1896 / 20 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 22 Jan 1896 18:00:01 GMT) scan diff

[63570 Ladung.

In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für die Gemeinde Poulheim, haben die Ehe⸗ leute Tagelöhner Josef Koenigsfeld und Anna Maria, Pö. Weber, zu Poulheim den Antrag gestellt, als

igenthümer der Parzellen Flur M. Nr. 526 und 529 des Artikels 583 der Gemeinde Poulheim ein⸗ getragen zu werden.

Zur Geltendmachung etwaiger Rechte wird der angeblich zu Chicago Vereinigte Staaten von Nordamerika wohnende Kellner Peter Weber zu dem auf den 14. März 1896, Vorm. 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht, Abth. 17 i., zu Köln anberaumten Termine hiermit bezw. aufgefordert, seine Rechte bis zu diesem

eermine anzumelden, widrigenfalls § 58 des Gesetzes vom 12. April 1888 die Eheleute Koenigs⸗ feld als Eigenthümer eingetragen werden.

Köln, den 18. Januar 1896. 3

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 17 i.

[63685] Aufgebot.

Die Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Reden zu Birtultau besitzt nach der vorliegenden Be⸗ scheinigung des Gemeindevorstandes zu Nieder⸗ Radoschau eigenthümlich eine zur Gemarkung Nieder⸗ Radoschau gehörige Wiesenparzelle in der Größe von 14 a 23 qm und 56/100 Thaler Reinertrag, für welche ein Grundbuchblatt noch nicht gebildet ist. Selbige liegt zwischen der Nendza mit Rybnik verbindenden Bahn und dem Grundstücke des Johann Klimitza und hat nach dem vorliegenden Katasterauszug nebst Handzeichnung die Nummer Kartenblatt 2. Parzelle 173/2 p. p. Auf Antrag der oben be⸗ zeichneten Gewerkschaft, vertreten durch ihren Re⸗ präsentanten Bergwerksdirektor Gerhard Mauve, dieser wieder vertreten durch den Justiz⸗Rath Pieper zu Rybnik, werden alle unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf jenes Grundstück spätestens im Aufgebotstermine am 16. April 1896, Mittags 12 Uhr, an⸗ zumelden, widrigenfalls selbige mit ihren Ansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden. ,

Rybnik, den 9. Januar 1896. G

Königliches Amtsgericht.

[63615] Aufgebot.

Im Grundbuche von Wronke Blatt 108 steht als Eigenthümerin:

A. des Antheils I die Rachel, verwittwete Cheim Simon, eingetragen. Diese ist verstorben und durch die Wittwe Vogel Arndt, Meyer Heim und Machol Heim beerbt worden. Meyer und Machol Heim sind nach Amerika ausgewandert und verschollen. Die Wittwe Vogel Arndt hat ihren Antheil durch notariellen Vertrag vom 31. Dezember 1861 an den

ndelsmann Peilte Lewin zu Wronke verkauft und übergeben. Dieser hat durch notariellen Vertrag vom 14. April 1874 diesen Antheil an den Handels⸗ mann Isaac Loewenheim zu Wronke verkauft und übergeben, welcher seinerseits ihn wieder durch notariellen Vertrag vom 30. April 1895 an den Schneider Marcus Heim zu Wronke verkauft und übergeben hat. Die Antheile des Meyer und Machol Heim hat sowohl Peilte Lewin als Isaac Loewenheim eigenthümlich besessen und hat dieser sie gleichfalls an Marcus Heim verkauft und übergeben;

B. des Antheils II die Esther, verwittwete

Machol, welche mit ibrem Ehemann Nathan Cohn in Gütergemeinschaft lebte. Nathan Cohn wurde auch Nathan Benjamin genannt.

Sowohl Esther Cohn alias Benjamin, als auch Nathan Cohn Benjamin sind verstorben. Nach ihrem Tode hat Itzig Blaschkauer aus Scharfenort für ine Schuld der Cohn’'schen Eheleute den Grund⸗

stücksantheil II in Besitz genommen und denselben an den Fleischer Simon Kallmann zu Wronke durch mündlichen Vertrag verkauft, auch übergeben. Kall⸗ mann hat im Jahre 1876 seinerseits diesen Antheil an den Schneider Marcus Heim zu Wronke auch ur durch mündlichen Vertrag verkauft und über⸗ leben. Marcus Heim besitzt diesen Antheil seitdem igenthümlich. Der Schneider Marcus Heim zu Wronke hat zwecks Berichtigung des Besitztitels der veiden genannten Grundstücksantheile auf seinen Namen das Aufgebot der Antheile I und II des Grundstücks Wronke Blatt 108 beantragt. Es eerden deshalb alle unbekannten Eigenthumspräten⸗ enten der beiden Antheile aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermine den 29. April 896, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 2, anzumelden und glaubhaft zu achen, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Rechten auf die beiden Grundstücksantheile werden ausge⸗ esge werden und die Eintragung des Eigenthums ür den Schneider Marcus Heim erfolgen wird. Wronke, den 6. Iunuar 1896. Königliches Amtsgericht.

