1895 / 282 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 26 Nov 1895 18:00:01 GMT) scan diff

. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Brftenmngen u. dergl. 11— . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verloosung ꝛc. von Werthpapierem

Oeffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗ ch. .Erwerbs⸗ und Wirt eteharseghcte i 8 SS von tsanwälten.

⸗Ausweise.

. Verschiedene Bekanntmachungen.

8

1 Untersuchungs⸗Sachen.

[49906] Steckbriefs⸗Erledigung. s en den Schäftearbeiter Poseph Cohn wegen eides unter dem 28. Oktober 1895 in den Akten U. R. I. 402. 1895 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 21. November 1895. 8 Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht I.

[49087]

In der Strafsache gegen den Bäcker und Wirth Ernst Friedrich Fischer von Tübingen wegen Körper⸗ verletzung wird der Nebenkläger Gottlieb Heinrich Conrad, Privatlehrer von Freudenthal O.⸗A. Besig⸗ heim, dessen Aufenthalt zur Zeit unbekannt ist, hiemit auf Donnerstag, den 19. Dezember 1895, Nachmittags 3 Uhr, vor die Straf⸗

kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst zur mündlichen Hauptverhandlung über die von ihm gegen das Urtheil des Königlichen Schöffengerichts Tübingen vom 24. Juli 1895 eingelegte Berufung unter dem Anfügen geladen, daß die Berufung im Fall seines unentschuldigten Ausbleibens sofort ver⸗ worfen werde und daß Zeugen nicht geladen sind.

Tübingen, den 19. November 1895.

Königliche Staatsanwaltschaft. Fromm, H.⸗A.

49908]

In der Strafsache gegen Karl Michael Krane, geb. 25. Dezember 1872 zu Mallstatt⸗Burbach, zuletzt in Nilvingen, wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird zur

Deckung der den Angeklagten möglicherweise treffenden

höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Gemäßheit der §§ 325, 326 St.⸗P.⸗O. und § 140

St.⸗G.⸗B., da die Beschlagnahme einzelner, zum

Vermögen des Angeklagten gehörigen Gegenstände

nicht angängig erscheint, die Beschlagnahme des gesammten Deutschen Reiche befindlichen Ver⸗ mögens des Angeklagten angeordnet.

Metz, den 22. November 1895.

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.

149907] In der Strafsache gegen Robert Hugo Felix Mockel, geb. 11. September 1872 zu Altenkessel, zul. in Metz, wegen der Wehrpflicht, wird zur Deckung der den Angeklagten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Gemäßheit der §§ 325, 326 Strafprozeßordnung und § 140 St.⸗G.⸗B., da die Beschlagnahme ein⸗ zelner zum Vermögen der Angeklagten gehörigen Gegenstände nicht angängig erscheint, die Beschlag⸗ nahme des gesammten, im Deutschen Reiche befind⸗ ichen Vermögens des Angeklagten angeordnet. Metz, den 14. November 1895. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.

149909] Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern vom 20. November 1895 wurde das im Deutschen Reich befindliche Vermögen der nachbenannten, der Verletzung der Wehrpflicht Personen mit Beschlag belegt: 11) Brignon, Johann Josef, geboren 19. Sep⸗ tember 1874 in Lützelhausen,

2) Clauß, Modest, geboren 26. Februar 1874 in Lützelhausen,

Oulmann, Emil, geboren 26. Januar 1874

4) Steinglin, Johann Baptist, geboren 17. 1874 in Netzenbach, sh g 8 5) Schaeffer, Jösef, geboren 19. Juli 1874 in Paris, zuletzt in Molsheim wohnhaft,

6) Frieß, Alfons, geboren 10. Januar 1874 in

tig, 8 7) Köstel, Alfons, geboren 27. August 1874 in

utzig,

8) Steck, Carl Marie Josef, geboren 7. No⸗ vember 1874 in Mutzig, 9) Wantz, Alfons, geboren 13. Februar 1874 in Bischofsheim, 10) Braunstein, Alfons, geboren 18. Juni 1874

örsch, 2nes in Klingenthal wohnhaft,

11) Fuger, Josef, geboren 31. Januar 1874 in Rosenweiler,

12) Boncour, Marie Johann Eduard Julius, geboren 7. Mai 1874 in Rosheim,

13) Ingert, August, geboren 18. September 1874 nsdihn Ludwig, geboren 16. August 8 Muntz, Ludwig, geboren 16. August 1874 in Straßburg, zuletzt in Rösheim nahngasß

15) Witz, Franz Xaver Andreas, geboren 30. No⸗ vember 1874 in Rosheim, 16) Mehl, Franz Josef, geboren 29. März 1874 in Marlenheim,

17) Kahn, Michael, geboren 20. April 1874 in

E““ urger, Johann Georg, geboren 23. April 1874 in Wasselnheim, 6 Ir

19) Fuchs, Carl, geboren 9. Februar 1874 in Wasselnheim, 1

20) Grandadam, Julius Alexander, geboren 10. Februar 1874 in Champenaxy, zuletzt in Waßfeln⸗ heim wohnhaft,

21) Michel, Albert, geboren 10. Februar 1874 in Wasselnheim,

22) Urwiller, Johann Paul, geboren 23. August 1874 in Wasselnheim,

23) Kutsch, Georg David, geboren 25. September 1874 in Camp Wahshington, zuletzt in Westhofen wohnhaft, 1

24) Fond, Josef, geboren 6. September 1874 in Ruß, zuletzt in Vorbruck wohnhaft,

25) Brignon, Ludwig, geboren 19. Dezember 1874 in Wackenbach, Gde. Schirmeck,

26) Duloisy, Adolf, geboren 4. März 1874 in Schirmeck,

27) Pfaffenhof, Julius Alexander, 15. Fenrnar 1874 in Schirmeck, „28) Charlier, Josef, geboren 2. Februar 1874 in Vipucelle, Gde. Vorbruck, 29) Heury, Josef, geboren 17. September 1874

30) Morel, Heinrich, geboren 10. Juli 1874 in

geboren

selbst, Klägers, wider den Verwalter im Konkurse

im Zimmer Nr. . sigen Amtsgerichtsgebäudes statt.

