1895 / 295 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Dec 1895 18:00:01 GMT) scan diff

verstorbener Geschwister genannt, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.

13) Am 23. Mai 1895 verstarb hierselbst der in Hamburg geborene Agent Henry Andreas Pralc. Zwei unmündige Kinder des Erblassers haben

durch ihren Vormund dem Amtsgericht Hamburg

am 8. Juli d. J. angezeigt, daß sie den Nach⸗

laß mit der Rechtswohlthat des Inventars an⸗

treten.

14) Am 16. April 1895 verstarb hierselbst der in

mburg geborene Kaufmann Friedrich August Inhaber der hiesigen Firma Fr. Aug. bluns.

1 Zwei Kinder und die Vormünder eines Enkels haben am 4. bezw. 10. Mai 1895 dem Amts⸗ ericht Hamburg angezeigt, daß sie den Nach⸗ fcß mit der Rechtswohlthat des Inventars an⸗

15) Am 2. Januar 1895 verstarb hierselbst der in Dorf Bohna in Böhmen geborene Konditor Ferdinand Modelsee und am 9. September 1895 seine in Hamburg geborene Ehefrau Marig Catharina Johanna, geb. Schultz, verw. gew. Meyer.

In dem am 28. Mai 1883 hierselbst errichteten, mit Nachtrag vom 30. November 1894 versehenen, am 17. Januar 1895 hierselbst publizierten ge⸗ meinschaftlichen Testament der Erblasser wird bestimmt, daß die eine Hälfte des Nachlasses den vier erstehelichen Kindern der Chefrau bezw. deren Descendenz zufallen soll. Die Namen der in Betracht kommenden Erben sind dem Amts⸗ gericht aufgegeben. 1

Die andere Hälfte des Nachlasses soll dagegen an die Kinder von Franz Modelsee in Trochig, die Kinder von Apolonia Wegner, geb. Model⸗ see, und die beiden Söhne von Wenzel Modelsee, nämlich Wenzel und Adolph Modelsee, sämmt⸗ lich in Böhmen wohnhaft, beziehentlich deren Descendenz fallen. 8

16) Am 2. Oktober 1895 verstarb hierselbst der in Giesen geborene Maurerarbeitsmann Gottlieb Krawezel ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung. 1

Als Erben sind Geschwister bekannt geworden.

17) Am 10. September 1895 verstarb hierfelbst der in Hamburg geborene Graveur Isaac Joel Nathan.

Als Erben sind zehn Enkelkinder genannt.

Gemäß Bescheinigung des Amtsgerichts Ham⸗ burg vom 16. Oktober 1895 haben neun der⸗ selben erklärt, den Nachlaß mit der Rechtswohl⸗ that des Inventars anzutreten.

18) Anno 1810 sind dem damals angeblich 26 Jahre alten Ficke Christian Rohde £ 53 grob dänisch Kurant in Matthias Heinrich Stoop Grundstück, Landschaft Ochsenwärder u. w. d. a., pag. 894, zugeschrieben.

auf dieses Kapital sind nicht be⸗ annt.

19) Am 28. Oktober 1895 verstarb hierselbst der in Schönberg in Lauenburg gebsrene Bootsver⸗ miether Johann Hinrich Friedrich Pantelmann.

Als Erben sind zwei Schwestern bekannt ge⸗ worden, deren Namen dem Amtsgericht auf⸗ egeben sind.

20) Am 22. März 1895 verstarb hierselbst die in Goels, Kreis Segeberg, geborene Ehefrau Maria Maadalena Christina Drewes, geb. Priesz, und am 25. Oktober 1895 deren in Hamburg eborener Ehemann, der Privatmann Diedrich

ilhelm Drewes.

Auf Grund des von den Erblassern am 17. Oktober 1891 hierselbst gemeinschaftlich er⸗ richteten, am 11. April 1895 hierselbst publi⸗ zierten Testaments und des von dem überlebenden Ehemann Drewes am 19. Juli 1895 hierselbst errichteten, am 14. November 1895 hierselbst publizierten Testamentsnachtrages nehmen ein Bruder der Ehefrau Drewes und eine Schwester des Ehemannes Drewes, welche dem Amtsgericht namhaft gemacht sind, den Gesammtnachlaß als alleinige Erben in Anspruch.