8

[63443]

Der Rechtsanwalt Driever in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Fabrikarbeiter Wilhelm Leffrang im Kirchspiel Epe ertheilten Vollmacht namens desselben das Aufgebot der Parzelle Flur 18 Nr. 1220/0.334 der Steuergemeinde Kirchspiel Epe, Enneken, Acker, groß 1 a 47 qm. und auf Grund einer ihm von dem Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Gronau i. W. ertheilten Vollmacht namens der evangelischen Kirchengemeinde zu Gronau das Aufgebot der Parzelle Flur 18 Nr. 1217/0.334 der Steuergemeinde Kirchspiel Epe, Ehler Esch, Acker, groß 50 qm, beantragt. Alle unbe⸗ kannten Eigenthumsprätendenten werden aufgefor⸗ dert, ihre Rechte und Ansprüche auf Grundstücke spätestens in dem an hiesiger Gerichts⸗ stelle auf den 23. März 1896, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle der unter⸗ bleibenden Anmeldung sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Grundstücke ausgeschlossen werden.

Ahaus, den 27. Dezember 180b5.

Königliches Amtsgericht. 636141 Aufgebot eines Verschollenen.

Der am 30. November 1825 zu Braunschweig ge⸗ borene Friedrich Julius Conrad Wöhler, ein Sohn des verstorbenen Tortengräbers Johann Georg Carl Wöhler und dessen gleschfalls verstorbener Ehefrau, Johanne Christiane Henriette, geb. Pröwe, ist vor etwa 40 Jahren nach Nordamerita ausgewandert und st längerer Zeit verschollen. Auf Antrag seines

bwesenheits⸗Kurators, des Tuchmachers Friedrich

befindlich wäre, sein 70. Lebensjahr überschritten haben würde, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1896, —55 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststr. 6 Zimmer Nr. 27, angesetzten Termine zu erscheinen, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen und sein Vermögen als Nachlaß behandelt werden soll.

über den Verbleib des Vermißten zu geben vermögen, aufgefordert, solche baldigst anher mitzutheilen. Als Erben des Vermißten haben sich legitimiert:

I. dessen Schwester, Ehefrau des Todtengräbers Louis Otte, Elise genannt Betty, geb. Wöhler, hier,

II. die Kinder dessen Bruders, des Gärtners Theodor Wöhler, nämlich:

1) die Ehefrau des Bohrmeisters Friedrich Ohl⸗ roch, Johanne, geb. Wöhler, in Blankenburg,

2) der Gärtner Carl Wöhler hier,

3) die Ehefrau des Tischlermeisters Wilh. Brüm⸗ mer, Elisabeth, geb. Wöhler, hier,

4) die Ehefrau des Schauspielers Adolf Callenbach, Louise, geb. Wöhler, in Berlin,

III die Kinder dessen Bruders, des Kirchenvoigts Carl Wöhler, als: 8

1) der Kirchenvoigt Heinrich Wöhler,

9 der Gärtner Carl Wöhler,

3) der Kirchenvoigt Emil Wöhler,

4) die unverehelichte Anna Wöhler, 8

sämmtlich hier,

IV. die Kinder dessen Schwester, Ehefrau des Geärgners Heinrich Wolters, Friederike, geb. Wöhler, nämlich:

1) die Ehefrau des pens. Hof⸗Küchengärtners Ernst Spangenberg, Anna, geb. Wolters,

2) der Gärtner Friedrich Wolters und

3) der Oekonom Theodor Wolters,

„sämmtlich hier, 3

und ist das Erbenaufgebot beantragt. Es werden daher diejenigen, welche ein gleich nahes oder näheres Erbrecht als die gedachten Personen an dem Ver⸗ mögen des Vermißten zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Erbansprüche im obigen Termine unter dem Rechtsnachtheile anzumelden, daß die oben sub I. bis IV. genannten Personen als die wahren

[Erben angenommen, daß der Nachlaß diesen aus⸗ sean wortet werden soll, daß der nach dem Ausschluß

ich Meldende und Legitimierende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen eee anzuerkennen schuldig sei, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern seine Ansprüche auf das zu beschränken habe, was von der Erbschaft dann noch vorhanden ist. . Braunnschweig, den 10. Januar 1896. Herzogliches Amtsgericht. XI. R. Engelbrecht.

[63612] Aufgebot.

Der am 7. August 1853 in Graudenz geborene Feeeeic Ludwig Jacob Holtz, Sohn des Bataillons⸗ Rechnungsführers Theodor Holtz und dessen Ehefrau Pauline, geb. Schiweck, welcher in der Zeit vom 1. Januar 1869 bis 20. Oktober 1871 das Ma⸗ ö“ in der Fabrik des Fabrikbesitzers Born n Mocker erlernt hat, hat sich im Jahre 1871 aus Mocker entfernt, und es ist über seinen Verbleib seit dieser Zeit nichts bekannt geworden. Auf den Antrag des Abwesenheitsvormundes desselben, des Rechtsanwalts Wyczynski in Strasburg W.⸗Pr., wird der genannte Heinrich Ludwig Jacob Holtz hierdurch aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 8. Januar 1897, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Thorn, den 13. Januar 1896. .

Königliches Amtsgericht. [63613 Auf

Aufgebot.

ntrag des Kurators des verschollenen Stein⸗

druckers Heinrich Christian Kirchhoff, nämlich des

hiesigen Rechtsanwalts Dris. jur. Wolf Mannhardt, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

I. Es wird der am 20. Februar 1845 hierselbst geborene Steindrucker Heinrich Christian Kirch⸗ hoff, welcher nach Verkauf seines Geschäfts 1880 oder 1881 nach Chicago gegangen, dort in einer Bierbrauerei beschäftigt gewesen und angeblich seit 1885 verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗

erichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, pätestens aber in dem auf Freitag, den 2. Oktober 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden.

