öu
3 * .Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. er . 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. BHe. Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Feunmnendt eenscheften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
irt
schafts⸗Genossenschaften.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[61268] „Scteckbrief.
Der unten näher bezeichnete Musketier Callmeyer der 12. Kompagnie des Oldenburgischen Infanterie⸗ Regiments Nr. 91, Bursche des zur Kriegs⸗Akademie kommandierten Premier⸗Lieutenants v. Bothmer des⸗ selben Regiments, ist am 6. Januar d. J. von Dienstgängen in die Wohnung seines Offiziers, Charlottenburg, Bayreutherstr. 7 III, nicht zurück⸗ gekehrt. Alle Militär⸗ und Zivilbehörden werden ergebenst ersucht, auf den ꝛc. Callmeyer zu vigilieren, denselben im Betreffungsfalle verhaften und an das u1“u“ Nr. 91 in Oldenburg abliefern zu lassen.
Signalement des ꝛc. Callmeyer.
1) Vornamen: Wilhelm Alfred. 2) Geboren: 18. April 1873 zu Oldisleben, Verwaltungsbezirk Apolda. 3) Religion; evangelisch. 4) Größe: 1 m
27 cm. 5) Gestalt: schlank. 6) Kinn: rund. 7) Nase: gewöhnlich. 8) Mund: gewöhnlich. 9) Haar: blond. 10) Bart: Schnurrbart. 11) Besondere Kennzeichen —. 12) Stand: Handlungsgehilfe. 13) Eingestellt in das stehende Heer: 1. Oktober 1894 als Ersatz.
Bekleidet war derselbe mit Waffenrock, Tuchhose, Dienstmütze, Stiefel, Seitengewehr. 1“
Königliche Direktion der Kriegs⸗Akademie. (L. S.) v. Brauchitsch, General⸗Lieutenant und Direktor. Steckbrief. näher bezeichnete Feseph Johann Gennenger von S. M. S. „Woerth“ hat den ihm nach München⸗Gladbach ertheilten Heimaths⸗ urlaub seit dem 4. d. M. überschritten und ist der Fahnenflucht dringend verdächtig. Sämmtliche Zivil⸗ und Militärbehörden werden ersucht, auf den⸗ selben vigilieren und ihn im Betretungsfalle nach hier bezw. an die nächste Militärbehörde behufs Weitertransports abliefern zu wollen. Signalement.
Alter: 20 Jahre 10 Monate, Größe: 168 ecm, Bestalt: mittel, Haare: dunkelblond, Stirn: frei, Augen: blau, Nase und Mund: gewöhnlich, Zähne: vollzählig, Kinn und Gesichtsbildung: oval, Sprache: deutsch, englisch, italienisch, portugiesisch. Anzug: blaue Marineuniform, das Mützenband trägt in Goldwirkung die Inschrift „S. M. S. Woerth“ oder „1 II Matrosendivision I1 1“„. Die Be⸗ schaffung von Zivilkleidern ist nicht 1..
Kaiserliches Kommando S. M. S. „Woerth“.
[61261] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Kolporteur Leopold Otto Schieffer unter dem 14. März 1882 in den Akten J. IV a. 738. 80 erlassene Steckbrief wird hiermit zurück⸗ genommen. 1“
Berlin, den 4. Januar 1896. 8
Königliche Staatsanwaltschaft I.
[61267] Der unten
[61266] Strafvollstreckungs⸗Erneuerung.
Das hinter den Arbeiter Hermann Feske aus Niepölzig unterm 6. Oktober 1891 in erste ““ Nr. 238 unter Nr. 38 976 erlassene Strafvoll⸗ streckungsersuchen wird hierdurch erneuert.
Berlinchen, den 8. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht.
[61264] Strafvollstreckungs⸗Erneuerung.
Das unterm 11. November 1892 hinter den Knecht Wilhelm Becker I. aus Kriening in erster Beilage Nr. 271 unter Nr. 44 465 erlassene Strafvollstreckungs⸗ ersuchen wird hiermit erneuert.
Berlinchen, den 7. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht.
[61263] Strafvollstreckungs⸗Erneuerung.
Das unterm 6. November 1890 hinter den Schuh⸗ macher Carl Haak aus Ruwen in zweiter Beilage Nr. 274 unter Nr. 44 329 erlassene Strafvollstreckungs⸗ ersuchen wird hiermit erneuert. 8 8
Berlinchen, den 7. Januar 1896
Königliches Amtsgericht.
[61265] Strafvollstreckungs⸗Erneuerung. Das unterm 6. November 1890 hinter den Kutscher Geiic Radke aus Klein⸗Ehrenberg in zweiter Beilage Nr. 274 unter Nr. 44 330 erlassene Straf⸗ pollstreckungsersuchen wird hiermit erneuert. Berlinchen, den 7. Januar 189b9. Königliches Amtsgericht.
[61262]
Der Schuhmacher Ernst Ewert, geboren am 25. April 1863 zu Loitz, Kreis Grimm, zuletzt in Potsdam wohnhaft, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts hierselbst auf den 17. April 1896, Vor⸗ mittags 9 ¼ Uhr, vor das Königliche Shicfengericht zu Potsdam, Lindenstraße 54, Zimmer Nr. 2, zur “ eladen. Bei unentschuldigtem
usbleiben wird 889 auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Land⸗ wehr⸗Bezirks⸗Kommando zu Potsdam ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. 1
Potsdam, den 30. Dezember 1805.
