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Dumont s Gastspiel im Lessing⸗Theater See Tan Taekodec- ö Blumenkhalk's Lustspiel „Gräfin
Von Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrich ist ““ nachstehendes Dankschreiben zugegan
Ia9 habe mit aufrichtiger 18
f adtverordneten empfangen, welchen die St —2
d kann icht beeeen 2 Brbescaht 2 iu danken, daß auch Feier
sie nicht allein dieses gedachten, welche an dem Ge⸗ uristage des „ = Kalsers und Königs Fri die Vertreter deutscher Stämme, die en Seiner Führung auf dem Schlachtfeld von Wörthe v vor 25 Jahren unvergeßliche Lorbeeren 1 haben, in Treue und Verehrung ver⸗ 2 Möchten der Dank und die Erwiderung für diese Beweise der Anbänglichkeit in der Versicherung Ausdruck sinden, daß Meine Theilnahme unverändert bleibt für das Wohl Berlins und für die umfassende Thätigkeit, welche sich auf allen Gebieten für die Wohl⸗ fahrt seiner Bewohner kund thut. Berlin, den 10. Dezember 1895. 8 Victoria,
erwittwete Kaiserin und Königin Friedrich.“
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i der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten erstattete der Sihens ernestaden Michelet den Bericht des Ausschusses zur Prüfung der Gültigkeit der Stadtverordnetenwahlen. Es waren gegen die stattge hasten Ersatzwahlen zwei Proteste ein gangen und zwar gegen die Wiederwahl des Stadtverordneten kangenb im 33. Wahlbezirke, 3. Abtheilung und gegen die Wiederwahl des Stadtver⸗ ordneten Hellriegel im 13. Wahlbezirk, 2. Abtheilung. Gegen die Wahl des Stadtveroerdneten Langenbucher hatte das sozialdemokratis sche Wahl⸗ omité bezw. der Schankwirth Witzel und Gen. Protest erhoben, weil das liberale Wahlcomité Wahlaufforderungszettel an die Wähler habe vertheilen lassen, welche den „amtlichen Wahl⸗ Legitimationkae etteln“ täuschend ähnlich gewesen sein sollen. Gegen die Wieder⸗ wahl des Stadtverordneten Hellriegel hatten Rentier Bübrend und Gen. Pr. otest erhoben, weil K. dem Wahllokal außer den stimmabgebenden Wählern und dem Wahlvorstande sich noch andere Personen aufgebalten haben, Sae im Hintergrunde Stimmung für den Stadtverordneten⸗Kandidaten Hellriegel gemacht haben sollen. Der Ausschuß Hatte beide Proteste als nicht genügend zur Kassierung der Wahlen erachtet und beantra gte, sämmtliche Ersa twahlen zu be⸗ stätigen. Die Versammlung erklärte nach längerer Debatte beide en für gültig. — Obige .“ wurden durch eine ge⸗ meinschaftliche Sitzung (vgl. Nr. 297 d. Bl.) des Magistrats und der Stadtverordneten behufs Wahl von 8 Mitgliedern und acht Stellvertretern des Steuerausschu sses der Gewerbesteuer⸗ klaße für den “ 2 —g kurz unterbrochen. Gewählt wurden: I. als Mitglieder: F Julius Martin Frie jedländer. bPee Hugo Jordan, Fabri — Paul Heckmann, 7 abrikant Karl Hellriegel, vereideter Makle Ro thst hein. Kaufmasn Jame Simon, Karl August Hesse (in Firma der u. Hesse), Bank⸗Dire kktor S. Weill, II. als Stellvd ertreter: General⸗D nehi G. Arras, Ferdinanz Mann⸗ heimer, Kommerzien⸗RathGe astav Kettne gr, hrekior der⸗ Viktoria⸗Brauerei, Akt.⸗Ges, Dr. H. Kaskel, Kaufmann Fri 1en Richard Schäffer, Hostis chlermeister Julius Groschkus, Spediteur Emil Gehricke. — Ohne Debatte genet igte die Versammlun daran if die Magiftrats⸗ vorlage vee lich des Erweiterungsbaus der Hauptfeuerwache in der Lindenstraße und den mit 250 000 ℳ gabschließenden Kosten⸗ anschlag und erklärte so auch mit der Magistrats⸗ vorlage, betreffend die für das Jahr 1896 in den stärtischen Gasanstalten und am Rohrsystem erforderlichen Erneucrungs⸗ und Erweiterungsbauten, einverstanden. — Die Magistratsvorlage, be⸗ treffend den Abbruch der sogen. „Alten Post. in der Königstraße, marde nach kurzer Debatte auf Antrag der Stadtverordneten Lüben
g der neuen Urania (Taubenstraße
e Febsrra reneh in — Feüe theilungen eifrig gearbeitet. Jede: g eenschaften soll in dem neuen Heim, welches acht Säle umfaßt, sein vSen Museum erhalten. Die Sammlungen werden dementst d wesent⸗
8 erweitert und in großen Zügen ein anschauliches ven
des gesammten Schaffens der Natur darbieten. Man
