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und Ausbau anbetrifft, reichhaltiger bedacht werden als die der II. Klasse, deren längeres Bestehen zweifelhaft ist.
Der Oberführer von Natzmer ist von dem Kaiserlichen Gouverneur beauftragt worden, mit der von der Expedition gegen Hassan bin Omar izurückgekehrten 3. Kompagnie und einem Detachement des Wachtkommandos von Kilwa aus über Land nach Dar⸗es⸗Salam zu marschieren. Er soll seinen Weg ins⸗ besondere an der Telegraphenlinie entlang nehmen, um die an⸗ wohnende Bevölkerung erneut in nachdrücklicher Weise auf die Unantastbarkeit des Telegraphen hinzuweisen und einigen unbotmäßigen Häuptlingen der Wandenderekos am linken Rufiji⸗Ufer die Macht der Regierung vor Augen zu ühren. Nach einem Bericht des stellvertretenden Gouverneurs von Kamerun Dr. Seitz hat der Vorsteher der Station Edea, Premier⸗Lieutenant von Brauchitsch, welcher nach einer früheren Mittheilung den oberen Lauf des Sannaga erforschen sollte, nunmehr die zu diesem Zweck in Aussicht ge⸗ nommene Reise angetreten. In seiner Begleitung befindet sich Lieutenant Schmidt nebst dem Bootsmanns⸗Maaten Dillinger. Die Expedition bedient sich dabei eines von der Firma Holst in Harburg hergestellten zerlegbaren Stahlboots.
Oesterreich⸗Ungarn.
In der gestrigen Sitzung des ungarischen Unter⸗ hauses beleuchtete der Minister des Innern Pereczel bei der weiteren Berathung des “ des Ministeriums des
Innern das Zahlenergebniß der Wählerkonskription für 1896 und wies nach, daß die Verminderung der Wähler um rund 6000 eine durchaus zufällige sei und die Schwankungen in an⸗ deren Jahren oft 20 000 bis 22 000 betragen “ Der Minister bezeichnete es als eine große Ungerechtigkeit, die Ver⸗ antwortlichkeit für das Ergebniß der Wählerkonskription, die lediglich von autonomen Organen besorgt werde, der Regierung aufzubürden, widerlegte sodann unter fortwährendem, lebhaftem Beifall der Rechten die Beschwerden der Opposition über vor⸗
gekommene Wahlmißbräuche und ging zur Besprechung der Agitation der katholischen Volkspartei über, deren Wirksamkeit ini f isi in jedem Pfarr⸗ timmenfang
. Der Minister bat um Annahme des
Großbritannien und Irland.
Die Admiralität hat, dem „W. T. B.“ zufolge, bekannt gemacht, daß die Nachricht von dem Bau 1an neuer Kreuzer irrig sei; es seien nur Angebote au
ünf drittklassiger Kreuzer eingesordert worden. Die Nach⸗ richt, daß die Küstenwache des Themse⸗Distrikts ein⸗ IqqqDdIee*
Frankreich. 8 In dem gestern im Elysée abgehaltenen Ministerrath
theilte der Minister des Auswärtigen Berthelot mit, daß das Abkommen zwischen Frankreich und Großbritannien, betreffend Siam, am Mittwoch unterzeichnet worden sei. Der Gedanke, einen Pufferstaat zu bilden, sei fallen gelassen und der Lauf des Mekong als Grenze der e Besitzungen bis zur chinesischen Grenze festgesett worden; das streitige Gebiet von Mugsin sei Frankreich über⸗ lassen worden. Der Ministerrath beschloß, den Plan der Ausstellung für 1900, entgegen den vorgestern gefaßten Beschlüssen der Kommission der Deputirtenkammer, in seinem ganzen Inhalt aufrecht zu erhalten.
Der Senat wählte gestern Loubet mit 186 Stimmen zum Präsidenten, Berenger, Peytral, Magnin, Scheurer und Kestner zu Vize⸗Präsidenten. Die Deputirtenkammer wählte Sarrien, Clauset und Deschanel zu Vize⸗Präsidenten. Die Bureaux beider Häuser sind damit endgültig konstituiert.
Türkei.
Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Konstantinopel: die Königin Victoria spreche in ihrem Schreiben an den Sultan die Fhng aus, daß der Friede in Anatolien bald
wiederhergestellt sein werde. “ 8
Serbien.
8 Das Hauptorgan der Radikalen, der „Odjek“, stellt, wie „W. T. B.“ aus Belgrad berichtet, auf das Bestimmteste die Gerüchte über Verhandlungen der Führer der radikalen Partei mit dem König betreffs einer Kabinets⸗ bildung in Abrede. G
Amerika. ö“
In Madrid ist die telegraphische Meldung aus Havanna Anenofffn, daß eine spanische Kolonne mehreren Schaaren der Aufständischen bei Santa Maria ein Gefecht geliefert und ihnen einen Verlust von 11 Todten beigebracht habe. Drei Flibustiers, welche wichtige Dokumente bei sich geführt hätten, seien im Hafen von Havanna verhaftet und an Bord des Kriegsschiffs „Olivette“ gebracht worden.
Nachrichten aus Santiago zufolge haben Grenz⸗ streitigkeiten zwischen Argentinien und Chile dazu
eführt, daß eine Abtheilung der chilenischen Armee den efehl erhielt, die Pässe in den Kordilleren zu besetzen. Afrika. 8 Aus Massowah von gestern meldet die „Agenzia Stefani“: Der General Baratieri habe telegraphiert:
Nachrichten aus dem feindlichen Lager bestätigten, daß am Montag zahlreiche Schaaren des 8 oanischen Heeres bis
Mittag Makalle angegriffen ätten, aber mit
schweren Verlusten zurückgeschlagen worden seien. Die
Besatzug von Makalle habe sich mit neuem Wasser⸗
vorrath versehen können. Am Dienstag habe kein
Angriff stattgefunden. Der König Menelik habe befohlen, die Beutezüge einzustellen, allein ohne dieselben müßten die Schoaner Hunger leiden. Bisher sei noch kein Feind vor Axum erschienen. Der Feind habe Adua aufgegeben. Der König Menelik habe 12 e aus dem Kampfe bei Amba Aladji die Rückkehr gestattet.
Wie die „Agenzia Stefani“ aus Massowah von heute meldet, bestätigten Nachrichten, welche aus verschiedenen Quellen dorthin an den General Lamberti gelangt seien, die Vereinigung von 5000 bewaffneten Personen in Kedaret; dieselben machten indessen bisher nicht den Eindruck, als ob sie vormarschieren wollten. In Kassala herrsche vollkommene Ruhe; nichts deute auf
Bewegungen der Schoaner gegen Adua und den Bezirk Komailo hin.
den Bau
Die britische Admiralität hat, nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus London, telegraphisch die Nachricht von der Ankunft der britischen Kreuzer „Sappho“, „Phoebe“ und „Barrosa“ in der Delagoa⸗Bai erhalten.