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:

Es werden

I. alle, welche an die vorgenannten Verlassen⸗ schaften, sowie an den unter 18 erwähnten Posten der Landschaft Ochsenwärder u. w. d. a. pag. 894, groß £ 53 grob dänisch Kurant, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen: Halle diejenigen, welche den beigebrachten letzten Willensordnungen oder den gestellten Anträgen widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche bezw. Widersprüche bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post⸗ straße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 31. Januar 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthor⸗ straße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7 anzu⸗ melden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten bei Strafe des Ausschlusses und zur Sache 8, 13, 14 und 17 unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können. 11““

Hamburg, den 5. Dezember 18905.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Dr. Tes dorpf. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe

[54123] Aufgebot. 8 Auf Antrag des Ordners des Nachlasses des ver⸗ storbenen Kaufmannes Adolph (Adolf, auch Adolphe) Dreyfus, nämlich des hiesigen Notars Dris. jur. Ferdinand Gobert, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 4 1) alle, welche an den Nachlaß des am 13. Oktober 1895 in Haag (Holland) verstorbenen, in Speyer geborenen Kaufmannes Adolph (Adolf, auch Adolphe) Dreyfus Erb⸗ oder sonstige An⸗ sprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche dem Inhalte der von dem genannten Erblasser hinterlassenen form⸗ losen letztwilligen Verfügung d. d. Haag, 9. Oktober 1895, welche hierselbst am 28. No⸗ vember 1895 publiziert ist, insbesondere der darin dem Antragsteller ertheilten Befugniß zur Ordnung des Nachlasses, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An. und Wider⸗ sprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, seätestens aber in dem auf

g, den 31. Januar 1896, Nach⸗ mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 5. Dezember 1895. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf, Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[53997]

Lage. Die Vormünder der minderjährigen Ge⸗ schwister Hesse zu Heiden haben den geringfügigen Nachlaß des verst. Zieglers Töns Hesse daselbst, früher zu Heidenoldendorf, nur mit der Wohlthat des Inventars angetreten und das Aufgebot gemäß § 774 des Livppischen Prozeßgesetzes von 1859 bean⸗ tragt. Es werden demnach alle, welche Befriedigung aus dem Nachlasse verlangen, unter dem Rechts⸗ nachtheile, daß nicht angemeldete Ansprüche später nur insoweit berücksichtigt werden sollen, als die Erben zur Herausgabe des Empfangenen nach all⸗ gemeiner Rechtsvorschrift überhaupt noch verpflichtet sind, zur Anmeldung und Klarstellung ihrer For⸗ derungen zum Aufgebotstermine: Mittwoch, 5. Februar 1896, Morgens 10 Uhr, hierher vorgeladen.

Lage, 3. Dezember 1895.

Fürstlich Lipp. Amtszericht. Nieländer.

Aufgebot. 8 Auf Antrag des Vormundes der minderjährigen Karl und Margarethe Grötzner, des Steinbruchbesitzers Franz Rhoder in Striegau, werden die Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer der am 6. Oktober bezw. 4. August 1895 in Schweidnitz verstorbenen Bahnmeister Grötzner schen Eheleute, Alois und Marie, geb. Friebe, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin, den 13. Febrnar 1896, Vor⸗ mittags 11 Uhr, ihre Rechte und Ansprüche auf den Nachlaß derselben bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benesizial⸗ erben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasser aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft wird. v .“X“

Schweidnitz, den 5. Dezember 1895 Königliches Amtsgericht.

Bekauntmachung.

dem Testamente der Eigenthümer Johann

acob und Renate Wilhelmine, geb. Nitsch, Rusch⸗

schen Eheleute zu Krakau, vom 1. Juni 1893 sind

die Gebrüder Johann und Paul Rusch, Söhne von

Johann Julius Rusch, enterbt. Dies wird den Ge⸗

nannten, deren Wohnort in Amerika nicht ermittelt

ist, hiermit bekannt gemacht.

Danzig, den 4. Dezember 1895.

Königliches Amtsgericht. II.

88

[53980] 8

In dem Testamente des Güterkassenkassierers Johann Gottlieb Wolf zu Frankfurt a. O. vom 30. Mai 1877 ist der seinem Aufenthalte nach unbekannte Sohn des Testators Bruno Wolf zum Erben ein⸗ gesetzt worden.

Frankfurt a. O., den 28. November 1895.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[53855] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 2. Dezember d. J. sind folgende Personen für todt erklärt worden:

a. der Tischlergeselle Johann Karl Wilhelm Pusch, geboren am 22. September 1841,

b. der Pferdeknecht Franz Josef Scholz, geboren am 8. März 1846,

c. der Hugo Otto Karl Kiefel, geboren am 10. Juli 1860.

Breslaun, den 2. Dezember 1895.

Königliches Amtsgericht.

[53856] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts hier vom 3. Dezember 1895 ist der am 9. Juni 1825 in Hainrode geborene Arbeiter Fried⸗ rich Walpurgis für todt erklärt.

Roßla, den 5. Dezember 1895.

Königliches Amtsgericht.

[53849] Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger der am 16. Juni 1895 verstorbenen verwittweten Frau Kaufmann Selma Edler, geb. Schabon, zu Gleiwitz ist beendet. II. F. 23/95.

Gleiwitz, den 3. Dezember 1895.

