1895 / 296 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Dec 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Der Vertrieb erfolgt durch die Verlagsbuchhandlun chmidt hierselbst, Neustädtische Kirchstraße Nr. 4/5. Der Preis eines jeden Blattes beträgt 1 Berlin, den 12. Dezember 1895. Königliche Landes⸗Au

g von R. Eifen⸗

fnahme. Kartograp General⸗Major.

In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗

und Staats⸗Anzeigers“ wir Bekanntmachung des Ministeriums der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten ver⸗ die Seminare

sechswöchigen

Sund Termine Seminarkursus seitens der Kandidaten des evangelischen Predigt⸗ amts, die Termine für die Prüfungen an den Schul⸗ lehrer⸗ und Lehrerinnen⸗Seminaren, die Termine für die Prüfungen an den staatlichen Präparanden⸗ Anstalten, die Orte und Termine für die Prüfungen der Lehrer an Mittelschulen sowie der Rektoren, Orte. und Termine n Lehrerinnen, der Sprachlehrerinnen und der Schul⸗ vorsteherinnen, die Orte und Termine für Prüfungen der Lehrerinnen für weibliche Handarbeiten, die Orte und Termine für die Prüfungen als Vor⸗ steher und als Lehrer für Taubstummen⸗Anstalten, die Orte und Termine für die Prüfungen der Turn⸗ lehrer und Turnlehrerinn en, den Termin für Er⸗ öffnung des Kursus in der Königlichen Turnlehrec⸗ Bildungsanstalt, sowie den Termin für Eröffnung des Kursus zur Ausbildung von Turnlehrerinnen im Jahre 1896.

öffentlicht, Abhaltung des

Prüfungen der

Deutsches Reich Preußen. Berlin, 12. Dezember.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen im Neuen Palais heute Vormittag die Vorträge des Kriegs⸗ Ministers und des Chefs des Millitärkabinets empfingen um 12 Uhr in besonderer Audienz den neu zer⸗ nannten großbritannischen Botschafter am hiesigen Hofe Sir Frank Lascelles behufs Entgegennahme dessen Beglaubigungs⸗ schreibens, und sodann den Minister des Königlichen Hauses von Wedel sowie den Ober⸗Stallmeister Grafen von Wedel und den Hof⸗Baurath Ihne.

Der Bundesrath versammelte sich heute Nachmittag

einer Plenarsitzung. Am Vormittag hielt der Ausschu

ur Justizwesen eine Sitzung.

Das Staats⸗Ministerium trat heute Nachmittag 4 Uhr im Reichstagsgebäude unter dem Vorsitz des Minister⸗

Präsidenten Fürsten zu Hohenlohe zu einer Sitzung zu⸗

Das „Marine⸗Verordnungsblatt“ vom 9 zember ver⸗

öffentlicht nachstehende Allerhöchste Ordre:

Ich bestimme: An Stelle der Direktion des Bildungswesens der Marine wird die Inspektion des Bildungswesens der Marine ein⸗ Der Direktor des Bildungswesens hat fortab den Titel:

nspekteur des Bildungswesens der Marine zu führen. genehmige Ich die Mir vorgelegten Organisatorischen Be für diese Behörde. Sie haben das Weitere zu veranlassen

Neues Palais, den 26. November 1895.

An den Reichskanzler (Reichs⸗Marine⸗Amt).

Die Allerhöchst genehmigten Organisatorischen Be⸗ stimmungen für die neu errichtete Inspektion des Bil⸗ dungswesens der Marine lauten, wie folgt:

) Der Inspektion des Bildungswesens der Marine sind unter⸗ d die Marineschule, b. die Deck⸗ ssion, d. die Kadetten⸗, Betreff der Erziehungs⸗ Seekadetten.

Derselbe hat die allge⸗ efugnisse und Pflichten eines Brigade⸗Komman⸗

Gleichzeitig stimmungen

Wilhelm.

—2

stellt: a. die Marine⸗Akademie un offizierschule, c. die Kadetten⸗Anna Seekadetten⸗ und Schiffsjungen⸗Schulschiffe in ersonalangelegenheiten der Kadetten und steht ein Flaggoffizier.

hme⸗Kommi

8 I 1 8 2 4 ½ 2 4 8 3 1 b 7 8 . 8 t r * 4 1 29* . 8 * 1 1

An der Sp meinen dienstlichen deurs der Armee.

3) Der Inspekteur i und b genannten Anstalten Bestimmungen den Dien Ausbildung daselbst.

4) Der Inspekteur ist in persönlichen und Kommando⸗ heiten dem Kommando der Mar und Ausbildungs⸗ der Marine und Angelegenheiten de Mit dem Kommando der Mari

5) Die Kadetten und Seekadetten stehen des Bildungswesens vom Diensteintritt bis n Die Inspektion ist demgemäß und Seekadetten betreffenden persönlichen und K heiten Instanz zwischen den Schiffskom mandos der Marinestation der Ostsee, zwischen den Schiffskommandos ꝛc.

st der direkte Vorgesetzte der unter 1 a Er leitet im Rahmen der besonderen stbetrieb beziehungsweise die wissenschaftliche

Angelegen⸗ Narinestation der Ostsee, in Unterrichts⸗ Angelegenheiten im allgemeinen dem Oberkommando

in Bezug auf Organisations⸗

—— 8

und Verwaltungs⸗ Marineamt unmittelbar unterstellt. nestation der Nordsee verkehrt derselbe

unter der Inspektion ach bestandener See⸗ in allen die Kadetten ommando⸗Angelegen⸗ ꝛc. und dem Kommando gs⸗Angelegenheiten und dem Oberkommando der

offiziersprüfung. in allen Ausbildun

Lehranstalten und

stellten wissenschaft⸗ ft, wie ihm erforderlich e praktische

6) Die Zivillehrer an den unter 1 genannten auf den Kadetten⸗Schulschiffen stehen unter der J Der Inspekteur besichtigt die ihm unter lichen Anstalten (siehe unter 1 a und b) so o Nach seinen Anordnungen wird di

