Zufolge der —2 persdeslehes Vorschriften, welche den hier accreditierten Botschaftern auswärtiger Mächte gegen⸗ über zu beobachten sind, haben sämmtliche zum 4.
ofe gehörigen oder daselbst vorgestellten Herren den Bot⸗ chaftern und deren Gemahlinnen, nachdem dieselben von Ihren Kaiserlichen und Königlichen Majestäten und von Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzen und den Prinzessinnen des Königlichen Hauses empfangen worden sind, sowie sämmt⸗ liche zum Allerhöchsten Hofe gehörigen oder daselbst vorge⸗ stellten Damen den Botschafterinnen nach allgemeinem Her⸗ kommen den ersten Besuch, und zwar in Person, z8 machen. Diese Bestimmung tritt jetzt in Betreff des Königlich groß⸗ britannischen Botschafters und dessen Gemahlin n Kraft.
erlin, den 3. Januar 1896. Der Ober⸗Zeremonienmeister. Graf A. Eulenburg.
Mit Rücksicht auf die am 9. Januar stattfindende Bei⸗ setzung der sterblichen Hülle Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Alexander von Preußen findet der Empfang der am Allerhöchsten Hofe vorgestellten v und Damen seitens des Königlich großbritannischen Botschafters und dessen Gemahlin nicht am 8. und 9., sondern am Sonnabend, den 11., und am Montag, den 13. d. M., jedesmal von 9 ½ bis 11 Uhr Abends, statt.
Berlin, den 6. Januar 1896.
8 Der Ober⸗Zeremonienmeister. Graf A. Eulenburg.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Dem Seminar⸗Direktor Pelz ist das Direktorat des Schullehrer⸗Seminars zu S8 verliehen worden.
Bei dem Schullehrer⸗Seminar zu Rheydt ist der Kandidat des Pfarr⸗ und des höheren Schulamts Dr. Runkel daselbst als ordentlicher Seminarlehrer angestellt worden.
Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.
Der Kreis⸗Thierarzt Schwintzer in Rheinbach ist, unter Entbindung von seinem gegenwärtigen Amt, in die Kreis⸗ des Kreises Oels, mit dem Amtssitz in Oels, versetzt, un
dem Ober⸗Roßarzt a. D. Oestreich, bisher in Düsseldorf, die seonna erisch Verwaltung der Kreis⸗Thierarztstelle des Kreises Kosel, mit dem Amtssitz in Kosel, übertragen worden.
Hauptverwaltung der Staatsschulden.
Bekanntmachung. 1
Bei der heute öffentlich in Gegenwart eines Notars bewirkten Verloosung der 4prozentigen Potsdam⸗ Magdeburger Eisenbahn⸗Obligationen Litt. A. sind folgende Nummern gezogen worden:
8 bis 11, 13, 14, 18, 20, 22, 23, 25, 34, 37, 39, 47, 52, 53, 55, 56, 59, 65 bis 68, 70, 72 bis 74, 80, 82, 83, 85, 86, 88. 91, 92, 94, 95, 98 bis 100, 103 bis 106, 110, 111, 114 bis 116, 2058, 2060, 2064, 2066, 2069, 2071, 2073, 2074, 2076, 2077, 2080, 2083 bis 2085, 2088, 2091 bis 2094, 2096 bis 2098, 2108, 2111 bis 2113, 2120, 2122, 2125, 2129 bis 2131, 2133, 2138, 2139, 2146, 2149 bis 2151, 2154, 2156 bis 2162, 2164, 2170, 2171, 4427, 4430, 4432, 4433, 4436, 4437, 4443, 4445 bis 4448, 4452, 4455 bis 4457, 4460, 4461, 4464 bis 4466, 4468, 4469, 4471, 4473, 4476, 4478, 4486, 4488, 4492, 4496, 4499, 4502, 4504, 4509, 4510, 4512, 4513, 4516, 4519, 4521 bis 4523, 4526, 4530, 4532 bis 4534, 4538, 4539, 4543, 4776, 4777, 4783, 4784, 4789, 4790, 4793, 4796, 4797, 4799, 4801 bis 4803, 4806, 4808, 4810 bis 4812, 4814, 4816, 4818 bis 4820, 4825, 4827, 4838 bis 4840, 4845, 4848, 4849, 4852 bis 4854, 4859, 4867 bis 4869, 4873, 4881, 4890, 4893, 4894, 4896 bis 4901, 4904, 6110, 6112, 6117, 6119, 6131, 6135, 6136, 6139 bis 6141, 6145 bis 6147, 6149 bis 6151, 6156, 6158, 6162, 6164 bis 6166, 6170, 6172, 6176, 6177, 6179, 6182, 6185, 6187, 6190, 6192, 6194, 6198, 6200, 6201, 6203, 6205 bis 6207, 6209, 6210, 6212, 6215, 6216, 6222, 6225, 6229, 6231, 6238, 6941 bis 6947, 6950 bis 6953, 6955, 6957 bis 6959, 6964, 6967 bis 6969, 6972, 6973, 6975, 6976, 6979, 6981, 6982, 6984 bis 6986, 6992, 6994, 6996, 7000, 7005, 7008 bis 7010, 7013, 7015, 7018, 7022, 7030, 7031, 7036 bis 7038, 7040, 7045, 7046, 7050, 7299, 7305, 7312, 7317, 7318, 7321, 7324, 7325, 7329 bis 7331, 7338 bis 7340, 7342,
zusammen 315 Stück über je 200 Thlr. = 63 000 Thlr. oder 189 000 ℳ
Dieselben werden den Besitzern zum 1. Juli 1896 mit der Aufforderung gekündigt, die in den ausgeloosten Nummern verschriebenen Kapitalbeträge vom 1. Juli 1896 ab egen Quittung und Rückgabe der Obligationen und er nach diesem Termine zahlbar werdenden Zins⸗ scheine Reihe IX Nr. 6 bis 12 nebst Anwei⸗ sungen zur Abhebung der nächsten Reihe bei der Staatsschulden⸗Tilgungskasse in Berlin, Taubenstraße 29, zu erheben. Die Zahlung erfolgt von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags mit Ausschluß der Sonn⸗ und Festtage und der letzten drei Geschäftstage jeden Monats.
