1896 / 18 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Jan 1896 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. nafacbote Zustellungen u. 8

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

V Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗

7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗ Gesell 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene

xekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

162935] Beschluß. In der Strafsache gegen 6“

62) Hermann Christian Meyer, bboren am 11. Mai 1872 in Bokel, zuletzt daselbst,

B 71) Heinrich Ludwig Köntje, geboren am 13. Des eember 1874 in Ipwege, zuletzt wohnhaft daselbst,

92) Johann August Burchard Bornhorst, ge⸗ oren am 11. August 1867 in Absen, zuletzt wohn⸗ haft in Abserdeich,

ngeklagte, wegen Vergehens gegen § 140 Z. 1 des t.⸗G.⸗B., wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten Hermann „Christian Meyer aus Bokel Nr. 62, Heinrich Ludwig Köntje us Ipwege Nr. 71, Johann August Burchard vornhorst aus Abserdeich Nr. 92 mit Beschlag be⸗ legt gemäß §§ 325, 326 der Strafprozeßordnung. Oldenburg, 1895, Dezember 2. Großherzogliches Landgericht. Strafkammer III. (gez.) Niemoeller. Wemer. Rüder. Beglaubigt: Rüdebusch, Gerichtsschreiber.

[62936] Beschluß. der Strafsache gegen

7) August Meyer, geboren am 27. August 1872 zu Obenstrohe, zuletzt wohnhaft daselbst, Schiffer,

Angeklagte, wegen Vergehens gegen § 140 3. 1 des Str.⸗G.⸗B. wird das im Deutschen Reiche befind⸗ liche Vermögen des sub 7 aufgeführten Schiffers August Meyer aus Obenstrohe mit Beschlag belegt.

DOldenburg, 1896, Januar 1.

Großherzogliches Landgericht. Strafkammer III. 8 (gez.) Niemoeller. Wemer. Rüder. Beglaubigt: Rüdebusch, Gerichtsschreiber.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[63050] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Königstadt Band 89 Nr. 4557 auf den Namen des Maurermeisters Fer⸗ dinand August Marquardt eingetragene, zu Berlin,

öchstestraße 25 belegene Grundstück in einem neuen

ermine am 25. Februar 1896, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. as Grundstück ist bei einer Fläche von 3 a 87 qm mit 8630 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am28. Februar 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 131/95 liegen in der Gerichts⸗ schreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.

Berlin, den 14. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

[63049]

In Sachen, betreffend die Zwangsverwaltung des allodialen Fideikommißguts Dersentin wird Termin zur Abnahme der Rechnung des Konkursverwalters für die Zeit vom Beginn der Zwangsverwaltung bis Johannis 1895 auf Sounnabend, den 1. Februar 1896, Vorm. 9 Uhr, bestimmt. Die Rechnung des Konkursverwalters wird vom 20. d. Mts. an auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Bethei⸗ ligten niedergelegt werden.

rakow, den 16. Januar 1896. Großherzogliches Amtsgericht.

[63051]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des Hauses Nr. 168 c. p. hieselbst ist zur Abnahme der Rechnung des Seqguesters, zur Erklärung über den Theilungsplan und zur Vornahme der Ver⸗ theilung Termin vor dem unterzeichneten Gerichte auf Sonnabend, den 15. Februar 1896,

rmittags 11 ½ Uhr, bestimmt. 8

Fürstenberg, den 15. Januar 1896.

Großherzogl. Meckl. Amtsgericht. Giehrke. 8 [62497] Aufgebot.

Die auf den Inhaber lautenden Aktien Nr. 14328, 14 329, 14 260 und 14 261 über je 100 Thlr. = 300 der Bergwerksgesellschaft Dahlbusch zu Rott⸗ hausen bei Gelsenkirchen sind angeblich auf dem Bureau des Südbahnhofes zu Gent am 5. Juni 1895 gestohlen worden. Die Mannheimer Ver⸗ sicherungsgesellschaft zu Mannheim, bei welcher die erwähnten Aktien versichert waren, hat dem Eigen⸗ thümer derselben, dem Kaufmann Ch. d'Houdt zu Gent, den Werth jener Aktien ersetzt und sich in alle Rechte des Eigenthümers einsetzen lassen. Namens der Mannheimer Aktiengesellschaft zu Mannheim ist durch den Rechtsanwalt Dubelmann zu Köln das Aufgebot der gedachten Aktien beim unterzeichneten Gerichte beantragt worden. Die Inhaber der vorerwaäͤhnten Aktien werden hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 15. Oktober 1896, Morgens 11 Uhr, Ahstraße Nr. 20 Zimmer Nr. 9 beim unterzeichneten Gerichte die gedachten Aktien vorzulegen und ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls die Aktien für kraftlos werden erklärt werden.

