1896 / 38 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 Feb 1896 18:00:01 GMT) scan diff

nlassen und mich achrichtigen wollten.

Seiner Excellenz

Abgegangen den 30. De

Angekommen

dem Admiral Knorr.

Telegramm.

zember 1895, 7 Uhr 30 Min. N.⸗M.

31.

oeben veröffentlicht

Republik eine schwerden der verspricht.

angekommen sind.

der feindlichen Tr erscheint der Kamp

von Le⸗

Euer Hochwohlgeboren wollen im Nothfalle jedoch nach Rück⸗ ger ausschließlich zum Schutz des Konsulats, ms der Reichsangehörigen das Landungs⸗ solange die Unruhen andauern, requirieren. „Seeadler“ ist durch

sprache mit Präsident Krü des Lebens und Eigenthu

korps des „Seeadler“,

Das Kommando S. M. S mandierenden Admiral verständigt. gestellt haben, wollen Sie sofort telegraphisch Werh,. .. erstatten.

An Deutschen Kon sul Pretoria.

1 I 1 Telegramm.

u1““ 8 Nachdem ich Seiner Majestät über die gegenwärtige Lage in Transvaal Vortrag gehalten habe, amtlicher Stelle in London sofort zu britische Regierung den

überschreitung des Transvaalstaats Company entstandenen Gefahren zu

An Graf Hatzfeldt,

kommandierenden

die Regierung Proklamation, Johannesburger Bevpölkerung dem Volksrat Kurze Zeit nach der Veröffentlichung erhielt die telegraphisch die amtliche Nachricht, daß 800 Mann der Chartered Com⸗ bang mit 6 Maximgeschützen und Kanonen anderen Kalibers bewaffnet nach ohannesburg ziehen und bereits in der Nähe der Stadt Rustenburg Der Staats⸗Präsident Krüger hat sogleich den Befehl ertheilt, die Bürger aufzurufen und das weitere Vordringen pen mit Waffengewalt zu verhindern. unvermeidlich. Der Präsident Krüger hält das Vorgehen der Chartered Company für einen Bruch des Londoner 1 Ich bitte, mir die Ermächtigung zu ertheilen, een und Eigenthum der Deutschen, Chartered Company ernstha „Seeadlers, zu requirieren.

An das Auswärtige Amt Berlin.

Telegramm.

ft gefährdet sind, das Landungs⸗Korps des

infolge

London.

Telegramm.

N

Der Kaiserliche Konsul in

Aufrührer, welche die dorti sendung eines kleinen Deta

genden „Seeadler“ erbeten.

Euer Hochwohlgeboren ersuche ich, die dortige Regierung sofort zu setzen und dabei zu bemerken, daß wir bei

hiervon in Kenntniß

dieser ausschließlich einem humanen Zwecke dienenden die Genehmigung der portu als uns ein anderer Weg,

angehörigen zu sorgen, nicht zur Verfügung ist. „Seeadler“ da die ganze Besatzung aus nur 154 Es bedarf keiner Ausführung, andere als lediglich Schutzzwecke Telegraphischem Bericht sehe ich entgegen.

An deutschen Gesandten Lissabon.

Telegramm.

Berlin, den 31. Dezember 1895.

Das Detachement betragen können,

schaft

““

8

Das

erhalten, auf Requisition zum Schutz des Konsulats drungenen Banden zur Verf wollen das Kommando des „Seeadler“ Requisition, wenn es nöthig sein sollte, sische Regierung ist um Genehmigung ersucht worden.

An deutsches Konsulat Lourengo Marques.

Nr. 15. ““ Erlaß an den Kaiserlichen Botschafter Herrn von Hatzfeldt, London.

9,

Eure Excellenz beehre ich mich ergebenst zu benachrichtigen, daß mir der englische Botschafter heute Mittag infolge einer Instruktion Lord Salisbury’s Folgendes mitgetheilt hat:

Während im allgemeinen Mr. Chamberlain mit meinen Be⸗ merkungen“*) übereinstimme, wende er seine größten Anstrengungen an, um durch Schriftwechsel sowohl mit Sir Hercules Präsident Krüger Gewaltthätigkeiten abzuwenden und Der Staatssekretär für die Gegner einer Politik der Gewalt und habe Ausbruch abgewendet werden könne. solcher Ausbruch für die verschiedenen europäischen Interessen in Süd⸗

herzustellen.

des

Landungskorps S. M. Kr. des Kaiserlichen Konsuls in Pretoria sich gegen die in den Transvaalstaat einge⸗ ügung zu halten.

gen Reichsangehörigen bedrohen, die Ent⸗ chements des vor Lourengo Marques lie⸗

iesischen sür den Schutz unserer bedrohten Reichs⸗

daß mit einer so kleinen Anzahl Mann⸗

Afrika sehr schädlich sein würde.

Ich habe Sir Frank erwidert, diese meinem Bedauern durch die Ereignisse Cyhamberlain zu vermeiden wünsche in dem Augenblick bereits eingetreten sei, wo die Truppen der Chartered Company bewaffnet das Gebiet des Transvaalstaats Ich vermöchte nicht einzusehen, des Transvaalstaats auf diesen Friedensbruch antworten könnte, als

violence“, welche Mr.

2

mit gewaltsamer Vertreibung der Friedensstörer aus dem

ch Eingang d 8 Na ngang des übrigens siebieh

in welcher anderen Weise die

gestrigen Telegramms aus Pretoria welches n Stunden unterwegs gewesen, vermuthlich also an

rgend einer Stelle zurückgehalten

holung der Befehle Seiner Majestät, englische Regierung die amtliche Anfrage zu stellen, welche Schritte ie zu thun gesonnen sei, um den englischen

Banden von dem

orium des Transvaalstaats

tragswidrigen Zustand

keine Intervention, aber vaal haben, sollen Intervention suchen habe!

An Seine Excellenz den Kaiferlichen Botschafter Herrn Grafen ondon 4

von Hatzfeldt, 5.

zu

geschaffenen beseitigen?

rgehe sich ein Theil der englischen „daß England keine Intervention Seite sie auch kommen möge, dulden werde“. die Großmächte, welche Interessen im Trans⸗ ohne Einspruch zu erheben die vöͤlkerrechtswidrige der Chartered Company dulden,

n.

