. Die Lehrer⸗ und Studentenschaft der Technischen Hoch⸗ schule feierten am 28. November den 70. Geburtsta
1859 an der Hochschule bezw. an der früheren Bau⸗Akademie als Lehrer des Eisenhochbaues wirkenden Professors E. Brandt durch ein zahlreich besuchtes Festmahl in den fahnengeschmückten Räumen des von dem akademischen Verein „Hütte“ 1894 errichteten Hütten⸗
hauses. Der Minister der geistlichen ꝛc. D. Dr. Bosse beehrte das est mit erner nahmen daran theil
dem eine Anzahl persönlicher Freunde theil. Die
usschuß und Abgeordnete vieler der Tafel brachte der nommenen Toast auf
Minister einen Seine Majestät
Breslau feierte den Jubilar als segensreich wirkenden Lehrer und
wie beim Beginn seiner Thätigkeit. Seine Rede
Trinkspruch auf die Alma mater aus.
B E21512
seiner . der Dezernent für das technische nterrichtswesen, Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Wehrenpfennig,
Geheimer Ober⸗Baurath Stambke, Geheimer Baurath Housselle, Marine⸗Ober⸗Baurath Gebhardt als Mitglieder des Technischen Prüfungsamts, dem der Jubilar seit langem angehört, ehbrerschaft der Hoch⸗ schule betheiligte — sehr zahlreich, die Studentenschaft durch den akademischen Ve
begeistert
1 den Kaiser aus. Der zeitige Rektor der Technischen Hochschule, Professor Müller⸗ als Förderer der allbeliebten Der Jubilar dankte mit einem Rückblick auf sein Leben und pries es als eine ihn beglückende Thatsache, daß ihm sein Lehrberuf und der Verkehr mit der Jugend noch immer dieselbe Freude bereite,
des seit
heutigen Tage. Angelegenheiten Gegenwart.
gung der diensthabenden sammen. sowie außer⸗ verletzt. Die ärztlich behandelt werden. Vereine. Bei aufge⸗ schaft gezogen.
Wissenschaft,
Kollegen. Hamburg, 30. November. nies. W. X.
klang in einem 18 sessors Ende,
künstlerisch ausgeführte Adres
Die dritte Volksküche des „Vereins von 1866“ (bisher Rosenthalerstr. 40) wird morgen, 1 wieder eröffnet, und zwar im Stadtbahnbogen, Bahnhof Börse, an der Neuen Promenade, zwischen dem Pfeiler 10 und 11. Die Abend⸗ speisungen von 6—8 Uhr beginnen in allen 15 Volksküchen am
Breslau, 2. Dezember. Amtlich wird gemeldet: Gestern Nacht gegen 3 Uhr stieß bei dem Bahnhof Mochberg der Bedarfskohlen⸗ zug 2080, vermuthlich wegen ungenügender gegenseitiger Verständi⸗ amten, mit einem Rangierzug zu⸗ Vom b sind vier Mann schwer, sechs leicht steren wurden sofort in das Breslauer Aller Heiligen gebracht, während die anderen in ihrer Die Maschinen sind erheblich, 16 Güter⸗ wagen theils erheblich, theils leicht beschädigt. der am stoß auf dem Nebengeleise erfolgte, ist der Verkehr nicht in Mitleiden⸗ Schwer verletzt sind die Hermann Feld, August Weiß und Packmeister Nagel.
B.“ meldet, gestern Mittag in Friedrichsruh trotz heftiger Gesichtsschmerzen die aus 6 Mitgliedern bestehende Deputation der Königlichen Akademie der aus den Händen des Präsidenten, Geheimen Regierungs⸗Raths, Pro⸗ die dem Fürsten anläßlich seiner Er 1 Ehrenmitgliede der Akademie gewidmete, von Professor Geselschap
6 entgegen.
Dienstag, Vormittag um 11 Uhr ürsten um
ospital
großer ohnung
die Herren, die Da der Zusammen⸗ Heizer John Goldmann,
Fürst Bismarck empfing, wie
Künste zu Berlin und nahm FErnennung zum
Geheimer Rath Ende
edachte bei der
ab zu der Adresse einige Erklärungen, na e esiegende Ritter Georg den Kampf und Sieg des Fürsten Pbe die inneren und äußeren Deutschlands zu einem Reich darstelle. längerer Rede für die ihm erwiesene hohe Ehre, die er umso dank⸗ barer empfinde, als er während seines amtlichen Wirkens sehr wenig für die Kunst habe thun können. In Bezug auf die Musik, die er nicht habe pflegen können, habe ihm die selige Fürstin, die gerade vor das an 12 selbst Vermißte ersetzt, da iebe gepflegt habe. Na
verlief in angeregtester Unterhaltung. Fürst an jedes Mitglied der Deputation herzliche Worte des Dankes. Einige derselben begaben sich von Friedrichsruh nach Hamburg, die anderen kehrten direkt nach Berlin zurück.
Paris, 30. November. . A. Dumas' fand heute Mittag unter sehr großer Betheiligung att. Die Minister Combes und Mésureur, viele hervorragende Schrift⸗ steller und Künstler sowie zahlreiche Schauspieler waren erschienen. Der Sarg verschwand unter Kränzen; eine große Menschenmenge hatte sich auf den Straßen, welche der Zug berührte, bis zum Kir hof Montmartre angesammelt. S 1 sprechend, wurden ihm weder militärische Ehren erwiesen noch Reden an seinem Grabe gehalten. —
ichung der unsterblichen Verdienste des Vaterland; Professor Geselschap ch denen der den Drachen
das deutf
einde, das Reichstagsgebäude die Einigung Der Fürst dankte sodann in
Aber er liebe und verehre die Kunst. ahre von ihm geschieden sei,
se die Kunst der Musik mit wiederholtem Dank bat der Fürst
Unterhaltung beim Frühstück fortzusetzen. Die Tafel
Beim Abschied richtete der
Das Leichenbegängniß Alexandre
des Verstorbenen ent⸗
8
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Artien u. Aktien⸗Gesellsc. 7. Erwerbs⸗ und üEö
8. Niederlassung ꝛc. von
9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
echtsanwälten.
g — 1) Untersuchungs⸗Sachen. [51142] Steckbriefserneuerung.