.Es werden alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiermit aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche bei der vorbezeichneten Gerichtsschreiberei, spätestens aber in dem vor⸗ 1aeeg 8, 119. 8.5. anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens.

Hamburg, den 14. Januar 1896.

Das Amtsgericht Hamburg. 5 Abtheilung für Aufgebotssachen. 1 (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[63611] Das Fräulein Antonie Minck zu Hannover, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. J. Stadt⸗ hagen zu Berlin, hat als Benefizialerbin das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtniß⸗ nehmer des zu Berlin wohnhaft gewesenen, am 7. Januar 1895 verstorbenen Naufrnaes Iwan Constantin Minck beantragt. Sämmtliche Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Ver⸗ storbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. März 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof Flügel B., part., Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Be⸗ nefizialerbin nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 25, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden. Berlin, den 17. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

Schultze hier, wird der genannte Frierrich Julius Conrad Wöhle lcher, wenn er noch am Leben

Auch werden alle diejenigen, welche Nachrichten

[63616] Aufgebot.

I. Die unbekannten Erben: .“

1) der am 14. Dezember 1894 zu Klein⸗Sägewitz, Kreis Breslau, verstorbenen Wittwe Anna Maria Elisabeth Rakowsky, geb. Faulhaber, unehelichen Tochter der Catharina Faulhaber, geboren am 3. Juli 1827 in Woitz,

2) des am 17. Dezember 1894 zu Breslau, seinem Wohnsitze, verstorbenen Pförtners Anton Josef Kruppig, als Sohn des verstorbenen Erbhäuslers Michael rp und dessen verstorbenen Ehefrau Theresia, geb. Mende, in Kunersdorf, Kreis Oels, geboren am 28. Dezember 1828,

3) der am 22. Februar 1895 zu Breslau, ihrem Wohnsitze, verstorbenen Schuhmacherwittwe Marianne Höhne, geb. Bursenski, zu Gurschin bei Posen am 23. April 1827 geboren,

4) der am 11. März 1895 zu Breslau, ihrem Wohnsitze, im Alter von 80 Jahren verstorbenen Näherin Anna Hoffmann,

5) der am 1. März 1895 zu Breslau, ihrem Wohnsitze, verstorbenen verwittweten Bremser Anna Hoja, geb. Stache, als außereheliche Tochter der später verehelichten Hofeknecht Anna Rosina Speer, geb. Stache, in Saara bei Leuthen am 11. No⸗ vember 1850 geboren,

werden auf Antrag der bestellten Nachlaßpfleger, und zwar:

ad 1) des Rechtsanwalts Wolff in Breslau,

ad 2) des Rechtsanwalts Sachs in Breslau, ad 3) des Rechtsanwalts Dr. Georg Hayn in Breslau,

ad 4) des Kaufmanns Ernst Kohl in Breslau,

ad 5) des Rechtsanwalts Abramczyk in Breslau, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den betreffenden Nachlaß in dem auf den 5. No⸗ vember 1896, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten werden aus⸗ geschlossen werden und der . dem sich mel⸗ denden und sich legitimierenden Erben, in dessen Ermangelung aber dem Königlichen Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig und von demselben weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur

rechtigt ist. den 11. Januar 1896.

Breslau,

nn

Königliches Amtsgericht.

[635741 Oeffentliche Bekanntmachung.

„Die Wittwe Auguste Schönfeld, geb. Laubsch, hat in ihrem am 14. Januar 1896 eröffneten Testamente vom 28. Dezember 1895 bezw. dem Nacht dazu vom 6. Januar 1896 bedacht—

a. Fuiß

b. Julius Laubsch,

c. Ernst 1

d. Friederike Boide, geb. Laubsch. Berlin, den 14. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 9.

[63453]1 Oeffentliche Bekanntmachung.

Die Frau Pauline Mueling, geb. Klitsch, hat in dem mit ihrem Ehemann, Arbeiter Friedrich Mueting, errichteten und am 6. Juni 1895 eröffneten Testa⸗ ment vom 5. März 1895 den Arbeiter Mueting bedacht. b

Berlin, am 16. Januar 1896.

Koönigliches Amisgericht 1. Abtheilung 95.

[63438]

Auf Antrag des Bierbrauers Wihlem Wiegand zu Bielefeld erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bielefeld in der Ffung am 11. Januar 1896 durch den Gerichts⸗Assessor Reismann für Recht:

Der am 19. September 1844 zu Bielefeld ge⸗ borene Ernst Friedrich Wiegand, Sohn des Caspar Wiegand und dessen Ehefrau Henriette uise Oberwittler, wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.

[63651] Bekanntmachung.

Das Aufgebotsverfahren, betreffend die Gläubiger und Legatarien des Nachlasses des am 30. April 1895 zu Bergkehle verstorbenen Rittergutsbesitzers Curt Martin zu Bergkehle ist beendet

Trebnitz, den 17. Januar 189659.

Königliches Amtsgericht.

[6346x11 Bekanntmachugg.