im Zeitraum einer Stunde einen Rundgang — ganze Weltgebäunde machen können. Die unermeßliche Welt der Gestirne wird man zwar in dem neuen Gebäude in Wirklichkeit erschließen; denn die vorzüglichen Fernrohre der Urania müssen auf ihrem alten Platz verbleiben; aber man wird in dem ersten, dem astronomisch⸗geophvsischen Saale in der Taubenstraße die getreuen photographischen 11““ der interessantesten Himmels⸗ körper, zum theil auch in Bewegung nachgebildet, jederzeit sehen können. Gipsmodelle — Mondoberfläche werden die seltsame Natur unseres Trahbanten veranschaulichen. In dem geologisch⸗ geophysischen Theil dieses Saales werden die gefalteten und zerrissenen Schichtungen der Erdkruste mit B29 Resten vor⸗
weltlicher Geschöpfe zur Anschauung gebracht, und die Entstehung der Gebirge wird in zum theil beweglichen Modellen erläutert werden. Ein artesischer Brunnen und Quellen werden, genau so gespeift wie in der freien Natur, fließen, und man wird die unterirdischen Leitungen im Querschnitt des Modells verfolgen können. Ein Geiser wird intermittierend seine heißen Wasser speien. Große landschaftliche Dar⸗ stellungen geologisch interessanter Gebiete werden die Wände dieses Saales schmücken. Der zweite Saal soll ausschließlich der Elcktrizität eingeräumt werden. Auch hier werden die schon im alten Institut sehr reichhaltig vorbandenen Sammlungen noch wesentlich erweitert werden. Unter anderem wird eine magnetische Personenwaage geplant, mit einem riesigen Elektroma gneten, welcher eine Person in der Schwebe zu halten vermag. Der dritte Saal ist für die Optik, die Akustik und Mechanik bestimmt und wird gleichfalls manches über⸗ raschende Experiment darbieten, das der Laie dort eigenbändig auszu⸗ führen vermag. Der vierte und der fünfte Saal sind der biologischen I“ gewidmet, die in der neuen ö in ganz neuem, weit schönerem Gewande auftreten wird. Es sollen namentlich eine Anzahl von Kleinthieren und interessanten Pflanzen lebend roreeführt werden, so beispielsweise ein Bienenstaat mit seinem geschäftigen Treiben, Ameisenlöwen ꝛc. In einem größeren Raum sollen beständig Hühnereier künstlich gebrütet werden, sodaß man zu jeder Zeit die Küchlein zur Welt kommen sehen wird. Es sind ferner Schritte gethan, um einen Zitterrechen zu erwerben: jenen Elektriker unter den Fischen, welcher, wie letzthin erwiesen worden ist, aus den Akkumulatoren seines Leibes mehrere Glühlampen zu hellem Leuchten iu bringen vermag. Von Pflanzen werden die merkwürdigen fleischfressenden, die Kompaß, und Sinnpflanzen ansgestellt sein. Der sechste und siebente Saal ist der Technologie gewidmet; Modelle und stereoskopische Ansichten von Fabriken verschiedenster Art, Sammlungen von Rohmaterialien und den aus ihnen ge⸗ wonnenen Produkten sollen hier die Gewalt des Menschen über die in den anderen Sälen vor Augen „geführten Kr fte der Natur bekunden. Ramentlich soll der siebente Saal, der „Saal der Erfindungen“, die neuesten Errungenschaften der tcchnischen ünste in steter Ab⸗ wechselung zur Kenntniß bringen. An der Decke die ses 12 m langen Raumes wird eine Schwebebahn neuesten S ystems rings herum⸗ laufen. Die Eisenbahnban kkunft wird besonders auch in einem großen Diorama mit plastischem Vordergrunde — di⸗ interessante ste Stelle der Gotthardbahn bei M Wa asen, vor dem großen Tunnel, darstellend — ver⸗
und Jakobi einem Ausschuß von zehn Mitgliedern zur Vorberathung
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Uebersicht der Witterung.
Das barometrische welches gestern Berliner Th
westlich von Schottland lag, ist oftwärts nach der 3 Uhr: Prinzessin Goldhaar. — Abends? 7 ½ Uhr:
Nordsee fortgeschritten, auf den Britischen Inseln König Lear. stellenweise Nordweststurm verursachend. Dabei ist über Zentral⸗Europa das Barometer äußerst stark
gefallen, zu München in 12 Stunden sogar um Montaz: Des 19 mm; im Westen der Britischen Inseln ist der Luftdruck wieder in starker Zunahme begriffen. Bei
in Deutschland die milde, trübe Witterung b in den westlichen Gebietztbeilen ist überall reichlich 8 gefallen, am meisten, 18 mm, zu Wiesbaden. Preisen:
Vorwiegend schlägen demnächst wahrscheinlich. Deutsche Seewarte. ———yöy Theater. de téete.)
Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ — Vorher: In
87. 2 gh” Cavallerian rusti- von Paul Lin Lcana. Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. ’
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Sonntag und
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S⸗ Heinrich Kru Die zur 8r ndlung ge⸗ ende Musik von M kax Bruch. In 87 gesetzt ber⸗ Regissenr Max Grube. Dekorative Ein⸗ ig vom Ober⸗ Inspektor Brandt Anf ang 7 7 ½ Uhr.