(L. S.) Balke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.
) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[61396] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 160 Nr. 7007 auf den Namen des Wäschefabrikanten Wilhelm Grüneberg in Berlin eingetragene, zu Berlin, Swine⸗ münderstr. 64 belegene Grundstück am 10. März 1896, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flüge- C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grund⸗ tück ist bei einer Fläche von 8 a 49 qm zur Grund⸗
steuer, mit 10 200 ℳ Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aus⸗ hang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. März 1896, Vormittags 11 ¼ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 159/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 4. Januar 1896. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[61398 Nach heute erlassenem, seinem 88 Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der Greverath'schen Erbpachtstelle Nr. XII zu Kavelstorf c. p. Termine 1) zum Verkauf nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Montag, en 30. März 1896, Vormittags 11 Uhr, 1 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 29. April 1896, Vormittags 11 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse esselben gehörenden Gegenstände am Mon⸗ ag, den 30. März 1896, Vormittags 10 ¾ Uhr, im Amtsgerichtsgebäude statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 15. März 1896 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Erbpächter Karl Wiehr zu Kavelstorf, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücks mit Zubehör gestatten wird. Schwaan i. M., den 10. Januar 1896. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. 1
111“ b“
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Zimmergesellen Fritz Brinckmann hier ge⸗ hörigen Gartens Nr. 398 mit dem darin erbauten Wohnhause 1. Grünestraße 17, ist in dem heutigen Liquidationstermin sofort zu Protokoll das Ausschluß⸗ urtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und zugleich der auf Sonnabend, den 8. Febrnar 1896, Vormit⸗ tags 11 Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueber⸗ botstermin mit dem Bemerken in Erinnerung ge⸗ bracht, daß in dem heutigen Verkaufstermin ein Gebot nicht abgegeben ist.
Neubrandenburg, 8. Januar 1896.
Großherzogliches Amtsgericht. Abtheilung I. W. Saur. .
[61400 8 b In der Zwangsvollstreckungssache des Kaufmanns Woldemar Körber zu Eschershausen, Klägers, wider den Sattler Ferdinand Mull zu Halle i. Br., Be⸗ klagten, wegen Hypothekkapitals, werden die Gläu⸗ biger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 10. Fe⸗ bruar 1896, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. Eschershausen, den 3. Januar 1896. Herzogliches Amtsgericht Ribbentrop.
[61397 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Bäcker Deckert zu Magdeburg bisher gehörigen Büdnerei Nr. 97 zu Lübtheen, hat das Großherzog⸗ liche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf den 29. Januar 1896, Vormittags 10 ½ Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 20. Januar 1896 an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts⸗ schreiberei niedergelegt sein. “ Lübtheen i. M., den 6. Januar 1896. Padderatz, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinschen Ametsgerichts. 8
[54448] Aufgebot. 1 Der Kaufmann Heinrich Leo zu Königsberg Pr., Steindamm Nr. 13/14, hat das Aufgebot des an⸗ geblich im Jahre 1891 verloren gegangenen Talons zu der am 2. Dezember 1884 auf seinen Namen umgeschriebenen Aktie Nr. 1970 der Aktiengesellschaft Brauerei Ponarth beantragt, gegen dessen Rückgabe am 30. September 1895 neue Dividendenscheine nebst Talons auszugeben waren. Der unbekannte Inhaber desselben wird daher aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin am 9. Juli 1896, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 91, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte unter Vorlegung des Talons anzumelden, widrigenfalls dieser für kraftlos erklärt werden wird. Königsberg Pr., den 28. November 18909. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 16. 1
33530]
Das K. Amtsgericht München I. Abth. A. f. Z.⸗S. hat heute folgendes Aufgebot erlassen:
Es sind zu Verlust gegangen:
1) die beiden Aufnahmsurkunden des Bayer. Ver⸗ “ a. V. dahier vom 19. September 1876 Nr. 93, die eine auf 300 ℳ, die andere auf 200 ℳ lautend, unterzeichnet von einem der Vor⸗
tzenden des Aussichtsraths: Karl von Hartz oder Vorndran und vom ersten Vorstande Hermann Solbrig, wonach die Obertaxatorsgattin Therese Steinhögl dahier Mitglied der ersten Abtheilung des Sterbevereins geworden ist mit einem Ver⸗ sicherungsbetrage von 300 ℳ, der später auf 200 ℳ Hasbgesett wurde;
2) die Depositenscheine der Münchener Industrie⸗ bank — eingetragene Genossenschaft — vom 4. Mai 1894 Nr. 2547, wonach Spänglermeister H. Scharnke 1000 ℳ in einem Pfandbrief der Bayer. Vereinsbank
bei genannter Bank hinterlegt hat, und vom 2. August
1894 Nr. 2625, wonach ebenderselbe 2000 ℳ in Pfandbriefen der Bayer. Handelsbank in der genannten Genossenschaftskasse hinterlegt hat, ersterer unter⸗ zeichnet von Pendele und Kempf, letzterer von Pendele und Luber. 1
Auf Antrag der genannten Therese Steinhögl und des Hans Scharnke werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Scheine aufgefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine, am Montag, den 30. März 1896, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/1I, Augustinerstock, anzumelden und die Scheine vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. 1
München, 4. September 18905.