Königliches Amtsgericht. [54144] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 6. d. Mts. sind

1) der auf den Kaufmann Felix Rosenthal zu Berlin ausgestellte Depositalschein der Reichsbank Nr. 14 665 über eine verschlossene Kiste mit der Aufschrift Felix Rosenthal,

2) die für die verwittwete Frau Friederike Wilhelmine Stein, geb. Black, zu Berlin aus⸗ gestellten Depotscheine des Kontors der Reichshaupt⸗ bank für Werthpapiere Nr. 32 318 und 517 827 über 4500 4 ½ % Berliner Pfandbriefe, bezw. 6000 Rubel Interimsscheine der 4 % steuerfreien Russischen konsolidierten Eisenbahn⸗Anleihe I. Serie für kraftlos erklärt. 3

Berlin, den 6. Dezember 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82

[53847]

Durch Ausschlußurtheil des gerichts Rödding vom 27. November 1895 ist die Obligation vom 13. Juli 1882, aus welcher im Grundbuch von Hjortwatt Band I1 Blatt 8 Abthei⸗ lung I11 Nr. 3 für die Wittwe des Sören Hansen in Taaböll, Karen Marie, geb. Madsen, eine Kauf⸗ von 3375 eingetragen steht, für

aftlos erklärt.

Rödding, den 2. Dezember 1895.

Königliches Amtsgericht.

1—

Königlichen Amts⸗

[53851] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 22. November d. Js. ist die Obligation vom 10. Mai 1854 über 260 Fl. = 445 71 ₰, betreffend die Post 8 Abthei⸗ lung III Artikel 215 des Grundbuchs von Kilian⸗ städten für kraftkos erklärt worden. F. 2/95 6.

Windecken, den 23. November 1895.

Königliches Amtsgericht.

[53990] Oeffentliche Zustellung.

Der Zivilingenieur John Joseph von der Poppen⸗ burg zu Berlin, Cuvrystr. 13, bei Wittwe Wend⸗ landt, vertreten durch Rechtsanwalt Moller, ebenda, Kronenstr. 3 II, klagt gegen seine Ehefrau Maria von der Poppenburg, geb. Wendlandt, unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin auf den 15. April 1896, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, II Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 6. Dezember 1895.

Dobenzig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 21.

[53988] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Frau 5 Elise Auguste Fick, geb. Bamberg, zu Elberfeld, Kölnerstr. 27 II, vertreten durch Rechtsanwalte Dres. Behn, Kaemmerer und Niemeyer, klagt gegen den Buchhändler Otto August Adolph Fick, zuletzt wohnhaft gewesen in Hamburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung vom Bande, mit dem Antrage, die unter den Parteien ge⸗ schlossene Ehe wegen böslicher Verlassung des Be⸗ klagten vom Bande zu scheiden, dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 3. März 1896, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 7. Dezember 1895.

H. Schröder, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[54121] Bekanntmachung. 4

In Sachen des zu München wohnhaften Kutschers Sebastian Schiebelsberger, vertreten von Rechtsanwalt Haas hier, Klagetheil, gegen Karoline Schiebels⸗ berger, geborene Koenigseder, dessen Ehefrau, früher in München wohnhaft, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehbescheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt, und ist zur Verhand⸗ lung über diese Klage unter Entbehrlichkeitserklärung des Sühneversuchs die öffentliche Sitzung der I. Zivil⸗ kammer des Kgl. Landgerichts München I vom Dienstag, den 3. März 1896, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu Beklagte mit der Aufforde⸗ rung geladen wird, rechtzeitig einen bei diesseitigem Kgl. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ stellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen: Die zwischen den Streitstheilen bestehende Ehe wird aus Verschulden der Beklagten unter Ueber⸗ bürdung der Kosten auf dieselbe dem Bande nach geschieden, auch Beklagte für den schuldigen Theil erklärt.

München, am 9. Dezember 1895. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München I. Der Kgl. Obersekretär:

Rid.

[53991] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Sattler Faesler, Anna, geb. Kulicke, zu Eberswalde, Wilhelmstraße 12, vertreten durch den Justiz⸗Rath Toll zu Eberswalde, klagt gegen ihren Ehemann, den Sattler Oskar Faesler, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 6. März 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1“

Prenzlau, den 6. Dezember 1895

Bachhuber, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[54061] Oeffentliche Zustellung.

Der Tagelöhner Andreas Kruse zu Seefeld bei Gadebusch, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fauel zu Schwerin, klagt gegen seine Ehefrau Marie, geb. Boye, unbekangten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und Ehebruchs, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu scheiden, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des Großherzoglichen Land⸗ gerichts zu Schwerin auf Dienstag, den 4. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug d Klage bekannt gemacht. 8 Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg

Schwerinschen Landgerichts.

[53575] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Meta Wilhelmine Louise Quanz, geborene Kain, zu Marne, vertreten durch den Justiz⸗ Rarh Hedde in Marne, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter und Weber Carl Christian Quanz, früher in Marne, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ebescheidung, auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, auf Trennung der zwischen Parteien bestehenden Ehe dem Bande nach und Erklärung des Betlagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Dienstag, den 7. April

1896, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung,

einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt

zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung

wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altona, den 3. Dezember 1895.

Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[53576] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Henriette Kahlbohm, geb. Volkmann, zu Rostock, vertreten durch Rechtsanwalt Vogler in Altona, ladet ihren unbekannt abwesenden Ehemann, den Arbeiter Kahlbohm zu Altona, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Altong auf den 15. Februar 1896, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Altona, 5. Dezember 1895.

Leißnig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericht

u“

[53574] Oeffentliche Zustellung. ..“

Die Ehefrau Wiebke Catharina Laß, geb. Mohr, zu Hohn bei Rendsburg, Prozeßbevollmächtigter Justiz⸗Rath Jungelaußen in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Müllergesellen Otto Christoph Friedrich Laß, früher zu Achterhörn, jetzt ohne bekannten Auf⸗ enthalt, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung mit dem Antrage, daß die zwischen den Parteien bestehende Ehe wegen böslicher Verlassung abseiten des Beklagten dem Bande nach getrennt und der Beklagte für den allein schuldigen Theil erklärt werde. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Dienstag, den 7. April 1896, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 5. Dezember 1895.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[53571] Oeffentliche Zustellung.

die Frau Henriette Wilhelmine Wrütza, geb. Gohrke, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Adolf Lustig hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Bernhard Valentin Wrütza, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 22. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I zu Berlin, Jüdenstz. 59 II, Zimmer 119, auf den 20. März 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 5. Dezember 1895. Funke, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts I, Zivilkammer 22. 8

[53578] Oeffentliche Zustellung.

Der Tagelöhner Otto Weuker zu Krefeld, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Reinartz zu Düsseldorf, klagt gegen seine Ehefrau Maria Alexandrine, geb. Zimmer, früher zu Krefeld, dann zu Bagnolet bei Paris, rue cadet Vienot Nr. 4, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende Ehe trennen, der Beklagten die Kosten zur Last legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 3. März 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Düsseldorf, den 3. Dezember 1895.

Ochs, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

9z28ö5p32 —7

[5357 Oeffentliche Zustellung.

Der Fuhrknecht Aart Kolk zu Gerresheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalte Grieving und Dr. Klein, hier, klagt gegen seine Ehefrau Maria Anna Ottilie geb. Langho, unbekannten Wohnorts, wegen Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende Ehe trennen und der Beklagten die Kosten des Rechts⸗ streits zur Last legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 3. März 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Düsseldorf, den 4. Dezember 18955.

Ochs, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[535651 SDeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau Bergmann Christian Josef Spiertz,

Sybilla, geb. Herbst, zu Gelsenkirchen, Victoria straße 47, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Bell in Essen a. d. Ruhr, klagt gegen den Bergmann Christian Josef Spiertz, unbekannten Aufenthalts wegen Ehebruchs, gröblicher Mißhandlung, entehren der Freiheitsstrafen und böswilligen Verlassens, mit dem Antrage:

I. die Ehe der Parteien zu trennen und den Be⸗

klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären,

II. dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Essen auf den 2. März 1896, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 40, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelasse⸗ nen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Essen, den 2. Dezember 1895.

1 Höpker, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[53566] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrechte zugelassene Henriette verehel. Kellner, geb. Prager, in Kaaschwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt von Voß in Gera, klagt gegen ihren Ehemann, den Handarbeiter Johann Heinrich Hermann Kellner, früher in Köstritz, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen beiden Theilen be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des gemein⸗ schaftlichen Landgerichts zu Gera (Reuß) auf den 4. März 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gera, den 3. Dezember 1895.

Bluckel, Landgerichts⸗Sekretär, 1 Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.

[53567] Oeffentliche Zustellung.

In Rechtssachen der Amalie Lina Große, geb. Kandler, in Chemnitz, gegen den Schlosser Hermann Magnus Große, zuletzt in Weida, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, ladet die Erstere durch den Rechtsanwalt Dr. Büttner in Gera, den sie an Stelle des infolge seines Wegzugs von hier zur Fortführung ihrer Vertretung unfähig gewordenen Rechtsanwalts Schönemann zum Prozeßbevollmäch⸗ tigten bestellt hat, mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des gemein⸗ schaftlichen Landgerichts zu Gera (Reuß) auf den 7. Februar 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Gera, den 3. Dezember 1895.

b Buckel, Landg.⸗Sekr., Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.

[53569) Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schuhmachermeisters Wilh. Hartmann, Caroline, geb. Jacobs, zu Hannover, Ludwigstraße 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wendte in Hannover, klaat gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schuhmachermeister Wilhelm früher in Hannover, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens mit dem Antrage, die unter den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten kostenpflichtig für den schuldigen Theil zu erklären. Sie ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer IV des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf den 2. März 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Zivilkammer IV.

