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Die räumliche und Vertheilung der Dampf⸗ maschinen in 8 en 1879 und 1895.
(Stat. Korr.) Nicht allein die bedeutende Entfaltung des Gewerb⸗ hat in Preußen zu einer großen Ausdehnung der Verwendun eer Dampfkraft geführt, sondern auch die Landwirthschaft wirkte hierbe mit, als sie einerseits infolge einer dauernden Vermehrung der landwirthschaftlichen Industriezweige, andererseits auf Grund des zunehmenden Mangels an physischen Arbeitskräften immer mehr zur treibenden Kraft des Dampfes ihre Zuflucht zu nehmen genöthigt war. Giebt es hierfür verschiedene Anzeichen, so bildet die Zunahme der 2 der Dampfmaschinen wie ihrer Leistungsfähigkeit das hervorragendste
erkmal. Die älteren Ermittelungen über die Dampfmotoren in Preußen sind lückenhaft; erst seit der heesebuns der Dampfkessel und Dampf⸗ maschinen im gesammten Deutschen Reich von 1877,78 liegen genaue Nachweise darüber vor. Hiernach stieg die Zahl der und beweglichen Dampfmaschinen in Preußen (mit Ausnahme der von der Militärverwaltung benutzten sowie der Lokomotiven und Schiffs⸗ maschinen) von 35 337 mit einer Leistungsfähigkeit von 934 884 ö zu Anfang 1879 auf 75 656 Maschinen mit 2 513 172
ferdestärken zu Anfang 1895. Einer Zunahme der Zahl der Dampf⸗ — auf über das Doppelte steht also eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit derselben auf nahezu das Dreifache zur Seite.
Wie sich diese Verhältnisse in den einzelnen Provinzen des preußischen Staats gestalteten, läßt folgende Uebersicht erkennen. Es betrug von den feststehenden und beweglichen F’“ 8
in den die Gesammtzahl Pfe gst he
— rdestärken
Provinzen 1879 1895 1875def 1895 Ostpreußen. 447 2 178 6 543 34 492 “; 807 2 971 9 699 40 411 Stadtkreis Berlin . . .. 1 057 1 664 20 286 61 410 Brandenburg 2 770 6 291 41 478 149 347 b “ 1 251 3 284 16 358 46 821 901 2 897 12 135 43 812 4 933 9 928 174 644 352 055 4 760 9 558 66 339 218 685 876 3 112 11 696 49 590 2 055 4 898 50 943 147 109 5 039 10 287, 232 613 577 996 1 268 2 725 17 475 59 015 9 155 15 805 274 453 731 577 18 58 222 852 im Ganzen 35 337 75 656 934 684 2 513 172
ie verhälthihmaßtg stärkste Vermehrung hatte also die Zahl er Dampfmaschinen sowohl wie deren Leist ungsfähigkeit in der Provinz Ostpreußen aufzuweisen, wo beide auf das Fünffache stiegen und besonders die Landwirthschaft aus den B“ Gründen ihren Einfluß geltend machte. Die Provinzen estpreußen sowie osen, Schleswig⸗Holstein und Hohenzollern schließen sich an, indem ie eine Zunahme der Dampfmaschinen auf das Dreifache und der eistungsfähigkeit auf nahezu bezw. über das Vierfache erkennen lassen. Demgegenüber vermehrten sich die Dampfmaschinen in der Stadt Berlin und der Rheinprovinz verhältnißmäßig am schwächsten, da hier bereits 1879 ein verhältnißmäßig sehr umfang⸗ reicher Gebrauch von der Dampfkraft gemacht wurde, sodaß nicht so viel Anlaß und Gelegenheit zu weiterer Ausdehnung nach dieser Richtung hin vorlag wie in anderen Landestheilen. Aehnlich war dies in den ve pa nen Schlesien, Sachsen und Westfalen der Fall. Dia die starke Zunahme der Benutzung der Dampfkraft innerhalb einzelner Landestheile auf das zahlreiche Vorhandensein solcher In⸗ dustriezweige hindeutet, welche sich auf Grund einer günstigen Ge⸗ schäftsentwicklung zu immer größerer Ausdehnung ihrer Dampfkraft⸗ anlagen genöthigt sahen, so ist ein Nachweis über die Dampfmotoren und deren Leistungsfähigkeit bei den einzelnen Gewerbegruppen des Landes noch von besonderem Interesse. Die Zusammenstellung hier⸗ unter möge ihn liefern. Es waren an feststehenden und beweglichen Dampfmaschinen vorhanden: Pferdestärken
Zahl in den Gewerbegruppen: 1879 1895 1879 1895 1) Land⸗ und Forstwirthschaft, Weinbau, Gärtnerei 2 731 11 605 24 310 111181 Fischerei. 11“ — — — Bergbau, Hütten und Salinen 9 075 16 504 515 890 1 202 497 Industrie der Steine und Erden 1474 3 650 28 818 114 553 Metallverarbeitung . . . . 1 348 2436 23 476 63 201 Verfertigung von Maschinen, Werkzeugen, Instrumenten ꝛc. 1 6900 2610 22 010 50 960 chemische Industrie 815 2091 10 712 54 448 Industrie der Heiz⸗ und Leucht⸗ stoffe 1“ 8 739 1 175 6 854 42 396 ) Textilindustrie . 3 539 4758 87 980 213 911 apier⸗ und Lederindustrie. 986 1 792 24 770 60 496 ndustrie der Holz⸗ und Schnitzstoffe 1 522 3 789 25 010 78 375 Industrie der Nahrungs⸗ und . Genußmittel . 7 974 16 175 112 508 321 418 Gewerbe für Bekleidung und — Reinigung. 686164 605 2 390 10 557 Eö1ö1ö1ö“ 191 1 270 2 287 23 786 15) polygraphische Gewerbe . . 257 360 1 687 5 091 16) künstlerische Betriebe .. . 4 3 52 36 17) Handelsgewerbe 2 50 255 828 5 626 18) Verkehrsgewere 787 2 283 4651 35 926 19) Beherbergung und Erquickung 3 85 10 2 263 20) häusliche Zwecke 173 758 955 12 865
18. sonstige Gewerbzweige 1 728 3 452 39 686 103 586
im Ganzen 35 337 75 656 934 884 2 513 172 Wenn man hier von der Gruppe der künstlerischen Betriebe
wegen der geringen Zahl der bei ihr benutzten Dampfmotoren absieht,
so läßt vorstehende Uebersicht bei sämmtlichen übrigen Gewerbe⸗ ruppen mit Ausnahme der Fischerei, welche Dampfmaschinen der in ede stehenden Art überhaupt nicht verwendet, eine Zunahme in der Verwendung der Dampfkraft erkennen. Am stärksten tritt dieselbe auf bei der Gruppe „Beherbergung und Erquickung“, und zwar haupt⸗ sächlich auf Grund des ausgedehnten Gebrauchs des elektrischen Stroms zur Beleuchtung der in diese Gruppe feallenden Gasthäuser und Restaurationen, wobei die elektrische Energie fast ausschließlich durch Dampfkraft erzeugt wird. An zweiter Stelle folgt das Baugewerbe, welches immer mehr zur Dampfkraft an
Stelle physischer Kraft bei seinem Geschäftsbelriebe hingedrängt wird.
