— müssen, ehe man dazu kommt. Die Berechnungen, welche angestellt waren bei Schaffung des Gesetzentwurfs über die Kapital⸗ ansammlung, sind vollständig eingetroffen. Nur auf Grund solcher Be⸗ rechnungen kann man gesetzgeberisch vorgehen. Die Berathungen der Konferenz sind für die Regierung von Werth gewesen, auf Einzel⸗ heiten lasse ich mich nicht ein, weil die weitere Diskussion doch nur akademische Bedeutung haben würde.
Abg. Hofmann⸗Dillenburg (nl.): Meine Freunde wären, wenn es möglich wäre, in der nächsten Zeit eine allgemeine Verein⸗ fachung der Versicherungsgesetzgebung durchzuführen, dazu bereit. Aber da dies für die nächste Zeit nicht möglich sein wird, so wird es zweckmäßiger sein, eine Revision der einzelnen Gesetze berbeizuführen; denn namentlich das Invalidenversicherungsgesetz ist sehr revisions⸗ bedürftig. Der Antrag Auer ist praktisch und finanziell nicht aus⸗ führbar; das hat der Herr Staatssekretair schon ausgeführt. Eine Beschleunigung des Verfahrens der Rentenfestsetzung ist allerdings dringend nothwendig. Es giebt zu viele Instanzen; es muß eine Vereinfachung eintreten. it dem, was der Antrag Hitze verlangt, sind wir einverstanden; es darf aber eine stärkere Belastung nicht eintreten. Wir wollen aber auch den weiteren Entschließungen nicht präjudizieren und das würde geschehen durch Annahme der Worte: „bei Einstellung weiterer Ansammlungen zu den Reservefonds“. Wenn die Mittel vorhanden sind, was ja der Fall zu sein scheint, da die Renten in geringerem Maße e.g. sind, als man voraus⸗ sehen konnte, so würde die Einführung leichterer Bedingungen für die Invalidenrente uns zweckmäßiger erscheinen als eine Hefabsezung der Altersgrenze für die Altersrente. Ein engerer
nschluß der Invalidenversicherung an die Krankenversicherung ist dringend nothwendig. Es würde zu erwägen sein, ob nicht bei der Feststellung des Begriffes der Invalidität, in der Bestimmung, daß jemand „dauernd“ nicht im stande sei, ein gewisses Einkommen zu erzielen, das Wort „dauernd“ beseitigt werden könnte. Wir werden für den Antrag Hitze stimmen. 3
Abg. Schall (dkons.) erklärt sich für den Antrag Hitze, unter der Bedingung, daß die weitergehenden Zuwendungen an die Arbeiter keine höhere Belastung mit sich bringen, namentlich nicht für die Landwirthschaft. Die Landwirthschaft, führt der Redner aus, hat die Last opferfreudig auf sich genommen, aber höhere Lasten kann sie nicht übernehmen, weil die Landwirthschaft schwerer davon bedrückt wird als die Industrie; denn die Landwirthe bezahlen die Beiträge meist selbst, die Arbeiter verlangen das ausdrücklich bei der Abschließung des Arbeitsvertrages. Die Gesetzgebung bedarf mancher Verbesserung. Es berührt oft schmerzlich und wir Geistliche bekommen oft davon Kenntniß, daß jemand, der regelmäßig alle Bedingungen erfüllt hat, nachher wegen kleiner Formularfehler keine Rente bekommt. Eine alte Frau, welche den Bauern die Kinder wartet, während sie am Abend spinnt, hat keine Altersrente erhalten, weil
man sie als selbständig betrachtete. Das kann nur erbitternd wirken. Wenn nun 8s Einwirkungen von außen kommen, wenn die Leute sagen: das ist die zugedachte Wohlthat des Staats, so wird die Unzufriedenheit immer größer. Ich möchte nichts Weiteres sagen, sondern nur noch bitten, daß bei der Festsetzung der Beitrags⸗ höhe das Dezimalsystem angewendet werde, daß die Beiträge nicht 14, 20, 24 und 30 ₰ betragen sollen, sondern 15, 20, 25 und 30 J. Ich muß auch dagegen protestieren, daß die Sozialdemokraten die Arbeiter⸗ freundlichkeit für sich allein in Anspruch nehmen. Ich halte mich für den Vertreter der Arbeiter meines Wahlkreises. Herr Wurm hat neulich gesagt: „Wenn es sich um das liebe Geld handelt, hört alles Religiöse auf.“ Bei den Sozialdemokraten hat das Religiöse ja schon längst aufgehört. Etwa des lieben Geldes wegen? Die Sozialdemokraten wollen die Vertretung der Nächstenliebe sein und möchten uns als Vertreter des Kapitalismus darstellen. Die „Gleich⸗ heit“, herausgegeben von Frau Ihrer, schreibt in der Weihnachts⸗ nummer: „Die proletarische Frau ist in dieser Zeit scharf gemacht zum Klassenkampf“; ferner: „Das Proletariat ist sein eigener Heiland; als Fef der Liebe mag die bürgerliche Gesellschaft das Fest feiern, das roletariat weiß, daß der Klassenh herrscht“. Mit der Arbeiter⸗ t es also so eine Sache. Wenn
sie eine solche Resolution einbringen, so pflügen sie mit unserem Kalb.