Der gegen den Kommis Carl Friedrich Wilhelm Rumpf, geboren am 13. Juli 1869 zu Fallersleben, unter dem 25. Mai 1895 in den Akten 137 D. 193. 95 erlassene Steckbrief wird erneuert.
Berlin, den 23. November 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 137.
[51141] Bekanntmachung. 2
Die gegen Peter Zirbes, geboren zu Bausendorf am 8. April 1873, durch Beschluß des Königlichen Landgerichts zu Trier vom 6. Oktober 1894 ange⸗ ordnete Vermögensbeschlagnahme ist durch Beschluß desselben Gerichts vom 18. November 1895 auf⸗ gehoben.
Trier, den 23. November 1895.
Königliche Staatsanwaltschaft.
————õ—ygg
2) Aufgebote, Zustellunge unnd dergl. 8 [51152]
In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Administration zu Blankenburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Trömner, Klägerin, wider den Zivil⸗Ingenieur Ernst Raßmus zu Blankenburg, Beklagten, wegen und Zinsen, wird, nachdem auf
ntrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Grundstücks, als: 15,51 a = 74,40 Ruthen auf der Lehmkuhle von Nr. 318 zu 1 ha 68,86 a nebst dem darauf erbauten Wohnhause No. ass. 404 — zjum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 22. d. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 12. Februar 1896, Morgens 10 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen
ben. “ den 26. November 1895.
KSHKerzogliches Amtsgericht.
H. Sommer.
[27123] Aufgebot. “ Der Privatmann Friedrich August Pfeifer in Werdau hat das Aufgebot wegen der am 1. Juli 1880 ausgegebenen Prioritäts⸗Aktie Nr. 2591 des Steinkohlenbauvereins Hohndorf in Glauchau, jetzt mit dem Sitze in Hohndorf bei Lichtenstein, bean⸗ tragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 28. Februar 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die bezeichnete Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunde erfolgen wird. u“ Lichtenstein i. S., den 25. Juli 1895. Königliches Amtsgericht. Ass. Zimmermann. — [27117] Aufgebot. Auf den Antrag der Rechtsanwalte Wellenkamp und Dr. Klußmann in Osnabrück als Vertreter a. der Erben der Freifrau Adelaide von Hammer⸗ stein, geb. Freiin von Hammerstein⸗Retzow, zu Schloß Gesmold, 1 b. der Wittwe des Kaufmanns E. F. Eberhardt, Sophie, geb. Klingebeil, zu Melle, werden die Inhaber der zu der von dem von Hammerstein⸗Gesmold'schen Administrationsrathe bei der Hannoverschen Bank in Hannover gemachten hypothekarischen Anleihe von 240 000 Thlr. gehörigen Partial⸗Obligationen 1) Litt. D. Nr. 190, 191, 192 und 193, 2) Litt. D. Nr. 20, 8 jede über 25 Thlr. lautend, hiermit aufgefordert, pätestens in dem auf Donunerstag, den 23. Ja⸗ nuar 1896, Vormittags 11 UÜUhr, Zimmer 91, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Ter⸗ mine ihre Rechte anzumelden und die vorbezeichneten Ee vorzulegen, widrigenfalls die aftloserklärung der letzteren erfolgen soll. Hannover, den 10. Juli 1895. Königliches Amtsgericht. VI.
[51260] 1 K16“ Das⸗ unterzeichnete Amtsgericht hat auf den An⸗ trag des Privatmanns August Otto Winkelmann hier beschlossen, behufs Kraftloserklärung der ihm abhanden gekommenen Schuldverschreibungen der Leipziger Baumwollspinnerei zu Leipzig⸗Lindenau Nr. 395, 396, 397, 398, 399 und über je
““ 8 8
1000 ℳ das Aufgebotsverfahren einzuleiten, was gemäß § 16 verb. mit § 7 des Gesetzes vom 6. März 1879 vorläufig bekannt gemacht wird. Leipzig, am 25. November 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IIl. Steinberger.