Die Einlösung geschieht auch bei der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt und deren Filiale in Frankfurt a. M., bei sämmtlichen Regierungs⸗ Haupstafen⸗ sowie in Frank⸗ furt a. M. bei der Kreiskasse. Zu diesem Zweck können die Effekten einer dieser Stellen schon vom 1. Juni 1896 ab ein⸗ gereicht werden, welche sie der Staatsschulden⸗Tilgungskasse ur Frahengs vorzulegen hat und nach erfolgter Feststellung
iie Auszahlung vom 1. Juli 1896 ab bewirkt. . Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kapital zurückbehalten.
Vom 1. Juli 1896 ab hört die Verzinsung der verloosten Obligationen auf.
Zugleich werden die bereits früher ausgeloosten, no 2 ständigen Obligationen: g ew- Aus der Kündigung zum 1. Juli 1885. Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe VII Nr. 8 bis 12 1 en zur Abhebung der Reihe VIII.
1 ’1
Alus der Kündigung zum 1. Juli 1894. Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe IX Nr. 2 bis 12 und Anweisung zur Abhebung der Reihe X.
Nr. 1588.
Aus der Kündigung zum 1. Juli 1895. Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe IX Nr. 4 bis 12 und Anweisungen zur Abhebung der Reihe X.
Nr. 619, 666, 673, 708, 761, 795, 1803, 1807, 1809,
1810, 2206, 2439, 2447, 2448, 4203, 4261, 4302,
4303, 4315, wiederholt und mit dem Bemerken aufgerufen, daß deren Ver⸗ benun aufgehört hat, und daß dieselben werthlos werden, wenn sie, während dreier Jahre nach dem Zahlungstermin
jährlich einmal zur Empfangnahme der Zahlung öffentlich auf⸗ “ nicht innerhalb 10 Jahren nach dem letzten 18 ffentlichen Aufruf zur Einlösung vorgezeigt worden sind.
Die Staatsschulden⸗Tilgungskasse kann sich in einen Schriftwechsel mit den Inhabern der Obligationen über die Zahlungsleistung nicht einlassen.
Formulare zu den Qusttungen werden von sämmtlichen 8 Einlösungsstellen unentgeltlich verabfolgt.
erlin, den 2. Januar 1896. 8 Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Hoffmann.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 7. Januar.
Seine Majestät der Kaiser und König arbeiteten, wie „W. T. B.“ meldet, im Neuen Palais heute Vormittag von 9 Uhr ab mit dem ehf des Militärkabinets und nahmen hierauf eine Reihe militärischer Meldungen entgegen.
Im Auftrage Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin legte heute Nachmittag der Kabinets⸗Rath, Kammerherr von dem Knesebeck anlaͤßlich des Sterbetags Ihrer Majestät der Hochseligen Kaiserin Augusta am Sarge
im Mausoleum zu Charlottenburg einen Kranz nieder.
In der gestern ausgegebenen Nummer des „Armee⸗
Verordnungs⸗Blatts“ wird folgende Allerhöchste Kabinets⸗Ordre, betreffend die Anlegung von Trauer für den verewigten Prinzen Alexander von Preußen, Königliche Hoheit, veröffentlicht:
Mein in Gott entschlafener geliebter Onkel, der Prinz Alexander von Preußen Königliche Hoheit, hat Meiner Armee jederzeit mit so warmem Herzen und treuer Hingabe angehört, daß diese an dem für Mich und Mein Haus tief schmerzlichen Verluste einen besonderen Antheil nehmen wird. Ich bestimme demzufolge:
1) Sämmtliche Offiziere der Armee legen vom Tage des Eingangs dieser Ordre 8 Tage Trauer an.
2) Bei dem Infanterie⸗Regiment Freiherr von Sparr (3. West⸗ fälisches) Nr. 16 dauert diese Trauer 14 Tage, und hat eine Ab⸗ ordnung dieses Regiments, bestehend aus dem Regiments⸗Komman⸗ deur, 1 Stabsoffizier, 1 Hauptmann, 1 Lieutenant, 1 Feldwebel, 1 Unteroffizier und 1 Gemeinen, den Trauerfeierlichkeiten beizuwohnen.
Ich beauftrage Sie, Vorstehendes der Armee sogleich bekannt zu machen. 6 8
Berlin, den 5. Januar 1896.
1 8
Wilhelm. An den Kriegs⸗Minister.
88 1116““ “
„Die Ueberführung der sterblichen Hülle Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Alexander von Preußen wird in der Nacht vom 8. zum 9. d. M. unter Eskorte einer Eskadron des Garde⸗Kürassier⸗Regiments in aller Stille vom Palais in der Wilhelmstraße nach der Dom⸗ 11“ im Garten des Schlosses Monbijou, stattfinden.
um Tragen des Sarges und zur Begleitung des Leichen⸗ wagens stellt das Kaiser Franz Garde⸗Grenadier⸗Regiment sechzehn Uhteeefecsere t 4
Die Nummer 27 des „Marineverordnungsblatts“ ver⸗ öffentlicht eine Kaiserliche Ordre vom 30. Dezember v. J., durch welche die derselben beigefügten neuen Be⸗ stimmungen über die Beschwerdeführung der Offiziere der Kaiserlichen Marine sowie der Beamten der Marineverwaltung Allerhöchst ge⸗ nehmigt werden und gleichzeitig bestimmt wird, daß die „Vorschriften über den Dienstweg und die Behandlung von Beschwerden der Militärpersonen des Heeres und der Marine, sowie der Zivilbeamten der Militär⸗ und Marineverwaltung vom 6. März 1873“, soweit sie die Marine betreffen, nun⸗ mehr außer Kraft treten.
