1896 / 37 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Feb 1896 18:00:01 GMT) scan diff

. 1 Bei v ö“ F 1 be ja der Staat, weil er für die Ge⸗] absticht. V d 1 Der Finanzausschuß der Kammer der Abge⸗ Wie die „Kölnische Volkszeitung“ meldet, ist in der Bei den Ausgaben für die Landgerichte wünschte verdienst des Gefangenen ha on H. Hendrich, dessen Phantasie immer wieder]/ Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ 18 2 1 1 G vn r der Amts Aufwendungen mache, aber der dem Staat nicht zufallend d . 3 3 rdneten genehmigte die geforderten 240 000 als Bei⸗ gestrigen Sitzung der Kongregation der 8 aganda Abg. de Witt (Zentr.) eine Vermehrung der Amtsrichter in der angenen ife 8ee eerzenpet weran, er donne 1. 1“ gene * Maßregeln. Italien.

38 888 f räfektur in Rheinprovinz. il 6 t verr rag zur Herstellung einer Telephonlini 2 Frankfurt 9. in Kom die Errichtung einer apostolischen räfentrein Abg. Munckel (fr. Volksp.) wies darauf hin, daß die Land. 8 zur Unterstützung der Peaneüten der Gefangenen übergeben werden. Landschaften mit figürlicher Staffage ausgestellt, die 5 diese vielleicht 1 Das Fe ehe italienische Ministerium des Innern hat

Wien. 8 4 Neu⸗Guinea beschlossen worden, welcher sämmtliche australi⸗ ichter und Amtsrichter, die sonst im Range gleichstehen, in Bezug jer Hinsicht sei aber noch nichts geschehen. eine größere Wirkung ausüben würden, da der Künstler in der Zeichnung Das Staats⸗Ministerium veröffentlicht nachstehenden Erlaß fektur werde d bezüglich der Einfuhr von Vieh, gesalzenen Häuten, unge⸗

schen Besitzungen Deutschlands unterstehen sollen. Die Prä⸗ auf die Zuweisung von Arbeitsräumen verschieden behandelt werden g. von Heydebrand und der Lasa (kons.) schloß sich den der Gestalten selten glücklich ist

1 eutschen Missionaren übergeben werden. Während die Amtzrichter eigene Arbeitszimmer im Gerichtsgebäude Wünschen des Abg. von Pallwt er 1 Neben der des West⸗Klubs verdienen die zahl⸗ 8

Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs: Spanien. haben, müssen die Landrichter ihre Arbeiten zu Hause abmachen. Ein Geheimer 0. Südef ns rk 8 Fhi, da 88 Ge⸗ reichen Arbeiten aus dem Nachlaß des Münchener Malers Linden⸗ gerbten Fellen, roher Wolle, Hörnern, Klauen, Knochen und Ben⸗ er. Heses tad⸗ Rathschuß ist er Mich und Mein Die Königin⸗Regentin hielt mit dem König gestern Richter hat mir geklagt, daß er nach seinem zum angene 8 Wech hüth Reih. bbettszerdienf 1 n 61 89 rh aanfen schmidt, einige derbbumoristische Bilder von dem bekannten Zeichner anderen thierischen Bestandtheilen auf dem Seewege nach süh eine neue, die schwerste, Fregan verhängt worden durch den Nachmittag, in Madrid eine Revue über drei Landrichter genöthigt gewesen sei, sich häuslich etwas nur ein g. ollen der „Fliegenden Blätter“ Hengler, eine Illustration aus G. Keller's Italien unter dem 1. Dezember folgende Bestimmungen

