G Auf der
gung von zu der bet
gestellt worden:
„a. wie viele Berufs⸗Innungen zu bilden möglich wäre, wenn zur Bildung einer Innung mit dem Zählbezirk als Innungsgebiet schon 5, 10, 15, 20, 30, oder wenn zur Bildung einer Innung mit dem preußischen Kreise — (oder entsprechenden politischen Bezirk der anderen deutschen Staaten) — als Innungs⸗ gebiet schon 10, 20, 30, oder wenn zur Bildung einer Innung mit einem ganzen Regierungsbezirk als Innungsgebiet schon 10, 20, 30
08 Personal beschäftigende Meister als Mindest⸗Mitgliederzahl
50, 1 genügen würden“,
„b. wie viele Personal beschäftigende Meister von
eder dieser Arten Innungen erfaßt werden würden.“” ꝛc... Es hat sich dabei beispielsweise ergeben, daß bei Annahme einer Mindest⸗Mitgliederzahl von 10 Personal beschäftigenden Meistern in den
8 Hand liegt, welche Bedeutung diese Vertheilung der beiden Kategorien auf die Städte einerseits und auf die ländlichen Bezirke andererseits namentlich dann für eine allgemeine korporative Organisation des Handwerks gewinnt, wenn man die Beschäfti⸗ ersonal als entscheidend bezüglich der Zugehörigkeit enden lokalen Korporation (Innung) betrachtet, wie dies bei der weiteren Berechnung das vorliegende Werk, entsprechend dem erklärten Zweck der Organisation, thut. Es sind, um Grundlagen für die Beurtheilung des Umfangs der etwa zu bildenden Berufs⸗ innungen — nur solche, d. h. Innungen, denen nur Meister des gleichen Handwerks angehören, in Betracht gezogen — zu gewinnen, auf Grund der Vertheilung der Personal beschäftigenden Meister auf 156 Zählbezirke — 130 ländliche und 26 Städte mit über 10 000 Einwohnern — seitens des Statistischen Amts für jedes Handwerk und jede der betrachteten Spezialitäten die Fragen zur Beantwortung
ist, 14 537 mal die 2
von je 100 Gesellen .. . von je 100 Lehrlingen ..
Lehrzeit der Meister:
inhaber fast alle.
156 Zählbezirken des gesammten Erhebungsgebiets und für 98 Hand⸗ werke und Spezialitäten im Ganzen 751 eebildet werden können und zwar 257 Zähll 1 8 tädtischen Bezirke für 37 Handwerke und 494 Zählbezirks⸗Berufs⸗ innungen der ländlichen Bezirke für 31 Handwerke. Es würde also in den für die Zählbezirksinnungen überhaupt in Frage kommenden Fällen (156 Bezirke und 98 Gewerbszweige) — d. h. in 156 % 98 = 15 288 Fällen, wie in besonderer Uebersicht zum Ausdruck gebracht
Es hat sich ferner, beispielsweise für Zählbezirks⸗Innungen, ergeben, daß von ihnen erfaßt werden würden bei einer Mindest mitgliederzahl von 5 10 15 20 30. von je 100 Meistern überhaupt . . von je 100 Personal beschäftigenden Meister 2 66 53 44 390,
Es ist dabei noch zu bemerken, daß der „Zählbezirk“ etwa in der Größe der sächsischen Amtsgerichtsbezirke, mit denen die meisten der sächsischen Innungen ihre Sprengel in Uebereinstimmung normiert haben, angenommen ist. Durchschnittlich kamen auf einen der länd⸗ lichen 130 Zählbezirke 124,6 qkm. .
Bezüglich der Ergebnisse auf die Nebenfragen, welche wir oben angeführt haben, mögen hier folgende kurze Mittheilungen genügen. Von den gezählten Meistern haben 96,8 % eine Lehrzeit durchgemacht, davon 96,1 % bei einem werksmeister und 0,7 % in einer Fabrik. Der äußerlichen Anforderung einer handwerksmäßigen Ausbildung entsprechen also die Betriebs⸗
Spezialitäten⸗Betriebe kommen vor bei den Schlossern
ählbezirks⸗Berufsinnungen zirks⸗Berufsinnungen der
nicht möglich sein.
36 30 24 19 13,
65 51 42 25, 6669“
erscheint.
