1 — „— — 2
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1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. . 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
8 . 6. Kommandit⸗Gesellschaften 28 Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassun 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
irthschafts⸗Genossenschaften.
g. ꝛc. von Rechtsanwält 8
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[66742] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Buchdrucker Richard zu Berlin, welcher flüchtig ist, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts I, Strafkammer I, zu Berlin vom 4. September 1895 erkannte Gefängniß⸗ Es wird zu verhaften und in das nächste
Heise, geboren am 27. Mai 1867
strafe von 6 Monaten vollstreckt werden. ersucht, denselben Gerichtsgefängniß abzuliefern. Berlin, den 30. Januar 1896. Königliche Staatsanwaltschaft. I. Beschreibung: Alter 28 Jahre,
spitz,
lich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch.
) Aufgebote, Zustellungen
[66771] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts I zu Berlin von den ö’ Band 109 Nr. 5275 auf den Namen der Wittwe Mathilde Rösener, geb. Riemann, zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Strelitzerstr. 41 belegene Grundstück am 24. April 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erd⸗ Llchos Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. as Grundstück ist bei einer Fläche von 0,02,77 ha mit 5300 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. April 1896, Vor⸗ mittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 5/96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 28. Januar 1896. 1w Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 8.
[47210]
Das Aufgebotsverfahren haben beantragt:
1) der Anbauer Jürgen Storm in Hohn b. Rends⸗ burg wegen des Braunschweigischen Prämienlooses Serie 8250 Nr. 30 über 20 Thaler,
2) der Kellner August Bremer, z. Zt. in Egeln, wegen des unterm 20. Februar d. J. zu Blanken⸗ burg ausgefertigten der Herzoglich Braunschweigischen Sparkasse: Litt P. Nr. 3528 über 150 ℳ,
3) Fräulein Elisabeth von Kalm und die Ehefrau des Kaufmanns Moritz Oppenheim, Leonie, geb. von Kalm, hieselbst, wegen der 1eeG Obligation vom 17. April 1863, inhalts welcher für die Antrag⸗ steller an dem dem Buchbindermeister Hans Piepen⸗ brinck hier gehörigen, No. ass. 1803 an der Schöppen⸗ stedterstraße hier belegenen Hause und Hofe sammt Abfindungsplane und übrigem Zubehör 600 ℳ nebst 4 % Zinsen und Kosten im Grundbuche hiesiger Stadt zur Hypothek eingetragen sind,
4) der Gärtner Julius Giesecke hieselbst, wegen des gerichtlichen Verlaßscheins vom 13. Mai 18 0, inhalts welches an dem dem Antragsteller gehörigen, No, ass. 1515 auf der nördlichen Wilhelmstraße hieselbst belegenen Hause sammt Abfindungsplane Nr. 41 Bl. IV des Feldrisses Hagen auf der Wendenmasch hieselbst für die unverehelichte Henriette „Giesecke hieselbst 375 ℳ nebst 4 % Zinsen hypothe⸗
karisch versichert sind.
Die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Ur⸗ kunden werden hierdurch aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche spätestens in dem auf den 13. Mai 1896, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer 24, bestimmten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls dieselben, und zwar die zu 1 und 2 bezeichneten allgemein und die zu 3 und 4 be⸗ zeichneten den Eigenthümern der verpfändeten Grund⸗ stücke gegenüber, für kraftlos erklärt werden sollen.
Braunschweig, den 24. Oktober 1895.
Herzogliches Amtsgericht. I. “ Hildebrand.
[51596353 114“
Lemgo. Der verstorbene Korbmacher Chr. Witte hierselbst hat bei hiesigem Vorschußverein e. G. m. u. H. den Betrag von 300 ℳ belegt, und ist der darüber von dem hiesigen Vorschußverein unterm 2. September 1885 sass ftente Schein Nr. 1085 verloren gegangen. Die Ehefrau Chr. Witte, Karo⸗ line, geb. Tasche, hierselbst hat das Aufgebots⸗ verfahren beantragt, und wird deshalb der Inhaber der vorstehend näher bezeichneten Urkunde hierdurch aufgefordert, spätestens in dem dazu auf Dienstag, den 23. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, anbe⸗ raumten Termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, als sonst die Kraftloserklärung
der letzteren erfolgen wird. 5* Lemgo, den 27. November 1895. ö Amtsgericht.
5 .
[388961 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Kreis⸗Sparkasse zu Rasten⸗ burg Nr. 1634, welches für die Gräfin Leonore zu Euleuburg Praßen ausgefertigt und am Schluß des Jahres 1894 auf 252,28 ℳ gültig war, ist an⸗ geblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des gesetzlichen Vertreters der Eigenthümerin, des Grafen Eulenburg Praßen, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebststermin den 16. April 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos wird erklärt werden.
Rastenburg, den 27. September 1895.
Königliches Amtsgericht
[39580]
röße 1,68 m, Statur schlank, Haare dunkelblond, aufrechtstehend, S Bart blonder Schnurrbart, Nase lang,
und gewöhnlich, Kinn sangcig, Gesicht läng⸗
bergsheger, jetzt in Cöthen, als
Bekanntmachung.