i nach Cuba großartiger einzurichten; er beklagte sich weiter darüber neue Erwägungen stattfinden. ü inrich“ vf b Sea ee ; 8 8 ber, 1 mmijnj „grünem Heinrich“ von Paczka und last not least 2 öck⸗ etroffen: E1““ 1““ ers hiree Re⸗ abgehende Bataillone ab. 8 daß dieser Arbeitsraum bei seiner Steuererklärung nicht Intis beister 1 .8 8 8 8. Fett des dem Staat lin’s 1,Hecgcsei 1 ben vorderen Mäumlichkeiten der eute. 1 Artikel 1. 8 8 7 8 ; A„Ees einmal für abzugsfähig erklärt worden sei, daß er sogar diesen Mehr⸗ ehörigen Betrags zur Un⸗ erstützung der Familien verwandt werden schen Kunsthandlun ) Beachtung. v zalich⸗ gebung in Gottes Willen ertragen hat, ist 8 in die ewige Türkei. aufwand dem Staat zu versteuern genöthigt gewesen sei. Irre ich pollte, so wäre das nur eine Verschiebung der Armenunterstützung von g g Das Verbot der Einfuhr bleibt aufrecht erhalten bezüglich: fenahe Perren worden. Wict, dofsa. zba8 , —n ann hcsw„o Here bulgerische Ministen, Prüfident Steinan at sih chteig agüniiges, dn nc dhen Sraats Petent ne c . vrntewehten auf dem Stäat. Bazu Räte der Staat kens Le⸗, ——“ 1 2. g 4 vor seiner gestern erfolgten Abreise von Konstan inopel von ihm eigenthümliches, von ihm allein zu benutzendes Ar eitszimmer. anlassung. 1 1 8 8 4 1 S Er uns auferlegte. Die baheetcher ee L üch⸗ der 888 he 1 ene gFfarge und erhielt bei dieser Gelegenheit Es müßte dadurch Abhilfe geschehen, daß die Landrichter eine bg. Im Wal le bemerkte, daß es sich nicht um die Verwendung Bauten. 8. drostschen und siatischen Türkei Tmeilnebat⸗ Aöhr 8 vns 3, n gere zcet weren Keil ar.] ein Geschenk für den Prinzen Ferdinand. Als Abgesandte zur Gehaltserhöhung oder eine Wohnungszulage erhielten. Zum ersten des dem Staat zufallenden Theils handle, sondern um die Verwen⸗ Der Entwurf für eine evangelisch⸗lutherische Kirche EFgyppien 1b ““ .5.* fichogbefonders bes der Beisetzungsfeier 95 des Uebertritts des Prinzen Boris 16 der Divisions⸗ 1 cfteben: 1e . en. dung ges nderen Lhbe, sich ebenfalls den geäußerten Wünschen an . 1 iüc i .; eines allgemeinen Wettbewerbes unter 8 Bombap⸗ ETT“ ein a d farne h.- 5 111“ heit, aber eine verminderte Unzufriedenheit haben kann. Bei dem Kapitel „Besondere Gefängnisse“ bat (2500 datsch 800 Ettbn hanch ncaee 3 6 stan afe w ren Paraassäschen 8 en innigsten Dank auszusprechen. e gen wor d. der Sohn Ghazi⸗Mukht ar Paschas Vielleicht berücksichtigt man auch die Wünsche der Landrichter bei dem Abg. Träger (fr. Volksp.) um ein besonderes Wohlwollen Entwürfe wird vorbehalten. Preisrichter sind die Herren Geheimer Griechenland, 1 & dieß ifende Theilnah o ei ahmud, der Sohn z projektierten Bau eines großartigen, viele Räume umfassenden Justiz⸗ für die Berliner Gefängniß⸗Inspektions⸗Assistenten. Diese Beamten Regierungs⸗Rath Professor Otzen und Baurath Schwechten in Somaliland und 8 1 Pie Erinnernase nch tnit⸗ haece Ieh veanftrage den ist, wie „W. T. B.“ aus Konstantinopel berichtet, verhaftet gebäudes. Ich hatte gestern einen Augenblick lang gehofft, daß auch seien sämmtlich Militäranwärter, hätten bereits eine längere Dienst: Berlin, Regierungs⸗ und Baurath Beisner in Schleswig und zwei Sanfibar; Staats⸗Ministerium, diesen Dank öffentlich bekannt zu machen. wendens 188 in 1 Fert. KughitFagneniesten den nen echfchn Unütisteinec zeit hünter sch und 8 in veech ge aseh sie niehs dn Die Entwürfe sind bis zum 15. Mai d. J. b. des Rindviehs von der Insel Malta; die Einfuhr von 8 8 haeeg. reiche Verhaftungen von Jungtürken vorgenommen. ürde, 2 erst sehr spät zum Maximalgehalt. e Anforderungen an diese an den Kirchenvorstand ei ichen, . 1 3 8 Oldenburg, den 9. Februar 1896. Prer. Adjutant des Küegs⸗Minsters befindet sich unter den Ver⸗ erscheinen; aber es war ein kurzer, vorübergehender Sonnenschein. Fenta kel Verir seien besonders groß. 8 von der „Kirchenkasse in Trpreichen, is, SZöö Hedingenge efteteeg 81 Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. hafteten. Zielelchte gnnghn ö1 seinen Kollegen für die C“ Vie rhnn 8 1 daß 8 8. 5 Ferper 8 ein e cre⸗ en für den Entwurf zu einem thierärztlichen nkersuchung r. Z““ 2 in ür die 2 ees elne Beamtenklasse nicht vorweg aufgebessert werden könnte. ie Ra ause in Dessau an die deutschen Architekten ergangen. Di . der Schwei äi aslerts ürkei 8 11““ oF unnn 8 28,. friedahe Be⸗ i 88 heer; 8 ni Fn die Rüstih Eün her 88 edersserte, ergiche eg eact Uneschten der 18 ün sehr ungleich, und es 8 cseecm vtschin Brche ee Evpern, SBüee 88 F.anha Biatie üns 8 98, 8 3 Sn . 9 a e rüber, 8 8 . Abend in C einer heftigen Lungenentzündung 8 Freen 111“ eeees Tetzoe er 8C schwehal shres Bezirks, senn 2 bene nüeht ausgesezten Preise 5000, h sich F1n dres Für alle diejenigen Länber, E welche das Einfuhrverbot von erlegen. vA““ 1 L ie Amtsrichter in der Regel die Akten na ause bringen un können. weiterer Arbeiten zum Preise von je 500 behält die Stadt⸗ Rindvi 8 1 Anhalt. Steuernachlässe der Pforte und den 18n 819 Fn nur die Fefemtne Ine. E1“ Banerschte Der Rest der dauernden Ausgaben wird beyvilligt. gemeinde vor. Das vereise g. besteht Gehe ner tie ö“ 8 Der Landtag ist auf den 24. Februar nach Fee. Uüüpelschan Kahmehäs w.“ Ein⸗ der ün eile, dam besten im ibrer Privatwohnung ungestört widmen (Schluß des Blattes.) RegierungeRath Pgefissor Heingen 1P, Behti zsr esegierongadt Mit Bezug auf die cfiati tt ln tei das Somaliland und San⸗ berufen worden. ö““ mischung der Mächte sich bereit erklärt und auch 6000 nach Die Landrichter werden in der Regel, kaum mehr Neigung haben, in Dresden, Hof⸗Baurath Boettger und Stadt⸗Baumeister Engel in sibar bleibt das Verbot der Einfuhr von ungegerbten Fellen, roher eitun Geflüchteten freie und geschützte Heimkehr zugesichert. Ur .Feanh 1“ eeT1 8 des .s 1g2 des e u 8288 8e 89 Fenn css efate Hefan 1 dus den Vher. Härgermeister und dem Stadtverordgeten⸗ Wolle, Knochen, Hörnern, Klauen ꝛc. sowie von sonstigen Ueberresten 8 5 . 8⸗ L . orsteher. J i Oesterreich⸗Ungarn. Hie⸗ Botschafter, welche vorgestern eine neuerliche Besprechung zimmer bei der Steuereinschätzung in Abzug zu bringen, ist eine rein Gesetzentwurss, betreffend die Herabminderung der aus guts⸗ Magistrat i Bess E- ihn d. zum 6. Amzust d. J. an der von Feath6 11]] 1 8 1 b 1 abhielten, haben die von der Pforte gemachten Zugeständnisse steuertechnische und entzieht sich meiner Einwirkung. herrlich⸗bäuerlichen Regulierungen herrührenden 3 1. 56 Bezüglich der andern E1u““ bie Celaus ütb 8 Ei 8 Im böhmischen Landtag erging sich gestern bei der den mit der Vermittlung betrauten Konsuln mitgetheilt. Abg. Seer (nl.) befürwortete die Errichtung eines Amtsgerichts Amortisationsrenten, hat sich konstituiert. Vorsitzender ist von Vieh und der oben erwähnten Ucperrefte 8 eaeenas is ee knüpft, daß dieselben von einem sanitären Ursprungsattest begleiket