Abg. Gamp (Rp.): Die Landwirthe haben nicht Zeit, sich mit schriftstellerischen Arbeiten zu befassen, deshalb sind die Eingaben wegen einer Revision der Invalidenversicherung geringer geworden. Die Anträge der Sozialdemokraten sind unannehmbar. Der Ver⸗ theidiger derselben hat sich in Widerspruch gesetzt mit sich selbst, indem er behauptete, es gebe wenig Industriearbeiter über 70 Jahre, und nachher erzählte, daß den über 70 Jahre alten Arbeitern in Staats⸗ werkstätten die Altersrente vom Lohn abgerechnet werde. Durch die
Altersrente sind die Landes⸗Versicherungsanstalten des Ostens schon heute erschüttert, sodaß sie eigentlich jetzt schon bankerott sind. Der Fehler der Gesetzgebung war, daß man Altersrenten den Arbeitern zuwandte, die gar keine oder nur wenige Beiträge gezahlt haben. Dadurch wurden die Bezirke, in denen viele Altersrentner sind, von vorneherein stark belastet. Berlin mit etwas weniger Einwohnern als Ostpreußen hat 2900 Altersrentner, Ostpreußen 19 000. Ost⸗ preußens Versicherungsanstalt ist fast bankerott. Berlin braucht eigentlich gar keine weiteren Beiträge mehr zu erheben. Dagegen muß etwas gethan werden. Gegen die Ausdehnung der Fürsorge für die Industriearbeiter möchte ich doch Widerspruch erheben. Ich halte es nicht für richtig, die Wittwen und Waisen der land⸗ wirthschaftlichen Arbeiter von der Reichsfürsorge auszuschließen. Es wäre aber zu erwägen, ob man nicht die Beiträge der Arbeiter und Arbeitgeber auf andere Weise aufbringen könnte; denn auch die Arbeiter sind zum theil schwer belastet. Daß die Arbeiter einer Erhöhung der Beiträge geneigt sein möchten, glaubt außer Herrn Brühne wohl niemand in der Sozialdemokratie. Es drängt sich der Gedanke auf, ob man nicht die Beiträge durch eine Steuer ersetzen könnte. Fürst Bismarck wollte die Kosten der Arbeiterfürsorge decken durch das Tabackmonopol. Dieser Gedanke wird bei großen Parteien Widerspruch finden. Aber würden die Arbeiter einem solchen Vor⸗ schlage nicht geneigt sein, wenn die Arbeiterbeiträge beseitigt würden? Es würde eine andere Steuer geben, um die Beiträge zu decken, das ist die Salzsteuer, durch welche die Arbeiterbeiträge beseitigt werden könnten, das ist eine Kopfsteuer. Dadurch würde die Individual⸗ versicherung der Arbeiter aufhören und jeder Einzelne, der in Noth und Elend kommt, würde dadurch Anspruch auf Unterstützung be⸗ kommen. Dadurch würden wir zu einer Einheitsrente kommen. Wenn die Arbeiter die Salzsteuer bezahlten, würden für die Ar⸗ beitgeber die Lasten ebenfalls durch eine Steuer gedeckt werden können, Zuschläge zur Grundsteuer, zur Einkommensteuer u. s. w., natürlich unter ung der Klassen, welche genügend durch die Salzsteuer belastet sind. Die Steuer würde vom Reich an die Landestheile vertheilt werden. Dadurch würden wir ie ganzen kolossalen Kosten der Verwaltung sparen; wir
Millionen den Arbeitern zuwenden, indem wir ö für die Quittungskarten, die Be⸗ amtengehälter u. s. w. sparen könnten. Wir würden auf diesem Wege noch weiter gehen können, ohne die erwerbenden Kreise in ihrer Existenzfähigkeit zu bedrohen, weil die Vertheilung dann nicht nach Maßgabe der Arbeiterzahl, sondern nach Maßgabe der größeren Leistungsfähigkeit der größeren Unternehmer vorgenommen werden würde. Wenigstens in den östlichen Provinzen könnte man die Alters⸗ und Invalidenversicherung mit der Unfallversicherung ver⸗ binden. Die wenigen Industriellen des Ostens kaum ein Unterkommen bei den Berufsgenossenschaften, deren Sitz weit entfernt ist. Wenn lokale Genossenschaften errichtet würden, würde im Osten alles viel besser gemacht werden können. Dadurch würde auch die Unbequemlichkeit beseitigt, daß ein Großgrundbesitzer in vier oder fünf Genossenschaften getheilt wird: in die Müllerei⸗, Steinbruch⸗,
a freundlichkeit der Sozialdemokraten 1j
Brauerei⸗, Tiefbaugenossenschaft u. s. w. Eine solche Umgestaltung
würde im Osten mit Freude begrüßt werden. Dagegen bin ich nicht damit einverstanden, zu dem Umlageverfahren überzugehen. Das ist ein Wechsel auf die Zukunft, von dem wir nicht wissen, ob wir ihn einlösen können. Mit der Ausdehnung der Fürsorge würden wir aber weiter kommen, wenn die Beiträge durch Steuern ersetzt werden.
Damit würde auch die schwierige Frage gelöst, wie man dem Handwerk
Antrag.
und dem kleinen Betrieb die Segnungen zuwenden kann. Das ist der größte Fehler, daß die Versicherung auf die Arbeiter beschränkt wurde, daß man aber die kleinen Unternehmer im Handwerk und in der Landwirthschaft ausgeschlossen hat.
Abg. Kühn (Soz.): Die Leistung des Vorredners, daß er neben dem Tabacksmonopol des Fürsten Bismarck die Salzsteuer als Patrimonium der Enterbten entdeckt hat, hat mich überrascht. Wir werden diesen Vorschlag nicht in Erwägung ziehen. Die Salz⸗ steuer ist eine besondere Belastung des Arbeiters, sie muß ermäßigt werden, ihre Erhöhung wäre eines Kulturvolkes unwürdig. Wenn Zentrum und Nationalliberale in vollständiger Seelenharmonie bezüglich ihres Antrags mit einander übereinstimmen, muß der Antrag ein sehr verdächtiges Ding sein. An die Aufrichtigkeit des Interesses des Freiherrn von Stumm für seine Arbeiter kann ich nicht glauben, weil sein Freund, der Abg. von Kardorff einmal gesagt hat: wenn er gewußt hätte, daß das Scozialistengesetz aufgehoben werden würde, würde er niemals für die Invalidenversicherung ge⸗ stimmt haben. Allein christliche Liebe und Arbeiterfürsorge waren nicht das Motiv für die Zustimmung zu diesem Gesetz. Die Ver⸗ sicherung sollte also als Zuckerbrot die Peitschenhiebe des Sozialisten⸗ Pfehs⸗ weniger fühlbar machen. Redner wendet sich dann gegen den Vorschlag, die Arbeiter zur Hälfte an allen Versicherungskosten zu betheiligen und ihnen dafür Theilnahme an der Verwaltung ein⸗ zuräumen. Dadurch, so führte er weiter aus, würden die Arbeiter nur noch mehr belastet als jetzt, wo sie schon bei der Krankenversiche⸗ rung einen Theil der Unfalllast für die ersten drei Wochen tragen, der eigentlich den Berufsgenossenschaften zufallen müßte. Freiherr von Stumm rühmt sich, auch ein Vertreter der Arbeiter zu sein; er behandelt aber seine Arbeiter nicht als Menschen, sondern wie Maschinen. Bezeichnend ist es, daß bei einer Berathung über die Umgestaltung der ganzen Grundlagen der Versicherungsgesetzgebung kein Arbeiter ö’ gewesen ist. Die Fürsorge für die Wittwen und Waisen würde ja sehr zweckmäßig sein; bei gutem Willen wäre das auch durchzuführen. Aber bis jetzt hat die Invalidenversicherung nur den Charakter einer veränderten Armenpflege, denn die Durch⸗ schnittsrente beträgt nur 130 ℳ Redner wendet sich darauf gegen den Antrag des Zentrums, aus dem ihm der Geist Windthorst'’s entgegen⸗ wehe; denn er sei zu dehnbar. Windthorst, fährt er dann fort, warnte damals vor der Invalidenversicherung und meinte, jeder, der dafür stimme, sei ein Sozialdemokrat, und durch die Vorlage werde nur die Begehrlichkeit der Arbeiter gereizt, daß man sich ihrer nicht mehr erwehren könne. Die Rede endete mit der Empfehlung der sozial⸗ demokratischen Resolution. 1
Abg. Dr. Hitze (Zentr.): Windthorst hat sich nicht gegen den Grundgedanken des Gesetzes ausgesprochen, sondern nur gegen die jetzige Ausgestaltung desselben, namentlich gegen den Reichszuschuß.