[53568] Oeffentliche Zustellung.

Die rerehelichte Zigarrenarbeiterin Dorothea Jander, geb. Wirsing, zu Rawitsch, vertreten durch den Justiz⸗Rath Petiscus zu Oels, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Ferdinand Jander, zuletzt in Trachenberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und verschuldeten Unvermögens, die Klägerin standesgemäß zu unterhalten, mit dem Antrage, zu erkennen: die Ehe der Parteien wird etrennt und der Beklagte für den allein schuldigen Theil erklärt, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Oels auf den 17. März 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Oels, den 5. Dezember 1895.

Langen, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[53721] K. W. Amtsgericht Blaubeuren. 8 Oeffentliche Zustellung. Marie Späth, ledig, in Bettighofen, Gemeinde Unterstadion, O.⸗A. Ehingen, und die Pflegschaft ihres am 17. November 1895 geborenen Kindes Paul, vertreten durch den mütterlichen Großvater Georg Späth, Säͤger daselbst, beide vertreten durch Rechts⸗ anwalt Schefold in Ulm, klagen gegen Johannes Bachner, Schreiner von Ingstetten, O.⸗A. Mün⸗ singen, zuletzt in Hausen ob Urspring, jetzt mit un⸗ bekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Ansprüchen aus unehelicher Schwängerung, und beantragen, durch Urtheil zu erkennen, Beklagter habe den Klägern für Tauf⸗ und Kindbettkosten 50 ℳ, für das Kind Paul vom 17. November 1895 an jährlich vorauszahlbar 150 ℳ, bis das Kind sich selbst crnähren kann, jeden⸗ falls bis zum vollendeten 14. Lebensjahr, zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht Blaubeuren zu dem auf Mittwoch, den 5. Fe⸗ bruar 1896, Nachmittags 3 ½ Uhr, bestimmten Termine. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Den 6. Dezember 1895. H.⸗Gerichtsschreiber Meßer.

[53916] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Rudolf Schmidt, Fr. Röther Enkel, zu Lüdenscheid, vertreten durch Rechtsanwalt Schnösenberg daselbst, klagt gegen die Erben des Fabrikanten Heinrich Windfuhr zu Lüdenscheid: 1) Constanz Windfuhr mit unbekanntem Aufenthalt, 2) ꝛc., wegen einer Darlehnsforderung von 300 ℳ, mit dem Antrage auf Zahlung von 300 an Kläger bei Vermeidung der Zwangsvollstreckang der im Grundbuche von Lüdenscheid Band 6 Artikel 3 ein⸗ getragenen, für die eingeklagte Forderung verhafteten Grundstücke, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche

misgericht zu Lüdenscheid auf den 25. Jauuar 1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage ekannt gemacht.

Sommer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[53712]1 SOeffentliche Zustellung.

Die Firma Radel & Delfs in Hamburg, St. Pauli, vertreten durch Rechtsanwalt Bohlen in achen, klagt gegen den Viehhändler Eduard Hesse, früher in Aachen, Monheimsallee 17, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthbaltsort aus den beiden Wechseln vom 15. August 1895, fällig am 1. November 1895 über je 2500 Mark und wegen der Wechselunkosten mit 47,30 ℳ, mit dem Antrage auf kostenfällige Zahlung von 5047,30 nebst 6 % Zinsen von 5000,00 seit dem 1. November 1895 und von 47,30 seit dem Klagezustellungstage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Kammer für Handelssachen des König⸗ lichen Landgerichts zu Aachen auf Donnerstag den 30. Januar 1896 Nachmittags 4 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dorn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[53580] Bekanntmachung. Maria Ottilia Marchal, Ehefrau von Origines Raffener, Holzhauer, zu Altweier wohnend, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Koebel in Colmar, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Güter⸗ gemeinschaft. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. Els. ist Termin auf den 31. Jannar 1896, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Der Landgerichts⸗Sekretär: Weidig

[53579]

Die Ehefrau des Wirthschaftsgehilfen Adolf Ball⸗ mann, Gertrud, geb. Großimlinghaus, zu Krefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Levison zu Düssel⸗ dorf, klagt gegen ihren genannten Ehemann, daselbst, auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits ist vor der Ersten Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 28. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. 8—

2 8

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[53710]

Die Ehefrau des Geschäftsreisenden Hubert Josef Schmitz zu Köln, Bertha, geb. König, daselbst Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Fischer II, in Köln klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 6. Februar 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, I Zivilkammer.

Köln, den 3. Dezember 1895.

Der Gerichtsschreiber: Storbeck, Sekretär.

[53711]

Die Ehefrau des Gerhard Auguste, geb. Coerdt, zu Kalk, Victoriastraße 72, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Heilbronn in Köln klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 31. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, III. Zivil⸗ kammer. .

Köln, den 5. Dezember 1895.

Der Gerichtsschreiber: Köhler.

—ü —y—q 3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc.

