——
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6
ö
Mineralöl für Maschinen und Tender, 25 000 kg Mineralöl für Waggaons, 80 000 Mineralöl zur Erzeugung von Luftgas. Pflanzenbrennöl von Rüböl, doppelt raffiniert, möglichst
ohne Säure, vollkommen rein hell und d ig, ohne Niederschlag und ohne fremde Substanzen. Brand mit heller weißer Flamme ohne Geruch. Pflanzenöl für Maschinen, von Rüböl, vollkommen rein, ₰ raffiniert, hell und durch⸗ ichtig, ohne Niederschlag und ohne fremde Beimischung. Spezifisches Gewicht beider Sorten bei 150 C. nicht unter 0,912 und nicht über 0,916. Maschinen⸗Pflanzenöl nicht mehr als 0,3 % Säure, gerechnet auf Anhydrit⸗Schwefelsäure, oder 2,1 % auf Oelsäure. Mineralöl für Maschinen und Tender von lichterer, das für Waggons von dunklerer arbe, vollkommen rein, ohne Salz, ohne fremde Substanzen und ohne igenschaften, welche trocknen oder unter dem Einfluß von Sonne und Lußf klebrig, harzig, pechig machen und austrocknen. Spezifisches Gewicht beider Mineralöle bei 15 0 C. nicht unter 0,900 und nicht über 0,920. Das lichtere Mineralmaschinenöl nicht mehr als 0,1 % Säure, auf Anhydrit⸗Schwefelsäure gerechnet, oder 0,7 % auf Oel⸗ säure; das dunklere nicht mehr als 0,3 % Säure, auf Anhydrit⸗ Schwefelsäure gerechnet, oder 2,1 % auf Oelsäure. Die Konsistenz beider Mineralölsorten darf bei einer Temperatur von 500 C. und gegenüber Wasser von 20 C. als Einheit nicht unter 6 betragen 8 ngler’s Höhenmesser). Beide Sorten Mineralöl dürfen nicht ei — 200° C. gefrieren. Das auf + 160 ° erhitzte Maschinen⸗Mineralöl darf keine zündbaren Dämpfe zeigen, noch sich auflösen. Der Entzündungs⸗ punkt darf nicht unter 1900 C. liegen. Das auf über 1400 C. er⸗ hitzte Mineralöl für Waggons darf keine zündbaren Dämpfe zeigen, noch sich auflösen. Der Entzündungspunkt darf nicht unter 160 0 C. liegen. Das Mineralöl für die Erzeugung von Luftgas muß voll⸗ kommen rein, ohne Niederschlag und von solcher Beschaffenheit sein, daß von 100 kg Oel wenigstens 52 chm Luftgas erzeugt werden können; das spezisische Gewicht 0,825 bis 0,880. Lieferzeit: der ersten vier Sorten in drei Raten und längstens in 6 Wochen, der fünften Sorte in acht Raten und längstens in 3 Wochen vom Tage der Bestellung an franko Zentralmagazin Belgrader Bahnhof. Lieferant ist verpflichtet, 20 % mehr oder weniger zum selben Preis auf Verlangen der Direktion zu liefern. Kaution für alle fünf Sorten 8000 Frces., für Mineral⸗ oder Pflanzenöle 4000 Frcs. Die Preise sind hier für je 100 kg jeder Sorte getrennt anzugeben. Der Offerte sind unter der Adresse: „Angebot für Lieferung von Oel“ 1 kg Oel jeder Sorte in zwei versiegelten Flaschen, sowie eine 10 Dinar⸗Stempelmarke beizufügen. Bei der Auszahlung des Gesammtbetrags werden 1 % Obrtsteuer und 1 00 Taxgebühr abgezogen.
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Aachen ist die zweite englische Post über Ostende vom 18. Dezember ausgeblieben.
Theater und Musik. Königliches Opernhaus.
Die große Wagnergemeinde Berlins war gestern vollzählig im Opernhause vertreten; galt es doch, Herrn Heinrich Vogl vom Hof⸗ theater in München in Wagner's gewaltiger Tondichtung „Tristan und Isolde“ zu hören. Herr Vogl gilt heute für den berufensten Vertreter des Tristan und Frau Sucher als die einzige Isolde, die in jeder Beziehung den Absichten des Meisters gerecht wird; zieht man außerdem in Betracht, daß Herr Betz als Kurwenal und Frau Götze als Brangäne ebenfalls Leistungen bieten, die hohen Anforderungen ent⸗ sprechen, so durfte man auf eine mustergültige Aufführung des Werkes
haben: ein Klang frisch und wohllautend wie in ihrer besten
; Ton und Wort, Ausdruck und Bewegung waren von unnachahmlicher Schönheit. Harmonisch fügten sich die übrigen Mitwirkenden, insonderheit Herr Betz und Frau Götze, dem Ganzen ein; nur Herr Mödlinger verfiel in den in er Zeit häufiger bei ihm hervortretenden Fehler undeutlicher Vokalisation. Ein ganz beson⸗ deres Lob ist noch dem Kapellmeister Herrn Dr. Muck zu zollen, der das Werk leitete. Das Publikum ehrte den Gast nach jedem Akt und am Schluß durch mehrmaligen Hervorruf.