Die Meistersinger von Nürnberg.
Lustspiel in 1 Aufzug von Charles d
Schwiegermütter.
Fie bearbeitet von Friedrich Haase, dls Gast.) Anfang Burleske ““ in 3 Akten (5 B Paul Ferrier, s Ed. Jac vebsen und W. Mannstädt
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Prinzessin Gold⸗ haar. — Abends 7 ½ Uhr:
Lessing⸗Theater. Sonnabend: Gräfin Fritzi. (Touise ve Taeggt Uhr. beenichen Sonntag, m r: Zu volksthümli Die Ehre. — Abends 7 ½ Uhr: Gast⸗ vom Direktor trübes, windiges Wetter mit Nieder⸗ spiel von Felix Schweighofer. Fifi. 1
Montag: Madame Saus⸗Géne. “
Residenz Theater. Schwank in 3 Akten von A. Bisson. lemann.
Volksstück von! — In doppelter Bekehrung.
elektrische Bahn
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n: Kavellmeifter Dr. N 88 — STas Oper in 2 Akten vor Ignaz
279. Vorstellung. Neu gein⸗ ü ge. dem Franzi iichen!
theilungen nach Lem Fran WEmUfischen
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4 Akten von G. von Moser.
Ueues Theater.
Tournée Indic. Di
nhaus. 188. Vorstellung. Wagner⸗
3 Akten von Richard Wagner. Stolzing: Herr Ernst Kraus, vom 7 ½ Ubr. l⸗ Theater; in Mannheim, als Gaft.)) *
zudic. La rfemme à papa.
280. Vorstellung. Eine Ze⸗
von Emil Neumann. (Raoul 2 Friedrich Haase, als Gast.) —
(Agénor Balanceux: Hr. 7 ½ Uhr. als Gast) — Rezept gegen S Lustspie el in 1 Aufzug nach des Don Manuel Juan Diana. Heinrich Heinemann. (Don Requisiten. Zum ersten Male:
dern) b von Hervs und
heater. Sonnabend: Die Mütter Here
Adolph ErnsTheater.
mittags 2 ½ Uhr: Die Weber. — kleine Lord. Lebensbi
Die Jüdin von Toledo. 1
eater. Sonnabend, Nachmittags Sountag: Dieselbe Vorstellung.
Hasemann’s Töchter. Meeres und der Liebe Wellen. Direktion:
Direktion: Sigmund
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.
8 25 — 26. 8 8 b. Französischen von G* N.- w ni⸗ 2 ei bedeutend ermäßigten Preisen. vesre. von 8 8 . sentbal Tanz don Paul Taglioni trigent: lich ern rscsee gfeneee denn Früfn. esderen⸗ 8, f sivvirt. Cark “
F⸗Direktor Wegener. Anfang 7 ½ Uür. Die Memoiren des Teufels. Lu
. 1 von L. Schneider.
rauersp f⸗ — Marino Falieri. Trauerspiel in 5 Auf Renie: Herr Lemaitre. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag: Der Veilchenfresser.
Sonntag: Abschieds⸗Vorstellung der Madame mauer und Irisb⸗Bank.
Thrater Unter den Linden. ali Frit sche. S Sonnabend: Der Zigennerbaron. onsieur Balancenx. Genrebild in 1 Aufzug perette i in 3 Akten von Johann n Benno Jacobson. 1n] Sonntag: Der Zigennerbaron. . n — 2] , dressierten Fre lheits⸗, Sch N. See Pen ;, na “ Fer. Zwei ö en. Nachmittags
Bentral Theater. al⸗ Jakobstraße Nr. 30. ecLerber og Pege Richard Schultz. Emil Thomas a. G.] von Schmidt, geb.
oSeezensn3⸗ Bun 100. n Rase n Fr. Oberst von Zimmermann, geb. 5 Bildern von Wild. Mannstädt und S2 2 Frennd. geb. Mrnsik von Julius rai In S
Die hier tagende Delegirten⸗Versammlung der Ge⸗ o feschest deutscher Bühnenangehöriger (vgl. Nr. 295 d. Bl.) wählte zum Direktor der Pensio nkanftalt einstimmig Herrn Nissen (vom Deutschen Theater) und zum Stellvertreter Dr. Pohl Berliner Theater). ihrer gestrigen Sitzung bes
die Versammlung mit den a Angeledenbeiten der
ene sfen chaft Die Mranit Anstalt 1— jetzt nicht nur Wittwen und Waisen, sondern auch sonstigen Familienmitgliedern von Bühnen⸗ angehörigen Pensionen.
