1896 / 55 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Mar 1896 18:00:01 GMT) scan diff

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Gerste fest aber ruhig. Rüböl (unverzollt) ruhig, loko 47 ½.

Getreide ausgeführt worden.

[73541]

Spiritus 16 Br., pr. Petroleum be⸗

beschäftigt.

Java⸗Kaffee

behauptet, pr. März⸗April Br., pr. April⸗Mai Mai⸗Juni 16 ¾ Br. Kaffee fest, Umsatz 1500 Sack. hauptet, Standard white loko 5,70.

(W. T. B.) Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. März 65 ¼½, pr. Mai 65 ½, pr. September 62 ½, pr. Dezember 58 ½. Behauptet. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Ham⸗ bura pr. März 12,20, pr. April 12,35, pr. Mai 12,47 ½, pr. Juli 12,67 ⅛, pr. Oktober 11,47 ½, per Dezember 11,45. Stetig.

Wien, 2. März. (W. T. B.) Die Bilanz des Wiener Bankvereins weist ein Reinerträgniß von 3 591 597 Fl. auf gegen 3 498 278 Fl. im Vorjahre. Der Administrationsrath beschloß, eine Dividende von 8 Fl. vorzuschlagen und nach Dotierung verschiedener Fonds 415 898 Fl. auf neue Rechnung vorzutragen.

3. März. (W. T. B.) Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 7. Woche (vom 12. Februar bis 18. Februar 1896) 239 585 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 113 190 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 18. Februar 1896) betrugen die Brutto⸗Einnahmen 1 361 714 Fr. Zunahme gegen das Vorjahr 279 354 Fr.

London, 2. März. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗ ladung angeboten.

96 % Javazucker 14 ¾ stetig, Rüben⸗Rohzucker loke 123/16 Verkäufer, fest. Chile⸗Kupfer 46 ⅜, pr. 3 Monat 46 .

Liverpool, 2. März. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Weichend. Amerikaner ½2 niedriger. Middl. amerikanische Lieferungen: Stetig. März⸗April 4512 —411 ½64 ꝑKäuferpreis, April⸗Mai 4 ⁄2 do.,

Kai⸗Juni 45,82 Verkäuferpreis, Juni⸗Juli 4 ⁄½4 4 ⁄⁄ do., Juli⸗ August 4 %4 Käuferpreis, August⸗September 4 % do., September⸗ Oktober 4 Verkäuferpreis, Oktober⸗November 359,64 315⁄16 Käufer⸗ preis, November⸗Dezember 359/84 Verkäuferpreis, Dezember⸗Januar 3⁵9/1₰ d. do.

Bradford, 2. März. (W. T. B.) Wolle fest, belebter. Garne belebter, Preise anziehend. Die Stofffabrikanten sind

Paris, 2. März. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucken fest, 88 % loks 32 ¼ à 32 ½. Weißer Zucker fest, Nr. 3, pr. 100 kg pr. März 33 ⅜, pr. April 33 ⅛, vr. Mai 34 ½, pr. Oktober 31 ½

St. Petersburg, 2. März. (W. T. B.) Rußlands Getreide⸗Export. In der Woche vom 23. Februar bis 29. Februar 1896 sind über die Haupt⸗Zollämter 5 449 000 Pud

Davon entfielen auf Weizen 2 819 000 (Vorwoche 4 132 000), Roggen 1 041 000 (Vorwoche 957 000), Gerste 521 000 (Vorwoche 827 000), Hafer 772 000 (Vorwoche 991 000), Mais 296 000 (Vorwoche 203 000) Pud.

Amsterdam, 2. März. (W. T. B.) good ordinary 50 ½. Bancazinn 37t.

New⸗York, 2. März. (W. T. B.) Die Börse eröffnete schwach und mit niedrigen Kursen, im weiteren Verlauf wurde die Haltung ruhig. Zum Schluß ermattete die Börse. Der Umsatz in Aktien betrug 317 000 Stück.

Weizen, anfangs fest, ging infolge von großen Käufen, sowie auf geringe Vorräthe und kaltes Wetter im Westen im Preise höher. Später trat Abschwächung und ein Sinken der Preise ein infolge der Zunahme der unterwegs befindlichen Menge und weil kein Geschäft für den Export stattfand. Der Schluß war schwach. Mais ent⸗ sprechend der Festigkeit des Weizens einige Zeit im Preise anziehend. Realisierungen führten jedoch später zu einer Reaktion.

Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗YPork 711 18, do. do. in New⸗Orleans 7 ¾, Petroleum Stand. white in New⸗York 7,10 do. do. in Philadelphia 7,05, do. rohes (in Cases) 8,00, do. Pae line Certisic. pr. März 126, Schmalz Western steam 5,60, do. Rohe u. Brothers 5,90. Mais per März 37, do. per Mai

Untersuchungs⸗Sachen.

Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. „Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthvavieren.

36 % do. per Juli 37 ½, Rother Winterweizen 83 ¼, Weizen März 75 ½, pr April 75 ½, per Mai 73 ¾, per Juli 73 ¼. Getreide⸗ fracht nach Liverpool 1 ¾. Kaffee fair Rio Nr. 7 13 ¼, do. Rio Nr. 7 per April 12,35, do. do. per Juni 11,80. Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,65, Zucker 3 ¾, Zinn 13,30, Kupfer 11,20.

Visible an Weizen 64 089 000 Bushels, do. an Mais 13 038 000 Busbels.

Chicago, 2. März. (W. T. B.) Weizen nahm wegen der Abnahme der Zufuhren, welche auf der Ozeanüberfahrt begriffen sind und auf bessere Kabelmeldungen eine steigende Tendenz an; später führten Realisierungen eine Abschwächung herbei Mais, einige Zeit nach Eröffnung wegen der Festigkeit des Weizen steigend, gab später nach infolge von erwarteter Zunahme der Ankünfte. Weizen pr. März 65 ½, pr. Mai 67 ¼, Mais per März 29, Schmalz per März 5,32 ½, do. per Mai 5,47 ½ 5,25. Pork per März 9,65.

Mannigfaltiges.

Der Berliner Lokal⸗Verein des „Evangelisch⸗kirch⸗ lichen Hilfsvereins“ hat kürzlich seinen 6. Jahresbericht im Druck erscheinen lassen. Der Bericht konstatiert für das Jahr 1895 ein er⸗ freuliches Wachsthum der Thätigkeit, welche der Verein bei der Be⸗ kämpfung der religissen und sittlichen Nothstände in Berlin entfaltet hat. Dieses stetige Fortschreiten sei nächst dem Segen Gottes und der unermüdlichen Theilnahme Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin, Allerhöchstwelche mit warmem Herzen und offener Hand das Werk des Vereins begleitete, auch dem Umstand zuzuschreiben, daß solche praktische Aufgaben christlicher Liebesarbeit in Angriff genommen wurden, welche überhaupt noch nicht oder noch nicht genug berücksichtigt waren. Voran standen in dieser Beziehung nach wie vor die Pflegestationen für häusliche Krankenpflege, vorzugsweise unter den Un⸗ bemittelten, aber auch bei Wohlbhabenden in dringenden Nothfällen. Ihre Zahl ist auf 13 mit 90 Diakonissen aus 12 Mutterhäufern be⸗ setzte Stationen angewachsen, welche den Schwestern ein einfach, aber behaglich eingerichtetes Heim bieten, von dem aus sie innerhalb des ihnen zugewiesenen Bezirks in zahlreiche, von schweren Krankheiten heimgesuchte Familien tage⸗ oder wochenlang Hilfe und Trost bringen. Die dem Bericht beigefügten ausführlichen Mittheilungen über diese von den Damen der „Frauenhilfe“ thatkräftig unterstützte Arbeit veranschaulichen durch zahlreiche thatsächliche Beispiele die Sorge, die damit verbunden war, aber auch den Segen, der daraus hervorging. Im verflossenen Jahre wurden in 2278 Familien an 2548 Personen 20 220 Tagespflegen und 4744 Nachtpflegen geleistet, bei welchen die Diakonissen durch ausgebildete Pflegerinnen des Johanniter⸗Ordens und durch aus den Gemeinden herangezogene Hilfskräfte unterstützt wurden. Dennoch mußten 880 Bitten um Hilfe, darunter 568 wegen Mangels an Kräften, abgelehnt werden. Außer 2415 angelischen wurden 89 Katholiken und 44 Juden gepflegt. Unter den Pfleglingen waren 212 Männer, 1918 Frauen und 418 Kinder unter 15 Jahren. Im Unterschied von anderen Genossenschaften für Krankenpflege nahmen die Diakonissen, wie früher, außer der persönlichen Pflege der Kranken auch die Fürsorge für die Familien in allen den Fällen in die Hand, wo die erwerbenden Häupter oder Glieder derselben krank darniederlagen. Sie leiteten die Wirthschaft, versorgten die Kinder, bereiteten dem auf Arbeit gehenden Mann die Mahlzeit, sorgten für Beschaffung der nothwendigen Unterstützung zc. Bei jeder Pflege⸗ station steht ein Geistlicher als Kurator der leitenden Schwester be⸗ rathend zur Seite und vermittelt die Sorge für den äußeren Unter⸗ halt der Station. Auch die übrigen Pastoren, die Gemeindeschwestern und die Armenärzte gewähren ihnen nach Bedürfniß Beistand. Namentlich aber ließen sich die Damen der in 13 Bezirken organisierten „Frauenbilfe“ die Fürsorge für die Pflege⸗ stationen angelegen sein. Sie sammelten die Geldbeiträge