Versicherung. [53903]

Nordöstliche Eisen⸗ und Stahl⸗ Berufsgenossenschaft.

Im Anschluß an unsere Bekanntmachung vom 31. Oktober 1895 (Reichs⸗Anzeiger Nr. 265) machen wir ferner bekannt, daß in unserer Sektion 1

1) an die Stelle des stellvertretenden Ver⸗ trauensmanns C. Flohr Herr Franz Arndt zu Berlin, Fennstraße Nr. 21,

2) an die Stelle des Schiedsgerichts⸗Bei⸗ sitzers Julius Henning Herr Herm. Beer⸗ mann zu Berlin,

3) an die Stelle des bisherigen stellvertretenden Schiedsgerichts⸗Beisitzers Herm. Beer⸗ mann Herr C. Flohr zu Berlin, Chaussee⸗ straße Nr. 28 b, ““

getreten sind.

Berlin, den 7. Dezember 1895.

Nordöstliche Eisen⸗ und Stahl⸗Berufsgenossenschaft.

E. Blum.

88

Schloemer, Schmied,

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[54075] Holz⸗Verkauf.

Aus der Königl. Oberförsterei Neuendorf bei Wittstock (Prignitz) kommen aus dem laufenden Wirthschaftsjahre ca. 3600 Stück Kiefern⸗Bauholz

[k. J. in Neu⸗Ruppin stattfindenden Jmessen,

mit 4100 fm zum Ausgebot, und zwar im wesent⸗

lichen in den am 7. Januar und 11. Februar

Bauholz⸗ auf denen auch Holz aus den Nachbar⸗

Oberförstereien gleichzeitig verkauft wird.

Die Schläge, aus denen obiges Holzquantum

herrührt, liegen 10 bis 15 km vom Tornew⸗See

und ca. 6 bis 10 km von der flößbaren Dosse und

deren Ablagen entfernt.

Neuendorf b. W., den 7. Dezember 1895. Der Königl. Forstmeister: Winkel.

[53909, Verkauf von alten Werkstatts⸗Materialien in den Hauptwerkstätten Lingen, Osnabrück und Paderborn, und zwar: Kupfer⸗, Messing⸗, Rothguß⸗, Komposition⸗, Blech⸗, Eisen⸗ und Stablschrott alte Achsen, Räder und Radreifen, Gummiabfälle u. s. w. Angebote sind mit der Aufschrift: „Angebot auf Ankauf von alten Werkstatts⸗ Materialien“ an die unterzeichnete Direktion zu richten.

Zeit zur Eröffnung der Angebote am 21. De⸗

zember, Vormittags 11 Uhr, Zuschlagsfrist bis Marken unter Kreuzband zugesandt, können auch

4. Jaunar 1896, Nachmittags 6 Uhr. bei demselben, sowie bei den Werkstätten⸗Inspek⸗ Bedingungen und Gebotbogen werden von dem tionen eingesehen werden. ☛☛ 22

Vorstand des Zentral⸗Bureaus Korte hier gegen Münster, den 6. Dezember 1895.

postfreie Einsendung von 50 in Baar nicht Könialiche Eisenbahn⸗Direktion.”

5) Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

9 * 9 9& A Oesterreichisch⸗ungarische Bank. In der neunundzwanzigsten Verloosung der 4 % igen, 40 ½ jährigen Pfandbriefe der

3 Oesterreichisch⸗ungarischen Bank wurden am 5. Dezember 1895 nachstehende Nummern gezogen: 8

1 Zu 5000 Fl. 101 bis 109 331 bis 340 412 bis 419 651 bis 658 660 851 bis 860 1041 bis 1050 1061 bis 1070 1151 bis 1160 1591 bis 1600 1602 bis 1610 1710 1791 bis 1800 1801 bis 1810 2019 2121 bis 2130 2181 bis 2190 2241 bis 2250 2251 bis 2260 2301 bis 2310 2311 bis 2320 2332 bis 2334 2336 bis 2339 2343 bis 2350 2401 bis 2410 2413 bis 2420 2536 bis 2540 2621 bis 2630 2846 bis 2650 2661 bis 2664 4761 bis 4770 5331 bis 5339 7111 bis 7119 8683 und 8684 9061.

Z2 1000 Fl. 101 bis 103 106 bis 200 623 bis 670 673 bis 699 1701 bis 1704 1706 bis 1778 1780 bis 1800 2135 bis 2200 2246 bis 2300 3201 bis 3264 5535 bis 5555 9601 bis 9606 9608 bis 9640 16401 bis 16406 17302 bis 17310.

8 100 Fl. 2154 bis 2162 2301 bis 2400 2544 bis 2600 2601 bis 2659 2661 bis 2700

2742 bis 2794 2796 bis 2800 3401 bis 3500 3601 bis 3700 5825 bis 5846 11801 bis 11851 18706: bis 18719 21101 bis 21114 21301 bis 21306.