Mit Hesch der Zivilkammer des K. Landgerichts dahier vom 6. Dezember 1895 wurde Johann Jakob Cloß, Ackerer aus Altenkirchen, geboren daselbst am 25. September 1793 und zuletzt in Breitenbach sich aufhaltend, für abwesend seit dem Jahre 1835 erklärt, und die nachbezeichneten Personen als Prä⸗ sumtiverben desselben in den endgültigen Besitz und Genuß seines Vermögens eingewiesen. Die Ein⸗ gewiesenen sind:

A. Die Repräsentantin des verlebten Stiefbruders Petm Cloß: Katharina Cloß, Ehefrau von Wilhelm

ung, Ackerer, und dieser selbst;

B. Die Repräsentanten des verlebten Stiefbruders Theobald Cloß:

1) die Kinder des verlebten Sohnes Karl Cloß: a. Ludwig, b. Jakob, c. Katharina, d. Auguß Cloß, alle minderjährig und vertreten durch ihre Mutter⸗ vormünderin Karoline, geb. Weyrich, Wittwe von Karl Cloß;

2) Katharina Cloß, Ehefrau von Karl Pfaff, Tagner, und dieser selbst;

3) die Erben der verlebten Elisabetha Cloß aus deren Ehe mit dem verlebten Wilhelm Schramm: a. Katharina Schramm, Ehefrau von Ludwig Müller, Bergmann, und dieser selbst; b. Karoline Schramm, Ehefrau von Peter Wagner, Bergmann, und dieser selbst;

4) Jakob Cloß, Ackerer; 3

C. Die Repräsentanten der Stiefschwester Mar⸗ gareta Cloß, gewesene Ehefrau von Johann Peter Lauer: 1) Katharina Lauer, Ehefrau von Adolf Drumm, Tüncher, und dieser selbst, beide in Frohn⸗ hofen wohnhaft; 2) Margareta Lauer, Ehefrau von Peter Pfaff V., Bergmann, und dieser selbst; 3) Karoline Lauer, Ehefrau von August Höh, Musiker, und dieser selbst; 4) Philippine Lauer, Ehe⸗ frau von Jakob Pfaff, Händler, und dieser selbst⸗

““

Herausgabe des noch zu fordern be⸗

sowie 5) Karl Lauer, Bergmann, alle anders 1 in Altenkirchen wohnhaft. Zweibrücken, den 17. Januar 1896. Der Königliche Erste Staatsanwalt: Tillmann.

wo nicht

[63660] Vekanutmachung.

„Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗

richts vom 17. d. M. sind die Schulrverschreibunge

88 E 4 %igen Preußischen Staats nleihe:

a. von 1882 Litt. F. Nr. 212685 über 200

b. von 1884 Litt. D. Nr. 638373 über 500 % und Litt. E. Nr. 799426 über 300 ℳ,

c. von 1884 Litt. E. Nr. 876422 über 300

für kraftlos erklärt.

Berlin, den 17. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82. [63436] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom heutigen Tage sind die von der Königlichen West⸗ preußischen Provinzial⸗Landschafts⸗Direktion in Danzig für die im Kreise Karthaus belegenen Güter Neu⸗ Tuchlin und Tuchlino mit Bezeichnung der Spezial⸗ Hypothek ausgefertigten, zu 4 % verzinslichen West⸗ öö (Ritterschaftlichen) Pfandbriefe Neu⸗

uchlin Nr. 22 über 300 ℳ, Tuchlino C. Nr. 74 über 300 für kraftlos erklärt. haus, den 10. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht.

[63653] Bekanntmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Nürnberg, Kgl. Amtsrichter Dr. Martin, hat in Sachen des Gymnasialprofessorz Hans Kern dahier und Genossen wegen Aufgebotz folgende Ausschlußurtheile erlassen:

a. am 28. Dezember 1895:

I. Der auf den Namen Karl Auernheimer lautende Depositenschein der K. Hauptbank Nürnberg über zwei am 4. Oktober 1887 deponierte Aktien der bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank à 500 Fl. Nr. 23 527 und 23 523 mit fortlaufenden Diwi⸗ dendenkupons wird für kraftlos erklärt;

II. die Kosten des Verfahrens sind von der An⸗ tragstellerin verhältnißmäßig mit den Antragstellem der übrigen Aufgebote zu tragen. Die baaren Aus⸗ lagen sind nach der durch die Anträge der einzelnen Antragste

kosten zu vertheilen;

b. am 16. Januar 1896: I. Es werden nachfolgende Urkunden für kraftlos

Perklärt:

1) Ein Depositenschein Nr. 7185 der Vereinsbank Nürnberg über 108 ℳ, ausgestellt auf den Namen des Pfarrers A. Lösch am 23. September 1892,

2) ein Depositenschein des Bankhauses Anton Kohn

in Nürnberg über einen am 27. Februar 1893 deposnierten 3 ½ % bayr. Pfandbrief zu 1000 I. 161491 mit Kupons pr. 1. Juli 1893;

II. die Kosten des Verfahrens sind von den An⸗

der in diesem Verfahren verbundenen

Aufgebote verhältnißmäßig zu tragen. Die baaren Auslagen sas nach Maßgabe der durch

die Anträge der einzelnen Antragsteller hervorgerufenen

Insertionskosten zu vertheilen. Dies wird hiermit öffentlich bekannt gegeben. Nürnberg, den 20. Januar 1896.

Der geschäftsl. Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts. (L. S.) Hacker, Kgl. Ober⸗Sekretär.

8 [636522 Im Namen des Königs! Vertündet am 8. Januar 1896. John, Referendar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag .

1) der Wittwe Pauline Wonneberger, geb. Buder,

2) des Hausbesitzers Traugott Schulz, beide zu Sommerfeld und vertreten durch Justiz⸗Rath Dr. Teuscher daselbst,

3) des Gärtners Hermann Siegert ⸗zu Leuthen,

4) der unverehelichten Johanne Christiane Karo⸗ line Rätzer zu Belkau, .