Durch einen besonders starken Aufschwung in der Verwendung des
Dampfes zeichnen sich ferner das Handelsgewerbe, die Gruppe „häus⸗ liche Zwecke“ und die Land⸗ und Forstwirthschaft aus; letztere aus den bereits erörterten Gründen, während für das Handelsgewerbe der gesteigerte Dampfbetrieb bei der Vermiethung von Dampfkraft zu verschiedenen gewerblichen Zwecken, bei dem Antriebe von Dynamo⸗ maschinen, den rengen. Aufzügen u. s. w., und für die Gruppe der häuslichen Zwecke
bei der Erzeugung von elektrischer Energie zur Beleuchtung, bei der Bewegung von Wasserpumpen, Ventilatoren,
Zentrifugen u. s. w. in Betracht kommt. Bemerkenswerth ist noch die ansehnliche Steigerung der Dampfverwendung im Verkehrsgewerbe,
bei der chemischen Industrie, der Industrie der Holz⸗ und Schnitz⸗
stoffe, der Steine und Erden, dem Gewerbe für Bekleidung und Reinigung und der Industrie der Nahrungs⸗ und Genußmittel; bei diesen ist die Zahl der Dampfmaschinen seit 1879 immer noch auf
über das Doppelte und deren Leistungsfähigkeit auf das Dreifache und
mehr gestiegen. Im übrigen darf man erwarten, daß durch die
neuerdings in einem immer größeren Umfang zunehmende Nutzbar⸗
machung des elektrischen Stroms zur Beleuchtung, Kraftübertragung, Elektrolyse u. s. w. der Dampfverwendung insbesondere ein weiterer Vorschub geleistet werden wird. 2 1“
Invaliditäts⸗ und Altersversicherung.
b Bei der Versicherungsanstalt Baden sind im Monat Januar 1896 248 Rentengesuche (72 Alters⸗ und 176 Inpalidenrentengesuche) eingereicht und 195 Renten (57 + 138) bewilligt worden. Es wurden 52 Gesuche (22 + 30) abgelehnt, 105 (29 + 76) blieben unerledigt. Außerdem wurden im schiedsgerichtlichen Verfahren 3 Alters⸗ und 11 Invalidenrenten zuerkannt. Bis Ende Januar sind im Ganzen 10 349 Renten (5356 Alters⸗ und 4993 Invalidenrenten) bewilligt bezw. zuerkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall 3129 (1517 + 1612), sodaß am 1.) Februar 1896, 7220 Rentenempfänger vorhanden waren (3839 Alters⸗ und 3381 Invalidenrentner). — Verglichen mit dem 1. Januar 1896 hat sich die Zahl der Rentenempfänger vermehrt um 127 (34 Alters⸗ und 93 Invalidenrentner). Die Rentenempfänger beziehen Renten im Gesammtjahresbetrage von 906 074 ℳ 78 ₰ (mehr seit 1. Januar 1896 27 300 ℳ 60 ₰). Der Jahresbetrag für die im Monat Januar bewilligten 60 Altersrenten berechnet sich auf 8412 ℳ und für 149 Invalidenrenten auf 18 888 ℳ 60 ₰, somit Durchschnitt für eine Altersrente 140 ℳ 20 ₰, für eine Invalidenrente 126 ℳ 77 ₰. Für sämmtliche bis 1. Januar 1896 bewilligten Renten betrug der durchschnittliche Jahresbetrag einer Altersrente 129 ℳ 88 ₰, einer Invalidenrente 120 ℳ 19 ₰.
An Anträgen auf Gewährung von Renten sind bei der “ Versicherungsanstalt eingegangen: a. an ltersrenten: im Laufe des Jahres 1891 1105, 1892 404, 1893
381, 1894 353, 1895 354 und im Januar 1896 42, zusammen 2639; b. an Invalidenrenten: im Laufe des Jahres 1892 181, 1893 301, 1894 550, 1895 895 und im Januar 1896 69, zusammen 1996; mithin sind seit Beginn des Jahres 1891 bei der Hanseatischen Versicherungsanstallt im Ganzen 4635 Renten⸗ anträge eingegangen. Von den Anträgen auf Altersrente entfallen auf das Gebiet der freien und Hansestadt Lübeck 441, Bremen 573, Hamburg 1625 und von den auf Invalidenrente auf das Gebiet von Lübeck 228, Bremen 638, Hamburg 1130. Von den Anträgen auf Altersrente sind bis Ende Januar 1896 erledigt 2606 und zwar 2265 durch Rentengewährung, 302 durch Ablehnung und 39 auf sonstige Weise. Von den Altersrenten⸗ empfängern sind inzwischen ausgeschieden 450, von diesen sind ver⸗ storben 429. Von den Anträgen auf Invralidenrente sind bis Ende Januar 1896 erledigt 1928, und zwar 1414 durch Renten⸗ gewährung, 447 durch Ablehnung und 67 auf sonstige Weise. Von den Invalidenrentenempfängern sind inzwischen ausgeschieden 343, von diesen sind verstorben 326. Auf die Gebiete der drei 8 städte vertheilen sich die noch im S der Rente befind⸗ lichen Personen folgendermaßen: Lübeck 303 Alters⸗ und 129 Invalidenrenten, Bremen 400 Alters⸗ und 386 Invaliden⸗ renten., Hamburg 1112 Alters⸗ und 556 Invalidenrenten. Die Jahressumme der bis jetzt gewährten Renten macht insgesammt 536 742,80 ℳ aus, von welchem Betrage 111 123,80 ℳ für die inzwischen ausgeschiedenen Feeeengfes fhe abzusetzen sind. Nach den Berufszweigen vertheilen sich diese 3679 Rentenempfänger auf folgende Gruppen: Landwirthschaft und Gärtnerei 237, Industrie und Bau⸗ wesen 1538, Handel und Verkehr 693, sonstige Berufsarten 309, Dienstboten ꝛc. 902 Rentenempfänger. An Anträgen auf Rückerstattung der Beiträge gemäß §§ 30 und 31 des Invaliditäts⸗ und Alters⸗ versicherungsgesetzes sind bis jetzt eingegangen aus dem Gebiete von Lübeck 58, Bremen 153, Hamburg 417, zusammen 628. Davon sind erledigt durch Rückzahlung 450, durch Ablehnung 112, auf sonstige Weise 13, zusammen 575, mithin unerledigt d5. ’
Zur Arbeiterbewegung.