Miit Rücksicht auf die bevorstehende Feier des 18. Januar im Weißen Saale des Königlichen Schlosses ist in zahlreichen Fällen der Wunsch um Zulassung als Zuschauer geäußert worden. Es wird nun mitgetheilt, daß diesen Wünschen nicht wird entsprochen werden können, da nach den im Weißen Saale vorgenommenen Umbauten ein Raum zur Unterbringung von Suschanen nicht vorhanden ist.
3 Das Staats⸗Ministerium trat heute Nachmittag 2 Uhr im Dienstgebäude, Leipziger Platz 11, unter dem Vorsitz des Minister⸗Präsidenten Fürsten zu Hohenlohe zu einer Sitzung zusammwen.
6 “
11111A“ 1 1 1“ Der Bundesrath hat in der Sitzung vom 19. Dezember v. J. in Auslegung des b der Bestimmungen zur Ausführung des Gesetzes vom 16. Juni d. J., betreffend die Abänderung
des Branntweinsteuergesetzes vom 24. Juni 1887, beschlossen: „daß bei der steuerfreien Verabfolgung von Brannt⸗ wein zu gewerblichen Zwecken in densjenigen Fällen, in welchen eine Denaturierung mit Eshg stattfindet, eine Vergütung der Brennsteuer mit 0,03 ℳ für jedes Liter reinen Alkohols auch dann zu gewähren ist, wenn der Branntwein der Maischbottich⸗ oder Materialsteuer nicht unterlegen hat“. Die Provinzial⸗Steuer⸗Direktoren sind dem⸗ gemäß von dem Finanz⸗Minister durch Verfügung vom 28. v. M. aufgefordert worden, die Hauptämter ihres Bezirks hiernach mit Anweisung zu versehen. II“ “ .* vd“
Laut telegraphischen Meldungen an das Ober⸗Kommando der Marine sind S. M. S. „Kaiser“, Flaggschiff der Kreuzer⸗Division, Chef Kontre⸗Admiral Hoffmann, und S. M. S. „Arcona“, Kommandant Kapitän zur See Sarnow, am 5. Januar in Amoy angekommen; 2 M. S. „Kaiser“ ist gestern nach Hongkong und⸗S. M. Kbt. „Iltis“, Kommandant Kapitän⸗Lieutenant Ingenohl, gleichfalls gestern von Swatow nach Amoy in See gegangen.
.“
15 8 “““
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Mecklenburg⸗Schwerink. Aus Cannes vom 5. d. M. wird den „Meckl. Nachr.“ gemeldet, daß das Allgemeinbefinden Seiner Königlichen Hoheit
organe noch weiter beeinträchtigt bleibe, doch entspreche dieser Zustand den Erfahrungen über die Folgen derartiger Oper
heben werde. 1““ Oldenburg.
Sg der Erbgroßherzogin leidend ist, wurde, wie „W. me
ausgegeben: In dem Befinden Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin
8 Brannschweig. Der Landtag ist durch einen Erlaß Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen, hüchen
worden.
Oesterreich⸗Ungarn.
sodann den ungarischen Minister des Innern Fee Die auf den Ausgleich bezüglichen
vecgarischen und österreichischen Minister werden heute mit eine Besprechung zwischen den beiderseitigen Finanz⸗Ministern vor läufig abgeschlossen und Ende dieses Monats in Budapest weiter geführt werden. Der „Budapester Correspondenz“ zufolge ise zwischen dem österreichischen Minister⸗Präsidenten Grafen Badeni und dem ungarischen Minister des Innern Perezel ver
setzung einer ferneren Vereinbarung vorbehalten ist. Die ungarischen Minister nahmen gestern an der Mittagstafel beim Grafen Badeni und Abends an einer Soirée bei dem Minister
zugehen. Großbritannien und Irland.
aus Cannes nach London zurückgekehrt. Rückkehr mit der demnächstigen Einberufung des Parlaments in Verbindung.
Frankreich.
welcher das Land in Sicherheit arbeiten könne. Der Minister fügte hinzu, die Regierung werde niemals Ersparnisse in den Ausgaben zu machen suchen, welche zur Sicherheit der 8 erforderlich seien. Nachmittags besuchte der Minister den Großfürsten⸗Thronfolger von Rußland in La Turbie und den Großfürsten Michael in Beaulieu.
Türkei.
Der Minister des Auswärtigen Tewfik Pascha theilte, wie „W. T. B.“ aus Konstantinopel erfährt, den Botschaftern mit, daß mit der Führung der Unterhandlungen wegen Unterwerfung der Aufständischen in Zeitun unter Vermittelung von Delegirten des Konsularkorps in Aleppo seitens der türkischen Regierung der Divisions⸗ General Edhem Pascha und der Gouverneur Abdul Vehab Pascha betraut worden seien. Dieselben hätten den Auftrag erhalten, die Mission der Konsularvertreter mit allen Mitteln zu unterstützen.
In der im Vilajet Smyrna gelegenen e Tscheschme mit 4000 mohamedanischen und 1 riechi⸗ schen Einwohnern wurde ein Anschlag gegen die christliche Bevölkerung entdeckt, aber durch rechtzeitiges W des Wali Kiamil Pascha verhindert. Weitere Gerüchte von Ausschreitungen in Beirut sind bisher Je 111131X1A1“4“ Han
DODuänemark.