5) der verehelichten Schmied Klara Körsten, geb. Kirschke, zu Gassen,

zu 3—5 vertreten durch Rechtsanwalt Janensch zu Sommerfeld, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sommerfeld durch den Amtsgerichts⸗Rath Ohlmann für Recht:

Die Hypothekenurkunden beziehentlich Posten über die im Grundbuche von:

1) Sommerfeld Band VIII Blatt Nr. 141 Ab⸗ theilung III Nr. 2 für die Wittwe Johanne GEleo⸗ nore Werner, geb. Hesse, zu Sommerfeld eingetm⸗ genen 150 Thaler,

2) Sommerfeld Band II Blatt Nr. 231 Abthei⸗ lung III Nr. 2 für Christian Gottlob Samuel Traugott und Johann August Geschwister Schneider eingetragenen 76 Thlr. 12 Sgr. 7 Pf. Muttererbe, sowie Nr. 3 für den Schneider Christian Schneider eingetragenen 111 Thlr. 11 Sgr. 9 ½ Pf. eftäv⸗ Kaufgeld ꝛc. und nach dessen Tode für dessen Ehe⸗ frau Anna Rosine, geb. Kühn, freier Aufenthalt und Unterhalt,

3) Leuthen Band II Blatt Nr. 93 Abtheilung III. Nr. 1 für den Kaufmann Julius Eisenhardt zu Sommerfeld noch eingetragenen 374 11 ₰,

4) Belkau Neupreußisch Band I Blatt Nr. 304. Abtheilung III Nr. 1 für die minorennen Geschwister Große zu Sommerfeld, Vornamens Oskar Huge Edmund, Martha Alida Sophie und Anna Elisa⸗ beth Margarethe eingetragenen 300 Thaler,

5) Gassen Band III Blatt Nr. 105 Abtheilung III. Nr. 2 für den Seifenfabrikanten August Renner zu Christianstadt eingetragenen 350 Thaler.

werden für kraftlos erklärt, beziehentlich die ein⸗ getragenen Gläubiger und deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die gedachten Posten zu 1 und? ausgeschlossen und die Posten im Grundbuche ge⸗ löscht, und fallen den Antragstellern die Kosten des Verfahrens zur Last.

Sommerfeld, den 11. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht. 8

[63655] Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Autt gerichts zu Schwiebus vom 17. Januar 1896 sst Hypothekeninstrument vom 16. November 1853 s die im Grundbuch von Schwiebus Band V Vla Nr. 209 Abtheilung III Nr. 3 für die Wittwe Wil⸗ helmine Scheunert, geb. Nierech, zu Schwiebus ein getragenen 50 Thaler für kraftlos erklärt. Schwiebus, den 17. Januar 1895. Königliches Amtsgericht.

er hervorgerufenen Insertions.

m Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preu

No. 20.

Dritte Beilage

Berlin, Mittwoch,

8

22.

den Januar

ischen Staats⸗Anzeiger.

1896

1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. derl..

. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und ossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts⸗

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Im Namen des Königs! Verkündet am 16. Januar 1896. Vogel, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Ackermanns Wilhelm Werner Beck zu Bischhausen erkennt das Königliche Amts⸗ heiaht 9 Bischhausen durch den Amtsrichter Pückel ür Recht: Der Grundschuldbrief vom 8. November 1878 über die in Art. 366 des Grundbuchs von Bischhausen in Abtheilung III unter Nr. 2 eingetragenen 888 75 sin Grundschuld, verzinslich zu 5 % seit dem 1. März 1878 und zahlbar gegen dreimonatliche Kündigung für den Metzger Jakob Georg Wilhelm Bommhardt zu Bischhausen, eingetragen am 8. No⸗ vember 1878, wird fin raftlos erklär 11“ Uckel. 8

[63657]

Das unterzeichnete Gericht hat durch heute ver⸗ kündetes Ausschlußurtheil die Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung des Amtsgerichts Hildesheim vom 14. Oktober 1884, inhalts welcher der Dienstmann Bernhard Krone in Hildesheim dem Anbauer Joseph Krone in Groß⸗Algermissen einen mit 4 ½ % verzins⸗ lichen Kaufgeldsrest von 1300 schuldet, zu dessen Sicherheit eine Hypothek in das amtsgerichtliche Hypothekenbuch Bezirk I Abtheilung I Band 13 pag. 24 Fol. 1426 Nr. 1 eingetragen ist, welche päter auf Blatt 1948 Band 49 des Grundbuchs von Hildesheim übertragen ist, für kraftlos erklärt. Hildesheim, 16. Januar 1896. Königliches Amtsgericht. I. 8 [63650] Im Namen des Königs! Verkündet am 10. Januar 1896. Referendar Redlin, als Gerichtsschreiber.

Auf Antrag der verehelichten Rückkaufshändler Ernestine Karoline Hennig, verwittwet gewesenen Jacob, geborenen Goeldner, zu Berlin, vertreten durch den Justiz⸗Rath Winterfeld zu Berlin, Oranienstraße 67, erkennt das Königliche Amts⸗ 5 zu Rixdorf durch den Amtsrichter Fiegel für

t:

echt: Der Zweighypsothekenbrief vom 1. November 1879 über die für die verehelichte Rückkaufshändler Hennig, Ernestine Karoline, geborene Goeldner, ver⸗ wittwet gewesene Jacob, zu Berlin, auf dem zu Britz, Kreis Teltow belegenen und im Grundbuche von b Band X, Blatt Nummer 419 verzeich⸗ neten Grundstücke in Abtheilung 3 Nummer 2a. aus dem Vertrage vom 20. März 1877 eingetragene, zu 5 % jährlich verzinsliche Darlehnstheilforderung von 1971 27 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens trägt Antragstellerin. 8 (gez.) Fiegel. 1

Ausgefertigt: Rixdorf, den 16. Januar 1896.