Im August und September des nächsten Jahres findet unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrich in den Räumen des Reichstags⸗Gebäudes eine internati onale Ausstellung für Amateurphotographie statt. Der aus Mitgliedern der „Deutschen Gesellschaft von Freunden der Photo⸗ grapdie“ und der „Freien pfotopanvbisch hen Vereinigung, gebildete Ausschuß ladet alle Amateurphotographen zur Be⸗ ö an dieser Ausstellung ein und versendet schon jetzt seinen Schriftföhrer, Herrn Direktor Schu SW., Königgrätzerstr. 90, 8“ entsprechende Ei dungsschreiden, sowie die Satzungen der Ausstellung, welche über die e. bedingungen und die etzten Preise Auskunft ertheilen. Dem Einladungsschreiben entnehmen wir, daß die geplante Ausstellung in erster Linie “ g möglichst Bild der Gesammtleistun raphie der Kunst und “ zu m die af für weitere Kreise und zwar UI für wissenschaftliche Kreise nutz⸗ bringend zu machen, beabsichtigt der Ausschuß, die hervorragenderen Arbeiten in Wort und Bild zu veröffentlichen, um auch den einzelnen, n58 nur in kleinen Kreisen wirkenden Amateurphotographen Belehrung
und Anregung zu weiteren Arbeiten zu geben. Etwaige Anfragen e von dem oben genannten Scheittffbeer der Ausstellung gern eantwortet.
Der Verein „Jugendschutz“ hat für junge Mädchen, welche Unterricht im Kochen, spvarsamer Uens hschaftsführung und Kinder nehmen wollen, billige Fortbildungs kurse (3 ℳ pro Monat seinen Heimen eingerichtet. in denen auch billige gute, Pension rt wird. In dem Heim II, Stalls breiberftraße 23 a, werden auch Stellen für Hauspersonal vermittelt. Meldungen sind an die Vereins⸗ Vorsißende, Frau Bieber⸗Boehm, Berlin C., Kaiser Wilhelmstraße 39,
zu rich
Warschau, 12. Dezember. Auf der Warschau⸗Wiener Kiletzbabe Wse. „W. T. B.“ meldet, gestern Ie. ähe von Warschau ein Passagierzug mit einem rangieren üterzug zusammen. Ebe wurde hierbei zertrümmert und die andere sowie Personenwagen beschädigt. Ein Maschinist wurde leicht verletzt; die Passagiere blieben unversehrt.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene 1 Ln-8 -ngg Massowah, 12. Dezember. (Meldung der „Agenzia Stefani.“) Nach den letzten Mittheilungen ist die Avantgarde der Schoaner nicht über Schelicat hinaus vorgerückt. Den Oberbefehl über die Garnison von Makalle führt Major Galliano, welcher zahlreiche Str eitkräfte, darunter auch weiße Soldaten, zur Verfügung hat. In der Kolonie herrscht voll⸗ ständige Kuhe. Alle diensttauglichen Personen folgen der Ein⸗ berufung zu den Waffen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Sing Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: Konzert d der Altist tin Anna Stephau, unter Mit⸗ Marie Stephan (Kl.), sowie
tspiel in 3 Ab⸗
irkus Renz. Karlstraße. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Gala ⸗Vorst v;2 Auf, auf Gbö fröhlichen Jagd! (S Hubertus).
iginal⸗Spo „Schauftüäck 2 ngements
Lustspiel in
Sen ven. ge 5. in 2 Abtheilungen von Direktor Renz. Großer
Sonnabend: Spectacle coupé.
Wagenkorso, Meendegvor. Aufführung komischer Renner und Ballet⸗Didertiffements. „Par⸗ e⸗Jagd“ über Hecken, Wassergraben. Stein⸗ Neue Einlage: Die 1 über 3 und 5 Paar Pferde or englischen Vollblutspringpferden Imp Direktion: Be gria und Basra, geritten von 2 üeees Das 2891 oßartigste, was bis jetzt in diesem Genre ten wurde. Finale: Der Kaskadenritt.
Anfang
Strauß. Anfang E Auftreten von nur Künstler⸗Spezialitäten
allerersten Vorführen und Reit en der best⸗ 8⸗, Spring⸗ und Schulpferde.
Uhr: Tio Ni En. Aunf, auf
27. fröhlichen Jagd!
Chilperich. 8s 7³8 Uhr⸗
Familien⸗Nachrichten.
Sonnabend: Der Verlobt: Frl. Lisbeth Rathenau mit Hrn. Dr. in 3 Akten, nach dem leichnamigen Roman von Mrs. Hod Geboren: Ein Sohn: Hrn. übersetzt von Bolten⸗Bäckers. — ewige Ae Operette in 1 Akt v städt und Jean Kren. Anfang 7 ½ Ubr.
phil. Berthold Peh (Berlin). 1 erlin). — 1 er⸗Postassisten Calov (Bre⸗ dlau). — Eine Tochter: von Quistord. Er enzow (Crenzow). — Hrn. Dr⸗ Walter Ledermann (Char⸗
— Grecter Küller (Alt⸗Ruppin).
— Fr. Professor Dr. Emma litaas oEaE“n
(Breslau).
Verantwortlicher Redakteur: Siemenr 888½ in Berlin.
nabend: Hals über Kopf. (Coup
5,2—,*8 Bekehrung. Plauderei g 7 ½ Ubr.
folgende Tage Hals über Kopf.
Konzert-Haus. Sonnabend: Karl Mesder⸗ Strauß⸗Abend.
Verlag der Expedition (Scholz) in u Druck der Norddeutschen i und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., ße Nr. 32. Sieben Beilngen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
das L. Loos bestimmt.