Neues Theater.
Als dritte Gastrolle spielte Madame Segond⸗Weber gestern die Chimoêne in Corneille's Tragödie „Le Cid“. Der „Cid“ ge⸗ hört zu dem festen Bestand des klassischen französischen Repertoires. Als den treiz des Werks empfindet man neben der Schönheit und Klarheit der Sprache den Reichthum an Gedanken, die darauf abzielen, das Widerstrebende in dem Motiv der Handlung natürlich erscheinen zu lassen; denn der Backenstreich, den der mannhafte Heldenvater Chimone's dem Greise Diego, dem Vater des Rodrigo, giebt, und welcher den Ursprung alles Uebels bildet, übt trotz der sioh klingenden Worte, welche die spanische Grandezza gut widerspiegeln, einen nur halb traurigen, halb launigen Eindruck aus. Man bewundert die mannig⸗ faltigen Mittel und Wege, durch welche Chimône ihre thränenvollen und unerbittlichen Anklagen gegen den heißgeliebten Rodrigo vor den Thron des Königs bringt; man staunt über die Spitzfindigkeiten des Ehr⸗ und Liebesbegriffs und fühlt doch eine innere Ab⸗ neigung gegen das endlich durch einen klugen Kunstgriff erreichte Ziel, Chimène in die Arme des Rodrigo zu führen. — Madame Segond⸗Weber bot mit ihrem geistvollen Antlitz, ihren klassisch schönen und edlen Bewegungen, mit dem selbst in leidenschaftlichen Momenten abgeklärten und maßvollen Vortrag eine interessante schauspielerische Leistung. In vollendeter Klarheit und Reinheit fließen die Worte von ihren Lippen, im Gegensatz zu fast allen übrigen Mitwirkenden, die weniger gut und weniger deutlich vortrugen. Die Künstlerin fand nach jedem Aufzug herzlichen Beifall für diese letzte Gabe ihres eng begrenzten Gastspiel⸗Repertoires.
Konzerte.
Im Saal der Philharmonie fand gestern eine schöne und würdige „Beethoven⸗Feier“ statt, welche durch die wohl⸗ gelungene Aufführung der vollständigen Musik zu Goethe’s „Egmont“ mit dem verbindenden Text von Bernays noch einen besonderen Werth erhielt. Die Ouvertüre wie die Zwischenaktsmusik und die „Sieges⸗ symphonie“ im Finale wurden von dem Philharmonischen Orchester unter Mannstädt's Leitung ganz vortrefflich gespielt, während die Sologesänge von Frau Claus⸗Fränkel vorgetragen wurden, die mit wohlgeschulter, nur in der Höhe etwas ange⸗ strengt klingender Sopranstimme ihr Bestes zum Gelingen des Ganzen beitrug. Das Organ des Deklamators Ernst Wehlau erschien für den großen Raum freilich etwas zu schwach. Außer der Musik zu „Egmont’ spielte die Kapelle noch Beethoven's Ouvertüre „Zur Weihe des Hauses“, das Adagio aus dem Streichquartett in F-dur, op. 18, und des unsterblichen Meisters dritte Symphonie in Es-dur (Eroica), die gleich den übrigen Kompositionen von dem zahlreich erschienenen Publikum mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde.
Im Berliner Theater ist der Spielplan für die drei Weih⸗ nachtsfeiertage, wie folgt, festgesetzt worden: Mittwoch, den 25. De⸗ zember, Nachmittags ½3 Uhr: „Der Pfarrer von Kirchfeld“, Abends 48 Uhr „Faust“, Donnerstag, den 26. Dezember, Nachmittags ½3 Uhr: „Des Meeres und der Liebe Wellen“, Abends 18 Uhr: „Hasemann’s Töchter“, Freitag, den 27. Dezember, Nachmittags ½3 Uhr: „Hase⸗ mann’s Töchter“ und Abends ½8 Uhr bei aufgehobenem Abonnement
„Komtesse Guckerl⸗ gegeben, waährend vorstellungen zu ermäßigten Preisen am ersten Feiertag „Der V fresser“, am zweiten Feiertag „Die Venus von Milo“ und „Die Romantischen“, am dritten Feiertage „Nadame Sans⸗Géne“ zur Aufführung gelangen. Der Vorverkauf wird heute an der Tageskasse 8 .n eröffnet, und zwar für die Nachmittagsvorstellungen ohne ufgeld. Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater n während der Weihnachtsfeiertage außer Wiederholungen I. e Memoiren desTeufels“ und von „Kean“ Erstaufführungen von „Vineta, die versunkene Stadt“ und dem französischen Schauspiel „Der Bajazzo und seine Familie“ statt. ich dem Gastspiel der Madame Segond⸗Weber wird Costa's Volksstück „Bruder Martin“ im Neuen Theater in Scene gehen. Im Theater Unter den Linden finden am Mittwoch und Donnerstag nächster Woche (erster und zweiter Feiertag) Nachmittags⸗ Vorstellungen zu halben Preisen statt. Am Mittwoch gelangt „Der Mikado“, am Donnerstag Zeller's „Obersteiger“ zur Aufführung. Abends geht die burleske Operette „König Chilperich in Scene.