Die „Times“ erfährt aus Kapstadt unter dem 15. d. M.: Der Gouverneur Sir Herkules Robinson habe an den Premier⸗Minister der Kapkolonie Sir J. Sprigg telegraphiert, daß Jameson und die Offiziere als Gefangene nach Eng⸗ land geschickt werden würden, daß aber die Mannschaften von Jameson’s Streitkraft, welche nicht in Süd⸗Afrika ansässig seien, entlassen und in ihre Heimathsorte abgeführt werden sollten. Das vorläufige Verhör der politischen Ge⸗ fangenen würde in 14 Tagen beginnen.
Der öSe von Battenberg ist, nach einer Meldung des „W. T. B“., am Mittwoch Abend in Cape Coast⸗Castle eingetroffen. Sein Zustand hat sich wesentlich ge⸗ besfert, und der Prinz wird sich wahrscheinlich nach Madeira
egeben.
Aus Edunku wird dem Londoner „Daily Chronicle“ vom 15. d. M. berichtet, daß neue Gesandte der Aschantis mit vollständigem Beglaubigungsschreiben von Kumassi in dem britischen Lager in Ordasu angekommen seien. Die Gesandten hätten die vollständige Unterwerfung der Aschantis erklärt und alle Bedingungen Englands an⸗ enommen. Der Feldzug gegen die Aschantis habe somit sein nde erreicht.
Parlamentarische Nachrichten. I1“
Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichs⸗ tags befindet sich in der Ersten, die Seöhemrerichte über die gestrigen Sitzungen des Herrenhauses und des Hauses der Abgeordneten in der Zweiten Beilage.
— In der 8 (18.) Sitzung des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, bööö Freiherr von Marschall beiwohnte, wurde die Berathung des Antrags des Grafen Kanitz wegen Erzielung einer Be⸗ festigung der Getreidepreise auf mittlerer Höhe für die Dauer der bestehenden Handelsverträge fortgesetzt. Das Wort nahm zunächst der
Abg. Fürst Radziwill (Pole): Wir leben meist in land⸗ wirthschaftlichen Provinzen, haben also auch ein Interesse an der Landwirthschaft und an der Stabilisierung. Die Aussicht, die der Antrag eröffnet, wirkt wie ein Trunk frischen Wassers auf einen Verschmachtenden, indessen können wir das zur Abhilfe
der Nothlage der Landwirthschaft vorgeschlagene Mittel nicht
als praktisch realisierbar anerkennen. Der Antragsteller ladet uns ein, auf eine Brücke zu treten, welche uns auf eine wirthschaftlich isolierte Insel führen soll, indem uns versprochen wird, daß der Staat die Sorge übernehmen soll, nicht mehr auf Grund allgemeiner wirthschaftlicher Verhältnisse des Weltmarktes, sondern in sich selbst die Produktion und Konsumtion auszugleichen. Wir ver⸗ mögen die Ausführungen des Staats ekretärs, die er gestern mit so großer Sachlichkeit und Autorität vorgetragen hat, nur zu billigen. Die Annahme des Antrags würde höchst bedenklich und verhängnißvoll sein. Mit Monopolen haben wir bereits sehr trübe Erfahrungen gemacht seit der Gründung des Deutschen Reichs. Zuerst kam das Monopol der vaterländischen Gesinnung, unter dem man die einzelnen Bevölkerungsklassen gegen einander zu verhetzen suchte⸗ noch heute leiden wir unter der Zerfahrenheit dieser Zustände. Dann folgte das Monopol der Staatsomnipotenz, vermittels dessen der Staat das Recht für sich in Anspruch nahm, als höchste Autorität in Glaubens⸗ und Gewissenssachen abzuurtheilen. Mit dem Getreidemonopol könnte es uns Polen ähnlich gehen wie im vorigen Jahre mit der beabsichtigten Gründung der neuen General⸗ Kommission, wobei wir von den Segnungen der Rentengutsbildung aus⸗ geschlossen werden sollten. Wir stehen am Vorabend des Jubiläums der Wiederaufrichtung des Deutschen Reichs. Ich hoffe, daß wir uns die Hand zur Verständigung reichen werden, damit auch uns gegen⸗ über der Staat diejenigen Aufgaben erfüllt, die für ihn ersprießlich snd. Lassen Sie uns den Grundsatz stabilieren, daß der Staat nicht Partei sei in dem Kampfe der vrhesser sondern daß er über den Parteien seehe. Seine hehre Aufgabe ist es, von Gottes Gnaden jedem sein Recht zu theil werden zu lassen. Diese Rettung des Staats wollen wir festhalten als ein hohes Palladium der Sicherheit des Rechts und der Gerechtigkeit. Auch der Abg. Graf Schwerin hat gestern in aner⸗ kennenswerther Weise die Beseitigung des Kampfes auf allen Gebieten as nothwendig bezeichnet. Möchten die Antragsteller Mittel und Wege finden, welche es dem Staat ermöglichen, den wirth· schaftlichen Unzuträglichkeiten ein Ende zu machen durch eine weise Fürsorge für die Landwirthschaft. Den ersten Schritt dazu werden die verbündeten Regierungen thun, wenn sie in allen Bevölkerungskreisen das Vertrauen erwecken, daß die Regierung eine starke Hand hat zur Vertretung und zum Schutz aller berechtigten Interessen.
Bei Schluß des Blattes spricht der Abg. Dr. von Bennigsen.
— Bei der am 13. d. M. im Reichstags⸗Wahl⸗ kreise Köln Stadt I vorgenommenen Ersatzwahl erhielten, nach der amtlichen Zählung, von 21 795 abgegebenen Stimmen der Rechtsanwalt Carl Trimborn in Köln Sentr.) 11 389, der Redakteur Adolf Hofrichter in Köln ( cz.) 6797 und der Rechtsanwalt Hermann Leyendecker in Koͤln (nl.) 3485 Stimmen. Ersterer ist mithin gewählt.