1 2

S8 Hettwer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[63470]

In der Pallaks'schen Aufgebotssache F. 10/95 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Heydekrug durch den Amtsrichter Meyhoefer für Recht:

1) die Hypothekenurkunde über 3mal 10 Thlr. Erbtheil, eingetragen aus dem Erbrezeß vom 18. Sep⸗ tember 1850 am 13. Dezember 1851 für die Ge⸗ schwister Jacob, Elske und Marycke Grastat in Ab⸗ theilung III Nr. 1 des dem Besitzer Micks Pallaks I. gehörigen Grundstücks Petrellen Nr. 24, gebildet aus dem Eintragungsvermerk, dem Hypothekenbuchsaus⸗ zuge und einer Ausfertigung des Grastat'schen Erb⸗ vom 18. September 1850, wird für kraftlos erklärt;

2) die Kosten des Verfahrens trägt Antragsteller.

Heydekrug, den 13. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht 3 Keyhoefer.

[634677 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Strausberg vom 15. Januar 1896 ist das Dokument über die auf dem zu Hirschfelde Band I Nr. 14 Pag. 31, früher Band II Nr. 7 dog. 71 verzeichneten Kruggehöfte eingetragene vypothek von 361 Reichsthalern 27 Silbergroschen Pfennig Abtheilung III Nr. 5 für kraftlos erklärt worden. Strausberg, den 15. Januar 1896. Königliches Amtsgericht.

[6346330) Bekauntmachung. 8

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist die Hypothekenurkunde über die auf dem Grundbesitze des Fabrikarbeiters Seuster zu Leifring⸗ hausen im Grundbuche von Leifringhausen Band 1 Blatt 205 Abth. III Nr. 5 eingetragene Post, dahin lautend: „In dem Theilungsrezesse vom 29. Sep⸗ tember 1842 hat Friedrich Wilhelm Brüninghaus sich verpflichtet, z dessen, was bei einer künftigen Veräußerung des Gutes mehr als die Uebernahms⸗ summe von 648 Thlr. 10 Sgr. herauskommen möchte, seinen Söhnen Ferdinand und Friedrich zu vergüten. Eingetragen ex decreto vom 14. Oktober 1842,“ für kraftlos erklärt worden.

Lüdenscheid, den 13. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 14. Januar 1896. Wintzek I., Ref., Gerichtsschreiber.

163462]

zu Ujest, als eingetragenen Eigenthümer des Grund⸗ stücks Bl. Nr. 14 Ujest A., vertreten durch den Rechtsanwalt Faltin in Groß⸗Strehlitz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ujest durch den Amts⸗ richter Goguel für Recht:

1) Der Hypothekenbrief vom 25. Juni 1877 über die mit den sechsprozentigen Zinsen seit dem 1. Juli 1877 in dem Grundbuche von Ujest A. Bl. Nr. 14 Abtheilung III Nr. 3 für die Hotelbesitzer Franz und Eleonore Duda'schen Eheleute, früher in Kosel, demnächst in Kreuzburg O.⸗S., eingetragene Hypothek von 3000 wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Bäckermeister Hugo Opalla zu Ujest auferlegt.

[63434] Im Namen des Königs! Verkündet am 17. Januar 1896. Habighorst, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Erben des Sattlers Peter Klapheck zu Essen, nämlich: V dessen Wittwe, Caroline, geb. Engel, und dessen inder, 2) Ehefrau Uhrmacher Julius Korn zu Essen, 3) Johanna Ww. Kaufmann Friedr. Hölscher 1 zu Rees, I3 4) Sattler Heinr. Klapheck, 5) Dekorateur Carl Klapheck zu Essen, 9 Antoinette Ehefrau Lehrer Wilhelm von der

Füssen zu Krefeld, Kaufmann Peter Klapheck zu Berlin,

8) Catharina Ehefrau Bureauvorsteher Eduard Mellmann zu Essen,

9) Ida Ehefrau Ingenieur Louis Neuhaus zu Wetter (Ruhr),

10) Kaufmann Wilhelm Klapheck hier, 1 Flennt das Königliche Amtsgericht zu Essen für

echt:

Die Hypothekenurkunde über die nachstehende im Grundbuch von Essen Band 30 Blatt 137 Abth. III Nr. 3 eingetragene Post: 300 Thaler Kaufgeld mit 5 % Zinsen, für den Sattler Peter Klapheck zu Essen aus dem Vertrage vom 3. Dezember 1868 eingetragen auf Nr. 4 mit dem Bemerken, daß der Post unter Nr. 2 der II. Rubrik dieselbe Priorität zusteht, zufolge Verfügung vom 14. Juli 1869, wird für kraftlos erklärt. 8

Im Namen des Königs!