Mannigfaltiges.
Der wegen der Errichtung einer neuen, dritten Irrer anstalt von der Stadtverordneten⸗Versammlung einges Ausschuß hat am Dienstag unter dem Vorsitz des Stadtverordneten⸗ Vorstehers Dr. Langerhans und im Beisein der Magistrats⸗Kommissare Dr. Straßmann und Struve beschlossen, der Versammlung die An⸗ nahme des Magistratsantrags in der folgenden veränderten Fassung zu empfehlen: „Die Versammlung erklärt sich grund⸗ sätzlich mit dem Bau einer dritten, zur Aufnahme für 1200 Geisteskranke bestimmten Irrenanstalt einverstanden; sie genehmigt die in Nr. I und II des vorgelegten Verwaltungs⸗ programms, betreffend die Organisation und Art der Anstalt, ge⸗ machten Vorschläge (einheitliche Leitung unter einem Direktor, Fest⸗ setzung nur einer Verpflegungsklasse und Errichtung der Anstalt als einer Heil⸗ und Pflegeanstalt), sieht aber einer Vorlage über den Erwerb eines möglichst im Süden oder Südwesten gelegenen Grund⸗ stücks sowie einer besonderen Vorlage wegen eines Bauplans nebst Skizze entgegen.“
Bremen, 19. Dezember. „Boesmann's Telegraphisches Bureau“ meldet aus Southampton: Der Dampfer des „Norddeutschen Lloyd „Spree“, von New⸗York nach Bremen unterwegs, mit 350 Personen an Bord, gerieth bei der Insel Wight im Warren⸗ Legde auf Grund. Bei Eintreten der Fluth wird der Dampfer wieder flott gemacht werden; seine Lage ist ungefährlich, er wird keinerlei Schaden nehmen.
Brüssel, 18. Dezember. Das Dekret, betreffend die Veran⸗ staltung einer internationalen Ausstellung im Jahre 1897 in Brüssel, ist, wie „W. T. B.“ meldet, soeben vom König unterzeichnet worden.
New⸗York, 18. Dezember. Auf dem zur „American⸗Line“ ge⸗ hörenden Dampfer „Saint Paul“ explodierte beute früh das Hauptdampfrohr. Von den im Maschinenraum anwesenden 40 Personen wurden 5 getödtet und 6 verwundet. Der „Saint Paul“ kann erst nach einigen Tagen auslaufen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Dheceiser
gefaßt sein. 1 nicht zurück, sondern hat sie eher Herr Vogl als auch Frau Sucher disponiert; Ersterer hat sein herrliches Das Organ blieb bis
wußt. zum letzten
der Rolle beherrscht.
2
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vom 19. Dezember Morgens.
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u. d. Meeressp. red. in Millim 4⁰
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Wetter.
1 wolkenlos
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1 wolkenlos
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Stationen.
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Und der Erfolg blieb hinter den gehegten Erwartungen noch übertroffen. waren ganz besonders gut Stimmmaterial durch seine ebenso hervorragende Gesangskunst vorzüglich zu erhalten ge⸗ . Ton der umfang⸗ reichen Partie volltönend und ausdrucksfähig und folgte allen Inten⸗ tionen des Sängers, der wie kein Anderer auch den geistigen Inhalt Die Stimme der Frau Sucher scheint die An⸗ strengungen ihrer amerikanischen Kunstfahrt vollends überwunden zu
Cork, Queens⸗ town... Cherbourg.
3 halb bed.