In Breslau fand am Donnerstag wegen der Lohnbewegung der Schneider und Schneiderinnen eine Konferenz der Kon⸗ fektionsfirmen statt, in der ein Angebot einer zehnprozentigen Lohnerhöhung beschlossen wurde. Eine gestern abgehaltene, sehr zahl⸗ reich besuchte Versammlung der Ausständigen lehnte, wie der „Voss. Ztg.“ telegraphiert wird, dieses Angebot als zu gering ab und ver⸗ langte vorläufig 25 v. H. Erhöhung. Falls eine Einigung nicht erzielt wird, soll das Gewerbegericht das Einigungsamt übernehmen.
Aus Karlsruhe wird der „Frkf. Ztg.“ berichtet: In der Steinbearbeitungsfabrik von Rupp und Möller ist seit Mitt⸗ woch ein Ausstand ausgebrochen, an dem sich über 50 Arbeiter betheiligen. Die Arbeiter fordern ihren früheren Lohnsatz, der während der Winterszeit um 5 % herabgesetzt war, und die Einstellung zweier Arbeiter, die kurz vor dem Ausstande entlassen worden waren. Gestern Nachmittag sollte sich in dieser Angelegenheit zum ersten Mal das im Gewerbegericht vorgesehene Einigungsamt zusammen⸗ finden, das beide Theile angerufen haben.
Aus Berlin meldet die „Voss. Ztg.“: Das Berliner Gewerbe⸗ gericht hat als Einigungsamt einen in der hiesigen Schuh⸗ waarenfabrik von F. ausgebrochenen Ausstand, der ziemlich be⸗ drohliche Ausdehnung zu nehmen schien, bei elegt. Nach Klarlegung des Sachverhalts wurde der Ausstand durch einen beide Theile zu⸗ friedenstellenden Vergleich beendet (vgl. Nr. 32 d. Bl.). — Einen allgemeinen Ausstand haben für den Beginn der Gewerbeausstellung 1896 die Berliner Droschkenkutscher in Aussicht genommen. In einer Versammlung am Donnerstag wurde beschlossen, Samm⸗ lungen zum Unterstützungsfonds zu betreiben.
Aus Lemberg wird der Wiener „Presse“ telegraphiert, daß dort am 5. Februar eine Versammlung der ausständigen Setzer, die unter freiem Himmel stattfand und beschlossen habe, von den aufgestellten For⸗ derungen nicht abzugehen und keine Zugeständnisse zu machen. Von 250 Setzern arbeiten nur 3. (Vgl. Nr. 31. d. Bl.)
In Krakau ist, wie demselben Blatt gemeldet wird, in der Druckerei des dortigen Journals „Czas“ vorgestern ein allgemeiner Setzerausstand ausgebrochen. Infolge dessen erscheint der „Czas“ bis auf weiteres nur in der Hälfte des gewöhnlichen Umfangs.
Aus Verviers wird der „Köln. Ztg.“ unter dem 6. d. M. geschrieben: Das Zweistuhlsystem hat eine neue Spannung zwischen den Webern und ihren Arbeitgebern “ In der Tuchfabrik von Gebrüder Pirenne erhielt am I ontag Morgen ein Arbeiter den Auftrag, zwei Kraftstühle zu bedienen. Die vereinigten Weber der Fabrik, die sich schon vorher gegenseitig verpflichtet hatten, einer derartigen Aufforderung nicht nachzukommen, verließen darauf die Fabrik, um die Lage zu berathen. Als sie Mittags dahin zurück⸗ kehrten, fanden sie die Thür verschlossen. Gestern hat die Firma mit den Webern abgercchnet und jedem seinen Lohn durch die Post übersandt.
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Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. 8 An der Ruhr sind am 7. d. M. gestellt 12 298, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 6. d. M. gestellt 4401, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
— Der Aufsichtsrath der Berliner Cementbau⸗Aktien⸗ gesellschaft hat auf Antrag der Direktion beschlossen, der auf den 16. April d. J. zu berufenden Generalversammlung für das verflossene Geschäftsjahr wiederum die Vertheilung einer Dividende von 12 6/% vorzuschlagen.
— In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der Berlin⸗ Neuendorfer Aktien⸗Spinnerei wurde die Bilanz des abge⸗ laufenen Geschäftsjahres vorgelegt, welche nach erhöhten Abschrei⸗ vebchte Ausgleichung der bestehenden Unterbilanz von 156 853 ℳ gestattet. 3
— Der Aufsichtsrath der Berlin⸗Luckauer Wollwaaren⸗ fabrik A.⸗G. vorm. Wilhelm Müller hat beschlossen, der für den 26. Februar d. J. einzuberufenden Generalversammlung ebenso wie in den letzten beiden Jahren die Vertheilung einer Dividende von 10 % vorzuschlagen.
— Die Einnahmen der Marienburg⸗Mlawkager Eisenbahn betrugen im Januar 1896 nach vorläufiger Feststellung 191 000 ℳ
gegen 142 000 ℳ nach vorläufiger Feststellung im 895, mithin mehr 49 000 ℳM,
— Der Aufsichtsrath der Bergwerks⸗Aktien esellschaft „Consolidation zu Schalke beschloß nach 2 orlage des Rechnungsabschlusses für Ende 1895 der auf den 28. März ein berufenen Generalversammlung die Vertbeilung einer Dividende von 12 % vorzuschlagen.
— Der Aufsichtsrath der Gelsenkirchener Bergwerks⸗ Aktiengesellschaft hat beschlossen, bei der Generalversammlung eine Dividende von 7 % in Vorschlag zu bringen, 2 468 984 ℳ zu Abschreibungen zu verwenden und 342 107 ℳ gegen 299 026 ℳ im Vorjahre dem Reservefonds zu überweisen.
— Wie aus München gemeldet wird, hat Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent Luitpold das Protektorat über die II. Kraft⸗ und Arbeitsmaschinen⸗Ausstellung München 1898 übernommen, welche der Allgemeine Gewerbeverein München veranstalten wird.
Breslau, 7. Februar. (W. T. B.) Getreide⸗ und Pro⸗ duktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Verbrauchz⸗ abgaben pr. Februar 51,30, do. do. 70 ℳ Verbrauchsabgaben pr. Fe⸗ bruar 31,80.