1896 an auf der Gerichtsschreiberei.

[50040 8

dem Kaufmann Otto Hoff hieselbst gehörenden Acker⸗ stücks Nr. 755 A. vor dem hiesigen Mühlenthore, wird Termin zur Abnahme der Rechnung des Sequesters auf Sonnabend, den 14. Dezember 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, bestimmt.

[50056]

Moericke, zu Charlottenburg, anwalt Dr. arn. aren Pfandbriefe der Deutschen Hypothekenbank hier Litt. H. Nr. 14263 kugschsg, Hor 9 Litt. G. Nr. 16125 à 500 aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 9. Juli 1899, 11 Uhr, ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, erfolgen wird.

La Claquette, Gde. Vorbruck

31) Poussardin, Paul Eugen, geboren 25. Januar 1874 in Vacquenoux, Gde. Vorbruck, 32) Stégnaire, Josef, geboren 7. Dezember 1874 in Vorbruck, b

33) Bernard, Julius Emil, geboren 7. Februar 1874 in Waldersbach, zuletzt in Zabern wohnhaft,

34) Marchal, Heinrich Emil, geboren 3. Juni 1874 in Waldersbach, zuletzt in Markirch wohnhaft,

35) Tisler, Gustav Emil, geboren 3. Oktober 1874 in Waldersbach,

36) Hilpipre, Alfons, geboren 2. Juli 1874 in Wildersbach,

37) Petitcolin, Johann, geboren 3. Oktober 1874 in Bourg⸗Bruche,

38) Goeury, Emil Lucian, geboren 9. September 1874 in Champenay,

sämmtlich, soweit nicht anders angegeben, in ihren Geburtsorten zuletzt auch wohnhaft gewesen. 88

Zabern, den 21. November 1895.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [49918]

In Sachen des Kaufmanns Andreas Löhr, hie⸗

über das Vermögen des Maurermeisters Friedrich Röper, Kaufmann B. Mielziner hieselbst, Beklagten, wegen wird, nachdem auf Antrag des Klägers die seschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, an der Wallstraße hieselbst belegenen Grundstücks zu 1 a qm sammt Wobhn⸗ hause Nr. 336 1 zum Zwecke der Zwangsversteige⸗ rung durch Beschluß vom 11. November 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 12. November 1895 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 4. März 1896, Morgens 10 8 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braunschweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 41, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Srn, den 16. November 1895.

Herzogliches Amtsgericht. VIII.

b Rhamm. [49920)

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der Ackerstücke Nr. 10 und Nr. 11 im Sägeschlage der Kröpeliner Stadtfeldmark mit darauf erbauter Ziegelei mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ gulierung der Verkaufs⸗Bedingungen am Dienstag, den 11. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr,

2) zum Ueberbot am Dienstag, den 3. März

1896, Vormittags 11 ÜUhr, im Zimmer Nr. 1 (Sitzungssaal) des hiesigen Amts⸗ gerichtsgebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 28. Januar 1896 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Lehrer Herrn A. Warncke hierselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Kröpelin, den 20. November 1895.

Großherzogliches Amtsgericht.

[49919] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem roklam finden zur Zwangsversteigerung der dem äusler Nr. 3 Fr. Prösch zu Stralendorf gehörigen igenthumsparzelle Nr. 72 daselbst c. p. Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Mitt⸗ woch, den 15. Januar 1896, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 5. Februar 1896, jedesmal Vormittags 11 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse des⸗ selben gehörenden Gegenstände am Mittwoch, den 15. Januar 1896, Vormittags

10 ½¼ Uhr, 8 7 (Schöffengerichtssaal) des hie⸗ Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Januar

Schwerin i. M., den 21. November 1895. Großherzogliches Amtsgericht.

In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung des bisber

Warin, den 23. November 1895. Großherzogliches Amtsgericht.

““

16 Aufgebot.

Auf den Antrag der Wittwe Emilie Helbing, vertreten durch Rechts⸗ Bartenstein hier, werden die etwaigen angeblich verbrannten 4 % igen verloos⸗

à 300 ℳ, Vorm. widrigenfalls deren Kraftloserklärung

Meiningen, 18. November 1895. erzogl. Amtsgericht. Abth. I. (gez.) Bibra. usgefertigt: Meiningen, den 23. November 1895. (L. S.) Reiche, Gerichtsschreiber Herzogl. Amtsgerichts. Abth. I.

[46881]

schließlich der Zinsen bis Ende März 1894;

Antrag der Berechtigten:

Land, geb. Haupt, zu Breslau, geb. Babatz, zu Berlin,

Kellners Hermann Max Ludwig Schackow, geb. aus Münchwitz, Kreis Breslau,

werden. werden aufgefordert, zeichneten 10. Februar 1896, Vorm. 10 Uhr, an Gerichtsstelle, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 im II. Stock anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä letzteren erfolgen wird.

[50043] von Freiburg hat das Aufgebot des unter Litt. P.

[50093]

Der Bergwerksverwalter August Schmalcalder zu Trier a. d. Mosel hat vorgestellt, daß der ihm ge⸗ hörige, auf den Inhaber lautende 40 Thaler⸗Schuld⸗ schein der Großherzoglich Oldenburgischen Eisenbahn⸗ Prämienanleihe de 1871 Nr. 119 332 ihm abhanden gekommen sei, und hat beantragt, ein Aufgebot dieserhalb zu erlassen. Demnach wird der Inhaber des erwähnten Werthpapiers aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermin am 17. Sep⸗ tember 1897, Mittags 12 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und das Papier vor⸗ zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Oldenburg, 1895. November 11.