8—
26,1 %, bei den Schmieden 24,3 %, bei den Schreinern 22,3 %. Eg bilden aber ihre Lehrlinge dennoch für das Gesammthand den Spezialisten in der Schlosserei 82 %, im Schmiedehandwerk 76 % und in der Schreinerei 78 %. 8 2
Der Betrieb mehrerer Handwerke ist nur bei 2496 von den 59 592 männlichen Meistern festgestellt worden, d. h. bei 4,2 %. Bei einzelnen Gewerbsarten ist der Prozentsatz natürlich bedeutend
õ
her. Vorstehende Andeutungen dürften genügen, um die Bedeutung
werk aus von
erkennen zu lassen, welche die — und ihre Bearbeitung für die Frage der allgemeinen korporativen hat, und zwar ganz ausgesprochen für den lokalen Unterbau, für die Innungsbildung. C . in Deutschland vorliegende Material zur Beurtheilung der Lage des ndwerks, — wenn auch immer noch ergänzungs⸗ und erschließungs⸗ dürftig — dank den Arbeiten des Jahres 1895 ein ganz besonders reiches und zuverlässiges ist, dessen Nichtberücksichtigung fortan bei einer ernsthaften Diskussion der Handwerkerfrage ausgeschlossen
rganisation des Handwerkz Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß das jetzt
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Eupen wird der „Köln. Ztg.“ zum Ausstand der Weber (vgl. Nr. 297 d. Bl.) geschrieben: Am 13. d. M. war der Hand⸗ Gewerberath von Aachen hier und versuchte, den Weberausstand der Firma Hugo Wolff zu schlichten, jedoch ohne Erfolg. Gestern ist es aber gelungen, diesen Ausstand beizulegen. In der Lohnweberei von Joh. Jansen dauert der Ausstand fort. Die Arbeiter dieser Firma haben einen hiesigen Pfarrer um seine Vermittelung gebeten.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. —— Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesells
7. Erwerbs⸗ und Wirthf 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
ften “ u. Aktien⸗Gesellsch.
enossenschaften. eechtsanwälten.
1 Ie
E—“—
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[56221] Bekanntmachung.
Das diesseitige Strafvollstreckungsersuchen vom 25. Oktober 1895 — J. V A. 203. 95 —, abge⸗ druckt in der ersten Beilage der Nr. 266 dieses Blattes, wird betreffs des unter Nr. 47 aufgeführten Verurtheilten Johann Otto zurückgenommen und auf Georg Paul Louis Otto, geboren 15. Juni 1872 zu Peterawe, Kreis Samter, erweitert.
Berlin, den 12. Dezember 1895.
Königliche Staatsanwaltschaft I.
[56222] Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern! Die Strafkammer des Kgl. Landgerichts Franken⸗ thal hat am 9. Dezember 1895 in geheimer Sitzung, wo zugegen waren: der Vorsitzende 58 Landgerichts⸗ Direktor Fahr, die Kgl. Landgerichts⸗Räthe Laux und Oehlert, in der Untersuchung gegen: 1) Johann Josef Kapp, geb. 30. April 1872 zu Hochdorf, zuletzt daselbst, 2) Georg Frey, geb. 31. Dezember 1872 zu Großbockenheim, zuletzt in Maxdorf, ¹ 3) Simon Levi, geb. 5. Januar 1872 zu Kirch⸗ heim a. Eck, zuletzt daselbst, 4) Karl Sottung, geb. 6. Juni 1872 zu Neu⸗ leiningen, zuletzt daselbst, 5) Eugen Corell, geb 24. August 1869 zu Neu⸗ stadt a. H., zuletzt daselbst, 6) Jakob Neubauer, geb. 12. August 1869 zu Neustadt a. H., zuletzt daselbst, 7) Julius Ernst Enlenfeld, geb. 6. April 1870. zu Neustadt a. H., zuletzt in Dürkheim, 8) Karl August Schlosser, geb. 10. Oktober 1872 zu Lambrecht, zuletzt daselbst, 9) Jakob Bauer, geb. 2. März 1872 zu Mußbach, vüit daselbst, 10) Paul Aloisius Biron, geb. 25. Januar 1874 zu Neustadt a. H., zuletzt daselbst, 11) Friedrich Appelmann, geb. 17. März 1872 zu Dürkheim, zuletzt daselbst, 12) Friedrich Hubach, geb. 26. Februar 1872 zu Friedelsheim, zuletzt daselbst, 13) Michael Feuerbach, geb. 8. Mai 1872 zu Grethen, zuletzt daselbst, 14) Georg Strobel, geb. 28. September 1873 zu Dürkheim, zuletzt daselbst, 15) Wilhelm Abraham Scheuermann, geb. 1. Juni 1873 zu Friedelsheim, 16) Jakob Hubach, geb. 3. Dezember 1873 zu Grethen, zuletzt in Erpolzheim, 17) Jakob Weber, geb. 4. Oktober 1873 zu Grethen, zuletzt daselbst, 18) Thomas Sebastian, geb. 28. März 1873 zu Niederkirchen, zuletzt daselbst, 19) Josef Jeue, geb. 6. Juni 1873 zu Wachen⸗ heim, zuletzt daselbst, 20) Mathäus Bauer, geb. 23. Oktober 1874 zu Deidesheim, zuletzt daselbst, 21) Karl Baumann, geb. 5. Mai 1874, 22) Johannes Bühler, geb. 16. April 1874 zu Erpolzheim, zuletzt daselbst, 23) Johannes Schuhmann, geb. 17. Februar 1874 zu Erpolzheim, zuletzt daselbst, 24) Heinrich Baumann, geb. 27. März 1874 zu Forst, zuletzt daselbst, 25) Friedrich Becker, geb. 5. August 1874 zu Freinsheim, zuletzt daselbst, 26) Konrad Haas, geb. 4. August 1874 zu Freins⸗ heim, zuletzt daselbst, 27) Wilhelm Walther, geb. 9. September 1874 zu Freinsheim, zuletzt vefselbsr 28) Karl Heller, geb. 21. Juni 1874 zu Grethen, zuletzt daselbst, ) Georg Schuhmann, geb. 1. August 1874 zu Weisenheim a. Sand, zuletzt daselbst, 8 30) Georg Christian Wolf, geb. 6/7. August 1871 zu Dürkheim, zuletzt daselbst, alle z. Zt. ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen Verletzung der Wehrpflicht, hier Vermögens⸗ beschlagnahme betreffend, folgenden Beschluß gesaßt: Nach Anhörung des Berichterstatters Landgerichts⸗ Raths Laux, 1 8 nach Ansicht und Verlesung der wichtigen Akten⸗ stücke des Vorverfahrens, des Antrags und der An⸗ klageschrift des Kgl. Staatsanwalts vom 30. No⸗ vember 1895, in Erwägung, daß nach dem Ergebniß des Vor⸗ verfahrens hinreichender Verdacht besteht, daß die obgenannten Angeschuldigten, um sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte u entziehen, ohne Erlaubniß ausgewandert oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter im Ausland verblieben sind, gemäß § 140 Ziff. 1 R.⸗Str.⸗G.⸗B.; daß erfahrungsgemäß die Angehörigen solcher
Wehrpflichtigen, sobald die Anklageschrift veröffent⸗ licht wird, ritte thun, um deren Vermögen dem Zugriff des Staats für Strafe und Kosten zu ent⸗ ziehen, daher es jetzt schon geboten erscheint, zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der genannten Angeschuldigten mit Be⸗ schlag zu belegen. W“ 3
Aus diesen Gründen beschließt die Strafkammer die Beschlagnahme des im Deutschen 8815 befind⸗ lichen Vermögens der obgenannten Angeschuldigten. Gemäß §§ 325, 326 R.⸗Str.⸗P.⸗O. § 480 1. c.
(gez.) Fahr, Laux, Oehlert. Jur Beglaubigung:
Frankenthal, den 16. Dezember 1805 .
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts: (L. S.) Mayer, Sekretariats⸗Afsistent.
Eo K. Staatsanwaltschaft Heilbronn.
In der Strafsache gegen Karl Julius Müller von Altfürstenhütte, Gde. Wüstenroth, wegen Ver⸗ letzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der hie⸗ sigen Strafkammer vom 12. Dezember 1895 die am 19. Februar 1889 angeordnete Vermögensbeschlag⸗ nahme aufgehoben worden.
Den 17. Dezember 1895. 1
Staatsanwalt: Hartmann.
[54981] Beschluß.
In der Anklagesache gegen 1
1) den Kaufmann Friedrich Meyer in Wiesbaden wegen Verbrechen und Vergehen gegen §§ 209, 210, 211, Konk.⸗Ordg. § 153 Str.⸗G.⸗B., 1
2) den Privatmann (Händler) Johann Kuhn zu Wiesbaden, Zimmermannstraße 1, geboren zu Diez am 1. Februar 1852, wegen Verbrechen gegen § 49 St.⸗G.⸗B. §§ 209, 212 Konk.⸗Ordg. wird die durch den Beschluß des Königlichen Schwur⸗ erichts zu Wiesbaden vom 16. November 1895 ver⸗ hängte Beschlagnahme des im Deutschen Reich be⸗ findlichen Vermögens des Angeklagten Johann Kuhn aufgehoben, da die Gründe derselben durch die er⸗ folgte Festnahme des Johann Kuhn weggefallen sind.
Wiesbaden, den 9. Dezember 1895.
Königliches Landgericht. Strafkammer II. Keim. Gelinek. Wiener. 1 Ausgefertigt. Wiesbaden, den 10. Dezember 1895.
W38 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[56310] Zwangsversteigerung. 3
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Tempelhof Band 10 Nr. 442 auf den Namen des Architekten Willy Colberg hier eingetragene, in der Großbeerenstraße Nr. 21 belegene Grundstück am 12. Februar 1896, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 7 a 41 qm mit 14 030 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Februar 1896, Nachmittags 12 ½ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 86 K. 108/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Ein⸗ sicht aus.