5 bedeckt 4 bedeckt 3 bedeckt rburg.. . 2 Nebel winemünde b 2 bedeckt Neufahrwasser Sö 1 Dunst Memel ... OSO SZ bedeckt E 755 3 bedeckt .. 2 bedeckt Karlsruhe .. 4 bedeckt Wiesbaden. 2 bedeckt München.. 4 bedeckt Chemnitz.. 3 bedeckt Berlin. 4 bedeckt Wien 2 Nebel 3 Schnee 5 heiter 1 bedeckt 3 Regen Uebersicht der Witterung. Die Witterung Europas steht unter dem Einfluß eines Hochdruckgebiets, welches die ganze Nordhälfte des Erdtheils überdeckt, und einer Depression, deren Kern über dem westlichen Mittelmeer liegt. Der
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USSSbSboSSSA- OsbfboSS⸗= nbo
9058
Druckvertheilung entsprechend, wehen über Zentral⸗
Europa leichte bis frische östliche und nordöstliche Winde, deren Auffrischen mit Abkühlung demnächst u erwarten ist. In Deutschland dauert die trübe itterung ohne meßbare Niederschläge fort. Die rostgrenze ist westwärts bis nach dem westlichen rankreich fortgerückt; Memel meldet 9, Riga 13,
oskau 16 Grad unter Null. Schneefälle stellen⸗ weise wahrscheinlich.
Deutsche Seewarte.
Theater. Königliche Schanspiele. Freitag: Opern⸗
haus. 192. Vorstellug. Wagner⸗ Cyelus. VII. Der Ring des Nibelungen. Vorabend:
1—
Sowohl
24. Dezember, bleibt das Theater
Das Rheingold. Dirigent: Kapellmeister Wein⸗ gartner. (Loge: Herr Heinrich Vogl, Königlich bayverischer Kammersänger aus München, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr. 1 Schauspielhaus. 285. Vorstellung. Eine Be⸗ kehrung. Lustspiel in 1 Aufzug von Charles de Courcy, deutsch von Emil Neumann. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. (Raoul de Briche: Hr. Friedrich Haase, als Gast.) — Monsieur Balancenx. Genrebild in 1 Aufzug von Benno Jacobson. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. (Agénor Balanceux: Hr. Friedrich Haase, als Gast.) — Rezept gegen Schwiegermütter. Lustspiel in 1 Aufzug nach dem Spanischen des Don Manuel Juan Diana. Neu bearbeitet von Heinrich Heinemann. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. (Don Cleto: Hr. Friedrich Haase, als Gast.) Anfang
7 ½ Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 193. Vorstellung.
Wagner⸗Cyclus. VIII. Der Ring des Die Walküre in
Nibelungen. Erster Abend: Wie die
3 Akten. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 286. Vorstellung.
Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufsüigen von Karl
Niemann. Anfang 7 ½ Uhr. 8 8
Deutsches Theater. Freitag: Der Misan⸗ 5212 — Hierauf: Das Hohe Lied. Anfang 7 ½ r.
Sonnabend: Die Mütter.
Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Die Weber. — Abends 7 ½ Uhr: Die Jüdin von Toledo.
Berliner Theater. Freitag (16. Abonne⸗ eru Borstellung): Hasemann’s Töchter. Anfang 1 r.
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Prinzessin Femhasr. — Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male: aust. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Prinzessin Gold⸗ haar. — Abends 7 ½ ÜUhr: Faust. 44
Lessing⸗Theater. Freitag: Gräfin Fritzi. (Louise Dumont a. G.) Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Heimath. (Leuise Dumont a. G.)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen: Gräfin Fritzi. — Abends 7 ½ Uhr: Madame Saus⸗Géne. “
Residenz⸗Theater. Direktion: Stamund Lautenburg. Freitag: Hals über Kopf. (Coup de tete.) Schwank in 3 Akten von A. Bisson. — Vorher; In doppelter Bekehrung. Plauderei von Paul Linsemann. Anfang 7 ½˖ Uhr.
Sonnabend und folgende Tage: Hals über Kopf. — In doppelter Bekehrung.
„Faust“. Der Verkauf der Billets zu allen sechs Feiertags⸗Vor⸗ stellungen beginnt bereits heute und zwar an der Tageskasse; für die Nachmittags⸗Aufführungen wird eine Vorkaufsgebühr nicht erhoben. Im Lessing⸗Theater ist der Spielplan der Weihnachtswoche folgendermaßen festgesetzt: Am Montag, den 23. Dezember, kommt das Lustspiel „Komtesse Guckerl“ 1 Dr. Franz Koppel⸗Ellfeld zur ersten Aufführung. Am Dienstag, den
und dritten Feiertage wird als
von Franz von Schönthan und
geschlossen. Am ersten, zweiten Abendvorstellung die Novität
Mittwoch, den 25. Dezember, und Donnerstag, den 26. Dezember, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Kassenpreisen: Der Rabenvater.
Billets zu diesen Vorstellungen sind schon jetzt an
der Kasse zu haben.
Friedrich-Wilhelmstüdtisches Theater. Chausseestraße 25 — 26.
Freitag: Bei bedeutend ermäßigten Preisen. Volksthümliche Vorstellung unter Leitung des Kaiser⸗ lich russischen Hofschauspielers Herrn Julius Fiala: Die Memoiren des Teufels. Lustspiel in 3 Abtheilungen nach dem Französischen von 5. ö Regie: Gustav Lemaitre. Anfang
F. Sonnabend: Der Veilchenfresser
v1“
8
Neues Theater. Schiffbauerdamm 42./5.