enn der Vorredner eine Seelenharmonie zwischen den National⸗ liberalen und uns konstatiert hat, so erinnere ich daran, daß unsere am letzten Mittwoch berathene Resolution über den Arbeiterschutz die des ganzen Hauses, auch der Sozialdemokraten, gefunden at, also dieselbe Seelenharmonie auch zwischen uns und den Sozial⸗ demokraten besteht. Daß man so wie der Vorredner gegen unseren Antrag vorgeht, beweist, daß doch wichtige Momente darin enthalten sein müssen. Die Herren sind also wohl nur eifersüchtig auf unseren
Ein Vertagungsantrag wird hierauf angenommen. ersönlich bemerkt “
bg. Freiherr von Stumm: Dem Staatssekretär ist es gar nicht eingefallen, die Sozialdemokraten als Vertreter der Arbeiter hinzustellen, sondern er hat nur von Arbeitern gesprochen, die ihre Vertreter hier im Hause hätten, die ihre Wünsche geltend machten, und nur der Umstand, daß sich der Staatssekretär bei diesen Worten direkt an die Sozialdemokraten wandte, hat dieses Mißverständniß hervorgerufen. Herr Kühn hat mir eine Aeußerung meines Freundes von Kardorff vorgeworfen. Zwischen uns herrscht in allen politischen Fragen das weitgehendste Einverständniß, nur in Bezug auf die
rbeiterversicherung gehen wir ziemlich weit auseinander. Herr von
Kardorff hat 1883 gegen das damalige Unfallversicherungsgesetz ge⸗ stimmt, und 1889 nur mit schwerem Herzen für das Altersversicherungs⸗ gesetz, während ich die Gedanken, die im wesentlichen in der Unfall⸗ und Altersversicherung liegen, schon 1863 zum Ausdruck gebracht habe, zu einer Zeit, als von der Sozialdemokratie noch keine Rede war. Ich konstatiere schließlich, daß Herr Gamp seine Ausführung über die Salzsteuer nur für seine Person gethan hat. b
Schluß 5 ³ Uhr. Nächste Sitzung Dienstag, 1 Uhr. (Etat, Gewerbeordnungsnovelle.)
Nr. 4 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 24. Januar, hat fol⸗ genden Inhalt: Allgemeine Verwaltungssachen: Verbot der in Wien erscheinenden Zeitung „Volkstribüne — Organ für die Interessen des arbeitenden Volkes.“ — Zoll⸗ und Steuerwesen: Umtausch der Obli⸗ gationen der russischen zweiten Staats⸗Prämienanleihe vom Jahre 1866; Namhaftmachung einer zur Zusammensetzung des allgemeinen Branntwein⸗Denaturierungsmittels ermächtigten Firma; Titelver⸗ leihung. — Militär⸗Wesen: Aenderung der Landwehr⸗Bezirks⸗Ein⸗ theilung für das Deutsche Reich. — Prsulat. Mesen, Ernennungen; Exequatur⸗Ertheilung. — Polizei⸗Wesen: Ausweisung von Aus⸗ ländern aus dem Reichsgebiet.
Nr. 4 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 25. Ja⸗ nuar, hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienst⸗Nachrichten. — Nichtamtliches: Die karolingische Pfalz in Aachen. — Bau und Ein⸗ richtung ländlicher Volksschulhäuser in Heeaßen. — Das Hochwasser der Spree im Jahre 1895 und die Schiffahrtsanlagen am Mühlen⸗ damm in Berlin. — Geheimer Regierungs⸗Rath, Professor Dr. Moritz Rühlmann in Hannover †. — Der Wettbewerb für die Rhein⸗ Straßenbrücke bei Worms. I. — Vermischtes: Preisbewerbung für den Neubau eines Provinzial⸗Museums in Hannover. — Wettbewerb um Entwürfe zu einem Plakat der Schultheiß⸗Brauerei in Berlin. — XII. Wanderversammlung des Verbands deutscher Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereine. — Baukosten der Hochbauten in Preußen 1894/95. — Wettbewerb für Entwürfe zu Lichtträgern. — Besuch der Tech⸗
nischen Hochschule in München. — Stadt⸗Baurath a. D. Adolf
Gerstenberg in Berlin †. — Geheimer Kommerzien⸗Rath Schichau in Elbing †. — Bücherschau.
Verdingungen im Auslande. 3
Niederlande. 8
13. Februar, 11 Uhr, im Gebäude der Provinzial⸗Verwaltung zu
aarlem: Lieferung von Steinkohlen für die Dampfmühlen bei
chellingwonde, Schätzung 7 Fl. Per Schiffstonne. Bedingungsheft Nr. 24 liegt nach dem 30. Januar 1896 zur Einsicht im Ministerium für Waterstaat, Handel & Nyverheid, bei den Provinzial⸗Verwaltungen und ist, bei Franko⸗Anfrage, gegen Be⸗ zahlung der Kosten erhältlich bei Webrüder van Cleef, Buchhändler im Haag, Spui Nr. 28. Am 6. Februar 1896, Mittags 12 Uhr, Anweisung an Ort und Stelle. Nähere Aufschlüsse ferner erhältlich bei dem Haupt⸗Ingenieur van Manen zu Haarlem, dem Ingenieur van den Thoorn zu Amsterdam und dem Hauptmaschinisten
zu Schellingwonde.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
b Ernteergebniß Oesterreichs im Jahre 1895. Einer von dem K. K. österreichischen Ackerbau⸗Ministerium soeben veröffentlichten Uebersicht über das I der wichtigsten Körnerfrüchte im Jahre 1895 entnehmen wir folgende Zusammen⸗ stellung:
e““
10 636 872 ha entfiel auf den Anbau von
1
Von der gesammten Ackerlandfläche Oesterreichs im Ausmaß von
1 Weizen, Roggen,
Gerste, Hafer und Mais im Jahre 1895 eine Area von 6 365 131 ha, d. i. 60 %.
Dieselbe vertheilte sich im Jahre 1895 auf die fünf Körner⸗ früchte, wie folgt:
Ernteertrag im Jahre 1895
durchschnittlich per Hektar
q ¹) i1ö1
10 925 586 13,8 10,2 16 459 650% ,12,9 9 13 291 583] 17,5 18 180 049] 20,5
4 769 600% 19
Produkte Anbaufläche
im Ganzen
ha hl.
14 684 123 23 479 756 20 805 589 Hafer 1 949 6327 40 121 165 Mais 346 352 6 596 895
1) 9 = 1 Meter⸗Zentner = 100 kg.
1 063 852 1 811 725 1 193 570
Weizen.. Roggen. Gerste ..