Das Kgl. Amtsgericht Gzenstadt hat unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlassen:
Die nachstehenden Anwesensbesitzer haben hin⸗ sichtlich nachgenannter, auf ihren Anwesen hypo⸗ thekarisch eingetragener Forderungen und Rechte Antrag nach § 82 des Hyp.⸗Ges. und Art. 123 Ziff. 3 des Bayer. Ausf.⸗Ges. zur 3.⸗P.⸗O. gestellt, da die Nachforschungen nach deren rechtmäßigen In⸗ habern fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf jene Forderungen und Rechte sich beziehenden Handlung an verr gnet dreißig Jahre verstrichen sind:
a. Goeswein, Gabriel, Kaufmann in Oberstaufen, bezüglich des auf seinem Anwesen Hs.⸗Nr. 32 in Oberstaufen für Alois Huber von Malleichen eingetrage⸗ nen landesüblichen Winkelrechts im Kapitalanschlage von 40 Fl. = 68,57 ℳ,
b. Horlacher, Amalie, öö zu
urlach, hinsichtlich eines auf ihrem Anwesen
8.⸗Nr. 18 in Wilhams für Köberle, Johann, von asserburg eingetragenen Hypothekkapitals von 1000 Fl. = 1714,28 ℳ,
c. Sprinkart, Peter, Oekonom in Gnadenberg, betr. ein auf seinem Anwesen Hs.⸗Nr. 14 in Gnaden⸗ berg für Reich, Magnus, von Immenstadt ein⸗ getragenes Hypothekkapital von 100 Fl. = 171,43 ℳ
Es werden daher diejenigen, welche auf vorgenannte Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur An⸗ meldung innerhalb sechs Monaten unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden. Der Aufgebotstermin findet Dienstag, den 14. April 1896, Vormittags 11 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale statt.
Immenstadt, den 4. Oktober 1895. 8
Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts Eckert, K. Sekr.
[47337 Ashehovxt. 6“ I. Die geschiedene Marie Wendt, aeh Schulze, a dem großen Mühlbergsheger bei Wörlitz, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, für den Landwirth Wilhelm Wendt, früher auf dem Mühl⸗ weig⸗Forderungs⸗ dokument über 1500 ℳ nebst Zinsen von der vor⸗ maligen Herzoglichen Kreisgerichts⸗Kommission zu Oranienbaum ausgefertigten Kaufvertrags vom 24./24. Juni 1868 nebst Ueberlassungsvertrag vom 18./18. September 1871 und Theil⸗Zession vom 17. Mai 1876, wonach dem vorgenannten Wilhelm Wendt gegen die vorbezeichnete geschiedene Marie Wendt, geb. Schulze, eine auf dem Band VI Blatt 256 des Grundbuchs von Wörlitz geführten Wohnhause der letzteren eingetragene Hypothekforderung von 1500 ℳ nebst 4 % Zinsen zusteht, unter Glaubhaftmachung
des Verlustes dieser Urkunde beantragt.
II. Es stehen hypothekarisch eingetragen:
1) auf den früher den Mühlenbesitzer Julius Born'schen Erben hierselbst, jetzt dem Kossathen Gott⸗ fried Boas und dessen Ehefrau ö“ geb. Schröter, in Brandhorst gehörigen, Band I Blatt 21 des Grundbuchs von Brandhorst eingetragenen Grund⸗ stücken, dem Wohnhause Nr. 21 daselbst nebst Acker, unter Rubr. III an erster Stelle: 45 ℳ für die Wittwe Leopoldine Wüstinger, geb. Appelt, aus Ora⸗ nienbaum, aus dem Kaufvertrage vom 13./13. Ja⸗ nuar 1815 nebst Nachträgen,
2) auf dem Band I Blatt 7 des Grundbuchs von Griesen geführten, früher dem Halbspänner riedrich Heinze in Griesen, jetzt dem Landwirth einrich Heinze daselbst gehörigen Halbspännergute r. 20 zu Griesen unter Rubr. III an erster Stelle eine Kuh oder dafür auf Verlangen 108 ℳ für Lebrecht Heinze in Griesen, späteren Restaurateur in Zerbst, aus dem Kaufvertrage vom 17/17. April 1841, 3) auf den früher dem Zimmergesellen Gottfried Stiepel senior in Oranienbaum, jetzt dessen Sohne, dem Ackerbürger Gottfried Stiepel junior daselbst gehörigen, Band III Blatt 145 des Grundbuchs von Oranienbaum geführten Grundstücken, dem Wohn⸗ hause auf der Fronte Nr. 14 hierselbst nebst Acker, in Rubr. III an zweiter Stelle: 180 ℳ Tagezeit⸗ gelder, zu entrichten in jährlichen Raten von 30 ℳ, Verzinsung nicht bestimmt, für den Zimmergesellen Gottfried Stiepel senior in Oranienbaum, aus dem Kaufvertrage vom 23./23. April 1864 und dem Ueber⸗ lassungsvertrage vom 18./18. Februar 1870,
4) auf den früher dem Einwohner Leopold Lennig in Brandhorst, jetzt dem Gärtner Wilhelm Schneider daselbst gehörigen, Band I Blatt 32 des Grundbuchs von Brandhorst geführten Grundstücken, dem Wohn⸗ hause Nr. 32 in Brandhorst nebst Acker, 75 ℳ mit vier Prozent Zinsen, bei vierteljährlicher Kündigung, für Friederike Lennig in Brandhorst, später verehelichte Konditor Rehn in Stuttgart, aus dem Kaufvertrage vom 24./24. Oktober 1868.