Gelsenkirchen, den 11. Januar 1896.

Koönigliches Amtsgericht.

[63 60 Aufgebot.

Der Ackerer Hermann Strack zu Großenscheidt, Gemeinde Neuhückeswagen, hat das Aufgebot des angeblich verbrannten, auf seinen Namen ausgestellten Quittungsbuchs der städtischen Sparkasse zu Lennep Nr. 28 112 über 627,77 nebst Zinsen seit 1. April 1895, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 23. September 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 6 85 b⸗ saal), anberaumten Aufgebotstermine seine? chte

1“

wahrzunehmen und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lennep, den 11. Januar 1896. 8 Königliches Amtsgericht. JT. 1““ Eichhorn.

[608511 Bekauntmachung.

Der Arbeiter Jons Schernus zu Schilleningken hat das Aufgebot des angeblich verbrannten, am 1. August 1895 fällig gewesenen Wechsels, d. d. Schilleningken, den 1. August 1894, über 360 ℳ, welcher von dem Wirth Michel Karallus und der großjährigen Wirthstochter Mare Karallus zu Klischen acceptiert worden ist, beantragt.

Der unbekannte Inhaber desselben wird hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel späte⸗ stens im Aufgebotstermin am 17. September 1896, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Prökuls, den 17. Dezember 1895.

Königliches Amtsgericht.

[63159] Aufgebot.

Nachdem der Erbpächter Friedrich Maßmann zu Dargun als Nutzeigenthümer der kanonfreien Erb⸗ pachthufe Nr. 2 daselbst zum Zwecke der Mortifikation der Fol. 15 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs seiner gedachten Erbpachthufe unter dem 22. November 1876 für den früheren Erbpächter, späteren Rohr⸗ händler Carl Groth zu Gellenthin bei Usedom mit jährlichen Zinsen zu vier Prozent eingetragenen Hy⸗ pothekenforderung von 1650 das Aufgebot dieses Rechtes in begründeter Weise beantragt und den Vorschriften des § 20 Ziffer 1 b. des Gesetzes vom 2. Januar 1854, betreffend die Grund⸗ und Hypothekenbücher für den Privatgrundbesitz in den Großherzoglichen Domänen genügt hat, werden hier⸗ durch alle diejenigen, welche der Tilgung des Postens zu Grund⸗ und Hypothekenbuch aus irgend welchem Rechtsgrunde widersprechen zu können vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Dienstag, den 24. März 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte bestimmten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls das eingetragene Recht für erloschen erklärt werden wird.

Dargun, den 11. Januar 1896.

Großherzogliches Amtsgericht

[63048] Oeffentliche Ladung. In der Grundsteuermutterrolle der Gemeinde Hoffeld steht als Eigenthümer des Grundstücks Flur C. Nr. 4206/674 ꝛc., im Becherseifenberg, Holzung 23 a 23 qm groß, „Josef Prämassing, Sohn von Johann Josef, zu Hoffeld“, E1e dessen gegenwärtiger Wohn⸗ und Aufenhaltsort un⸗ bekannt ist, oder seine etwaigen Erben werden vor⸗ geladen, in dem auf den 1. Mai 1896, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Termine ihre Rechte an dem Grundstück geltend zu machen, widrigenfalls als Eigenthümer des Grundstücks der Ackerer Johann Josef Prämassing aus Müsch im Grundbuch eingetragen werden wird. . Adenau, den 13. Januar 1896. 1 Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

[63052] Aufgebot. Der Anbauer Lüer Claus in Bassen, Kreis Achim, hat in seiner Eigenschaft als Vormund über den abwesenden Friedrich Claus aus Bassen das Auf⸗ gebot desselben zum Zwecke der Todeserklärung bean⸗ tragt. Der am 2. Februar 1836 in Bassen, Kreis Achim, geborene Friedrich Claus, Sohn des Köthners Her⸗ mann Claus und der Margarethe Claus, geborene Meyer, in Bassen, wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 9. Februar 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine zu erscheinen, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Achim, den 7. Januar 1896. Königliches Amtsgericht. I.

v. Hahn.

[63053] Aufgebot.