V Oeffentlicher Anzeiger.

Speck short clear

zur Unterhaltung derselben ein und beeiferten sich, alles das zu be⸗ schaffen, was die Schwestern an Erfrischungen, Pflegemitteln, Wäsche und Kleidung für ihre Kranken bedürfen. ast die Hälfte der (68 000 betragenden, auf circa 75 000 im laufenden Jahre an⸗ gewachsenen) Kosten wurde auf Anregung der Allerhöchsten Protektorin von den Damen der „Frauenhilfe“ aufgebracht, während Ihre Majestät die Kaiserin selbst das ganze Jahr hindurch durch wieder⸗ holte namhafte Geldspenden, sowie mannigfache andere Zuwendungen und Gaben Allerhöchstihre huldvolle Fürsorge bewiesen hat er Vorstand des Vereins giebt in seinem Bericht dem Vertrauen Aus⸗ druck, daß die evangelischen. Glaubensgenossen, wenn sie von dieser seiner ersprießlichen Arbeit Kenntniß erhalten, ihm die Mittel zu ihrer F nicht versagen werden. Würde, so heißt es darin, neben den unter vieler Uhübe von der „Frauenhilfe“ aus mehreren tausend Händen gesammelten 32 000 die andere Hälfte der Kosten für die Pflegestationen durch größere Zuwendungen von begüterten Männern dargereicht, so wäre der Ver⸗ ein seiner oft schwer drückenden Sorgen überhoben. Die Arbeit der Krankenpflegestationen habe sich so sehr als eine danernd nothwendige Einrichtung bewährt, daß eine Fundierung derselben ins Auge gefags werden müsse. Begüterte Mitbürger, welche Schenkungen oder Ver⸗ mächtnisse einem noch der festen Dotation entbehrenden wohlthätigen Zweck zuwenden wollen, seien daher auf diesen Fonds des Vereins für Krankenpflegezwecke aufmerksam gemacht. Der Magistrat von Berlin hatte für die Pflegestationen 6000 in den Stadthaushalts⸗ Etat eingestellt.

Die Fürsorge für die Krankenpflegestationen nahm, wie aus obigen Mittheilungen hervorgeht, die Kräfte und Mittel des Vereins weit überwiegend in Anspruch. Daneben wurde aber auch die sonstige Vereinsthätigkeit eifrig fortgeführt. Sie bestand in der Gewährung von Saalmiethen für kirchliche Gemeindepflege in den Parochien von Nazareth, Gethsemane und St. Paul, in Beihilfen für die Be⸗ stellung eines Hilfs⸗Predigers in St. Elisabeth (Versöhnungs⸗Kirche), in Zuwendungen an den Verein zur Fürsorge für die weibliche Jugend, an die Berliner Stadtmission für Seelsorge unter den Kellnern und zur Veranstaltung von Sonntagsandachten für Arbeitslose. Auch die Fürsorge für das Offenhalten der Kirchen an den Wochentagen während einiger Abendstunden, verbunden mit kurzen Abend⸗ andachten, ließ sich der Verein erfolgreich weiter angelegen sein, indem er eine besondere Kommission mit diesem Zweige seines Wirkens be⸗ traute. Es gelang mit Hilfe einer außerordentlichen Zuwendung Ihrer Majestät der Kaiserin von 1000 sowie von Gaben des Fabrikbesitzers C. Zimmermann (3000 ℳ), des Arztes Dr. Gericke (1000 ℳ), des Geheimen Medizinal⸗Raths Professors Dr. H. Fischer (1000 ℳ), des Banquiers Neuburger (2000 ℳ) und anderer größerer Geschenke, einen Fonds von etwa 10 000 zu ge⸗ winnen, aus welchem an Kirchen, die eine ähnliche Einrichtun wollen, aber die dazu erforderlichen Mittel nicht besitzen, Beihilfen bis zum Höchstbetrage von 600 für Glockenläuten, Orgelspiel und Aufsicht in der Kirche gewährt werden sollen. Die in fünf Kirchen mit der Einrichtung H Erfahrungen ermuthigen den Verein zur Fortsetzung des Versuchs. Der Vorstand des Berliner Lokal⸗ vereins des Evangelisch⸗ kirchlichen Hilfsvereins setzt sich aus folgenden Herren zusammen: Vorsitzender: D. Freiherr von der Goltz, Propst und Vize⸗Präsident des Evangelischen Ober⸗Kirchenraths