1— rüfung der in der 1. und 2. Seekadetten⸗

rüfung ab⸗ ist Vorsitzender der Kadetten⸗Annahme⸗

retung des Inspekteurs erfolgt für die Dauer bis zu den ältesten in Kiel anwesenden Seeoffizier seines Bei nothwendig werdenden längeren Vertretungen ierung eines Vertreters bei dem kommandierenden Dienstwege nachzusuchen. Inspektion gehören: 1 Adjutant, 1 Ober⸗ Akademie und ⸗Schule und (gleichzeitig Vorstand der le), 1 etatsmäßiger

Kadetten und Seekadetten

8) Der Inspekteur Kommission.

9) Die Vert 14 Tagen durch Befehlsbereichs. ist die Kommand Admiral auf dem

10) Zum St arzt (gleichzeitig O bei der Deckoffizierschule), Verwaltung der Marine.⸗ 1 Hilfsschreiber und 1 Ordonnanz.

berarzt bei der Marine⸗ 1 Zahlmeister Akademie und

Im Monat November d. J. haben 1344 Schiffe mit einem Netto⸗Raumgehalt von 157 172 Reg.⸗Tonnen den Kaiser Wilhelm⸗Kanal benutzt und an Kanalabgaben und Schleppgebühren zusammen 106 729 entrichtet.

Der Kaiserliche Gesandte in Bukarest Graf von Leyden ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub auf seinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Der mit der kommissarischen Verwaltung des Landraths⸗ amts im Kreise Löwenberg i. Schl. beauftragte Regierungs⸗ Assessor aus dem Wingkel ist von Anfang des Jahres 1896 ab der Königlichen Regierung in Merseburg zur weiteren

dienstlichen Verwendung überwiesen worden. veeaüisthnechsi rerecAernaicbn EE 11“

8 8 11“

Köln, 11. Dezember. Der Kardinal⸗Erzbischof

Melchers ist an einer Lungenentzündung erkrankt. Der „Kölnischen Volkszeitung“ zufolge sei wenig Hoffnung auf Genesung vorhanden.

Bayern.

Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent hat be⸗ stimmt, daß das 8. und das 14. Infanterie⸗Regiment aus Anlaß der 25jährigen Erinnerungsfeier des Feldzugs von 1870/71 die schon früher geführte Benennung „Pranckh“ beziehungsweise „Hartmann“ bis auf weiteres wieder annehmen. Seine Königliche Hoheit der Herzog Karl Theodor in Bayern ist zum Inhaber des 3. Chevauxlegers⸗Regiments ernannt worden. Das Regiment führt in Zukunft den Namen „Chevauxlegers⸗Regiment Herzog Karl Theodor“. 1

Der Legations⸗Sekretär bei der bayerischen Gesandtschaft beim Quirinal, Legations⸗Rath Freiherr von und zu Gutten⸗ berg ist zur bayerischen Gesandtschaft in Berlin versetzt und der interimistische bayerische Geschäftsträger in Bern, Legations⸗ Sekretär Freiherr von Riederer der bayerischen Gesandt⸗ schaft in Wien zugetheilt worden.

Die Kammer der Reichsräthe nahm gestern den Gesetzentwurf, betreffend dieprovisorische Steuererhebung;, und weiterhin den Militär⸗Etat an. Eine längere Debatte knüpfte sich an den Ausschußantrag: die Kammer möge der Resolution der Kammer der Abgeordneten auf thunlichste Herabminderung der Pensionierung von Offizieren zustimmen. Mehrere Redner erklärten sich ausdrücklich mit dem Prinzip der Verjüngung der Armee einverstanden und bekämpften den Ausschußantrag. Der Kriegs⸗Minister Freiherr von Asch er⸗ klärte: die in der Resolution zum Ausdruck kommenden Wünsche könnten nur in sehr geringem Maß erfüllt werden. Nur wenige Offiziere würden gegen ihren Willen pensioniert. Möge der Antrag angenommen oder abgelehnt-werden er, der Kriegs⸗ Minister, werde sich stets nur von der Rücksicht auf die Schlagfertigkeit und Tüchtigkeit der Armee leiten lassen. Schließlich wurde der Ausschußantrag mit 38 gegen 17 Stim⸗ men abgelehnt. Die Kammer der Abgeordneten nahm den Gesetzentwurf über die Viehversicherung in der vom Ausschuß vorgeschlageneu Form mit 111 gegen 4 Stimmen an. Sodann wurde folgende Resolution ohne Debatte genehmigt:

„Es sei an die Regierung die Bitte zu stellen, sie wolle dem Landtag einen Gesetzentwurf über eine staatlich geleitete Pferde⸗ versicherung thunlichst bald dann vorlegen, wenn die Bildung von lokalen Verbänden zu diesem Zweck in größerer Anzahl erfolgt ist.“

Die Kammer trat hierauf in die Berathung des Entwurfs eines Normalstatuts für die Orts⸗Viehversicherungs⸗Vereine ein. Das Normalstatut soll durch den Landtag erstmalig fest⸗ gesetzt werden; spätere Abänderungen bleiben der Zuständigkeit der Anstaltsleitung vorbehalten.

Sachsen.