Ueber diese Posten sind Forderungsurkunden nicht ausgefertigt.
Die derzeitigen Grundstückseigenthümer, nämlich: zu II. 1: die Kossath Gottfried Boas'schen Ehe⸗ leute in Brandhorst,
zu II. 2: der Landwirth Heinrich Heinze in Griesen, zu II. 3: der Ackerbürger Gottfried Stiepel in Oranienbaum,
zu JI. 4: der Gärtner Wilhelm Schneider in Brandhorst,
welche die Tilgung der obigen Hypothekposten be⸗ haupten, dies aber durch eine beglaubigte Quittung der eingetragenen Gläubiger oder deren Rechtsnach⸗ folger nicht nachweisen können, weil ihnen dieselben bezw. zum theil ihrer Person und ihrem Aufenthalte nach unbekannt sind, haben das Aufgebot jener Posten zwecks deren Löschung im Grundbuch beantragt.
III. Ferner ist das Aufgebot des am 28. Februar 1824 zu Horstdorf geborenen Christian Leopold Wöpke, eines Sohnes des verstorbenen Einwohners Friedrich Wöpke und dessen ebenfalls verstorbenen Ehefrau Wilhelmine, geb. Förster, aus Horstdorf, welcher im Jahre 1858 nach Amerika ausgewandert, dort in Madison, Staat Indiana, aufhaͤltlich gewesen und seit dem Jahre 1865 verschollen ist, zum Zwecke seiner Todeserklärung, sowie das Aufgebot seiner etwaigen unbekannten Erben und Vermächtnißnehmer
durch seinen Kurator, den Lohnschreiber Bernhard Raue in Oranienbaum, beantragt.
. Set Anträgen ist gefügt worden und werden aher zu I.: der Inhaber dieser Urkunde sowie alle die⸗ jenigen, welche Ansprüche an dieselbe zu haben ver⸗ meinen, zu II. 1—4: alle diejenigen, welche etwaige Rechte an diese Hypotheken zu haben vermeinen, zu III.; ꝛc. Christian Leopold Wöpke, gebürtig aus Horstdorf, und seine etwaigen unbekannten Erben und Vermächtnißnehmer hierdurch öffentlich aufgerufen, spätestens in dem auf Dienstag, den 9. Juni 1896, 1““ 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu erscheinen, um zu I.: ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, zu II. 1—4: ihre etwaigen Rechte anzumelden, zu III.: zugleich ihre Rechte anzumelden und wahr⸗ zunehmen, widrigenfalls sie durch das nach Schluß des Auf⸗ gebotstermins auf Antrag zu erlassende Ausschluß⸗ urtheil mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen, insbesondere 18 I.: die Urkunde über 1500 ℳ für kraftlos er⸗ ärt, zu II. 1—4: die Löschung der obigen Hypothek⸗ Fnten. in den betreffenden Grundbüchern verfügt und ewirkt, zu III.; der Verschollene ꝛc. Christian Leopold Wöpke, für todt erklärt werden, sowie die Nachlaß⸗ regulierung und die Ausantwortung der Erbschaft sowie die Ertheilung eines Erblegitimationsattestes an die bekannten legitimierten Erben bezw. Ver⸗ mächtnißnehmer des ꝛc. Wöpke, ohne Rücksicht auf de toen welche sich nicht gemeldet haben, erfolgen Oranienbaum, den 7. November 1890b5. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. (gez.) Dr. Cramer. usgefertigt: 8 Oranienbaum, den 9. November 1895. (L. S.) Henning, Sekretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
—
[66770] Aufgebot. 8 Auf Antrag des Fräulein Emma Schoenefeldt in Bromberg wird deren Bruder, der am 13. November 1856 geborene Ludwig Ferdinand Gotthilf Schoene⸗ feldt, der im Herbst des Jahres 1881 seinen letzten Wohnsitz Kl. Klonia verlassen hat und seitdem ver⸗ schollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufge⸗ botstermine, am 12. Dezember 1896, Vorm. 10 Uhr, im Geschäftszimmer Nr. 11 des hiesigen Gerichts zu melden, widrigenfalls seine Todeserklä⸗ rung erfolgen wird. — F. 1/96. ““ Tuchel, den 29. Januar 1896. . Königliches Amtsgericht.
[66769] Aufgebot.
Auf Antrag der Ehefrau Gesche Möller, geb. Behnken, Humboldt⸗Passage 3, II wohnhaft, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
I. Es wird der am 20. August 1847 zu Kassau
geborene Ehemann der Antragstellerin, Jürgen Friedrich Wilhelm Möller, welcher am 13. Ja⸗ nuar 1883 als Trimmer für das Hamburger Dampfschiff „Cimbria“ angemustert wurde und seit dem 19. Januar 1883, an welchem Tage zwischen der „Cimbria“ und dem englischen Dampfschiffe „Sultan“ ungefähr 5 Seemeilen NO. von Borkum Feuerschiff ein Zusammenstoß stattfand, durch den der Untergang der „Cimbria“ herbeigeführt wurde, verschollen ist, hiermit auf⸗ gefordert, sich bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 16. Oktober 1896, Nach⸗ mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt und seine Ehe mit der Antragstellerin werde für auf⸗ gehoben erklärt werden. Es werden alle unbekannten Erben und Gläu⸗ biger des genannten Verschollenen hiermit auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche bei der vorbezeich⸗ neten Gerichtsschreiberei, spätestens aber in dem vorbezeichneten Aufgebotstermin, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Still⸗ schweigens.