Berlin, den 11. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86. [56313]
In Sachen des Herzoglichen Finanzkollegiums, Abtheilung für Leihhaussachen bierselbst, Klägerin, wider den Rentner Bernhard Bornemann hierselbst, Beklagten, wegen Hypothekkapitalszinsen, wird, nach⸗ dem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Nr. 1401 am Hagen⸗ markte hierselbst belegenen Hauses zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 4. De⸗ zember 1895 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 6. Dezember 1895 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 14. April 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Braunschweig, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 37, angesetzt, in welchem die
113““
Hypothekgläub iger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben. 1 Braunschweig, den 9. Dezember 1895. “ Pen.eöö .
Nolte.
[56311] Bekanntmachung. 5
In Sachen des Vorstandes der Sparkasse des vormaligen Amts Einbeck zu Einbeck, Klägerin, wider den Großkothsassen Heinrich Schottel zu Ahlshausen, Beklagten, wegen Hypothekzinsen ꝛc., wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen, zu Ahlshausen sub No. ass. 15 und 22 belegenen Kothhöfe nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 5. d. M. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 6. ejusd. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Sonnabend, den 18. April 1896, Nachmittags 3 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Gandersheim in der Ernst'schen Krugwirthschaft zu Ahlshausen angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben. 8
Gandersheim, den 9. — Herzogliches Amtsgericht. 8 b (Unterschrift.)
[5631 8
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalt nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem finden zur Zwangsversteigerung der dem
rbeiter Johann Lepknecht zu Babst gehörenden Häuslerei Nr. 12 daselbst mit Zubehör Termine:
1) zum Verkauf nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 29. Februar 1896, 8
2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 21. März 1896, b
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstände am Sonnabend, den 29. Fe. bruar 1896, jedesmal Vormittags 10 Uhr, im Terminszimmer des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt. .
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 14. Fe⸗ bruar 1896 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seguester bestellten Lehrer Runge zu Babst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. “
Warin, den 16. Dezember 1895. 1
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
“
[3123] Alnufgebot. 1““
Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener bezw. vernichteter Schuldverschreibungen 88 ö konsolidierten vierprozentigen Staats⸗ anleihe:
1) von 1883 Litt. F. Nr. 269 690, 269 691 und 269 695 über je 200 ℳ von der Ehefrau des Böttchers Wrede, Auguste, geb. Mendel, zu Schöne⸗ beck a. Elbe, vertreten durch den Rechtsanwalt Krumbhaar ebenda,
2) von 1880 Litt. B. Nr. 88 094 bis 88 096 über je 2000 ℳ, Litt. D. Nr. 163 480 und 163 481 über je 500 ℳ, Litt. E. Nr. 151 786 bis 151 816 über je 300 ℳ von dem Freiherrn Franz von Bottlen⸗ berg⸗Schirp zu Baldeney, vertreken durch die Firma Rebling und Rehn zu Essen,
3) von 1882 Litt. A. Nr. 106 467 bis 106 469 über je 5000 ℳ von der Providentia, Frankfurter Versicherungsgesellschaft zu Frankfurt a. M., ver⸗ treten durch den Rechtanwalt Dr. Boerne hierselbst,
4) von 1882 Litt. E. Nr. 543 947 über 300 ℳ von dem Major von Seydlitz zu Braunschweig be⸗ antragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 24. April 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B. part., Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 3. April 1895.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 82.
[56301] Aufgebot. 1 Die Lehrerin Auguste Thumann und deren Schwester Anna Thumann in Buxtehude haben das Aufgebot der angeblich in der Nacht vom 22. zum 23. De⸗ zember 1894 verbrannten 3 ½ % Inhaber⸗Obli⸗ gationen der Hannoverschen Landes⸗Kreditanstalt Litt. G. 3189, 3190, 3191 über je 200 ℳ nebst Zinskupons für die Zeit vom 2. Januar 1894 bis 2. Januar 1897 und Talons beantragt. Der In⸗
haber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 6. Oktober 1898, Vormittags 11 Uhr, vör dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 91, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunden erfolgen wird. Hannover, den 27. November 1895. Königliches Amtsgericht. V J.
[56297] Aunfgebot.