[23846] Alufgebot. ““
Die nachbenannten Antragsteller haben wegen der bei eines Jeden Namen verzeichneten Werthpapiere das Aufgebot beantragt: 8 1—
1) Herr Lehrer Ernst Benno Haupt in Frauen⸗ stein, in Vertretung seines unmündigen Sohnes Carl Reinhold adopt. Köhler daselbst, wegen des auf den K. S. Staat zur Vertretung übergegangenen 4 % Schuldscheins der Anleihe der vormal. Leipzig⸗ Dresdner Eisenbahn⸗Kompagnie vom 1. März 1866 Litt. A. Serie 97 Nr. 1 über 100
2) Frau Hedwig, verehel. Hauser, geb. Büttner, in — wegen ** dergl. Sahulrfcheins Litt. A. Serie 268 Nr. 13 398 über 100 Thaler,
3) Herr Justiz⸗Rath Krug hier als Vertreter des Nachlasses der am 29. September 1883 in Mickten gestorbenen Johanne Rosine Geißler, wegen der vom K. S. Staate übernommenen 4 % Aktie der vormal. sächsisch⸗schlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft Nr. 16 031 über 100 Thaler, 2 1
4) Herr Johann Georg Herzog in Oberputzkau, wegen der 3 ½ % Kreditbriefe des landwirthschaft⸗ lichen Kreditvereins im Königreiche Sachfen Serie XI. Litt. C. Nr. 382 und 383 über je 500 ℳ,
5) Fräulein Frieda Steyer in Leipzig, als Rechts⸗ nachfolgerin der verstorbenen Ernestine, verw. Lüdicke, in Blasewitz, wegen der Interimsscheine der Aktien⸗
gesellschaft für Kranken⸗, Unfall⸗ und Lebensversiche⸗
rung Urania zu Dresden Nr. 501, 502, 503 und 504 über je 250 ℳ, . 1
6) die Gutsbesitzerswittwe Frau Katharina Hoff⸗ mann in Blaich bei Kulmbach, wegen der Aktien der Kulmbacher Export⸗Brauerei „Mönchshof“ vorm. Simon Hering Nr. 483, 537, 602 und 896 über je 1000 ℳ, 8
7) die Aktiengesellschaft Dresdner Gasmotoren⸗ fabrik vormals Moritz Hille in Dresden, wegen des von ihr ausgestellten, von der Kommanditgesellschaft P. Ziller & Comp. in Dresden⸗Plauen angenom⸗ menen, bei Menz, Blochmann & Co. in Dresden zahlbar und am 31. Januar 1895 fällig gewesenen Primawechsels über 350 ℳ 11“
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Juli 1896, Nach⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Dresden, am 5. Juli 1895. . 1“
Königliches Amtsgericht, Abtheilung Ic. Loothringerstraße 1 I. Heßler.
[24741] 3 3
Das Aufgebotsverfahren haben beantragt:
1) der Stadtmagistrat hieselbst namens der hiesigen Stadtgemeinde wegen des Hypothekenbriefs vom 23. Juni 1882, inhalts dessen an dem jetzt der letz⸗ teren gehörigen, Nr. 136 Blatt I des Feldrisses Hagen an der Heinrichstraße hier belegenen Grund⸗ stücke zu 23 a 97 qm sammt Wohnhäusern Nris. 3206 und 3517 zu ¾ Antheilen für
1) die Wittwe des Maurers Carl Kiele, Carol geb. Ebert, hier, b 2) den abwesenden Otto Kiele von hiee, 3) die Ehefrau des Schneiders Lingemann, Auguste, geb. Kiele, hier, 4) den Musikus Heinrich Kiele hier 900 ℳ nebst 5 % Zinsen hypothekarisch versichert sind; 2) die Wittwe des Rentners Adolf Wachsmuth, Johanne, geb. Brackebusch, zu Timmerlah wegen der gerichtlichen Obligation vom 21. Mai 1874, inhalts welcher an dem jetzt dem Hutmacher August Feldmann und dessen Ehefrau Dorette, geb. Brat⸗ hering, hier gehörigen, Nr. 217 a II Blatt I des Feldrisses Hagen an der Kasernenstraße belegenen rundstücke zu 3 a 6 gm sammt Wohnhause Nr. 4134 9600 ℳ nebst 5 % Zinsen für den Rentner Adolf Wachsmuth zur Hypothek eingetragen stehen;
3) Fräulein Johanna von Sydow in Berlin⸗ Tempelhof wegen des Braunschweigischen Prämien⸗ looses Serie 8829 Nr. 44 über 20 Thaler = 60 ℳ
Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Januar 1896, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 24, bestimmten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden
orzulegen, widrigenfalls dieselben, und zwar zu 3 unbeschränkt, zu 1 und 2 den Eigenthümern der ver⸗ “ 1““
pfändeten Grundstücke gegenüber, für kraftlos werden sollen. . Braunschweig, den 10. Juli 1895. zogliches Amtsgericht. I. E. Wieries.
[5218] Aufgebot.
Auf Antrag des Verwalters im Konkurse über das Vermögen des üee Franz Hubert Degraa in Aachen, Rechtsanwalt Carl Giesen daselbst, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber der beiden von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck am 20. September 1867 bezw. 8. Oktober 1869 auf das Leben des Franz Hubert Degraa, Brauerei⸗ besitzers in Aachen, ausgestellten auf Inhaber lauten⸗ den Policen Nr. 42 752 über 1000 Thlr. Kt. und Nr. 49 966 über 500 Thlr. Kt., welche abhanden gekommen sind, aufgefordert, seine Rechte und An⸗ sprüche auf dieselben spätestens in dem auf den 4. Jannar 1896, Vormittags 11 Uhr, an⸗ gesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Policen vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.
Lübeck, den 5. April 1895
Das Amtsgericht. Abtheilung IV.
klärt
[5217] Aufgebot.
Auf Antrag der durch Erbbescheinigungszeugniß des Königl. Amtsgerichts Schandau legitimierten Erben des Steinbrechers Carl Gotthelf Dünnebier in Postelwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber der von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗Gesell⸗ schaft in Lübeck am 25. Februar 1870 auf das Leben des Carl Gotthelf Dünnebier, Steinbruchs⸗ Geschäftsführer und Hafenmeister in Postelwitz, aus⸗ gestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 51 314 über 250 Thlr. Pr. Kt., welche abhanden gekommen ist, aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche auf die⸗ selbe spätestens in dem auf den 4. Januar 1896, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Lübeck, den 10. April 1895.
Das Amtsgericht. Abtheilung IV.