Die Zweite Kammer überwies in ihrer vorgestrigen Sitzung die Vorlage über den Ankauf der preußischen Eisen⸗ bahnstrecke Zittau Nikrisch und der Altenburg⸗ Zeitzer Privateisenbahn an die Finanzdeputation B. Darauf folgte die allgemeine Vorberathung über den Antrag der Abgg. Fräßdorf und Genossen auf Einführung des all gemeinen Wahlrechts bei den Land⸗ tagswahlen und Aufhebung des Landtagswahl⸗ gesetzes. Der Antrag wurde von dem Abg. Stolle⸗Gesau begründet. Der Abg. Dr. Mehnert sprach namens der kon⸗ servativen Partei gegen den sozialdemokratischen Antrag und brachte am Schluß seiner mit lautem Beifall aufgenommenen Rede folgenden, von sämmtlichen Abgeordneten der konserva⸗ tiven, nationalliberalen und Fortschrittspartei unterzeichneten Antrag ein:

In der Erwägung, daß das allgemeine gleiche, direkte und ge⸗ heime Wahlrecht den Verhältnissen und Interessen des Landes nicht entspricht; in der Erwägung, daß diesen Interessen eine Aenderung des Wahlrechts nur dient in der Richtung. daß das Wahlsystem auf dem Prinzip des Verhältnisses der Leistungen der einzelnen Staats⸗ bürger an direkten Staatssteuern aufgebaut wird unter ausdrücklicher Wahrung des Grundsatzes, daß eine Entziehung des Wahlrechts der⸗ jenigen, die dasselbe jetzt besitzen nicht eintritt wolle die Kammer be⸗ schließen: über den Antrag Fräßdorf zur Tagesordnung überzugehen.

Nach längerer Debatte wurde der Antrag Mehnert gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen.

Württemberg.

In der Kammer der Abgeordneten hat am Dienstag die Generaldebatte über die Steuerref orm ihren Anfang genommen.

Oesterreich⸗Ungarn.

Das österreichische Abgeordnetenhaus setzte gestern die Debatte über das Budget fort. Der Abg. Fournier (deutsch⸗liberal) erklärte, die Deutschen böten auf realer Basis den Czechen gern die Hand zum Frieden. Der Abg. Pacak (Jungczeche) betonte der Regierung gegenüber, das Seee Volk werde wegen etwaiger wirthschaftlicher Konzessionen den Kampf um seine Prinzipien nicht aufgeben; der Linken gegen⸗ über hob er die Geneigtheit der Czechen zum Frieden auf der Basis sprachlicher Gleichberechtigung und Autonomie hervor.

In einer gestern abgehaltenen Konferenz der Klub⸗

bmänner, welcher auch der Minister⸗ Präsident Graf Badeni beiwohnte, wurde, dem „W. T. B.“ ufolge, be⸗ sctoffer die Spezialdebatte über das Budget bis PWeihgcchten ortzusetzen und während derselben kleinere Gesetze einzuschalten, nter das Budgetprovisorium und das Gesetz wegen Aus⸗

dehnung der Wohlthaten der Militär⸗Wittwen⸗ und Waisen⸗ versorgung auf die bisher hiervon Ausgeschlossenen, welches dem⸗ nächst eingebracht werden wird. Der Vorꝛ die Budgetdebatte abzubrechen und das Tagesordnung zu setzen, wurde abgelehnt.

Großbritannien und Irland.

Eine Deputation der „Landwirthschaftlichen ung“ besuchte gestern Lord Salisbury und den Schatz⸗ kanzler Sir M. Hicks⸗Beach, um eine Aenderun Biersteuer, welche das Brauen von Bier aus englis er Gerste, englischem Malz und Hopfen fördern würde, zu befürworten. Lord Salisbury gierung sei

schlag der Jungezechen, eimathsgese

der Deputation, ein passendes Heil⸗ Landwirthschaft

versicherte sorgsam darauf bedacht, Schwierigkeiten der s zuwenden. Trotzdem er immer Gegenseitigkeit befürwortete, habe er nie Schutzzollpolitik vorgeschlagen. sei zu tadeln, der die Hoffnung auf Schutzzollpolitik unterstütze. Sir M. Hicks⸗Bea ch ersuchte die Deputation, ihre Vorschläge schriftlich zu unterbreiten, betonte jedoch nachdrücklich die in der Praxis vorliegende Schwierig⸗ keit bei der Unterscheidung zwischen englischer und ausländischer Welcher Art auch immer ein Vorschlag sei, er dürfe nicht einen maskierten Schutzzoll enthalten. Der Hauptvorschlag der Deputation ging dahin, Bier, welches aus englischen Produkten her einen Schilling per Barrel zu vermindern un ändischen Produkten um denselben

Jeder Minister iedereinführung einer

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Gerste und Hopfen.

die Steuer auf stellt wird, um die Steuer auf

Bier aus ausl

Frankreich

Der Präsident Faure überreichte gestern im Elysée die ernannten Kardinäle. seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die Kardinäle den Geist der Versöhnlichkeit und das Verständniß für die Bedürfnisse und die Bestrebungen der demokratis Gesellschafts⸗Ordnung Frankreichs in die Kirche

Der Forschungsreisende Mizon ist zum Residenten in Majunga (Madagaskar) ernannt worden. 8

Das Dekret, wonach Madagaskar dem Ressort des Ministeriums der Kolonien unterstellt werden soll, ist von dem Präsidenten Faure unterzeichnet worden.