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 25. Januar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Fulda“ ist am 23. Januar Abends von Neapel nach New⸗York abgegangen. Der Schnelldampfer „Lahn“⸗ hat am 23. Januar Abends die Reise von Southampton nach New⸗York fortgesetzt. Der Postdampfer „Pfalz“ hat am 23. Januar Abends Las Palmas passiert. Der Postdampfer „Bonn“ ist am 23. Januar Abends auf der Weser angekommen. Der Reichs⸗Post⸗ dampfer „Bayern“ hat am 23. Januar Abends Vlissingen passiert.
— 26. Januar. (W. T. B.) Der Schnelldampfer „Werra“ hat am 24. Januar Nachmittags die Reise von Gibraltar nach Algier fortgesetzt. Der Postdampfer „Wittekind“ ist am 24. Ja⸗ nuar von Buenos Aires abgegangen. Der Reichs⸗Postdampfer „Bayern“ ist am 25. Januar Morgens auf der Weser an⸗ gekommen.
amburg, 24. Januar. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft. Der Postdampfer „Phoenicia“ ist gestern Abend in Cuxhaven eingetroffen.
London, 25. Januar. (W. T. B.) Die Union⸗Dampfer „Arab“ und „Trojan“ sind auf der Ausreise gestern in Kap⸗ stadt angekommen.
— 27. Januar. (W. T. B.) Der Uniondampfer „Spar⸗ tau“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen.
Rotterdam, 24. Januar. (W. T. B.) Niederländisch⸗ Amerikanische Dampfschiffahrts ⸗Gesellschaft. Der Dampfer „Amsterdam“ hat heute Morgen Prawle Poin assiert. Der Dampfer „Schiedam“ hat gestern Abend 10 ½ Uhr
izard passiert. 1 — 26. Januar. (W. T. B.) Die Dampfer „Veendam“ und „Nerkendam“ sind am Sonnabend Morgen von New⸗York ab⸗ ö Wö“ “
Theater nud Musik.
Königliches Schauspielhaus. Der Verfasser der .“ Lustspiele „Halali“ und „Die stille Wache“, Richard Skowronnek, hat das Revpertoire der Königlichen Bühne abermals um ein Stück derselben Gattung be⸗ reichert, das am Sonnabend mit Beifall aufgenommen wurde. Das⸗ selbe betitelt sich „Die kranke iederum ist es der derbe und biedere Volkscharakter der Landleute Ostpreußens, der engeren Heimath des Verfassers, der dem neuen Lustspiel die Lokalfarbe und den humoristischen Grundton giebt; nur die Handlung des ersten der vier Akte spielt sich in einem Berliner Pensionate ab, wohin die junge Wittwe und Gutsherrin Frau von Nesselkamp mit ihrer Schwester Sabine und dem Verwalter auf der Suche nach ihrem Schwager, gekommen ist, welch letzterer der Prima des Gymnasiums zu Nakel entfloh, um sich in der Reichshauptstadt der Literatur zu widmen.
gelingt, den Flüchtling einzufangen, und mit ihm begiebt sich die Ge⸗ sellschaft, der sich noch Dr. Lüchtenau, ein Berliner Schriftsteller modernster Richtung, anschließt, nach Ostpreußen auf das Nesselkamp'’sche Gut Siebenlinden. Hier soll Dr. Lüchtenau in ländlicher Stille sein Werk „Die kranke Zeit“ vollenden. Es versteht sich schon bei der ersten Einführung dieser Persönlichkeit für den Zuschauer von selbst, daß es sich nur um einen Poseur handelt, der es mehr auf die Hand der chönen Wittwe, als auf dichterische Lorbeeren abgesehen hat, und so geht die Handlung während der nächsten drei Akte dem unvermeidlichen Schluß der Entlarvung dieses Scheinliteraten und der Vermählung der Frau von Nesselkamp mit dem edlen, männlichen Verwalter Breitenstein entgegen. Der Durchsichtigkeit und an sich geringen Spannkraft dieses dramatischen Gewebes hat der Verfasser durch allerlei derb⸗humoristische Zuthaten abgeholfen, welche die Lachlust erregen und in Verbindung mit der gut beobachteten und festgehaltenen Lokalstimmung dem ganzen Werk eine breite Behaglichkeit verleihen. Der Versuch, eine Satire auf moderne Literaturströmungen einzuflechten, war das Einzige, was einigen Widerspruch hervorrief. Die vor⸗ zügliche Darstellung kam der Wirkung sehr zu statten. Neben den Vertretern und Vertreterinnen der Hauptfiguren: “ Poppe 88 von Nesselkamp), Fräulein von ayburg (Sabine), Herrn Vollmer (Dr. Luchtenau), Herrn Molenar (Verwalter), waren es die Darsteller der ostpreußischen Volkstypen, insonderheit
die Herren Plaschke, Will und Hartmann, die sich durch große Natur⸗
treue hervorthaten. Frau Conrad und Frau Schramm, von denen erstere eine Berlinerin, letztere eine französische Gouvernante spielte, E“ ebenfalls vortrefflich. Weniger am Platz war trotz ihres munteren Wesens Fräulein Hausner als Primaner, weil ihre äußere Erscheinung für eine derartige Rolle gänzlich ungeeignet ist. Der Beifall rief den Verfasser nach den Aktschlüssen mehrmals vor
den Vorhang. 1 Theater Unter den Linden.
Gestern Nachmittag sang Herr Werner als Gast die Rolle des „Zigeunerbaron“ in der gleichnamigen Operette von Johann Strauß. Der Sänger besitzt eine sympathische, wohlgebildete Stimme, gebietet über reiche Ausdrucksmittel, die von einem lebhaften Temperament, also einer Begabung unterstützt werden, die gerade für einen Operettensänger von großer Bedeutung ist. Nach einer einzigen ein abschließendes Urtheil über den Künstler nicht wohl möglich; jedenfalls machte aber sein gestriges Auftreten einen durchaus erfreu⸗ lichen Eindruck, sowohl was die Sicherheit des musikalischen Vortrags, als was die Gewandtheit des Spiels anbetrifft. Fräulein Fischer hatte sich mit Geschick der schwierigen Rolle der Saffi angenommen und fand vielen Beifall, obgleich ihre kräftige Stimme gestern öfters zum Tremolieren hinneigte. Herr Wellhof führte mit Behagen und feuriger Bewegung die oft von ihm gesungene Partie des Schweine⸗ züchters Zsupan durch, und Fräulein Cornelli sang mit Erfolg die Rolle der Zigeunermutter. 1
Im Königlichen Opernhause gelangt morgen Arthur Sullivan's „Ivanhoe“ unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung zur Aufführung. Den Ivanhoe singt Herr Sylva, den Templer Herr Bulß, die Rebecca Fräulein Reinl, die Rowena Fräulein Egli. — In dem Spielplan der laufenden Woche tritt eine dahingehende Aenderung ein, daß am Mittwoch „Oberon“ und am Donnerstag „Die Meistersinger von Nürnberg“ gegeben werden. —
Im Königlichen Schauspielhause findet morgen die dritte Aufführung von Richard Skowronnek's Lustspiel „Die kranke Zeit. statt. Der Spielplan ist dahin abgeändert, daß Freitag „Fauft“, Sonnabend und Sonntag „Die kranke Zeit“, Montag nächster Woche „König Richard II.“ und Dienstag nächster W „Die Quitzows“ gegeben werden.