Generaldebatte über den Landesvoranschlag der jung⸗ V in Znin. der Abg. Dr. Krause (Königsberg), dessen Stellvertreter der Abg. 8 1 1 he Griechenland. Justiz⸗Minister Schönstedt sagte die demnächstige Erfüllung 6 8 8 und Forftwirthschaft sind, das von der kompetenten Lokalbehörde auszustellen und von dem

czechische Abgeordnete Dr. Baxa in überaus heftigen An⸗ 1 1 u““ G Lamprecht; Schriftführer sind die Abgg. von Brockhausen, 1 Der griechische Gesandte in Paris Delyannis ist zum dieses Wunsches zu. Wie das Direktorium der Deutschen Landwirthschafts⸗ italienischen Konsul oder Konsularagenten zu beglaubigen ist, zu dessen

griffen gegen den Adel, die deutschliberale Partei und den 1 ische nn Reinecke und Jansen. Statthalter; als er die Dynastie in die Debatte zu iehen ver⸗ ührer der griechischen Gesandtschaft zu den Krönungsfeier⸗ Abg. Freiherr von Heereman (Zentr.) machte auf die schlechten 18“ S . Gesellschaft mittheilt, sind die Vorbereitungen für die diesjähri Amtsbezirk der Ort gehört, v b . h onas zu d⸗ Die Kommission des Hauses der Abgeordneten zur Wanderausstellung in Stuttgart⸗Cannstatt sowohl Ueberreste 8 d

A☚

V

suchte und sich über den osterreichichen Patriotismus ab⸗ eiten in Moskau ernannt worden. baulichen Verhältnisse der Gerichtsgebäude in Münster aufmerksam;

fällig äußern wollte, wurde er durch stürmische Ent⸗ rüftungsrufe aus dem ganzen Hause unterbrochen und vom Land⸗Marschall Fürsten Lobkowitz nach wiederholter Ermahnung unter allgemeinem Beifall zur Ordnung gerufen. Namens des Großgrundbesitzes bezw. der Deutschen wiesen die Abgg. Graf Buquoy und Schlesinger solche bisher im böhmischen Landtag nicht gehörten Worte, wie sie der Abg. Dr. Baxa gebraucht habe, energisch zurück und betonten unter langanhaltendem Beifall den Patriotismus des böhmischen Volks und seine Treue zum L Beide Redner gedachten in Worten wärmster nerkennung des scheidenden Statthalters Grafen Thun, der sein hohes und schwieriges Amt mit Pflichttreue und Selbst⸗ verleugnung zum Wohl des ganzen Landes verwaltet habe. Der Abg. Schlesinger kritisierte das Verhalten der böhmischen Partei, welche dem Landtag das Siegel einer Kampfesversammlung aufgedrückt habe, und schloß, unter stürmischem Beifall der Deutschen, mit der Erklärung: Die Deutschen in Böhmen seien stolz auf ihren Zusammenhang mit dem großen deutschen Volk, aber sie seien ebenso immer gute Oesterreicher gewesen und würden es auch immer bleiben. In der gestrigen Sitzung des ungarischen Unter⸗ hauses brachte der Abg. Graf Apponyi die Angelegenheit Pulszky zur Sprache, bei der es sich um die Verwendung von Geldern handle, die vom Lande nicht bewilligt worden seien. Auch sei der Verdacht aufgetaucht, daß das Staatsvermögen dabei geschädigt worden jei Redner beantragte, zur Unter⸗ suchung der Angelegenheit eine aus 15 Mitgliedern be⸗ ehende parlamentarische Untersuchun skommission einzusetzen. Der Minister⸗Präsident Baron Banffy erwiderte: es liege durchaus nicht im Interesse des Landes, Tag für Tag nach neuen Skandalen zu forschen; die Regierung habe keine Ver⸗ anlassung, irgend etwas der Kontrole des Landes zu entziehen. Der Kultus⸗Minister habe in der zur Sprache gebrachten Angelegenheit alle erforderlichen Verfügungen getroffen, und die Einsetzung einer parlamentarischen ..ö sei durchaus nicht nothwendig. Der Kultus⸗Minister Wlassiecs erklärte, er habe mit Rücksicht darauf, daß von der von ihm eingesetzten Kommission festgestellt worden sei, daß nicht alle Quittungen vorhanden seien, Strafanzeige gegen Pulszky er⸗ stattet und Schritte zur Sicherstellung etwaiger An prüche des Staats gethan. Redner warnte davor, die angekauften Kunstschätze, deren Liste sammt 85 er übrigens dem Hause vorlegen werde, im ausch und Bogen als werthlos zu bezeichnen. Der Minister besprach dann einige der angekauften Kunstwerke und erklärte, er sei Pulszky gegen⸗ über stets auf das strengste vorgegangen, aber Pulszky’'s Charakter dürfe er nicht anzweifeln. Der Einsetzung einer parlamentarischen Kommission könne er nicht zustimmen, die angebliche Budgetverletzung biete hierzu keinen Anlaß. Es handle sich bei dieser Angelegenheit höchstens um Defrauda⸗ tionen eines irrsinnigen untergeordneten Beamten, dafür brauche man aber keine b Kommission.