Die Deputirtenkammer se Armeebudgets fort un abgesehen von außerordentlichen Umstän für die Armee vom 1. Januar 1897 serven ersetzt werden können, welche in französischen Kolonien hergestellt sind. kleidung und Ausrüstung“ Richard die Regierung, Lederrings zu erforschen und zu bestrafen. Minister Cavaignac erklärte, das habe sich in Amerika gebildet, Frankreich Gérault Richard's wurde indessen angenommen. genehmigte hierauf das Armeebudget und trat in die Be⸗ rathung des Marinebudgets ein, dessen Artikel sämmtlich Der Berichterstatter Pelletan erklärte, enommen werden, edingungen be

Baretts an die neu In seiner

Ansprache gab er

hineintragen

tzte gestern die Berathung des d nahm einen Antrag an, wonach, den, Fleischkonserven Sab nur durch Kon⸗ Frankreich oder den Bei dem Kapitel „Be⸗ ersuchte der Deputirte Gérault die Urheber und Theilhaber des Der Kriegs⸗ Syndikat dieser Spekulation es sei kein Anzeichen dieses

Die Kammer

genehmigt wurden. es werde der Bau von Kreuzern in Angriff weil dieselben den gegenwärtigen Gefechts entsprächen.

der Dampfer der

Dem „Tschern. Westn.“ zufolge ist Batum ein⸗

freiwilligen Flotte „St. getroffen und wird dort Thronfolgers für des günstiger gelegenen Ort in Bereitschaft gehal fürst⸗Thronfolger wird in den nächsten wartet. Wie nach einer Meldung des „W. T. B.“ gerücht⸗ weise in St. Petersburg verlautet, sich direkt nach dem Reiseziel des Großfürsten⸗ Thronfolgers, als welches Nizza genannt wird, begeben.

Petersburg“ in zur Verfügung des Großfürsten⸗ s einem klimatisch Der Groß⸗ Tagen in Batum er⸗

sen Reise nach

würde die Kaiserin⸗

Die Deputirtenkammer

genehmigte gestern die Vor⸗ lage, nach welcher die

Prämien zu Gunsten der Handels⸗ marine bis zum 31. Dezember 1897 verlängert werden. Bei der zweiten Berathung über die Militärdekrete wurde über esordnung Sanguinetti des Inhalts, daß von ärungen des Kriegs⸗Ministers Kenntniß genommen werde, durch Aufstehen und Sitzenbleiben abgestimmt. Die ordnung mit großer Majorität an. egen stimmten die Deputirten di Rudini, Zanardelli, Cavallotti und deren Freunde. erklärte der Kriegs⸗Minister General keine anderen Telegramme aus Afrika, als diejenigen der „Agenzia Stefani“, hinzu, die Situation habe sich infolge der Baratieri’'s mit General Avimondi gsschiff „Piemont“ ist gestern Abend von er Levante abgegangen.

Die „Opinione“ theilt mit, die Befehle Ueberwachung der Küsten de Verhinderung der Einfuhr seien erneuert worden.

Nach einem sehr ausführlichen Bericht der Stefani“ über das Gefecht bei Amba⸗Aladji be 2 Uhr Morgens. Die Truppe des Majors Batterie. iff, gegen ittlerweile und Ras Makonen choanische Kolonne von 15 000 Mann zum Angriff entrum der italienischen Stellung. Der linke ita⸗ lügel, obwohl sehr ausgedehnt, hielt durch eine gfach uͤberlegenen Streit⸗ Lieutenants Molinari und Baralle Mazzai war

Kammer nahm die Tages

Schluß der Sitzung Mocenni, es gebe auch keine privaten, und fügte schließlich Vereinigung General

Das Krie Neapel nach d zur eifrigen s Rothen Meeres zur von Waffen für Schoa

gann das⸗ selbe am 7. d. gegen 61 Toselli bestand aus 1040 eingeborenen Soldaten und einer Ras Olie eröffnete mit 7000 Tirailleurs den welchen die Italiener sich tapfer vertheidigten. debouchierte eine geführte s

Ras Micael

glänzende Gegenattacke die zwanzi kräfte im Schach. Die waren bereits unter den Todten, Lieutenant suchte die Stellung zu be⸗ nach Antalo

Arimondi . Um 9 Uhr schickte Major Toselli die Kom⸗ Während die italienische Kolonne der Schoaner r

verwundet. Major Toselli

treffen würde. pagnie Ricci zum Angriff vor.

Batterie große Lücken in die starke Uhr die Nachricht ein, daß ein gascha die italienische Stellung Toselli konzentrierte seine Truppen ladji als Stützpunkt benutzte.

traf um 9 ¾ e Kolonne des Ras Alula und zu umgehen suche. ur Vertheidigung, Um 11 Uhr ertheil

des Ras Man

indem er Amba⸗A te Major Toselli Ricci,

Isel den Befehl, einen letzten Angriff zu machen und sich sohdann auf Amba⸗Aladji zurückzuziehen. Der glänzend ge⸗ führte Widerstand dauerte bis 12 Uhr 40 Minuten, um welche Zeit Major Toselli, nachdem er jede Hoffnung auf Succurs arfgegeben, den Rückzug anbefahl. Als die vorsichtig