Magdeburg, 7. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker erkl., von 92 % 12,40 — 12,65, Kornzucker erxkl. 88 % Rendement 11,80 — 12,20, Nachprodukte exkl., 75 % Rendement 8,85— 9,85. Ruhig. Brotraffinade 1 24,25. Brotraffinade II 24,00. Gem. Raffinade mit Faß 24 — 24,50. Gem. Melis I mit Faß 23,50 — 23,75. Fest. — Rohzucker I. Produkt Trans. f. a. B. Hamburg pr. Februar 11,82 ½ bez., 11,85 Br., pr. März 11,90 bez., 11,92 ½ Br., pr. April 11,95 Gd., 11,97 ½ Br., pr. Mai 12,02 ½1 bez., 12,05 r., pr. Oktober⸗ Dezember 11,17 ½ Gd., 11,25 Br. Ruhig. — Wochenumsatz im Roh⸗ zuckergeschäft 292 000 Ztr.
Fechtg. 7. Februar. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Februar 3,35 ℳ, pr. März 3,37 ½ ℳ, pr. April 3,37 ½ ℳ, pr. Mat 3,37 ½ ℳ, pr. Juni 3,40 ℳ, pr. Juli 3,42 ½ ℳ, pr. August 3,42 ½ ℳ, pr. September
3,45 ℳ, pr. Oktober 3,47 ½ ℳ, pr. November 3,47 ½ ℳ, pr. Dezember
3,50 ℳ, pr. Januar 3,50 ℳ Umsatz 20 000 kg. Behauptet.
Bremen, 7. Februar. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertez Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum. Börse.) Fest. Loko 6,05 bez. Russisches Petroleum. Un, verändert. Loko 6,05 Br. — Schmalz. Ruhig. Wilcox 31 4, Armour sbield 30 ½ , Cudahy 31 ₰, Choice Grocery 32 ₰, White label 32 3, Fairbanks 26 ½ 4. — Speck. Ruhig. Short clear middling loko 27 ¾ 3. — Reis unverändert. — Kaffee ruhig. — Baum⸗ wolle. Sehr ruhig. Upland middl. loko 42 ¾ 4. — Wolle. Um⸗ satz 88 Ballen.
Hamburg, 7. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko neuer 156 — 158. Roggen loko ruhig, hiesiger —,—, mecklenburger loko neuer 144 — 148, russischer loko fest, 88 — 91. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rüböl (unverzollt) behauptet, loko 48 ½. Spiritus ruhig, pr. Januar⸗Februar 17 ¼, Br., pr. Februar⸗März 17 ¼ Br., pr. April⸗Maj 17 ½ Br., pr. Mai⸗Juni 17 ⅜ Br. Kaffee ruhig. Umsatz — Sack. Petroleum ruhig, Standard white loko 6,10.
Hamburg, 7. Februar. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittags⸗ bericht) Good average Santos pr. März 64, pr. Mai 63, pr. September 59 ¾, pr. Dezember 56 ¾. Behauptet. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker l. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Februar 11,72 ½, pr. März 11,82 ½, per Mai 11,97 ½, pr. August 12,20, per Oktober 11,20, per Dezember 11,17 ½. Ruhig.
Wien, 8. Februar. (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche vom 30. Januar bis 5. Februar 708 043 Fl., Mehr⸗ einnahme 35 664 Fl.
London, 6. Februar. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗ ladung angeboten.
96 % Javazucker 13 ¾ ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 1gg ruhig. Centrifugal 13 ¾. — Chile⸗Kupfer 43¹⁵5/16, pr. 3 Monat 445/16.
Liverpool, 7. Februar. (W. T. B.) Baumwolle Unsas 10,000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 B. Ruhig. Amerikaner 1/32 niedriger. Middl. amerikanische Lieferungen: Stetig. Februar⸗März 4 ⁄16 Känferpreis, März⸗April 427/64 — 47⁄16 do., April⸗Mai 4 1/⁄322 — 42764 Vertäuferpreis, Mai⸗Juni⸗ 4²⁵5/64 — 41¹3⁄12 Käuferpreis, Juni⸗Juli 42²5/⁄64 — 41 ⁄2 Verkäuferpreis, Juli⸗August 42 % Käuferpreis, August⸗September 41 32 42²8⁄4 Verkäuferpreis, Sep⸗ tember⸗Oktober 4 1⅛— 4 ½2 Käuferpreis, Oktober⸗November 42⁄2 bis 4 ⁄32 do., November⸗Dezember 4 ½ — 4 %4 do. do.
Liverpool, 7. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Wo enumsatz gegenwärtige Woche 57 000 (vorige Woche 63 000), do. von amerikanischen 50 000 (51 000), do. für Speku⸗ lation 2000 (2000), do. für Export 2000 (2000), do. für wirklichen Konsum 46 000 (47 000), do. unmittelb. ex. Schiff 64 000 (76 000), wirklicher Export 7 000 (8 000), Import der Woche 68 000 (77 000), davon amerikanische 59 000 (51 000), Vorrath 1 100 000 (1 103 000), davon amerikanische 908 000 (906 000), schwimmend nac VE“ 185 000 (176 000), davon amerikanische 165 000
0 000).
Manchester, 7. Februar. (W. T. B.) 12r Water 30r Water Taylor 7 ½, 20 r Water Leigh 6 ⅞, 30r Water Clavton nö 32r Mock Brooke 7 ½⅛, 40r Mayoll 7 ½, 40r Medio Wilkinson ze. 32r Warpcops Lees 6 ¾, 361 Warpcops Rowland 7 ⅜, 36r Warpcopt Wellington 7 ¾, 40r Double Weston 8 ¾, 60r Double courante Qua⸗ vn tlt. 32* 116 yvards 16 16 grey Printers aus 32r/461 161
etig.
Glasgow, 7. Februar. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 347 838 Tons gegen 286 818 Tons im vorigen Jahre. — Die Zahl der im Betrieb befind⸗ lichen Hochöfen beträgt 78 gegen 74 im vorigen Jahre.
Paris, 7. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker behauptet, 88 % loko 31 à 31 ½. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. Februar 33, pr. März 33 ⅜, pr. Mai⸗Augußt 34, pr. Ok⸗ tober⸗Januar 31 .
St. Petersburg, 7. Februar. (W. T. B.) Produkten⸗ markt. Weizen loko 9,00. Roggen loko 5,10. Hafer loko 3,40. loko 10,50. Hanf loko —,—. Talg loko 48,00, per
ugust —.
Amsterdam, 7. Februar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee aood ordinary 50 ½. — Bancazinn 37.
Konstantinopel, 7. Februar. (W. T. B.) Wie verlautet, sind die Verhandlungen mit der Ottomanbank, betreffend eine Anleihe von drei Millionen Pfund, abgeschlossen. Die Sanktio⸗ nierung des Abkommens wird demnächst erwartet. Der Pforte ver⸗ bleiben nach Abzug der Vorschüsse und des Raccordements der Kon⸗ version 900 000 Pfund.
New⸗York, 7. Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete träge, erholte sich später theilweise, schloß aber doch mit vorherrschend träger Stimmung. Der Umsatz in Aktien betrug 326 000 Stück.