80

von den gefaßten Entschließungen gefälligst be⸗

Marschall. Admiral Herrn

der Südafrikanischen Verzug alle Be⸗ vorzulegen Regierung

worin sie ohne

Hiernach

zum Schutz die durch den Einfall der

8

Berlin, den 31. Dezember 1895.

den

Herrn kom⸗ Nachdem Sie die

Requisition arschall.

Berlin, 31. Dezember 1895.

ersuche ich Eure Excellenz, an fragen, durch welche Mittel die der völkerrechtswidrigen Grenz⸗ durch die Truppen der Chartered begegnen beabsichtigt. CTTq1111I1I“

r. 13. u“

„Berlin, 31. Dezember 1895. Prätoria hat zum Schutz gegen die

Maßregel auf Regierung um so mehr rechneten,

wird höchstens 50 Mann Mann besteht.

zu verfolgen, unmöglich ist.

Kreuzers „Seeadler“ hat den Befehl

Euer Hochwohlgeboren bei Ausführung der gedachten unterstützen. Die portugie⸗

Marschall.

Grafen

Berlin, den 1. Januar 1896.

8 wie mit uhe wieder Kolonien sei ein starker gute Hoffnung, daß ihr Er erkenne voll an, daß ein

Mittheilung erscheine zu bereits überholt, indem die

beschritten hätten. Regierung

Transvaal⸗

hätte ich, nach Ein⸗ Eure Excellenz ersucht, an die

worden sei

durch den Einbruch bewaffneter Protektoratsgebiet in das Terri⸗ völkerrechts⸗ und ver⸗ Zu meinem Bedauern Presse bereits in der Drohung, in die Angelegenheit, von welcher Also: England dulde

die dort garnichts zu Marschall

Abgegangen den Angekommen

Sprache gebracht. englische Regierung,

sehen habe. Auf Grun vorgestern telegraphisch angewiesen, durch besond

gierun die si

lischen Regierung das Hinsicht vüerwünscht ist wird, um in diesem Fa

Angekommen

den bewaffneten Truppe

der Truppen, sammenstoß zwischen

tered Company erwar berichten, wie zu vermeiden; aber seitde Land als Friedensbrecher Bedauern verpflichtet, di

haltlos anerkannt wird.

Abgegangen d Angekommen

Der Lhlannneaftoß Chartered Company is

Charakter angenommen. weiteren Blutvergießens

An das Auswärtige A

Angekommen

eintreffen soll, um über

An das

1 8

Auswärtige A v16X“ ““ .

Abgegangen den ngekommen

schieden, die Truppen der Der Präsident

die Aufruhrpartei zur D für Deutsche beseitigt.

eine Antwort erbat, las Kollegen heut mitgetheil

gerichtetes Telegramm, w alle Gefahr für beseitigt

An das Ausw .“

Abgegangen den Angekommen Bei meiner heutige

werden könne. Ich erwi

Auff herbeizuführen. .

unter Anderem, daß i Verwahrung eindseligkeit echte sehr

Rechte

gegen enthalten

empfindlich anzutasten;

solle.

und

land könne unmöglich dar

das Oberhaupt eines befreundeten Staates zum Siege 88 8 8 1“ 1“ 88

19 Bei Lord Salisbury habe ich soeben die Derselbe theilte mir bereitwillig m welche die Grenzverletzung mißbillige, Gouverneur der Cap⸗Kolonie mit entsprechenden Instruktionen ver⸗

An das Auswärtige Amt, Berlin.

zugehen. Diese Weisung ist jedoch von Dr. Jameson, dem unbeachtet 300 Mann die Grenze überschritten.

er alles

An das Auswärtige Amt, Berlin.

Sir H. Robinson, der High

2. 8 5 Die Schlacht bei Krügersdorf ist siegreich für die

Regierung gut thun würde, auf burg ihren etwaigen Einfluß anzuwenden, Aufstandsversuchen abzuhalten,

einlegen England

kechte dafür seine eigenen Rechte geachtet würden.

ET1““ Telegramm. London, den 1. Januar 1896. 1. Januar 1896, Uhr Min. N.⸗M. 8 6 N.⸗M. Pncelegenhal zur t, daß die sofort den

d derselben habe Sir Hercules Robinson schon den englischen Residenten in Betschuanaland eren Boten auf zwei verschiedenen Wegen dem

Dr. Jameson mit größter Beschleunigung den Befehl der en lischen Re⸗

zur sofortigen Rückkehr nachzuschicken. Einige englisch

der vorgerückten Kolonne,

haben, sollen gleichzeitig denselben

daß sie sich streugsten Strafen durch Nichtbefolgung aussetzen würden. „Der Premier⸗Minister fügte hinzu, er und der Kolonial⸗Minister

seien keinen Augenblick zweifelß

Befehle auch pünktlich befolgt

habe den Eindru

e Offiziere, wie man hier glaubt, angeschlossen Befehl mit dem Hinweis erhalten

aft, daß die von London ergangenen

werden würden.

aus dieser Unterhaltung, daß der eng⸗ der Chartered Company in jeder

sie daher keine Maßregel unterlassen

nordnungen zur Geltung zu bringen.

Hatzfeldt.

Vorgehen und da Ul ihre 2

MNr. 17.

Telegram m. Pretoria, den 31. Dezember 1895.

Abgegangen den 31. Hese e 1895, 6 Uhr 45 Min. N.⸗M. 1. Januar 8

Sir Hercules Robinson, High Commissioner der Kapstadt, hat soeben die Aktion der Chartered Company formell desavouiert und

1896, 2 32 * 8

n derselben Weisung ertheilt, sofort zurück⸗ ührer haben weitere wird der Zu⸗ Boeren und den Truppen der Char⸗ tet. Präsident Krüger bittet mich, zu gethan habe, um jedwede Provokation m fremde Truppen aus Betchuanaland in das gedrungen seien, sei seine Regierung zu ihrem e Freibeuter mit Gewalt zu vertreiben. In

vielmehr

geblieben, Morgen

der That hat die Transvaal⸗Regierung das Aeußerste an Entgegen⸗ kommen geleistet, was auch von britischen Unterthanen im Lande rück⸗

CEIIIf 8

Nr. 18. 8 Telegramm. 3

Pretoria, den 1. Januar 1896. en 1. Januar 1896, 8 Uhr 25 Min. N.⸗M. zwischen den Boeren und den Truppen der erfolgt, der Ausgang aber noch unentschieden.