Stellvertreter: D. Braun, General⸗Superintendent; Schatzmeister:

Dr. Koch, Wirklicher Geheimer Ratb und Reichsbank⸗Präsident; Schriftführer: Müller, Geheimer Ober⸗Finanz⸗Rath.

Es ist zu wünschen, daß dem Verein, der, wie sich aus vor⸗ stehenden Mittheilungen ergiebt, seine Liebesarbeit mit Eifer und Er⸗ folg weiterführt, auch die opferwillige Hilfe und Unterstützung seitens der wohlhabenden Mitbürger zu theil werde und daß auch die der Mitglieder, entsprechend den sich stetig steigernden Ansprüchen an seine Thätigkeit, schneller wachse, als dies bisher der Fall gewesen ist.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[73542] K. Amtsgericht Böblingen. Steckbrief ergeht auf Grund Haftbefehls gegen die am 2. Fe⸗ bruar 1879 in Stammheim, O.⸗A. Calw, geborene ledige Dienstmagd Anna Maria Bechtold wegen D iebstahls. Einlieferungsort: Amtsgericht Böblingen. Nach einer Aeußerung ihres Vaters dürfte die Bechtold beabsichtigen, nach Amerika zu gehen. Böblingen i. Württbg., 29. Februar 1896. Stv. Amtsrichter Fromm.

Einsicht aus.

[73698]

Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Zeichner Wilhelm Albert Julius Beauvais aus Neufriedrichsdorf wegen schwerer Urkundenfälschung unter dem 23. Januar 1896 er⸗ lassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Potsdam, den 28. Februar 1396. 8

er Untersuchungsrichter beim Königl. Landgericht.

[73676] 3

Der Obermatrose, Steuermann Heinrich Karl Her⸗ mann Dannehl, zuletzt in Damgarten wohnhaft, eboren am 11. November 1863 zu Wustrow, wird eschuldigt, als beurlaubter Wehrmann der Seewehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königli Amtsgerichts hierselbst auf Dienstag, den 19. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffen⸗ gericht zu Barth zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando zu Stralsund aus⸗ estellten Erklärung verurtheilt werden.

Barth, den 8. Februar 1896.

Sack, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, i. V.

ZZ11*“*“

2) Aufgebote. Zustellungen ö16e4“*“

[73699] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuch von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Bd. 89 Nr. 3640 auf den Namen des Rentiers Gustav Franke zu Berlin eingetragene, zu Berlin, Emdenerstraße 47, Ecke Waldenserstraße, be⸗ egene Grundstück am 30. April 1896, Vor⸗ 18. v⸗ 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das rund. stück ist 10 a 31 qm groß und mit 17 360 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel.

werden.

[73577]

Kaufmann in

Gegen:

Verhältnisse,

8

Berlin, den 27 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Niederschönhausener Parzellen Band 14 Nr. 570 auf den Namen der verehelichten Landwirth Finterbusch, lottenburg eingetragene, zu Berlin, Pappel⸗Allee Nr. 43 belegene Grundstück am 7. Mai 1896, Vor⸗ 6 ha 62 a 92 qm, mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Zimmer 40, versteigert werden. 12 a 77 qm groß und mit 16 400 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 11. Mai 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet Die Akten 87 Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus.

Berlin, den 27. Februar 1896.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

In Sachen der Henriette, gebk. Mayer, Wittwe von Max Löb, lebend, Rentner in Worms, wegen der mit ihrem verstorbenen Ehemanne gehabten emeinschaft und 2) des Michael Löb, erlin, handelnd als einziger Sohn und Erbe des vorgenannten Mar Löb und dessen verlebten ersten Ehefrau Esther, geb. Mavyer, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Roth in Worms, be⸗ treibender Theil.

ehelichen .