* Großbritannien und Irland.

Sir Cecil Rhodes hat gestern London wieder verlassen und ist nach dem Kontinent abgereist. Wie das „Reuter'sche Bureau“ erfährt, begiebt sich derselbe nach Maschona⸗Land, um mit der Ausführung seiner Pläne zur Verlängerung der Beira⸗ Eisenbahn bis Maschona⸗Land und der wirt eslchen Ent⸗ wickelung Rhodesia’'s zu beginnen. Sir Cecil odes werde sodann, nachdem er die Sache in Gang gebracht, zeitweilig nach Englan zurückkehren, um dem Prozeß gegen Jameson beizuwohnen, der wahrscheinlich nicht vor dem Monat Juni stattfinden werde.

Frankreich.

Die Deputirtenkammer nahm gestern die Besprechun des Berichts über die Eisenbahnkonventionen wieder auf. Unter Beifallsbezeugungen des Fentrums und heftigen und häufigen Unterbrechungen der äußersten Linken fuhr der De⸗ putirte Raynal fort, die Vortheile der Abkommen darzulegen, und schloß mit einer Verwahrung gegen die Angriffe auf seine Ehrenhaftigkeit und gegen die Verleumdung und Verlästerung rein dastehender Polititer.

Italien.

In Johannesburg wird, wie „W. T. B.“ aus Rom erfährt, ein italienisches Konsulat eingerichtet; für den

Serbien.

mächtigt, eine Vorlage, Verfassung, einzubringen. Der An des Baues der neuen Eisenbahnlinien

5 prozentige Verzinsung. 8 Bulgarien.

Palais in Sofia mi

8 Montenegro.

gelassen. Amerika.

die Ernennung bestätigt. Afrika.

Regierung unterstützt werden.

ercules Ro

„W. T. B.“ zufolge, die Regierung er⸗ Revision der ntrag auf Konzessionierung isch -Timokthal zur Donau und Belgrad—Valjevo zur bosnischen Grenze wurde angenommen. Der Staat übernimmt die

In der Skupschtina wurde, dem, gestern ein Ukas verlesen, welcher

Garantie für eine

Anläßlich der bevorstehenden Festlichkeiten ist der un⸗ gefähr 2 km lange üan vom Bahn t rothdrapierten Fa welche abwechselnd Fahnen in denbulgari Landesfarben tragen. Der russische Golenistschew⸗Kutusow wird im nehmen. Das Eintreffen des bulgarischen Exarchen in Sofia wird heute Nachmittag erwartet. „W. T. B.“ berichtet aus Sofia; daß ein Wechsel im Ministerium bevorstehe. N. werde den Posten eines diplomatischen Agenten in Wien und Stancioff das Ministerium des Aeußeren übernehmen.

of zum Fürstlichen nenmasten eingefaßt, chen undrussischen

General Graf alais Wohnung

es verlaute daselbst, Natschewitsch

Der Fürst Nikolaus befindet sich, wie W. T. B. aus Cetinje erfährt, auf dem Wege der Besserung; die Ent⸗ zündung der Füße ist geschwunden, die Schmerzen haben nach⸗

1 Der Präsident Cleveland hat dem Senat die Er⸗ nennung des stellvertretenden Sekretärs im Staat Uhl zum Botschafter in Berlin mitgetheilt.

s⸗Departement

Die egyptische gesetzgebende Körperschaft estern in Kairo von dem Khedive eröffnet worden. döne Ansprache drückte der Khedive die Ho ie Körperschaft alles thun werde, um das Wohl

und des Volks zu fördern; sie werde dabei von ihm und der

aus Suez gemeldet „Victoria“ d gestern Nachmittag

Wie dem „Reuter’'schen Bureau“ wird, ist das Truppen⸗Transvportsch Jameson und seinen Offizieren an Bor in den Kanal eingelaufen; die Durchfahrt aber ist zur Zeit durch ein auf Grund gerathenes Petroleumschiff gesperrt.

Aus Prätoria von gestern erfährt dasselbe Bureau: der

räsident habe den Gouverneur der Kapkolonie Sir

inson davon verständigt, daß er bereit sei,

ngland zu besuchen, vorausgesetzt, daß die Angelegenheiten,

über welche Verhandlungen mit der englischen Regierung statt⸗ finden sollten, im voraus definitiv festgesetzt würden.

der Dritten Beilage.

für

Staats⸗Minister Freiherr

frage auf der Tagesordnung.

Abgeordneten, welcher der Justi

Posten des Konsuls ist Raybaudi bestimmt.

ustizverwaltung fortgesetzt.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Berichte über die gestrigen Sitzungen des Reichs⸗ tags und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in

In der heutigen (37.) Sitzung des Reichstags, wilcher der Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe⸗Schillin t, der Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister von Boetticher, der des Auswärtigen Amts, tarschall von Bieberstein und

der Staatssekretär des Reichs⸗Schatzamts Dr. Gr dowsky⸗Wehner beiwohnten, stand zunächst die der Erklärung des Reichskanzlers überdie Währungs⸗

von Posa⸗ esprechung

Das Wort nahm zuerst der Abg. Graf von Mirbach (dkons.), dessen Rede bei Schluß des Blattes noch fortdauerte.

des Hauses der nister Schönstedt

In der heutigen (17.) Fitzung Mi⸗ beiwohnte, wurde die zweite Berathung des Staatshaus⸗

wendig.

stattfinde.

Neubauten möge man auf die Herstellung solcher Rücksicht nehmen.

in der Rheinprovinz erklärte

Hoffentlich würden sich aber die r friedenstellender Weise auf anderem Weße erfüllen lassen. Abg. Kirsch (Zentr.) schloß sich diesem Wunsche an.

gehilfen bemängelte

Diensta dienst.

werden.

Beamten besser geftellt sind. Diese Petitionen können nicht berüt⸗ ichtigt werden. Die Neuordnung liegt im allgemeinen Interesse ie 139 100 auf.

getreten sind.

anwärtern besetzt.