Der K. Sekretär: (L. S.) Kirsch. [61404] 8 Kgl. Württ. Amtsgericht Vaihi 3 Aufgebot.
Der Christof Haußmann in Groß⸗ sachsenheim hat das Aufgebot eines verloren ge⸗ gangenen Pfandscheins über eine Pfandbestellung vom 15. Februar 1872 des † Kutschers Sixt Hauß⸗ mann in Kleinglattbach gegen den † Weber Jakob Kifer dort wegen einer Heirathsgutsforderung der Ehefrau des letzteren in Höhe von 300 Fl. (U. B. von Kleinglattbach Theil 1, Blatt 5) beantragt und ist mit diesem Antrag düselosses worden. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine vom Donnerstag, den 17. September 1896, Vormittags 10 Uhr, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Den 30. Dezember 1895.
Seifriz, H.⸗R.
Veröffentlicht durch: Gerichtsschreiber Gramer.
[42384] Aufgebot.
Die verehelichte Arbeiter Hinrichs, Auguste, geb. Peters, zu Schlagtow, im Beistande ihres Ehe⸗ mannes, hat das Aufgebot folgenden Sparkassen⸗ buches der hiesigen Kreis⸗Sparkasse Nr. 31 445, aus⸗ gestellt auf den Namen des Fräulein Auguste Peters zu Schlagtow, und angeblich der letztgenannten, jetzt verehelichten Hinrichs, im Januar oder Februar d. J. abhanden gekommen, zur Zeit des angeblichen Verlustes auf 150,69 ℳ lautend, beantragt. Die Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuches werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Mai 1896, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ stelle anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt und dem Verlierer ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden wird.
Greifswald, den 14. Oktober 18905.
Königliches Amtsgericht.
[54419] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Thorn Nr. 14 171 über 103 ℳ 92 ₰, lautend auf Dienstmädchen Anna Kliemeck, ist angeblich ver⸗ loren gegangen und soll auf den Antrag der Eigen⸗ thümerin, jetzigen Hökerin Anna Kliemeck aus Thorn amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine, den 11. Juli 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen
den 29. November 1895. Königliches Amtsgericht.
— 8
[547300 Aufgebot. 8 Das Quittungs⸗Buch der Sparkasse für den Anger⸗ münder Kreis Nr. 9140 über 215 ℳ 35 ₰ ist an⸗ geblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigenthümers, des Arbeiters Friedrich Strache hier⸗ selbst, zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermin am 1. Juli 1896, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte (Zimmer 13) sein Recht anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Angermünde, den 2. Dezember 1895.
Koönigliches Amtsgericht.
[61451] Oeffentliche Ladung. 1.“
Katharina Mergen, früher zu Helfant, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, oder deren unbekannte Erben werden zur Anmeldung ihrer etwaigen Ansprüche auf die Parzelle Flur C. Nr. 1443/1052, Grau⸗Acht, Acker, 3 a 13 m groß, mit ²⁰⁄100 Thlr. Reinertrag, Bannes Helfant, auf den 16. März 1896, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Amtsgericht, Abth. II, hierselbst vorgeladen. Wird ein Anspruch spätestens in diesem Termin nicht geltend gemacht, so wird Nikolaus Reisdorf, Taglöhner in Helfant, als Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen werden.
Perl, den 7. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[61452] Oeffentliche Ladung.
Die dem Namen und Aufenthalt nach unbekannten Kinder des Peter Zeimet, Sohn von Franz, werden zur Anmeldung ihrer etwaigen Ansprüche an den unter Art. Nr. 200 der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Beuren auf den Namen des Peter Zeimet, Taglöhner zu Beuren eingetragenen Parzellen auf den 20. März 1896, Vormittags 11 Uhr. vor das Königliche Amtsgericht, Abth. II., hierseldst vorgeladen. Wird ein Anspruch spätestens in diesem Termine nicht geltend gemacht, so wird die Ehefrau Christoph Palz Margaretha, geb. Steinmetz, zu Beuren, als Eigenthümerin in das Grundbuch getragen werden.
Perl, den 6. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[61408] Aufgebot.
Auf Antrag des Maurers Christoph Höll zu Ras⸗ dorf in 5 Eigenschaft als Vormund über den mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesenden Caspar Josef Schabel zu Rasdorf wird der Caspar Josef
Schabel, geb. zu Rasdorf am 9. Februar 1825, hie⸗ mit aufgefordert, spätestens im Termin vom 14. April 1896, Morgens 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen nächsten Intestaterben ausgeantwortet wird. 1“ Hünfeld, den 7. Januar 1896. Königliches Amtsgericht. [61406] Aufgebot. Auf Antrag des Arbeiters Gerhard Bootjer in Klostermühle als Vormundes über die abwesende Maria Trienke Margaretha Janßen aus Holtgast wird die am 16. Februar 1857 geborene Maria Trienke Margaretha Jaußen, Tochter des Arbeiters Jacob Eimers Janßen zu Holtgast, welche etwa im Jahre 1880 nach Amerika ausgewandert ist und kurz darauf an den Arbeiter Johann Meppen in Klostermühle einen Brief geschrieben, seitdem aber keine Nachricht von sich gegeben hat, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. Dezember 1896, Vormittags 9 ½ Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine, schriftlich oder persönlich, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden soll. Esens, den 30. Dezember 1895. Königliches Amtsgericht.