Heft 1 des „Archivs für Eisen bahnwesen“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Verlag von Julius Springer, Berlin), hat folgenden Inhalt: Die Eisenbahnen Griechen⸗ lands (von Schwering); Studien zur Geschichte des preußischen Eisenbahnwesens, I (von G. Fleck); die Königlich württembergischen Staatseisenbahnen im Rechnungsjahre 1893/94; die österreichischen Eisenbahnen im Geschäftsjahre 1894; die Eisenbahnen der Schweiz im Jahre 1893; die Gotthardbahn im Jahre 1894; die Eisenbahnen im Königreich der Niederlande im Jahre 1893; die portugiesischen Eisenbahnen im Jahre 1893; Arbeiterpensionskassen; spanische Eisenbahnen; Verkehrs⸗ statistik der serbischen Staatsbahnen; Bahn zwischen Bahia Blanca und dem Nationalterritorium von Neuquen in Argentinien; die olden⸗ burgischen Eisenbahnen im Jahre 1894; Betriebsergebnisse der Main⸗ Neckar⸗Eisenbahn im Jahre 1894; die Eisenbahnen in Algier, Tunis und den übrigen französischen Kolonien und Schutzgebieten am 31. De⸗ zember 1893; Statistisches von den deutschen Eisenbahnen; Rechts⸗ grundsätze aus den Entscheidungen des Königlichen Ober⸗Verwaltungs⸗ gerichts; Gesetzgebung des Deutschen Reichs, des Königreichs Preußen, Oesterreich⸗Ungarns, der Schweiz und Rußlands; Bücherschau.
Nr. 1 des „Eisenbahn⸗Verordnungs⸗Blatts“, heraus⸗ sigehen im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 13. Januar, at folgenden Inhalt: Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten! vom 23. Dezember 1895, betreffend Bestellung des Kommissars für
die Ausübung des staatlichen Aufsichtsrechts über die Eisenbahn von Oschersleben nach Schöningen; vom 30. Dezember 1895, betreffend
1
rt beigemischt ist, welche ebenfalls eine Sinne geradlinige 2 1 ch
ten magnetischen Kräfte nicht abzulenken ist. Es ist also nicht öntgen in seiner Abhandlung „die Ablenkbarkeit durch den Magneten gilt bis jetzt als ristisches Merkmal der Kathoden⸗Strahlen“, und wenn er aus sem Grunde annimmt, die sogenannten X-Strahlen könnten keine
hoden⸗Strahlen sein.
pensionsfähige Dienstzeit; vom 8. Januar 1896, betreffend Bel⸗ annahmen fur Brücken auf Nebenbahnen; vom 9. treffend Reklamationsverzeichniß der Königlichen Eisen — Nachrichten.
Januar 1896, be⸗ Ausbreitung hat,
bahn⸗Direktionen.
Entscheidungen des Ober⸗Verwaltungsgerichts.
Die Schätzung des Einkommens aus selb muß, nach einer Entscheidun enats, 1. Kammer, vom 27. stets, mag man vom Grundsteuer⸗Reinertrage ausgehen
Hilfsmittel anwenden, unter Berücksichtigun und Bodenarten, sowie der besonderen
insbesondere auch der fügung stehenden eigenen Arbeitskräfte in einer einheit⸗ iese Summe ist der Ausdruck des vollen Reinertrages der Einkommensquelle und aller einzelnen, hierin ent⸗ ch des Werthes der Arbeitskräfte der Kinder, welcher dem Besitzer gemäß § 11 Nr. 2 des Einkommen⸗ „Der Werth der Arbeitskraft der in
Im Königlichen Kunstgewerbe⸗Museum wird die ijer der 25. Wiederkehr des Gedenktags der Neubegründung des am morgigen 18. Januar mit einem Festakt angen werden, der um 1 Uhr beginnt. Die beiden unter Leitung Direktors, Professors Ewald stehenden Unterrichts⸗Anstalten, die des Kunstgewerbe⸗Museums und die Königliche Kunst⸗ Feier gemeinsam unter der Theilnahme Beamten der Königlichen Museen begehen. Die Festrede wird Herr Geheimer Regierungs⸗Rath Dr. Lessing halten. aufführung ist dem Bläserbunde unter Leitung des Professors Koslek
stbewirt h 9 des Ober⸗ Juni 1895, n oder andere der stegenwärtigen Feanr. er itzun zur V 8
schaftetem Grundbes
Verwaltungsgerichts, VI. eutschen Reichs
werden die
lichen Summe erfolgen. Die Musik⸗
the, insbesond 1u““ — Im Verein für deutsches Kunstgewerbe sprach am
herr Professor A. Waag, Direktor der Kunst⸗ beschule in Pforzbeim, über den heutigen Stand der Pforz⸗ Edelmetall⸗Industrie, die Pforzheimer Kunst⸗ gewerbeschule und den Pforzheimer Kunstgewerbeverein. Pforzheimer Bijouteriefabrikation falle in die Jahre 1767 bis 1770, als Markgraf Karl Friedrich von Baden dem Franzosen Autran die Konzession zu einer Uhren⸗ und Stahlwaaren⸗ und einer Bijouteriefabrik ertheilt habe. eingegangen,
steuergesetzes anzurechnen ist. Mittwoch Abend der Landwirthschaft thätigen Kinder des Besitzers Einkommen aus der Landwirthschaft im V auf fremde Arbeitskräfte angewiesenen Landwirthsch⸗ niemals aber für ihn Einkommen aus Gewi 15 Eink. St. Ges. bilden. erth aus dem landwirthschaftlichen Reineinkommen Einkommen aus Gewinn bringender Be⸗ ung anzurechnen, weil er begrifflich kein Einko Noch weniger würde es gestattet sein,
kann nur dessen ergleich mit anderen, afttreibenden erhöhen, un bringender Beschäftigung Es ist deshalb nicht
Die Gründung der im Sinne des zulässig, diesen
auszusondern und als Erstere sei bald wieder emporgeblüht, nachdem sie
mmen der letz⸗ b uf eigene Füße gestellt worden sei. Im Jahre 1800 seien 26 Be⸗
den Werth er des Be⸗ bei Schätzung des Einkommens besonders als Einkommen aus dies würde zu einer (VI. A. 148.)
teren Art bildet.
bder Arbeitskraft der in der Landwirthschaft thätigen Kind sitzers neben seiner Berücksichtigun
aus der Landwirthschaft auch no 9
Gewinn bringender Beschäftigung anzusetzen
doppelten Anrechnung desselben Einkommens
Nach § 13 Abs. 4 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juni bei Schätzung des Einkommens aus nicht verpachteten Be⸗ sch die eigene Bewirthschaftung erzielte Reinertrag zu Bezug auf diese Bestimmung hat das Ober⸗ durch Entscheidung vom ist die Anwendung all⸗ ch dem Flächenmaß ganzer Besitzungen ung von Kultur⸗ und Bodenarten bestimmter
selbstbewirthschaftetem Grund⸗ als allgemeine Flächeninhalt des Grundbesitzes, die einzelnen Kultur⸗ und
sie eine mächtige Industrie, in welcher künstlerische Handarbeit und maschinelle Hilfsarbeit neben einander betrieben würden, und welche fast nach allen Ländern der Erde exportiere. Zur 540 Betriebe mit 12 — 13 000 Arbeitern vorhanden. betrage etwa 11 Millionen Mark jährlich. Die Absatzgebiete seien Deutschland, das übrige Euxopa und überseeische Länder. zösischen Exporteuren werde viel und Süd⸗Amerika und nach Vortrags bildeten Mittheilungen über die den Kunstgewerbeverein in Pforzheim.