Hamburg, den 29. Januar 1896. 8
Das Amtgericht Hamburg. . Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr.
Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[65694⁴] Aufgebot. Nachbenannte unbekannt abwesende 1) Johann Jacob Dohrn aus
boren am 30. Juli 1825,
2) Johann Hinrich Kuhnhold aus Wewelsfleth,
geboren am 15. Januar 1825, sowie deren unbekannte Erben werden auf Antrag
ihrer Abwesenheits⸗Vormünder hierdurch aufgefordert,
sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 19. Sep⸗ tember 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht bestimmten Termin zu melden, widrigenfalls Johann Jacsb Dohrn und
Johann Hintich Kuhnhold für todt erklärt und ihr
Vermögen ihren bekannten und legitimierten Erben
ausgeliefert werden wird.
Wilster, den 22. Januar 1896. Königliches Amtsgericht.
ersonen: eidenfleth, ge⸗
[66772] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 15. November 1895 zu Berlin verstorbene Seifenhändler Jacob Modt hat in dem mit seiner Ehefrau Ernestine, geb. Baer, errichteten und am 7. Dezember 1895 eröffneten Testament vom 4. No⸗ vember 1895 seine Mutter bedacht.
Berlin, den 24. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
Hammer bei der Hannoverschen Bank in hypothekarischen Anleihe von 240 000 Thaler
1) Litt. D. Nr. 190, 191, 192, 193,
2) Litt. D. Nr. 20, jede über 25 Thaler lautend, sind durch Urtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Hannover, den 23. Januar 1896.
Ausschlußurtheil.
In der Leister'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Eschwege durch den Amts⸗ gerichtsrath Fuerer für Recht:
1) der Küfergeselle Christian Leister aus Ober⸗ hone, Sohn des Ackermanns Jacob Leister und Frau Elisabeth, geb. Schülbe, geboren den 18. Februar 1825, wird für todt erklärt;
2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse zu entnehmen. 8
Eschwege, am 28. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht. Abth. II.
Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger und 26. Januar 1895 hierselbst verstorbenen Dr. Bern⸗ hard Stall, ist durch Ausschlußurtheil vom 10. Januar 1896 beendet.
Berlin, den 27. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 82.
Vermächtnißnehmer des am
Horn. Durch Ausschlußurtheil vom 21. d. M. sind diejenigen, welche ihre Ansprüche an den Nach⸗ laß des verstorbenen Arbeiters Friedrich Niemann,
zu Horn nicht angemeldet haben, dem in
der Bekanntmachung vom 22. November b. J. an⸗ gedrohten Rechtsnachtheile gemäß mit denselben aus⸗ chlossen.
Horn, den 31. Januar 1896.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht. .Cordemann.
8 ⸗Obligationen der von dem an tein⸗Gesmold'schen Administrationsrathe Hannover gemachten
Königliches Amtsgericht. V. J.
Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache
a. des Ackerwirths Johann Wesoly und
b. der Wirth Joseph und Wesoly, Osmy'schen Eheleute, saͤmmtlich in Parzynow, vertreten durch den Rechtsanwalt Brocoff von hier,
hat das Königliche Amtsgericht Kempen i. P. in der Sitzung vom 20. Januar 1896 durch den Amtsgerichts⸗Rath Pleßner für Recht erkannt:
Das Sparkassenbuch, ausgestellt für die minorennen Geschwister Johann und Petronella Wesoly, Nr. 1179 der Kreissparkasse Kempen über 225,83 ℳ, wird hiermit für kraftlos erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens tragen Antragsteller.
Verkündet am 20. Januar 1896.
Griesche, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
In der Aufgebotssache des Kleinschmieds Johann Klinge zu Vörde hat das Königliche Amtsgericht zu Haspe in der Sitzung vom 28. Januar 1896 durch den Amtsrichter Gesenius für Recht erkannt:
Die über die im Grundbuch von Vörde Bd. II Bl. 297 bezw. Bd. V Bl. 16 in unter Nr. 3 bezw. 10 eingetragene Darlehnshypothek von 350 Thalern gebildete Urkunde wird für kraftlos
Haspe, den 28. Januar 1896.
Abtheilung III
Königliches Amtsgericht.
Die Schuldurkunde vom 25. November 1872 mit angefügter Eintragungsbescheinigung vom 27. No⸗ vember 1872, ausgestellt zu Gunsten des verstorbenen Oekonomen Fritz Abel in Hannover, über 24000 ℳ gestellt und eingetragen im Hypothekenbuche für nrode Fol. 273 Nr. 1 und später in das Grund⸗ buch von Hannover (Fernrode) Band X Bl. 370 Abtheilung 111 Nr. 1 übertragen, ist durch Urtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Hannover, den 23. Januar 1896. “
Königliches Amtsgericht. V. J.
Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Januar 1896.
v. Chmara, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Bergmanns Valentin Fuhr⸗ mann in Neugüthel, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Fließ in Fraustadt als Prozeßbevollmächtigten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lissa i. P. durch den Gerichts⸗Assessor Engelhard für Recht:
Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Neugüthel Band I auf Blatt 31 in Abtheilung III unter Nr. 2 auf Grund der gerichtlichen Schuld urkunde vom 28. Dezember 1877 eingetragene, mit echs vom Hundert jährlich zu verzinsende Darlehns⸗ orderung der Sterbekasse der Schuhmacherinnung in Lissa im Betrage von 600 — sechshundert — ℳ wird für kraftlos eetlürt.
Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 29. Januar 1896 ist der angeblich verloren ge⸗ gangene Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗ buchblatte des Grundstücks Nr. 40 Rausern in Abth. III Nr. 5 auf Grund des Vertrages vom 19. September 1870 für den Pfarrer Willibald Kinzel am 6. März 1873 eingetragene, zufolge Ver⸗ fügung vom 28. April 1881 auf den Postbriefträger Ludwig Raschmann zu Breslau umgeschriebene, mit 5 %, jährlich verzinsliche Kaufgelderforderung von 650 Thlr. = 1950 ℳ, bestehend aus einer Aus⸗ fertigung des Vertrags vom 19. September 1870, dem Hypethekenbuchauszuge und Eintra ungsvermerke vom 6. März 1873 und dem Umschreibungsvermerke vom 28. April 1881, zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt worden.
Breslau, den 29. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht.
Petronella, geborenen
(66891] Im Namen des Königs! bypothekenbriefe über 3120 ℳ auf Nr. 220 und Nr. 9 Gießmannsdorf, hat das Königliche Amtsgericht u Naumburg a. Q. durch den Amtsrichter Theuner 1n seiner Sitzung vom 30. Januar 1896 für Recht nt:
agani über die auf den Grundstücken Nr. 220 und Ackerstück Nr. 9 Gießmannsdorf in Abtheilung III. Nr. 8 bezw. 2 für die Gärtnerfrau Henriette Buhl, geb. Krause, in Gießmannsdorf eingetragene zu 5 % verzinsliche Darlehnsforderung von 3600 ℳ ge⸗ bildeten, nach Abschreibung von 480 ℳ noch auf 3120 ℳ geltenden Stammhypothekenbriefe vom 30. Januar 1879 werden zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt. Die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.
[66907] Bekanntmachung.
In der Schmidt'schen Aufgebotssache von Cölsa F. 83/95 — hat das Königliche Amtsgericht zu Torgau in der Sitzung vom 25. Januar 1896 für Recht erkannt:
Die etwa Berechtigten der Hypothekenpost von 49 Thalern Darlehn, eingetragen für den Feld⸗ webel a. D. Gottfried Giesel in Torgau, aus der Schuldurkunde vom 15. Januar 1861 in Abtheilung III. Nr. 2 auf dem dem Müller Franz Schmidt in Cölsa gehörigen, im Grundbuche von Rehfeld Band 1 Art. 8 verzeichneten Grundstück werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.
Torgau, 25. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 29. Januar 1896
Hidding, Gerichtsschreiber.
Auf Antrag des Kolon Ernst Herm⸗Meyer zu Veltheim Nr. 35/45 erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Vlotho durch den Amtsgerichts⸗Rath Wippermann für Recht:
1) Die Geschwister Friedrich Wilhelm und Johann Friedrich Homeyer aus Veltheim und deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf ihr Abdikat von je 50 Thlr., einem halben Brautwagen im Werthe von 200 Thlr., einem Rinde, einer Kuh, drei Schweinen im Werthe von 52 Thlr., einem Malter Roggen, einem Malter Hafer und einem Malter Gerste zu 20 Thlr., 4 ½ Stück Leinewand zu 15 Thlr., einem halben Bette zu 25 Thlr. und einem Ehrenkleide zu 15 Thlr., eingetragen Bd. 1 Bl. 59.
(66899]
Veltheim Abthl. III Nr. 1 aus der Schichtungs⸗
urkunde vom 20. März 1819, ausgeschlossen,
2) Der Johann Moritz Homeyer aus Veltheim und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die Abfindung von 130 Thlr., einer Kuh, einem Schranke oder Koffer oder Lade, eingetragen Bd. I Bl. 59 Veltheim Abthl. III Nr. 24 aus der Verschreibung vom 4. Juli 1835, ausgeschlossen. Die Post zu 1 und 2 kann auf Antrag im Grund⸗ buch gelöscht werden,
3) Die Verschreibungsurkunde vom 4. Juli 1835, aus welcher im Grundbuche von Veltheim Bd. 1 Bl. 49 Abth. III Nr. 23 für Wilhelmine Karoline Homeyer aus Veltheim eine Abfindung von 130 Thlr., einer Kuh, einem Schranke oder Koffer oder Lade eingetragen steht, wird für kraftlos erklärt.