In Johannesburg hat die Revolution bisher noch keinen gewaltthätigen

Mr. Chamberlain hat behufs Vermeidung die englische Vermittelung angeboten, ebenso Commissioner, welcher hierher kommt.

Herff. mt, Berlin. Nr. 19.

Telegramm. London, den 2. Januar 1896.

Abgegangen den 2. Januar 1896, 7 Uhr 20 Min. N.⸗M.

EEEE1I1 N.⸗M.

„Ich erfahre von vertrauenswürdiger Seite, daß Dr. Jameson's Korps von den Boeren eingeschlossen worden ist ferner, daß der High Commissioner Sir

und sich ergeben hat, Robinson in Pretoria die Regelung der Angelegenheit mit dem

Hatzfeldt.

Präsidenten Krüger sich zu verständigen.

mt, Berlin.

Nr. 20.

Telegramm. 11“ v Pretoria, den 1. Januar 1896. 1. Januar 1896, 1 Uhr 35 Min. N.⸗M.

. 11 WI1I1I1 Boeren ent⸗ Chartered Company haben die weiße Flagge Krüger hat mir, dem französischen und

ehißt. Hellendischen Konsul erklärt, daß seine Regierung von Sir Hercules Robinson, welcher morgen hier eintrifft, nur verlangen werde, daß er

iederlegung der Waffen veranlaßt. Gefahr

An das Auswärtige Amt, Berlin.

Nr. 21.

Telegramm.

Lissabon, den 3. Januar 1896.

Als ich heute von dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten

mir derselbe ein ihm von meinem englischen tes Telegramm Lord Salisbury's vor, worin

die Besiegung und Gefangennahme Dr. Jameson's mit seinen gesammten Truppen durch die Boeren gemeldet wird. er mir ein von dem portugiesischen Konsul in Pretoria hier

Zugleich zeigte her onach infolge dieses Sieges für die Fremden mmt wüärh G

1“

Telegramm.

London, den 3. Januar 1896. 3. Januar 1896, 8 Uhr 5 Min. N.⸗M. 9 2 2 4

n Unterredung sprach Lord Salisbury die

Hoffnung aus, daß nunmehr die Transvaalfrage als beendet angesehen

daß meines Erachtens die englische die englischen Elemente in Johannes⸗ um sie von nachträglichen die geeignet sein würden, eine neue

Hatzfeldt.

derte,

Ax das Auswärtige Amt in Berlin.

v4“ Berlin, den 6. Januar 1896.

Sir Frank Lascelles, mit dem ich heute über den Eindruck sprach, welchen das Telegramm Seiner Majestät an den auf die öffentliche Meinung in England ausgeübt ch büßer die Auffassung der englischen Presse

räsidenten Krüger abe, bemerkte ich

jenes Telegramm eine und einen Eingriff in englische Deutsche sei in Rechtsfragen gewohnt oder gewillt, fremde verlange er aber, daß auch Eine Feindseligkeit gegen Eng⸗ werden, daß der Deutsche Kaiser

te, wonach

Der nicht

in gefunden

Sohaaren begeüchwünlche 1 hippets 1 bölkerrechtswisrig gedrungen und von der englischen Regierung selbst für Gesetzes stehend erklärt worden sella. außerhalb

ein. des

v11““

Literatur.

„„ Indian Summer“ ist der Titel einer in

schriebenen Novelle von Wilhelm Wolters, die im Verlage von E. Pierson in Dresden, Leipzig und Wien erschienen ist. Der Ver. fasser selbst bezeichnet seine Novelle zutreffend als eine „Herzens⸗ geschichte“, denn das äußere Lebensschicksal der beiden Mädchen, welche die Heldinnen der Geschichte bilden, enthält kaum hervorragend Eigen⸗ artiges. Aber die Art der Darstellung macht die neue Er⸗ zählung von dem Enttäuschtwerden, Entsagen und Ueberwinden zweier Mädchenherzen zu einer echten Herzensgeschichte. Die Gemüths. und Seelenstimmung der beiden Heldinnen spricht mit natürlicher Einfachheit und Wahrheit besonders aus den ersten Briefen, aber auch die spätere Entwicklung und der friedliche Lebensabend finden eine feinsinnige Behandlung, und reine Gefühle ohne Uebertreibun Sentimentale bilden auch hier die Grundstimmung der Erzählung welcher der Leser mit reger Theilnahme bis zum Schluß folgt. 1

Die Reise Emile Zola's nach Rom, sein Aufenthalt daselbst und sein, wie man sagt, vergeblicher Versuch, von dem Papst eine Audienz zu erlan en, hat bekanntlich im vorigen Jahre viel von sich reden acht ie Frucht dieser Romfahrt, das neueste Werk des französischen Sittenschilderers mit dem schlichten Titel „Rom“

t gegenwärtig zu gleicher Zeit in französischer und deutscher Sprache im Erscheinen begriffen. Die deutsche Uebersetzung wird von der bekannten Halbmonatsschrift „Aus fremden Zungen“ (Stuttgart Deutsche Verlage⸗Anstalt) veröffentlicht. Das 1. Heft des neuen Fehrgangs 1896 (Pr. 3 vierteljährlich) enthält den Anfang des

omans.