[42384] Aufgebot. 1“ Die verehelichte Arbeiter Hinrichs, Auguste, geb. Peters, zu Schlagtow, im Beistande ihres Ehe⸗ mannes, hat das Aufgebot folgenden Sparkassen⸗ buches der hiesigen Kreis⸗Sparkasse Nr. 31 445, aus⸗ gestellt auf den Namen des Fräulein Auguste Peters zu Schlagtow, und angeblich der letztgenannten, jetzt verehelichten Hinrichs, im Januar oder Februar d. J. abhanden gekommen, zur Zeit des angeblichen Verlustes auf 150,69 ℳ lautend, beantragt. Die Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuches werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Mai
1896, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ stelle anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden
und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt und dem Verlierer ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden wird. Greifswald, den 14. Oktober 1895 Königliches Amtsgericht.
[38329] Aufgebot. u“6“ Das Sparkassenbuch Nr. 2610 der Kreissparkasse hierselbst über 170,31 ℳ, ausgefertigt für die un⸗
verehelichte Caroline Schulz in Saddek, ist angeb⸗ lich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Vormundes der Caroline Schulz, des Wirths Fried⸗ rich Smolinski in Saddek, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 21. April 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des bezeichneten Buchs erfolgen wird.
Neidenburg, den 19. September 1895.
Feönigliches Amtsgericht. Ulbrich.
[39200] Aulufgebot.
Auf Antrag des Häuslers Ivhann Witte zu Matschdorf wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Reppen Nr. 7871 über 152,25 ℳ, ausgestellt auf den Namen des Antragstellers, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 16. April 1896, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls das⸗ selbe für kraftlos erklärt werden wird.
Reppen, den 3. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht.
[51182] Aufgebot.
11“
Nr. 13 351. Serafin Zumsteg Ehefrau Wilhelmine,
geb. Rau, in Säckingen hat als gesetzliche Erbin der verstorbenen Franz Josef Schmidt Wittwe, Karoline, geb. Stocker, dahier das Aufgebot des auf den Namen der Letzgenannten ausgestellten Sparkassen⸗ buches der städtischen Sparkasse zu Säckingen Nr. 7132 mit einer Einlage von 6961 ℳ 41 ₰, dessen Verlust glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens bis zum Aufgebotstermin am Donnerstag, den 30. Januar 1896, Vorm. 10 Uhr, seine Rechte bei dem diesseitigen Gerichte anzumelden, widrigen⸗
falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen würde.
Säckingen, 26. November 18905.. Gr. Amtsgericht. (gez.) Bertsch.
Dies veröffentlicht:
Der Gerichtsschreiber: Hehn.
[32489] Aufgebot. 11“
Auf den Antrag der Firma Hillmann, Herbert & Cooper zu Doos bei Nürnberg, vertreten durch den Justiz⸗Rath Dr. Berolzheimer zu Nürnberg, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen
Wechsels de dato Brieg, den 5. Oktober 1894 über
225 ℳ, zahlbar am 3. März 1895 zu Brieg, aus⸗ gestellt von F. Langer (Inhaber Gebr. Langer) a
eigene Ordre, acceptiert von Auguste Langer zu Brieg und versehen mit den Blankoindossamenten
F. Langer und Hillmann, Herbert & Cooper (letze- IF 9 H 2 47
teres nachträglich durchstrichen), sowie dem e
Nebenstelle zu Brieg lautenden Vollindossamente von
Joseph Kohn Soehne zu Nürnberg, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Auf⸗ gebotstermine, 1b mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anzumelden und den Wechsel vorz legen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird. Brieg, den 28. August 1895. Königliches Amtsgericht.
[51187]
“
Zum Bau der Eisenbahn von Helmstedt nach Oebisfelde hat die Königlich Preußische Eisenbahn⸗ Direktion zu Magdeburg, in Vertretung der Königlich Preuß. Staats⸗Regierung, die unten bezeichneten flächen auf der Feldmark Emmerstedt im Enteignungsverfahren erworben.
1 Grund⸗ Es wird in Gemäßheit de
Gesetzes Nr. 18 vom 20. Juni 1843 Termin zur Auszahlung der von Herzoglicher Landes⸗Oekonomie⸗ Kommission zu Braunschweig festgestellten Geldentschädigungen an die unten benannten Grundeigenthümer auf Donnerstag, den 16. Januar 1896, Morgens 10 ½ Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgerichte anberaumt, zu welchem die unten genannten Grundeigenthümer, sowie alle Realberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter dem Rechtsnachtheile geladen werden, daß sie im Falle ihres Ausbleibens mit hren
Rechten ausgeschlossen werden sollen. 8 November 1895.
Herzogliches Amtsgericht.
ruse. 1 Verzeichniß der Grundstücke.
Nr.
Plan⸗
Entschädi⸗ gungs⸗ Kapital
Größe des Trennstücks
Die Ehefrau des Kaufmanns Auzust 449 Lincke, Margarethe, geb. Hoepner, in Helmstedt.
Der Anbauer Emmerstedt. 1
Die Kirche zu Emmerstedt.
Georg Hoefer in
8 76
Im Stöh und auf 5 dem Stöhanger.
1
2
den 28. März 1896, Vor⸗
ha 4 lam
2q 9 28F.
Zwe
eutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisch
Berlin, Montag.
Beilage
den 2. Dezember 8
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. . Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen b und dergl. [27890]
Die Erben des verst. Bäckergesellen, dann Rentners Friedrich Schafmeister hiers. haben glaubhaft gemacht, daß die zum Nachlaß gehörige, auf die Stätte Nr. 132 hiers. eingetragene Schuld⸗ und Pfandurkunde vom 29. April 1852 zu 100 Thlr. oder 300 ℳ verloren gegangen sei, und haben das Aufgebot behufs Kraft⸗ loserklärung derselben beantragt. Auf Grund heutigen, dem Antrage als Feriensache stattgebenden hies. Be⸗ schlusses wird demnach der unbekannte etwaige In⸗ haber der erwähnten Urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine Mittwoch, 5. Februar 1896, Morgens 10 Uhr, seine Rechte hier anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt und den Schafmeister'schen Erben nach Maßgabe des bezüglichen Hypotheken⸗ buchs⸗ jetzt Grundbuchbelegs eine neue ausgefertigt werden soll.