[66882]) Im Namen des König Auf den Antrag des Kaufmanns Ludwig Linden⸗ struth zu Hamm erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hamm für Recht: Die Rechtsnachfolger der Gläubigerin werden mit ihren Ansprüchen an die im Grundbuche von Hamm Band II Blatt 202 auf dem Grundbesitz des Kaufmanns Ludwig Lindenstruth zu Hamm in Abtheilung III Nr. 11 für die Handels⸗ firma Kissing und Schmoele zu Menden aus der Verhandlung vom 21. Juli 1866 eingetragene Hypo⸗ thekenforderung von 1800 Thalern ausgeschlossen, und wird das Hypothekendokument für kraftlos erklärt. Verkündet Hamm, 30. Januar 1896. Königliches Amtsgericht. [66906=) Bekauntmachunng. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 29. Januar 1896 sind die der Person oder dem Aufenthalt nach unbekannten Berechtigten, sowie die⸗ fenigen der Person und dem Aufenthalte nach be⸗ kannten Berechtigten, welche sich im Aufgebotsver⸗
fahren nicht gemeldet haben, mit ihren Ansprüchen
und Rechten auf die im Grundbuche von Rogalinek Blatt 22 Abtheilung III Nr. 3 für den Kaufmann Kaskel Mittwoch zu Schrimm aus der Schuldur⸗ kunde vom 6. Oktober 1862 zufolge Verfügung vom 17. Oktober 1862 eingetragene Darlehnshypothek, zur Zeit noch lautend auf 130 Thaler nebst Zinsen, ausgeschlossen worden. 8 Posen, den 31. Januar 1896. Königliches Amtsgericht.
[668950) Bekanntmachung.
Durch Se des unterzeichneten Amts⸗ sertct vom 16. Januar 1896 sind die Inhaber der m Grundbuche von Kreuzeber:
1) Band 21 Blatt 953 Abtheilung III Nr. 2 14 623 „ I
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für den Schneidermeister Johannes Werner zu Frank⸗
furt a. M. auf Grund des rechtskräftigen Erkennt⸗
nisses der Deputation des Königlichen Land⸗ und
Stadtgerichts zu -Lra ls. vom 14. Dezember
1847 auf den Antrag des Prozeßrichters vom
16. März 1849 und des Gesuchs des Klägers vom
7. März 1849 zufolge Verfügung vom 14. Juni 1849
laut des Ingrossationsvermerks vom 14. Juni 1849
eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Judikatsforderung
von 52 Thalern 25 Silbergroschen 8 6 Pfennig, mit
ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen. Dingelstädt⸗ den 20. Januar 1896.
88 Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
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In Sachen, betreffend das Aufgebot der aseann
8 8 7 [668877 ScrRrenhlneh,
In der Schwanfelder⸗Lemke'schen ufgebotssache XI F. 6/95 hat das Königl. Amtsgericht XI zu Königs⸗ berg am 22. Januar 1896 dahin erkannt:
1) dem Rittergutsbesitzer Schwinck zu Lapsau und dem Fräulein Schwinck zu Königsberg⸗Georgshospital werden ihre Rechte auf die im Grundbuch des zu Königsberg belegenen Grundstücks Altstädtische Gras⸗ wiese im 3. Platz Nr. 1 in Abtheilung II Nr. 1 für die Abrechner Georg Friedrich Schwinck'schen Erben eingetragene, an den ältesten derselben zahlbare jähr⸗ liche Rente von 20 Thalern = 60 ℳ als 6 %ige Zinsen eines eisernen Kapitals von 333 Thalern 10 Sgr., welches auf Grund des Zuschlagsbescheides vom 24. Dezember 1799 auf Schmiedestraße Nr. 12 (Altstadt Band VI Bl. 305) eingetragen und von dort in Form obiger Rente auf Altstädtische Gras⸗ wiese im 3. Platz Nr. 1 zur Mithaft übertragen ist, vorbehalten. —
2) Die übrigen Abrechner Georg Friedrich Schwinck'schen Erben bezw. deren Re tsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Rente ausgeschlossen.
3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt. “
Königliches Amtsgericht. XI. [66908] Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grund⸗ buche von Liemke Band V Blatt 19 Abtheilung III unter Nr. 1 eingetragenen Post von 20 Thlrn. und 4 Kühen Brautschatz, hat das Königliche Amtsgericht zu Gütersloh durch den Amtsgerichts⸗Rath Paleske in dem Termine vom 25. Januar 1896 auf Grund des Terminsprotokolls und der Akten für Recht er⸗ kannt, daß:
I. die eingetragenen Gläubiger und deren Rechts⸗ nachfolger an der im Grundbuche von Liemke Band V Blatt 19 Abtheilung III unter Nr. 1 ein⸗ getragenen Post von 20 Thlrn. und 4 Kühen Braut⸗ schatz mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Post auszuschließen, der Königlichen Regierung zu Minden aber ihre Ansprüche auf den Antheil des Johann Otto Everd im alten Teiche an dieser Post vorzubehalten;
II. die Kosten des Verfahrens dem Kolon Hermann Jürgens in Liemke aufzuerlegen. Von Reechts Wegen.
[66904] Bekanntmachung.
In der Ziems'schen Aufgebotssache — F. 10/94 — hat das Königliche Amtsgericht zu Salzwedel am 30. Dezember 1895 dahin erkannt:
Die Rechtsnachfolger der verstorbenen Caroline Emilie Masch werden mit ihren Ansprüchen auf die für dieselbe im Grundbuch von Salzwedel Band 9 Blatt 55 Abtheilung III Nr. 2 d. des dem Händler Friedrich Ziems zu Salzwedel gehörigen Grundstücks „Wohnhaus in der Reichenstraße Nr. 57“ zu Salzwedel, aus dem Rezesse vom 15. und 26. Juli 1826 zufolge Verfügung vom 5. Dezember 1826 eingetragenen Pofilcer 45 Thlr. 23 Sgr. 4 ⅞ Pfg. Vatergut aus⸗
eschlossen.