Land⸗ und Forstwirthschaft. 8
Saatenstand in Rumänien. 1 Während in den Gebirgsgegenden, namentlich in der oberen Moldau, reichlich schützender Schnee gefallen ist, fehlt es in den Donauniederungen theilweise an der nöthigen Schneedecke, um die Saaten bei etwa plötzlich eintretender strenger Kälte vor Schaden zu
it seien etwa er Arbeitslohn
Schmuck zum Export nach Zentral⸗ Den Schluß des Kunstgewerbeschul
sitzungen der dur Grunde zu legen. Verwaltungsgericht, VI. 16. Mai 1895 ausgesprochen: Un zulässig gemeiner, lediglich na und ohne jede Unterscheid Einheitssätze Schätzung des Einkommens zugelassenen Normalsätze dürfen nicht nheitssätze für den gesammten sondern sie sollen getrennt für Bodenarten aufzestellt, und bei ihrer Anwendung müssen ferner die besonderen Verhältnisse der einze Besitzer berücksichtigt werden.
ein Hektar Ackerland oder Wiese ein Hektar Weide oder Oedland Bonität sich im Ertrage ringerer Klassen erheblich unterscheidet. einer Gemarkung
dem Orient gekauft.
lnen Besitzungen und ihrer „Es ist selbstverständlich, daß z. B. inen höheren Reinertrag liefert, als eine Kulturart erster gleichen Fläche derselben Sollten aber durchweg von gleicher ch die Anwendung eines allgemeinen Einheits⸗ ßen Flächenmaß ausgeschlossen bleiben müssen, Besitzungen überall aus Kulturarten verschiedener gesetzt sind. Nicht minder erfordert die Ausführung O. die Berücksichtigung der besonderen Ver⸗ Denn es liegt ünstig belegene ammenhängen⸗
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Nach der im Kaiserlichen Gesundheitsamt bearbeiteten Statistik über die Verbreitung von Thierseuchen im Deutschen Reich während des 3. Vierteljahrs 18955 ist die Maul⸗ und Klauenseuche in 3258 Gehöften (gegen 1997 im 2. Vierteljahr 1895) ausgebrochen. 498 Gemeinden 665 im 2. Vierteljahr 1895), 215 Kreise ꝛc. (gegen 61) somit 3 Regierungs⸗ ꝛc. B zirke, 85 Kreise ꝛc. und 167 Gemeinden und Gutsbezirke weniger, dagegen 1261 Gehöfte mehr ergriffen worden, als im 2. Vierteljahr 1895. Die größte Verbreitung erlangte die Seuche in der Provinz Sachsen, den thüringischen Staaten, in Franken, Württemberg, Baden und im Ober⸗Elsaß. 8
Am Schlusse des 3. Vierteljahres 1895 herrschte die Seuche in
16 Staaten gegen 13 bei Beginn, 1
39 Regierungs⸗ ꝛc. Bezirken gegen 39 bei Beginn,
101 Kreisen ꝛc. 88 265 Gemeinden ꝛc. 1714 Gehöften Verhältnißmäßi
iese Zeit in ganz]
Güte sein, so würde do
weil die einzelnen Größe zusammen des § 13 Abf hältnisse der einzelnen Besi Hand, daß eine stark zersplitterte oder ung nicht den gleichen Ertrag ergiebt, wie ein zus nd abgerundeter Komplex von Grundstücken und daß ein tüchtiger höheren Ertrag erzielt n Betriebsmitteln ver⸗
Gutsbezirke (gegen (gegen 300), 17 Staaten (gegen 17).
58 Regierungs⸗
tzungen und ihrer Besitzer.
der, in sich geschlossener u oder eine Benutzung in vortheilhafter Lage,
Landwirth mit größeren Betriebsmitteln einen als ein weniger begabter und mit geringere sehener Landwirth.“ (VI. A. 314.)
ifti 1 am stärksten verbreitet war die Seuche um Statistik und Volkswirthschaft rksten ver 1“
Zur Arbeiterbewegung.
In Berlin haben die Holzarbeiter beschlossen, des neunstündigen Maximalarbeitstages in diesem Jah Weitere Forderungen sind, der Berliner „Volks⸗ Ztg.“ zufolge, Abschlagszahlung (sogenanntes Kostgeld) von 21 ℳ für die Woche und eine Lohnerhöhung, Werkstätten überlassen bleibt. London wird dem „W. T. B.“ zum Ausstand der Schiffsbauarbeiter gemeldet: Nach einer Konferenz in Carlisle zwischen Vertretern der Arbeitgeber und Arbeiter wurde bekann gegeben, daß ein baldiger Ausgleich fast als sicher gilt.
Kunst und Wissenschaft. Von der Direktion der Königlichen Sternwarte wird uns
welches mit Recht die Entdeckungen ernd erregen, dürfte es angezeigt Auffassungen richtig ese Entdeckungen unächst wäre es
üringen einschließlich des 1 8 bezirks Erfurt, in Ober⸗ und Unterfranken, im Neckar⸗ und zur Erlangung Jagstkreise sowie im Landeskommissariatsbezirke Mannheim. 8 S re in den Aus⸗ Spansen 8 and einzutreten. G 1 “ 1 Durch Königliche Verordnung vom 10. d. M. ist für Herkünfte aus Tokio Cholera⸗Quarantäne angeordnet worden, während alle Häfen, welche von Tokio nicht weiter als 165 km entfernt sind, als choleraverdächtig gelten. 1 Einer Ministerialverfügung von demselben Tage zufolge unter⸗ eerkünfte aus Häfen, welche von Hama (Epiphania) und sien) nicht weiter als 165 km entfernt sind, einer dreitägigen Beobachtung.