Großherzogliches Amtsgericht. Abth. I. Harbers.

Aufgebot.

Angeblich zu Verlust gegangen ist ein Depositen⸗ schein, ausgestellt von der K. Filialbank Regensburg am 5. Dezember 1891 auf Frau Walburga Dier⸗ maier in Regensburg über Hinterlegung von fünftausend 5000 in 3 ½ %igen Pfand⸗ briefen der bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank. Auf Antrag des aus der Urkunde allein berech⸗ tigten Bierbrauers Faver Judemann von Mintraching ergeht an den Inhaber der Urkunde die Aufforderung, spätestens in dem auf Montag, 8. Juni 1896, Vorm. 9 Uhr, Zivilsitzungssaal, anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte bei unterfertigtem Gericht anzumelden und die obenbezeichnete Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Regensburg, 6. November 1895.

K. Amtsgericht Regensburg I. (gez.) Rothmund. Zur Beglaubigung: Sarg, Sekretär.

[50057] Bekanntmachung.

Das Königl. Amtsgericht Ansbach hat am 12. behe 15. November 1895 folgende Aufgebote er⸗ assen:

Aus dem Nachlaß des am 3. Dezember 1892 in Ansbach gestorbenen Lehrers Johann Schindler ist ein Schuldschein der Kgl. Filialbank Ansbach vom 2. Mai 1891 Nr. 1395/245 über 300 zu 3 % verzinslich, lautend auf den Namen des genannten Schindler, und aus dem Nachlaß des am 20. Juni 1895 in Ansbach gestorbenen Privatiers Johann Michael Himmler, früher in Reckersdorf ist ein Schuldschein derselben Bank vom 8. Juni 1894 Nr. 5000/950 über 500 zu 3 % verzinslich ab⸗ handen gekommen. Auf Antrag des Vertreters der Erben im ersteren Verlustfall Josef Schindler, Bauer in Weinberg, und der Erbin im zweiten Verlustfall Bauersfrau Anna Maria Berger in Hirschbronn, werden die Inhaber dieser 2 Schuldscheine hiemit aufgefordert, ihre Ansprüche oder Rechte auf die⸗ selben spätestens im Aufgebotstermin Montag, den 1. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaale des unterfertigten Gerichts, geltend zu machen und diese Schuldscheine vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Ansbach, den 22. November 1895. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Ansbach.

(L. S.) Sekr. Schwarz.

[26318] Aufgebot. 4 Die nachstehend bezeichneten Sparkassenbücher: A. der städtischen Sparkasse zu Breslau:

1) Ser. E. Nr. 19 774 (C. Nr. 43 505) vom 20. August 1884 auf den Namen der Zigarrenfabri⸗ kanten⸗Tochter Maria Bischof zu Breslau, lautend über 126,04 ℳ, einschließlich der Zinsen bis Ende März 1894,

2) Ser. E. Nr. 57 395 vom 14. Oktober 1891 auf den Namen der unverehelichten Milchpächters⸗ Tochter Bertha Haupt, jetzt verehelichte Fleischer⸗ meister Land aus Bischwitz, Kreis Trebnitz, lautend über 23,14 ℳ, einschließlich der Zinsen bis Ende März 1894,

3) Ser. E. Nr. 4285 (C. 9885) vom 5. August 1886 auf den Namen des Dienstmädchens Auguste Babatz, jetzt verehelichte Steinmetz Schweitzberger, lautend über 588,98 ℳ, einschließlich der Zinsen bis 31. März 1894,

4) Ser. D. Nr. 20 058 vom 7. November 1890 auf den Namen des Kellners 5] Schockow (richtig Schackow), lautend über 55,15 ℳ, ein⸗

B. der Breslauer Kreis⸗Sparkasse: 1) Nr. 8050 auf den Namen des Gottfried Grundke in Schmolz, lautend über 86,50 ℳ, 2) Ser. II Nr. 5171 auf den Namen der Martha Grundke von Wiltschau, lautend über 13,86 ℳ, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf

zu A. 1 des Vormunds der minderjährigen Damenschneiderin unverehelichten Maria Bischof, des Werkführers August Gottschlich zu Breslau,

zu A. 2 der verehelichten Fleischermeister Bertha

zu A. 3 der verehelichten Auguste Schweitzberger,

zu A. 4 des Maurers Wilhelm Schackow zu Demmin, als alleiniger Erbe des verstorbenen zu B. 1 und 2 des Inwohners Gottfried Grundke behufs neuer Ausfertigung für kraftlos erklärt Die Inhaber dieser Sparkassenbücher ihre Rechte bei dem unter⸗ spätestens in dem auf den

Gerichte

b

g der

Breslau, den 13. Juli 1895. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Nr. 18 797. Der Taglöhner Hermann Thoma

Nr. 1916 von der hiesigen Sparkasse ausgestellten Sparkassenbuchs über 585 24 beantragt.

[50051]

[50092]

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestes in dem auf Samstag, 20. Inni 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem dies⸗ seitigen Gerichte Zimmer 81 anberaumte Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und di Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Gr. Amtsgericht.

1 .. (gez.) Reich. . 8 Die Uebereinstimmung mit der Urschrift beurkundet. Freiburg, 19. November 1895.

Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Frey.

[50049] Alufgebot. Der Modelltischler Gustav Grieshammer in Berlin hat das Aufgebot des Konto⸗Beibuche

Nr. 367, auf seinen Namen lautend, von dem Vor

schuß⸗ und Sparverein zu Tennstedt Kossack, Li

Wenzel & Co. in Tennstedt ausgestellt, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗

beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗

loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Teunstedt, den 21. November 1895. Königliches Amtsgericht.