Unter dem poetischen Titel Sonnenblumen“ hat ein neues ganz eigenartiges literarisches Unternehmen zu erscheinen be⸗ gonnen, welches der bekannte jungdeutsche, jetzt in Zürich lebende Dichter Karl Henckell, ins Leben gerufen hat und herausgiebt. Zürich, Verlag der Fliegenden Schriften, Carl Henckell u. Co.;

tuttgart, Carl Malcomes, Kommissionsverlag für Deutschland und Oesterreich; jährlich 24 Nummern à 10 ₰, Preis des Jahrgangz 2 25 ₰.) Dasselbe ist dazu bestimmt, unserem rastlosen Zeit⸗ alter, „das selten noch Muße für die gebundenen Blumenst äuße der Dichtkunst findet, hin und wieder eine einzelne Blüthe des Schönen zu bieten und so die Prosa des Daseins zu verklären“, und ge⸗ langt in Gestalt zwangloser, fein ausgestatteter Blättchen, nicht theurer als eine Blume, zum Verkauf. Bis jetzt erschienen 6 Nummern dieser poetischen Flugblätter, enthaltend Gedichte und kurze Bio⸗ graphien von Conrad Ferdinand Meyer, Gottfried Keller, Eduard Möricke, Theodor Storm, Ada Negri und Annette von Droste⸗ Hüls⸗ hoff, jedes mit dem Porträt des Dichters bezw. der Dichterin senl⸗ hübschen Vignetten geschmückt und in verschiedenen Farben gedruckt. Die Idee ist wirklich originell, und es wird auf die Probe ankommen, ob nicht der Zeitungsleser, der mechanisch Morgens aus dem Kasten des Verkäufers sein Blatt herauslangt, des ewigen Einerleis der Alltags⸗ prosa müde, daneben auch gern einmal zu diesen zierlich gedruckten Blättchen greifen sollte, um sich durch einen Trunk aus dem Born der

Poesie zu erquicken.

Im Februar⸗Heft der „Deutschen Rundschau“ (Berlin, Verlag von Gebrüder Paetel) veröffentlicht Hermann Vamboöry eine zeitgemäße und an Aufklärungen reiche, völkervergleichende Studie über Armenier und Kurden. Dasselbe Heft bringt auch einen werthvollen, wissenschaftlichen Aufsatz von Ernst Haeckel über das große „Challenger“ Werk sowie dessen Werth für die Geschichte der modernen Naturwissen⸗ schaft. Als hervorragender literargeschichtlicher Beitrag sei, außer da Schluß des Essays über Francesco Petrarca's Briefwechsel von Fum Faver Kraus, eine Studie von Lady Blennerhassett über den spanischa Roman besonders hervorgehoben, da sie einige der bedeutendsten neuere spanischen Dichter dem deutschen Leser zum ersten Male näher bringt. Zur Geschichte der sechziger Jahre bietet eine neue Serie von Abschnitten aus Theodor von Bernhardi's Tagebüchern mit Aeußerungen Roonz und Moltke's über die s leswig⸗holsteinische Angelegenheit neuss interessantes Material. Sehr anziehend gestaltet sich endlich auch der belletristische Theil des Heftes; er enthält eine in sich abgeschlossene kurze Erzählung aus dem Russischen, die Sophie von Adelung unter dem Titel „Ein Vorläufer Tolstoi's“ herausgegeben hat, und bietet den Anfang einer größeren Novelle „Die Flinte von San Marco“, in der ein neuer Autor, L. Forster, ein höchst farbenreiches Bild altitalienischer Zeit und altitalienischen Lebens güt Eine politische

Briefen ge⸗

und eine literarische Rundschau beschließen das Heft. In der letzteren werden Hans von B. arl Krebs eingehend besprochen.

1“

Gesundheitswes en,

ow's Jugendbriefe von

Thierkrankheiten und Absperrungs Maßregeln.

Italien.

Nach seesanitätspolizeilicher Verordnung des Königlich italienische Ministeriums des Innern vom 1. Dezember v. J. finden auf Pro⸗ venienzen von der europäischen und asiatischen Türkei, von der Küste des Schwarzen und Asowschen Meeres, von der russischen Ostseeküste, von den russischen und rumänischen Donauhäfen, von Marokko und Egvpten die Bestimmungen der Art. 97 flgd. des italienischen Seesanitätsreglements vom 29. September v. Anwendung. Danach hat eine strenge ärztliche Besichtigung der an Bord befindlichen Personen und Desinfektion aller zum persönlichen oder Feanbgü branch dienenden und nicht vollkommen rein befundenen Gegen⸗ tände stattzufinden. Sofern Schiffe aus den bezeichneten Gegenden in Italien zum freien Verkehr zugelassen werden wollen, werden die bezeichneten Maßregeln im ersten angelaufenen Hafen ausgeführt, in den anderen italienischen Häfen bewendet es bei ärztlicher Untersuchung der Personen, welche an Land gehen, und Desinfektion der diesen ge⸗ hörenden Gebrauchseffekten. Die nach auswärtigen Häfen bestimmten Postdampfer können auf Grund des Art. 91 des vorerwähnten Regle⸗ ments, wenn sie italienische Häfen anlaufen, dort Waaren und Per⸗ sonen landen, ohne daß es dazu einer besonderen Autorisation des be⸗ treffenden Präfekten bedarf.

Durch eine weitere seesanitätspolizeiliche Verordnung vom 1. De⸗ zember v. J. wird die Einfuhr von zum Handel bestimmten Lumpen, gebrauchten Kleidungsstücken und Bettzeug nach Italien neu geregelt.

Hiernach ist die Einfuhr von zum Handel bestimmten gebrauchten Kleidungsstücken und Bettzeug aus der europäischen und asiatischen Türkei, Cypern, den Ländern jenseits des Suez⸗Kanals, Rußland, Deutschland, Oesterreich⸗Ungarn, Frankreich (einschließlich Algerien), Belgien, Spanien, Egypten, Marokko, Brasilien, Uruguay und der Argentinischen Republik nach Italien verboten. 1

Gestattet ist jedoch die Einfuhr aus den genannten Ländern von

a. hydraulisch zusammengepreßten Lumpen, die im Großhandel in mit eisernen Reifen oder Draht zusammengehaltenen Ballen zur Ver⸗ sendung gelangen und mit Marken oder Nummern von Firmen ver⸗ sehen sd welche den Behörden des Orts der Einfuhr als Groß⸗ handelsgeschäfte bekannt sind;

b. Abfällen und Schnitzeln neuer Gewebe, welche direkt aus Spinnereien, a. Schneiderwerkstätten und Wäͤsschereien stammen, Kunstwolle, neuen Papierschnitzeln sowie karbonisierten

Lumpen.

8 Verkehrs⸗Anstalten. öö“ e

Rotterpang. 11 Februar. (W. T. B.) Niederländisch⸗ Amerikanische Dampfschiffahrts ⸗„Gesellschaft. Der Dampfer „Maasdam“ ist gestern Vormittag in New⸗York an⸗

er bewaffnete

8

gekommen.