Auf Antrag des Vormunds des minderjährigen Wilhelm Bastek aus Kl. Jerutten, des Gastwirths Johann Olschewski aus Kl. Jerutten, wird der an⸗ geblich verschollene Käthner Wilhelm Bastek, ge⸗ boren am 6. Oktober 1849, als ehelicher Sohn des Wirthen Martin Bastek und der Marie, geb. Warvch, zu Kelbassen, Kreises Ortelsburg, vor etwa 12 Jahren in Kl. Jerutten wohnhaft, seitdem un⸗ bekannten Aufenthalts, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermin den 28. De⸗ zember 1896, 11 Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Amtsgericht auf der Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 18, persönlich oder schriftlich zu mel⸗ den, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Ortelsburg, den 31. Dezember 1895.

Königliches Amtsgericht. [63054] 1 Aufgebot. Auf Antrag

1) des Arbeiters Claus Hinrich Schwardt in Thomsdorf wird der Seemann Friedrich Wilhelm Schwardt, geboren am 30. Januar 1825 in Thomsdorf 2) des Vormundes Hufenpächters B. J. Hammerich in Beschendorf wird der Ziegler Gottlieb Hinrich Hammerich, geboren am 30. Januar 1821 in Langenhagen, .3) des Vormundes Schuhmachers August Staack in Neustadt i. Holst. wird der Kaufmann, Christian Dorien Gottfried Heinrich Köpke, geboren am 13. Juli 1825 in Grömitz,

hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 29. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden und ihr im Lande vorhandenes Ver⸗ mögen alsdann ihren bekannten und gehörig legiti⸗ mierten Erben eigenthümlich verabfolgt und gesetz⸗ mäßig zugetheilt oder, wenn dergleichen nicht vor⸗ handen sind, noch ein Jahr lang aufbehalten und

1“

dann dem Fiskus zuerkannt werden wird. Alle die⸗ jenigen lche an das Vermög

früheren Wittwe Kunze, Marie, geb. Wenkebach, zu

sich hat hören lassen, aufgefordert, sich spätestens

werden wird.

Dieser,

anwalts Dris. jur. Rud. Moenckeberg, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen:

[63057]

R. Jacobson

wird ein Aufgebot dahin erlassen:

N drei unbekannt abwesenden Personen Erbansprüche oder sonstige Forderungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solches anzumelden und zu bescheinigen. Nenstadt i. Holst., 13. Januar 1896. Königliches Amtsgericht.

[63059] Aufgebot.

Auf 2

1) des chmiedemeisters Johann Gröger in Seiffersdorf bei Ottmachau beziehungsweise

2) des Stellenbesitzers Joseph Kirchner in Neu⸗ mühl, vertreten durch die Rechtsanwalte Roth und Walter in Neisse,

werden:

1) das Mündel des ersteren: die unverehelichte Maria Kunert (Kuhnert), geboren den 30. Ok⸗ tober 1862 in Mauschwitz als Tochter der Kutscher Johann und Caroline, geb. Kuban, Kunert'schen Eheleute in Mauschwitz, später in Seiffersdorf bei Ottmachau, welche Maria Kuhnert sich zuletzt im Jahre 1882 in Mährengasse bei Neisse aufgehalten hat und seitdem verschollen ist,

der am 4. März 1863 in Neumühl (Kreis Neisse) als Sohn des Häuslers Anton Kirchner und dessen Ehefrau Anna, geb. Grützner, daselbst geborene Destillateur (frühere Stellenbesitzer) Albert Kirchner, welcher sich zuletzt in Neisse aufgehalten hat und seitdem gleichfalls verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 24. Oktober 1896, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Zimmer Nr. 9 desselben anberaumten Aufgebots⸗ termine bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, Wdrigenfane dieselben werden für todt erklärt werden. Der hinsichtlich der Maria Kuhnert bereits auf den 19. April 1896 anberaumte Aufgebotstermin fällt weg.