die zu bestimmen den einzelnen
Handel und Gewerbe
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. 8 An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 12 851, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 15. d. M. gestellt 5469, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
den Verkehr vom 15. Januar
Folgendes mitgetheilt:
Bei dem lebhaften Interesse, von Professor Röntgen andau nicht vpölli stellen, welche in den öffentl und ihre Vorgeschichte ausgesprochen worden find. für uns Deutsche an der Zeit, die auch bei dieser Gelegenheit wieder ekommenen Bezeichnungen „Crookes'sche Strahlen“, „Crookes; ren“ u. dgl. endlich ganz fallen zu lassen. Physiker Crookes über die sogenannten „Kathoden⸗ und veröffentlicht hat, war schon mehrere Jahre vorher zum theil von ittorf in Münster, zum theil von Goldstein in Be lischer Mitarbeiter der hiest öffentlicht worden.
n Mittheilungen über
dem Berliner Marktpreise werden nach Lebendgewicht (Durchschnittspreis
Ausweis Schlachtviehmarkt nach Schlachtgewicht; nur ; Auftrieb 239 Stück. I. Qualität —,— ℳ, 90 — 96 ℳ,
Was der englische Strahlen“ erforscht
rlin (jetzt physi iesigen Sternwarte) gefunden und ver Neu sind bei Crookes auf diesem Gebiet nur relati unerhebliche Einzelheiten, und die Priorität der beiden deutschen Forsche mußte von ihm in den „Chemical News“ vom 30. Mai 1879 aus Trotzdem hat er in dem berühmt ge
IV. Qualität b Schweine. Auftrieb 10 059 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg.) Mecklenburger 86 ℳ, Landschweine: a. gute 80 — 84 ℳ6, b. geringere 72 — 28 ℳ, Galizier —,— ℳ, leichte Ungarn —,— ℳ bei 20 % Tara,
Auftrieb 1402 Stück. 1,16 — 1,24 ℳ, II. Qualität 1,06 — 1,14 ℳ, III. Auftrieb 954 Stück.
— kg Tara pro er (Durchschnittspreis für 1 kg.) I. Qualitét ualität 0,96— (Durchschnittspreis für 1 kg.) I. Qualität —,— ℳ, II. Qualität —,— ℳ, III. Qua⸗
Kaufmannschaft
drücklich anerkannt werden. — wordenen Vortrage vor der British Association im Augu versäumt, diesen Sachverhalt anzugeben. setzer der letzteren Mittheilung hat dasselbe gethan, und so ist denn eine ungenaue Tradition hierüber in weiteren Kreisen entstanden. Professor Hittorf hatte erkannt, daß das Licht der Kathode (des negativen Pols) “ Fcelt welche in besonderer Weise gerad⸗ oda ie Glaswand, Phosphorescieren diese Kathoden⸗Strahlen unter dem und Krümmungen erfahren.
Auch der deutsche Ueber 1,04 ℳ%ℳ — Schafe. lität —X,— ℳ
— Das Aeltesten⸗Kollegium K von Berlin besteht nach der statutenmäßigen Ergänzungswahl gegen⸗ wärtig aus folgenden Mitgliedern: 1) Geheimer Kommerzien⸗Rath tadtrath Johannes Kaempf, Erster Vize⸗ 3) Stadtrath Heinrich Kochhann, 4) Kommerzien⸗Rath Eduard Arnhold; Behrens; 6) Direktor Friedrich Goldschmidt; Kommerzien⸗R 9) Kommerzien⸗Rath Wilhelm Kopetzky; 10) Kommerzien⸗Ra Kühnemann; 11) Kommerzien⸗Rath Dr. Hu merzien,Rath Hugo Landau; 13) Julius merzien⸗Rath Wilhelm Schütt; 15) Carl Schwartz; 16) Dr. Georg 17) Wilhelm von Siemens; 18) Siegfried Sobernheim; Max Weigert; 20) Direktor Siegmund Weill; Justiz⸗Rath Max Winterfeldt. 1b — Die von der Diskonto⸗Gesellschaft und der Norddeutschen k in Hamburg errichtete Banco de Chile hat, wie die „Hamb. Börsh.⸗ ereits eröffnet. wurde Edmond
daß sferner Herz, Präsident; 2)
Einfluß des Magneten Ablenkungen Jedoch nahm Hittorf noch an, daß diese wie gewöhnliche Lichtstrahlen, von jedem Punkte der Kathode und daß alle Theile eines solchen Erst Goldstein zeigte, g dieser Kathoden⸗Strahlen eine ganz andere ist, nlichen Lichts, daß nämlich von jedem kleinsten Flächen⸗Element) der Kathode nur ein Bündel dieser Strahlen ausgeht, da Flächen⸗Element gerichtet ist und da besondere Eigenschaften erlangt, mit denen das Leuchten der Glas⸗ wände zusammenhängt.
hat dann auch gezeigt, daß die Kathoden⸗Strahlen chemische ungen ausüben und photographische Bilder erzeugen können. Jahren in den Sitzungsberichten der ten, hat er auch nachgewiesen, daß che Strahlung ist,
7) Wolff Hagel⸗
ch allen Seiten ausgehen, 8) Geheimer
Strahls gleichartige Eigenschaf daß die Ausbreitun als die des gewöh
lächentheilchen (
ten besitzen. o Kunheim; 12) Kom⸗
eichenheim; 14) Kom⸗
anz schmales dieses rechtswinkelig zu dem
19 jeder Strahl an seinem Ende ) Stadt
21) General⸗Konsul,
Alemania
aus Hamburg berichtet, ihre Geschäfte Zum Direktor der Zweigniederlassung in Valparaiso
Janson ernannt.
Düsseldorfer Börse vom 16. Januar 1896.
bericht.) Der Kohlenmarkt ist unverändert fest. D
ter, und zwar schon vor zehn hiesigen Akademie der Wissenschaf das Kathodenlicht keine einheitli ablenkbaren Kathoden⸗Strahlen no
(Amtlicher
ndern daß den er Eisen⸗
.