ö1

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin,

Mittwoch, den 12. Februar

Statistik und Volkswirthschaft.

Die besitzenden Klassen in Preußen 1895/96. (Stat. Korr.) Eine besonders wichtige und zugleich eine sehr

streitige volkswirthschaftliche Frage ist diejenige nach dem Umfange der

tzenden Klassen“, d. h. derjenigen Schichten der Gessellschaft, zbis mehr besitzen als einen bloßen „Nothpfennig“ für schlechte Zeiten. Einen werthvollen Beitrag zur Klärung dieser Frage liefern in Preußen die Ergebnisse der Ergänzungssteuer, welche bekanntlich von allen Personen mit mehr als 6000 Vermögen erhoben wird, soweit sie nicht wegen geringen Einkommens, als Wittwen, Waisen u. s. w. nach den näheren Bestimmungen des Gesetzes von der Steuer freizulassen sind. Bei einer auf Grund besonderer Personenstands⸗Aufnahme fest⸗ gestellten Bevölkerungszahl von 12 450 513 Köpfen in den Städten, 18 362 070 auf dem Lande und 30 812 583 überhaupt (d. h. im Gesammtstaat ohne Hohenzollern) waren nun im Jahre 1895/96 1 152 332 Zensiten der Ergänzungssteuer vorhanden, welche mit ihren Angehörigen 4 347 875 Köpfe, d. i. 14,11 v. H. jener Gesammt⸗ bevölkerung ausmachten. Die „besitzenden Klassen“ umfassen also keineswegs wie oft behauptet worden ist nur einen ver⸗ schwindenden Bruchtheil der Gesammtheit, sondern eine Masse von bedeutendem Schwergewichte. Dabei ist zu berücksichtigen, daß zu diesen Klassen im obigen Sinne auch noch viele der Ergänzungs⸗

steuer garnicht unterworfene Personen gehören. So fällt z. B. in

eiten Gebieten, wo der Grundsteuer⸗Reinertrag des Hektars denerund 3 und dessen Verkaufswerth 200 nicht nresee der Besitzer eines schuldenfreien Bauernhofes von 30 ha noch nicht unter die Ergänzungssteuer, obgleich er innerhalb seiner Gemeinde zu den bedeutendsten Besitzern zählen wird. Berücksichtigt man weiter, daß den „besitzenden Klassen“ im weiteren Sinne auch die Besitzer be⸗ sonders gewinnbringender Kenntnisse, Fertigkeiten und anderer Immaterialkapitalien“, die Inhaber gesicherter Aemter u. s. w. zu⸗ zurechnen sind, so ergiebt sich, daß die durch Besitz irgend welcher Art in ihrer wirthschaftlichen Stellung unterstützten Schichten des preußischen Volks einen recht erheblichen Bruchtheil des Ganzen zmachen.

besonderem Interesse ist die Vertheilung der „besitzenden Klassen“ innerhalb des Staatsgebiets. Vergleichen wir dabei zunächst Stadt und Land, so ergiebt sich, daß die zur Ergänzungssteuer heran⸗ gezogene Bevölkerung in den Städten 1 717 908, auf dem Lande 2 629 967 Köpfe, d. h. 13,80 bezw. 14,32 v. H. der Gesammtbevölke⸗ rung, ausmachte. Dabei umfaßte 4

in den Städten

38,35 Milliarden 25,57 Milliarden

auf dem Lande

das gesammte steuerpflichtige Vermögen. .

dasjenige der Zensiten mit mehr als 3000 Ein⸗ kommen ..

das durchschnittlich auf einen Zensiten entfallende Ver⸗ 111X“

die Zahl der mit einem Ein⸗ kommen von mehr als 100 000 1 ensiten der Ergänzungs⸗ 1X“

Die Städte enthalten also, obgleich ihre Einwohnerzahl nur starke zwei Drittel von derjenigen des platten Landes erreicht, mehr als viermal so viel Besitzer großer Vermögen als dieses; auch ist das Durchschnittsvermögen der Zensiten und die Summe des steuer⸗ baren Vermögens namentlich in den oberen Stufen in den Städten weit größer als auf dem Lande. Dafür sind die kleinen und mitt⸗ leren Vermögen bis zu 6000 herunter auf dem Lande häufiger, sodaß hier schließlich die gesammte ergänzungssteuerpflichtige Bevölke⸗ rung doch noch einen etwas größeren Theil der Gesammtbevölkerung umfaßt als in den Städten. Der Reichthum ist also auf dem Lande ungleich geringer, die Vermögensvertheilung 8 eine gesündere als in den Städten, namentlich wenn man berücksichtigt, daß der Geldwerth auf dem Lande ein böherer ist und hier ein ergänzungs⸗ steuerfreies Vermögen von 5000 einen ebenso hohen wirthschaft⸗ Üüchen Werth haben kann wie in den Städten ein der Ergänzungs⸗

steuer bereits unterworfenes von über 6000 Die Nachweisung auf Seite 2 veranschaulicht die Vertheilung der agänzungssteuerpflichtigen Bevölkerung auch nach E Dieselbe schwankt in den Städten von 8,75 v. H. der Gesammt⸗ bevölkerung (Königsberg) bis 21,47 v. H. (Minden). Von kleineren Mängeln des Materials abgesehen, mußte übrigens für Berlin die Anzahl der Haushaltungsangehörigen noch durch Schätzung gewonnen werden. Die entsprechenden Ziffern des platten Landes schwanken zwischen 8,31 (Stralsund) und 23,01 (Minden). Unter 10 v. H. bleiben auf dem Lande außer Stralsund nur noch die Be⸗ zirke der Provinzen Ost⸗ und Westpreußen, Posen und Schlesien mit Ausnahme von Gumbinnen und Liegnitz; über 20 v. H. steigen außer Minden noch Lüneburg, Münster, Hannover, Stade und Schleswig. Der ländliche, auch in der Sparkassenstatistik sich besonders günstig abhebende Nordwesten erreicht fast durchweg die höchsten Ziffern