Besserung schaffen. ssegnn L fortgefa

keit müsse zunächst durch Aufbesserung der schlechter gestellten

werden.

wendet werde, da die Familien jens den Gemeinden zur Last fallen. Geheimer Ober⸗Justiz⸗Rat

haben. Die Aushändigung des Arbeitsverdienstes an die Ge

man noch nicht übergegangen.

Hares,g für 1896/97 und zwar des E

dort Besserung in dieser Beziehung zu schaffen, sei dringend noth⸗

Abg. Jansen (Zentr.) konnte den vom Justiz⸗Minister aufge⸗ stellten Grundsatz, daß Amtsrichter prinzipaliter ihre Arbeiten im Amtszimmer verrichten sollten, nicht anerkennen; das möchte vielleicht dort sich empfehlen, wo nur ein einziger Richter sich befindet, nicht aber dort, wo unter mehreren Richtern eine Theilung der Geschäfte

Abg. Kirsch (Zentr.) schloß sich dem Wunsche des Abg. Munckel auf Beschaffung besonderer Arbeitszimmer für die Landrichter an; bei

Bei den Besoldungen der Hypothekenbewahrer

Justiz⸗Minister Schönstedt, daß es nicht angängig sei, die Hypo⸗ thekenbewahrer in der Rhfnprevin Grundbuchrichtern zu ernennen. ünsche dieser Herten noch in zu⸗

Bei den Ausgaben für die Gerichtsschreiber⸗

nlhg. Freiherr von Buddenbrock (kons.) die Berechnung des ters dieser Beamten beim Eintritt in den Gerichtsvollzieher⸗

Abg. Stephan⸗Beuthen (Zentr.) besprach die Neuordnung der Gehaltsverhältnisse der Gerichts⸗Sekretäre. Deren Anfan sgehalt be⸗ trug bisher 2100 ℳ, sie erreichten nach 18 Jahren das Höchstgehalt von 3300 ℳ, nach der Neuordnung soll das Anfangsgehalt nur 1500 betragen und das Höchstgehalt erst nach 21 Jahren erreicht

Geheimer Ober⸗Justiz⸗Rath Vierhaus erwiderte, daß die gesammte Neuordnung der Gehaltsverhältnisse nur den Beamten zum Vortheil gereiche. Es solle auch keine Schädigung einzelner Beamten eintreten, sie sollen sämmtlich die nächste Gehaltszulage zu derselben Zeit erhalten, zu welcher sie sie nach der alten Ordnung erhalten hätten. Im Ober⸗Landesgerichtsbezirk Breslau werden allerdings die Assistenten das Anfangsgehalt von 2100 etwas später erhalten, aber das ganze System kann nicht zu Gunsten einzelner weniger Beamten durchbrochen werden. Eine Schädigung der zu den Gerichtsvollziehern übertretenden Beamten wird nicht ein⸗ treten. In den zahlreichen Beamtenpetitionen werden häufig einzelne Fe generalisiert, und viele Petitionen beschweren sich, daß andern⸗

eamten. Dieser Etatstitel allein weist eine Mehrausgabe von

Abg. Bandelow (kons.) wünschte eine andere Berechnung des Dienstalters der Gerichtsvollzieher, welche in den Bureaudienst zurück⸗

Abg. de Witt (Zentr.) trat für eine materielle Besserstellung der Aktuare im Ober⸗Landesgerichtsbezirk Köln ein und beklagte be⸗ sonders, daß bei der Anstellung dieser Beamten die Militäranwärter vor den Zivilanwärtern bevorzugt werden. In der Rheinprovinz seien 141 Assistentenstellen mit Militäranwärtern und nur 16 mit Zivil⸗

Geheimer Ober⸗Justiz⸗Rath Vierhaus erwiderte, daß die traurige Lage der Aktuare in der Rheinprovinz an dem jahrelangen Andrang zur Gerichtsschreiberlaufbahn liege; deshalb sei 1891 auf 2 Jahre eine vollständige Sperre verhängt worden, wodurch, wenn der letzte Aktuar untergebracht sei, plötzlich eine Verbesserung der Anciennität um 2 ½ Jahre eintrete. Die Anzahl der etatsmaͤßigen Stellen sei gerade bei diesen Beamten besonders günstig. Die Konkurrenz der Militäranwärter lasse sich nicht vollständig vermeiden. Die Neuordnung der Gehaltsverhältnisse werde aber auch hierin

artler (nl.) sprach den Wunsch aus, daß in der Auf⸗

besserung der Gehälter der Unterbeamten und mittleren Beamten

Finn werde, und bemängelte, daß die Gerichts⸗Sekretäre schlechter

gestellt seien als die Kreissekretäre. Eine größere Gleichstellung unter

den Beamten mit gleichmahiger Vorbildung und gleichmäßiger Phätig. err

Bei den Remunerationen der Gefängnißbeamten aus dem Arbeitsverdienst der Gefangenen bemängelte Abg. von Dallwitz (kons.) die Art der Vertheilung des Arbeitsverdienstes der Gefangenen und wünschte, daß ein Theil dieses Verdienstes zur Unterstützung der Familien der Gefangenen ver⸗

Star ke tbeilte mit, daß Verhand⸗ lungen hierüber zwischen den betheiligten Ministerien Fatsecene an selbst habe häufig zu mißbräuchlicher Verwendung des Geldes geführt, es werde daher Stellen überwiesen, unter deren Aufsicht eine nüͤßlich Verwendung stattfinde. Zur Ueberweisung an die Armenverbände set

icht Abg. Im Walle (Zentr.) bemerkte, daß es sich darum nich handle, um die Unterstützung der Familien der Gefangene, während Verbüßung der Strafe. Ein gewisses Recht auf den Arbe

Vorberathung des Antrags der Abgg. Roeren und Genossen auf Annahme eines Gesetzentwurfs, betreffend Abänderung des Ge⸗ setzes über gemeinschaftliche Holzungen, vom 14. März 1881 und des Antrags des Abg. Knebel auf Annahme eines Gesetz⸗ entwurfs über gemeinschaftliche Holzungen hat sich konstituiert und den Abg. Schreiber zum Vorsitzenden, den Abg. Knebel zum Stellvertreter des Vorsitzenden und die Abgg. Dr. Schnaubert und Dr. Glattfelter zu Schriftführern gewählt.