markt ist andauernd fest. Die Preise konnten zum größten Theil erhöht werden. Kohlen und Koks. 1) Gas⸗ und Flammkohlen: Gaskohle für Leuchtgasbereitung 10,00 — 11,00 ℳ, Generatorkohle 10,00 — 11,00, Gasflammförderkohle 8,00 — 9,00 2) Fettkohlen: Förderkohle 7,50 — 8,50, melierte beste Kohle 8,50 — 9,50, Kokskohle 6,50 — 7,00; 3) magere Kohlen: Förderkohle 7,00 — 8,00, melierte Kohle 8,00—10,00, Nußkohle Korn II (Anthracit) 18,00 — 20 00; 4), Koks: Gießereikoks 13,50 — 14,50, Hochofenkols 11,50, Nuß⸗ koks: gebrochen 14,00 — 16,00; 5) Briquets 8,50 — 11,00. — Erze: 1) Rohspath 7,00, 2) Svpatheisenstein 9,50 — 10,50, 3) So⸗ morrostro f. o. b. Rotterdam —, 4) nassauischer Rotheisenstein mit etwa 50 % Eisen 8 — 8,50, 5) Rasenerze franko —. — Roh⸗ eisen: 1) Spiegeleisen Ia. 10 — 12 % Mangan 55,00, 2) weiß⸗ Rtrasliges Qualitätz ⸗Puddelroheisen: a. rheinisch⸗westfälische arken, b. Siegerländer Marken 48—49 mit Fracht ab Siegen, 3) Stahleisen 49 — 50, 4) englisches Bessemereisen ab Verschiffungs⸗ hafen —,—, 5) spanisches Bessemereisen Marke Mudela cf. Rotterdam —,—, 6) deutsches do. —,—, 7) Thomaseisen frei Verbrauchsstelle 52,00, 8) Puddeleisen (Luxemburger Qualität) 40,00, 9) englisches Roheisen r. III ab Ruhrort 57,00, 10) Luxem⸗ burger Gießereieisen Nr. III ab Luxemburg 47,00, 11) deutsches Giezereieisen Nr. I 65, 12) do. Nr. II —, 13) do. Nr. III 56, 14) do. Hämatit 65, 15) spanisches Hämatit Marke Mudela ab Ruhrort 71 — 72. — Stabeisen: Gewöhnl. Stabeisen 110. — Bleche: 1) Gewöhnliche Bleche aus Flußeisen 115 — 125, 2) Kesselbleche aus lußeisen 130, 3) Kesselbleche aus Schweißeisen 160 — 175, 4) Fein⸗ leche 135 — 140. — Draht: 1) Eisenwalzdraht —,—, 2) Stahl⸗
walzdraht 102 — 105. 1 — Ueber die gestrige Zechenbesitzer⸗Versammlung des rheinisch⸗
westfälischen Kohlensyndikats berichtet die „Rhein.⸗Westf.
Ztg.“ aus Essen: Nach dem Bericht des Vorstands betrug für No⸗ vember 1895 die Betheiligungsziffer der Syndikatszechen 3 263 035 t, der Absatz 3 150 372 t, die Förderungseinschränkung 112 663 t oder 3,45 %. Für Dezember 1895 betrug die Betheiligung 3 252 523 t, der Absatz 3 183 653 t, die Einschränkung 68 870 t oder 2,12 %. Im Oktober belief sich die Produktionseinschränkung noch auf 11,72 %. Die Besserung ist durch flotten Absatz nach den Rheinhäfen herbei⸗ geführt. Im November 1894 ergab sich eine Mehrförderung von 0,34 %, im Dezember eine Produktionseinschränkung von 0,71 %. Hiernach wären die Ergebnisse von 1895 nicht besonders günstig: in Wahrheit ist aber der Absatz im Jahre 1895 höher gewesen, da der arbeits⸗ tägliche Versand 9966 bezw. 10 089 Doppelwagen gegen 9439 bezw. 9082 Doppelwagen im Jahre 1894 betragen hat, demnach ist die höhere Einschränkung im Jahre 1895 nur die Folge des Wachsens der Betheiligungsziffer. Die Gesammtbetheiligung belief sich im Jahre 1895 auf 39 481 398 t gegen 36 978 603 t im Jahre 1894, der Absatz betrug 35 354 842 t gegen 34 993 116 t, der Versand 26 889 132 t gegen 26 692 047 t. Während die Betheiligungsziffer um 6,77 % stieg, be⸗ trug die Steigerung des Absatzes nur 1,03 %. Der Vorstand glaubt jedoch durch die abgeänderte Verkaufsorganisation eine größere Steige⸗ rung des Absatzes erzielen zu können.
— Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am 20. Januar im „Berliner Hof“ statt.
— Die Hessische Ludwigs⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft vereinnahmte im Dezember 1895 1 655 686 (+ 66 968) ℳ und vom 1. Januar bis Ende Dezember 21 807 719 (+ 823 778) ℳ
Breslau, 16. Januar. (W. T. B.) Getreide⸗ und Pro⸗ duktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Verbrauchs⸗ abgaben pr. Januar 49,40, do. do. 70 ℳ Verbrauchsabgaben pr. Ja⸗ nuar 29,90.
Magdeburg, 16. Januar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 % 11,50 — 11,65, neue —,—, Kornzucker exkl. 88 % Rendement 10 90 — 11,20, neue —,—. Nachprodukte erkl. 75 % Rendement 7,80 — 8,85. Stetig. Brotraffinade 1 23,25. Brotrafstnade 11 23,00. Gem. Raffinade mit Faß 23,25 — 23,50. Gem. Melis I mit Faß 22,50 — 22,62 ½ Stetig. Rohzucker I. Produkt Trans. f. a. B. Hamburg pr. Januar 10,95 Gd., 10,97 ½ Br., pr. Februar 11,02 ½ Gd., 11,05 Br., pr. März 11,12 ½ Gd., 11,15 Br., pr. April 11.20 Gd., 11,22 ½ Br., pr. Oktober⸗ Dezember 10,80 Gd., 10,85 Br Stetig.
Leipzig, 16. Januar. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Januar 3,20 ℳ, pr. Februar 3,20 ℳ%, pr. März 3,22 ½ ℳ, pr. April 3,25 ℳ, pr. Mai 3,25 ℳ, pr. Juni 3,27 ½ ℳ, pr. Juli 3,30 ℳ, pr. August 3,32 ½ ℳ, pr. September 3,32 ½ ℳ, pr. Oktober 3,35 ℳ, pr. November 3,35 ℳ, pr. Dezember 3,35 ℳ Umsatz 75 000 kg. Fest.
Auf der heutigen Kämmlings⸗Auktion waren die Käufer zwar nicht allzu zahlreich, die Stimmung aber war sehr belebt. Austral⸗Kämmlinge kamen 10 —15, Buenos Aires⸗Supra 5 — 10, Courante 5 und alle Crosbred⸗Sorten 20 — 25 ₰ höher als bei der letzten Auktion. Von 345 000 kg ausgestellter Waare wurden 135000 kg zurückgezogen, 210 000 verkauft.