Die Aktiengesellschaft Bayrisch Brauhaus zu Dresden hat das Aufgebot der nachverzeichneten aus⸗ geloosten und eingelösten, im Hypothekenbuche aber noch nicht abgeschriebenen 5 % igen, vom 1. April 1891 ab 4 %igen Partial⸗Hypothekenschuldver⸗ schreibungen ihrer Gesellschaft Nr. 5 38 123 135 141 143 150 188 192 201 206 217 229 252 262 286 290 297 310 321 328 351 365 366 391 393 398 436 490 503 507 523 524 549 556 562 571 572 580 584 596 597 600 606 607 608 645 646 657 695 716 728 729 730 737 738 750 751 754 757 760 762 771 773 777 792 794 796 825 826 841 862 872 908 989 994 995 996 998 1001 102 1025 1026 1027 1043 1045 1054 1060 1086 1096 1125 1126 1164 1186 1194 1199 1213 1214 1220 1227 1235 1238 1264 1283 1341 1356 1368 1403 1420 1424 1489 1499 1506 1507 1508 1515 1528 1536 1537 1550 1559 1572 1573 1584 1586 1589 1590 1597 1601 1617 1619 1656 1657 1658 1667 1669 1678 1687 1696 1700 1701 1712 1741 1748 1753 1755 1760 1761 1762 1788 1792 1799 1807 1809 1810 1811 1816 1820 1825 1826 1829 1864 1867 1912 1929 1935 1945 1951 1952 1957 1972 2003 2064 2102 2104 2109 2120 2132 2140 2166 2171 2177 2203 2205 2206 2209 2212 2219 2244 2279 2291 2320 2359 2413 2414 2419 2420 2425 2461 2466 2492 2495 und 2499 über je 100 Thaler beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 30. September 1896, Nachmittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Lothringerstraße 1, I, Zimmer 131, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Dresden, den 14. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ic. Heßler.
[35791] Aufgebot. 1
Der Marine⸗Stabs⸗Ingenieur a. D. Assmann in Lübeck, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. J. Wolffson, A. Wolffson, O. Dehn u. M. Schramm, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des 4 prozentigen Hypothekenbriefes der Hypothekenbank in Hamburg, Litt. C. Serie 9 Nr. 3573, über ℳ 500.—.
Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 13. Oktober 1899, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird
Hamburg, den 11. September 1895. “
Das Amtsgericht Hamburg. 8 Abtheilung für Aufgebotssachen.
(gez.) Tes dorpf Dr.
Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[43246] Aufgebot. “ Die Wittwe Anna Pauline Henriette Sintenis, Eimsbütteler Chaussee 9, vertreten durch die Rechts⸗ anwalte Dres. jur. J. Wolffson, A. Wolffson, O. Dehn und M. Schramm, hat das Aufgebot be⸗ antragt zur Kraftloserklärung der 4 % Hypotheken⸗ briefe der Hypothekenbank in Hamburg: Serie 164 C 65 411 und 65 412 à ℳ 500,— 164 D 61 433 bis 61 435 à ℳ 300,— „ 164 E 61 473 bis 61 476 à ℳ 200,—, Der Inhaber der Urkunden wird daber aufge⸗ fordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Dammthorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 7. Jannar 1898, Nachmittags 1 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. “ Hamburg, den 16. Oktober 1893. 8 Das Amtsgericht Hamburg. G Abtheilung für Aufgebotssa ez.) Tesdorpf, Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
420988 Aufgebot.
Die verwittwete Frau Marie Hermine Antonie Eiser, geborene Gericke, zu Eberswalde hat das Aufgebot der Lebensversicherungspolice Nr. 26 000 der Frankfurter Versicherungsgesellschaft „Providentia“ zu Frankfurt a. M. über 900 ℳ, auf den Tod der Antragstellerin gestellt, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 6. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, 5⸗ 29, anberaumten Aufgebotstermine seine
kechte anzumelden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Frankfurt a. M., den 8. Oktober 1895.
Das Königliche Amtsgericht. IV.
[42097] Aufgebot. Der Kaufmann Karl Engler, Inhaber der Firma Karl Engler & Co. zu Frankfurt a. M., hat das Aufgebot des Niederlagescheins des Kgl. Haupt⸗ Steueramts dahier über die von dem Antragsteller am 9. November 1894 in der allgemeinen Niederlage des ersteren niedergelegten 2 Kisten Zigarren C. C. E. H. 516/517 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 20. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 29, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 14. Oktober 1895. Das Königliche Amtsgericht. IV.
[42099) Aufgebot.
Der Einlieger Ernst Wieneke zu Heidenoldendorf hat das Aufgebot des Sch nes der Fürstlichen Landessparkasse in Detmold Nr. 6660 vom 3. De⸗ zember 1894 über 600 ℳ, angeblich irrthümlich ausgestellt auf den Namen des Einliegers Ernst Wienecke zu Brokhausen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfa die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Detmold, den 11. Oktober 1895.
Fürstliches Amtsgericht. II Sieg.
[50215] Aufgebot.
Auf den Antrag des Lohndieners August Kirchner zu Eberswalde, vertreten durch den Rechtsanwalt Grunmach zu Eberswalde, wird der Inhaber der angeblich dem Antragsteller entwendeten Sparkassen⸗ bücher der Sparkasse der Stadt Eberswalde: Nr. 526 über 1684,25 ℳ, ausgefertigt für Bertha Kirchner, und Nr. 1314 über 900,60 ℳ, ausgefertigt für Wilhelmine Kirchner, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 6. Juni 1896, Mittags 12 Uhr, seine Rechte anzumelden und die Spar⸗ kassenbücher vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden werden. b
Eberswalde, den 18. November 1895.