Bei der gestrigen Wahl von acht Mitgliedern der Kom⸗ munalvertretung von Frederiksborg, einer Vorstadt Kopenhagens, siegte die radikal⸗sozialdemokratische Liste mit 2100 gegen 1750 Stimmen. Die Partei erlangt hierdurch die Mehrheit in der Kommunalvertretung, die bisher
nbestätigt ge⸗
.““
rein konservativ war.
des Großherzogs durch die lokale Behandlung der Athmungs⸗
tionen. Dieselben seien indessen nur vorübergehend, und es stehe zu hoffen, daß das Befinden in der nächsten Zeit sich 88
8
Ueber das Befinden Ihrer Königlichen Hoheit der Groß⸗ herzogin, Höchstwelche schon seit dem Tode Ihrer Feagge, L det, heute Vormittag nachstehendes ärztliche Bulletin
ist keine günstige Wendung eingetreten. Die Ernährung und der Schlaf waren sehr beeinträchtigt, sodaß der Schwächezustand anhält.
des Herzogthums Braunschweig, auf den 23. d. M. einberufen
Der Kaiser empfing heute den ungarischen Minister⸗ Präsidenten Baron Sanifc in einstündiger Audienz und
onferenzen der 1
einbart worden, die Meeraugenfrage behufs endgültiger Ent⸗ scheidung einem zuzuweisen, dessen Zusammen⸗
a latere Baron Josika theil. — Den Parlamenten in Wien und Budapest dürfte bereits gegen Mitte des nächsten Monats die Aufforderung zur Wahl einer Regnikolar⸗Deputation
Der Sprecher des Unterhauses Gully it gestern plötlich Man bringt die
Der Finanz⸗Minister Doumer traf am Sonntag zur Besichtigung der Tabackfabriken in Nizza ein und empfing gestern Vormittag die dortigen Behörden und sodann das Offizierkorps. Beim Empfang des letzteren lobte der Minister, wie „W. T. B.“ berichtet, die gute Haltung der Truppen der Garnison und gab seinem Vertrauen zu der Armee Ausdruck, dank
einer Altersrente 129 ℳ 88 ₰, einer Invalidenrente
8 Amerika. b Die „Times“ meldet aus Fee ert daß nach Berichten aus Washington die Regierung der Vereinigten Staaten entschlossen sei, bei der Türkei vorstellig zu werden, um 88 die den Amerikanern zugefügten Schädigungen Ersatz und für die noch in der Türkei lebenden amerikanischen Bürger Schutz zu verlangen. Das Nordatlantische Geschwader werde in das Mittelländische Meer absegeln. 8
Die Finanzkommission des Repräsentanten⸗ hauses hat, dem „W. T. B.“ zufolge, einen Gegengesetz⸗ entwurf zur Bonds⸗Bill angenommen, in welchem freie Ausprägung von Silber und Einziehung der Noten im Be⸗ trage von weniger als 10 Doll. bestimmt wird. Der Gesetz⸗ entwurf stellt es der Wahl des Schatzsekretärs anheim, die Greenbacks und die e een in Gold oder in Silber zurückzukaufen. — In Kreisen des Repräsentanten⸗ hauses wird behauptet, das Faus werde die Tarif⸗Bill nur insoweit ändern, als ein Aufschlag von 15 Proz. auf den etzigen Zuckerzoll und ein solcher von 20 bis 25 Proz. auf
ndwirthschaftliche Erzeugnisse eingeführt werden soll.
Nach einer in Madrid eingetroffenen amtlichen Depesche aus Havanna hätten die spanischen Truppen den Vor⸗ marsch der Aufständischen nach Westen aufgehalten. Der General Navarro habe den Aufständischen eine Nieder⸗ lage beigebracht, über welche die Einzelheiten indeß noch fehlten.
Nach einem weiteren Telegramm aus Havanna wären Fennhgs welche die Stadt Guara vertheidigt hätten, zur Uebergabe gezwungen worden. Die Brände der Zuckerplantagen dauerten fort.
Eine in New⸗York eingegangene Depesche aus Havanna meldet, die Stadt sei stark befestigt, mit schwerem Geschütz ver⸗ sehen und werde von 20 000 Mann regulärem Militär und 40 000 Freiwilligen vertheidigt. Es werde den Rebellen un⸗ möglich sein, die Stadt ohne Belagerungsgeschütz zu erobern.
Die Bostoner Zeitung „Trader“ veröffentlicht ein Tele⸗ gramm aus Batabano von gestern früh, worin mitgetheilt wird, daß die Aufständischen auf Cuba die Stadt Morro eingenommen hätten. Die Stadt Havanna sei eingeschlossen, nur die Festung halte sich. Der
Marschall Martinez Campos stehe bei Batabano. Dasselbe Blatt veröffentlicht ein Telegramm aus Key⸗West, wonach eine Depesche von Gomez mittheile, die Spanier eien von den Aufständischen eingeschlossen, die binnen kurzem Havanna einnehmen würden.
Afrika.
Die gestrige Nachricht des „Reuter'schen Bureaus“, daß der Gouverneur des Kaplands Sir Herkules Robinson die Demission des Premier⸗Ministers Sir Cecil Rhodes nicht angenommen habe, bestätigt sich nicht. Amtlich wird vielmehr aus London mitgetheilt, daß das Entlassungs⸗
esuch angenommen worden sei. Zum Premier⸗ Minister sll der bisherige Schatz⸗Minister der Kolonie Sir Gordon Sprigg ernannt worden sein.
Eine Depesche des Gouverneurs von Natal an das britische Kolonialamt besagt, daß, nach einer Meldung der Boers aus Johannesburg, Jameson 130 Todte und 37 Ver⸗ wundete gehabt habe. Der Verlust der Boers habe 3 Todte und 5 Verwundete betragen.
Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Johannesburg vom 2. d. M., die Mitglieder des Zentral⸗Comités der „National⸗-Union“ seien sehr ungehalten über die Bedingungen, welche ihnen von den Boers auferlegt wurden. Sie erklärten, die Lage der Uitlanders sei einzig und allein durch die Prokla⸗
mation der englischen Regierung veranlaßt, welche anordne,
die britischen Unterthanen sollten Jameson keine Hilfe leisten und den Gesetzen gehorchen. Das Comité stehe bei der Be⸗ völkerung in sehr schlechtem Ansehen. General Joubert habe die Garantie für die Sicherheit in Johannesburg während eines Waffenstillstandes übernommen.
Demselben Bureau wird aus Essiamankuma von gestern emeldet, ein Kundschafter habe berichtet, daß der Kriegs⸗ häͤuptling der Aschantis Kokofuku Kumassi mit Friedens⸗ vorschlägen für den britischen Befehlshaber Sir F Scott verlassen habe. “ “
rancis
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Statistik und Volkswirthschaft.
Invaliditäts⸗ und Alters⸗Versicherung.
Bei der Versicherungsanstalt Baden sind im Dezember 1895 201 Rentengesuche (54 Alters⸗ und 147 Invalidenrentengesuche) eingereicht und 152 Renten (44 und 108) bewilligt worden; 47 Ge⸗ suche (12 + 35) wurden abgelehnt, 107 (37 + 70) blieben uner⸗ ledigt. Außerdem wurden im schiedsgerichtlichen Verfahren 6 Invalidenrenten zuerkannt. Bis Ende Dezember sind im Ganzen 10 140 Renten (5296 Alters⸗ und 4844 Invalidenrenten) bewilligt oder zuerkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall 3047 (1491 + 1556), sodaß am 1. Januar 1896 7093 Rentenempfänger vorhanden waren (3805 Alters⸗ und 3288 In⸗ validenrentner). Verglichen mit dem Stande am 1. Dezember 1895 hat sich die Zahl der Rentenemp änger vermehrt um 64 (8 Alters⸗ und 56 Invalidenrentner). Die Rentenempfänger beziehen Renten im Gesammtjahresbetrage von 889 378 ℳ 32 ₰ (mehr seit 1. Dezember 1895 8412 ℳ 01 ₰). Der Jahresbetrag sür die im Monat Dezember bewilligten 44 Altersrenten berechnet sich auf 5990 ℳ 40. ₰ und für 114 Invalidenrenten auf 14 355 ℳ, somit berechnet sich der Durchschnitt für eine Altersrente auf 136 ℳ 15 ₰, für eine Invalidenrente auf 125 ℳ 92 ₰. Für sämmtliche bis 1. Januar 1896 bewilligten Renten betrug der durchschnittliche Jahresbetrag
Das Wirthschaftsjahr 1895
In dem vorläufigen Bericht der Handelskammer zu Lüb eck
für das Jahr 1895 wird die allgemeine wirthschaftliche Lage folgender⸗ maßen dargestellt: Die friedlichen Zustände und die im allgemeinen wenig bewegten Zeitverhältnisse, deren sich unser Welttheil erfreute, spiegeln sich in dem Handel und Verkehr Deutschlands wider. Ver⸗ schont von äußeren gewaltsamen Eingriffen und von inneren Unruhen oder Unfällen, haben sowohl die Gewinnung der volkswirthschaftlichen Güter wie ihr Vertrieb in gewohnter Weise wahrgenommen werden können. — Nach einem Hinweis auf den im Verlauf des Jahres ge⸗ steigerten Außenhandel Deutschlands heißt es weiter: Dementsprechend hat sich, dem Anschein nach, auch der Handel und Verkehr im Innern Deutschlands durchgehends auf seiner bisherigen Höhe be⸗ hauptet und theilweise gesteigert. Diesem immerhin erfreulichen Abschluß des Jahres für Deutschland gegenüber stellt sich die Sach⸗ lage für Lübeck leider ungünstiger. Es liegt kein Fortschritt oder wenigstens Beharren auf der bisher erreichten Höhe vor, sondern ein Rückschritt, wenn derselbe auch nicht bedeutend ist und selbst bei einzelnen Geschäftszweigen sich ein Zuwachs bemerkbar macht. Werden die Wirkungen der hemmenden und der fördernden Einflüsse gegen einander abgewogen, so ergiebt sich sowohl bei der Einfuhr zur See ein Rückgang wie bei der Einfuhr auf den Eisenbahnen zu Lande 111“
ℳ 19 ₰.
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und somit auch bei der Ausfuhr zur See. Die Zahl und der Raum⸗ 8
gehalt der in Lübeck angekommenen und abgegangenen Schiffe ist gegen
1894 gesunken. 88
Zur Arbeittetett“ Aus Berlin berichtet die „Volks⸗Zig.“: usstand der Kutscher der Taxameterdroschken verläuft für die Ausständigen höchst ungünstig. Viele der ausständigen Kutscher haben, um den Fahrschein nicht zu verlieren und nachdem viele neue Kutscher an⸗ eworben worden waren, die Arbeit wieder aufgenommen; einige bütrberre weigern 6 „ die Ausständigen wieder einzustellen. — ie Berliner Schriftgießer beabsichtigen, in eine Lohn⸗ bewegung einzutreten. Am Sonnabend verlangten die Gießer der Wöllmer 'schen Gießerei für die Folgezeit den achtstündigen Arbeits⸗ tag unter Ausschluß jeder Ueberstundenarbeit. Die Arbeitgeber sollen
diese Forderung abgelehnt haben. ““
Kunst und Wissenschaft.