Neisse, den 14. Januar 1896. Königliches Amtsgericht. Aufgebvt. 8

separierten Frau

8*

[63158] Auf

Antrag der lomon, Wellen wird der Gärtner Karl Wenkebach, ge⸗ boren zu Erxleben, welcher etwa Mitte der 40 er Jahre nach Valparaiso ausgewandert, von dort nach einem unbekannten Orte weiter verzogen ist und welcher seit länger als 30 Jahren nichts von

im Aufgebotstermin am 17. November 1896, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter Gericht zu melden, widrigenfalls er für

Erxleben, den 11. Januar 1896. Königliches Amtsgericht. [63056] Aufgebot. Auf Antrag des Kurators der verschollenen Brüder erdinand Wilhelm Martin und Carl Franz hristian Bremer, nämlich des hiesigen Rechts⸗

I. Es wenden die nachbenannten verschollenen Brüder, nämlich:

a. der am 26. Januar 1843 hierselbst geborene Maurer Ferdinand Wilhelm Martin Vremer, welcher zuletzt am 25. August 1876 aus London schrieb, daß er zweiter Steuermann sei und eine Reise nach Australien anzutreten beabsichtige, seitdem aber verschollen ist, und

. der am 14. August 1845 hierselbst geborene Schornsteinfeger Carl Franz Christian Bremer, welcher sich ausweise eines Schrei⸗ bens, datiert Rangoon, den 16. April 1865, auf einem englischen Schiffe, welches an der Küste von Ostindien fuhr, anscheinend als Seemann befand, seit 1866 aber ver⸗

schollen ist, hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Aumsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 18. Dezember 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß sie werden für todt erklärt werden.

.Es werden alle unbekannten Erben und Gläubiger der genannten Verschollenen hiermit aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche bei der vorbezeichneten Gerichtsschreiberei, spätestens aber in dem vor⸗ bezeichneten Aufgebotstermin anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens.

Hamburg, den 11. Januar 1896.

Das Amtsgericht Hamburg.

Abtheilung für Aufgebotssachen 8 (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

11“

1 Aufgebvt. Auf Antrag des hiesigen Rechtsanwalts Dris. jur.

1) als Testamentsvollstrecker der verstorbenen Frau Rebecka (Rebecca), geb. Mofes, des verstorbenen Kaufmannes Heymann (genannt Heeinrich) Alexander Wittwe, und

2) als Bevollmächtigter bezw. Vertreter der im Aufgebotsantrage genannten Testamentserben,

Es werden

1) alle, welche an den abseiten der im Aufgebots⸗ antrage näher bezeichneten Testamentserben laut Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 10. Januar 1896 mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß der hierselbst am 22. Dezember 1895 bee ee venen Frau Rebecka (Rebecca), geb. Moses, des verstorbenen Kaufmanns (genannt Heinrich) Alexander Wittwe, Erb⸗ oder sonstige An⸗ sprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 15. Januar 1885 hierselbst errichteten, mit einem Additament vom 20. Mai 1895 versehenen, am 31. Dezember 1895 hierselbst publizierten Testaments, ins⸗ T ig des unter 1 genannten 0)

den demselben ertheilten Befugnissen, na 1 der Befugniß, auf seinen alleinigen Kenflich Hypotheken und Staatspapiere um⸗ und Ihns schreiben, zu verklausulieren und zu tilgen, n. sprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche Ar⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei 8 unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 6. März 1896, Nach⸗ mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebote⸗, termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10 Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichft unter Bestellun eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten be Strafe des Ausschlusses und unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß die nicht angemeldeten Anspröche gegen die Benefizialerben nicht geltend gema t werden können. 1 Hamburg, den 15. Januar 1896. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 8 gez.) Tes dorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe. [63055]

Aufgebot. Auf Antrag 8 1) der Wittwe des verstorbenen ionierten Haupt⸗Zollamts⸗Assistenten Peter Martin Juliut Krebs, nämlich der Frau Anna Margaretha Ottilie geb. Langeloh, und 2) der minderjährigen Kinder desselben, nämlich: a. Elsa Sophie Krebs und b. Martha Louise Albertine Krebs, vertreten durch ihre unter 1 genannte mütterliche Vormünderin und die Vormundschafts⸗Assistenten, Direktor Albert Langloh und Kaufmann Friedrich Ludwig Albert Peters, sämmtlich vertreten durch den Direktor Albert Langloh, hierselbst, Pinnasberg 74, wohnhaft, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

s werden alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 16. November 1895 verstorbenen pensionierten Haupt⸗Zollamts⸗Assistenten Peter Martin JuliusKrebs Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche und Forderungen bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Frei⸗ tag, den 6. März 1896, Nachmit⸗ tags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 13. Januar 1896. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[63058] Alufgebot. .“ Auf Antrag der Erben des verstorbenen Kauf⸗ mannes Robert Didier Carl Peter Manecke, näm⸗ lich der Geschwister desselben: 1) Hans Carl Peter Joseph Manecke, 2) Cuno Manecke, 3) Johann Albrecht Heinrich Peter Manecke, 4) Dr. med. Max Wilhelm Franz Peter