L
[61405] Aufgebot. Auf den
1) des Tischlers Rudolf Walther, b
2) der Ehefrau Louise Röhrig, geb. Walther,
beide aus Hannover,
3) der Ehefrau Emmy Büchner, geb. Walther, aus Erfurt werden
a. der Kaufmann Carl Julius Walther, geboren am 12. Mai 1853,
b. der Seemann Georg Walther, geboren am 17. Februar 1856,
Söhne des verstorbenen Dr. med. Wilhelm Louis Walther in Hameln, später in Hannover, von denen Carl Julius Walther seit August 1873 und Georg Walther seit Herbst 1872 verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 18. März 1897, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Zimmer 91, zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt, ihr Vermögen aber den nächsten bekannten Erben oder Rechtsnachfolgern überwiesen werden wird. Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des Carl Julius und Georg Walther Kunde geben können, zu deren Mittheilung, und für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens der Ver⸗ schollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll.
Hannover, den 27. Dezember 119b9.
Königliches Amtsgericht. VJ. 8
. Antrag
1
[61407] Aufgebot.
Auf den Antrag der Ehefrau des Arbeiters Franz Hülsmann, Wilhelmine, geb. Möllers, zu Hagen i. W., vertreten durch den Justiz⸗Rath Storp daselbst, wird deren Ehemann, der am 8. November 1856 in der Bauerschaft Kümper, Kspl. Altenberge, 12 Franz Bernard Hülsmann, welcher im Jahre 1882 8 von Münster, wo er mit seiner genannten Ehe⸗ rau Wohnsitz genommen, heimlich entfernt hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 26. November 1896, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 39, anberaumten Aufgebotstermine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. F. 41/95. .
Münster, den 27. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.
[61402] Oeffentliche Bekanntmachung. Der Königliche Solotänzer Paul Taglioni hat in dem mit seiner Ehefrau Amalie, geb. Galster er⸗ richteten, am 2. Januar 1896 eröffneten Testament vom 9. April 1839 seine drei Kinder
Marie - Geschwister Taglionix,
Carl August 1“ sowie die nach Errichtung des Testaments geborenen Kinder bezw. deren Abkömmlinge bedacht. Berlin, den 2. Januar 1896. — Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95
[61486] Endbescheid.
Nr. 732. Nachdem der am 16. Dezember 1862 in Karlsruhe geborene Friedrich Gartner auf die Aufforderung vom 20. Oktober 1894 innerhalb der gesetzten Frist keine Nachricht von sich an das Ge⸗ richt hat gelangen lassen, auch Leben oder Tod des Genannten, seit 1884 Vermißten nicht feftgestent werden kann, wird er hierdurch gemäß L.⸗R. S. 119 für verschollen erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Vermißten auferlegt.
Karlsruhe, den 8. Januar 1896.
Großherzogliches Amtsgericht. VLV. (gez.) Mainhard. , Dies veröffentlicht: Rapp, Gerichtsschreiber.
[61485] Bekanntmachung. 1
Durch Ausschlußurtheil vom 7. d. Mts. ist die von der Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft Ger⸗ mania hier unterm 26. Juni 1876 für den Lehrer Friedrich Wilhelm Giese zu Schönwalde bei Vands⸗ burg ausgestellte Police Nr. 321 844 über 1590 ℳ für kraftlos erklärt. — 2* 8
Stettin, den 7. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
[61166] Bekanntmachung. 8
Das Quittungsbuch C. B. 101 Nr. 48 379 der Ruppiner Kreissparkasse, auf den Namen des Schneiders Rudolf Zechlin zu Nackel über 162,79 ℳ lautend, ist durch Ausschlußurtheil, verkündet am 3. Januar 1896, für kraftlos erklärt worden was gemäß § 848 Abs. 2 der deutschen Zivil⸗Prozeß⸗ ordnung bekannt gemacht wird.
Neu⸗Ruppin, den 6. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht.
161481]
nzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Montag, den 13. Januar
1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Fustellungen u. der 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Versicherung 8
Staats⸗Anzeiger.
* 6“
1896
Kommandit⸗Gesellschaften au ned
6. Oeffentlicher Anzeiger. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Aktien u. Aktien⸗ schafts⸗Geno fenschaften. Saes echtsanwälten. 1
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil sind heute Urkunden:
8 die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse
zu Recklinghausen,
a. Nr. 1454 Litt. J. über 2492 ℳ 58 ₰ lautend
8 auf Johann Alfs,
b. Nr. 2457 über 149 ℳ 7 ₰ lautend auf Wilh. Schlüter,
2) der Kuxschein über die Kuxe Nr. 921 bis mit 928 des Steinkohlenbergwerks⸗Vereinigtes Deutschland in Recklinghausen und Marl belegen, eingetragen auf F. W. Denninghoff in Dortmund auf Antrag der Wittwe Johann Alfs, des Wilhelm Schlüter und der Erben Denninghoff für kraftlos erklärt worden.