Die Generalversammlung des Vereins für Deutsches Kunstgewerbe findet morgen, Mittwoch, Abends 8 ½ Uhr, im großen Saal des Architektenhauses statt. Auf der Tagesordnung stehen die Jahresberichte des Vorsitzenden, Schriftführers und Schatzmeisters und die Neuwahl des Vorstands. .
— In der Schack⸗Galerie zu München wird, wie die M. „Allg. Ztg.“ mittheilt, in riesen Tagen die vom Magistrat der Stadt beschlossene Anbringung der Widmungstafel erfolgen, nach⸗ dem der Guß derselben in der Königlichen Erzgießerei von Miller vollendet ist. Die ca. 1,30 m lange und 85 em breite Tafel hat der Bildhauer Pruska nach einem Entwurf des Architekten Fischer vom Münchener Stadtbauamt meisterhaft modelliert. Sie zeigt, umrahmt von allegorischen Figuren, folgende Widmung Seiner Majestät des Kaisers: „Dieser den Münchener Künstlern und Bürgern sowohl, als allen Deutschen liebgewordene Kunstschatz soll München erhalten bleiben. Möge Münchens Bevölkerung hieraus einen neuen Beweis Meiner Kaiserlichen Huld und Meines Interesses an ihrem Wohlergehen ersehen, ebenso wie Ich Mich freue, in Ihrer schönen Stadt ein Haus als Kaiserliches Wahrzeichen zu besitzen, in dessen Hallen ein jeder Anhänger der Kunst Mir willkommen sein soll. Wilhelm, Imp. Rex.“ Ueber der Tafel ist das von der Kette des Schwarzen Adler⸗Ordens umgebene preußische Wappen an⸗ gebracht; am unteren Ende halten zwei Schildträger Embleme mit den Münchener Stadtzeichen.
1
aus Neuwied berichtet wird, sind dem General⸗ Anwaltschaftsverbande ländlicher Genossenschaften für Deutschland zu Neuwied im Jahre 1895 503 Vereine beigetreten; eine Zahl, die seit Bestehen der Organisation früher nie erreicht worden ist. Der General⸗Anwaltschaftsverband zählt jetzt 1917 Ver⸗ eine und ist der größte in sich enhie und nach einheitlichen Grundsätzen geleitete Verband ländlicher Genossenschaften in Deutsch⸗ land. — Der Landwirthschaftlichen Zentral. Darlehns⸗ kasse für Deutschland zu Neuwied sind im gleichen Zeitraum 568 Vereine beigetreten, so daß ihr jetzt im Ganzen 1862 Vereine angehören. Der Umschlag der Zentral⸗Darlehnskasse stellt sich auf 61 160 500 ℳ und beträgt über 33 Millionen Mark mehr, als im Jahre 1894.
Washington, 6. Januar. (W. T. B.) Der amtliche Bericht des landwirthschaftlichen Bureaus meldet: Die mit Mais bestellte Fläche betrug 1895 82 075 830 Acker, geerntet sind 2 151 139 000 Bushels, d. h. 26,2 Bushels auf den Acker; mittlerer Preis 26,4. Die Gesammtfläche, von welcher Weizen geerntet ist, betrug 1895 34 047 332 Acker, das Erträgniß 467 103 000 Bushels, d. h. 13,7 Bushels auf den Acker; mittlerer Preis 50,9. Winter⸗ weizen 261 242 000 Bushels, März⸗Weizen 205 861 000 Bushels.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 6. d. M. (katholischer Feiertag) gestellt 3314, nicht rechꝛzeitig gestellt keine Wagen. In Obers Ftesisn sind am 4. d. M. gestellt 5022, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs⸗Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 6. Januar die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Inster⸗ burgerstraße 16, dem Maurerpolier Joh. Ferd. List gehörig; Fläche 6,95 a; mit dem Gebot von 166 900 ℳ blieb der Gastwirth “ Voß, Langestraße 82/83, Meistbietender. — Jonas⸗ traße, dem aurermeister Herm. Koehler gehörig; Fläche 5,16 a; mit dem Gebot von 162 600 ℳ blieb der Ritterguts⸗ besitzer Adolf Kelch zu Bollensdorf bei Neuenhagen (Ostbahn) Meistbietender. — Putbuserstraße 11, der Frau Hermine Schulze, geb. Salomon, gehörig; Fläche 12,22 a; Nutzungs⸗
werth 15 700 ℳ; für das Meistgebot von 233 000 ℳ wurde der
Bankvertreter Arthur Parcus, Klopstockstraße 7, Ersteher.
— Der Verwaltungsrath der Bank des Berliner Kassen⸗ vereins hat beschlossen, der auf den 19. Februar einzuberufenden Generalversammlung die Vertheilung von 5 ½ % Dividende (gegen 4 % im Vorjahr) vorzuschlagen. 1 91
— Die Dividende der Hamburg⸗Südamerikanischen Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft für 1895 soll nach einem Beschluß der Verwaltung 7 % auf das verdoppelte Kapital von 7 500 000 ℳ betragen, und zwar nimmt die Hälfte der Kapitalserhöhung von 3 500 000 ℳ an der vollen Dividende, die Hälfte nur an der halben Dividende für das verflossene Geschäftsjahr theil. .
— Die Zolleinnahmen chwedens beliefen sich im Dezember v. J. auf 3 075 013 Kronen gegen 3 065 167 Kronen im Dezember 1894. Im ganzen Vorjahr erbrachten die Zölle 39 458 020. Kronen oder 826 060 mehr und die Leuchtfeuer⸗ und Baken⸗ abgaben 1 570 364 Kronen oder 221 549 Kronen weniger als im Jahre 1894. Gegen den Etatsvoranschlag ergaben die Zölle 9 458 020 Kronen und die Leuchtfeuer⸗ und Bakenabgaben 170 364 Kronen Ueberschuß.