[55754) Aufgebot.
Der Besitzer Christoph Plogsties zu Annus⸗Sie⸗ moneit hat das Aufgebot des angeblich am 21. Mai 1894 beim Brande seines Grundstücks verloren ge⸗ gangenen Sparkassenbuchs Nr. 9993 der Städtischen Sparkasse zu Tilsit, lautend auf die Namen Marie und Christoph Plogsties zu Annus⸗Siemoneit und abschließend im Jahre 1894 mit einem Bestande von 69,58 ℳ beantragt. Der Inhaber dieses Spar⸗ kassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Angust 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Beg. Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermine seine
eechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. v1““
Tilfit, den 4. Dezember 1895. 85
Königliches Amtsgericht.
[49244] 1 Aufgebot. 3
Die Gemeinde Moisburg hat durch ihren Ge⸗ meindevorsteher Illmers daselbst das Aufgebot des Tostedter Sparkassenbuches Nr. 1872 über 945 ℳ 85 ₰ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 5. Februar 1896, Vormittags 11 Uhr, auf dem Gerichtstage in Moisburg im Hause des Gastwirths Christian Meyer daselbst anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 8 8
Tostedt, den 16. November 1895.
8 Königliches Amtsgericht.
[48377] Bekanntmachung.
Die Erben des am 5. Juli 1895 zu Germersdorf Ziegeleibesitzers Heinrich Engelhardt, nämlich:
1) Frl. Martha Engelhardt, .““
2) Frl. Hedwig Engelhardt, “
3) der ’ Max Engelhardt,
4) der Ziegeleibesitzer Otto Engelhardt,
95) der Student Willy Engelhardt,
zu 1 bis 4 in Germersdorf, zu 5 in Cöthen wohn⸗
haft, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt
r. Lewin in Guben, 6
haben das Aufgebot eines Wechsel⸗Blanketts be⸗ antragt, welches wörtlich wie folgt lautet:
per auf Guben, den 4. Juli 1895. Für ℳ 1500. — Am 7. Oktober 1895 zahlen Sie für diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre — von mir selbst — die Summe von
Mark Eintausendfünfhundert keinen ₰ den Werth in Waaren und stellen solchen auf Rechnung laut Bericht. b
Herrn O. Hartmann, Maurermeister “ iijn Guben.
Dieses Blankett ist von dem Trassanten Engel⸗ hardt nicht unterschrieben, von dem Trassaten Maurermeister Otto Hartmann aber mit seinem Accept versehen worden. Das Blankett soll in der
eit kurz vor oder nach dem Tode des Ziegelei⸗ besitzers Heinrich Engelhardt demselben oder seinen
Hartmann.
Prima. Angenommen.
O.
Erben abhanden gekommen sein und ist nicht auf⸗ zufinden.
Es werden daher die unbekannten Inhaber des vorbezeichneten Wechsel⸗Blanketts aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 27/28, anberaumten Termin ihre Rechte bei uns anzumelden und das Wechsel⸗ Blankett vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Guben, den 13. November 1895. 8
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[30325] Aufgebot.
— den diesgerichtlichen Hypothekenbüchern sind eingetragen:
8— Im Hypothekenbuch für Wachenroth Band V Seite 348 auf dem Anwesen der Oekonomeneheleute und Barbara Kupfer von Volkersdorf „Am 27. Mai 1857 302 Fl. Geldausnahme für Johann Kupfer von Volkersdorf“.
—2) Im Hypothekenbuch für Elsendorf Band 1 Seite 319 auf dem Grundbesitz von Johann Gampel, Wagner in Elsendorf „Am 28. Februar 1852 137 Fl. dem Christof Gambel in Elsendorf nach Vertrag vom 28. Januar 1825“.
— 3) Im Hypothekenbuch für Thüngfeld Band III Seite 545 auf dem des Oekonomen Franz Herderich von Attelsdorf „Am 24. August 1824 40 Fl. Voraus der erstehelichen Kinder des Nier⸗ berger'schen Eheweibes Namens Georg, Joseph und Ursula Herderich bei Standesveränderung zahlbar laut Unionsvertrag vom 30. März 1813“.
4) Im Hppothekenbuch für Elsendorf Band I Seite 131 und 167 auf dem Grundbesitz des Georg Kaiser, Oekonom in Elsendorf „Am 1. Januar 1827 575 Fl. Kaufschilling und der Naturalauszug der Wittwe Eva Schropp zu Elsendorf im Anschlage zu 40 Fl. nach Vertrag vom 10. Januar 1825“. 5) Im Hypothekenbuch für Mühlhausen Band VII Seite 209 auf dem Anwesen der Bauerswittwe Barbara Seubert von Mühlhausen „7. Juli 1827 50 Fl. Voraus des erstehelichen Kindes Friedrich in Mühlhausen nach Vertrag vom 6. Juli 827“.