8 Die am 5. Dezember J. J. gezogenen 4 % igen, 40 jähr. Pfandbriefe werden zum nächstfolgenden Kupon⸗Termine 1. April 1896 sowohl bei der Hypothekar⸗Kredits⸗Kasse der Oesterreichisch⸗ ungarischen Bank in Wien, als auch bei der Hauptanstalt in Budapest und bei sämmtlichen Filialen der Oesterreichisch⸗ungarischen Bank ausbezahlt. Die Verzinsung der am 5. Dezember I. J. gezogenen 4 % igen, 40 ½ jährigen Pfandbriefe erlischt am 1. April 1896.

Von den bei früheren Verloosungen gezogenen 4 %igen, sind noch unbehoben: . Folgende Nummern: 1 Zu 5000 Fl. 21 76 172 175 185 327 488 492 494 645 815 850 867 868 999 1031 1425 1467 1468 1511 1666 2085 2364 2637 2973 3257 4752 5054 6787 8322 Zu 1000 Fl. 382 386 387 584 775 783 811 883 929 989 1097 1160 1209 1211

1222 bis 1224 1228 bis 1230 1233 1236 1241 1258 1296 1300 1437 1460 1494 bis 1496 1686 1806 1816 1818 1880 1881 1883 1894 1897 1926 1954 1969 1972 1991 1994 2053 2076 2108 2232 2234 2235 2243 bis 2245 2409 bis 2414 2446 2452 2453 2458 bis 2462 2556 2582 2590 2710 bis 2712 2724 2727 2792 2942 2946 bis 2948 2954 2977 2999 3021 bis 3026 3154 3170 3173 3198 3311 3324 3341 3362 3444 3465 3485 3486 3587 3612 3621 3650 3680 3681 3752 3764 377 3785 3852 3926 3931 3944 3956 3957 4132 bis 4134 4279 4285 4286 4318 4319 4418 4455 4474 bis 4476 4489 4491 4708 4709 4721 5634 6705 7303 7304 7325 7328 bis 7331 7333 8224 8225 8332 13406 bis 13409 13805 bis 13808 13831 bis 13835 14302 14304 14309 14313 bis 14316 14324 bis 14328 14331 14332 14334 14335 14621 17604.

Zu 100 Fl. 2 5 8 9 12 13 16 bis 22 30 42 43 58 bis 60 67 68 70 71 73 74 81 83 84 87 89 91 99 100 121 132 134 140 162 166 180 187 196 211 bis 215 241 279 292 344 348 394 396 397 402 bis 406 411 412 414 415 424 425 427 429 430 437 439 445 446 522 530 560 561 582 594 596 616 617 649 650 653 bis 655 666 667 680 723 724 726 831 833 843 bis 847 923 924 938 939 946 948 bis 951 984 1004 bis 1006 1053 1055 1088 1261 1266 1271 1276 1277 1297 1610 1666 1683 1697 1761 1792 1798 1803 1819 1820 1836 1953 1984 1985 1990 1991 1993 1994 2401 2405 2424 bis 2428 2432 2433 2435 2436 2443 2449 2450 2454 2461 2463 2464 2469 2474 2482 2490 2497 bis 2499 2521 bis 2523 2533 2911 2912 2915 2965 2974 2989 3053 3054 3061 3071 3097 3106 3107 3112 3184 3188 3190 bis 3192 3221 bis 3224 3277 3289 3318 3336 3339 3348 3359 3385 3397 3399 3580 3706 3722 3741 3755 3792 3797 3798 3810 3814 3840 3847 bis 3853 3874 3883 3884 3942 3946 3947 3949 3962 3968 bis 3970 4028 4034 4044 4068 4075 4086 4088 4091 4095 4097 4211 4212 4221 4225 4244 4246 4248 4261 bis 4265 4286 4322 4326 4346 4354 4357 4367 4381 4442 4444 4549 4611 4614 4625 4653 4654 4657 4658 4667 4669 4677 4685 4707 4743 4834 bis 4836 4861 4875 4877 4886 4887 4893 5017 5067 5096 5126 5128 5146 5172 5177 5310 5602 5809 bis 5813 5816 5822 6221 6516 6518 7603 7613 9007 9420 9423 9424 9452 9922 12318 bis 12322 12336 12809 12822 bis 12824 12839 13414 13416 13417 13429 13430 15152 15168 15171 15186 16529 1653 bis 16533 1“ 1“ 17502 19406 19407 21 20902.

Con den verloosten 4 %igen, 40 ½ jährigen Pfandbriefen à Fl. 100 sind gerichtlich amortisiert Nr. 2541 2542 2543. 8 u Wien, am 7. Dezember 1895.