1 ce der Dietrichs’'schen Aufgebotssache — F. 5/95 — hat dasselbe Gericht am 13. Januar 1896 dahin erkannt:
Die Hypothekenurkunde über 500 Thlr. Kurant Darlehn nebst 4 % Zinsen, eingetragen aus der gerichtlichen Korrealobligation des Bäckers Dietrichs und seiner Ehefrau, geb. Eichhorn, vom 20. August 1839 zufolge Verfügung vom 27. August 1839 im Grundbuche von Salzwedel Band 4 Blatt 43 Abtheilung III Nr. 5 auf den Grund⸗ stücken des Konditors und Bäckermeisters Louis Dietrichs zu Salzwedel für den Brauer Wilhelm Schulz zu Salzwedel, gebildet aus Ausfertigung vorbezeichneter Obligation und Hypothekenschein vom 27. August 1839, wird für kraftlos erklärt. 8
Salzwedel, den 14. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht.
66893] — Horn. Durch Ausschlußurtheil vom 11. v. M. sind diejenigen, welche ihre Ansprüche an den von der Dorfschaft Schlangen an den Reichsmilitärfiskus verkauften Weg von den schwarzen Bergen nach Schlangen, Kartenblatt 18 Parzelle 100, zu Lha 21 a 47 qm nicht angemeldet haben, dem in der Be⸗ kanntmachung vom 17. September v. J. angedrohten Rechtsnachtheile gemäß mit der Wirkung, daß ihr Recht gegen den neuen Erwerber verloren geht, aus⸗ geschlossen. ““ Horn, den 2. Januar 1896. 8 Fäürstlich Lippisches Amtsgericht. G. Cordemann.
“
[66763] Oeffentliche eeh .
Der Schuhmacher Heinrich Julius Alberding zu Barmen, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Kranz, klagt gegen dessen Ehefrau Friederike Karoline, eb. Heymanns, früher zu Barmen, jetzt ohne be⸗ Kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Miß⸗ handlung ꝛc., mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 5. Mai 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ Fescäans wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Weber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[66764] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters Harm Tülp, Geeske, eb. Peters, zu Stapelmoor, vertreten durch den Rechtsanwalt Maaß in Aurich, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Stapelmoor, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Tren⸗ nung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Aurich auf den 25. April 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zu elassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellend wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Aurich, den 1. Februar 1896.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. “”
[66765] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Fabrikarbeiter Johann Schelinsky zu Hagen, vertreten durch den Rechtsanwalt Schmidt zu Hagen, klagt gegen ihren Ehemann, den Fabrik⸗ arbeiter 8 halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtstreits auf⸗ zuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Hagen auf den 21. April 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hagen, den 30. Januar 1896.
b Schlechter, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[66766] Oeffentliche Zustellung.
Der Schreinermeister J. V. Kunz zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Max Meyer daselbst, klagt gegen den Maurermeister H. W. Matern, früher zu Frankfurt a. M., jetzt mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, aus den acceptierten Wechseln vom 21. September und 19. Oktober 1895, mit dem Sete. Königliches Landgericht wolle den Beklagten kostenfällig ver⸗ urtheilen, an Kläger 1) 175 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 18. November 1895 und 8 ℳ 61 Wechsel⸗ unkosten, 2) 250 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 23. De⸗ zember 1895 und 4 ℳ 20 ₰ Wechselunkosten zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Kammer für Handelssachen des Königlichen Land⸗ gerichts zu Frankfurt a. M. auf den 18. April 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 28. Januar 1896.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[66768] Oeffentliche Zustellung.
Der Ortsarmenverband zu Gera, vertreten durch den Stadtrath zu Gera, klagt gegen den Fleischer Otto Hermann Wilkemann, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung von 37,50 ℳ für
ohann Schelinsky, unbekannten Aufent⸗
8 6 [66762]
der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Mannheim, den 1. Februar 1896. 1 Der iaee Amtsgerichts: ohr.
[66761]
Die durch Rechtsanwalt Reichmann vertretene Henriette Kirschsiepen zu Wermelskirchen, Ehefrau des Maurers Gustav Bergerhoff daselbst, hat gegen den letzteren beim Königl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 21. April 1896, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Zivilkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
“ Weber, Aktuar, 8 Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
Die durch Rechtsanwalt Dr. Bloem vertretene Bertha Schwarzendruber in Lennep, E 785 des Bierhändlers Friedrich Karl Kaiser daselbst, hat egen den letzteren beim Königl. Landgericht zu lberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 21. April 1896, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Zivilkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. “ Weber, Aktuar, erichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
111141414*
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ c. Versicherung.