[435672 Aufgebot.

Das auf den Namen der Frau Bertha Wert zu Iserlohn, Lerchenstraße, lautende Abrechnungsbu (Hauptbuch La. B., C., Fol. 140, 486, 785) über

Sparkasseneinlagen bei der Iserlohner Volksbank

über 691 50 ist angeblich durch Brand ver⸗

nichtet worden. Auf Antrag des legitimierten Erben der Frau Werth, des Fuhrunternehmers und Zimmer⸗ polierers Heinrich Werth zu Iserlohn wird der In-⸗ haber des Abrechnungsbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, 15. Mai 1896, 11 Uhr Vormittags, beim hiesigen Amtsgericht Zimmmer Nr. 15, seine Rechte anzumelden und das Abrechnungs⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls es für kraftlos erklärt

werden wird. Iserlohn, den 22. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht [500522 Aufgebot. 1— Der Oekonom Christian Döbber zu Wolmirs⸗ eben,

2) die Ehefrau des Häuslers Friedrich Ring, Friederike, geb. Bremer, im Beistande ihres Ehe⸗ mannes Friedrich Ring zu Cochstedt,

3) der Gastwirth Gustav Luther in Westeregeln, zu 1 bis 3 vertreten durch den Rechtsanwalt Schnei⸗ der in Egeln,

haben das Aufgebot folgender Hypothekendokumente beantragt:

und zwar der zu 1 Genannte: Hypothek über 144 Thlr. 24 Sgr. Gold, eingetragen im Grundbuch von Wolmirsleben Band V Blatt 193 in Abthei⸗ lung III Nr. 1 für den Ackergutsbesitzer Carl Fried⸗ rich Schaeper daselbst,

die zu 2 Genannte mit ehemännlicher Genehmi⸗ gung: Hypothek über 300 Darlehn, eingetragen im Grundbuch von Cochstedt Band XVIII Art. 122 Blatt 121 in Abtheilung III sub Nr. 2 für den Ackermann Christoph Krebs zu Börnecke,

der zu 3 Genannte: Hypothek über 360 Thlr. aus der Urkunde vom 31. Januar 1855, eingetragen im Grundbuch von Westeregeln Band II Blatt 93 für Ernst Luther in Elgersleben.

Die unbekannten Inhaber vorbezeichneter Hypo⸗ thekenurkunden werden hierdurch aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 16. März 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗

melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls

dieselben werden für kraftlos erklärt werden. Egeln, den 14. November 1895. Königliches Abtheilung II. usse.

1 Aufgebot. Nachstehende Hypotheken, eingetragen im Grund

buchblatte des Grundstücks Wilkoschen, Blatt 26:

1) Abtheilung III, Nr. 9: 19 Thaler, 22 Silber⸗

groschen, 5 Pfennige, als der mütterliche Erbtheil des Johann Paulat und der Susanne Hermann, eines jeden mit 9 Thaler, 26 Silbergroschen, 2 ½ Pfennige, welche der Michael Hermann diesen seinen Stief⸗ und leiblichen Kindern schuldig geworden auch versprochen hat, solche mit fünf Prozent zu verzinsen, eingetragen auf Grund des Anna Maria Hermann⸗ schen Erbrezesses vom 14. und 22. Juni, konfirmiert den 9. und 31. Juli 1838, gemäß Verfügung vom 7. Dezember 1838;

2) 19 Thaler, 29 Silbergroschen, 7 Pfennige,

mütterliche Erbgelder der Geschwister Margies Johann Friedrich und Leopold August à 9 Thaler, 29 Silber⸗ groschen, 8 Pfennige, am Tage ihrer Großzährigkeit zahlbar, nebst fünf Prozent Zinsen, welche jedoch, so⸗ lange die Kinder sich bei deren Mutter befinden und von dieser unterhalten werden, auf die Kosten des Unterhalts verrechnet werden und den Kosten der Beitreibung, eingetragen auf Grund des Friedrich Margies'schen Erbrezesses vom 11. April 1845 gemäß Verfügung vom 28. Februar 1846.

Zu 1 und 2 übertragen von dem Grundbuchblatt

Wilkoschen, Blatt 15, sind angeblich getilgt und sollen im Grundbuch gelöscht werden. Posten sind Hypothekenbriefe gebildet.

trag des Grundstückseigenthümers Buchdruckereibesitzers Wilhelm Krauseneck von dachten, ihrem Aufenthalt nach unbekannten Gläubiger der Hypotheken, ihre Rechtsnachfolger und überhaupt alle Personen, welche Ansprüche auf die Posten er⸗ heben, aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 23. März 1896, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen auf die Posten werden ausgeschlossen werden.

Ueber beide Auf den An⸗

Gumbinnen werden die ge⸗

Gumbinnen, den 16. November 1895. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Die nachstehend aufgeführten Personen, Eigen⸗ thümer zu Chottschow: .