Weizen eröffnete schwach. Mattere auswärtige Nachrichten und Meldungen über die Zunahme der Eingänge trugen das ihrige zu einem weitern Preisrückgang bei. Ferner drückten die für Re nung Europas ausgeführten Verkäufe sowie diejenigen der Haussiers. Später wurde jedoch die Baisse von den Exporteuren durch umfangreiche Käufe ausgenutzt, wodurch die Preise wieder gesteigert wurden. Un⸗ pünstige Wetterberichte und die Abnahme der Vorräthe an der Küste
efestigten die Haltung schließlich in solchem Grade, daß der Markt
recht fest schloß. — Mais entsprechend der Mattigkeit in den Weizen⸗ märkten anfangs schwach, später auf Deckungskäufe der Baissiers er⸗ holt. Der Schluß war sehr fest.
Wagrenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 8vÿ¼, do. do. in New⸗Orleans 7 ⅞, Petroleum Stand. white in New⸗York 7,60, do. do. in Philadelphia 7,55, do. rohes (in Cases) 8,60, do. Pire line Certific. pr. März 167, Schmalz Western steam 5,85, do. Rohe u. Brothers 6,10. Mais per Februar 37 ½, do. per März —, do. per Mai 36 ⅞, Rother Winterweizen 83 ⅜, Weizen per Fe⸗ bruar 75 ⅛, pr. März 76 H, per Mai 74 ⅛, per Juli 73 ½. Getreide⸗ fracht nach Liverpool 2 ¼. Kaffee fair Rio Nr. 7 13, do. Rio Nr.
8
März 12,25, do. do. per Mai 11,70. Mehl, Spring⸗Wheat llears 2,80, Zucker 3 v½, Zinn —,—, Kupfer 10,40. Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ aäfen 113 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 67 000 Ballen. bültzubr nach dem Kontinent 80 000 Ballen, Vorrath 901 000 Ballen. Chicago, 7. Februar. (W. T. B.) Für Weizen war die Stimmung anfangs matt. Da auch die einlaufenden Kabelmeldungen durchweg schwache Märkte signalisierten und umfangreiche Verkäufe, u denen Nachrichten über große Ankünfte im Nordwesten Veranlassung 3n stattanden, blieb diese Stimmung auch weiterhin vorherrschend. päter trat jedoch ein Umschwung ein, da bekannt wurde, daß die Vorräthe in der Abnahme begriffen und die Ernteaussichten in Argentinien ungünstige wären. Der Schluß war recht fest. — Mais anfangs schwach, später erholt, schloß stetig. Der Markt wurde durch die Fluktuationen in Weizen beherrscht. Weizen pr. Februar 66 ½8, pr. März —, Mais per Fehruar 28 ¼, Schmalz per Februar 5,52, do. per Mai 5,72. Speck short clear 5,35. Pork per Februar 10,17.
6 1 Verkehrs⸗Anstalten
Die „Zeitschrift für Kleinbahnen“, welche im Ministerium der öffentlichen Arbeiten herausgegeben wird (Verlag von Julius Springer in Berlin N.), hat in dem zweiten Heft des dritten Jahr⸗ gangs vom Februar 1896 folgenden Inhalt: Die Entwicklung der Kleinbahnen in Preußen seit dem Inkrafttreten des Gesetzes über Kleinbahnen und Privatanschlußbahnen vom 28. Juli 1892. — Staats⸗ beihilfen für Kleinbahnen. — Statistik der schmalspurigen Eisen⸗ bahnen für das Betriebsjahr 1893. Vom Ober⸗Ingenieur der bosn.⸗ herz. Staatsbahnen F. Zezula in Sarajevo. Einleitung. F in; von Straßen, Kunstbauten, Lokomotiven. Abschnitt A. Beschreibung der Bahnen: Betriebslänge, Betriebseröffnung, Oberbau, Neigungs⸗ und Krümmungsverhältnisse, Stationen, Telegraphen u. s. w., Anlage⸗ kavital. Abschnitt B. Fahrbetriebsmittel, Bestand, Leistungen und Verbrauch: I. Lokomotiven, II. Personenwagen, III. Lastwagen, Postwagen, Gesammtleistungen u. s. w. aller Wagen. — Gesetz⸗ sebung: Preußen: Allerhöchster Erlaß vom 9. Dezember 1895, betr. die Verleihung des Enteignungsrechts an die Aschersleben⸗ Schneidlingen⸗Nienhagener Kleinbahn⸗Aktiengesellschaft zu Aschersleben zum Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Aschersleben über Schneidlingen nach Nienhagen. Allerhöchster Erlaß vom 23. De⸗ zember 1895, betr. die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Bercheim zum Bau einer Kleinbahn von Frechen nach Kerpen. Allerhöchster Erlaß vom 30. Dezember 1895, betr. die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Ost⸗Prignitz zum Bau und Be⸗ trieb einer Kleinbahn von Pritzwalk nach Putlitz. Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 13. Januar 1896, betr. Ertheilung der Erlaubniß zur Vornahme von Vorarbeiten für Kleinbahnen. Anleihe der Provinz Hannover zur Förderung des Kleinbahnbaues. — Frank. reich: Gesetz vom 16. Dezember 1895, betr. die Ermächtigung des Departements de l'Allier zur Erhebung außerordentlicher Umlagen zur
ahlung der gewährleisteten Einnahmen von Lokalbahnen. — Kleine Neülsesgn en: Neuere Projekte, Vorarbeiten, Konzessionsertheilungen und Vetriebberöffnungen von Kleinbahnen. Die Straßenbahn in der Lexingtoen Avenue von New⸗Pork. Unfall auf einer elektrischen Bahn in Cleveland. Die Schmalspurbahnen im Bezirk der Königlich sächsischen Staatseisenbahnen. Die New⸗Yorker Hochbahnen. Zusammenstoß auf der Kabelbahn der Brücke zwischen New⸗York und Brooklyn. Betriebsergebnisse der Neben⸗ und Kleinbahnen Frankreichs in der ersten Hälfte des Jahres 1895. Elektrische Straßenbahn in Genua. Elektrisch betriebene Wagen als bewegliche Reklameschilder. Torontaler Vizinalbahnen. — Bücherschau: Gleim, W. Das Gesetz, betreffend das Pfandrecht an Privateisenbahnen und Kleinbahnen und die Zwangsvollstreckung in dieselben, vom 19. August 1895. — Sarrazin, O., und Oberbeck, H. Taschenbuch zum Abstecken von Kreisbögen. — Zeitschriftenschau. — Mittheilungen des Vereins deutscher Straßenbahn⸗ und Kleinbahnverwaltungen: Zur Frage des Salzstreuens. Die Bedeutung der Vorortbahnen. Das Platzkilometer als Rechnungseinheit im Kleinbahnwesen. Verkehrsergebnisekx.