Freitag: Vorletzte Gastvorstellung der Madame Segond⸗Weber vom Théaätre Français in Paris. Le Cid. Tragédie en 5 actes en vers de Corneille. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Abschieds⸗Vorstellung der Madame Segond⸗Weber. Phedre.
Sonntag: Zum ersten Male: Bruder Martin. Volksstück in 4 Akten mit Gesang von Carl Costa.
Theater Unter den Linden. Direktion: Julius Fritzsche. Freitag: Der Obersteiger. Fernf. Großes Ballet⸗Divertissement. Anfang
24
Sonnabend: Mit durchaus neuer Ausstattung an Dekorationen, Kostümen und Requisiten. um ersten Male: König Chilperich. Burleske Aus⸗ stattungs⸗Operette in 3 Akten (5 Bildern) von Hervé und Paul Ferrier, deutsch von Ed. Jacobson und W. Mannstädt. Musik von Hervé.
Adolph Ernst⸗Theater. Freitag:
Vorbereitung zur Novität keine Vorstellung. Sonnabend: Zum ersten Male: Fran Lohen⸗ grin. Gesangsposse in 3 Akten, nach dem Fran⸗ zösischen bearbeitet von Ed. Jacobson und W. Mannstädt. Am 1. und 2. Feiertage, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Kassenpreisen: Der kleine Lord.
Wegen
Bentral-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Richard Schultz. Emil Thomas a. G.
Freitag: Eine tolle Nacht. Große Aus⸗ stattungsposse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von Wilh. Mannstädt und Julius Freund. Musik von Jultus Einödshofer. In Scene gesetzt vom Direktor Richard Schultz. Die Tanz⸗Arrangements vom Balletmeister Gundlach. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Eine tolle Nacht.
88
Konstantinopel, 18. Dezember. Irade an den Marine⸗Minister verfügt, daß die schiffe „Osmanie“, „Azizie“ und zwei Torpedoboote neben den Stationsschiffen ankern sollen. Die Indienststellung der Schiffe hat begonnen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Depeschen.
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Konzerte.
Konzert-Haus. Freitag: Karl Meyder⸗ Konzert. Berliner Komponisten⸗Abend zum Besten der Deutschen Reichsfechtschule (Wohlthätig⸗ keits⸗Verein zum Zweck der Waisenpflege).
Birkus Renz. Karlstraße. Freitag, Abend 7 ½ Uhr: Große brillante Vorstellung. Aufführung des großen militärischen Aus⸗ stattungsstückes 1870/71 mit Tänzen, Gruppie⸗ rungen, Gefechten ꝛc. von Direktor Fr. Renz. Außer⸗ dem: Blondel, ostpreußischer Hengst (Original⸗ Dressur). Hierauf: Monstre⸗Tableau von 70 der edelsten Freiheitspferde, dressiert und vorgeführt von Herrn Robert Renz. Mr. James Fillis mit seinem Schulpferde Germinal. Die französische Schul⸗ reiterin Mlle. Dudley mit ihrem Schulpferde Mustang. Auftreten der weltberühmten Hochturn⸗
künstler The Silbons. Herr W. Immans mit
seinen zehn Kolossal⸗Pracht⸗Hunden. Die renommierte Künstler⸗Familie James Jee. Auftreten
von nur Künstler⸗Spezialitäten allerersten Ranges.
8
Komische Entrées und Intermezzi von sämmtlichen Clowns und dem beliebten August Mr. Lavater Lee Alles Nähere aus Plakaten und Austragezetteln ersichtlich.
Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: 1870/71.
Sonntag: Zwei Vorstellungen. Nachmittags 4 Uhr: TJo Ni En. Abends 7½ Uhr: 1870/71.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Oelgart Gräfin von G Hrn. Ernst von Treuenfels (Wesselsdorff —Repzin). — Fer Annie Görrig mit
ettmar (Burgdorf— Frankfurt a. M.).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pastor von Gers⸗ dorff (Pfarthaus Stötterlingen). — Hrn. Pastor von Borries (Breslau).
Gestorben: Hr. General⸗Major z. D. Heinrich von Reckow (Stolp). — Frl. Marianne von Trotha (Berlin). — Hr. Fabrikbesitzer Johannes Linz (Dresden). — Hr. Justiz⸗Rath Ludwig Schmidt (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
und ein Prospekt der Firma Hermann Hurwitz & Co. in Berlin.
(.2 9- Ein hu 8 In demselben Zeitraum des Vorjahres
rn. Ingenieur Georg
zum Deutschen Reichs⸗
Unzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
E11ö1“
1895.