8*

1) Rudolf Sonntag, 2) Frau Kaufmann Baruch, Veile, geb. Rosen⸗ „im Beistand ihres Ehemanns,

3) miedemeister Carl Zemke,

4) Friedrich Krause,

5) Carl Krause,

6) Rudolf Steincke,

7) die Johann und Emilie, geb. Pelz, Suhr'schen

Eheleute,

haben das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Hypothekenbriefs über die auf dem Grundstück des zu 1 Genannten, Chottschow Bl. Nr. 4 in Abth. III Nr. 6 eingetragene Judikatforderung von 40 Thlr. 5 Sgr. sowie 25 Sgr. Exekutionskosten, 1 Thlr. 1 Sgr. Kosten der Requisition des Prozeßrichters und 28 Sgr. Eintragungskosten für den verstorbenen Lederhändler Friedrich Grübentroch zu Lauenburg, welche von dort auf die Grundstücke Chottschow Bl. Nr. 10, 11, 12, 13, 16, 19 und 25, den zu 2 bis 7 aufgeführten Antragstellern gehörig, übertragen worden ist, beantragt. Der Inhaber der aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 20. Mai 1860, be⸗ glaubigter Abschrift der Requisition des Königl. Kreisgerichts zu Lauenburg vom 18. Mai 1860, Ausfertigung des Erkenntnisses der Bagatellkommission zu Lauenburg vom 20. März 1860 mit dem Rechts⸗ kraftsattest vom 18. Mai 1860 und der Ingrossations⸗ note gebildeten Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. März 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Lauenburg i. Pomm., den 16. November 1895. 8 Königliches Amtsgericht.

[50053] Aufgebot.

Im Grundbuche des Amtsgerichts Aurich Tom. 45 Vol. 2 Nr. 107 pag. 858 von Timmel und Ulbargen steht für Janna Eilers Duis, Wittwe des Jann 2 Müller in Timmel, das nachstehend beschriebene

rundstück eingetragen: 8

Ein Stück Meedlandes auf der Strange, zwei Diemath groß, schwettend:

ins Norden, Osten und Süden an Pastoreiland,

ins Westen an den Vehn⸗Kanal.

Dieses Grundstück haben ursprünglich die Eheleute Jann Peters Müller und Johanna Eilers Duis zu⸗ sammen durch Kontrakt vom 7. Dezember 1824 er⸗ worben. Nach des Ehemanns Tode ist dann das Grundstück ex decreto vom 31. August 1853 für Janna Eilers Duis allein berichtigt worden. Durch Kontrakt vom 22. Dezember 1823 soll dieses Grund⸗ stück auf die Eheleute Johann Heyen Aden und Frau Maria Duis in Großefehn sder den Ehemann allein übergegangen sein. In der vor dem Notar Dink⸗

raeve in Aurich am 3. September 1864 stattge⸗

fundenen partiellen Erbauseinandersetzung der Erben und Erbeserben der ohne Testament verstorbenen Ehe⸗ leute Aden ist dann das zum Nachlasse gehörige

„Stück Meedland auf der sog. Strange unter Hats⸗

hausen“ der Miterbin Johanna Maria Janssen Aden,

Ehefrau des seit Jahren verschollenen Schiffskapitäns

G. A. de Wall von Großefehn überwiesen. Letztere

hat dasselbe noch im Besitz. Das Grundstück soll

identisch sein mit Parzelle 12 Kartenblatt 1 der Ge⸗ markung Hatshausen zur Größe von 1,2337 ha mit

3,37 Thlr. Reinertrag. Die Berichtigung des Besitz⸗

titels ist unterblieben. Auf Antrag der obengenannten

Wittwe de Wall, geb. Johanna Maria Janssen

Aden, in Großefehn werden alle, welche an dem oben

bezeichneten Grundstücke Eigenthumsrechte zu haben

glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine am Dienstag, den

25. Februar 1896, Mittags 12 Uhr, vor

dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen⸗

falls sie sonst mit denselben ausgeschlossen werden und auf Grund des zu erlassenden Ausschlußurtheils die Antragstellerin als Eigenthümerin im Grundbuche

eingetragen werden kann. 8 Aurich, den 13. November 1895.

Königliches Amtsgericht. III.

Der Rechtsanwalt Stehling zu Menden hat be⸗ antragt:

a. namens des Sparkassenrendanten Theodor Pantel zu Schwelm das Aufgebot des Grundstücks Flur VI Nr. 492/16 der Steuergemeinde Menden, Wiese in der Horlecke, groß 15 a 50 qm,

b. namens der Ehefrau Drechsler Julius Frey zu Menden das Aufgebot des Grundstücks Flur VI Nr. 491/16 der Steuergemeinde Menden, Wiese in der Horlecke, groß 5 a 16 am.

Die unbekannten Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Februar 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte und Ansprüche auf die Grundstücke anzumelden, widrigenfalls ihre Abwei⸗ sung mit denselben erfolgen wird.

Menden, den 19. November 1895.

Königliches Amtsgericht.

[50047) Alufgebot. 88 8 Nr. 8790. Auf Antrag des August Noll, Land⸗ irth von Oberhausen werden alle diejenigen, welche

an dem unten bezeichneten Grundstück in dem Grund⸗

und Pfandbuch nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammgut oder amiliengutsverband ruhende Rechte haben oder zu ben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf Donnerstag, den 9. Jannar 1896, Vor⸗ mittags 9 Uhr, festgesetzten Aufgebotstermin bei diesseitigem Gericht anzumelden, widrigenfalls die⸗ selben für erloschen erklärt würden. Beschreibung der Liegenschaft:

Gemarkung Oberhausen: Lagerbuch Nr. 3442. 9 a 12 m Acker in dem Erlengewann einseits Fohann Adam Sorg, anderseits Andreas Maier

rben.

Philippsburg, 15. November 18905.

Der Gerichtsschreiber Broßb. Amtsgerichts:

einhard.

[5004828 Aufgebot.