Lage, 26. Juli 1895.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht. Nieländer.
[51186] Aufgebot. 6 3 Auf den Antrag der verwittweten Emma Behrend, geb. Stieber, und ihrer Tochter der unverehel. Jo⸗ hanna Franciska Thusnelda Stieber, beide wohn⸗ haft zu Berlin, Chorinerstraße 13, welche sich laut Erbbescheinigun des Königlichen Amtsgerichts Berlin I, Abtheilung 110, vom 2. Februar 1895 als Erben des am 26. April 1854 verstorbenen Kaufmanns Heinrich Johann Behrend legitimiert haben, soll der angeblich verlorene Hypothekenbrief über die auf dem ideellen Viertel des zu Köpenick gelegenen, im Grundbuch vom Rittergut Köpenick Band III Blatt Nr. 71 P. verzeichneten Grundstücks in Abtheilung III Nr. 1 für den Kaufmann Johann Behrend zu Berlin eingetragene Darlehns⸗ orderung von 100 Thlr. = 300 ℳ aufgeboten werden. Die Post ist bereits infolge stattgehabten Subhastationsverfahrens gelöscht, und das Geld hinterlegt. Der Hypothekenbrief besteht aus der Schuldverschreibung vom 28. Dezember 1846, und dem gleich zu Anfang der Urkunde daneben geschrie⸗ benen Eintragungsvermerk „vermöge Dekrets vom 2. Januar 1847“, ferner aus dem der Schuldurkunde folgenden Theil, welcher „Hypothekenschein“ über⸗ schrieben ist, und einen Auszug aus dem Hypotheken⸗ buch, und zuletzt wörtlich den Eintragungsvermerk bezüglich der hier in Rede stehenden 100 Thaler enthält. Der Hypothekenbrief ist, wie der Schluß angiebt, urkundlich ausgefertigt am 2. Januar 1847. Der oder die unbekannten Inhaber der Urkunde beziehungs⸗ weise alle, welche auf dieselbe Rechte zu eüe glauben, werden aufgefordert, dieselben spätestens im Aufgebotstermine am 21. März 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichtgebäude, Zimmer 8, anzumelden, und die Urkunde vorzulegen. Im Falle sie dies nicht thun, werden sie mit ihren Rechten ausgeschlossen und wird der Hypothekenbrief für kraftlos erklärt werden. Köpenick, den 23. November 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3
F
1““
[51184] Aufgebot.
Das Miteigenthum an dem im Grundbuch von Neudorf Band I Blatt 318 verzeichneten Grundstück Groß⸗Neudorf Nr. 22, welches früher als „das im Bromberger Kreise Groß⸗Neudorfer Forstrevier belegenen mit Nr. XV bezeichneten Etablissement“ auf dem Titelblatt vermerkt war, und dessen Besitz⸗ titel gegenwärtig auf die Wittwe Rosalie Halm, eb. Dindinger, lautet, soll für den Eigenthümer Adolph Papke in Minutsdorf eingetragen werden. Auf Antrag desselben, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Aronsohn in Bromberg, werden deshalb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumspräten⸗ denten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das gedachte Miteigenthum spätestens im Aufgebots⸗ termin am 29. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. .9) anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf den Grundstücksantheil werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird. Bromberg, den 27. November 1895.
8 Königliches Amtsgerichk.
118511 0.
Vom unterzeichneten Gericht wird:
I. behufs Löschung der auf Folium 29 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Sommerau, in Rubrik III unter Nr. 1/I für Johann Gottlieb Lehmann daselbst
15. August laut Vertrags vom S 1824 hypothe⸗
karisch verlautbarten 154 Thaler 5 Neugroschen un⸗ bezahlte Kaufgelder, deren jetziger Inhaber — nach⸗ dem genannter Lehmann i. J. 1827 und dessen Ehefrau Anna Marie Lehmann i. J. 1832 kinderlos verstorben sind — unbekannt und in Bezug auf welche seit länger als 30 Jahren ein Eintrag im Hypothekenbuche nicht bewirkt worden ist, II. behufs Todeserklärung:
a. des am 6. August 1844 in Mittelweigs⸗ dorf als Sohn des Johann Christlieb Bayer geborenen Ernst Gustav Bayer, über dessen Leben und Aufenthalt seit dem Jahre 1866 ser soll als Soldat am Feldzuge der K. S. Armee in Böhmen theilgenommen haben und zuletzt im
Gefecht bei Gitschin an einem Knie verwundet ge⸗
sehen worden sein) irgend eine weitere Nachricht nicht mehr vorhanden ist, und für welchen aus dem väterlichen Nachlaß ein Erbtheil von 363 ℳ 9 ₰ hiergerichts verwaltet wird, .