Recklinghausen, 23. Dezember 1895. Königliches Amtsgericht.
1 Bekauntmachung.
Durch “ vom heutigen Tage ist das
Sparkassenbuch Nr. 12 926 über 1237 ℳ 10 ,
ausgefertigt für Oswald Reich, für kraftlos erklärt. Oppeln, den 8. Januar 1896.
Königliches Amtsgerich
[61480] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Sagan vom 8. Januar 1896 ist der verloren ge⸗ gangene Wechsel folgenden Inhalts:
Mallmitz, den 15. Februar 1895,
für ℳ 100 000. Am 15. Mai 1895 zahlen Sie für diesen
. Eu““ an die Ordre von mir selbst die
Summe von Hundert Tausend Mark, den Werth
in uns selbst und stellen ihn in Rechnung laut
Bericht. Herr A. von Pfuel'sche G. v. Pfuel Wilkendorf.
Mühlen⸗Verwaltung in Mallmitz,
S. zahlbar in Sagan bei der Reichsbanknebenstelle.
1 (Rückseite.) 8 G. v. Pfuel, Wilkendorf
für kraftlos erklärt worden.
Sagan, den 8. Januar 1896.
Knetsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [61489]
[61162] folgende
Im Namen des Königs! „Verkündet am 3. Januar 1896. Ziegler, Assistent, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag 1) des Pfarrers Georg Hustaedte in Hadmers⸗
leben,
2) des Gastwirths Karl Brauns zu Sommerschen⸗ burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Jüngst zu Hötensleben,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hötensleben durch den Amtsrichter Streicher für Recht:
Die Hypothekenurkunden:
1) über die im Grundbuche von Hötensleben Band VI Blatt 275 Abtheilung III Nr. 1 auf dem Grundstück des Zimmermanns Karl Arnold zu Hötensleben auf Grund der Verpfändungsurkunde vom 22. November 1876 hypothekarisch eingetragene Darlehnspost von 3000 ℳ nebst 4 ½ % Zinsen, be⸗ stehend aus einer Ausfertigung der Verhandlung vom 22. November 1876 und dem Hypothekenbrief vom 24. November 1876,
2) über die im Grundbuche von Sommerschenburg Band I Blatt 23 Abtheilung III Nr. 7 auf den Grundstücken des Antragstellers auf Grund der Schuldurkunde vom 3. Mai 1865 und der Ab⸗ tretungserklärung vom 8. März 1871 für den Kauf⸗ mann Richard Bähr zu Magdeburg eingetragene Darlehnspost von 100 Thlr., bestehend aus der Aus⸗ fertigung der Schuldurkunde vom 3. Mai 1865, der Ausfertigung des Hypothekenbriefes vom 4. Mai 1865 und dem Zweigdokument vom 6. Juli 1871 sowie über die ebenda Abtheilung III Nr. 9 für denselben Gläubiger auf den Grundstücken des dg; Schuldners eingetragene Darlehnspost von 236 Thlr. 23 Sgr. 5 Pfg., bestehend aus einer Ausfertigung des Eereznines des Kreisgerichts zu Wanzleben vom 25. April 1872 und dem Hypothekenbrief vom 19. Oktober 1872,
werden für kraftlos erklärt. Die Kosten werden den Antragstellern zur Last gelegt.
“ Streicher.
[61493]
Die Foohothecmnauen über folgende für die Sparkasse der Stadt Olpe eingetragenen Darlehne: 1) das im Grundbuch von Stadt S Bd. 4 Bl. 34 Abthl. III Nr. 4 und Bd. 1 Bl. 46 Ab⸗ thellung III Nr. 3 eingetragene von 150 Thlrn., b 2) die im Grundbuch von Hünsborn Band 17 Blatt 37 Abthl. III Nr. 1 und 6a. eingetragenen von 240 Thlrn. und von 130 Thlrn.,
3) die daselbst Band 15 Blatt 13 Abthl. III 15 1, und 5 eingetragenen von 400 Thlrn. und
4) das daselbst Band 4 Bl. 1 Abthl. III Nr. 22 “ von 400 Thlrn.,
5) die im Grundbuch von Stadt Olpe Band 14 Blatt 1. Abthl. III Nr. 2 und 3 eingetragenen von
sind durch Urtheil vom 31. Dezember 1895 für kraftlos erklärt.
Olpe, 2. Januar 1896.
8 Königliches Amtsgericht.
1896 durch Ausschlußurtheil nachstehende Hypotheken⸗
belder, eingetragen auf Grund der Kaufgelder⸗
[61491] Durch Urtheil vom 31. Dezember 1895 sind die ypothekenbriefe über die im Grundbuche der Stadt
Alpe Band 17 Blatt 14 Abth. III Nr. 3 und 5
für die Sparkasse der Stadt Olpe eingetragenen
Posten von 900 ℳ und 1650 ℳ für kraftlos erklärt. Olpe, den 2. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht
[61488] 3 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts von heute ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Herrenkamp Band I Blatt 3 Ab⸗ theilung III Nr. 1 eingetragenen 200 Thaler Kurant für kraftlos erklärt. 1“
Verden, den 9. Januar 1896. — Königliches Amtsgericht. I.