L1111“ 2 Beilage „Anzeiger und Königlich Preußischen S
Berlin, Montag, den 27. Januar
taats⸗Anzeiger. 1899.
Pascha — Angora (578 km) betrugen im Monat 350 545 Fr., im November 1894 279 394 Fr. Januar bis 30. Novpember 18.
— Das „Gewerbeblatt für das Großherzogthum Hessen“, Zeitschrift des Landesgewe rbvereins, hat in der Januar 1896 folgenden Inhalt: Sta istische Mittheilungen aus dem bezählung am 14. Juni 1895. — Die Fehl⸗ und ihre Nachtheik —. vorrichtungen für Gas⸗C lühlichtlampen. — Aus Worn. 58, Alzey, Flonheim, Verschu dene Mittheilungen. und Gebrauchsmuster von im Großherzogty m Hessen lebenden Entscheidungen des Reichsgerichts. Die seudo⸗Fretzeichen. Bayerische Landesausstellung zu Nürnberg e Benutzung von Druckluft.
Ham burger Hypotheken⸗Bank Die Generalversamm⸗
Handel und Gewerbe.
Der Ausweis der Reichsbank vom 23. Janue weitere erhebliche Stärkung des Status. en. bestand im Betrage von 960 320 000 ℳ h über um 29 605 000 ℳ vermehrt; 32 643 000 ℳ angewachsen. 47 781 000 ℳ auf forderungen
Für die Zeit vom 1- Januar bis 30 95 betrugen die Betriebseinnahmen 3 292 730 Fr., für denselben Zeitraum 1894 2 937 537 Fr. Betriebs⸗Ausgaben betrugen im November 189 November 1894 163 ˙605 Fr., 1895 1 634 167 Der Betrieb a Eskischehir— Netzes zu Lasten
8 gesammte Kassen⸗ at sich der Vorwoche gegen⸗ 8 2e eö. allein 1 er Bestand an Wechseln hat sich um 557 254 000 ℳ n an “ 1 auf 92 375 000 ℳ ermäßigt; auf diesen beiden Anlagekonten zusammen ist also ein hic 69 135 000 ℳ eingetreten. umlaufenden 55 134 000 ℳ, (Giroguthaben) sind um 13 166 000 ℳ auf 414 090
Frrrererebrere e Aeen
der Beruss, und Gewer böden (Zwischendecken)
Strahlen. — Schutz den Ortsgewerbevereinen. Nidda, Roßdorf,
5 144 835 Fr., im „ vom 1. Januar bis 30. November Fr., im gleichen Zeitraum 1894 1 879 434 Fr. — den einzelnen Theilstrecken des Ergänzungsnetzes onia erfolgt bis zur gänzlichen Fertigstellung dieses
2 (W. T. B.) Das Gerücht, 1 längerung des Moratoriums, wird offtziell domentiert. Das Moratorium läuft am 2. März ab⸗
New⸗York, 25. Januar. in strammer Haltung; Reaktion ein. Der Schluß war recht fe Der Umsatz in Aktien betrug 113 000
Weizen eröffnete schwach und mit niedrigen Kursen chrichten aus Europa und Verkäufe f n schnellten die Preise
Eine neue Art von
—
8
Beerfelden, Steinbach a. T.
21 354 000 ℳ zusan Rückgang um Auf passiver Seite zeigt der der
Verbindlichkeiten 000 ℳ angewachsen.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kok an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 25. d. M. gestellt 13 062, n er esien sind am 24. d. M. zeitig gestellt keine Wagen. n.
des Baufonds.
Konstantinopel, 26. Januar.
mit 1 081 935 000 betreffend die Ver
die sonstigen
Wortzeichen⸗Kalamitäten. im Jahre 1896. Neuartig Elemente für Hauste — Der Aufsichtsrath der hat die Dwidende für 1895 auf lung findet am 22. Februar in Hamburg statt.
Breslau, 25. Januar. duktenmarkt. abgaben pr. Januar 50,30, do. do. nuar 30,80.
Magdeburg, 25. Januar. er exkl., von 92 % 12,00 — 12,25, neue — er 11,50 — 11,75, Rendement 8,45 — 9,45. Brotraffinade
11,45 bez., 11,50 Br., 11,45 bez., 11,55 Br., Oktober⸗Dezember 10,97 ¼ bez., Essen a. d. Ruhr, 25. Januar. westfälische Kokssyndikat lade seine Mitglieder zu einer Versam der Tagesordnung stehen: für das erste Quartal. Leipzig, 25. Januar. (W. T. B.) Grundmuster B. Febrnar 3,30 ℳ, 1. März 3,30 ℳ, pr. April 3, 5,35 ℳ, pr. Junz 3,37 ½ ℳ, pr. Juli 3,37 ½. r September 3,40 ℳ, pr. Oktober 3,42 ½ Dezember 3,42 ½ ℳ Umsatz 65 000 kg. Ruhig. Mannheim, 25. Januar. Weizen pr. März 15,85, pr. Mai 15,70 R. pr. Mai 13,10. Hafer pr. März 12,50, pr. März 10,00, pr. Mai 10,00. Bremen, 25. Januar. Petroleum.
Galvanische
(W. T. B.)
1 Die Börse eröffnete im weiteren f
Verlauf trat theilweise eine
8 % festgesetzt. g st höchsten Tageskursen.
nicht rechtzeitig t 4971, nicht recht⸗
Ja (W. T. B.) Getreide⸗ und Pro⸗ Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Verbrauchs⸗ 70 ℳ Verbrauchsabgaben pr. Ja⸗
Zuckerbericht. ,—, Kornzucker exkl. Nachprodukte
günstigeren Politischen Na ländische Rechnung; dan
Höhe und konnten sich bis
Die Steige⸗ Später, als erfuhren die
His zum Schluß gut behaupten. rung wird einem Manöver in Chicago zugeschrieben. auch die erschreckten Baissiers zu Deckungen schritten, ufbesserung. Der Schluß blieb sehr fest. — ch Eröffnung etwas ab, erbolte sich aber bald Der Markt wurde beherrscht durch die
York 85/16, do. do. n New⸗York 7,50, stern steam 6,00, vo. Januar 36 ⅛, do. per M. kai 71 ½, per Juli 71. 1. 8 3 ¾, do. Rio Nr. 7 o. per Apri 2,50. Mehl, Spring⸗Whe⸗ , Zinn 13,05, Kupfer 9.80. - .“ er in der vergange Waaren betrug 11 145 464 Doll., gegen woche; davon für Stoffe 3 011 517 Doll. der Vorwoche.