b. des am 23. Juni 1847 in Zittau als Sohn des Lohnfuhrwerksbesitzers Johann Gottlieb Neu⸗ mann geborenen Ernst Louis Neumann, welcher zuletzt i. J. 1874 von der Insel Rügen aus, wo er als Kellner in Stellung sich befand, nach Hause ge⸗ schrieben, seitdem aber verschwunden ist, ohne daß über sein Leben und Aufenthalt je wieder eine Nach⸗ richt gegeben worden wäre, und dessen hieramts ver⸗ waltetes elterliches Erbtheil gegen 1600 ℳ beträgt, sowie behufs Ausschließung der möglicherweise neben den unten zu II a. ünd bezw. IIb. genannten Antrag⸗ stellern vorhandenen, aber unbekannten Erben dieser Verschollenen, hiermit das Aufgebotsverfahren er⸗ öffnet und zwar zu I auf Antrag des Tischlers Friedrich Gustav Scholze zu Wald,
zu II a. auf Antrag der Geschwister Bayer's, näm⸗ lich des Hausbesitzers Friedrich August Bayer zu Oberweigsdorf, des Inwohners Friedrich Gustav Beyer zu Mittelweigsdorf, der Tischlersehefrau Emma Auguste Rudolph, geb. Bayer, in Oberweigsdorf und des Bergarbeiters Friedrich Julius Bayer zu Eisleben,
zu II b. auf Antrag der Brüder Neumann's, als des Kaufmanns Max Eduard Neumann zu Aschers⸗ leben und des Tischlermeisters Paul Albert Neumann zu Offenbach a. M.
Zu I. werden die Inhaber der bezeichneten Hypo⸗ thek oder deren Rechtsnachfolger und sonstige Inter⸗ essenten, welche an dieser Hypothek Rechte zu haben glauben, aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 30. März 1896, Vorm. 11 Uhr, be⸗ stimmten Termine ihre Rechte und Ansprüche an der Hypothek persönlich oder durch gehörig bevollmächtigte Vertreter anzumelden, widrigenfalls Ausschlußurtheil dahin erlassen würde, daß die Inhaber der Hvyvpothek oder sonstige Berechtigte an derselben ihrer Ansprüche und Rechte für verlustig zu erklären sind, auch die Hypothek als ungültig zu erachten ist und gelöscht werden kann.
Zu II ergeht an die unter a und b genannten beiden Verschollenen und deren etwa vorhandenen unbekannten Erben die Aufforderung, spätestens in dem für sie auf Montag, den 13. Juli 1896, Vorm. 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine entweder persönlich oder durch, mit gehöriger Voll⸗ macht versehenen Vertreter zu erscheinen oder sich anzumelden, widrigenfalls durch Ausschlußurtheil würde erkannt werden, daß die genannten Verschol⸗ lenen für todt zu erklären, deren möglicherweise vor⸗ handenen unbekannten Erben von ihrem Nachlasse auszuschließen sind, und letzterer den sich als Erben legitimierenden Antragstellern auszuantworten ist. Alle diejenigen, welche über Leben und Aufenthalt, oder inzwischen schon früher eingetretenen Tod der Verschollenen bestimmte Kunde geben können, wollen hierauf bezügliche Mittheilung ehebaldigst anher mach Dafern die Antragsteller im Aufgebots⸗ termine nicht auch selbst erscheinen oder sich vertreten lassen, bleibt das Aufgebotsverfahren ruhen.
Zittan, den 27. November 1895.
Königliches Amtsgericht
Eisold.
[51188] Aufgebot.
Auf Antrag des Fräuleins Johanne Amalie Pantel zu Swinemünde, vertreten durch den Justiz⸗Rath Linde⸗ mann daselbst, ist das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Todeserklärung des Seefahrers Franz Rudolf Pantel von hier eingeleitet. Der Verschollene hat sich spätestens im Aufgebotstermine, am 21. Ok⸗ tober 1896, Vormittags 11 Uhr, schriftlich oder persönlich bei dem unterzeichneten Gericht zu
melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt wird.
Swinemünde, den 15. November 1895. Königliches Amtsgericht.
b8A“ Aufgebot. “ Der Kaufmann Paul Holtz zu Stralsund hat die 5 Seines 82 “ ohann Friedrich Moritz Holtz, des am 7. Februar 1825 geborenen Sohnes, des Schneiders Daniel Gottlieb Holtz und seiner Ehefrau Karoline Sophie, geb. Staudacker, zu Stralsund, unter der Anführung beantragt, derselbe sei seit 30 Jahren verschollen. Der vorstehend genannte Verschollene wird deshalb hierdurch geladen, spätestens in dem auf den 16. Dezember 1896, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 12, anbe⸗ raumten Termine zu erscheinen oder bis dahin von seinem Leben und Aufenthalt Nachricht zu geben, widrigenfalls er für todt und sein Vermögen als seinen legitimierten Erben angefallen erklärt werden soll. Stralsund, den 26. November 1895 Koönigliches Amtsgericht. I.
[51183] Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, des Rechts⸗ anwalts Rockau zu Görlitz, werden die unbekannten Rechtsnachfolger der am 4. November 1894 zu Görlitz gestorbenen unverehelichten Fabrikarbeiterin Johanna Rosina Walter aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 14. Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 55, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der Johanne Rosine Walter bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und sich legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem landesherrlichen Fiskus würde verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe alle Ver⸗
““
fügungen des Erbschaftsbesitzers anerkennen müßte und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen zu fordern berechtigt sein würde. Görlitz, den 23. November 1895. Königliches Amtsgericht.
[51254) Bekanntmachung. T1111“ Das Aufgebotsverfahren über die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des verstorbenen Fabrik⸗ Sre. Heintich Burghardt aus Hartlieb ist eendigt. Breslau, den 26. November 1895. Königliches Amtsgericht.