Breslau, 7. Februar. (W. T. B.) Der „Schl. Ztg.“ zu⸗ folge ist der Eiswachtdienst für den größten Theil des Oder⸗ stroms eröffnet. Bei Oppeln und am Brieskower See wurden Eisbewegungen bemerkt. Von Krappitz bis Oppeln und von Breslau bis Neusalz ist die Oder eisfrei. 1 8
Mannigfaltiges.
Berliner Bezirksverein Deutscher Ingenieure. Aus den die jüngste Versammlung einleitenden Mittheilungen des Vor⸗ shehs Geheimen Regierungs⸗Raths Professor Rietschel, ist der be⸗
ondexen Hervorhebung werth diejenige von einer hochherzigen Gabe, welche der Hilfskasse des Vereins in Höhe von 2000 ℳ seitens eines unge⸗
8
nannt bleibenden Mitgliedes zugeflossen ist, desselben, welches im vorigen Jahre der Hilfskasse bereits eine Schenkung von 3000 ℳ zu⸗ gewandt hatte. — Laut eines Rundschreibens des Gesammt⸗ vorstandes ist der Verein von den Herren R. Haack und A. Martens ersucht worden, seine Meinung über die geeignetste Art der Ausführung von Versuchen „mit Materialien und fertigen Rohrstücken zu Rohrleitungen für hohen Dampfdruck“ aus⸗ zusprechen. Die genannten Herren haben von dem Minister der geistlichen zc. vengel henpetm Auftrag zur d eines Arbeits⸗ plans für solche Versuche empfangen, welche bei der in neuester Zeit auf Seeschiffen zur Anwendung kommenden hohen Dampfspannung von der größten Wichtigkeit sind, und wünschen sich die Mitwirkung des Vereins zu sichern. Der Vorstand des Bezirksvereins wird den Vorschlag machen: die Angelegenheit dem technischen Ausschuß mit dem Ersuchen zu überweisen, unter Zuwahl der geeignetsten, sachverständigen und zur Unterstützung des Zwecks bereiten Mitglieder die Grundlagen aufzustellen, welche der Verein zur Ausführung der in Rede stehenden Versuche für nothwendig hält. — Direktor Peters machte Mittheilung von einem nützlichen Unternehmen der Vereins⸗Zeitschrift, wofür er die Unterstützung der Mitglieder erbat. Es handelt sich darum, die in jeder Nummer der Zeitschrift auf etwa zwei Seiten gebrachten Aus⸗ züge aus 80 technischen Journalen des In⸗ und Auslands, die werth⸗ vollsten darin enthaltenen Aufsätze betreffend, zu einem übersichtlichen Repertorium der technischen Literatur zu gestalten und als besondere Monatsbeilage gegen ein Jahresabonnement von drei Mark zu liefern. Die vorgelegten Probe⸗Exemplare fanden wegen ihrer praktischen, schnelle Orientierung gewährenden Anordnung ungetheilten Beifall. — Den Vortrag des Abends hielt Professor Schöttler⸗Braunschweig „Ueber den Betrieb großer Gasmaschinen mit Heizgasen“”: Der Gas⸗ motor ist in den letzten Jahren als Kraftmaschine 1” kleine Betriebe bis zu acht Pferdestärken sehr in Aufnahme ekommen; das lang⸗ jährige Mißtrauen gegen ihn ist geschwunden. azu beigetragen hat die mehrseitige 1“ des Gaspreises und die Gewährleistung von 6 — 700 1 Gasverbrauch für Pferdekraft und Stunde, ein Gas von 5000 W. E. im Kubikmeter vorausgesetzt. Dennoch ist an eine all⸗ gemeine Einführung nicht zu denken, so lange der Gaspreis auf dem heutigen Stande bleibt; denn auch die Dampfmaschine hat Verbesse⸗ rungen erfahren, die wie die dreistufige Expansion und die Verwendung S Dampfes sehr bedeutende Ersparnisse bringen. Es lag deshalb längst die Frage nahe, ob nicht ein billigeres Heizgas zum Betriebe der Gasmotoren anwendbar sei. Freilich verschwand mit der besonderen Erzeugung eines solchen Gases in einem nahe dem Motor aufzustellenden Generator einer der am meisten geschätzten Vorzüge des Gasmotors im Vergleich zur Dampfmaschine: seine Ine von etwas einem Kessel Gleichartigem und sein geringes Raum⸗ erforderniß. Nichtsdestoweniger hat der Gasmotor⸗Betrieb mittels Heizgasen immer steigende Verbreitung gefunden. Als solche Heizgase kommen in Betracht Siemens⸗Gas, Wassergas und Dowsen⸗Gas, letzteres auch „Kraftgas“ genannt. Der Vortragende erörterte nun ausführlich Begriff und Herstellung des Dowsen⸗Gases. Es ist ein Gemisch von 60 % Siemens⸗Gas (35 % Kohlenoxydgas und 65 % Stickstoff, entstanden durch unvollständige Kohlenverbrennung bei Luft⸗ abschluß) mit 40 % Wassergas (50 % Kohlenoxyd und 50 % Wasser⸗ stoff, entstanden durch Leitung von Wasserdampf über glühende Kohlen) und somit zusammengesetzt aus 41 % Kohlenoxyd, 20 % Wasserstoff und 39 % Stickstoff. Es ist ursprünglich dadurch ent tanden, daß man im Generatar Siemens⸗Gas nur so lange be⸗ reiten kann, als die Kohlen glühend bleiben, und sich des⸗ halb zur Erreichung kontinuierlichen Betriebes genöthigt sah, 2 Generatoren anzuordnen und sie abwechselnd Siemens⸗ und Wasser⸗ gas bereiten zu lassen.é So entstand die bezeichnete Mischung, die bei einem Gewicht von 0,99 kg per Kubikmeter einen Heizwerth von 1700 W E im Kubikmeter darstellt (gegen 1015 W E von Siemens⸗ und 2730 W E von Wassergas) und die Dowsen gelehrt hat durch gleichzeitige Einführung von Dampf und Luft mittels Dampfftrahl⸗ gebläse in glühende Kohlen auf einmal zu bereiten. Wie dies ge⸗ schieht, zeigte der Vortragende an Zeichnungen von Anlagen der Deutzer Gasmotorenfabrik, wonach zu einer Generator⸗Anlage ein stehender Dampfkessel mit Ueberhitzer, der eigentliche Generator, ein im allgemeinen zylindrischer, unten sich erweiternder, durch Rost ab⸗ geschlossener Raum für die glühenden Kohlen, sowie 3 Reinigungs⸗ apparate zur Reinigung des Gases mittels Wasser, Sägespäne und Koks gehören. Ebenso wurden die verschiedenen Maschinensysteme deutscher, französischer und englischer Konstrukteure erläutert, einschließ⸗ lich der interessanten elektrischen Zündvorrichtung der Deutzer Fabrik und eingehend über eine große Anlage der letzteren in Basel berichtet, wo ein Motor von 220 eff. P. S. im Gange ist. In allen diesen Fällen wird ausschließlich Dowsen⸗Gas unter einem Druck von 6 — 6 ½ Atm. benutzt, das aus Anthrazit, in neuerer Zeit aber meist aus Koks hergestellt ist, der zwar weniger ergiebig als ersterer, dafür aber viel billiger ist. Sein Urtheil über den Dowsen⸗Gasmotor faßte der Vorsitzende nach eingehender Begründung dahin zusammen, daß derselbe in einer Größe von 10—50 P. S. in den Anlagekosten und
der Bequemlichkeit in der Bedienung der Dampfmaschine gleichstehe, in der Billigkeit des Betriebes nur von dem Heißdampf⸗Motor über⸗ troffen werde, dagegen erheblich mehr an Schmiermaterial koste. Ob man sich gegebenen Falls für diesen Motor entscheide, werde stets aus- schließlich von den Umständen des Falles abhängen. — In der Dis⸗
kussion wurden noch über verschiedene Einzelheiten des Vortrags Er⸗
kundigungen eingezogen.