N2 292.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königl Vch
Berlin, Freitag, den 13. Dezember
Königreich Preußen.
DPrivilegium wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Obli⸗ gationen der Provinz Eö im Betrage von 15 000 000 ℳ Reichswährung.;
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.
Nachdem von dem achtundzwanzigsten Provinzial⸗Landtag der Hannover am 11. Februar 1895 beschlossen worden, 82 behufs Un ng des Baues von Kleinbahnen innerhalb der eine Anl aufzunehmen, 8
ir auf den Antrag des Provinzial⸗ Landtags, zu diesem Zweck Ob en der Provinz Hannover bis zum Betrage von 15 C00 000 ℳ Reichswährung ausstellen zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der
Schuldner etwas zu erinnern gafunder hat.
Gemäzbeit 88,82 § 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 und der vom 17. September 1867 zur Ausstellung von auf jeden In⸗ haber lautenden, ens 509989 2 ag 85n zum Betrage von ℳ, in staben: Fünfzehn Millionen Mark, Rei welche in Stücken von 200 ℳ, 500 ℳ, 1000 ℳ, 2000 ℳ, 5000 ℳ nach dem anliegenden Schema und unter Beifügung von Zinsscheinen und Anweisungen nach den beiliegenden Formularen auszufertigen, mit drei oder drei einhalb er,Knvge. jährlich nach Wahl des Provinzial⸗ Ausschusses zu verzinsen und nach der durch das Loos z u bestimmen⸗ eeeee — nach Feccrere. zwei heer von der
gabe der Obligationen an g' n wit jä wenigstens einem halben Prohen⸗ des Kapit unter Zuwachs der Zinsen vo den amortisierten D Obligatienen jährlich zu kilgen sind, durch gegen⸗
Privilegium Unsere landesherrli che Genehmigung mit- der
rech Wirkung ertheilen, daß ein jeder Inhaber dieser Obli⸗
gationen die daraus hervorgehenden Rechte geltend 3 “
befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des 8 Eigen⸗ thums Hrvepflchaen zu beri n
vorstehendes vilegium, welches S “ der
Recte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigun Inhaber der
Obligationen eine Gewährleistung seitens des dts nicht über⸗
nommen. Urkundlich unter Unserer H mhändigen Unterschrift und beigedrucktem 2— iglichen EE 8n “ alais, den 18. November 1895.
wollen
Wilhelm R. Miquel. Thielen.
Proviag Hannover. 1 IV. Emission.
EEö’—] Re ichswährun Ausgefertigt in Gemäßheit des landes bberrliche iums vom 18. November 1895 8 Sblatt für den Regierungsbezirk Hannover vom .Stück S Setr.. uas Gets Sämnana ere⸗ EECEqEqEq
Auf s. des Beschlusses des achtund zwanzigsten Provinzial⸗ Landtags der Provinz Dannover v. om 11. Feb 1895 wegen Aufnabme einer Schuld von 15 000 000 ℳ bekennt sich der Provinzialverband von Hannover durch diese für jeden Inhaber gültige, seitens des Gläubigers unkündbare Verschreibung 38 einer Darlehnsschuld Eö— ea hrung, welche mit % be- zu verzinsen ist.
spoten i Ja ren, von der gationen an Svs nach Maßgabe des A. Kschasse beschlossenen Tilgungsplans mittels gationen aus einem Tilgungs fonds, welcher n Prozent des Kapitals jährlich unter der Nüejagser von den getilsꝛen Obligationen gebildet wird. 88 Die näheren den über die Verzinsung und Tilgung der Schuld, ü über das Aufgebot und die Kraftloser rklärung p erlorener oder e Obligationen sowie über die Ausgabe neuer Zinsschein⸗ bogen sind hinter dieser Verf schreibung abgedruckt.
Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen V Verpflichtung haftet
die Provinz Hannover mit ihrem gesammten rmögen, namentlich auch mit der ihr nach dem Gesetz vom 7. März 1868 76 Geset⸗Samml. Seite 223) und vom 8. Juli 1875 (Geset⸗Samml. S eite 497) aus den Ein⸗ ahmen des e zu ge ewährenden Jahresrente ihrer e. essen zu Urkund haben 82 diese fertigung unter unserer Untersch chrift ektbeilt ö1“ 11““ Das Landes⸗D irektorium. Provinzial f. Ausschuß (Trockenes Siegel 18 genhändige Unter⸗ 3 (Eigenbändige Des Landes⸗ schrift eines Mitgliedes Unterschri Direktoriums.) und Gegenzeichnung
Mitglieder.) eines Kontrolbeamten.)
Die Folgevrdnung der Einlösung der Obligationen wird durch ie Ausloosung erfolgt vom Jahre 1u6u in dem Monat März jeden Jahres durch das Landes⸗Direktorium.
Dem Provinzial⸗L Laartag wird jedoch das Recht Hochebalten den Tilgungsfones behufs größerer Ausloofun gen zu verstärken, die jähr⸗ liche Tilgung bereits vor dem Jahre ... beginnen zu laßen sowie LügSenn 8. umlaufende O bligationen nach dem 31. Dezember. . „ zu kündigen.
Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen eben⸗
alls dem Tilgungsfonds zu.
Die ausgeloosten sowie die gekündigten Oblig ationen werden unter Bezeichnung ibrer Buchstaben, mern und Be eträge sowie des Termins, en welchem die Rückmblung erfolgen soll. bffentlich bekannt ee--r Diese Bekanmnmachung erfolgt zweimal, und zwar mindestens lechs und einen Monat vor dem Zahlungstermini in dem m Trutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger“, in den
ungs⸗Amtsblättern der Provinz Hannover, dem „Han noverscher n *, den „Hamburger Nachrichten“ und der Wesericitang.
Wird die Tilgung der Schuld durch Ankauf von O bligationen bewirkt, so ist dieses unter Angabe des Betrags de angekauften Obli⸗ gationen alsbald nach dem Fnkanß in gleicher Weise bekannt zu
machen. Im Falle des 3 Eingehens eines der zuletzt bezeichneten drei Blätter hat an dessen Stelle der Previnzial⸗-⸗Au schuß ein anderes zu wählen und die Wahl in den ü vorgenannten Blättern bekannt in machen.
Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital 5 entrichten F. wird es in halbjährlichen Termin nen am 1. April und 1. Okiober
“ Prozent jäbrlich verzinst.
Auszahlung der Ziesen und des Kapitals erfolgt bloße Rüsie.1 der anegegebenen Zinsscheine, beziehungsweise dieser Obli⸗ gation bei der Provinzial. Hauptkasse in Hannosver, und zwar auch
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in der nach dem Eintritt des Fäl tstermins folgenden Zeit, und außerdem bei denjenigen Bankinsti e Bankhäusern, ö in den eenn Blättern öffentlich werden, hier
jedech nar während eines halben Jahrs nach Fälligkeit.
Mit der 1 e. Peeahe vorg v Obli⸗ a ie örenden Zinsscheine pãteren stermine zurückzuliefern. die fehlenden Zinsscheine wir Pyer Kapital e.ee e S Sg 8 gten „Kapitalbetr kee. welche innerhalb zehn 8nenn
erhoben werden, fowie die inner
nichteter Oblig 1.bn⸗,
Zivilprozeßordnung für das Dden, S
(Reichs⸗Gesetzblatt Seite 83) und des § 20 des Aus ü50 eser v Zwilprozeßordnung vom 24. März 1879 (Gesetz⸗S
ven Jssg cheine können weder aufgeboten noch für kraftlos erklärt 5 soll demjenigen, welcher den Verlust von Zi rsscheinen
vor icamf 8 jährigen heesfaig bei dem Landes⸗Direk⸗ torium 3. und den ten Besitz durch 2 der Obligation eder sonst in “ Weise darthut, nach der Verjährungsfrist der ag der angemeldeten und bis bagin nicht vorgekommenen Zinsscheine ge gegen Quittung ausgezahlt werden.
S. Obligation sind zehn halbjährige Iensschane; bis zum
ausgegeben. Für die weitere Zeit werden Zins⸗
auf fänffs dbrig⸗ Perioden ausgegeben. ie Ausgabe eines neuen Zinsscheinbogens erfolgt bei der Pro⸗ vinzial⸗Hauptkasse zu Hannover gegen Ablieferung der dem Zinsscheinbogen beigedruckten Anweisung. Beim Verlust der An⸗
ung erfolgt die e des Zinsscheinbogens an den
der Obligation, sofern deren rechtzeitig geschehen
ist. Streitigkeiten zwischen dem EE und mhaber der Obligation entscheidet der — cheidung werden die Zinsscheine nicht verabreicht. “
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Provinz Hannover. 8 Zinsschein zur Obligation der Provinz IV. Emission, Serie.... TEEIö“ über ℳ Reichswährung F“ ₰
Zinsscheins empfängt gegen dessen Rückgabe Eihs es.er gacka. z- .7, 8;
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Hannoder, den .. ten. D 88 -rovinzial⸗Ausschuß. chrift oder Sieg Fakstmite der Unterschrift des Landes⸗ zweier Mitglieder.) Direktoriums.)
(Un kters⸗ n t vn. aksimile der Unterschrift eines Mitgliedes und eines Kontrolbeamten.)
ser Zinsschein ist mngültig, wenn dessen Geldbetrag nicht ne “ Jahren nach der Fälli 22. vom Schlusse des be⸗ enden Kleneriühen an gerechnet, erhoben wird.
Provinz Hannover.
Anweisung empfängt gegen deren Rückea abe igation der Provinz Hannover die te Serie Jahre “ 2 der sse zu Hannove⸗ Hannover, “ r Provinzial⸗Ausschuß. (. 8 Das Landes⸗Direktorium. ’ oder Siegel (Unterschrift oder Faksimile der Unterschrift Faksimile der Unterschri jweier Mitglieder.) eines Mitgliedes und eines Kontrolbeamten.)
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6655W5 6. Sitzung vom 12. Dezember 1895, 1Uör
Tagesordnung: Raas s der ersten Berath ung des Reichshaushalts⸗ tats für 1896 97.