Bei der gestern in Köln vorgenommenen Ersatzwahl zum Hause der Abgeordneten sür den 1. Wahlbezirk des Regierungsbezirks Köln (Köln Stadt) wurden nach der amt⸗ lichen Zählung insgesammt 595 Stimmen abgegeben, von denen 593 auf den Re [ Trimborn (Zentr.)

Nr. 6 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 8. Fe⸗ bruar, hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienst⸗Nachrichten. Nichtamtliches: Die Thätigkeit unserer Feld⸗Eisenbahn⸗Abtheilungen im Kriege 1870/71. Wettbewerb für die Rhein⸗Straßenbrücke bei Worms. III. (e gn Der Verkehr auf den asserstraßen Berlins im Jahre 1895. Die Kohlenstaubfeuerung im Dampf⸗ esselhause des Königlichen Opernhauses in Berlin. Wettbewerb um Entwürfe für eine Stadthalle in Elberfeld. Die Plananordnun mittlerer und kleinerer Stationsgebäude. Vermischtes: Wettbewer um Eutvarfe sar eine evangel.⸗luther. Kirche in Kiel. Wettbewerb um eine Theilnehmerkarte und eine Festmahl⸗Speisekarte des Ver⸗ bandes deutscher Architekten⸗ und In enieur⸗Vereine. Wahl des Stadtbauraths für den Hochbau von Berlin. Architektur auf der baverischeen Landesausstellung in Nürnberg. Errichtung eines Eisen⸗

bahn⸗Ministeriums und Neuordnung der Eisenbahnverwaltung in Oesterreich. Bücherschau. 11“

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Kunst und Wissenschaft. *

Seine Majestät der König von Württemberg hat, wie der „St.⸗A. f. W.“ meldet, der Porträtmalerin Frau Vilma Parlaghy bierselbst die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft a Bande des Ordens der Württembergischen Krone verliehen.

„*9tt In Schulte's Salon wurde am 26. Januar die dies⸗ jährige Ausstellung des „Künstler⸗West⸗Klubs'“ eröffnet. Das Best reben, die Errungenschaften moderner Technik sich anzueignen, bekunden die meisten Werke der Klubmitglieder, das Ergebniß ist aber begreiflicherweise je nach der Begabung der Einzelnen sehr ver⸗ schieden. Glücklich hat sich P. Höniger in die pikante und flotte astelltechnik der Pariser Schule eingearbeitet; auch sein Berliner traßenbild im Frühjahrsnebel zeigt gegen ältere, von Scarbina's Vorbild allzuabhängige Werke des Malers erfreuliche Fortschritte. Ludwig Dettmann schildert lebendig das Flimmern des Sonnen⸗ lichts in einem zarten Aquarell, und die Ansicht einer kleinen vommerschen Stadt, deren rothe Ziegeldächer nach einem erquickenden ewitterregen in der Sonne blinken, zählt zu seinen liebenswürdigsten opfungen. Ueberzierlich sind die Aquarelle und Gouachen von Max Uth, der sonst, wie auch sein „Mondaufgang in der Mark“ be⸗ weist, sich in breiterem Vortrag gefiel. Ueberzeugend in ihrer schlichten Wahrheitsliebe wirken die Nordlandbilder Norman's, wie das „auf⸗

ziehende Gewitter“ und die „Sommernacht am Fjord“ mit ihrer krystall⸗

laren Luft, während eine Berliner Straßenscene dem Maler

weniger gelungen ist. Feldmann’'s „Landschaft bei aufgehendem

Mond’ spiegelt den tiefen Eindruck wider, den die Werke der schotti⸗ hen Schule auf unsere Landschaftsmaler gemacht haben; Lang⸗ sümer oggegen schließt sich mit seinem Nachtbild mehr der jüngeren nchener Richtung an; eine Röthelstudie bezeugt, daß dieser Künstler zuch ohne gewagte koloristische Experimente die Aufmerksamkeit der 8 e zu fesseln vermag. Philipp Frank'’s dekorativ breite -8 chaften und Frenzel's Viehstücke sind solide, wenn guch etwas nüchterne Leistungen, die den Anspruch auf ee „Modernität“ nicht erheben. Unter den Bildnißmalern 88- West⸗Klubs sucht Max Schlichting es den Amerikanern an düshet der Motive gleich zu thun, erreicht aber deren Grazie nicht, 5 rrend G. Me yn in bekannter flotter, wenn auch nicht immer vor⸗ Weise seine Porträtköpfe auf die Leinwand setzt und der ösius in seiner Kindergruppe vorzugsweise auf geschmackvolles nüh enarrangement im Sinne F. A. Kaulbach's hinarbeitet. Von 882s; Ausstellungen ist bereits E. Hausmann’ ernste und aus⸗ Purcgzalle Gruppe „Mutter und Kind“ bekannt, deren Finsinnige ildung vortheilhaft gegen den derben „Spaziergang“ Possin's

der Leitung derselben, wie seitens der Aussteller in vollem Gange. Am 17. Dezember v. J. fand in Stuttgart eine Versammlung des Orts⸗ atsshusen statt, in welcher von Herrn Geheimen Hofrath Eyth den zahlreich erschienenen Herren aus dem Lande und aus den Städten Stuttgart und Cannstatt Einrichtung und Plan der Ausstellung im allgemeinen und im besonderen dargelegt wurden. Es zeigte sich in dieser Versammlung, daß sowohl seitens der Ausstellungsstädte, wie auch des ganzen Landes Württemberg ein lebhaftes Interesse für die Aus⸗ stellung vorhanden ist. Bur Zeit werden die Bauten vorbereitet, so⸗ daß mit Eintritt der besseren Witterung an die Aufstellung derselben auf dem „Cannstatter Wasen“ am rechten Neckarufer herangegangen

werden kann. Ebenso werden in den Kreisen der Aussteller die Vor⸗ arbeiten eifrigst gefördert. Die Beschickung mit Pferden wird in