Bremen, 16. Januar. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗Börse.) Still. Loko 6,55 Br. Russisches Petroleum. Loko 6,15 Br. — Schmalz. Steigend. Wilcox 31 ₰, Armour sbield 30 ½ , Cudabv 31 ¼ ₰, Choice Grocery 31 ½ ₰, White label 31 ½ 4, Fairbanks 26 ½ 4. — Speck. Höher. Short clear middling loko 26 ½ 4. — Reis unverändert. — Kaffee unverändert. — Baumwolle. Matt. Upland middl. loko 42 ½ 4. — Wolle. Umsatz: 51 Ballen. — Taback. Umsatz: 52 Seronen Carmen.
amburg, 16. Januar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko fest, holsteinischer loko neuer 145 — 148. Roggen loko fest, hiesiger —,—, mecklenburger loko neuer 138 — 142, russischer loko fest, 83 — 84. Hafer fest. Gerste fest. Rüböl (unver⸗ zollt) fest, loko 48. Spiritus ruhig, pr. Januar⸗Februar 16 ½ Br., pr. Februar⸗März 16 ½ Br., pr. April⸗Mai 16 ½ Br., pr. Mai⸗Juni 16 ⅞ Br. Kaffee fest, aber ruhig. Umsatz 2000 Sack. Petroleum still, Standard white loko 6,50.
Kaffee. (Nachmittagsbericht’) Good average Santos pr. Januar 70 ¼, pr. März 70, pr. Mai 68 ½, pr. September 65, pr. Oktober 62 ¾, pr. Dezember 61 ½. Schleppend. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Januar 10,95, pr. März 11,15, per Mai 11,27 ½, pr. August 11,50, per Oktober 10,80, per Dezember 10,80. Stetig.
Wien, 17. Januar. (W. T. B.) Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 52. Woche (vom 24. Dezember bis 31. Dezember 1895) 424 929 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 50 838 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 31. Dezember 1895) betrugen die Brutto⸗Einnahmen 11 723 705 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 479 483 Fr.
Liverpool, 16. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 1000 Ballen. Weichend. Amerikaner ½⁄2, Brasilianer und Egypter 1 16 niedriger. Middl. amerikanische Lieferungen: Stetig. Januar⸗ Februar 41122 —42 ⁄4 Käuferpreis, Februar⸗März 41 ⁄2 do., März⸗ April 411/32 Verkäuferpreis, April⸗Mai 421¼634 do., Mai⸗Juni 4 816 — 42 %14 Käuferpreis, Juni⸗Juli 4⸗5/16 — 52 /64 do., Juli⸗August 4 ⁄16 — 4²1 ⁄(4 do. August⸗September 4 2⁄4 Verkäuferpreis, September⸗Oktober 4 ⁄16 — 41 %⁄64 do., Oktober⸗November 4 ½ — 4 64 d. Käuferpreis.
Liverpool, 16. Januar. (W. T. B.) Offizielle Notterungen. American good ordin. 4 2, do. low 4¹3 ⁄, do. middling 4 ½, do. good middling 41 ⁄⁄2, do. middling fair 4 ⁄%2, Pernam fair 411/16, do. good fair 415⁄16, Ceara 8 4 ⅛½, do. good fair 4 ½, Egyptian brown fair 59⁄16, do. do. good fair 5 ⅞, do. do. good 6 ¼, Peru rough good fair 65⁄16, do. do. good 67½ do. do. fine 6 ⅞, do. moder. rough fair 5 ⁄16, do. do. good fair 5 ⅛, do. do. good 6, do. smooth fair 41116, do. do. good fair 41 ⁄16, M. G. Broachgood 3 ⅞%, do. fine 4/16, Dhollerah good 31116, do. fully good 3¹316, do. fine 4, Oomra good 3 186, do. fully good 31 ⁄18, do. fine 4, Secinde good fair 2 v⅞, do. good 3 ½, Bengal fully good 3 ⁄16, do.
37/16. . G 8 parig 17. Januar. (W. T. B.) Nach der amtlichen, von der Direktion der Zölle veröffentlichten Statistik betrug der Werth
2.
der Einfuhr im Jahre 1895 3 698 742 000 Frcs. gegen 3 3 850 445 000 Frcs. im Jahre 1894 und der Werth der Aus⸗ fuhr 3 387 851 000 Frcs. gegen 3 078 145 000 Frcs. im vorher⸗ gegangenen Jahre.
asfhington, 16. Januar. (W. T. B.) Der Schatz⸗ sekretär Carlisle hat die Bestimmungen seines Rundschreibens, betreffend die Bondsausgabe, dahin abgeändert, daß die Leistung einer ersten Einzahlung von 20 % und die Einzahlung des Rest⸗ betrags in Raten von 10 % und in 15 tägigen Zwischenräumen, vom Tage der ersten Zahlung an gerechnet, gestattet wird, oder aber es soll der Rest in einer Summe bezahlt werden zu einem Zeitpunkte, der nicht weiter hinausliegen würde, als der Termin der letzten der oben bezeichneten Raten. b
New⸗York, 16. Januar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete mit höheren Kursen; im weiteren Verlauf wurde die Spekulation lustlos und die Kurse gaben nach. Der Schluß war lustlos bei festen Kursen. Der Umsatz in Aktien betrug 162 000 Stück.
Weizen eröffnete fest auf stramme Kabelberichte und konnte sich eine Zeit lang auf feste Lebensmittelpreise und Käufe für Rechnung des Auslandes gut behaupten. Später trat auf Verringerung der Engagements der Haussiers ein Rückgang der Preise ein, der bis zum Schluß vorhielt. — Mais einige Zeit steigend infolge der höheren Lebensmittelpreise, sowie auf Deckungen der Baissiers. Später trat auf erwartete Zunahme in den Ankünften eine Abschwächung ein.
Wagrenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 8 ⁄16, do. do. in New⸗Orleans 713/16, Petroleum Stand. white in New⸗York 8,00, do. do. in Philadelphia 7,95, do. rohes (in Cases) 8,75, do. Pipe line Certific. pr. Februar 1699, Schmalz Western steam 5,87, do. Rohe u. Brothers 6,25. Mais per Januar —, do. per März 35 ⅝, do. per Mai 35, Rother Winterweizen 73 ½, Weizen per Ja⸗ nuar 67 ⅛, pr. März 69 ½, do. per Mai 67 ½, per Juli 66 ⅜. Getreide⸗ fracht nach Liverpool 3. Kaffee fair Rio Nr. 7 14 ⅞, do. Rio Nr. 7 per Februar 13,30, do. do. per April 13,00. Mehl, Spring⸗Wheat elears 2,50, Zucker 3 ⅜, Kupfer 9,85.
Chicago, 16. Januar. (W. T. B.) Weizen eröffnete in⸗ folge der festeren ausländischen Märkte in steigender Haltung, mußte aber bald auf Realisierungen der Haussiers im Preise nachgeben. Im weiteren Verlauf trat zwar infolge der höheren Preise der Lebens⸗ mittel sowie auf die unbedeutenden Ankünfte im Nordwesten eine Besserung ein, die jedoch später auf Berichte, daß in Minneapolis bedeutende Lagervorraͤthe vorhanden sind, wieder verloren ging. Der Schluß blieb willig. — Mais einige Zeit steigend; später trat im Einklang mit New⸗York eine Reaktion ein.