Chicago, 25. Januar. auf unerwartete ungünstige Kabelberichte, Ankünfte im Nordwesten zwar etwas nied auf Käufe der Großspekulanten und reichli eine erhebliche Steigerung ein, die b schwächte sich nach Eröffnung etwas dem “ eine ein.
Weizen pr. Januar 62 ⅛, pr. Februar 63 Schmalz per Januar 78 8 2 Pork per Januar 10,65.
Zwangs⸗Versteigerungen. (W. T. B.) lichen Amtsgericht I standen zur Versteigerung:
rerpolier E. F. H
am 23. Januar C artwi ehörig; Kaufmann Philipp Weil 48 Am Stralauer rig; Nutzungs⸗ lieb der Kauf⸗
die nachbezeichneten Grundstücke Rendement Ecke Zellestraße, dem Mau läche 7,59 a; Erste erlin für das Meistgebot von 10 Platz 6/7, dem Kaufmann P. G. werth 15 680 ℳ; mit dem Gebot von 202 500 ℳ b mann Gustav Komow zu Berlin Meistbietender. Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin standen am n die nachbezeichnetan Grundstücke Grundstück zu Schöneberg, Sedan Wilhelm Schütze gehörig; werto zur Gebäudeste thümer Hermann Rathke zu Gebot von 98 000 ℳ — straße 11, dem Kaufman
Preise eine nochmalige A Mais schwächte sich na wieder und schloß recht fest. 8 “ Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗ in New⸗Orleans 8, Petroleum EePre white i do. rohes (in Cas pr. Februar „ Schmalz W R. Brotbers 6,37. 1 ö 36 ⅜, do. per Mai 36 ¼, Rother W nuar 72 ⅝, pr März 73 ½, do. per M. fracht nach Liverpool 3. K per Februar 12,95, do. clears 2,70, Zucker 3 Der Werth d
Ruhig. Bro mit Faß 23,25. Stetig. —
pr. Februar 11,45 bez, 11,47 ½ Br. pr. April 11,40 bez., 11,42 ½ Br, pr.
her wurde der
Moedebeck gehö
line Certific. 21. Januar ar. (W. T. B.) Das rheinisch⸗ t, wie die „Rh.⸗Westf. Ztg.“ meldet, mlung auf den 30. Januar ein. Auf
die Einschätzung für Februar und die Bei⸗
zur Versteigerung: 2 straße 41, dem Zimmermeister Fläche 4,88 a; mit 6100 ℳ Nutzungs⸗ Meistbietender blieb der Eigen⸗ Berlin, Naunynstraße 87, mit dem Grundstück zu Schöneberg, Koburg⸗ — Paul Friedrich zu Berlin, Eindener⸗ ) Fläche 6,76 a; werth zur Gebäudesteuer veranlagt; gesellschaft in Firma: Tö 31/32, ufgeho ben wurde das Verfahren der Zwangsve der nachbezeichneten Grundstücke: Gen, dfen He 8 rauchstraße 20, dem Gastwirth Wilhelm Grube zu Friedenau ehörig. Grundstück zu Groß⸗Lichterfelde, Ecke Louisenstraße, dem bT“ gehürig. „Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin ste m ferner die nachbezeichneten Grundstücke 8 b 11“ Steglitz, Werderstraße 32 Fläche 5,90 a; Versicherungs⸗Gesellschaft in Lüb Grundstück zu Friedenau, latz, dem Rentier August mit 11 000 ℳ Nutzungswerth bietender blieb der Badeanstalts⸗Besitzer Berlin, Michaelkirchstraße 1, mit de zu Schöneberg, Eduard Adam und dem Maur Antheilen und Rechten gehörig; werth zur Gebäudesteuer veranlagt Gebot von 905,45 Meistbietende. Königlichen . Zimmermeister versteigerungssache die Januar⸗Termine au weiter Versteigerungstermin Uhr, ein anderweiter Mittags 12 Uhr,
uer veranlagt;
Kammzug⸗Termin⸗ nen Woche eingeführten
9˙330 139 Doll. in der Vor⸗ „ gegen 3 031 983 Doll. in
(W. T. B.) We
32 ½ ℳ, pr. Mai ½ ℳ, pr. August 3,40 ℳ, ember 3,42 ½ ℳ,
mit 9000 1 die Aktien⸗ . Baugesellschaft zu mit dem Gebot von 162 800 ü88 14
Neue Berliner Zeizen setzte anfangs sowie infolge der großen riger ein; dann trat aber che Deckungen der Baissiers et 8 1 Mais ab, dann trat im Einklang mit Der Schluß blieb recht fest. 8 Mais per Januar Speck short elear
rsteigerung wegen
Friedenau, Stuben⸗ Produktenmarkl.
ai 12,50. Mais pr.
(W. T. B.)
— Lankwitzstraße 10, Baumeister Arthur Petzenbürger zu (W. T. B.) Börsen⸗Sch
Iö v Börsen⸗Schlußbericht. Behauptet. Loko 6,10 Br. Russisches Petroleum. Wilcox 31 ½ ₰, Armour Choice Grocerv 32 ₰, White label G Short clear middling Kaffee unverändert. — 2 loko 43 3. —
Kaffiniertes 2 Petroleumn⸗Börse.) Loko 6,05 Br. shielt 30 ¾ ₰, Cudaby 31 ½¼ ₰, 32 ½ 3, Fairbanks 26 ½ ₰ loko 27 ½ ₰. — Reis höher. — w olle stetig. Upland middl. 75 Seronen Carmen, 50 Seronen Ambalem Hamburg, 25. Januar. Weizen loko ruhiger, holsteinis hiesiger —,—,
zur Versteigerung: „dem Zimmermeister Gustav Meistbietende blieb die Deut
Grundstück zu do. per Mai 6,02.
— Schmalz. 1 sche Lebens⸗ eck mit dem Gebot von 745 8 Ecke Handjerystraße 94 und Mapybach⸗ Weißmann gehörig; Fläche 9,92 a; steuer Meist⸗
fitzner zu m Gebot von 160 860 ℳ 8 dem Privatier
Speck. Fest.