Verkündet am 17. Januar 1896. Habighorst, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der minderjährigen Amanda am Orde zu Essen, vertreten durch den Vormund Bäcker Heinrich Oberbeil zu Essen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Essen für Recht:

Die Hypothekenurkunde über folgende, im Grund⸗ buch von Essen Band XIV Art. 33 Abth. III Nr. 3, Band 28 Blatt 369 Abth. III Nr. 18 und Band 36 Art. 2 Abth. III Nr. 1 eingetragene Post:

„Eine Abfindung von 8500 ℳ, zahlbar zur Zeit der Großjährigkeit oder früheren Zustandekunft und bis dahin mit 5 % verzinslich für die minderjährige Amanda am Orde zu Essen auf Grund der gericht⸗ lichen Verhandlung vom 19. Juli 1882 eingetragen am 20. Juli 1882“ 1“

wird für kraftlos erklärt. 8

[63455]

Der Hypothekenschein des hiesigen vormaligen Justizamts vom 8. Juli 1873 über 420 Gulden Erbegelderforderung der neun erstehelichen Kinder des Landwirths Johann Christoph Kellner in Kumbach an ihren 8 Vater ist durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.

Rudolstadt, den 16. Januar 1896.

Fürstliches Amtsgericht. (L. S.) Witschel. 8

1 8 [63437] In der Telips'schen Aufgebotssache F. 11/95 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Heydekrug durch den Amtsrichter Meyhoefer für Recht:

1) Die Hypothekenurkunde über 18 Thlr. 20 Sgr. und 3 Thlr. 28 Sgr. 4 Pf., eingetragen aus der Kaufgelderbelegungs⸗Verhandlung vom 16. Oktober 1869 am 5. November 1869 für die Kreisgerichts⸗ Salarienkasse Tilsit bezw. Heydekrug in Abth. III Nr. 1 ad 2 bezw. Nr. 1 ad 5 a. des dem Besitzer Jurge Telips gehörigen Grundstücks Okslinden Nr. 5, gebildet aus dem Eintragungsvermerk, der Adjudikatoria vom 18. August und der Kaufgelder⸗ belegungs⸗Verhandlung vom 16. Oktober 1869 wird für kraftlos erklärt, 8

2) die Kosten des Verfahrens trägt Antragsteller.

Heydekrug, den 13. Januar 1896.

Koönigliches Amtsgerich§. Meyhoefer.

[63435]

[63465) Bekanntmachung. Durch nusgasas lt vom 15. Januar 1896 ist das Hypothekendokument vom 4. Januar 1864 über die im Grundbuch von Holthausen Bd. 31 a. Bl. 25 Abth. III Nr. 5 für den Bergmann Heinrich Borg⸗ mann zu Oberholthausen eingetragene Waaren⸗ und Darlehnsforderung von 200 Thalern für kraftlos erklärt worden. Hattingen, den 16. Januar 1896. Königliches Amtsgericht.

63439 491 Azn liche Amtsgericht zu Rheda hat am 15. Januar 1896 für Recht erkannt:

Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten werden

Auf den Antrag des Bäckermeisters Hugo Opalla

mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Grund⸗

stücke Flur 25 Nr. 334/189, Weg, 1 a 68 qm, und Flur 25 Nr. 337/189, Weg, 59 qm tastralgemeinde Rheda ausgeschlossen.

(63469]

Schüler in der Walkmühle bei Bleicherode, vertreten durch den Rechtsanwalt Diedelt in Bleicherode, hat das Königliche Amtsgericht, Abtheilung II, daselbst 2-, 9 Amtsgerichts⸗Rath Schröder für Recht erkannt:

Häusergrundbuche Blatt 361 Abtheilung III Nr. 4 eingetragenen Post, nämlich: Friedrich Prophete aus der Urkunde vom 30. Ok⸗ tober 1832, werden mit etwaigen Ansprüchen auf

163310]

Drechsler Carl Johann George zu Schwetz, jetzt 85 Aufenthalts, auf wegen öslicher

groß, der Ka⸗

Im Namen des Königs! Verkündet am 14. Januar 1896. Lemgau, Assistent, als Gerichtsschreiber. In der Aufgebotssache des Fabrikanten Gustav

1) Die unbekannten Berechtigten von Bleicherode

zu der im Band VIII

400 Thlr. Vorstand für den Pächter

diese Post ausgeschlossen; 2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. chröder.

1 [63321] Bekanntmachung.

Betreff: Heimath der Schlossersehefrau Magdalena Engelhard in Augsburg.

Der unterfertigte Stadtmagistrat hat die Heimath der Schlossersehefrau Magdalena Engelhard, ge⸗ borenen Bachinger, von Winzer, Kgl. Bezirksamts Deggendorf, festzustellen. Da der Aufenthalt des an diesem Verwaltungsrechtsstreite betheiligten Ehe⸗ manns, des Schlossers Johann Engelhard jun. von Augsburg, geboren am 3. September 1866 in Sulz⸗ bach als Sohn des verstorbenen Fabrikschmiedes Georg Engelhard, nicht bekannt ist, so ergeht auf Grund des Art. 23 des Heimathgesetzes vom 16. April 1868, Art. 16 u. ff. des Gesetzes vom 8. August 1878 über die Errichtung ꝛc. eines Verwaltungs⸗ ꝛc. und § 61V der hiezu erlassenen

ollzugsvorschriften an den genannten Johann Engelhard die Aufforderung, Montag, den 2. März ds. Js., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftszimmer des Rechtsrathes Dr. Graß⸗ mann (Zimmer Nr. 5 im II. Stocke des städtischen Verwaltungsgebäudes) in Augsburg persönlich sich einzufinden oder bis dahin an den unterfertigten Magistrat eine Erklärung darüber einzusenden, in welcher bayerischen Gemeinde er für sich und seine Ehefrau die Heimath anspricht.

Angsburg, den 16. Januar 1896.