Keine. 113-3-4-44*
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. [66745] ““ Die Chausseegeld⸗Hebestelle der Breslau⸗Schwoitsch⸗
Gr.⸗Nädlitzer Aktien⸗Chaussee in Drachenbrunn soll vom 1. April d. Js. ab anderweitig auf 3 Jahre
ärztliche Behandlung und Verpflegung, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten mittels vor⸗ läufig vollstreckbaren Urtheiles zur Zahlung von 37 ℳ 50 ₰, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Köpenick auf den 20. März 1896, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Köpenick, den 30. Januar 1896. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[66767] Oeffentliche Zustellung. Die Handelsfrau Emilie Thiele, geb. Pieper, zu Brüchau, klagt gegen den Knecht Franz Schmidt, eboren in Klein⸗Oels, zuletzt in Brüchau, jetzt un⸗ ekannten Aufenthalts, aus der käuflichen Lieferung von Waaren, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 29 ℳ 70 ₰ an die Klägerin, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kalbe a. d. Milde auf den 31. März 1896, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Thieme, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[66835] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 1723/24. Der Schlosser Heinrich Becker in Kirch⸗ heim bei Heidelberg, vertreten durch Rechtsanwalt Leon⸗ hard in Heidelberg, klagt gegen den Schmied Georg Kocher von Kirchheim, zur Zeit an unbekannten Orten, aus Werkverding aus den letzten Jahren mit dem Antrage
Lauf Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von 328 ℳ 14 ₰ nebst 5 % Zinsen vom Klagzustellungs⸗ tage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Samstag, den 9. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, den 31. Januar 1896.
chulz, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.
[66839] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 5276. Der Landwirth Georg Fenzel I. von Sandhofen, vertreten durch Rechtsanwalt König in Mannheim, klagt gegen den Landwirth Georg Fenzel II. von Sandhofen, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Darlehen vom Jahre 1895 mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Be⸗ klagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur See ch von 225 ℳ nebst 5 % Zins vom Klag⸗ zustellungstage an, und ladet den Beklagten zur muͤndlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großh. Amtsgericht hierselbst zu dem auf Mittwoch, den 18. März 1896, Vorm. 9 Uhr, Zimmer 7, be⸗ stimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ frelleng wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Mannheim, 1. Februar 1896. —
Der deatee act Fsh Amtsgerichts: ohr.
[66837] Oeffentliche Zustellunngg.
Nr. 5511. Höll in Feudenheim, vertreten durch Rechtsanwalt König in Mannheim, klagt gegen den Landwirth Georg Fenzel II. von Sandhofen, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Darlehen vom Jahre 1894, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten durch vorläufig voll⸗ streckbares Urtheil zur Zahlung von 200 ℳ nebst 5 % Zins vom 18. Februar 1894 an, und ladet den Beklagten zur mündlichen weend engs des Rechts⸗
Nauf Mittwoch
streits vor das Großh. g cht hierselbst zu dem den 18 ärz 1896
verpachtet werden. Es ist hierzu Termin auf Freitag, den 21. Februar, Vormittags 10 Uhr, im Zollhause zu Drachenbrunn anberaumt, wozu Pachtlustige eingeladen werden. 1 Die Bedingungen werden im Termin bekannt ge⸗ macht und sind auch vorher beim Vorstand zu erfahren. Jeder Bieter hat eine Kaution von 900 ℳ im Termin zu erlegen. Gr.⸗Nädlitz, den 3. Februar 1896. . Der Vorstand. Troeger.
[66833] Bekanntmachung.
Der Bedarf an Fleisch ꝛc. für die unterzeichnete Anstalt auf die de vom 1. April d. J. bis Ende März 1897, bestehend in ungefähr:
2 900 kg Hammelfleisch, 1 400 Kalbfleisch, 14 200 Rindfleisch, 8 600 Schweinefleisch, 8 Schweinepökelfleisch, Schweineschmalz, magerem Speck, fettem Speck, Blutwurst, 900 „ Leberwurst, soll im Wege der öffentlichen Ausschreibung beschafft werden.
Angebote hierauf werden bis zum
17. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftszimmer der Anstalt entgegen genommen ung. in Gegenwart der erschienenen Unternehmer geöffnet.
Die daselbst ausgelegten Bedingungen sind von den letzteren zu unterschreiben oder in den Angeboten ausdrücklich als maßgebend anzuerkennen. 8
otsdam, den 31. Januar 1896. 8 önigliches großes Militär⸗Waisenhaus.
5) Verloosung rc. von Werth
papieren. Keine.
6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
[66916] Actiengesellschast zur Hebung der Kur. & Bade⸗Industrie
88
zu Ems. 1
versammlung findet am Donnerstag, den 20. Fe⸗ bruar d. J., Vorm. 11 Uhr, auf hies. Königl. Amtsgericht statt. Tagesordnung: 1) Geschäftsbericht pro 1895. 2) Revisionsbericht des Aufsichtsraths. 1 3) Bilanzvorlage u. Vertheilung des Reingewinns. 4) öe eines weiteren Theiles vom Aktien⸗ apital. 5) Ergänzungswahl des Aufsichtsraths. Der Zutritt zur Generalversammlung i nur gegen Vorzeigung von Interimsschein § 12 der Statuten gestattet. Der Vorstand. Der Aufsichtsrath. August Göbel. Dr. Werner.
66824] 5. ord. Generalversammlung den 24. Fe⸗ bruar, Nachm. 3 Uhr, im „Kronprinz“, Brand. Tagesordnung: 4 1) Rechnungsablegung. 2) Gewinnvertheilung. 3) Ergänzungswahl und 4) Gehaltsfestsetzung für den Aufsichtsrath. Brand, Sachsen, den 3. Februar 1896. 8 Actiengesellschaft Spar⸗ & Vorschuß⸗Verein
enst Helbig, Vorsitzender.
9 Uhr, Zie 7 bestimmten Termin. Zum Zwecke .
Die diesjährige XXI. ordentliche General-’