Nach dem Abg. Zimmermann, dessen Rede in der
L kummer d. B08 mitgetheilt wurde, erhielt das Wort der bdaußmann s(südd. Vp.). (Derselbe drehte 8* Tri bbüne
den Rücken in und war infolge dessen schwer Ich balte es für nothwendig, das neue Bürgerliche Gesepbuh materiell gründlich zu prüfen; man wird dabei scheiden müssen zwi schen den Materien, welche besser in der Kommission erörtert wer können, und solchen, welche gleich vom Plenum zu erledigen sind. Besonders wird die Kommission daran denken müssen, daß das neue Gesetzbuch das richterliche Ermessen sehr weit auszudehnen destrebt ist. Ein Gesetzbuch bat aber brst dann einen gr wenn es feste und klare Neemen enthält und nicht Alles auf das richterliche Ermessen verweist. Der Etat sieht nicht so aus, wie es die Finanz⸗ verwaltung prophezeit hat; er ist ein Ruhmesblatt für den Reichstag und seine rSgvssvav g erns Der Reichstag wird durch diesen Erfolg sich angeregt fühlen, auf dem betretenen Wege fortzuschreiten und die Spannung in vermeiden, welche in dem Etat noch enthalten ist. Die ist nicht eine grundsätz liche Frage, sondern eine Frage der Zeit. Auf die Dauer kann den Inhabern von E’ nicht eine hödere Rente hrt werden, als sie nach L Geldmarktes zu beanspruchen aben. Dem Anwachsen des Ie bebfense muß entgegengetreten werden durch eine Reduzierung der ganzen Pensionierung auf den richtigen bürgerlichen Maßstad. Die Nationalliberalen und das Zentrum in Bavyern haben eine dahin gehende Forderung aufgestellt; warum soll ein gleiches Verlangen nicht auch für das aufgestellt werden? Was . Marine . so war die S. des Zentrumsredners zu ihr erfreulich; die Forderungen sind wo eingerichtet auf einen gewissen Abstrich. möchte ich aber warnen vor einer Missionärpolitik, es sollte denken an den Ausspruch Windthorst's: Wenn wir ni — schon drin wären, gingen wir in die Kolonialpolitik nicht mel hinein. Windthorst meinte auch, die Missionen würden viel veser
dem bis zu dieser Ent⸗
schall hat gemeint, 8 2* in Fehler sei, wenn die Regierung keine Programme habe. die Kolonialpolitik bhat die Re⸗ gierung kein Feskcg. ve eelns. wechseln die Systeme, wie die Gonverneure. Es ist geradeza unerhört, was dem Afßfe⸗ ssor Wehlan für Vorwürfe gemacht werden; wie 8 die Leute habe hinschlachten und hungern lassen. Wenn man so wen geeignete Leute hat zur Koloni⸗ sation, dann soll man sehr vorfics 8 3 sein. Der Kriegs⸗Minister hat uns mitgetheilt, daß man mit d zwZfätrigen Dienstzeit günstige Erfahrungen gemacht hake, insofern das Exerzieren und der eben so ant “ güöben g— ist unng für niepeniger⸗ die zweijähbrige Dienftzeit ein getreten sind, s die Felke⸗ dagegen waren. Aus de n Aeuße⸗ tungen des Kriegs⸗ Mintfter⸗ geht bervor. daß Paper Recht b atte, als er vor zwei Jahren sagte: Die Halbbataillone würden förmlich schreien nach ihrer besseren Häͤlfte Die zweijährige Dienstzeit ist leider gesetzlich nicht festgelegt; die⸗ K⸗. wird wieder be enutzt rden 2 einer Steigerung der Präsen 5 e. Bezüglich der Militär⸗ traf⸗ dnung w ag des Kriegs⸗Ministers. Er hat die Sache geför 8 s Mangel an gutem Willen seiner 2 f hat, wie die „Norddeutsche Ller Ber 1— ternigen⸗ Weise von „sozialdemokratischen die mit ihren in die Gosse getauchten Fede 8 großen Kaisers in frecher Weise besude führungen werden “ den Beif e. vielleicht wird auch der Kasernenhof dieren. Meine politischen Freunde und is Ton degradiert den guten Geschmack dieses das Niveau des Hauses . .... (Vize⸗ Feeen, be glaube nicht, daß der Ausdruck: „ein solcher den guten Geschmack dieses Hauses. ungemessen ist.) im Begriff ist, and im Ausdruck — 28 2 RA a. üeeai mit „gutem Beispi vorandeben in mer seinen Ausdrücken, n bohen Minister hat he Schimpj zum ersten n seiner Polemik sagte in dief⸗ em Ja einem Gedichte Fre th's e es sei das birnverbrannten fe gleich, ob der solchen Gedichts ein Gelehrter oder ein „literarischer sei. Der Kriegs⸗Minister befindet sich in einem Irrthum, wenn er mit Kanonen schießt. Er leitet eine rungen, welche er selbst als Aeuß⸗ 9 Der Herr Krie “ ter hat rt, daß n den Sn wolle, als ob er d ter die anderen Derre⸗ von aus, sob sich umd die W Währungsfrage — sie beantwo vrten nicht die Frage, an die engli ische ee rung eine Nachfrage