— 6) Im Hypothekenbuch für Frimmersdorf Band I Seite 273 auf dem Grundstück des Oekonomen Johann Georg Thoma von Lonnerstadt .4. Fe⸗ bruar 1858. Bis zur gänzlichen Regelung des Kauf⸗ schillingss zu 300 Fl. hat 4½ Verkäufer Georg Schütt Hs.⸗Nr. 16 in Mailach das Eigenthunt vor⸗ behalten, weshalb ohne dessen Einwilligung Hypo⸗ theken nicht bestellt werden können“.
Nachdem die bisherigen Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern dieser Forderungen und Rechte fruchtlos geblieben sind und vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich beziehenden Hand⸗ lungen an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, ergeht auf Antrag der obengenannten Besitzer an alle, welche auf die genannten Forderungen und Rechte Anspruch zu haben glauben, die Aufforderung zur Anmeldung derselben innerhalb sechs Monaten, längstens aber im Aufgebotstermine am Dienstag, 10. März 1896, Vormittags 59 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale. Im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung werden in jenem Termine die Forderungen bezw. Rechte für erloschen erklärt und im Hypo⸗ thekenbuche gelöscht werden. (§ 82 d. Hyp.⸗GEes.; Art. 123 Ziff. 3 des B. Ausf.⸗Ges. zur Z.⸗P.⸗O. und §§ 824 ff. der R.⸗Z.⸗P.⸗O.)
Höchstadt a. Aisch, 5., August 1805.
Königliches Amtsgericht. 8 Erbig, K. A.⸗R. ““
Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift 6
Höchstadt a. A., am 14. August 1895.
(L. S.) Dauth, Königl. Sekretär.
[56309] Oeffentliche Ladung.
Die Eheleute Wilhelm Olk, Muͤller, und Elisa⸗ beth, geb. Schuh, zu Kautenbacher⸗Mühle nehmen das Eigenthum der in der Gemeinde Fronhofen ge⸗ legenen Parzellen:
Flur 1 Nr. 975/45, Kautenbach, Weide, 6 a qm,
8 Flur 1 Nr. 218/37, Kautenbach, Acker, 2 a
72 qm,
in Anspruch, welche auf den Namen von Gerhard Pabst bezw. Gerhard Pabst und Konsorten zu Kautenbach im Kataster stehen. Alle diejenigen, welche Ansprüche auf die besagten Grundstücke er⸗ heben, werden hiermit aufgefordert, im Termin vom 27. März 1896, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls die oben⸗ genannten Eheleute Wilhelm Olk und Elisabeth, geb. Schuh, als Eigenthümer der Grundstücke in das Grundbuch eingetragen werden.
Berncastel, den 12. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht.
[56296356 Aulunufgebot. Auf Antrag 1) des Landwirths Wilhelm Ohlhoff, 2) des Kaufmanns Andreas Ohlboff, 3) des Landwirths August Ohlhoff, 8 4) der Wittwe des Ackermanns Wilhelm Ohlhoff, Auguste, geb. Kahmann, als Vormünderin der minder⸗ jährigen Selma Ohlhoff, 5) des Landwirths Hermann Mörig, als Pflegers der etwaigen künftigen Descendenz der vorgenannten Wittwe Ohlhoff, sämmtlich zu Pabstorf, welche den Eigenthumserwerb an dem im Grund⸗ buche nicht eingetragenen Garten Nr. 127 der Karte der nicht separierten Pabstorfer Grundstücke zu 128 ◻¶ R. pr. M. = 18 a 16 qm glaubhaft ge⸗ macht haben, werden alle, welche an dem vorbezeich⸗ neten Grundstücke ein Recht zu haben vermeinen, zur Anmeldung desselben in dem damit auf Donners⸗ tag, den 30. Jaunuar 1896, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Termine unter dem Rechts⸗ nachtheile aufgefordert, daß nach Ablauf der Frist die Antragsteller als Eigenthümer des bezeichneten Grundstücks im Grundbuche eingetragen werden sollen, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buches das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann. Schöppenstedt, den 9. Dezember 1895. Keerzogliches Amtsgericht.