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Breslau meldet „W. T. B.“, daß in der gestrigen sammlung der dortigen Schneider und ihrer Arbeitgeber nach Anerkennung der Forderungen der Arbeiter der Ausstand beigelegt wurde. In Halle a. S. hat einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge eine Versammlung von 600 Arbeitern und Arbeiterinnen der Kon⸗ fektionsbranche gestern beschlossen, in den Ausstand einzu⸗ treten, da die Forderungen von den Konfektionsfirmen nicht bewilligt worden sind. 1 In Erfurt haben, wie der „Magdb. Ztg.“ geschrieben wird, die Kesselschmiede der Firma Bruno Schramm gestern die Arbeit niedergelegt. Die Ursache der Arbeitseinstellung waren kleine Abzüge an den bestehenden Accordsätzen. Die stenabeh sofort neues Personal angestellt. Am Montag haben fast sämmtliche hiesige Kon⸗ fektionsarbeiterinnen die Arbeit niedergelegt. Es wird eifrig an dem Zustandekommen einer Einigung gearbeitet. Am Sonntag fand eine Konferenz von Zwischenmeistern und Fabrikanten statt, in der eine Cecsghehan angenommen wurde des Inhalts, daß in An⸗ betracht der Mißstände in der Lage der Konfektionsarbeiterinnen eine Kommission gewählt werde, an der die Chefs der hiesigen Damen⸗ mäntelfabriken, die und Arbeiterinnen theilnehmen werden und in der berathen werden soll, in welcher Weise den Uebel⸗ ständen abzuhelfen sei. In Hamburg fand am Montag eine Versammlung der Schneider und Schneiderinnen statk, in welcher etwa 300 Per⸗ schen in die Liste der Ausständigen eingetragen wurden. Die Unter⸗ tützung wurde für Verheirathete auf 10 ℳ, für jedes Kind auf 1 ℳ, für ledige Personen auf 8 wöchentlich festgesetzt. Es wurde mitgetheilt, daß die meisten Unternehmer bis jetzt noch kein Entgegenkommen zeigen, die Forderungen der Arbeiter 8 bewilligen. Man brsalo wie die Hamburger Blätter erichten, so lange auszustehen, bis die Unternehmer sich unterschrift⸗ l verpflichten, einen annehmbaren feststehenden Lohntarif anzu⸗ ennen. Viele Schneider und namentlich viele Schneiderinnen burgs haben sich bisher nicht dem Ausstande angeschlossen. Dhne

weitere Bedingungen hat die Forderungen der Ausständigen nur eine

Firma in Altona b

Zum Ausstand in Dresden berichtet das „Dr. J.“:

ewilligt. Die

Schneider der Herren⸗ und Kinderkonfektionsbranche beschlossen am

Montag in einer von etwa 700

sammlung, bei

Ausgenommen sind nur zwei wesentlichen bewilligt haben.

Wöbnen besuchten öffentlichen Ver⸗ mmtlichen Arbeitgebern die Arbeit einzustell en. welche die Forderungen im ie Schneider und Schneiderin nen

der Damenkonfektionsbranche werden sich der Lohnbewegung

wahrscheinlich anschließen. Einführung von Betriebswerkstätten (demnach Ab⸗ ’“ fallen gelassen haben, Arbeitszeit. Es handelt sich somit in der Haupts ache

orderung auf

chaffung der Verkürzung der jetzt nur um Erhöh Hier in Ber

F. Bambus u. Co. beit eingestellt; die Schließung s werbegericht

leute berichtet der geschäfte, die zusam rungen der Arbeiter

als Einigungsamt kam zu stande, dem die Hutmacher zustimmten. wieder aufgenommen werden.

Es scheint, daß die Ausständigen die ebenso die auf ung des Lohnes.

lin hatten die Hutmacher der Hutfabrik von infolge der Entlassung einer Arbeiterin die Ar⸗

darauf beschloß der Verein der Wollhutfabriken

Vereinsfabriken. Durch das Ge⸗ inzwischen ein Vergleich Die Arbeit sollte heute Zum Ausstand der Zimmer⸗ „Vorwärts“, daß bis gestern Abend 105 Bau⸗ men 1500 Zimmerleute beschäftigen, die Forde⸗ bewilligt haben.

Handel und Gewerbe.

ämmtlicher

Antwerpener Getreidehandel. 8— Die Vorräthe an Getreide betrugen Ende Januar d. J.

Roggen. Weizen.

Gerste

1 Import n W6

8 8

oggen auf Rumänien. Rußland. Weizen auf Rumänien.

Verein. Staaten von Amerika Rußland . 4

Türkei Argentinien Egypten.. Niederlande. Deutschland Ostindien

Gerste auf 182⁄10 Mill. Kilogramm,

Rumänien. Rußland . Zö”” Deutschland Niederlande

Verein. Staaten von

Dänemark. Ostindien

Hafer auf 16⁄10 Mill. Kilogramm,

Rußland . 81133,18BB1

101. Mais auf 30 ⁄10 Mill. Kilogramm, davon aus Verein. Staaten von Amerika

Argentinien

MRumänien. Rußland

Exportiert

. 11“ 10 897/10 Mill. Kilogramm, davon aus

wurden von Antwerpen

Antwerpen nach angestellten Schätzungen:

. . .

nach Antwerpen auf dem Fluß⸗ und Seewege stellte

dem Zeitraum von Ende Dezember v. J. bis Ende v. M. in

141⁄10 Mill. Kilogramm, davon aus 3 1 ½1⁷ʃ Mill. Kilogramm

u““ .68

.

.52 Mill. Kilogram 1 . 12⁵/10

10 8 davon aus

. 104⁄10 Mill. Kilogramm . 61/10

Amerika.

. .

davon aus 1 1 10 Mill. Kilogramm

. 152/10 Mill. K. .10

. /10 auf dem

in demselben Zeitraum:

Roggen 1 Mill. Kilogramm, davon nae

Deutschland Niederlande

Weizen 10 Mill.

Deutschland Niederlande

1“ 5/10 Mill. Kilogramm 8 Kilogramm, davon nach 78⁄10 Mill. Kilogramm

8

. . . .