Nr. 8900. Der Landwirth Martin Klein von Oberhausen hat für die in seinem Besitze befindlichen Grundstücke:

A. Auf der Gemarkung Rheinhausen:

1) Lagerbuch Nr. 354 Plan Nr. 5: 8 a 08 qm Ackerland in der Gewann auf dem Schanzengraben, Seehen Maier Erben u. Anton Kammerer

rben;

2) Lagerbuch Nr. 986 Plan Nr. 7: 11 a 44 qm Ackerland in der Gewann obere lange Gänslach b neben Johann Adam Baumann und Philipp

ein II.;

3) Lacerbuch Nr. 1781 Plan Nr. 12: 15 a 05 qm Ackerland in der Gewann Osterwiesen II. Gewann, neben Wendelin Hambsch I. und Johann Sorg;

4) Lagerbuch Nr. 1823 Plan Nr. 12: 7 a 77 qm Ackerland und Wiese in der Gewann Osterwiesen III. Gewann, neben der Gemeinde Rheinhausen u. Gustav Zieger;

5) Lagerbuch Nr. 1998 Plan Nr. 13: 17 a 10 qm Ackerland in der Gewann im Stein, neben Paul Bechberger u. Josef Sorg Kinder.

B. Auf der Gemarkung Oberhausen:

Lagerbuch Nr. 3484 Plan Nr. 17: 8 a 72 qm Ackerland in der Gewann Waghäusler Weg, neben Theresia Ehringer u. Eugen Ripplinger, das Auf⸗ gebotsverfahren beantragt. Es werden deshalb alle diejenigen, welche an den vorbezeichneten Liegen⸗ schaften irgend welche in den Grund⸗ und Pfand⸗ büchern nicht eingetragene dingliche, oder auf einem Stammgut⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte haben oder zu haben glauben, aufgefordert, solche längstens bis zu dem auf Donnerstag, den 16. Januar 1896, Vorm. 9 Uhr bestimmten Aufgebotstermin bei dem diesseitigen Gerichte geltend zu machen, widrigenfalls die nicht angemeldeten An⸗ sprüche für erloschen erklärt würden.

Philippsburg, 20. November 1895.

Der Gerichtsschreiber Großherzogl. Amtsgerichts:

Reinhard.

[50050]

Der am 14. Dezember 1851 zu Bruchstedt, Amts⸗ erichtsbezirk Tennstedt (Thüringen) geborene Musiker Karl August Müller, Sohn des Anspänners Andreas Gottlieb Müller und dessen Ehefrau Joh. Karoline Sophie, geb. Dahinten, vom 18. September 1884 bis 5. Februar 1885 bei Fürstlichem Kreisamte da⸗ hier als Kreisbote angestellt gewesen, ist seit seiner Auswanderung im März 1885 verschollen. Nach⸗ richten über das Leben des Verschollenen, welcher an⸗ geblich nach Amerika (Philadelphia) auswanderte, sind nicht eingegangen. Auf Antrag der Ehefrau des Landwirths Georg Friedrich Koch, Marie, geb. Müller zu Bruchstedt, Schwester des Verschollenen, wird der Musiker Karl August Müller hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. März 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine Nach⸗ richt von seinem Leben zu geben, als widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Corbach, 15. November 1895. Fürstliches Amtsgericht. I. Wird veröffentlicht: A. Heitz, Sekretär.

[50054] Aufgebot. 8

Es ist Antrag gestellt auf Erlassung des Aufgebots zum Zwecke der Todeserklärung

a. des Webers Georg Oeckler von Hafenpreppach,

b. der Schäferswittwe Margaretha Kentner, geb. Holzheid, von Gückelhirn,

c. des Nikolaus Ritter von Pfaffendorf, Sohnes der Sabina Ritter von dort,

wegen Verschollenheit der Genannten. Antrag⸗ steller ist bezüglich des Georg Oeckler der für den⸗ selben bestellte Abwesenheitspfleger Friedrich Hülbig, Bürgermeister von Hafenpreppach, bezüglich der Margaretha Kentner der für dieselbe bestellte Ab⸗ wesenheitspfleger Johann Georg Müller, Schuh⸗ macher von Gückelhirn, und bezüglich des Nikolaus Ritter dessen nächste Verwandten: Dorothea Hart⸗ lieb, Taglöhnerin von Pfaffendorf, Johann Ritter, Postbote von Rodach, und Nikolaus Ritter, Fuhr⸗ mann von Lindenau. Nachdem die Anträge für zu⸗ lässig befunden wurden, wird hiermit das Aufgebot erlassen, und es ergeht demgemäß die Aufforderung:

1) an die drei Verschollenen: Georg Oeckler, Margaretha Kentner und Nikolaus Ritter, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welche über das Leben der genannten Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei Gericht zu machen.

Der Aufgebotstermin wird bestimmt auf Sams⸗ tag, den 10. Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale

Ebern, den 15. November 1895. 8

Königliches Amtsgericht. (gez.) Knobloch. Zur X“ Gerichtsschreiberei des K. Bayer. Amtsgerichts Ebern. (L. S.) Götz, Kgl. Sekretär.

[50045] Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung. Der am 18. Januar 1840 zu Dresden als Sohn des Maurers Johann Friedrich Kind und dessen Ehefrau Christiane, geb. Winkler, geborene Schneider Edmund Kind aus Hildesheim hat sich am 27. Ok⸗ tober 1883 aus seiner Wohnung entfernt und ist seitdem nicht wieder zurückgekehrt, hat auch irgend welche Nachricht nicht von sich gegeben. Auf Antrag der Ehefrau des Verschollenen wird der obengenannte Schneider Edmund Kind aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 15. Januar 1897, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin mündlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt, sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Rechts⸗ nachfolgern überwiesen, auch seiner Ehefrau eventuell die Wiederverheirathung gestattet sein soll. Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mit⸗ theilung, und zugleich für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Ver⸗ warnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. e“ Hildesheim, den 16. November 1895. Königliches Amtsgericht. I. 88

E11“

[50055] Aufgebot. 1G Auf Antrag des Arbeiters Julius Pawelczik aus Lindow in der Mark wird die angeblich verschollene Arbeiterfrau Louise Pawelczik, geborne Bux, aus Therwischwolka, geboren am 6. Mai 1840 zu

Sczepanken Kreises Ortelsburg als eheliche Tochter des Instmanns Jacob Buxi und der Louise, geborene Gleich, im Jahre 1881 in Therwischwolka auf⸗ haltsam gewesen, im Februar 1885 wahrscheinlich noch am Leben, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermine den 16. November 1896, 11 Uhr Vormittags, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 18, persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden wird.