[51252]
Durch Ausschlußurtheil vom 27. November 1895 sind auf Antrag der Wittwe des Oekonomen Heinrich Schweinsberg, Marie, geb. Schminke, in Densberg, der Ehefrau des Lehrers Heinrich Katzwinkel, Minna Elisabeth, geb. Schweinsberg, in Gilsa und der Ehe⸗ frau des Lehrers August Blumenstein, Caroline Gertrud, geb. Schweinsberg, in Densberg folgende Urkunden:
a. Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 7. Januar 1871 über 20 Thaler Darlehn, ausgestellt von der Ehefrau des Tagelöhners Friedrich Jung, Elisabeth, geb. Schaub, zu Hess. Lichtenau zu Gunsten des Oekonomen Heinrich Schweinsberg daselbst,
b. Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 13. De⸗ zember 1873 über 60 Thaler Darlehn, ausgestellt von der genannten Ehefrau Jung zu Gunsten der Wittwe des Oekonomen Heinrich Schweinsberg, Marie, geb. Schminke,
für kraftlos erklärt.
Hess. Lichtenau, den 28. November 1895
Königliches Amtsgericht.
[51258] Bekanutmachung.
Durch Urtheil von heute sind folgende Urkunden, und zwar: 1 8
1) das Schuldbuch der Fürstlichen Sparkasse zu Gera Nr. 42 616 Litt. C. 4 Pag. 928, ausgestellt auf Henriette Werner, über 5300 ℳ,
2) der Staatsschuldschein des Fürstenthums Reuß j. L. auf Grund des Gesetzes vom 26. Februar 1872 Nr. 590 Serie V über 20 Thaler, 8—
für kraftlos erklärt worden. 8
Gera, den 14. November 1895. —
Fürstliches Amtsgericht. Abtheilung für Zivilprozeßsachen. Münch. 8
[5125313 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Breslau vom 25. November 1895 sind folgende Hypothekenurkunden für kraftlos erklärt worden:
1) Das Hypothekeninstrument über die auf dem Grundbuchblatte von Sacherwitz Nr. 2 in Abthei⸗ lung III Nr. 10 für den Kretschmer Anton Scholz in Tschechnitz eingetragene und auf Grund der Ver⸗ handlung vom 22. Mai 1861 seitens der Wittwe Theresia Scholz als Testamentserbin des Anton Scholz an den Stellenbesitzer Josef Krause zedierte Darlehnsforderung von noch 300 ℳ, gebildet aus der Verhandlung vom 23. Mai 1845, ausgefertigt am 14. Juni 1845, aus dem Hypothekenscheine vom 14. Juni 1845 und aus dem Löschungsbermerke vom 27. Mai 1861,
2) das Hvpothekeninstrument über die auf dem Grundbuchblatte von Kammelwitz Nr. 5 in Ab⸗ theilung III Nr. 7 auf Grund der Verhandlungen vom 16. und 26. Januar 1856 für den Gutsbesitzer Leopold Jesdinzki zu Kammelwitz eingetragene, nach seinem Tode auf seine Erben:
a. die verwittwete Gutsbesitzer Emilie Jesdinzki, geb. Lode, zu Kammelwitz,
b. den Gutsbesitzer Willy Jesdinzki ebenda,
c. die Frau Lieutenant Margarethe Vahlbruch, geb. Jesdinzki, zu Posen,
übergegangene Darlehnsforderung von 30 Thlr.
leich 90 ℳ, gebildet aus den Verpfändungsverhand⸗ ungen vom 16. und 26. Januar 1856 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 8. Februar 18560,
3) das Hvpothekeninstrument über die auf dem Grundbuchblatte von Breslau, und zwar von den Bauden Band I Fol. 141, 257, betreffend die Baude Nr. 40 und 41 in Abtheilung III unter Nr. 21 auf Grund des vollstreckbaren ÜUrtheils des ehemaligen Königlichen Stadtgerichts zu Breslau vom 13. Juni 1868 für den Kaufmann Ernst Gott⸗ wald zu Liegnitz eingetragene Judikatsforderung von 166 Thaler 5 Silbergroschen, gebildet aus der Ab⸗ schrift der Requisition des Exekutionskommissars vom 4. Februar 1869, der Ausfertigung des erwähnten Urtheils vom 30 Juni 1868 nebst Rechtskraftattest vom 29. Januar 1869 und aus dem Hvypotheken⸗ auszuge vom 12. Februar 1869,
4) das Hypotheken⸗Instrument über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 2 Treschen in Abtheilung III Nr. 10 auf Grund der Verhandlungen vom 23. und 25. Februar 1840 für den Wirthschaftsbeamten Joseph Wolf zu Pirscham eingetragene Darlehns⸗ forderung von 49 Thalern, gebildet aus der Aus⸗ fertigung der genannten Verpfändungsverhandlungen vom 25. Februar 1840 und dem Hypothekenauszuge vom selben vaqe.
und die unbekannten Berechtigten folgender Hypo⸗ thekenposten mit ihren Ansprüchen zum Zwecke der Löschung derselben ausgeschlossen worden.