Gerste ⁄10 Mill. Kilogramm, davon nach

Deutschland Niederlande

5/10 Mill. Kilogramm

Mais 35⁄10 Mill. Kilogramm, davon nach

Deutschland Niederlande Kartoffeln Anmerkung

sind die

auf der

2710 MillKiloaramm E

1“ 10 . 204 000 kg, nach Brasilien.

obigen Angaben für den Im⸗ und Export isenbahn beförderten Getreidemengen nicht

. .

einbegriffen, welch' letztere insbesondere für den Export nicht unbe⸗

trächtlich sind.

Eine von allen Gruppen des Vereins Deutscher Blech⸗ Emaillierwerke beschickte Versammlung, die gestern in Berlin tattfand, stellte, wie „W. T. B.“ meldet, fest, daß infolge steigender Fettfand, auf dem gesammten Markt auf allen Werken reichliche Be⸗

äfti vorhanden ist. m Fai toung F-- Rohmaterialien wurde beschlossen, eine weitere reiserhöhung um 2 ½ % reisaufschlag von 5 % also auf 7 ½ % zu erhöhen.

allgemeine

Vertheuerun bisherigen 9

Wegen der lebhaften Tendenz und der

sofort eintreten zu lassen, den erner

sollen Abschlüsse über das zweite Quartal 1896 hinaus nicht ein⸗

gegangen werden.

Eine für den Monat April 1896 in Aussicht ge⸗

nommene Versammlung wird über die Preise für spätere Zeiträume

Beschluß fassen.

Der Aufsichtsrath der Norddeutschen Jute⸗Spinnerei und 2c Aufsch gestern beschlossen, der am 27. März stattfinden⸗ den Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 10 % vorzuschlagen; im vorhergehenden Jahre wurde 8 % Gewinn vertheilt.

önigsberg, 11. Februar. (W. T. B.)

Weizen weichend. Gerzte ruhig.

Spiritus 32,40, do.

do. hellbunt 113, 154,00, do.

En t 106. Weiße

pr. 2199. Ftte. 4* r. Frühjahr 33,20. Hr. e. Februar. (W. T. B.

loko matter, Umsatz 200 t, do. inländ. helinsas5000. do. Transit hochbunt und wei

Transit

pf tieid marft. Roggen weichend, pr. 2000 Pfd. Zollgew . 8 matt, do. loko hr. 2000 Pfd. Zoll⸗ Erbsen pr. 2000 . Zollgewicht 106,00. 100 % loko 32,90, do. pr. Februar

1 Getreidemarkt. Weizen do. inländ. hochbunt und n8 1 ½ erkehr pr. April⸗Mat

. Termin zu freiem do. Termin zu f Regulierungspreis

pr. April⸗Mai 118,50,

iem Verkehr 150. Roggen loko matter, do. inländischer 11 be Frfmak mecnfschen zum Transit 80, do. Termin pr. veir. I80

118,50, do.

Termin

Transit pr. April⸗Mai 83,50, do. Regu⸗

lierungspreis zum freien Verkehr 115. Gerste, große (660 —700 Gramm)

112. F97 kleine

Erbsen, inl

reslau, 1

duktenmarkt.

ndische kontingentiert 33,00.

625 660 Gramm) 103. Hafer, inländischer 103. 181,00. Spiritus loko kontingentiert 52,50, nicht

ebruar. (W. T. B.) Getreide⸗ und Pro⸗

1. pr. 100 1 100 % exkl. 50 Verbrauchs⸗

Sp

abgaben pr. Februar 51,30, do. do. 70 Verbrauchsabgaben pr. Fe⸗ bruar 31,80. ngs 2 Magdeburg, 11. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 % 12,50 12,70, Kornzucker exkl. 88 % Rendement 11,95 12,30, Nachprodukte exkl., 75 % Rendement 8,85 9,85. Fest. Brotraffin. 1 24,25 24,50. Brotraffin. II 24,00. Gem. Raffinade mit Faß 24 24,50. Melis I mit Faß 23,62 ½ 23,75. Fest. Rohzucker I. Produkt Trans. f. a. B. Hamburg pr. Februar 11,87 ½ bez., 12,00 Br., pr. März 11,80 bez., 12,05 Br., pr. April 12,05 bez., 12,12 ½ Br., pr. Mai 12,12 ½ bez., 12,30 Br., pr. Oktober⸗ Dezember 11,32 ½ bez., 11,35 Br. Fest. 1 Leipzig, 11. Februar. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Eü. 9,55 März 3,37 ½ ℳ, pr. April 3,37 ½ ℳ, pr. Mai 3,40 ℳ, pr. Juni 3,42 ½ ℳ, pr. Juli 3,42 ½ ℳ, pr. August 3,45 ℳ, pr. September 3,47 ½˖ ℳ, pr. Oktober 3,47 ½ ℳ, pr. November 3,47 ½ ℳ, pr. Dezember 3,50 ℳ, pr. Januar 3,50 Umsatz 30 000 kg. Ruhig. . Bremen, 11. Februar. (W. T. B.) IZ Raffiniertes Petroleum. (Offtzzielle Notierung der remer Petroleum⸗Börse.) Ruhig. Loko 6,10 Br. Russisches Petroleum Loko 6,05 Br. Schmalz. Ruhig. Wilcox 30 ½ ₰, Armour shield 30 ₰, Cudahy 31 ₰, Choice Grocery 31 ½ ₰, White label 31 ½ ₰, Fairbanks 26 4. Speck. Ruhig. Short clear middling loko 27 ½ 4. Reis unverändert. Kaffee unverändert. Baumwolle. Willig. Upland middl. loko 42 ½ . Wolle. Umsatz: 244 Ballen. Hamburg, 11. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko neuer 156 158. Roggen loko ruhig, hiesiger —,—, mecklenburger loko neuer 144 148, russischer loko ruhig 89 92. Hafer ruhig. Gerste rahig. Rüböl (unverzollt fest, loko 48 ½. Spiritus behauptet, pr. Fe ruar⸗März 17 ¼ Br. März⸗April 17 ½¼ Br., pr. April⸗Mai 17 ½ Br., pr. Mai⸗Juni 17 Br. fest. Umsatz 2500 Sack. Petroleum behauptet, Standard white oko 6,10. Hamburg, 11. Februar. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittags⸗ bericht.) Good average Santos pr. März 66, pr. Mai 65 ½, pr. September 62 ½, pr. Dezember 59. Ruhig. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Februar 11,90, pr. März 11,97 ⅛, per Mai 12,12 ½, pr. August 12,40, per Oktober 11,37 ½, per Dezember 11,30. Stetig. b 1 London, 11. Februar. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen ladung angeboten. 96 %. Javazucker 13 ¾ ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 11 Fest. Chile⸗Kupfer 437⁄16, pr. 3 Monat 4313/16. Liverpool, 11. Februar. (W. T. B.) Baumwoll Umsatz 8000 Ballen, davon für Spekulation und E port 1000 B. Weichend. Amerikaner 2 niedriger. Middl. amerikanische Lieferungen Ruhig. Februar⸗März 42²5⁄64 41 /⁄22 Verkäuferpreis, März⸗ 4 4²7⁄64 Werth, April⸗Mai 42²38⁄64— 4 ⅞e Verkäuferpreis, Mai⸗Juni ½22 4²³ %34 Käuferpreis, Juni⸗Juli 411⁄32 428⁄4ꝙ Verkäuferpreis Juli⸗August 411312 Käuferpreis, I““ tember 419 ⁄64— 45 ⁄16 do., September⸗Oktober 45/82 411⁄64 do., Oktober⸗November 4 ⁄22 47/64 do., November⸗Dezember 4 2 d. Werth. 8 Manchester, 11. Februar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ⅛, 30r Water Taylor 7 ¼, 20r Water Leigh 6 ⅜, 30r Water Clayton 7 ¼, 32r Mock Brooke 7, 40r Mayoll 7 ¼, 40r Medio Wilkinson 32r Warpcops Lees 6 ¾, 36r Warpecops Rowland 7 ⅜, 36r Warpcops Wellington 7 ¾, 40r Double Weston 8 ½, 60r Double courante Qua lität 11 ¾, 32* 116 vards 16 % 16 grey Printers aus 321/46r 161.