Mannigfaltiges.
agistrats⸗Kollegiumh des Spezial⸗Etat
Taback. Umsatz: a, 2600 Packen St. Felix. v. Getreidemarkt. cher loko neuer 148—156. Roggen
mecklenburger loko neuer 140 — 146, Hafer ruhiger. Gerste Fegee Rüböl pr. Januar⸗Februar pr. April⸗Maꝛ 17 ¾ Br., pr. Umsatz 1500 Sack. Petroleum
(W. T. B.) Ka
at in seiner Sitzun gam Freita s der Blindenanstalt 88 inden für das Rechnungsjahr 1896/97 öhe von 55 708 ℳ, die Ausgaben Zuschuß von Blindenanstalt
bei der Feststellung Anstalt zur Beschäftigung der Blinde beschlossen, die Einnahmen in H auf 85 007 ℳ festzusetzen; nothwendig.
zur Gebäude
Grundstück loko ruhiger, russischer loko fest, 87 — 89. (unverzollt) fest, loko 48. 17 Br., pr. Februar⸗März 17 Br., Mai⸗Juni 17 ⅜ Br. still, Standard white loko 6,10. „Hamburg, 25. Januar. bericht.) Good average Santos pr. Januar 69 Mai 67 ¼, pr. September 63 ½, pr. Oktober 6 Behauptet. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, pr. Januar 11,42 ½, pr. März 11,52 ½, 11,87 ½, per Oktober 10,95, per Dezemb Wien, 25. Januar. ungarischen Staatsbahn Eéöste 20. Januar 643 861 Zeitraum des vorigen
Wien, 25. Januar. Im Niederösterreichischen Gewerbe⸗ verein machte der Präsident Czedik davon tschtn Verein eine Glückwunsch⸗Deputation zum 75 Vereins zur Beförderung des Gewerbefleißes habe und hob die überaus liebenswürdige die Deputation dort an allen Stellen ge⸗ F’55. Januar. (W. T. B.) Produktenmarkt. loko fest, pr. Frühjahr 6,98 Gd., 6,99 Br., Roggen pr. Frühjahr 6,33 Gd., 6,35 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 4,33 Gd., ptember 10,60 Gd., 10,65 Br. (W. T. B.) Wollauktion. mittlere und ordinäre
Seespee 188 mermeister Anton Huhn zu gleichen Fläche 18 nit 9000 ℳ lagt; mit dem festgesetzten geringsten ℳ blieb die Preußische Haposheren Artzen üren
gericht zu Charlottenburg ulz'schen Zwangs⸗ hoben und ein ander⸗ ärz 1896, Vormittags 5. März 1896,
Spiritus behauptet, bestehenden Diese Anstalt entspricht in 1 diesem Raum⸗ en in das gegenüber⸗ Jakobstraße verlegt 8ee — ortsetzung der Berathungen zur 8 Feehe rbliche Unterrichtswesen in Einn
gabe mit 331 163 ℳ fest. S.e.. Töpferschule
b b die Baugewerkschule Es wird bei diesem Etat ein Zuschuß von pezial⸗Etat der Realsch mit 372 678 ℳ
eine Beschäftigungsanstalt. auf den Raum mangel nun abzuhelfen, liegende Waisen⸗Depot in der Alten In der weiteren F Stadthaushalts⸗
Kaffee ruhig. nicht mehr dem
sollen die vier Kla
ffee. (Nachmittags⸗ †, pr. März 68 ⅜½, pr. 4, pr. Dezember 60 ½.
Rüben⸗Rohzucker I. frei an Bord Hamburg ;67 ½, pr. August
Gust ¹ ustav Sch eststellung des
Etats für 1896/9 — den Spezial⸗Etat für das gewe mit 8555 ℳ, in Aus mit 49 000, Gewerbesaal
mit 168 890 ℳ,
„auf den 4. Verkündigungstermin auf den
anberaumt. Die Fachschulen
mit 17 851 ℳ, beiden Handwerker⸗ mit 31 489 ℳ 608 ℳ er⸗ ulen (höhere Bürger⸗ Ausgabe mit
per Mai 11 die Berliner
er 10,95. Ruhig.
) Ausweis der österreichisch⸗ rreichisches Netz) vom 10. g gegen den entsprechenden
t G ü esden Verkehr auf dem iehmarkt vom 25. Januar 1896. Auftrie Schlachtgewicht mit Ausnahme senich kehentart G
nittspreis für 100 kg.) I. Qualität 114— 100 — 110 ℳ, III. Q Schweine.
Berliner Schlacht⸗ tieb und Marktpreise nach der Schweine, welche nach Lebend⸗ 2 Stück. (Durch⸗ 1 20 ℳ, II. Qualita ualität 90 — 96 ℳ, IV. Qualität Eö Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg.) ndschweine: „a. gute 88 — 90 ℳ, b. ge⸗ 1. 888 sis. “ —,— ℳ, bei ei — kg Tara pro Stück. — (Durchschnittspreis für 1 kg.) lität 0,98 — 1,10 ℳ, III. Qua⸗ Auftrieb 8780 Stück. c) I. Qualität 0,88 — 1,00 ℳ, II. Qualität ualität —,— ℳ
25. Januar. (Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ e von Max Sabersty, Berlin W. 8.) Ia. Kartoffelstärke 14 ½ — 15 ℳ, „ feuchte Kartoffelstärke Fracht⸗ cher. e le. 1. ℳ, Kap.⸗ „Expor — ℳ, Kartoffelzucker do. Kap. 17 ½ — 18 ℳ, Rum⸗Kuleur vofels ℳ, gelb und weiß, Ia. 20 — 21 ℳ, 6 nlainft. “ ℳ8, allesche un esische 26e hen) 47 &4 -. 6 — 28 ℳ, Schabestärke 32 — 33 ℳ Kocherbsen 14 — 19 ℳ, 2 iße Flachbohnen 24 — 26 ℳ, galizische und russische Bohnen 18 — 20 ℳ, 3 ℳ, mittel do. neue 18 — 24 ℳ, kleine do. blauer 22 — 28 ℳ, do. weißer 40 — 50 ℳ, elber Senf 12 — 20 ℳ, Hanfkörner 17 ⅛½ bis 18 — 18 ½ ℳ, Winterraps 18 ½ — 19 ℳ, 12 — 12 ½ ℳ, Pferdebohnen Mais loko 10 ½ — 11 ℳ, en 12 — 14 ℳ, Rapskuchen 9 ½ — 10 ½ ℳ, — 13 ½ ℳ, pa. doppelt gesiebtes Baum⸗ schtene 82 “ 28 bis empe 31 — eCnsguge. 35 — 40 % 63 — 42 % 12 ¼ — 13 ℳ, kleie 88 —9 %, Weizenkleie 8 ½ -9 ℳ Berlin bei Partien von mindestens 10 — In der vor der Dort munder eingehender Debatte, erörtert wurden, irektion einstimmi
f — Der 8 schulen) ist in Einn 997 329 ℳ, also mit einem Zuschuß von 624 651
städtischen Gemeindeschulen und in Ausgabe mit 11 146 035 ℳ 11 043 438 ℳ
Fl., Mehreinnahme ahres 37 464 Fl.