Stadtmagistrat.

[63638] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Heinrich Gibhardt, Wilhelmine, geb Diergardt, zu Langenberg, vertreten durch Rechts anwalt Justiz⸗Rath Neele, klagt gegen ihren Ehe mann, den Maler und Anstreicher . Gib hardt, früher zu Elberfeld, jetzt ohne bekannte Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Mißhand lung ꝛc. mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlun des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des König lichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 10. April 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der 8 einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwa

zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

äfer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[63634] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Margarethe Weiß, geborene Küh

zu Charlottenburg, vertreten durch den Rechtsanwa

Dr. Mamroth zu Breslau, klagt gegen den Ehe

mann Kaufmann Conrad Weiß, früher zu

Breslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗

licher Verlassung mit dem Antrage:

1) das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen,

2) den Beklagten für den allein schuldigen Thei zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlun

des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer de

Königlichen Landgerichts zu Breslau, am Schweid

nitzer Stadtgraben Nr. 2/3, im 2. Stock, Zimmer 81

auf den 14. April 1896, Vormittags 9 Uhr

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweck

der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug de

Klage bekannt gemacht.

chubert

[63636] Oeffentliche Zustellung.

Jauer, zu Guben, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗ anwalt Justiz⸗Rath Gersdorf und Rechtsanwalt Gersdorf daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Sattler Friedrich Wilhelm Kindler, früher zu Guben, seßt unbekannten Aufenthalts, auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung

Der II. Bürgermeister: Frisch. 1 Wachter, Sekretär.

effentliche Zustellung.

Die Ehefrau Robert Graichen, Rosa, geb. Loos, zu Essen, Wernerstraße 10, vertreten durch den Rechtsanwalt Altenberg in Essen, klagt gegen den früheren Postkassierer Robert Graichen, unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil, zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 20. April 1896, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 40, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Faam Zwecke der h een Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemach 8 8

Essen, 15. Januar 1896.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericht

[63307] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 326. Die Ehefrau des Schuhmachers Johann Jakob Leonhart, Marie, geb. Trüby, zu Basel, vertreten durch Rechtsanwalt Böhler in Lörrach, klagt gegen ihren Ehemann, früher in Wyhlen, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, aus Beschimpfung, Bedrohung und böslichem Verlassen seiner Ehefrau mit dem Antrage auf Scheidung der am 4. Dezember 1878 geschlossenen Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf Freitag, den 10. April 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, 17. Januar 1896.

Schäfer, 1 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[63635] Oeffentliche Zustellung. 1

Die Drechslersfrau Hulda George, geb. Dietrich, zu Schwetz, vertreten durch den Rechtsanwalt Pitsch in Graudenz, klagt gegen ihren Ehemann, den

Verlassung, wegen grober Verbrechen, wegen unordentlicher Lebensart und Versagung des Unterhalts mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz c den 17. April 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der nessede h einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fun Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. 1 Graudenz, den 18. Januar 1896.

des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Guben auf den 20. Apri 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der ößzentlichen Baftenans wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Guben, den 17. Januar 1896.

Nosky, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, i. V.

[63633] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen: 1) Bertha Emilie, verehel. Netwall, geb. Schubert, in Chemnitz,

2) Anna Marie, verehel. Döring, geb. Vollstädt, ebendaselbst,

3) Marie Thekla, verehel. Lasch, geb. Dörre, in Gelenau,

zu 2) Rechtsanwalt Hösel ebendaselbst,

zu 3) Rechtsanwalt Weber in Zschopau, klagen gegen ihre Ehemänner:

zu 88 den Maurer Wenzel Martin Netwall, gebürtig aus Preitenstein in Böhmen, zuletzt in Chemnitz, z. Zt. unbekannten Aufenthalts,

zu 2) den Schmied Ernst Bruno Döring aus Geringswalde, früher in Chemnitz wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts,

zu 3) den Privatmann Ernst Oskar Lasch aus Siegmar, früher in Kappel, dann in Chicago, . S. A., z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf

lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Vierte

ivilkammer des Königlichen Landgerichts zu

hemnitz auf den 21. April 1896, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der vom Prozeßgericht be⸗ öffentlichen Zustellung wird 855 uszug der Klagen bekannt gemacht.

Sekr. Fischer, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts. Zivilkammer IV.

[61758] Bekanntmachung In .e; Fraunbofer, Theres, ill. der Haus⸗ besitzerin Maria ee von Sichenpoint, ver⸗ treten durch den Vormund Lorenz Wernetshamer in Ge „gegen Blumenfelder, Josef, Metzger von bhb g wegen Vaterschaft und Alimente, ist zur Verhandlung deren Klage auf Anerkennung der Vaterschaft zu dem am 2. September 1894 geborenen Kinde Therese Fraunhofer und auf Zahlung von 50 jährlicher Alimente bis zum zurückgelegten 13. Lebensjahre und Tragung der Kosten, dann Zah⸗ lung von 12 Kindbettkosten neuerlich Termin auf Mittwoch, 22. April 1896, Vormittags 9 Uhr, anberaumt, zu welchem Termine Josef Blumenfelder auf Grund bewilligter öffentli Zustellung hiermit geladen wird. Arnstorf, den 3. Januar 1896. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

Dumke, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Der K. Sekretär: A. de Cillia.

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Die verehelichte Sattler Kindler, Anna, geborene

lvvertreten durch zu 1) Rechtsanwalt Preller zu Chemnitz,

Ehescheidung, und laden die Beklagten zur münd⸗

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