Ruhig. Paris, 11. Februar. (W. T. B.) (S Rohzucke fest, 88 % loko 31 ½ à 32. Weißer Zucker fest, Nr. 3, pr 100 kg, pr. Februar 34, pr. März 34 ¼, pr. Mai⸗August 35 ½, pr. Ok tober⸗Januar 32 ½⅛.

St. Petersburg, 11. Februar. (W. T. B.) rodukten markt. Weizen loko 9,00. Roggen loko 5,00. Hafer loko 3,40.

Leinsaat loko 10,70. Hanf loko —,—. Talg loko 48,00, per

August —. .o 11. Februar. (W. T. 8 Auf der italieni schen Meridional⸗Eisenbahn betrug in der dritten Januar Dekade 1896 auf dem Hauptnetz die Einnahme 2 256 568 (+ 2096) Lire, seit 1. Januar 1896 6 393 422 (+ 323 690) Lire. Im Er⸗ änzungsnetz betrug die Einnahme seit 1. Januar 1896 510 497 2 59 659) Lire. 1 8 Konstantinopel, 11. Februar. (W. T. B.) Die Verwal⸗ tung der Dette publique ottomane hat der Anatolischen EißenbahnGesellschaft 2 Millionen und der Salonik⸗ Monastir⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft 1 350 000 Fr. als Garantie für das Betriebsjahr 1895 gezahlt. 8 1 v 11. Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete mit nachgebenden Kursen und schloß nach theilweiser Erholung schwach. Der Umsatz in Aktien betrug 277 000 Stück. . Käufe in Weizen, die für Rechnung des Auslandes bei Er⸗ öffnung des Marktes stattfanden, verliehen diesem Artikel anfänglich eine gewisse Stetigkeit. Die Verkäufe der Haussiers und nicht un⸗ bedeutende Realisierungen wurden im weiteren Verlaufe die Ver⸗ anlassung, daß die Preise fortdauernd zurückgingen. Auch die Kabel⸗ meldungen lauteten so schwach, daß die Stimmung immer matter wurde und der Schluß recht schwach war. Mais nahm anfangs eine aufwärtsstrebende Tendenz an, konnte sie aber wegen der Mattig⸗ keit, welche die Weizenmärkte beherrschte, nicht behaupten. Wagrenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 8 216, do. do. in New⸗Orleans 7 ⅞, 1 (Pbtte, 8 I 880, bo. iladelphia 7,55, do. ro n 760, do. 1. 9 IX. e a Rohe u. Brothers 6,00. Mais per Februar 36 ⅛, do. per Ma 883 do. per Juli 878, Rother Winterweizen 81 ½, per Fe⸗ bruar 73 ¼, pr. März 74 ¼, vper Mai 72, per Juli 71 ⅛. Getreide. fracht nach Liverpool 2 ¼¾. Kaffee fair Rio Nr. 7 13, do. Rio Nr. 7 per März 12,50, do. do. per Mai 12,05. Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,80, Zucker 3 ⅛, Zinn 13,35, Kupfer 10,40. Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 8 127 242 Doll. gegen 8 496 366 Doll. in der Vorwoche. vr. n. Berschiffanben der letzten Woche p schen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 94000, do. nach Frankreich —, do. nach anderen Häfen des Kontinents 40 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 102 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents QOrts. 1 Chicago, 11. Februar. (W. T. B.) Weizen fiel infolge schwächerer ausländischer Märkte und bedeutender Ankünfte in den westlichen Plätzen durchweg. Nur die Nachricht von der Abnahme der sichtbaren Vorräthe der Welt übte vorübergehend einen günftigen Einfluß auf die Stimmung aus. Diese vermochte sich * t ernstlich zu befestigen, da Realisierungen, schwächere ausländise Meldungen und reichliches Angebot gepensät wirkten. Mais fallend während des ganzen Börsenverlaufs, im Einklang mit der Mattigkeit des Weizens. Weizen pr. Februar 63 ½, pr. Mai 65 ⅛, Mais per 35— 27 ¾, Sch per Februar 5,42, do. per Mai 5,60. Spec sbort elear 5,30. Pork per Februar 9,85. 8

line Certific. pr. März 163,

1 8

Morgen Feiertag in New⸗York und Chicago.

von den atlanti-.