“
[61484a4,) Bekanntmachung. Das Königliche Amtsgericht zu Schweidnitz hat durch den Amtsgerichts⸗Rath Zimbal am 7. Januar
1“
instrumente:
1) über 10 Thaler = 30 ℳ rückständige Kauf⸗ elegungsverhandlung vom 2. Juli 1868 zufolge Verfügung vom 9. September 1868 für die Glab⸗ hüttenpächter Schmidt'schen Erben, nämlich:
8 die Wittwe Schmidt, Franziska, geb. Nowotny, un
b. die beiden Geschwister Leopold Gustav Albert und Martha Clara Hedwig Schmidt,
in Abtheilung III Nr. 101 des dem “ bauer Anselm Slotosch zu Königl. Gräditz gehörigen Grundstücks Nr. 24 Gräditz, großer Antheil, gebildet
1 30. Mai aus der Adjudicatoria vom 9. Sunt 1868, der
Kaufgelderbelegungsverhandlung vom 2. Juli 1868, der notariellen Zessionsurkunde vom 5. Juni 1868, ö“ com 12. Sep⸗ ember und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 12. September 1868, 8 8
2) über 100 Thaler = 300 ℳ Darlehn, ein⸗ getragen auf Grund der notariellen Urkunde vom 3. Fe ruar 1865 zufolge Verfügung vom 11. Februar 1865 für den Hausbesitzer Gottlieb Rieger zu Ober⸗ Bögendorf, in Abtheilung III Nr. 4 des dem Schneider⸗ neser Hermann Tesche daselbst gehörigen Grund⸗ stücks Nr. 16 Ober⸗Bögendorf, gebildet aus der Schuldurkunde vom 3. Februar 1865 und dem Hypo⸗ thekenauszuge vom 14. Februar 1865,
3) über 1000 Thaler = 3000 ℳ rückständige Kaufgelder, eingetragen zuforge Verfügung vom 24. Juni 1869 für die verehelichte Rosina Helene Boer, geb. Schneider, zu Leutmannsdorf, Bergseite, conjunctim in Abtheilung III Nr. 7, bezw. 10, bezw. 3 der früher dem Gastwirth Carl Langer, jetzt dessen Sohne, dem Landwirth Reinhold Langer zu Leutmannsdorf gehörigen Grundstücken Nr. 4 und 74 Leutmannsdorf, Bergseite, und Nr. 8 Leut⸗ mannsdorf, Niederhof, gebildet aus den Verhand⸗ lungen vom 1. Juni und 22. Juni 1869 und drei Hypothekenauszügen vom 2. Juli 1869,
4) über 300 ℳ Darlehn, eingetragen auf Grund der Schuldurkunde vom 28. August 1880 zufolge Verfügung vom 30. August 1880 für den Haus⸗ 8 Benjamin Ackermann zu Steinseiffersdorf in Abtheilung III Nr. 7 des der Pauline Neumann, jebt verehelichen Maurer Hermann Berger, zu
eutmannsdorf, Bergseite, gehörigen Grundstücks Nr. 137 Leutmannsdorf, Bergseite, gebildet aus der Schuldurkunde vom 28. August 1880 und dem Hypo⸗ thekenbriefe vom 30. August 1880,
5) über 70 Thaler = 210 ℳ Muttererbtheil, ein⸗ getragen auf Grund der gerichtlichen vom 8. April 1845 zufolge Verfügung vom 10. Ma 1845 für den Carl August Rüffler in Abtheilung III Nr. 2 des dem Stellenbesitzer August Kluge zu Domanze gehörigen Grundstücks Nr. 48 Domanze, gebildet aus der gerichtlichen Verhandlung vom 8. April 1845 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 10. Mai 1845,
für kraftlos erklärt.
ö den 7. Januar 1896.
önigliches Amtsgericht.
[61161] Im Namen des Königs! Verkündet am 30. Dezember 1895
Michelis, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Wirths Johann Bablusch aus Mühlen — vertreten durch den Rechtsanwalt Le Blanc in Hohenstein — erkenut das önigliche Amtsgericht zu Hohenstein durch den Amtsrichter Arendt für Recht:
Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Mühlen Nr. 17 Abthl. III Nr. 3 eingetragene Darlehnsforderung von 600 ℳ nebst 6 % Zinsen, veeh mit Ausfertigung der Schuldurkunde vom 7. Januar 1877 nebst 8 wird für kraftlos erklärt. Kosten fallen dem Antragsteller
zur Last. R. W.
[61171] Verkündet am 19. Dezember 1895. Referendar Dr. Knoke, Gerichtsschreiber. m Namen des Königs! Auf den Antrag 1) der Wittwe Wilhelmine Brandt, in Oldendorf, 2) des Arbeiters Wilhelm Hundertmark in Olden⸗
dorf, 3) des Arbeiters Heen undertmark in Beuls⸗ hausen, vertreten durch Rechtsanwalt v. Morsey,
Hundertmark, geb.