hranrückenden Schoaner das Einstellen des Batteriefeuers

rwahr wurden, drangen sie in Masse vor. Dieser Augen⸗ ick war ein ernster, man kämpfte Mann gegen Mann; die inter den Befehlen des Lieutenants Scala stehenden Suda⸗ nesen stürzten, um die Batterie nicht aufgeben zu nüssen, lieber die Tragstiere, die Geschütze und die Nunition in eine Bodenvertiefung. Lieutenant Man⸗ fedini gab noch auf 50 Schritt Kartätschenschüsse ab, allein de furchtbar überlegene Zahl der Schoaner machte jede weitere Jertheidigung unmöglich. Es begann nunmehr der Abstieg iber den coupierten Abhang, um die Richtung auf Makalle u nehmen. Der Letzte im Zuge war Major Toselli, velcher, seine heitere Ruhe und Energie bewahrend, die löthigen Weisungen gab, um die erlittenen Schäden zu mildern. Kur wenige Offiziere waren noch mit ihm, und zwar Angbera, Bersico, Bodrero und Bagella. Sie bildeten mit den tapferen, böllig erschöpften Soldaten eine kleine Phalanx, welche alle zehn Schritte Schüsse wechselte. Doch verminderte sich die⸗ selbe in dem Maße, als sie den Abstieg fortsetzte. Auf der Straße nach Antalo angekommen, ertheilte Major Toselli Bodrero den Befehl, die Ueberlebenden zu sammeln und sie nach Makalle zu führen, während Toselli selbst auf dem Platze verblieb, sich gegen den Feind wandte und sich seinen Schuͤssen zum Ziele bot. Er fiel und mit ihm alle seine Begleiter. Bodrero for⸗ mierte seine Kolonne von neuem, zog die Zerstreuten an sich und führte sie nach Adera, wo sich General Arimondi befand, der von den soeben stattgehabten Gefechten noch nichts wußte. Bagella und Bazzani befinden sich unter den Geretteten, General Arimondi, welcher den Feind aufhielt, blieb bis in die Nacht in Adera, wo er die Verwundeten und Zerstreuten sammelte, und kehrte zu vorgerückter Nachtstunde nach Makalle zurück. Eine weitere Depesche der „Agenzia Stefani“ aus Massowah berichtet über den tiefen Eindruck, welchen der Widerstand der italienischen Truppen auf die Schoaner hervor⸗ brachte, die sich der Meinung hingegeben hatten, einen raschen Sieg davontragen zu können. Die Schoaner hatten unter den von ihnen sofort vom Kampffelde Getragenen allein 600 Todte. Ras Micael soll sich unter den Todten befinden, Ras Alula schwer, Ras Mangascha leicht verwundet sein.

Schweiz.

Die Bundesversammlung hat zum Bundes⸗ Präsidenten für das Jahr 1896 Lachenal⸗Genf (radikal) und zum Vize⸗Präsidenten Deucher⸗Thurgau (radikal) gewählt.

Der Ständerath hat sich mit 27 gegen 15 Stimmen 8 die Einrichtung der künftigen Noten⸗Monopol⸗ Bank als einer rein staatlichen Bank ausgesprochen und trat sodann in die Berathung des vom Nationalrath angenommenen Gesetzentwurfs, betreffend die Schaffung einer Bundes⸗ bank, ein.

Die Kommission des Ständeraths zur Prüfung des Rechnungswesens beendigte gestern die Berathung der Vorlage des Bundesraths. Die Anträge der Kommission werden am Freitag zur Veröffentlichung kommen. Dem Vernehmen nach hat die Vorlage verschiedene Abänderungen erfahren.

Türkei.

Das Irade, welches den Austritt von der Goltz Pascha's aus türkischen Diensten genehmigt, ist, wie „W. T. B.“ berichtet, nunmehr erschienen. Von der Goltz Pascha, der am Freitag von Konstantinopel abzureisen gedenkt, gab am Dienstag Abend ein Abschiedsdiner, welchem der deutsche Bot⸗ schafter Freiherr von Saurma⸗Jeltsch sowie die Mitglieder der deutschen Botschaft beiwohnten.

Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ aus Konstantinopel von gestern ist das britische Kriegsschiff „Cockatrice“ zur mit dem Geschwader nach Salonichi abgegangen. Der „Dryad“ soll heute in Kon⸗ stantinopel eintreffen.

Die Rückkehr Said Paschass in seine Wohnung geschah, wie „W. T. B.“ aus Konstantinopel erfährt, erst, nachdem er ein eigenhändiges Schreiben des Sultans empfangen hatte. Bevor er die britische Botschaft verließ, richtete Said Pascha ein Schreiben an Sir Ph. Currie, worin er diesem mittheilte, daß er nur eine Nacht in der Botschaft Eertngen und dann zur Wiederherstellung seiner

esundheit mit seiner Familie ins Ausland zu gehen be⸗ absichtigt habe. Es sei ihm unmöglich gewesen, das vom Sultan ihm wieder angebotene Großvezirat abermals zu über⸗ nehmen. Während seines Aufenthaltes in der Botschaft habe er den Sultan wiederholt um die Erlaubniß gebeten, die Türkei zu verlassen. Endlich habe er, infolge der wieder⸗ holten Freundschaftsversicherungen, die ihm der Sultan hiftüch gemacht und auch den Botschaftern gegenüber zum Ausdruck gebracht habe, sich entschlossen, nach seiner Wohnung zurückzukehren. Der Brief schließt mit der Danksagung für die von Sir Ph. Currie gewährte Gastfreundschaft. Der Sultan genehmigte die Bitte Said Pascha's, ihn in keinerlei amtlicher zu verwenden und ihm zu gestatten, in Freiheit weiter zu leben.

Der Sultan hat dem ehemaligen Großvezier und gegen⸗ wärtigen General⸗Gouverneur von Lngem Kiamil Pascha ein sehr kostbares Geschenk gesandt und gleichzeitig dessen Gehalt erhöht.

Serbien.