Berlin, Donnerstag, den 19. Dezember
—
8
—
Deutsches Reich.
Rüben⸗Verarbeitung sowie Einfuhr und Ausfuhr von Zucker im deutschen Zollgebiet im Monat November 1895.
— 8* der
Fa⸗ briken, die Rüben pverarbeitet
haben.
Zucker⸗ Verarbeitete Rüben⸗
mengen.
Einfuhr von ausländischem Zucker in den freien Verkehr.
Raffi- nierter Rohzucker. Zucker.
Ausfuhr von inländischem Zucker der Klasse:
V b V C
des Gesetzes vom 31. Mai 1891.
en⸗Nassau einland
100 kg netto.
2 387 459
1 408 191 3 842 168 5 429 695 10 967 291
317 408
1 288 037
192 003 4 785 421 544 523 374 271 1 468 757
Baden und Elsaß⸗Lothringen. eecklenburg üringen.
Oldenburg.
Braunschweig
Anhalt..
E1 11“1“ e“
— Swboxwwbo
11118819
3
3 005 224
262 525 517 567 326 536 154 315 420 603 1 593 813 458 592
3 191 435 1 976 670
10 052 253 501
20 171 294 475
Ueberhaupt. . . .
n
3 1 907 280 372
—
439 889 357 730 11 230
Hierzu in den Monaten August bis Oktober 1895
45 775 246 837
537 2350 52552 2755
Zusammen August bis November 1895
19. Dezember 1895.
von
“ 88
Muthmaßliche Ergebnisse der Rüben⸗Verarbeitung in dem Betriebsjahre 1895/96.
8 8
Kaiserliches Statistisches Amt. “ Scheel. 1
38 420 29 467
T7vv282 1 960 974 9280 686
120 1 638
7882 525 9 832 845
“
In dem Betriebsjahre 1895/96.
Dagegen im Betriebsjahre 1894/95
Verarbeitete Rübenmenge
Mithin in dem Betriebsjahre
Zahl der Verarbeitete
Zahl der 8 8 Fabriken, bezirke. woelche Rüben „bis zum des verarbeitet 30. November
Verwaltungs⸗
bis zum Schluß Betriebsjahres
1895/96 gegen 1894/95 muthmaßlich
mehr + weniger —.
Fabriken, Rübenmenge welche
Rüben V verarbeitet
im Ganzen
1895. haben. 8
muthmaßlich.
haben.
620 996
5 458 457 2 816 853 2 956 958 7 833 749 11 325 346 22 908 895 339 933
9 986 095 1 191 542 703 252
2 948 814
SSS 2 5wS ODSo
— — 0‿
1I1““
hestfalen 1
en⸗Nassau. Rheinland.
100 kg netto 95 320
1 831 170 993 000 1 377 988 3 360 212 2 901 951 7 110 473 70 000
2 486 954 228 110 193 000
1 120 865
866 103 505 087 4 521 640 186 694 12 047 880 853 919 15 593 600 — 1 366 303 44 362 9880 — 14 343 612 519 700 — 1909 857 14 304 3430 — 1 831 291 1 682 944 — 263 292 1 761 09 — 864 817 5 728 469 [— 1 658 790
11 193 961 14 227 297 30 019 368 409 933 12 473 049 1 419 652 896 252
4 069 679
SISEewskhes
69 090 890
365 415 1 076 092
20
Summe Preußen
Sachsen 1“ Württemberg . Baden und Elsaß⸗Lothringen Mecklenburg . Thüringen.
3 525 894
847 748 6 671 483 4 407 036
— Iübo Swbfrbeohwbo
0 0⸗2
21 679 043
32 385 220 000 241 295
90 000 162 388
1 588 805 300 000 2 037 056 799 680
113 649 977 — 22 880 044
879 170 481 370 893 210 597 118 012 844 195 129 490 746 84 235
1 644 855 677 430 5 180 278 65 579 2 016 595 868 847 10 004 670 1 296 131 8 437 950 3 231 234
90 769 933
8 708 539 5 206 716
Ueberhaupt 397 87 682 526 Berlin, 19. Dezember 1895
von S
27 150 652
Kaiserliches Statistisches Amt. cheel.
—
145 210 295 — 30 377 117
1—
114 833 178
Statistik und Volkswirthschaft.
Das Ergebniß der Erhebung über Verhältnisse im Handwerk.