In Sachen, die Auszahlun Entj Eisenbahn abgetretenen Grund 3 2 befindlichen Verzeichnisse mit trag des Herzoglichen Eis⸗
3 digungskapitale für zum Bau der Helmstedt⸗Oebisfelder stücke auf Helmstedter Feldmark betreffend, — wie dieselben in dem 8-2ve dem Namen der betreffenden Eigenthümer aufgeführt sind, — wird auf An⸗ enbahn⸗Kommissariats zu Braunschweig vom 18./23. d. Mts. in Gemäßheit des
§ 14 des Gesetzes vom 13. September 1867 Nr. 78 und des § 1 des Gesetzes vom 20. Juni 1843 Nr. 18 in zur Auszahlung der im Güteverfahren vereinbarten eeee auf Donnerstag, den
6. Februar 1896, Morgens 9 Uhr, zu welchem alle Realberechtigten unter dem Rechtsnachtheile geladen werden, daß sie im
vor dem unterzeichneten Herzogl
Amtsgerichte anberaumt, alle ihres Nicht⸗
erscheinens mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die Kapitalentschädigungen an die bisherigen Eigen⸗
thümer der abgetretenen Grundstücke ausgezahlt werden sollen.
Helmstedt, den 30. Oktober 1895. Herzogliches Amtsgericht
Kruse.
Bezeichnung des Eigenthümers
Bezeich⸗ nung des Feldes
Nr.
karte.
1 Handelsmann Carl Fricke und Ehefrau, Pauline, geb. Loh⸗
mann, zuHelmstedt,
2 Wittwe des Maurers
V Heinrich Steffen, seh.e bhilh na da⸗ sfelbst,
3 Maurer Wilhelm Bolte und Ehefrau, Marie, geb. Paetz,
daselbst,
4 Schneider Heinrich Schenke und Ehe⸗ frau, Anna, geb.
Baars, daselbst,
5 Fleischermeister Albert Gersdorf, daselbst,
6 Ackermann Heinrich Bosse in Runstedt,
E “
8 8 1 5 Schlossers Hensel, Minna, geb. De⸗ necke, in Helmstedt,
9 Bürstenmacher Carl
Khleine daselbst, 10 Böttichermeister Her⸗ mann Cours zu Helmstedt,
11 Die Erben des Kürsch⸗ böfmeifterae, 8 Löser und au,
daselbst,
12 ddieselben
13 Tischlermeister Wil⸗ helm Schlüter und Ehefrau, Anna, geb. Günther, daselbst
dieselben
15 Die Ehefrau des Agen⸗ ten Heinrich Winkel⸗ mann, geb. Noth⸗ durft, daselbst,
16 Tischlermeister Her⸗ mann Müller, da⸗ felbst,
17 Gastwirth Andreas Hobohm zu Helm⸗
8 stedt,
18 Schuhmachermeister Wilhelm Brandt, daselbst,
19 Töpfermeister Eduard Wagenführ und Ehefrau, Caroline, geb. Schöninger, da⸗ selbst,
20 Schlachter Louis Knoche, daselbst,
21 Knopfmachermeister Ludwig Schulze, daselbst,
22 Wittwe des Oeko⸗ nomen Wilhelm Fickendey, Minna, geb. Kayser, zu Wolfenbüttel,
Wittwe des Gast⸗ wirths Wilhelm Müllering zu Helmstedt, jetzt verheirathet mit dem Gastwirth Heinrichs daselbst,
Oekonom August Wünderling in Helmstedt,
derselbe
Oekonom Adolf Isensee in Braun⸗ schweig,
derselbe
Die Stadt⸗Kasse zu
Helmstedt,
Die Stadt⸗Kasse zu Helmstedt,
Dieselbe (Neumärker Kirchengemeinde),
Die Armenkasse selbst,
ddieselbe Die Brauer⸗Innung zu Helmstedt,
ö Herzogl. Kammer, Di⸗
rektion der Forsten zu Braunschweig,
Glindemann.
W
Am alten Büdden⸗ stedter Wege Am Melo⸗ sinenberge
daselbst
Am alten Büdden⸗ stedter Wege In der Galgen⸗ breite daselbst
daselbst daselbst
daselbst daselbst
daselbst
daselbst daselbst
Im großen
Nabels⸗ holze
daselbst
Auf dem Nabels⸗ holze Im kleinen Nabels⸗ 8 Im großen Nabels⸗ holze daselbst
daselbst
daselbst und am Schö⸗ ninger Wege Im Glock⸗ berg
daselbst
daselbst daselbst
daselbst Im großen Nabels⸗ holze
In der Meine Am Em⸗ merstedter Wege
In der Weizen⸗ breite daselbst Am Em⸗ merstedter Wege und im Bruch⸗ campe Im großen Nabels⸗ holze
(Schluß umstehend.)
— der Separations⸗
3 297 20
3 51370
22 14 734 76
7 545 38 102-
2
Die festgestellte Grundentschädigung ist bereits aus Herzogl. Feumeschadigang, an den Kammer⸗Kapital⸗Fonds abgeführt. Die Nebenentschädigung ist aus derselben Kasse an die Afterpächterin des Grundstücks gezahlt. Wegen Zahlung der Zinsen bleibt weitere Verhandlung mit Herzogl. Kammer, Direktion der Forsten vorbehalten.