Württemberg von der dortigen Landgestüts⸗Kommission vorbe⸗

reitet. Das Land⸗Oberstallmeisteramt Marburg beabsichtigt, sechzehn Hengste aus dem Landgestüt und dem Remontendepot zur Vor⸗

führung zu bringen, das Königlich württembergische Kriegs⸗Ministerium

20 Kavallerie⸗ und 6 Artilleriepferde. Selbstverständlich bleiben diese Vorführungen außer Preisbewerb. Außerdem rüsten sich Baden, die Rheinprovinz, Schleswig⸗Holstein und die Feet Sachsen, um die Ausstellung mit Pferden zu beschicken.

wird, wie von vornherein angenommen wurde, den Glanzpunkt der

ie Rinderabtheilung Thierausstellung bilden; es kommt dies auch schon dadurch zum Aus⸗

druck, daß Seine Majestät der König von Württemberg einen Ehrenpreis für diese Abtheilung gestiftet hat. Selbstverständlich rüstet sich in erster Stelle Württemberg selbst, die Ausstellung möglichst zahlreich mit Rindern zu beschicken, welche auf Veranlassung der württem⸗ bergischen landwirthschaftlichen Zentralstelle auf besonderen Vorschauen ausgesucht werden. Das Hauptaufgebot des württembergischen Rind⸗ viehs wird zweifellos den Charakter des Fleckviehs aufweisen, des⸗ gleichen die Ausstellungen, welche der Verband oberbadischer Zucht⸗ genossenschaften, sowie der Zuchtverband für ober bayerisches Alpenfleckvieh veranstalten. Algäuer werden durch das „Algäuer Herdbuch“ zur Aus⸗ stellung gebracht; ferner erscheinen Pinzgauer und Voigtländer aus Bayern, Glan⸗Donnersberger aus der Pfalz, Vogelsberger aus Hessen, Siegerländer aus Westfalen, Vogesenvieh aus Elsaß⸗Lothringen, Ost⸗ friesen aus Hannover, Breitenburger aus Schleswig⸗ olstein und nieder⸗ rheinisches Vieh aus dem Rheinland. Die Rheinländer glauben, zwecks Einführung ihres Schlages nach dem Elsaß gerade in Stuttgart er⸗ scheinen zu sollen. Schweine werden besonders aus Norddeutschland zahlreich auf der Ausstellung erscheinen; so liegen vorläufige Anmel⸗ dungen vor aus Westfalen, Pommern, Brandenburg, Hannover und Provinz Sachsen. Die Ziegenabtheilung wird, soweit es sich bis jetzt übersehen läßt, in größerer Zahl auf der Ausstellung vertreten sein als die der Schafe. Für die Geflügelausstellung, deren Preisaut schreiben demnächst ers eint, zeigt sich vielfaches Interesse, besonders auch in den Reichslanden. In der Abtheilung der todten Gegenstände

lanen die landwirthschaftlichen Samenzüchter eine größere gemein⸗ chaftliche Ausstellung. Von den auf der Berliner Gersten⸗ und

Hopfen⸗Ausstellung vorgeprobten Gersten und Hopfen werden 73 Proben 3 Proben Brauweizen und 110 Proben Hopfen zur Stelle sein. Ferner ist noch anderweitig Hopfen außer Preis⸗ bewerb in Aussicht gestellt. Für die Moorkultur stehen bis jetzt noch wenig Anmeldungen in Aussicht, doch wird sich auch hier eine zwar vielleicht nicht umfang⸗, aber doch lehrreiche Beschickung einstellen. Der Württembergische Landes⸗Obstbauverein bereitet schon jetzt die Pflanzungen auf dem Ausstellungsplatz vor, durch welche er seine Arbeit zur Darstellung bringen will. Die Beschickung der beiden Weinkosthallen wird in dem gewohnten Umfange stattfinden, während die Dauerwaaren⸗Ausstellung für Obst nur mit 52 Gegen⸗ tänden beschickt werden wird, die sich FSv-Eee. auf einer Prü⸗ ungsreise nach Australien befinden. D

wirthschaftlichen Ausstellung ist in den betreffenden Kreisen Süddeutsch⸗ lands in der letzten Zeit Gegenstand mannigfacher Erwägungen gewesen. Vor kurzem ist nun das endgültige Preisausschreiben, in welchem alle geäußerten Wünsche, soweit angängig, Berücksichtigung gefunden haben, zur Vertheilung gekommen. Wie es scheint, wird die milchwirthschaftliche Abtheilung einen sehr beachtens⸗ werthen henfane annehmen. Ein gleiches Interesse zeigt sich auch für die Fischereiabthe

treten sein wird. Der Württembergische Landesverein für Bienenzucht plant eine zahlreiche Vertretung seiner Mitglieder in der Bienen⸗ abtheilung. Zum Wettbewerb in der Stalldüngerwirthschaft wurden acht Bewerbungen zu elassen. Bekanntlich ist die auf ein Jahr be⸗ messene Prüfun hlerfür bereits seit dem 1. April v. J. im Betrieb. Ob die Ausstellung der Kalke von Süddeutschland so be⸗ nutzt werden wird, wie dies in der Absicht der Veranstalter dieser Abtheilung liegt, scheint noch zweifelhaft zu sein. Im übrigen aber werden Dünger⸗ und Futtermittel in ausreichender Menge neben einer Anzahl anderer Hilfsmittel der Landwirthschaft zur Aus⸗ stellung kommen. Der Maschinenplatz ist schon zum theil belegt, ebenso besteht Aussicht, daß die Hauptprüfungen von Trockenapparaten für Getreide, von Futterdämpfern, Weinfiltern, sowie von Garben⸗ bändern von den Fäbriranten in entsprechender Weise werden benutzt werden, um ihre