in dieser Angelegendei eit gerichtet is Die deutschen Regierungen stehen auf seiten der Goldwaä die Regierung auch jetzt nicht antwortet, so nehme ich an weder den Korb von Erslans noch nicht erbalten hat, sich geniert, davon Kenntn zu geben. Wie kommt es, wir trotz der Erklärung der Re egiereg in der Kommission in der Politik in Ost⸗Asien dem Schein ausgesetzt waren, als ob wir die Geschäfte Rußlands esorgen; Wenn wir keine Antwort erhalten, so liegt darin eine gewisse Mißachtung der Volksvertretung, die man nicht aufflären will. Ich möchte den Wunsch aussprechen. daß die Re⸗ gierung bei den türk ischen Angelegenbeiten eine glücklichere Hand ge als in China und Japan. Wenn die Reformen der Türkei versäumt sind, so liegt das daran, daß da keine verantwortliche Regierung vorhanden ist, sondern daß en ab 1. den Launen eines Großherrn, der umsponnen marilla und umgeben ist von seinen „Stummen“. Interesse der öffentlichen Meinung an unserer . Was ist das po litische Ergebniß des letzten der Finanzreform und Finanzpolitik und das ² ganze “ oder viel⸗ der Rescbstag n
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e 8 sser nees ⸗ 2 . K. eidig er Grund der Schwäche, durch velce sich ühn das Spri stilles Weinen kann ie nicht verstehn. Der Reichskanzler ja mitgetheilt, ein Spstemwechsel absolut nicht eintrete er uns aber d zuerkannt hat, die Gründe zu wissen, denen Herr von Köller nicht gezangen ist, wäre es auch zwe ckmäßig gewesen, wenn — aus welchen Gründen er gegangen ist. Dann wũ r. nd aufhören, daß man alle Tage im „Re eichs.Aeherg gr r.. rungen geben muß gegen die Be⸗ hauptungen der Blätter, welche Herrn von Köller nahe steben. Herr von Köller ist auch gegangen, ohne einen seiner Gegner mit Walballa zu nehmen. Wichti tig ist die Erklärung des Reichs Zkanzlers, daß die Zügel etwas straffer angezogen seien, daß also die Politik der letzten Monate gegen die Sozi alremot ratie, welche wir als
8. das vorübergebe nde S tadium einer aufwall lenden Kraftpolitik ansahen, ein planmäßiges und systematisches Vorgehen ist, ohne daß man jedoch
dadurch etwas erreichen könnte. Glaubt man wirklich, durch stetes An⸗ siehen der Zügel politische Zustände übe erwinden zu können, welche zu⸗ leich ein wirthschaftliches Produkt sind? Durn solche Politik gtirt man geradezu die Sozialdemokratie in dem Gefühl der Selbst⸗ überhebung, das sie so häufig he rauskehrt und zu dem sie allen Grund hat, wenn man sie seit Jahren immer zum Mittelpunkt der ganzen Reichspolitik macht. 8 Da müssen ihre Segel schwellen, muß sie sich einbilden, daß sie diejenige sei, auf die es allein ankommt. Das ist das Gefährliche an der Erklärung des Recchekanzlers daß sie uns sagt, daß auf dem Gebiete der Re btspflege mit einem Male mit anderem Maße gemessen wird, das sie das Eingeständ niß enthält, daß alle diese Prazesse Tendenzprozesse find. Die Regierung bat in den letzten 25 Jahren nicht gelernt, daß — wie der Abg Bebel sich — darauf berufen konnte, daß er zwei Jahre im Kerker gesessen — die Leute, wenn sie -2 den Gefängnissen kommen, da⸗ stehen vor den Mitmenschen, als wenn sie einen hohen Orden mit G. chenlaub trügen. Bei diesen Majest ätsbeleidigungs rozessen sollte man noch eins in eS ziehen. Der Fürst Reichs⸗ kanzler, der doch so manches treffende Wort gespr ochen, hat einmal gesagt, der Monarch sollte sich möglichst seiten ohne ministerielle Bepleitung sehen lassen. In diesem Satz liegt ein großes Korn Wahrheit und hieraus ergtebt sich eine Aufttürung, n weshalb in den letzten Jahren so viel mehr Tadel gegenüber der Krone gefallen ist. alle Aeußerungen der Krone sollte man sich an die monarchischen Rathgeber der Krone halten; aber dieses Verhältniß wird von seiten derjemigen, die das monarchische Gefühl heben wollen, ver schoden, wenn nicht mehr die politischen Aeußerungen von b politischen Rathgebern gemacht werden, sondern direkt von der⸗ men. — Bei der prompten Art von Haft und Urtheil ist 8b merkwürdig hervor⸗ getreten, daß wir eine Klassenjustiz haben. Man vergleiche nur das Vorgehen der Gerichte gegen Personen aus den niederen Klassen
mit den Kolonien fertig werden als die Militärs. Herr von Mar⸗
mit ihrem Vorgehen gegen Delinquenten höberer Klassen.