Manecke, 1 Friedrich Christian Peter

5) Ulrich Ernst Manecke und 6) Eleonore (auch Catharine Eleonore Ma⸗ rianne Wilhelmine Ernestine Francisca), geb. Manecke, des verstorbenen Paul Karl Hermann (auch Paul Hermann Karl) Krause Wittwe, die unter 1 und 3 genannten Antragsteller vertreten durch ihren Kurator ad hoc, Rechtsanwalt Dr. jur. Alfr. Th. Müller, sämmtlich vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Alfr. Th. Müller, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1

1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 20. Dezember 1895 ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung verstorbenen Kaufmannes Robert Didier Carl Peter Manecke, sei es mit Bezug auf dessen Eigenschaft als alleinigen Inhaber des hierselbst unter der Firma Robert Manecke betriebenen Zolldeklarations⸗,Speditions⸗ und Rollfuhrgeschäfts oder sei es aus irgend welchen sonstigen Rechtsgründen, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen;

2) alle diejenigen, welche dem alleinigen Erbrechte der Antragsteller widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗ gerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 6. März 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justiz⸗ gebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 15. Januar 1896.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Uoe, Gerichtsschreibergehilfe.

[62634] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Inowrazlaw vom 7. Januar 1896 sind:

1) das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Inowrazlaw Nr. 526 (altes Konto Nr. 1581), Bestand ultimo 1894 208,69 ℳ, ausgestellt für den Töpfergesellen Adalbert Wysocki zu Ino⸗ wrazlaw, G 6

2) das Sparkassenbuch 1902 (altes Konto Nr. 387. 2

Bestand ultimo 1894 819,05 ℳ, ausgestellt

die Geschwister Apollinary, Julian, Therese, Edm Watkowski, für kraftlos erklärt worden.

Nh ——

Zustellungsbevollmächtigten bei

8

Zweite Beilage

Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 20. Januar

1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. F 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

V Oeffentlicher Anzeiger.

1896.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthse 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

8⸗

2) Aufgebote, Zustellungen kheee.ä..

2333 1 8eag⸗ Hypothekenurkunden, nämlich:

I. gebildet über die im Grundbuche von Schars⸗ hütte Blatt 8 Abtheilung III Nr. 2 und 4, für die

lorentine Dey und Wilhelmine Dey eingetragene

orderung von 2 Thalern 4 Ssr. 611⁄19 Pfennigen,

II. gebildet je über die in demselben Grundbuche Abtheilung III Nr. 6, für Michael Dey und Flo⸗ rentine Kowitz, geb. Dey, eingetragenen 90 Thaler und 87 Thaler 25 Sgr. 58⁄19 Pfennige,

III. gebildet über die im Grundbuche von Neu⸗ Paleschken Blatt 66 Abtheilung III Nr. 7, für den Brennerei⸗Inspektor Hugo Marschalk eingetragene Hypothek von 500 ℳ,

werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten jeden Aufgebots werden unter

leicher Vertheilung der Insertionskosten den Antrag⸗ siellern auferlegt. 8 8 Berent, den 9. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht.

[63024] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Bertha Walther, geb. Reichert, zu Raumburg (Saale), vertreten durch die Rechts⸗ anwalte Herrmann und Dr. Mann daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Handarbeiter Karl August Walther aus Naumburg (Sagle), zur Zeit un⸗ bekannt abwesend, wegen böslicher Verlassung auf Ehetrennung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a. Saale auf den 25. April 1896, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

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163028] Oeffentliche Zustellung.

In der Ehescheidungsprozeßsache der Magdalena Friederike Ewers, geb. Bade, in Kiel, vertreten durch den Rechtsanwalt Jacoby in Kiel, gegen ihren Ehemann, den Maler Johann Christian Detlev Ewers, zuletzt in Kiel, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, ist auf Antrag der Klägerin Termin zur Ableistung des der Klägerin durch Urtheil des König⸗ lichen Landgerichts zu Kiel vom 7. Januar 1896 auferlegten Eides, sowie zur weiteren mündlichen Verhandlung auf Dienstag, den 14. April 1896, Vormittags 11 Uhr, anberaumt. Klägerin ladet zu diesem Termin den Beklagten vor die dritte Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Kiel mit der wiederholten Aufferbe, rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Henn Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Kiel, den 16. Januar 1896.