Ortelsburg, den 18. November 1895.

Königliches Amtsgericht.

[500411 Es wird 1) auf Antrag des Maurers Karl Locker aus

Wernburg, als Abwesenheitsvormund des am 29. Juni

1857 geborenen Korbmachers Hermann Schwalbe

aus Wernburg, dieser, welcher seit länger als

10 Jahren verschollen ist und mit einem Schiffe,

welches auf der Fahrt untergegangen ist, nach Amerika

hat auswandern wollen, und 2) auf Antrag des Pfarrers a. D. Dr. Köhler in

Rudolstadt, als Abwesenbeitsvormund des am 29. Ok⸗

tober 1853 geborenen Schuhmachergesellen Wilhelm

Friedrich August Groß aus Kleinkamsdorf, dieser,

welcher angeblich am 23. Juli 1872 im Rhein in

der Nähe von Mainz ertrunken ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. Ok⸗ tober 1896, Vormittags 11 Uhr, Zimmer

Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine zu melden,

widrigenfalls dieselben werden für todt erklärt werden. Ranis, den 9. November 1895.

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

[50046] Aufgebot. EEE“

Auf Antrag der Weichenstellerfrau Marie Schlösser, geb. Gottschalk, von hier, wird deren Ehemann, der frühere Weichensteller Martin Schlösser aus Korschen, welcher im August 1885 spurlos verschwunden ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 23. Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Rastenburg, den 5. November 1895. Königliches Amtsgericht.

[49447] Ausfertigung.

Für den am 6. Februar 1832 zu Burghaslach geborenen Johann Konrad Karl Wimmer, als un⸗ ehelicher Sohn der zu Abtswind im Jahre 1862 verstorbenen Eva Barbara Wimmer, zuletzt ver⸗ ehelicht gewesenen Burkholz allda, wird hier ein geringes Erbvermögen von 60 kuratelamtlich ver⸗ waltet.

Derselbe ist vor ungefähr 30 Jahren gleichwie

auch seine 3 Halbbrüder Leonhard, Johann Jakob und Johann Michael Burkholz nach Amerika aus⸗ gewandert, und ist seitdem über das Leben und den Aufenthalt von diesen vier Brüdern keinerlei Nach⸗ richt in ihre Heimath Abtswind gelangt. .Auf Antrag der vollbürtigen Schwester der drei Letztgenannten, der Webersfrau Anna Barbara Schneider, geb. Burkholz, zu Zeilitzheim, ergeht hie⸗ mit die Aufforderung an 1

1) Johann Konrad Karl Wimmer und seine drei Halbbrüder, am Donnerstag, den 17. Sep⸗ tember 1896, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich sich hier zu melden, widrigenfalls diese vier Brüder für todt erklärt würden; 8

2) an die Erbbetheiligten, ihr Interesse im Auf⸗ gebotstermin wahrzunehmen;

3) an alle diejenigen, welche über das Leben der Abwesenden Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.

Wiesentheid, 18. November 1895.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Stahl. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. S.) Gumpold. ““

[50090] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 4. November 1895 zu Berlin verstorbene Kaufmann Wilhelm Albert Rudolph Lißmann hat in dem von ihm errichteten, am 13. November 1895 eröffneten Testament vom 2. September 1893 seine Ehefrau Merinda Minerva Arabella, geb. Saxer, in New⸗York als Erbin eingesetzt, diese Erbeseinsetzung jedoch in dem ebenfalls am 13. November 1895 er⸗ öffneten Testament vom 21. September 1895 wieder aufgehoben. .

Berlin, den 15. November 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

[50105] Bekanntmachung. 1t

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 20. November d. J. ist der am 18. Juli 1852 zu Osterode in Ostpr. geborene, früher hier wohn⸗ haft gewesene Maschinist Karl Benno Könnemann für todt erklärt.

Zugleich Zläul des genannten Karl Benno Könnemann mit ihren etwaigen Ansprüchen und Forderungen ausgeschlossen worden.

Bremerhaven, den 23. November 1895.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: rumpf. [50106) Verschollenheitsverfahren.

Nr. 12 521. Der am 28. Februar 1861 zu Bürchau geborene Johann Friedrich Räuber wird, da auf die Aufforderung vom 5. November 1894 Nr. 11266 keine Nachricht über ihn eingelaufen ist, für verschollen erklärt. Derselbe hat die Kosten des Verfahrens zu tragen. 4

Schopfheim, den 20. November 1895.

Großherzogliches Amtsgericht. (gez.) v. Blittersdorff⸗ Dies veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber

Hauser.

[49314] eeeears;

Durch Ausschlußurtheil vom 5. November cr. sind alle diejenigen, welche Anspruch machen

1) auf das im Grundbuch von Wiesenfeld Art. 14 und 115 aus Schuldverschreibung vom 14. 1838 für Regine Fiege eingetragene Darlehn von 101 Thalern 9 veee. 3 Pfennige,

2) auf das Darlehn von 50 Thalern, welches aus Schuldverschreibung vom 14. März 1829 für den Oberförster Johannes Goldmann zu Lenterode im

Grundbuch von Lenterode Art. 30 eingetragen ist,

sind die unbekannten Erben und Gläubiger

3) auf das auf dem Gute Werleshausen Nr. im Grundbuch Blatt 44 für den Oberst⸗Lieutenant von nstein zu Bornhagen aus Urkunde vom 19. Juni 1802 Darlehn von 200 Thalern in Laubthalern zu 1 Thaler 14 Sgr.,

