärt. 8 Königliches Amtsgericht Rosenheim. [49793 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Hypo⸗ thekenbriefes über die im Frnabbnche von Evingsen Artikel 27 Abth. III sub Nr. 5 eingetragene Post ad 125 ℳ, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Iserlohn im Termine vom 9. November 1895 durch den Gerichts⸗Assessor Nohl für Recht:

Der Hypothekenbrief, welcher über die im Grund⸗ buche von Evingsen Art. 27 Abth. III unter Nr. 5 für Emma Winner zu Eilveringsen aus der Obli⸗ gation vom 2. Dezember 1870 eingetragene Post von 125 gebildet ist, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten werden dem Antragsteller zur Last gelegt.

Iserlohn, den 11. November 1895.

Königliches Amtsgericht. 8

[49758] Verkündet am 21. November 1895. Vormweg, Gerichtsschreiber.

Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Hypo⸗ thekenurkunden vom 1. April 1892 und vom 14. De⸗ zember 1891 über die im Grundbuche von Ueckendorf Band III Art. 15 Abtheilung III Nr. 6 und von Bickern Band I Blatt 641 Abtheilung III Nr. 10

““

Verkündet am 4. November u“

für den Mühlenbesitzer Bernhard Thönnes bezw. Thoens zu Hordel eingetragenen Hypotheken von 1000 und von 2650 ℳ, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gelsenkirchen durch den Amts⸗ richter Schwiete für Recht:

a. Die Hypothekenurkunde vom 14. April 1892 über 1000 nebst 4 ½ % Zinsen seit dem 15. April 1892, und

b. die Hypothekenurkunde vom 14. Dezember 1891 über 2650 nebst 4 ½ % Zinsen seit dem 3. No⸗ vember 1891,

beide für den Mühlenbesitzer Bernhard Thoennes bezw. Thoens zu Hordel im Grundbuche von Uecken⸗ dorf Band III Blatt 15 Abtheilung III Nr. 6 und von Bickern Band I Blatt 641 Abtheilung III Nr. 10 mit 6monatlicher Kündigung eingetragen werden für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten treffen Antragstellerin.

8

[49792]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind

A. folgende Hypothekenurkunden:

I a. der Grundschuldbrief über 1100 Thaler, ein⸗ getragen für die Liegnitzer Baugesellschaft Pursche et Compagnie zu Liegnitz, nebst 5 % Zinsen vom 24. Januar 1874,

„b. der Hypothekenbrief über 900 Tbaler Darlehn,

eingetragen für die verehelichte Charlotte Paetzold zu Liegnitz nebst 5 % Zinsen aus der Urkunde vom 15. September 1874,

in Abtheilung III unter Nr. 1 bezw. 3 des dem

Bildhauer Hermann Ehrentraut zu Liegnitz gehörigen

Grundstücks Vorstadt Liegnitz Nr. 480, „II. der Hypothekenbrief über 300 Thaler Darlehn, eingetragen für die separierte Seilermeister Marie

Rosine Teichert, geb. Kramer, zu Liegnitz nebst 5 %

Zinsen aus der Urkunde vom 7. März 1868 in Ab⸗ theilung III unter Nr. 1 des der verwittweten Stell⸗ machermeister Ernestine Gumprecht, geb. Wilhelm, zu Oyas gehörigen Grundstücks Neudorf Nr. 78 (früher Neudorf M.⸗A. Nr. 33),

III. die Hypothekenurkunden über folgende für Christian Gottlob Thiel auf den dem Kräuterei⸗ besitzer Hermann Hüttner gehörigen, zu Groß⸗ Beckern belegenen Grundstücken eingetragenen Kauf⸗ gelderforderungen:

a. 900 Thaler nebst 5 % Zinsen in Abtheilung III Nr. EE“ Nr. 20 aus dem Vertrage . 2. Juni

b. 100 Thaler nebst 5 % Zinsen in Abtheilung III Nr. 2 des Grundstücks Nr. 52 auf Grund desselben Vertrages,

c. 50 Thaler nebst 5 % Zinsen in Abtheilung III Nr. 1 des Grundstücks Nr. 93 aus demselben Vertrage,

d. 450 Thaler nebst 5 % Zinsen in Abthei⸗ lung III Nr. 1 des Grundstücks Nr. 135 aus demselben Vertrage,

IV. die Hypothekenurkunde über 100 Thaler Dar⸗ lehn nebst 5 % Zinsen, eingetragen für Frau Guts⸗ pächter Caroline Glauer, geb. Walter, zu Siegen⸗ dorf aus der Urkunde vom 23. August 1838 in Abtheilung III Nr. 2 des dem Stellenbesitzer Heinrich Wilhelm Rabe gehörigen Grundstücks Klein⸗ Wandriß Nr. 27,

für kraftlos erklärt worden;

B. die etwaigen Berechtigten folgender Hypo⸗ thekenposten: 1

1) der auf Grund der Urkunde vom 3. September 1808 des Pohlschildern'er Gerichtsamts auf dem Grundbuchblatte des dem Stellenbesitzer Eduard Klinke gehörigen Grundstücks Hummel Nr. 7 in Abtheilung II unter Nr. 1 eingetragenen Berechtigung,

2) der Hypothekenpost von 150 Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen, eingetragen auf dem dem Fabrik⸗ besitzer Oscar Stern zu Liegnitz gehörigen Grund⸗ stücke Sophienthal Nr. 8 in Abtheilung III Nr. 1 (früher Nr. 6) aus der Schuldurkunde vom 3. Fe⸗ bruar 1843 für den Fabrikarbeiter Carl Ostram⸗ zu Liegnitz laut Verfügung vom 3. Februar

3) der Hypothekenpost von 100 Thaler rückstän⸗ diges Kaufgeld nebst 5 % Zinsen, eingetragen 8 dem dem Stellenbesitzer Carl Zeidler zu Barschdor gehörigen Grundstücke Liegnitzer Vorwerke Nr. 129 in Abtheilung III Nr. 1 aus dem Kaufvertrage vom 19. Oktober 1860 für den Vorwerksbesitzer Friedrich Wilhelm Schubert zu Liegnitz laut Verfügung vom 13. Oktober 1861,

mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus⸗ geschlossen. C1““

Liegnitz, den 16. November 1895.

Koönigliches Amtsgericht.

1499a7/- Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 29. Oktober 1895 sind die unbe⸗ kannten Berechtigten der auf Band IV Bl. Nr. 169 des Grundbuchs von der Stadt Mittenwalde in Ab⸗ theilung III unter Nr. 1 für den Schuhmacher⸗ meister Johann Christian Schwartz aus dem Ver⸗ trage vom 14. März 1826 eingetragenen zinslosen Hypothekenrestforderung von 19 Thlrn. 5 Sgr. = 57 50 mit ihren Ansprüchen auf diese Forderung ausgeschlossen.

Mittenwalde, den 29. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht.

[49687] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schleifers Wilhelm Fastabend, Auguste, geborene Wiese, zu Hannover, Scheffel⸗ straße Nr. 4, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Grote I. in Hannover, klagt gegen ihren Ehemann, den Schleifer Wilhelm Fastabend, zuletzt in Hannover wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten kostenpflichtig für den schuldigen

Theil zu erklären. Sie ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivil⸗

kammer IV. des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf den 17. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum

Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug

der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Zivilkammer IV.