Oesterreichisch⸗ ungarische Bank. Warschau⸗Wiener Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Der Verwaltungsrath beehrt sich hiermit zur Kenntniß zu bringen, daß ab 21. Dezember 1895/2. Januar 1896 nachstehend verzeichnete Werthpapiere der Warschau⸗Wien Eisenbahn⸗Gesellschaft fällig werden: 8

1) Abschlags⸗Dividenden⸗Kupons pro Betriebsjahr 1895 Nr. 29 mit Rbl. 1,50 pro Aktie,

Prioritäts⸗Obligationen I. Serie, geloost im Jahre 1895, b

Kupons von Prier.⸗Obligationen I. Serie für das 2. Semester 1895 Nr.

von 5 % Staatssteuer,

Prioritäts⸗Obligationen VII. Serie, geloost im Jahre 1895,

[53902]

40 ¾ jährigen Pfandbriefen

1422

1215 1690 2110 2591

71 unter Abzug

Kupons von Prior.⸗Obligationen VII. Serie für das 2. Semester 1895 Nr. 11. Benannte Effekten können bei folgenden Zahlstellen zur Einlösung präsentiert werden: in Warschaun bei der Hauptkasse der Gesellschaft, Iin St. Petersburg bei der Filiale der Commerzbank in Warschau, in Berlin bei der Direktion der Disconto⸗Gesellschaft oder bei der Mitteldeutschen * Creditbank, in Breslau beim Schlesischen Bankverein, in Frankfurt a. M. bei Herren M. A. von Rothschild & Söhne oder bei Herren J. J. Weiller Söhne, in Dresden bei der Dresdner Bank, in Amsterdam bei Herren Lippmann, Rosenthal et Cie., in Brüssel bei Herren Balser et Cie., 88 in Krakau bei der Galizischen Bank für Handel und Indnsftrie, in Paris beim „Crédit Lyonnais“. 8 Außerdem gelangen vom oben erwähnten Termin 21. Dezember 1895/2. Januar 1896 folgende Effekten zur Auszahlung: 8 6) 4 % steuerfreie im Jahre 1890 emittierte Prioritäts⸗Obligationen, geloost im Jahre 1895, 7) Zinskupons von genannten 4 % Prioritäts⸗Obligationen pro 2. Halbjahr 1895 Nr. 11, in Warschau bei der Hauptkasse der Gesellschaft, 1 in St. Petersburg bei der St. Petersburger Disconto⸗Bank, bei der St. Peters⸗ burger Internatisnalen Handelsbank, bei der Russischen Bank für den auswärtigen Handel oder bei der St. Petersburger Filiale der Commerz⸗ bank in Warschau, 1 Berlin bei der Direktion der Disconto⸗Gesellschaft, bei Herren Mendelssohn et Cie., bei Herrn S. Bleichröder oder bei der Mitteldentschen Creditbank, Breslau beim Schlesischen Bankverein, Frankfurt a. M. bei Herren M. A. von Rothschild & Söhne, Brüssel bei Herren Balser et Cie., Amsterdam bei Herren Lippmann, Rosenthal et Cie., Paris beim „Crédit Lyonnais“, sowie: 8) 4 % steuerfreie Prioritäts⸗Obligationen IX.

Serie, geloost im Jahre 1895, 9) Zinskupons von genannten Obligationen pro

2. Halbjahr 1895 Nr. 3, in Warschau bei der Hauptkasse der Gesellschaft, 8 in St. Petersburg bei der St. Petersburger Disconto⸗Bank, bei der St. Peters⸗ burger Internationalen Handelsbank, bei der Russischen Bank für den auswärtigen Handel, bei der Wolga⸗Kama Handelsbank, bei der St. Peters⸗ burger Filiale der Commerzbank in Warschau, bei H. Wawelberg, Berlin bei der Direktion der Disconto⸗Gesellschaft, bei Herren Mendelssohn & Cie., bei Herrn S. Bleichröder, bei der Mitteldeutschen Creditbank, in Breslau beim Schlesischen Bankverein, in Frankfurt a. M. bei Herren M. A. von Rothschild & Söhne, in Brüssel bei Herren Balser et Cie., in Amsterdam bei Herren Lippmann, Rosenthal et Cie., in Paris beim „Crédit Lyonnais“. Die Kupons sind mittels eines arithmetisch geordneten und unterschriebenen nisses zur Einlösung zu präsentieren. Warschau, den 24. November / 6. Dezember 1895.

Nummernverzeich⸗

[53904] Bekanntmachung. hunserer Kasse, Eichhornstr. 5, von 9—1 Uhr, und Berliner Pfandbrief⸗Amt. bei den Bankhäusern Jacquier & Securius, Stech⸗

Vom 16. Dezember 1895 ab werden: bahn 3/4, und Jacob Landau, Wilhelmstr. 70 b;

1) eingelöst die am 2. Januar 1896 fälligen 2) ausgegeben die neuen Kuponsbogen nebst Ziuskupons der Berliner Pfandbriefe in Talons Serie VI Nr. 1— 10 der 5 % igen Ber⸗