— Für den jährlich erscheinenden Zeitungs⸗Katalog und Insertions⸗Kalender der Annoncen⸗Expedition von Rudolf Mosse ist in der Ausgabe für 1896 wieder die Form einer Schreibmappe in geschmackvoller Ausstattung gewählt worden. Für das inserierende
ublikum ist dem Katalog eine Zusammenstellung aller gangbaren
chriftsysteme und Schriftgattungen, welche für Annoncen in Frage kommen, beigegeben nebst einer Anzahl neuer Entwürfe für die wirkungsvolle Ausstattung von Inseraten. Außer dem Verzeichniß der Zeitungen, welches Angaben über die Auflage, Erscheinungsweise, Spaltenbreite und den Zeilenpreis enthält, sowie dem Verzeichniß der in⸗ und ausländischen Fachblätter findet man in dem neuen Jahrgange auch ein Verzeichniß der Kalender und Kursbücher und den „Normal⸗ Zeilenmesser“ von Rudolf Mosse.
Breslau, 6. Januar. (W. T. B.) Getreide⸗ und Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Ver⸗ brauchsabgaben pr. Januar 49,50, do. do. 70 ℳ Verbrauchsabgaben pr. Januar 30,00, do. do. Rühöl pr. Januar 45,00.
Magdeburg, 6. Januar. (W. X. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 % 11 30 — 11,45, neue —,—, Kornzucker exkl. 88 % Rendement 10,80 — 10,90, neue —,—. Nachprodukte exkl. 75 % Rendement 7,70 — 8,70. Stetig. Brotraffitnade ] 23,25. Brotraffinade I1 23,00. Gem. Reaffinade mit 23,25 — 23,00. Gem. Melis I mit Faß 22,50. Fest. zucker I. Produkt Trans. f. a. B. mburg vr.
10,85 Gd., 10,87 ½ Br., pr. Februar 10,95 Gd., 10,97 ½ Br, pr. März 11,05 Gd., 11,07 ½ Br., pr. April 11,12 ½ Gd., 11,15 Br. Ruhig
1“
Bremen, 6. Januar. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes potr gehen. (Offizielle otierung der Bremer
setroleum⸗Börse.) Stetig. Loko 7,00 Br. Russisches Petroleum. oko 6,60 Br. — Schmalz. Fest. Wilcox 30 ¾ ₰, Armour shield 30 ₰, Cudahy 30 ¾ ₰, Choice Grocery 31 ¼ ₰, White label 31 ½ 7. Fairbanks 26 — Speck. Fest. Short clear middling loko 24 ½ ₰, Extralongs 25 ½ ₰. — Reis besser. — Kaffee besser. — — Baumwolle. Still. Upland middl. loko 43 4. Wolle. Um⸗ satz: 50 Ballen. Taback. Umsatz: 158 Packen Paraguay, 50 Se⸗ ronen Ambalema, 40 Faß Kentucky.
Hamburg, 6. Januar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko fest, holsteinischer loko neuer 142 — 148, Roggen loko fest, hiesiger —,—, mecklenburger loko neuer 138—140, russischer loko ruhig, 82 — 83. Hafer fest. Gerste fest. Rüböl (unverzollt) still, Ioko 48. Spiritus still. pr. Januar⸗Februar 16 ¼ Br., pr. Februar⸗März 16 ¼ Br., pr. April⸗Mai 16 ⅝ Br., pr. Mai⸗Juni 16 8 Br. Kaffee ruhig. Umsatz — Sack. Petroleum fest, Standard white loko 6,85.
Kaffee. (Nachmtrrag vericht) Govod average Santos pr. Januar 70 ½, pr. März 70, pr. Mai 68 ¼, pr. September 65. Behauptet. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Januar 10,85, pr. März 11,07 ½, per Mai 11,22 ½, pr. August 11,45. Behauptet. 3
Wien, 7. Januar. (W. T. B.) Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 51. Woche (vom 17. Dezember bie 23. Dezember 1895) 196 127 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 4080 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 23. Dezember 1895) betrugen die Brutto⸗Einnahmen 11 298 776 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 428 645 Fr. 1
London, 6. Januar. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗ ladung angeboten.
96 % Japazucker 13 ½ ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 10 x¼. Fest. — Chile⸗Kupfer 4015⁄16, pr. 3 Monat 415/16.
Liverpool, 6. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Ruhiger Amerikaner —,—. Middl. amerikanische Lieferungen: Ruhig, stetig. Januar⸗Februar 42²7 ⁄¼ Verkäuferpreis, Februar⸗März 4¹ ½12 Käuferpreis, März⸗April 425⁄64ꝗ 41⁄⁄2 Verkäuferpreis, April⸗ Mai 42 ⁄24¶ Käuferpreis, Mai⸗Juni 425⁄14 do., Juni⸗Juli 4259/6.,— 4¹3 32 Verkäuferpreis, Juli⸗August 413 ⁄2 Werth, August⸗September 42²5,64 Verkäuferpreis, September⸗Oktober 41 ⁄64 — 4 ⁄16 do., Oktober⸗ November 417/64 d. do.
Glasgow, 6. Januar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 3133 Tons gegen 4815 Tons in der entsprechenden Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 6. Januar. (W. T. B.) Wolle fest, Garne und Stoffe belebt. Die Statistik weist eine Zunahme der Ausfuhr nach Nordamerika von nahezu 4 Millionen Pfund gegen 1894 aus.