Art. 5 der Budgetvorlage ermächtigt den Finanz⸗ Minister zur Ausgabe von Kassabons bis zu 5 Mil⸗ lionen Francs im Laufe des Budgetjahres; diese Bons sind aber vor Abschluß des Rechnungsjahres einzulösen. Art. 6 ordnet für den Fall, daß das Plus mit dem Jahresabschluß 500 000 Fr. oder mehr ausmachen sollte, an, daß dieser Betrag dem Kriegs⸗Minister als außerordentlicher Kredit für 1896 zur Verfügung sn stellen sei. Die mit dem Budget zugleich vorgelegte Schlu rechnung pro 1894 weist von den vorgesehenen 63 810 820 rancs 2 als thatsächlich eingegangen 59 220 236 Francs nach gegenüber 64 057 882 Francs Ausgaben. Somit ergiebt sich ein Defizit von 4 837 646 Francs.

Buulgarien. Gegenüber den in bulgarischen und ausländischen Blättern

gertgeseßt gebrachten neuen Versionen über die Frage der eligion des Prinzen Boris stellt die „Agence

Balcanique“ fest, daß ernste politische Kreise diese Frage an⸗ gesichts der Erklärung des Prinzen rdinand, bsug felnerlei Auslegung prlatte außer aller Diskussion ließen. Von den⸗ selben Dispo itionen sei die Regierungsmehrheit in der Sobranje erfüllt gewesen, als sie in der vorletzten Sitzung sich geweigert habe, den Antrag auf Abänderung des Art. 38 der Verfassung zu be⸗ rathen, welcher vor 14 Tagen eingebracht worden sei und zumeist Unterschriften von Radoslawowisten getragen habe. In derselben Absicht habe die Kammer den Antrag Takiew zurückgewiesen, welcher verlange, daß die Amnestierung der Offiziere in russischen Diensten, welche in die Amnestie von 1894 nicht inbegriffen seien, auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung gestellt werde.

In der gestrigen Sitzung der Sobranje wurde das

Budget vorgelegt. Die Gesammteinnahmen betragen, wie bereits gemeldet, 91 670 000 Fr. Das Gleichgewicht wird hergestellt mittels außerordentlicher Kredite im Betrage von 929 468 Fr., von denen mehr als 700 000 Fr. zur Deckung der budgetären Bedürfnisse der früheren Regierung nothwendig sind. Das Kriegsbudget ist nur um 128 000. Fr. erhöht. In seinem Exposé hob der Finanz⸗ Minister hervor, daß das Budget seit dem Jahre 1887 infolge der Mißbräuche mit den außerordentlichen Krediten stark angewachsen sei, was seit dem Jahre 1894 aufgehört habe. Die für die öffentlichen Arbeiten ver⸗ langten Kredite seien zum großen Theil für die Wiederinstand⸗ setzung der Eisenbahnlinie Rustschuk⸗Varna bestimmt, welche infolge des schlechten Materials in Verfall gerieth.

Amerika. Zahlreiche Banden Aufständischer haben, wie aus

Havanna gemeldet wird, die Stadt Rodrigo in der Provinz

Matan zas angegriffen, 11 Gebäude in Brand gesteckt und geplündert, mußten aber vor den Truppen zurückweichen und erlitten sehr bedeutende Verluste. Eine starke Insurgenten⸗ Abtheilung, welche auch Artillerie mitführte, griff das Fort Remanganaguaäa an. Der Ausgang des Angriffs ist noch unbekannt. In Havanna ist das Gerücht verbreitet, daß eine Flibustier⸗Expedition bei Kap Maysi gelandet sei.

Die argentinische Regierung hat, dem „W. T. B.“

zufolge, dem Kongreß eine Vorlage zugehen lassen, wonach eine Zuckerausfuhrprämie gewährt werden soll. Man glaube in Buenos Aires, daß der Kongreß der Vorlage zu⸗ stimmen werde. .

Asien. 8 Im Haag ist die amtliche Nachricht eingetroffen, daß bei

der Verhaftung eines Santrie (Lehrers an einer Priester⸗ schule) auf der Insel Madura in Niederländisch⸗Indien die Bevölkerung einen Widerstand geleistet habe, gegen den die Polizeimacht unzulänglich gewesen sei. Tags darauf sei es einer Kompagnie Soldaten gelungen, 150 bewaffnete Aufrührer zu zerstreuen, welche 29 Todte und 12 Verwundete auf dem Platze gelassen hätten. Der Santrie und sechs seiner Anhänger seien verhaftet worden. Die Ruhe sei wiederhergestellt.

Afrika. Wie der „Agenzia Stefani“ aus Tanger von gestern

mitgetheilt wird, ließ der Sultan von Marokko der italienischen Gesandtschaft die Summe von 76 545 Pe⸗ setas zur Verfügung stellen, um damit einen Theil der von den italienischen Staatsangehörigen erhobenen Ansprüche auf Entschädigung zu befriedigen. 8

Aus Kairo erfährt das „Reuter'sche Bureau“, daß am

Dienstag Abend ein Detachement Kameel⸗Reiter der Der wische unvermuthet ein Dorf im Norden von Wadyhalfa über⸗ fallen habe. Nach Plünderung des Dorfes und Verbrennung der Einfriedigungen für das Vieh seien die Derwische in die Wüste zurückgekehrt. Berittene Detachements seien zur Ver⸗ folgung der Räuber aufgebrochen.

Die „Agenzia Stefani“ berichtet aus Massowah, der

General Arimondi habe sich mit dem General Baratieri vereinigt. Letzterer habe die vorgeschobene Stellung bei Adaghamu besucht und einen Tagesbefehl zum Lobe der in heldenmüthigem Kampfe Gefallenen erlassen, worin es heiße: Alle hätten in dem Kampfe bei Amba⸗Aladji eine bewunderungs⸗ würdige Haltung beobachtet. Der Kampf habe stattgefunden, weil der Major Toselli den ihm von dem General Arimondi in Uebereinstimmung mit dem General Baratieri gesandten Befehl, sich zurückzuziehen, nicht erhalten habe. Es habe sich bei niemandem Unentschlossenheit gezeigt, und unter den schwierigsten Umständen auch während des siebenstündigen Kampfes sei keiner abtrünnig geworden. Nur Schehthala sei verschwunden. Die Haltung der Offiziere und Mannschaften sei vorzüglich gewesen; die mobile Miliz habe wie immer voll⸗ kommen den Erwartungen entsprochen. Nach den zuletzt eingetroffenen Nachrichten würden die Schoaner von Makale aus noch nicht gesehen.