möge noch daran erinnert werden, da die Anmeldefrist mit dem Schlusse dieses Monats abläuft, und daß es demnach an der Zeit ist

e Einrichtung der milch⸗

ilung, in der außer Süd⸗ auch Norddeutschland ver⸗

eistungsfähigkeit zur Darstellung zu bringen. Es

durch die er den meisten Beifall. Fräulein Albrecht und Herr Eiden, welche ihre kleineren Rollen zum ersten Mal spielten, lösten ihre Aufgaben er⸗ freulich und fügten sich gefällig dem Ensemble ein. Dem Schwank ging, wie auch früher, die parodistische Posse „Die Bajazzi⸗ voran, welche mit neuen Einlagen versehen war und gleichfalls be⸗

die Vorbereitungen für die Anmeldung zu beschleunigen. 8

hagliche Heiterkeit verbreitete.

Artikel 5. Gesalzene Därme, gewaschene oder kalzinierte Wolle können, woher sie auch kommen mögen, frei nach Italien eingeführt werden.

Spanien. Durch Königliche Verordnung vom 27. v. M. sind die gegen Rabat (Marokko) und Umgebung angeordneten Venen unter den üblichen Bedingungen aufgehoben worden. (Vergl. „Reichs⸗

Anzeiger“ Nr. 292 vom 7. Dezember v. J.).

Handel und Gewerbe.

In dem vom 1. v. M. ab gültigen amtlichen W verzeichniß zum Zolltarif findet sich auf Seite 251 bei „Kurze Waaren“ ein Druckfehler. Der zweiten Zeile von unten ist die Ziffer „2.“ vorzusetzen.

8

Verkehrs⸗Anstalten.

Laut Telegramm aus Goch ist die erste englische Post über Vlissingen vom 10. Februar ausgeblieben. Grund: Starker Nebel auf See.

Karlsruhe, 10. Februar. (W. T. B.) Zu dem Karlsruher

Rheinkanal⸗Projekt erfährt der „Bad. Ldb.“ von authentischer Seite: Bekanntlich hat das Staats⸗Ministerium die Kanals von Staatswegen abgelehnt und nur einen Zuschuß von 3 Millionen Mark bewilligt. Andererseits waren die Vertreter der Stadt der Ansicht, daß die Stadt an die Ausführung eines so umfang⸗ reichen Projekts nicht gleich herantreten könne. Es hat sich nun insofern ein Fnshe aus diesem Dilemma gefunden, als eine leistungs⸗ fähige Firma sich be⸗

lung einer festen Summe (4 Millionen Mark) zu bauen, sondern ihn auch auf eine Reihe von Jahren in eigene Regie zu nehmen. Das Weitere wird dem Beschluß der städtischen Kollegien vor⸗ behalten sein.

reit erklärt hat, nicht nur den Kanal gegen Zah⸗

Bremen, 11. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd.

Der Postdampfer „H. H. Meier“ ist am 9. Februar Morgens in New⸗York angekommen. Der Postdampfer „Pfalz“ ist am 8. Februar in Montevideo angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Sachsen“ hat am 9. Februar Vormittags Gibraltar passiert. Der Reichs⸗Postdampfer „Preußen“ ist am 9. Februar Abends in Genua angekommen.

11“ Theater und Musik.

Schiller⸗Theater. Der bekannte Schwank „Ein toller Einfall“, mit dem der

Verfasser Carl Laufs vor Jahren seinen Namen zuerst bekannt machte, erlebte gestern eine erfolgreiche Wiederaufnahme an derselben Kunststätte, von der er ausgegangen war. Der tolle Einfall des Schwankhelden, eines jungen Studenten der Medizin, der die ihm von seinem Onkel während einer Reise anvertraute Wohnung zimmerweise vermiethet, um sich aus einer Geldverlegenheit zu helfen, gelangte gestern mit allen Verlegenheiten, Ver⸗ wirrungen und Ueberraschungen, die sich daraus ergeben, bei einer frischen und lebendigen Darstellung trefflich und erheiternd zur Wir⸗ hng da alle geistvollen Wendungen und witzigen Pointen des Dialogs rste

sellen, die Urheber aller komischen Drangsale und Wirrnisse, der junge Student und sein getreuer Diener Birnstiel, wurden durch die Herren Pahlau und Schmasow mit übermüthiger guter Laune reich ausgestattet. Herr Walden spielte den nervösen Musik⸗ Direktor Krönlein sehr ergötzlich und Frau Werner fand in der Episodenrolle der Zimmervermietherin Müller lauten Beifall. Die jugendlichen Liebhaberinnen des Stücks wurden von den Damen Lever⸗ mann und Grete Meyer anmuthig wiedergegeben.

llerisch fein herausgearbeitet wurden. Die beiden lustigen Ge⸗

Adolph Ernst⸗Theater. Der als dauernd zugkräftig bewährte englische Schwank „Char⸗

ley's Tante“ ist nach längerer Unterbrechung am Sonnabend dem Repertoire mit reichem Erfolg wieder eingefügt worden. Der Schwank hat aufs neue die ihm inne wohnende Ursprünglichkeit und Frische der Stimmung bewiesen, welche die ergötzliche und doch harmlose Be⸗ lustigung der Zuschauer zur natürlichen Folge hat. Man kann daher nur berichten, daß auch bei dieser Wiederaufnahme viel und herzlich gelacht wurde, und daß die Darstellung im Einzelnen und Ganzen unverändert lobenswerth war. Unter den Darstellern wie früher Herr Guido Tielscher in der Titelrolle

eiternde Charakteristik und seinen wirkungsvollen Humor

14“