Paris, 6. Januar. (W. T. B.) (Schlup.) Rohzucker ruhig, 88 % loko 28,00 à 28,50. Weißer Zucker behauptet, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. Januar 30,75, pr. Februar 31,00, pr März⸗Juni 31,75, pr. Mai⸗August 32,12 ½.
Amsterdam, 6. Januar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee aood ordinary 53. — Bancazinn 36. .
Malmö, 6. Januar. Die Zuckerfabrik in dem benachbarten Orte Arlöf ist heute Nacht abgebrannt. Beträchtliche Mengen Zucker wurden durch das Feuer vernichtet; der Gesammtschaden wird auf 2 Millionen Kronen geschätzt. Der Brand war in der Raffinerie zum Ausbruch gekommen.
Washington, 6. Januar. (W. T. B.) Von den auf den 1. Februar 1895 zurückdatierten, aber erst von Februar d. J. ab aus⸗ zugebenden neuen Goldbonds des Staatsschatzes sind die 81 das erste abgelaufene Jahr 1895/96 lautenden Kuvons abgelöst. Die Abnehmer der Bonds haben, wie bereits gemeldet, in Gold oder in Goldzertifikaten zu zahlen, und zwar sowohl die Bonds selbst als auch ihre vom 1. Februar 1896 bis zum gewünschten Lieferungstermin abgelaufenen Zinsen. 1 G
New⸗York, 6. Januar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete recht fest; später wurde die Haltung unregelmäßig; der Schluß blieb schwach zu niedrigsten Tageskursen. Der Umsatz in Aktien betrug 311 000 Stück.
Weizen eröffnete schwach und ging infolge des Regierungs⸗ berichts und auf Realisierungen im Preise heftig zurück. Später machte sich infolge von besseren Kabelmeldungen, sowie auf eine Ab⸗ nahme der Zufuhren, die auf der Ozeanüberfahrt begriffen sind, und auf Kaufordres eine vorübergehend bessere Stimmung geltend. Eine eringere Abnahme der sichtbaren Vorräthe, als erwartet wurde, und
iquidation der langsichtigen Termine verursachten schließlich ein aber⸗
maliges Fallen der Preise. — Mais eröffnete fest und blieb auf reichliche Deckungen der Baissiers und bessere Kabelmeldungen all⸗ gemein fest während des ganzen Börsenverlaufs.
Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 85⁄186, do. do. in New⸗Orleans 7 ⅞, Petroleum Stand. white in New⸗Pork 8,00, do. do. in Philadelphia 7,95, do. rohes (in Cases) 8,75, do. Pipe line Certific. pr. Februar 173, Schmalz Western steam 5,75, do. Rohe u. Brothers 6,00. Mais per Januar 34 ⅞, do. per März 34 ¾, do. per Mai 34 ¾, Rother Winterweizen 69 ½, Weizer per Ja⸗ nuar 66 ⅜, pr März 68, do. per Mai 66 ½, per Juli 66 ½. Getreide⸗ fracht nach Liverpool 3. Kaffee fair Rio Nr. 7 14 ¼, do. Rio Nr. 7 per Februar 13,20, do. do. per April 12,85. Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,40, Zucker 3 ⅜, Kupfer 10,00.
Visible Supply an Weizen 69 843 000 Bushels, do. an Mais 5 840 000 Bushels.
Chicago, 6. Januar. (W. T. B.) Weizen gab einige Zeit nach Eröffnung infolge des Regierungsberichts und auf Zunahme der Eingänge im Preise nach. Eine Abnahme der sichtbaren Vor⸗ räthe in Milwaukee verursachte eine lebhafte Reakrion; da jedoch die sichtbaren Vorräthe geringer abgenommen haben, als erwartet wurde, trat ein abermaliges Weichen der Preise ein. Der Schluß blieb schwach. — Mais sehr fest bei Eröffnung, da die sichtbaren Vor⸗ räthe ahnehmen; der Schluß war behauptet.
Weizen pr. Januar 56 8, pr. Februar 57 ⅛. Mais per Januar 25 ⅞&, Schmalz per Januar 5,47 ½, do. per Mai 5,75. Speck short clear nom. Pork per Januar 9,35.
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 7. Januar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd⸗ Der Schnelldampfer „Spree“ ist am 5. Januar Morgens wohl⸗ behalten in Nordenham angekommen. Der Postdampfer „Roland“ ist am 4. Januar Nachmittags von Baltimore nach der Weser abgegangen. Der Postdampfer „Bonn“ ist am 4. Januar Vor⸗ mittags in New⸗York angekommen. Der Postdampfer „Graf Bismarck' ist am 5. Januar von Oporto nach Vigo abgegangen. Der Reichs⸗Postdampfer „Preußen“ hat am 5. Januar Vormittags die Reise von Genua nach Southampton fortgesetzt. Der Reichs⸗ Postdampfer „Sachsen“ ist am 4. Januar in Hongkong ange⸗ ommen. 8
Hamburg, 6. Januar. (W. T. B.) amburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft. Der Post⸗ „Phönicia“ ist heute Morgen in New⸗York ein⸗ getroffen. 8
Triest, 6. Januar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Am phitrite“ ist heute aus Konstantinopel hier eingetroffen.
London, 6. Januar. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Mexican“ ist Montag auf der Ausreise von Madeira ab⸗ gegangen. Der Castle⸗Dampfer „Doune Castle“ i t auf der Heimreise von Kapstadt abgegangen.
„Warwick Castle“ ist Sonnabend auf der Ausreise Southampton abgegangen.
St. Petersburg, 6. Januar. (W. T. B.) Wie verlautet, beabsichtigt das Ministerium für Verkehrswege die Anlage eines neuen Seehafens in Astrachan; das 1-3 habe die Mittel für die generellen Vorarbeiten bei dem Reichsrathe beantragt.
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