4) auf die auf dem Wohnhause 15 c. zu Günterode im Grundbuch Art. 222 eingetragene Forderung des Handelsmannes Moses Meyerstein zu Bremke aus dem Zahlungsbefehl vom 12. Mai 1867 mit 7 Thalern 1 Groschen und aus dem Zahlungsbefehl vom 15. Januar 1868 mit 5 Thalern 17 Sgr. 6 Pf. nebst Zinsen,

5) auf das Darlehn von 230 Thalern, welches aus Schuldverschreibung vom 15. Januar 1836 für den Kaufmann Johann Christian Götze zu Allen⸗ dorf im Grundbuch von Gerbershausen Art. 82 ein⸗ getragen ist,

6) auf das für den Metzger Franz Frohne auf dem Hause 349 hier im Grundbuch Bd. 9 Bl. 379 aus Schuldverschreibung vom 10. Januar 1817 ein⸗ getragene Darlehn von 150 Thalern in Laubthalern,

7) auf das aus Schuldverschreibung vom 12. Sep⸗ tember 1832 für Elisabeth Hollenbach zu Heiligen⸗ stadt im Grundbuch von Burgwalde Art. 62 ein⸗ getragene Darlehn von 30 Thalern nebst Zinsen,

mit ihren Rechten ausgeschlossen. 4

Ferner ist durch Ausschlußurtheil von demselben Tage die Hypothekenurkunde, welche über die 140 Thaler Darlehn gebildet ist, die auf dem Halb⸗ gerechtigkeitshause Nr. 45 b. von Thalwenden aus Urkunde vom 4. Oktober 1856 und 12. Januar 1867 für den Ackermann Philipp Hünermund im Grund buch Art. 77 eingetragen sind, für kraftlos erklärt.

Heiligenstadt, den 18. November 1895.

FPrah

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

[49996] SOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Christina Margaretha Meyer verw. gewes. Kluge, geb. Bartels, zu Marne, Prozeßbevoll mächtigter Justiz⸗Rath Hedde daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Zimmergesellen Christop Meyer, früher in Marne, jetzt unbekannten Auf enthalts, wegen Ehescheidung auf Grund bösliche Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe dem Bande nach und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des König lichen Landgerichts zu Altona auf Freitag, den 27. März 1896, Vormittags 11 Uhr

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. der öffentlichen Zustellung wird dieser Klage bekannt gemacht.

Altona, den 16. November 1895.)

Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Penr Zwecke

uszug der

[49990] Rückkehrbefehl.

In Sachen der Ehefrau des Tapezierers Richard Rudolf Lehmann, Marie Laura Emma, geb. Hann mann, in Berlin, vertreten durch die Rechtsanwalte Dr. Spitta und von Reinken in Bremen, Klägeri gegen ihren Ehemann, unbekannten Aufenthal Beklagten, wegen Ehescheidung, ist in der öffentlichen Sitzung des Landgerichts. Zivilkammer II, zu Bremen vom 15. November 1895 der Beschluß verkündet:

Es wird dem Beklagten aufgegeben, binnen einem Monat das eheliche Leben mit der Klägerin wieder herzustellen.

Termin zur weiteren Verhandlung wird angesetzt auf Freitag, den 21. Februar 1896, Vor⸗ mittags 9 8 Uhr.

Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗

gerichts, den 23. November 1895.

Dr. Lampe.

49992 .

b In Sachen der Ehefrau Frida Varrelmann, geb. Luttmann, in Hamburg, S und Berufungs⸗ klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Kirchhoff in Celle, gegen ihren Ehemann, den Kapitän Heinrich Varrelmann, früher zu Hameln, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten und Berufungs⸗ beklagten, wegen Ehescheidung, ist, nachdem das

Urtheil vom 29. April d. J. rechtskräftig geworden

ist, auf Antrag der Klägerin Verhandlungstermin auf Montag, den 3. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Klägerin hat sich zur Ab⸗ leistung des im gedachten Urtheile für sie normierten Eides bereit erklärt, zur Eidesleistung und weiteren mündlichen Verhandlung vorbezeichneten Termin er⸗ wirkt, und ladet den Beklagten: in dem angesetzten Termine vor dem Dritten Zivilsenate des Ober⸗ Landesgerichts Celle, durch einen bei diesem zugelassenen Rechtsanwalt vertreten, zu dem bezeichneten Zwecke zu erscheinen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Vorstehendes bekannt gemacht.

Celle, den 19. November 1895. Gerichtsschreiberei des Königlichen Ober⸗Landesgerichts. [49991] Oeffentliche Zustellung.

1) Der Fabrikarbeiter Johann Christoph Grüner in Reichenbach.

2) die Marie verehel. Langhammer, geb. Eger⸗ land, in Klingenthal,

3) die Alwine Auguste verehel. Baumann verw. gew. Wagner, geb. Müller, in Plauen,

4) die Marie Franziska verehel. Pätz, geb. May, in Thoßfell,

5) die Anna Minna verehel. Gottwalt, geb. Müller, in Reichenbach, 8

6) die Anna Ernestine verehel. Leopold, geb. Unger, in Grünbach,

sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt von Einsiedel in Plauen; -

7) die Ida Laura verehel. Riedl, geb. Singer, in Netzschkau, .

8) die Emma Clara verehel. Hertel, geb. Ficker, in Wohlbach,

9) die Auguste Emilie verehel. Lindner, geb. Voigt, in Adorf,

diese vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Merz in Plauen;

10) die Louise Christiane verehel. Claus, geb.

Krebs, in Plauen, vertreten durch den Rechtsanwalt Peltasohn daselbst; 1 b 11) die Bertha verehel. Weidenmüller verw. gew. Hoppe, geb. Schmoll, in Magdeburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Langlotz in Reichenbach, klagen gege