Gutzeit, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[63023] Oeffentliche Zustellung. 1

Die Ehefrau Metta Mohr, geborene Böge, zu Barmstedt, vertreten durch den Rechtsanwalt Schwenck in Altona, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schmied Marx Wilhelm Mohr, früher in Bokholdt, jetzt unbekannten halts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehenden Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Freitag, den 1. Mai 1896, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 7. Januar 1896.

Thon, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[63026] Oeffentliche Zustellung.

Die E“ Meta Mischa, geb. Günther, zu Wüstewaltersdorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Rockau zu Görlitz, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schmied Paul Mischa, zuletzt in Weiß⸗ wasser, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ cheidung, mit dem Antrage, das zwischen den

arteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären und ihm die Kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Görlitz auf den 28. Mai 1896, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ sttellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird jeser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Klose, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[63022]

In Sachen der Arbeiterin, Ehefrau Amalie Geffert in Uelzen, Klägerin und Berufungsklägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Böning hier, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Heinrich Geffert aus Uelzen, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten 85 Berufungsbeklagten, wegen Chescheidung, hat 82. Klägerin gegen das Urtheil der Zivilkammer II.

es Königlichen Landgerichts Lüneburg vom 6. März

8

1895 Berufung erhoben mit dem Antrage: unter Aufhebung des angefochtenen Urtheils ihrem Klag⸗ antrage gemäß, daß die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe geschieden und der Beklagte kosten⸗ pflichtig für den schuldigen Theil erklärt werde, zu erkennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen der Berufung vor den III. Zivilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts Celle auf Mon⸗ tag, den 9. März 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, vertreten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt in diesem Termine zu erscheinen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Vorstehendes bekannt gemacht. Celle, den 16. Januar 1896. Gerichtsschreiberei des Königl. Ober⸗Landesgerichts.

[63021 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des Arbeiters Born, Marie, geb. Müller, in Aschersleben, Klägerin und Berufunags⸗ klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗ Rath Kortum in Naumburg a. S., gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Born, zuletzt in Aschersleben wohnhaft, jetzt in unbekannter Ab⸗ wesenheit lebend, Beklagten und Berufungsbeklagten, wegen Ehetrennung, wird der Beklagte nach Been⸗ digung der Beweisaufnahme zur mündlichen Ver⸗ handlung zu dem auf den 27. April 1896, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem III. Zivilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Naumburg a. S. bestimmten Termine hiermit geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung hiermit bekannt gemacht.

Naumburg a. S., den 16. Januar 1896.

„Siebert, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.

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[63027] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Arbeiter Reese, Emma, geb. Herz⸗ berg, zu Magdeburg, Breiteweg 266. vertreten durch den Rechtsanwalt Lichenheim hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Reese aus Magde⸗ burg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs mit dem Antrage auf Trennung der Ehe, den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten aufzuerlegen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die IV. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg, Domplatz 6, auf den 22. April 1896, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Magdeburg, den 14. Januar 1896. Buresch, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[63036] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 437. Die minderjährige Rosa Faller, unter Vor⸗ mundschaft ihrer Mutter Pauline Faller, zu St. Märgen, vertreten durch Rechtsanwalt Bausch in Freiburg, klagt gegen den Kaufmann Emil Engler von Frei⸗ burg, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, aus Satz 340 a. des Bad. Landrechts und auf Grund schrift⸗ lichen Anerkenntnisses vom 22. April 1893 mit dem Antrage, Urtheil dahin zu erlassen: der Beklagte sei schuldig, anzuerkennen, daß er der Vater der minderjährigen, am 22. Juli 1892 geborenen Rosa Fenes ist und dieser einen monatlichen, durch das

erricht zu bestimmenden Ernährungsbeitrag zu leisten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Groß⸗ berzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf Dienstag, den 21. April 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, 14. Januar 1896.

Dr. Harden, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[63043] Oeffentliche Zustellung.

Die minderjährige Bernhardine Josepha Taphorn in Dinklage durch ihren Vormund, Fabrikarbeiter Hermann August Taphorn daselbst, klagt gegen den Haussohn Wilhelm Tebbenhoff aus Settrup, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimente, C. 94/95 mit dem Antrage, Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil kostenpflichtig zu ver⸗ urtheilen, der Klägerin für das erste Lebensjahr 90 ℳ, für das zweite bis inkl. neunte Lebensjahr jährlich 75 und für das zehnte bis inkl. vierzehnte Lebensjahr jährlich 45 zu zahlen, ladet auch den

Beklagten zur mündlichen Verhandlung vor das .

hi sige Königliche Amtsgericht auf Dienstag, den 31. März 1896, Vormittags 10 Uhr. Fürstenau, den 15. Januar 1896. Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[630411 Bekanntmachung.