Parlamentarische Nachrichten. Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des

Reichstags befindet sich in der Zweiten Beilage.

In der heutigen (6.) Sitzung des b *

welcher der Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister von Boetticher, der Bevollmächtigte zum Bundesrath, preußische Staats⸗Minister Bronsart von Schellendorff, der Staatssekretär des Reichs⸗Schatzamts Graf von Posadowsky, sowie der Staatssekretär des Reichs⸗Marine⸗ amts Hollmann beiwohnten, wurde die erste Berathung des Reichshaushalts⸗Etats für 1896/97 fortgesetzt. Das Wort erhielt zunächst der

Abg. Zimmermann (Reformpartei): Weder die Thronrede,

noch der vorliegende Etat hat uns besondere Ueberraschungen gebracht. Gegenüber den Finanz⸗Ministern hat der Reichstag selbst Recht be⸗ halten bei seiner Veranschlagung der Einnahmen. Im vorigen Jahre war der Wechsel im Reichskanzleramt ein Grund für die späte Einberufung des Reichstages. Ein solcher Anlaß lag aber in diesem Jahre nicht vor. Die Zeit des Reichstages ist durch die späte Einberufung sehr beschränkt, und nach Schluß des Reichstages wird die offiziöse Presse losgelassen und behauptet dann, daß der Reichstag nichts geleistet habe. Unter den Vorlagen befinden sich diejenigen, betreffend die Handwerkerkammern und betreffend die Margarine; beide werden nicht ausreichen, der Noth des Mittelstandes aozuhelfen. Und das Börsengesetz wird, wie Herr Barth schon be⸗ hauptet, der Börse keine großen Schmerzen machen. Wenn jetzt an die Zeit vor 25 Jahren erinnert wird, dann muß man sich dessen erinnern, was in der Zeit für den Mittelstand geschehen ist.

ür das Großkapital ist viel geschehen. Für die Arbeiter etwas unter

dem Druck der Verhältnisse, für die produktiven Stände ist nichts geschehen, und die Handwerkerkammern sind auch nur eine leere Schüssel,

So lange nicht etwas Anderes unannehmbar, die Handwerker⸗ des Gebäudes sein. 1 über die Ausschreitungen des Die Beamtenvereine dehnen sich Die kleine Vorlage über das Ge⸗ sie füllt nur eine Lücke aus, 1 EGenossenschafts⸗ zler versprochen hat, ist nicht die Rede. Lied der Handelsverträge gesungen; n der Verträge für te Gewalten

in der nichts Genießbares sich befindet.

vorgelegt wird, ist die Vorlage für uns kammern können erst der Schlußstein Mittelstand führt laute Klagen Genossenschaftswesens. Thätigkeit immer weiter aus.

nossenschaftsgesetz bringt gar nich und von einer Beschneidung der A wesens, welche der Reichskan Herr Barth hat das Hohe aber wo ist denn der Nutze marck hat auch oft zweifelbhaf nommen, aber er war auch der Zaubermann, Ecke bannte; seine Nachfolger habe den Eindruck nicht los, da die einen Fortschritt nicht zulassen; und einen zurück. Warum werden arbeiten übertragen, warum werden In Sachsen ist das möglich, warum Unterbeamten haben berechti verwaltung. Ich bin auch dafür, daß die Postve Bauten spart, aber den von Herrn von in Dresden, der ein sehr nothwendiger missen. Die Wünsche des Reichstags sind f vom Bundesrath, so z. B. bezüglich der Militäranwärter und bezüglich der Aus welche sich bei den Dienstaltersstufen

Meine Freunde haben vielfach d Arbeiterversicherung bedauerlich,

uswüchse des

die Industrie? zu Hilfe ge⸗ der die Besen in die n diese Zauberkraft nicht. Man wird gierenden Kreisen Kräfte walten, es geht einen Schritt vorwärts den Handwerkern nicht Staats⸗ die Juden dabei berücksichtigt? nicht überall sonst auch? Die ch in der Post⸗ 1 e Postverwaltung bei den Podbielski bemängelten Postbau t, möchte ich doch nicht ver⸗ ast sämmtlich abgelehnt worden Gleichstellung der Zivil⸗ und gleichung der Ungleichheiten, für die Postbeamten ergeben arauf hingewiesen, daß eine s⸗Gesetzgebung

Mittelstand worden sind. glaubt, daß Herr von Boetticher ist; es soll uns freuen, wenn die ö Bezüglich der Petroleumvertheuer Boetticher Ermittelungen versprochen; es ist a Ergebniß bekannt geworden. wird von auswärtigen Börsenmännern. Lage des Delinquenten, welcher den Wenn der Petroleumkönig Rockefeller sich großen Grundb so kann uns das gleichgültig sein, aber wenn benutzt, um als Präsident des Lederring dasselbe um 40 % zu vertheuern England macht jetzt den Versuch, seine Koloni Auch dieses Vorgeh