Die Freie photographische Vereinigung veranstaltet am Dienstag, den 11. Februar, im Königlichen Museum für Völkerkunde ihren 42. Projektions⸗Abend. Herr F. S. Archenhold wird Mitthei⸗ lungen machen über das Riesenfernrohr auf der Berliner Gewerbe⸗ Ausstellung 1896, sowie einige Mondaufnahmen und andere Leistungen fremder Riesenfernrohre besprechen. Alsdann wird Herr Dr. B. Neu⸗ haus auf vielseitigen Wunsch die von Herrn Dr. med. Selle in Brandenburg a. H. bergestellten Aufnahmen in natürlichen Farben“, sowie eine Anzahl Photographien, die mit Röntgen'schen Strahlen aufgenommen sind, vorführen.
Im Deutschen Sprachverein Berlin (Gasthof zu den Vier Jahreszeiten, Prinz Albrechtstraße 9) wird am Dienstag, den 11. Februar, Abends 8 ½ Uhr, Herr Fritz Mauthner Abschnitte aus seinen eigenen Werken vorlesen. Gäste sind stets willkommen.
Das Wochen,Repertoire der Urania bringt morgen und am Dienstag „Das Antlitz der Erde“; am Montag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend wird Herr P. Spies seinen Vortrag über „Photo⸗ graphie mit unsichtbaren Strahlen“ wiederholen, am Donnerstag Herr Dr. Friedlaender den seinigen „Ueber thätige Vulkane“.
Im Zirkus Renz schreiten die Proben zu der großen Novität, der den ganzen Abend füllenden Karneval⸗Vorstellung „Lustige Blätter“ rüstig vorwärts, sodaß man der Premidère noch in der zweiten Hälfte dieses Monats entgegensehen kann. Morgen Nach⸗ mittag findet eine große humoristische Kindervorstellung statt, zu welcher jeder Erwachsene ausnahmslos auf allen Plätzen ein Kind frei einführen kann; dieselbe enthält auch das militärische Ausstattungs⸗ stück .1870/71“. Abends feiert die Pantomime „Ein Künstlerfest“ das Jubiläum ihrer 250. Aufführung in Berlin, aus welchem Anlasse dieselbe mit einem großartigen pyrotechnischen Tableau endigen wird.
Aachen, 7. Februar. Die Königliche Eisenbahn⸗Betriebs⸗ inspektion 2 macht bekannt: Heute Vormittag gegen 9 ¾ Uhr ent⸗ gleiste auf der Strecke zwischen Montjoie und Kalterherberg der nach St. Vith gehende Personenzug. Der Heizer wurde getödtet, der Lokomotivpführer leicht verletzt. Verletzungen von Reisenden sind nicht vorgekommen. Der Verkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten.
Paris, 7. Februar. In dem Dachstockwerk des Kriegs⸗ Ministerialgebäudes kam heute gegen Mittag Feuer aus, welches jedoch im Entstehen gelöscht wurde; es sind nur einzelne un⸗ wichtige Aktenstücke verbrannt.
Arras, 7. Februar. In den Kohlengruben von Dourges stieß ein Fahrstuhl, welcher Grubenarbeiter zu Tage förderte, gegen einen hinabfahrenden Fahrstuhl. Bei dem Zusammenstoß wurden 4 Personen getödtet und 5 verwundet.
New⸗York, 7. Februar. „W. T. B.“ meldet: An der ganzen atlantischen Küstenlinie richtete ein Sturm bedeutenden Schaden an; aus mehreren Orten des Küstenlandes werden Ueberschwemmungen und kleinere Unglücksfälle gemeldet. In New⸗York und Brooklyn stürzten mehrere Gebäude ein. Die Stadt oundbrook (New⸗ Jersey) ist theilweise unter Wasser gesetzt; die Verbindungen dahin sind abgeschnitten, viele Einwohner der Stadt sollen umgekommen sein. In Morristown (New⸗Jersey) platzte unter dem Druck des angeschwollenen Wassers ein Damm; 25 Personen werden vermißt. — In New⸗Britain (Connecticut) stürzte heute eine über den Pequebuck⸗Fluß führende Brücke ein, wobei zwanzig auf der Brücke mit Reparaturen beschäftigte Arbeiter mit in den Fluß fielen; man glaubt, daß dreizehn ertrunken seien.
Lima, 7. Februar. Einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ zufolge, brach durch eine Petroleum⸗Explosion in der Fabrik der „Peruvian Corporations“ in Callao in der letzten Nacht Feuer aus, welches 60 Tonnen Kohlen, 2 Behälter mit Petroleum und einen Theil der Vorrathsräume zerstörte. Die Stadt Callao war sechs Stunden hindurch in der größten Gefahr, da sich große Lagerschuppen mit Petroleumfässern in unmittelbarer Nähe des Feuers befanden. Der Arbeiter, welcher das Feuer verursachte, wurde ge⸗ tödtet und zwei Feuerwehrleute verwundet.
1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Bustellungen u. 8
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
V Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen. —-—
1) Untersuchungs⸗Sachen. [66743] Steckbrief. Mathys, geboren am 24. Oktober 1874 zu
Mäsyck, Kreis Limburg, welcher sich verborgen häͤlt, ist die Untersuchungshaft wegen schweren Diebstahls
angeordnete Beschlagnahme des Vermögens des am 1. März 1874 zu ee ehebenen zulegt, in 8 Srve. Mü sen i. Els. ewesenen Ernst Juliu Gegen den unten beschriebenen Schneider Bernhard “ Zabern i. Els., den 4. Februar 189b. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.