In Sachen Pechak, Josef, unehel. der Notburga Pechak, großj. Köchin in München, Kindskuratel, und der vorbezeichneten Notburga Pechak selbst gegen Fuchs, Franz, ledigen u. großjährigen Eöb zuletzt in Schaching, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Alimente, hat das K. Amts⸗ gericht Deggendorf auf Antrag des Rechtsanwalts Gleifenstein in München namens der Klagspartei die öffentliche Zustellung der Ladung des Beklagten zum Sachverhandlungstermin vom Donnerstag, den 5. März 1896, Vorm. 9 Uhr, Im Termin wird beantragt werden: Beklogter sei schuldig, die Vaterschaft zu dem von Notburga

echak am 22. Januar 1893 außerehelich geborenen „Josef“ anzuerkennen, eine jährliche, in monat⸗

lichen Raten vorauszahlbare Alimentation von 144

bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes, die Hälfte des seinerzeitigen Schulgeldes, der Klei⸗ dungs⸗ Krankheits⸗ und Beerdigungskosten, sowie eine Tauf, und Kindbettkostenentschädigung von 30 zu bezahlen und sämmtliche Streitskosten zu tragen. Das Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar Ig. Zu obigem Termin wird Beflagter hiemit geladen. Am 15. Januar 1896. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Deggendorf. (L. S.) K. Sekretär Ohnesorg.

[63034] Oeffentliche Zustellung.

Der Fuhrherr Otto Jenske zu Reinickendorf, Scharnweberstraße 11, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Eugen Boehm, klagt gegen den Fuhr⸗ herrn Friedrich Siewert, früher zu Berlin, Müller⸗ straße 116/117, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus den Wechseln vom 14. Juli und 18. August 1895 über 126 resp. 319 mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 445 nebst 6 % Zinsen von 126 seit 1. August 1895 und 319 seit 20. August 1895 und 1,25 Wechselunkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 6. Kammer für

andelssachen des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59 II, Zimmer 116, auf den 25. Februar 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die öffentliche Zustellung ist durch Beschluß vom 10. Januar 1896 bewilligt. Die Einlassungsfrist ist auf zwei Wochen festgesetzt.

Berlin, den 15. Januar 1896.

Hütter, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts 1. 6. Kammer f. Handelssachen.

[63035] Oeffentliche Zustellung.

Der Juwelier Georg Aron zu Berlin, Friedrich⸗ straße 71, vertreten durch den Rechtsanwalt Paul Michaelis hier, hinter der katholischen Kirche 2, klagt gegen den Dr. Leon Lilienfeld, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen im Jahre 1895 gelieferter Juwelen, mit dem Antrage 1) den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 5285 nebst 6 % Zinsen seit 1. Mai 1895 an Kläger zu verurtheilen, 2) das Urtheil gegen Sicher⸗ beitsbestellung in Höhe des jedesmal beizutreibenden Betrages für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des König⸗ lichen I zu Berlin, Jüdenstraße 59, I Treppe, Sitzungssaal 88, auf den 14. April 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Züftelura n, dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. O. 250 95 Z.⸗K. 11.

Berlin, den 10. Januar 1896.

Wolff, Gerichtsschreiber 8

des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 1.

[63045] Oeffentliche Zustellung.

Der Schlossermeister Felix Glatz zu Wittenberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Levin daselbst, klagt gegen den Chemiker Dr. Müller, früher zu Reinsdorf, dann in Cöthen, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen 95 Res forderung für einen Rover nebst 5 % Zinsen seit 1. Oktober 1895, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten ꝛc. Müller zur Zahlung von 95 Restforderung für einen am 2. Mai 1895 gelieferten Rover mit Glocke, Laterne und Brennstoff nebst 5 % Zinsen seit 1. Oktober 1895 an den Kläger und das ÜUrtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königiche Amtsgericht zu Witten⸗ berg auf den 30. März 1896, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Heyne, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. III. Abth.