ß in den re

gte Klagen,

Vereinfachung nothwendig

sozialen Fragen nicht ffentliche Meinung Unrecht ung hat der Staatssekretär ber nichts von deren and abhängig

adurch in die

Es ist schlimm, wenn ein L Wir kommen d Strick schon um den rundbesitz zugelegt, er seine Mußestunden Aufkauf des Leders man dagegen einschreiten. en zollpolitisch zusammen⸗ Beachtung. In n für unsere uf, daß nur

„so sollte

en verdient große

liegen die vernichtendsten Krit ganze Handelspolitik; wir müssen uns endlich besinnen d ein nationales Wirthschaftssystem uns vor Gefahren bewa der Kampf gegen die Soziald mokratie den M gaben bildet, dann muß man auf die Wurzeln Gesetzgebung,

zuschließen. A solchen Vorgängen

ittelpunkt aller Auf⸗ zurückgehen: auf den Liberalismus

Sozialismus Sozialdemokratie Nach Erledigung Streitigkeiten unter den Sozialdemokraten auf, nahmen dagegen waren geeignet, die Partei wieder; Die Schimpfereien über die nationalen Geden Reihen der Genossen durchaus funden. Wenn man die Sozialdemokratie nicht v sozialreformatorische Wenn gegenüber den sozialpolitis und Professoren gesagt wird, das muß doch dagegen protestiert werden. E s zur Beschäftigung mit großkapitalistische

Maßnahmen

Umsturzgesetzes die meisten Maß⸗ rzusammenzuschließen. kfeiern haben in den arteten Beifall ge⸗ erfolgt, dann wird 8 herausbilden. chen Bestrebungen von Geistlichen Spielen mit dem Feuer, so s ist ein tiefer, heiliger Ernst, Entwicklung muß eine Fortbildung

dem wachsen⸗

staat die nächste Stufe sein andererseits

den Reichthum ein Ausgleich gefunden werden. des Reichstags, vorläufig nur außerhalb dem Volk einzureden sucht, da Verhältnisse sich zeigen, ob innerhalb des Hauses Parteien vorhanden das Wahlrecht ändern wollen, wie sich das in S wo man eine Art Dreiklassenwahlsystem schaffe System, welches vom Fürsten Bismarck f aller Wahlsysteme gebrandmarkt ist.

sind die Abgründe nicht zu überbrücken man den Sozialdemokraten auch sozialen Fragen bleiben. England ist heute sicher In Italien kann Crispi nur durch

Verarmung Wir sehen, wie heute die das allgemeine gleiche Wahlrecht bekän nebenbei in Hamburg, ß durch die Beseitigung dieses Wahl⸗

Grundlage 1 pft wird, des Hauses

sind, welche schon gezeigt

für alle Zeiten als das elendeste Mit solchen kleinen Mitteln „welche jetzt vorhanden 8 Mund verschließt, die er vor der Revolution 1 die eiserne Faust die genügt allerdings noch die Feuer⸗ gst vor der Sozialdemokratie im Es bleibt vor allen Dingen anzu⸗ Beschäftigung durch eine ernst⸗ Wir müssen

als jemals. Revolution niederhalten, bei uns scheint mit der An zu wollen. unbeschäftigten Es muß Abfluß geschafft werden

hafte Kolonialpolitik, nicht durch Kolo für unsere Arbeiter sorgen und, Einwanderung Dingen die

in die Kolonien lonialspielereien. ebenso wie in anderen Ländern, die verhindern. bestehenden Rechts⸗ willkürliche erregen Unwillen. buch, welches nach dem einen deutschen Charakter hat, in Durchsicht unterzogen werden muß. ber diese Frage hinwe ßere Aufgabe, wir

Unzufriedenheit Gerichtskosten,

meinen, daß das neue Bürgerliche Gesetz Urtheil Sachverständiger keinesw mehreren Stücken einer gründlichen Wenn der Bundesrath auch leicht ü wir als Volksvertreter haben eine grö ob der nationale Geist das Werk durchweht und der Professor Dernbur das Gesetzbuch geäußert.

Unzufriedenheit erregen wird, deshalb wollen möglichst deutschthümlichen und sozialen Wer

Schluß des Blattes nimmt der Abg. Hausmann das Wort.)

Dem Reichstag ist die vom stimmung über Abänderung der 5. Februar 1895, betreffend bote der Sonntagsarbeit im

ggegangen i

müssen prüfen, Der Professor Gierke sehr zustimmend über daß das neue Gesetzbuch wir das Gesetz zu einem ke ausgestalten.

haben sich nicht ir befürchten,

Bundesrath getroffene B

Bekanntmachung vom Ausnahmen von dem Ver⸗ Gewerbebetriebe, zur Kennt⸗ zugegangen, ebenso die Uebersicht der vom Bundes⸗ rath gefaßten Entschließungen auf tags aus der III. Session der 9. Le

Von den Abgg. Blos und Gensssen Aufhebung des Impfgese

Beschlüsse des Reichs⸗ gislaturperiode.

ist im Reichstag der Antrag auf tzes vom 8. April

1874 eingebracht

Kunst und Wissenschaft.

It Arthur Kampfes Historienbilder wurden bei ihter Aus⸗ stets mit lebhafter Anerkennun begrüßt; eines derselben, die „Rede Heinrich Steffen’'s Volkserhebung in Breslau 1813“, die National⸗Galerie erworben.

erst einunddreißigj

g und Achtung zu Gunsten der wurde vom preußischen Staat für Das Talent des so ausgezeichneten, ährigen Malers näher kennen zu lernen jetzt eine Ausstellung seiner Werke in Schulte’s Kun willkommene 1

Aufgaben resolut anfassender Künstler, der für große, breit Historien offenbar mehr beanlagt ist als für die intime Kunst, wie sie

stellung in Berlin

Gelegenheit.