Die im Sommer dieses Jahres veranstaltete Stichproben⸗ hebung über Verhältnisse im deutschen Handwerk hat für das Erhebungsgebiet und für die in Frage kommenden Zustände neue erschöpfende und zuverlässige Aufschlüsse erbracht, welche jetzt in einem sehr umfangreichen und eingehenden Tabellenwerk des Kaiserlichen Statistischen Amts vorliegen. Die Auswahl der Erhebungsbezirke war dabei eine so wohl überlegte, daß man in besonderem Maße von den im Erhebungsgebiet festgestellten Thatsachen Schlüsse auf das ganze Reichsgebiet zu ziehen berechtigt sein wird. Erwägt man, 8. im Laufe dieses Jahres auch die Untersuchungen des „Vereins für Sozialpolitik“ über die Lage des Hand⸗ werks in Deutschland, auf deren Werth wiederholt hin⸗ gewiesen worden ist, fast vollständig in ihren Ergebnissen
vorliegen, so wird man anerkennen müssen, daß in dem zu Ende gehenden Jahr 1895 in Deutschland für die Gewinnung der unerläßlichen Unterlagen zur Beurtheilung der im Handwerk beklagten Uebelstände und der zu ihrer Heilung vorgeschla enen Mittel mehr geschehen ist, als je zuvor und irgendwo anders. Die Wahrheit über die wirklich bestehenden Verhältnisse gegenüber vielfachen unerwiesenen, sich widersprechenden Behauptungen zu erkennen und zu sagen, ist man redlich und erfolgreich bestrebt gewesen. Sowohl die praktische Volks⸗ wirthschaftspolitik wie die wissenschaftliche Nationalökonomie werden mit diesen Ergebnissen des Jahres 1895 als mit einer neuen, besonders werthvollen und sicheren Basis für die Behandlung der Handwerker⸗ frage jedenfalls zu rechnen haben. 85
Die uns hier beschäftigende Stichprobenerhebung vom Sommer 1895 war zur Aufklärung über einige besonders wichtig erscheinende Einzelfragen aus dem großen Feld der Handwerkerfrage bestimmt.
fangs und der örtlichen Vertheilung derjenigen Ge- werbebetriebe zu gewinnen, welche für eine allgemeine korporative, in erster Linie mit der Fürsorge für die Aus⸗ bildung von Lehrlingen und Gesellen zu betrauende Or⸗ anisation Ap dwerks in Betracht kommen könnten“. Paneben sollte noch Aufschluß gewonnen werden darüber, in welchem Maße der vielfach beklagte Mangel an fachmännischer Aus⸗ bildung bei den Betriebsinhabern einen nachtheiligen Ein⸗ fluß auf die Lehrlingserziehung ausübe, ferner inwieweit ein solcher nachtheiliger Einfluß durch die in manchen Gewerben Platz greifende Auflösung in Spezialitätenbetriebe bedingt werde und ob diese Ueberhandnahme der Spezialitätenbetriebe den Zweck der korporativen Organisation des Handwerks deshalb etwa zu vereiteln drohe. End⸗ lich ist noch festgestellt worden, in welchem Umfang der Betrieb mehrerer 2n- durch einen Meister in Betracht kommt.
Die Erhebung war auszudehnen: 8 „a. auf alle Betriebe, die unzweifelhaft dem Handwerk zuzu⸗ rechnen sind;“ „b. auf alle Betriebe, von welchen es zweifelhaft sein kann, ob sie dem Handwerk oder den Fabriken zuzurechnen sind;“ 8. „o. auf die Betriebe der zu Hause für fremde Rechnung beschäf⸗ tigten Personen, soweit dieselben als selbständige Gewerbetreibende nach § 14 der Gewerbeordnung bei der Behörde anzumelden sind. Als „Fabriken“ sollten dabei solche Gewerbebetriebe gelten, bei welchen die Merkmale des Fabrikbetriebs, insbesondere die Ver⸗ wendung von Motoren, besondere bauliche Anlagen, erhebliche Arbeiter⸗ zahl und Arbeitstheilung, soziale Ungleichartigkeit zwischen Unter⸗ nehmer und Gehilfen entweder sämmtlich vorliegen oder wenigstens einzelne von ihnen scharf ausgeprägt sind. Von Wichtigkeit war außerdem noch ein „Verzeichniß handwerksmäßiger Gewerbe“, welches 70 Gewerbszweige nannte und den Zählkarten zur Nachachtung auf⸗ gedruckt war. Die Zählung der Spezialitätenbetriebe beschränkt sich auf die des Schlosser⸗, Schmiede⸗ und Schreinergewerbes.