[63042] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Pauline Ziegler zu Spremberg, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Gneist daselbst, klagt gegen den Schuhmachermeister Franz Hoff⸗ mann, früher zu Spremberg, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Miethszinses, mit dem Antrage:

1) den Beklagten kostenlästig zu verurtheilen, an die Klägerin 108,75 nebst 5 % Zinsen seit dem 3. Januar 1896 zu zahlen und das ergehende Urtheil für vorlaͤufig vollstreckbar zu erklären,

2) den unter dem 9. November 18955 von dem Prozeßgericht verhängten Arrest in das Vermögen des Beklagten für gerechtfertigt zu erklären und dem Beklagten auch die Kosten dieses Arrestverfahrens aufzuerlegen, 8

und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Spremberg, Lausth auf den 13. März 1896, Vormittags 9 ½ ÜUhr. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. L11““

Spremberg, den 14. Januar 1896.

urawski, X“ als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[63044] Oeffentliche Zustellung.

Der minderjährige Heinrich Weiß zu Brötzingen, gesetzlich vertreten durch seinen Vormund, den Raths⸗ diener Carl Ludwig Bauer daselbst, im Prozesse vertreten durch Rechtsanwalt Schreiber zu Höchst a. M., klagt gegen den nhee Heic eiß von Brötzingen, zuletzt in Höchst wohnhaft gewesen, jetzt unbekannt wo, wegen Forderung, mit dem An⸗

1u“ 8 8

trage auf Verurtheilung des Beklagten, an den Kläger zum Behufe des Lebensunterhalts allmonat⸗ lich für die Zeit von der Klagezustellung an und zwar zunächst auf die Dauer von 15 Monaten 20 im voraus zu zahlen, sofern er nicht vorzieht, dem Kläger entsprechenden Lebensunterhalt in Natur zu gewähren, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Höchst a. Main auf den 16. März 1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

[63040]2 Oeffentliche Zustellung.

Der Ziegeleibesitzer Lübbing in Garßen, vertreten durch Rechtsanwalt Kirchhoff in Celle, klagt Eegen den Maurermeister Adolph Winkelmann in Celle, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem am 1. No⸗ vember 1895 fällig gewesenen Wechsel vom 1. August 1895, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 300 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. November 1895, 5 70 Protestkosten und 1 2 Provision zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Celle auf den 13. März 1896, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[63039] Oeffentliche

Die Ziegeleibesitzer Krüger und Meyer in Gr. vertreten durch Rechtsanwalt Kirchhoff in

elle, klagen gegen den Maurermeister Winkel⸗ mann in Celle, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Kauf⸗ und Lieferungsgeschäften vom Oktober und November 1894, mit dem Antrage, den Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 300 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. April 1895 zu verurtheilen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Celle auf den 13. März 1896, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[63038] Oeffentliche Zustellung.

Der Drechsler und Holzwaarenhändler Joh. Feuer⸗ baum zu Dortmund, Stubengasse 26, Kläger, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Gottschalk, klagt gegen den Schreinermeister Heinrich Grot⸗

haus Jr., früher in Dortmund, Königshof, wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Waarenforderung, mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckhares Urtheil zu erkennen, daß Beklagter schuldig, an Kläger die Summe von 213,10 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1896 zu zahlen und die Kost n des Rechtsstreits einschließlich der durch das Arrestverfahren (G. 286 95 VII) entstandenen zu tragen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Dortmund auf den 27. März 1896, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 23. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dortmund, den 15. Januar 1896.

Seeger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Deffentliche Zustellung. 8 Buchhalter der Dortmunder Gasanstalt

Gustav Becker zu Dortmund, Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Berend hier, klagt gegen den Schreinermeister A. Grothaus, früher zu Dort⸗ mund, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Zahlung von Miethzins, mit dem Antrage:

I. den Beklagten zu verurtheilen, einzuwilligen, daß von dem bei der H Regierungs⸗Haupt⸗ kasse zu Arnsberg sub Spezial⸗Manual Bd. 105 S. 87 hinterlegte Betrag 183,33 nebst 5 % Zinsen seit Zustellung dieser Klage an Kläger aus⸗ gezahlt werden, 18 e das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

ären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Dortmund auf den 27. März 1896, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 23. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dortmund, den 15. Januar 1896 8

Seeger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[63163] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 803. Die Ehefrau des Georg Feunzel II., Margaretha, geb. Höll, zu Sandhofen, vertreten durch Rechtsanwalt König in Mannheim, klagt gegen ihren genannten Ehemann von Sandhofen, zur Zeit an unbekannten Orten, wegen zerrütteter Vermögenslage des Beklagten im Sinne des L.⸗R. S. 1443, mit dem Antrage, sie für berechtigt zu erklären, ihr Ver⸗

mögen von demjenigen Ehemannes abzusondern, und

ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Zivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mannheim auf Donnerstag, den 7. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Jumn Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 16. Januar 1896.

Dauth, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.