Einrückung in
in Quackenbrück,
8.
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Einbeck durch den Amtsrichter Engelen, da die Antragsteller den Verlust der nachstehend bezeichneten Urkunde und die Berechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht haben, da das Aufgebot nach § 110 der Grundbuchordnung zulässig ist, da das Aufgebot durch Anheftung an die Gerichtstafel, sowie durch den Oeffentlichen Anzeiger der König⸗
8 lichen Regierung zu Hildesheim vom 24. Mai 1895 bekannt gemacht ist, da weder in dem Aufgebots⸗
termine vom 19. Dezember 1895, noch seitdem Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind, I
Antragsteller Erlaß des Ausschlußurtheils beantragt
haben, für Recht: Die Hypothekenurkunde vom 18. Februar 1879
über Sechshundert Mark nebst 4 ½ % Zinsen seit
1. Oktober 1878, eingetragen unter Nr. 5 und 6 in
Abtheilung III Artikel 4 Grundbuchs von Porten⸗ hagen, wird für kraftles erklärt. 1
Engelen. “ 8
[61169] .
Durch Ausschlußurtheil vom 31. Dezember 1895 sind die Hypothekeninstrumente:
a. vom 8. Januar 1880 über die auf Lichtenfeld Nr. 82 Abtheilung III Nr. 6 für Hermann Petrowski zu Lichtenfeld und Julius Jacoby zu Zinten einge⸗ tragenen 200 ℳ Muttererbtheil bezw. 30,10 ℳ An⸗ theil, 2 Instrumente,
b. vom 2. November 1858 über die auf Sargen Nr. 12 Abtheilung III Nr. 4 für die Geschwister Wilhelm Edmund, Alwine Bertha, Justine Wilhel⸗ mine, Adolf Gustav, Louise Marie Auguste und Theodor Oscar Stechmesser eingetragene Darlehns⸗ forderung von noch 199 Thlr. 28 Sgr. 7 Pf.,
c. vom 29. Januar 1884 über die auf Zinten Nr. 239 Abtheilung III Nr. 9 für den Rektor August Laudien zu Bartenstein eingetragene Darlehns⸗ forderung von 450 ℳ,
d. vom 14. Juni 1854 über die auf Schönwalde Nr. 60 Abtheilung III Nr. 1 für die Geschwister Augustine Mathilde, Wilhelmine Mathilde und Carl Conrad Klang eingetragene Darlehnsforderung von 66 Thlr. 20 Sgr.
für kraftlos erklärt worden. Zinten, den 31. Dezember 1895. Königliches Amtsgericht.
[61164] Im Namen des Königs! Verkündet am 28. Dezember 1895. aynn, Gerichtsschreiber.
In der Baudiß'schen Aufgebotssache F. 9. 95 erkennt das Königliche Amtsgericht, Abthl. IV., zu
rankfurt a. O. durch den Amtsgerichts⸗Rath aphengst für Recht: Die Rechtsnachfolger der Gläubiger nachstehender Hypothekenposten:
„a. 400 Thlr. verzinslich mit 5 Prozent jährlich für die verehelichte Arbeiter Pfeiffer, geb. Winzer in Frankfurt a. O.,
„b. 300 Thlr. verzinslich mit 5 Prozent jährlich für die verehelichte Schlosser Froehlich, Pauline Wilhelmine, geb. Winzer, in Lauban, eingetragen auf dem Grundstücke Frankfurt a. O., Gubener Vor⸗ 85 Band 9 Nr. 448 in Abtheilung III unter
r. 5 bez. Nr. 11 am 28. September 1858 bez. 16. April 1869,
werden mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeich⸗ neten Hypothekenposten ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.
Kaphengst.
[61490] Im Namen des Königs! Verkündet am 7. Januar 1896. Stellmacher, Gerschrb.⸗Geh., als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag: .
1) des Zigarrrenfabrikanten Emil Kliche in Zirke, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Bischofswerder in Birnbaum,
2) des Landwirth Wawrzyn Michalak in Chorzewo, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Birnbaum durch den Amtsrichter Jockisch, da die Antragsteller ihre Berechtigung zum vesgcteg gs und der Antragsteller zu 1 auch den Verlust der im Tenor bezeichneten Urkunde glaubhaft gemacht und das Aufgebot der im Tenor bezeichneten Urkunde bez. pa beantragt haben, und zwar Kliche behufs Aus⸗ ttellung eines neuen Hypothekenbriefes, Michalak behufs Löschung der Post, da das Aufgebot nach §§ 111, 103 G.⸗B.⸗O., Anh. § 384 zu § 115 N.G.⸗O., 1, 51; § 20 A.⸗G.⸗O. zur Z. P.⸗O. zu⸗ lässig ist; da das Aufgebot durch Anheftung an die Gerichtstafel, sowie durch Einrückung in den öffent⸗ lichen Anzeiger zum Regierungs⸗Amtsblatt Posen vom 24. September 1895 bekannt gemacht ist und seit der Bekanntmachung die gesetzliche Frist von 3 Monaten verstrichen ist; da weder in dem Auf⸗ ebotstermin vom 7. Januar 1896 noch vordem
eehte Dritter auf die Urkunde und die Post ange⸗ meldet sind und die Antragsteller Erlaß des Aus⸗ schlußurtheils beantragt haben, für Recht:
1) Der über die auf dem Grundstück Pruschim Nr. 3 Abth. III Nr. 11 eingetragene, für den Zigarrenfabrikanten Emil Kliche in Zirke umge⸗ schriebene Hypothekenpost von 1200 ℳ Darlehn nebst 6 % et. seit dem 13. Juni 1876 gebildete Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt.