Weizen pr. Januar 56 ⅛, pr. Februar 57 ½. Mais per Januar 26 ⅜, Schmalz per Januar 5,65, do. per Mai 5,92. Spec short clear 5,00. Januar 9,90. 1“X“
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8 Verdingungen im Auslande.
1 Niederlande.
24. Januar im Rathhause zu Maaßluis: S des Ober⸗ baues einer eisernen Zugbrücke über das Noordspui. edingungen liegen vom 14. Januar ab im Gemeindebureau aus und sind ebenda für 50 Cents erhältlich. “
20. Januar, 1 ½ Uhr (Greenwich⸗Zeit). Holländische Eisenbahn⸗ gesellschaft, im Zentralbahnhof zu Amsterdam bei dem Wartesaal III. Klasse: Loos Nr. 644: Lieferung von verschiedenen Balken, Stämmen und Holzplatten für die Zentralwerkstätte in Haarlem. Bedarf 1896. Bedingungen gegen Bezahlung von 50 Cents erhältlich bei der Zentralverwaltung der Gesellschaft, Bureau Tractic & Materieel, Zimmer 191 auf dem Drooghak zu Amsterdam. Nähere e zu bekommen bei dem Chef der Zentralwerkstätte zu Haarlem.
27. Januar, 1 ½ Uhr (Greenwich Zeit). Ebendort: Loos Nr. 638: Lieferung von 50 000 Stüͤck flachen eichenen und 40 000 Stück flachen fichtenen Querschwellen in 2 Abtheilungen, ferner Loos Nr. 639 von ca. 766 cbm vierkantig behauenem Eichenholz für Wechsel. Bedin⸗ gungen bei der Zentralverwaltung der Gesellschaft, Buraau Weg & Werken auf dem ak zu Amsterdam, gegen Bezahlung von 97% Fl. bezw. gegen Einsendung per Postanweisung bei Franko⸗
nfrage.
Verkehrs⸗Anstalten.
Die „Zeitschrift für Binnen⸗Schiffahrt“, welche vom Zentralverein für Hebung der deutschen Fluß⸗ und Kanalschiffahrt herausgegeben wird (verantwortlicher Leiter: Hauptm. z. D. Hilken, Verlag von Siemenroth und Troschel, Berlin W.), hat in dem dritten Heft des II. Jahrgangs vom Dezember 1895 folgenden Inhalt: Vereins⸗Nachrichten. — Rückblick auf das Jahr 1895. Geheimer Regierungs⸗Rath a. D. Schwabe. — Bericht über die Sitzung des Großen Ausschusses am 13. Dezember 1895. — Die Weiterführung der Mainkanalisierung. Vortrag des Herrn Syndikus Jos. Schloß⸗ macher⸗Offenbach. — Die neue Breslauer Hafenanlage. Vortrag des
errn Bergrath Gothein⸗Breslau. — Der Osten und der Westen des Reichs und der wirthschaftliche Ausgleich. Vortrag des Herrn Dr. Vosberg⸗Rekow⸗Berlin. — Verein für Schiffbarmachung der Lippe. Bericht über die ordentliche Hauptversammlung am 6. De⸗ zember 1895. — Elbe⸗Ostsee⸗Kanalbau⸗Verein. Bericht über die Kanal⸗Vorlage Schwerin⸗Wismar. — Von unseren Wasserstraßen. — Vermischtes. — Eingänge an Drucksachen vom 15. November bis 15. Dezember. — Bücherbesprechung.
Blankenburg i. Harz, 16. Januar. (W. T. B.) Im Oberharz ist großer Schneefall mit Schneetreiben eingetreten. Stellenweise liegt der Schnee meterhoch. Der Verkehr ist vielfach Eisenbahnverkehr Güntersberge —Hasselfelde ist eingestellt.
Amsterdam, 16. Januar. (W. T. B.) Nach amtlicher Be⸗ kanntmachung ist die Verkehrsstörung der Dampferlinie Enkhuizen —Stavoren heute wieder aufgehoben.
Trelleborg, 16. Januar. (W. T. B.) Die bereits gemeldete Verbindung zwischen Trelleborg und Saßnitz wird wahrschein⸗ lich am 1. Mai 1897 ins Leben treten; bis dahin sollen die nöthigen Hafenarbeiten in Trelleborg und Saßnitz fertig sein.
Theater und Musik. .
Im Königlichen Opernhause wird morgen Wilhelm Kienzl's musikalisches Schauspiel „Der Evangelimann“ unter Kapell⸗ meister Dr. Muck's Leitung gegeben. Die Herren Sylva und Bulß, die Damen Pierson und Götze sind darin beschäftigt. Hierauf folgt das Ballet „Phantasien im Bfemer Rathskeller“. Anfang 7 Uhr.
Im Königlichen Schauspielhause gelangen morgen ein Festspiel mit lebendem Schlußbild zur Feier des 25. Jahrestages der Begründung des Deutschen Reichs, von Paul Warncke, und Otto von der Pfordten’s vaterländisches Schauspiel „1812“* zur Aufführung. Im Festspiel wirken die Herren Nesper (Barbarossa) und Arndt (Arminius) mit. In „1812“ treten in den Hauptrollen auf die Herren Kahle (Napoleon), Molenar (General York), Matkowsky (Rittmeister Hertling) und Fräulein Lindner als Luise. Anfang 7 Uhr.
Ernst von Wildenbruch's Drama „König Heinrich“ wird, wie nunmehr bestimmt ist, am 22. Januar im Berliner Theater zum ersten Mal in Scene gehen. Da dieser erste Theil des dramatischen Gesammtwerks ein vollkommen in sic eicassehe⸗ Drama bildet, hat sich eine unmittelbar aufeinanderfolgende Aufführung beider Theile der Gesammtdichtung als durchaus nicht erforderlich erwiesen. Es ist daher der Termin für die erste Aufführung des Dramas Kaiser Heinrich“ einstweilen überhaupt noch nicht festgesetzt worden.
Im Theater Unter den Linden wird die morgige Vor⸗ stellung mit der „Jubel⸗Oupertüre“ von Carl Maria von Weber ein⸗ geleitet; hierauf folgt die Ausstattungs⸗Operette „König SEeh.
Der Bau des „Theaters des Westens“ ist in letzter Zeit so energisch gefördert worden, daß die Eröffnung bestimmt am 1. Dk⸗