Das „Erhebungsgebiet“ bestand in Preußen aus den beiden Regierungsbezirken mit 12 und Aachen mit 11 Kreisen, sowie den 5 Kreisen Oberbarnim, Waldenburg, Kalbe, Einbeck und Solingen; in Bayern aus den Bezirks⸗ ämtern Bruck, Stadtamhof und Neustadt a. S.; in Sachsen aus den Amtshauptmannschaften Pirna und Zwickau; in Württemberg aus dem Ober⸗Amtsbezirk Göppingen; in Baden aus dem Amtsbezirk Heidelberg; in Hessen aus dem Kreise Friedberg und endlich aus der Stadt Lübeck mit ihren Vororten. Danach stellte sich die Zahl der „Erhebungs⸗ bezirke“⸗— als solche die preußischen Kreise und die entsprechenden Ver⸗ waltungsbezirke der anderen Staaten betrachtet — im Ganzen auf 37. Dem Flächenraum nach erstreckte sich die Erhebung auf 18 700 qkm, also auf etwa den dreißigsten Theil der Reichsfläche. Das gesammte Erhebungsgebiet besaß bei der Volkszählung 1890 2 292 525 Ein⸗ wohner, d. i. etwa der zwei und zwanzigste Theil der damaligen Ein⸗ wohnerschaft des Reichs. In dem Erhebungsgebiet kamen damals mithin durchschnittlich 122,6 Einwohner auf 1 qkm, während der Reichsdurchschnitt nur 91,5 betrug. Das Erhebungsgebiet umfaßte 2625 Gemeinden und Gutsbezirke, darunter 2 Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern, 7 Städte mit 20 000 bis 100 000, 17 Städte mit 10 000 bis 20 000, 32 Ortschaften mit 5000 bis 10 000, 112 mit 2000 bis 5000, 202 mit 1000 bis 2000, 513 mit 500 bis 1000, 1559 mit 50 bis 500 und 181 Ortschaften mit 50 und weniger Ein⸗ wohnern.
x Nachstehendem können die Ergebnisse, beziehungsweise das Bild, welches sie den Verhältnissen geben, nur durch einzelne Züge angedeutet werden. Die Fülle sozialer und wirthschaftlicher Momente, welche sich bei dem Studium der von den verschiedenen Gesichtspunkten aus aufgestellten zahlreichen Tabellen erkennen lassen und hoffentlich eine eingehende weitere Bearbeitung finden werden, ist aber bei 156 Zählbezirken und nicht weniger als 98 Handwerkszweigen, welche in den Tabellen berücksichtigt sind, in der hier gebotenen Kürze auch nicht einmal in kurzen Andeutungen zu erschöpfen.
Wenden wir uns zunächst der Hauptaufgabe zu — d. h. der Fest⸗ stellung der Zahl, des Umfangs und der örtlichen Vertheilung der⸗ jenigen Gewerbebetriebe, welche für die mit der Ausbildung von Lehr⸗ lingen und Gesellen zu betrauende Organisation des Handwerks in Betracht kommen können —, so ist in erster Linie zu bemerken, daß das vorliegende Werk diejenigen Betriebsinhaber, bei denen es den Zählbehörden zweifelhaft war, ob sie dem Handwerk oder den Fabriken zuzurechnen seien, als hier nicht in Betracht kommend, aussondert. Es sind gezählt worden: 8
Meister, welche unzweifelhaft z werk ge⸗
3 “ 8
Werkmeister v“ v11“ Sonstiges gewerbliches Hilfspersonal 6 589 .“ zusammen . 130 742 Meister, die vielleicht als Fabrikanten een können: 5
dazu: Mitinhaber... d
Werkmeister.. 60
1 EEö1önö“] 894
e6“ 175 Sgonstiges gewerbliches Hilfspersonal 308
zusammen „ 1 523
Die Zahl der Meister, deren Zugehörigkeit zum Handwerk oder zu den Fabrikanten den Zählbehörden zweifelhaft war, ist sonach eine überraschend geringe. “ 1“
Es ist ferner in Rücksicht auf die in erster Linie in Betracht kommende Lehrlingsausbildung in der statistischen Aufarbeitung unter⸗ schieden zwischen Meistern mit und Meistern ohne Personal. Von den im Ganzen gezählten 61 199 Handwerksmeistern waren
beschäftigende Meister .. 27252
ersonal nicht beschäftigende Meister. 33 942. Es entfielen von diesen beiden Klassen 1. Meister
mit ohne Personal Personal auf Städte mit 100 000 und mehr Ein⸗ öAA“ auf Städte mit mehr als 20 000 bis 100 000 Einwohnern . . . . . . . auf Städte mit mehr als 10 000 bis 20 000 Einwohner . .. auf Zählbezirke mit mehr als 200 Ein⸗ wohnern auf 1 ab-k .. auf Zählbezirke mit mehr als 150 bis 200 Einwohnern auf 1 qkm. . . . auf Zählbezirke mit mehr als 100 bis 150 Einwohnern auf 1 qkm . . . . auf Zählbezirke mit mehr als 50 bis 100 Einwohnern auf 1 gkm. . . auf Zählbezirke mit mehr als 25 50 Einwohnern auf 1 qkm
Nach dem darüber veröffentlichten Aktenstück bestand die Hauptaufgabe darin, „Anhaltspunkte hinsichtlich der Anzahl, des Um⸗
e“ 8.
auf Zählbezirke mit 25 und weniger Ein⸗ wohnern auf 1 qkm.. ““