2) Die Berechtigten zu dem auf dem Grundstück Chorzewo Nr. 17 Abth. III Nr. 4 für den Tage⸗ arbeiter Lorenz Broda auf Grund des Eehrzete vom 17. September 1861 eingetragenen Vatererbtheil von 23 8 r. 22 Sgr. 6 Pf. nebst 5 % Zinsen weren mit ihren Ansprüchen auf diese Post aus⸗ geschlossen.
5 e Kosten des Aufgebotsverfahrens tragen die Antragsteller antheilsweise. T11u1“
[61492]
[61494] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Landwirths Gustay Isenbeck zu Osterbönen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hamm für Recht: 3
Die unbekannten 115 des im Grundbuche von Bönen Band 51 Bl. 193 Abtheilung III Nr. 2 für Johann, Johann Diedrich und Maria Strat⸗ mann auf Grund des Protokolls vom 3. Oktober 1803 eingetragenen Vatererbes von 66 Thlr. 27 Sgr. 1 ½ Pfg. Kurant werden mit ihren An⸗ sprüchen auf diese Forderung ausgeschlossen.
Verkündet Hamm, den 4. b 1896. Königliches Amtsgericht.
Durch Urtheil von heute sind die Inhaber der im Grundbuch von Wenden Band 22 Blatt 11 Abth. III Nr. 3 (früher Band 11 Blatt 6 Abth. III Nr. 19) für Ehefrau Joh. Emmerich Selter, Katharina, geb. Arns, zu Hülschotten eingetragenen Darlehnspost von noch 851,95 ℳ mit ihren Ansprüchen aus⸗ geschlossen.
Olpe, 31. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht.
1818879 Durch Ausschlußurtheil von heute sind Ansprüche auf die Hypothekenposten:
„a. von 10 Thalern Vatergut des Christoph Sattler, eingetragen auf Krakau Nr. 25 Abth. III Nr. 2,
b. 40 Thaler Muttergut der Catharina Naugardt, Marie Bloszies, Christoph Sattler und Anna Sattler, eingetragen auf demselben Grundstück Abth. III Nr. 3, ausgeschlossen.
Labian, den 20. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht.
[61472] Oeffentliche Zustellung. “
Nr. 363. Die Ehefrau des Reisenden Oskar Rost, Lina, geb. Solda, in Heidelberg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kah in Mannheim, klagt gegen ihren genannten Ehemann von Heidelberg, z. Zt. in Amerika an unbekannten Orten, wegen Verunglimpfung der Klägerin durch den Be⸗ lagten, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Streittheilen am 11. April 1893 in Heidelberg geschlossenen Ehe, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Zivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mannheim auf Samstag, den 11. April 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, den 8. Januar 1896.
Schulz, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[61383] Oeffentliche Zustellung.
Der Schlosser Johann Stammel zu Köln, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Düntzer zu Köln, klagt gegen seine Ehefrau Margaretha, geb. Drack, früher zu Köͤln, Kahlenhausen 22 A. wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehebruchs auf ö mit dem Antrage, die zwischen ihm und der Beklagten am 12. September 1885 vor dem Standesbeamten zu Köln abge⸗ schlossene Ehe für aufgelöst zu erklären und der Be⸗ klagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Köln a. Rhein auf den 9. April 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Storbeck, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I1. Zivilkammer.
[61382] Oeffentliche Zustellung.
„Die Ehefrau Dorothea Mennenga, geb. Kleine, in Friedrichsdorf, vertreten durch Rechtsanwalt hieselbst, klagt gegen ihren Ehemann, Arbeiter Cornelius Mennenga, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslichen Ver⸗ lassene, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen und Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Zivilkammer 2 des Königlichen Land⸗ gerichts zu Verden a. Aller auf den 23. April 1896, Vormittags 9 ⅛ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der S bekannt gemacht.
Verden (Aller), den 8. Januar 1896. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[61381] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Philippine Jachtenfuchs zu Oberfischbach bei Katzenelnbogen hat gegen ihren Ehemann Josef 8, zur Zeit unbekannten Aufenthalts,
88 auf Ehescheidung mit dem Antrage erhoben, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen und den Bek 88 für den allein schuldigen Theil zu erklären. egen das hierauf ergangene, am 13. Juli 1895 verkündete und dem Beklagten durch Aushang an Serset -; zugestellte Ur⸗ theil der Dritten Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts Wiesbaden, durch welches die Rlchge abge⸗ wiesen worden ist, hat die Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Dr. Caspari hier, die Berufung eingelegt und beantragt, unter Abänderung v ersten Urtheils nach dem Klageantrage zu er⸗ lennen.