In Sachen:
in den Akten J. III E. 43. 96 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Unter⸗ suchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 12a., abzuliefern. . Berlin, den 30. Januar 1896. 1“ Königliche Staatsanwaltschaft 1I. Beschreibung: Alter 21 Jahre, Größe 1,63 m, [67624] Statur kräftig, Haare braun, Stirn hoch gewölbt,
wart braun, rastert, Augenbrauen hellbraun, Augen Grundbuch von der Könkostadt Bandd Nr. 982 auf
blau, Nase spitz, etwas hängend, Mund gewöhnlich, — hehus des F. Körigst Dr. phil. Willy Berck⸗
Zähne vollständig, Kinn spit, oval, Gesicht länglich holtz eingetragene, in der Dragonerstraße Nr. 6 a. und
vval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch, holländisch. Schendelgasse Nr. 7 belegene Grundstück, in welchems Sonnabend, den
Besondere Kennzeichen: Am linken äußeren Augenwinkel laut poltzeilichen Attestes vom 3. Dezember 1870
ein Leberfleck an der unteren linken Augenbraue eine das Apothekergewerbe betrieben wird, am 15. April 5* 1896, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unter⸗
undeutliche Narbe. 1u“
[67585) Steckbriefs⸗Ernenerung.
und dergl.
Zwangsversteigerung.
1 ügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Fh von uns untern 20 Dcember 1sgs hinter ücheit is anc ℳ8, ülttensmnsh zu ebände⸗ en Zimmermann und Arbeiter Karl Kothe, geboren steuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang
gehörigen Grundstücke:
camp sammt Zubehör,
Schnakenberge“ zu 33,8 a,
sim 31. Oktober 1852 zu Kosel, Kreis Sagan, er⸗ an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Er⸗ —
lassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Reppen, den 4. Februar 1896. 1 Königliches Amtsgericht.
[67583]
290. 95 erlassene Steckbrief wird hiermit zurück⸗
Berlin, den 4. Februar 1896. Königliche Staatsanwaltschaft I.
[67582] Bekanntmachun
g. 8 Durch Urtheil der Strafkammer des hiesigen Kais. andgerichts vom 23. Januar 1896 ist die durch
Nachmittags 12 ½ Uhr, ebenda verkündet werden. ger b
95 li 1 8 Ad. eymann gehörigen vereinten b . 81 1H ““ 88 cch 89 689 88 12 890 G. zu Lübz steht nach dem anberaumten Aufgebotstermine „ im Justizgebäude, vom Großherzoglichen Amtsgerichte am 10. No⸗— Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, vember 1895 erlassenen Verkaufsproklame der Ueber⸗ anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ botstermin auf Sonnabend, den 22. Februar falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
1 Zimmer 41 zur Einsicht aus. 1 8
8 “ Der Ersteher wird, falls er ein quali⸗ e mre dem 24. Oktober 8 ö den seuf fizierter Apotheker sein sollte, auf feinen un Julius Hoffmann in den en J. J. n Polizei⸗Präsidium zur Ver⸗ — - 809 Ftnag. 6 “ 8 Fortführung 1896, Vormittags 11 Uhr, an. Derselbe wird genommen. der auf dem Grundstück seither betriebenen Arpotheke vorgeschlagen, auch eine bezüg⸗ liche Kaufbedingung gestellt werden.
Berlin, den 1. Februar 1896. 1 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
88 1896, [67621 3 1 9 b theilung des Zuschlags wird am 15. April Fer E“ der dem Brauereibesitzer Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Frei⸗
Lübz, den 1. Februar 1896.
1) des Kaufmanns H. Mittendorff, 9) 8n Peuf des F. A. Twele, hie⸗ Wilhelm Meyer hieselbst, Beklagten, wegen Hypothek⸗
elbst, Kläger, wider die unverehelichte Wilhelmine zinsen, ist in Gemäßheit des § 50 Abs. 2 der Sub⸗ snc. jetzige Ehefrau Schütte, in Linnencamp, Be⸗ hastationsordnung die unterm 30. Dezember 1895 lagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag verfügte Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, der Kläger die Beschlagnahme der der Beklagten Nr. 7 b. Blatt II Altewiek an der Ecke der Landstraße
vorschriftsmäßig hierdurch öffentlich gebracht mit dem Bemerken, daß in dem heute statt⸗ gefundenen ersten Verkaufstermine für das beregte Grundstück ein Bot nicht abgegeben worden ist.
E. Schultz, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
“
Beschluß desselben Gerichts vom 28. Februar 1895 [67622] Versteigerungsbekanntmachung. 8 [67623] Beschluß.
In Sachen der Geschwister Clara und Emma Huth hieselbst, Klägerinnen, wider den Privatmann
edes
und des Altewiekringes in Braunschweig belegenen
1) das Brinksitzerwesen No. ass. 21 zu Linnen⸗ Grundstücks zu 3 a 35 qm sammt Wohnhause
Nr. 5422 und der auf den 5. Mai d. Js. angesetzte
2) folgende Pläne auf Stadtoldendorfer Feldmark: Zwangsversteigerungstermin wieder aufgehoben. a. Nr. 1600 „Mitten am Holzberge und am 1
Braunschweig, den 5. Februar 1893. sderaiaes Aathae 1
b. Nr. 1663 „Hinter dem Böhnersieke“ zu 26,3 a, “ abe. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im fenh 1 der Fwangsverftesgereng durch Beschluß “ om 30. Januar cr. verfügt, I1“
eses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage [505310) 1 diescs Bisch Lee in Per auf Die hiesige Firma Richs Möring, A. Offroy 16. Mai 1896, Nach⸗ Nachf., vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte mittags 3 ½ Uhr, vor unterzeichnetem Herzoglichen Dres. jur. Guido Möring und Hermann Bruntsch, Amtsgerichte in der Kreikenbohm'schen Gastwirthschaft hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der
die Eintragun “ 2 Aufgebot.
Hamburger Zertifikate Nrn. 7157, 18 779, 19 864,
ei gt, die Hypothek⸗ 1““ 30127, 46670, 41271, 39 915, 39 244, 33714, 17822,
8 leue Friedri 1 äubi bri überreichen haben. 1 ..irieete Sitce e “ 9591 und 17 923 über je 500 Rubel der russischen
Herzogliches Amtsgericht Dehlmann.
5 prozentigen Anleihe vom 3. November 1820. Der 8 Inhaber dieser Urkunden wird daher aufgefordert, 3 seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ 8 eichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock,
Grundstücke tag, den 12. Juni 1896, Nachmittags 1 Uhr,
Hamburg, den 22. November 1895.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen
(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschrei
1““
in Erinnerung