. Der Spoezial⸗Etat Einnahme mit 102 597 ℳ
I“ 33 100 ℳ, für Gehälter und Die Lehrer 5 992 275 ℳ, f (1205) und Dienstalte
Auftrieb 7677 Mecklenburger 92 — 94 ℳ, La ringere 84 — 86 ℳ, Galizie 20 % Tara.
jährigen Jubiläum des nach Berlin entsandt Aufnahme hervor, welche lter dienstalterszulage der ordentli für die Gehälter der ordentlichen Lehreri erszulagen derselben 2 002 150 der technischen Unterrichtsstunden 446 688 ℳ Spezial⸗Etat für die Park⸗V 13 271 ℳ und in von 771 069 ℳ ab.
r. Auftrieb 1235 Stück. I. Qualität 1,12 — 1,20 ℳ, II. Qua lität 0,90 — 0,96 ℳ — Schafe. schnittspreis für 1 kg 0,80 — 6,84 ℳ, III.
pr. Herbst 7,17 Gd., ꝛc. ausgeworfen. — D. Frühjahr 6,03 Gd., erwaltung schließt in Einnahme Kohlraps pr. August⸗Ser 784 340 ℳℳ, also mit einem Zuschn London, 25. Januar. mm, Preise unverändert; 8 6 % Javazucker 13 ⅜l ruhig, stetig, Rüben⸗Rohz loko 11 8 ruhig, stetig. “ Liverpool, Umsatz 8000 Ballen, Ballen. Stetig.
mit
Oeffentliche Unterrichtskur Stenographie beginnen n Friedrichs⸗Realgymnasium, Se vW 8. Dr
. Februar, 8 ½ Abends, in der Frie Riederwallftr. 12. “ stunde entgegengenommen. sind 6 ℳ zu entrichten.
„Im Deutschen S Vier Jahreszeiten, Prinz⸗ 28. Januar, Abends 8 ½ Uhr, seinen eigenen Werken vorlesen. tadelnswerthe Ge Gäste sind willkon
se in . Februar, Abends⸗ Albrechtstr. 21, und in der Louisen sstr. 113, und am Dienstag, de ichs⸗Werderschen Ober⸗Realschule gen werden in der ersten Unterrichts Unterricht zusammen
kate und Hülsenfrücht la. Kartoffelmehl 14 ½ — 15 ℳ, Ha. Kartoffelmehl 11 ½ — 12 ½ ℳ
Syrup 17 ½ — 18 ℳ, Kap. lber 16 — 16 ½ ℳ, jer⸗Kuleur 30— 3 do. sekunda 17 — 19 ℳ,
am Montag, den
( 1 Baumwolle. n, davon für Spekulation und Export 1000 Middl. amerikanische Lieferungen: Stetig. Januar⸗ ebruar 417⁄32 Verkäuferpreis, Februar⸗März 42 ⁄64 Käuferpre pril 47⁄16 — 429/64ꝙ Verkäuferpreis, April⸗Mai 4 16 do., 42²⁷7⁄964 — 4 ⁄16 Käuferpreis, Juni⸗Juli 42.— 4 ⁄16 Werth September 4¹ ⁄2 Verkäuferpreis, Septem „Oktober⸗November 47/32 — 41 ⁄64 d. do. (W. T. B.) (Schluß. behauptet, 88 % Loko 29,50 à 30,12 ½. Weißer Suhens,n, 100 kg, pr. Januar 32,00, pr. Febr. 32,12 ½, pr. März⸗
(W. T. B.) Der „Temps“ meldet aus vgs werbe der Megrerung “ 8 welche gle en vorhergehende or⸗ schüssen von 207 Millionen durch die Cubanischrn Bonds heg z erh würden. Die Bank habe jedoch der Regierung erklärt, die müßte nunmehr eine andere Garantie
(W. T. B.) In der
25. Januar.
2 ℳ, Dextrin, ür Lehrmittel
Weizenstärke Strahlen li
( hlen) prachverein Berlin (Gasthof zu der chtstraße 9) wird morgen, Dienstag, den eerr Dr. Julius Stinde Abschnitte aus en vor Sodann soll eine Be schäftsschilder und Wege zur Abhil
42²⁷/64— 4 7/⁄1 do., August⸗ Oktober 49⁄12 — 419/64 do.
Paris, 25. Januar.
Maisstärke Viktoria⸗Erbsen 14 —18 ℳ en 14 — 19 ℳ, Futtererb nen 24 — 25 ℳ, nen 21 — 22 ℳ, große Linsen, neue 13 — 17 ℳ, Mohn,
weiße 18 — 20 ℳ, g. interrübsen
13 ½ — 15 ℳ Leinsaat 19 — 20 ℳ,
Rohzucker
inländische weiße sprechung über
fe stattfinden
pr. Mai⸗August 33,00.
Paris, 25. Januar. Madrid: die Bank von S 50 Millionen vorstrecken,
neue 26 — 36 Die angekündigte Deutsche Geweih⸗ nunmehr eröffnet und von Seiner Maje König gestern besichtigt worden. schickt und bietet in den schönen (Voßstraße) durch die hoöchst gesch 200 Rothhirschgeweihen, Gemskrickeln dem Bescha welche Freude an dem edlen stellung warm empfohlen.
Ausstellung 1896 ise Majestät dem Kaiser und Sie ist unerwartet reichlich be⸗ Räumen des Borsig'schen Hause mackvolle Gruppierung von etwa 100 Damschaufeln, 300 Rehkronen und 100 uer ein ansprechendes Bild. Waidwerk haben, sei der Besuch der
Kümmel 50 — 56 pa. marseill. Erdnußku wollensamenmehl 58 — 62 % 12 0 — 9 ½ ℳ, pa. getr. Getreide getr. Mais⸗ aisschlempe 40
für einen weiteren Kredit ½ — 13 ℳ, pa. h wchs 88 Januar. Vecedöen, versammlung der Gotthardbahn wurde mitgetheilt, daß bis zum 17. Dezember 1895 im Ganzen 195 Aktionäre mit 27 52ebt,; in das Aktienbuch eingetragen wurden. berechtigte. Außer den wiedergewählten 15 bisherigen Verwaltungs⸗ Cahn⸗Speyer in Wien und fünf
(W. T. B.) Java⸗Kaffee good Die Betriebs⸗
4— 12 ½ ℳ, estrigen General⸗ 12¼ — 13 ℳ, Malzkeime 8 — 9 ℳ,
CAles ze 100 kg "0b Anwesend waren 36 Stimm⸗
New⸗York, 25. Januar. efahrene Dampfer „ noch fest; Bug und Stern
giere sind vermittels der d
ern bei Lo sind flotz,
ng⸗Branch vLican⸗Line sitzt das Schiff leckt sboote gelandet.
räthen wurden neu gewählt:
Amsterdam, 25. Januar.
ancazinn 36 ½. Konstantinopel, 24. Januar.
einnahmen der Anatolischen Eisenbahn auf der Stammlinie
strigen außerordentlichen Generalversammlun on waren 36 036 Aktien “ bei welcher verschiedene Vorsch gelangten die Anträge g zur Annahme.
läge gemacht und ordinary 52. —
des Aufsichtsraths und der (W. T. B.)