1) Der auf den Grundbuchblättern von Klarenkraust Nr. 6, 122 und 281 Abtheilung III Nr. 4 bezw. 1 bezw. 2 für den Auszügler Friedrich Wilhelm Titze zu Klarenkraust eingetragenen Kaufgelderforderung von noch 200 Thalern, welche unverzinslich, aber in jährlichen mit dem 1. April 1851 beginnenden Raten von 30 Thalern rückzahlbar sein sollte und welche
“ 8
nach dem am 25. September 1851 erfolgten Tode des Titze auf seine gesetzlichen Erben, nämlich:
a. seine Wittwe Anna Maria Titze, geb. Groß⸗ mann, später wiederverehelichte Paust,
.die 7 Kinder seines verstorbenen Bruders Carl Friedrich Vertraugott Titze Namens:
1) Johann Carl, ) Johann Gottlieb, Susanna Barbara,
) Johann Friedrich,
5) Johann Ernst,
Johanna Elisabetbbe,.“
) Johann Florian, Geschwister Titze, übergegangen, von diesen aber an den Häusler Gottlieb Weinberg zu Klarenkraust übertragen sein soll,
2) der auf dem Grundbuchblatt von Gabitz II Breslau Nr. 82 in Abtheilung III Nr. 15 für den Kaufmann Julius Thiel zu Breslau auf Antrag des Prozeßrichters aus dem Urtheile vom 20. De⸗ zember 1872 am 20. Januar 1873 eingetragenen Post von 7 Thalern mit 6 % seit 3. Juni 1872 ver⸗ zinslich und 16 Sgr. Kosten der Eintragung, zahlbar gegen Aushändigung der Baubescheinigung und des Auszuges aus der Gebäudesteuerrolle,
3) der auf dem Grundbuchblatt Ohlauer Vorstadt Band I Blatt 7 (Grundstück Vorwerkstraße Nr. 23, früher Nr. 7) in Ab⸗ theilung III Nr. 8 auf Grund der Verhandlung vom 29. März 1819 für die Tagearbeiter Johann George und Rosina, geb. Gittler, Bittermann'schen Eheleute, eingetragene Restpost von 8 Thlr. 20 Sgr.,
4) der auf dem Grundbuchblatt von Schmiedefeld Nr. 4 in Abtheilung III Nr. 3 für die Wittwe Helene Nitschke, geb. Pohl, auf Grund des nota⸗ riellen Vertrages vom 23. Februar 1850 eingetragenen Restkaufgelderforderung von 30 Thalern,
5) der auf dem Grundbuchblatt von Kawallen Nr. 23 in Abtheilung III Nr. 8 für die Wittwe Susanna Dorothea Simon, geb. Wandel, und die unverehelichte Dorothea Juliane Rosina Johanna Simon zu Breslau auf Grund des Antrags des Prozeßrichters vom 17. März 1847 eingetragenen zu 4 % seit 24. September 1845 verzinslichen Post von 100 Thalern Darlehnsforderung,
6) der auf dem Grundbuchblatte von Malkwitz Nr. 43 in Abtheilung III Nr. 5 auf Grund des gerichtlichen Schuldinstruments vom 5. April 1834 für das General⸗Depositorium des Gerichtsamts Malkwitz eingetragene zu 5 % seit 4. April 1834 verzinslichen Post von 200 Thalern Darlehns⸗ forderung.
Breslau, den 25. November 1895.
Königliches Amtsgericht.
von Breslau
[51249] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind die Rechtsnachfolger des Partikuliers Friedrich Wie⸗ mann und dessen Ehefrau Dorothee, geb. Trätzel, zu Stemmern, mit ihren Ansprüchen auf den in der Schulze'schen Zwangsversteigerungssache K. 174/94 zu Magdeburg für den Partikulier Friedrich Wie⸗ mann und dessen Ehefrau, Dorothee Trätzel, zu Stemmern zur Hebung gelangten Betrag von 300 ℳ ausgeschlossen. Die Kosten des Aufgebots⸗ verfahrens sind der Antragstellerin Wittwe Selle, Anna, geb. Roch, in Magdeburg auferlegt. Magdeburg, den 22. November 1895. Königliches Amtsgericht A. Abtheilung 9.
[51257] Bekanntmachung. Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 25. November 1895 sind die eingetragenen Gläudiger und deren Rechtsnachfolger der auf dem Grundbuch⸗ blatt Nr. 16 Nieder⸗Bögendorf auf Grund der Urkunde vom 27. November 1801 in Abtheilung III unter Nr. 1 eingetragenen zu 4 ½ % verzinslichen Kaufgelderforderungen von
a. 6000 ℳ für das General⸗Depositorium des städtischen Pupillar⸗Depositorii zu Breslau,
b. 6000 ℳ für die verwittwete Frau Kaufmann Eleonore Mende, geb. Strieber, in Breslau, ein⸗ mit ihren Anspru auf diese lenpo ausgeschlossen. 8 Schweidnitz, den 25. November 189
Königliches Amtsgericht.
[51250] Bekanntmachung. W““ „Durch Ausschlußurtheil vom 13. November 1895 sind der Garderobenhändler Hermann Hirsch und der Kaufmann Julius Hirsch, früher zu Forst, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, und deren etwaige Rechts⸗ nachfolger mit ihren Ansprüchen auf folgende in dem Grundbuche von Groß⸗Kölzig Band I Blatt Nr. 3 Abtheilung III eingetragenen Hypothekenposten:
Nr. 9: eine Vormerkung wegen 60 ℳ Restforde⸗ rung nebst 6 % Zinsen seit 26. Juni 1879, 60 ₰ verlegter Kosten, 1 ℳ 20 ₰ Eintragungskosten,
nach dem Mandate vom 11. August 1879, für den
Garderobenhändler Hermann Hirsch zu Forst im Wege der Zwangsvollstreckung eingetragen am 1. März 1880,
Nr. 10: 149 ℳ Darlehn, seit 4. August 1880
mit 60 % in viertellährlichen Terminen verzinslich und nach vierteljährlicher Kündigung zurückzahlbar, aus der Schuldurkunde vom 4. August 1880, für den Kaufmann Jultus Hirsch zu Forst, eingetragen am 13. August 1880, Nr. 11: 149 ℳ Darlehn, seit 1. März 1881 jährlich mit 6 % in vierteljährlichen Terminen ver⸗ zinslich und nach vierteljöhrlh er Kündigung rück⸗ zahlbar, für den Kaufmann Julius Hirsch zu Forst, aus der Schul vom 17. März 1881, einge⸗ tragen am 27. April 1881,
ausg b. November 1895. Königliches Amtsgericht.