1) die Ehe⸗ und Ackersleute Joh. Metzger III und Christine, geb. Stark, beide früher in Gimbsheim, jetzt unbekannt, wo? abwesend als Solidarschuldner,

2) den Ludwig Zimmer IV, Landwirth in Gunters⸗ blum, Drittbesitzer,

wegen Zwangsvollstreckung in das Vermögen. Die Zwangsvollstreckung wurde durch Beschluß Gr. Amtsgerichts hierselbst angeordnet und Termin zur Verhandlung über die für das Ver⸗ fahren erheblichen, thatsächlichen und rechtlichen Ver⸗ hältnisse, insbesondere über Eigenthums⸗ und Besitz⸗

1b Belastungen, VerPachtungen und Vermiethungen Zeit, Ort und 2 Versteigerung anberaumt auf: April 1896, Vormittags 10 ½ Ühr, in dem Sitzungssaale Gr. Amtsgerichts Oppenheim. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung und Ladung wird dieser Auszug des Beschlusses bekannt gemacht.

Oppenheim, den 21. Februar 1896.

Gr. Amtsgerichtsschreiberei.

Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags [73578. wird am 4. Mai 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 22. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur

Februar 1896.

Kaufmann Lindner zu Halle i. Br wegen Wechselforderung, wird, n.

gehörigen Grundstücke:

46 a 97 qm, 2) der Plan

Lina, geb. Beyrich, zu Char⸗

Nr. 100 b

Erdgeschoß, Flügel C., 3 qm Das Grundstück ist ü

Das Weitere enthält Februa dieses Beschlusses

K. 21. 96 liegen in der

briefe zu überreichen haben.

Beschluß. ibbentrop. handelnd [73654]

In Sachen

selbst, Kläger,

1) des

unbewegliche kamp sammt Zubeh

a. Nr. 1600 „Mitten Schnakenberge“ zu 33,8 a,

aufgehoben.

edingungen der

Samstag, den Dehlmann.

[73603] Auf Antrag des 1 Christian Conrad in Firma M.

8*

Lachen des Viehhändlers M. Friedenreich zu Hameln, Gläubigers, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Steinfeld zu Hannover, wider den An⸗ bauer Wilhelm Coers in Lüerdissen, Schuldner, jetzt den Konkursverwalter in dem über das des Anbauers Wilhelm Coers eröffneten Konkurse,

achdem auf Antrag des Gläubigers die Beschlagnahme der dem Schuldner

1) der Plan Nr. 100 a „auf dem Bleeke“ zu 1 ha „am Hammelberge“ zu 3) der Plan Nr. 99 „ouf dem Bleeke“

sämmtlich Lüerdissener Feldmark,

zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 12. Februar 1896 verfügt, auch die Eintragung 300 ses im Grundbuche am nämlichen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Montag, den 29. Juni 1896, Nach⸗ mittags 3 Ühr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Becker'schen Gastwirthschaft zu Lüerdissen angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗

Eschershausen, den 27. Februar 1896. beis Amtsgericht.

Bekauntmachung.

1) des Kaufmanns H. Mittendorff hierselbst, 2) der Erben des Kaufmanns F. A. Twele hier⸗

wider die Ehefrau des Fabrikarbeiters Schütte, Wilhelmine, geb. Henze, Beklagte, wegen Forderung, wird der auf Sonnabend, den 16. Mai cr., Nachmittags 3 ½ Uhr, in der 8 Kreikenbohm'schen Gastwirthschaft zu Linnenkamp züglich folgender Einlagebücher der Sparkasse Wolfach angesetzte Termin zur Zwangsversteigerung der der b

rinksitzerwesens No. ass. 21 iu Linnen⸗

ör, 2) der Pläne auf Stadtoldendorfer Feldmark, am Holzberge

b. Nr. 1663 „Hinter dem Böhnersieke“ zu 26,3 a,

Stadtoldendorf, den 26. Februar 1896. 1“ Heerzogliches Amtsgericht. 8

Aufgebotsverfahren.

Verlagsbuchhändlers Friedrich H. Lorenz & Co. in Leipzig, als des Erben des verstorbenen Kaufmanns Moritz Lorenz ebenda, ist behufs Kraftloserklärung der angeblich dem letzteren im Anfange der 1860 er

Jahre bei einer Versendung abhanden gekommenen vier Aktien der Aktiengesellschaft in Firma Aktien⸗ Lagerbier⸗Brauerei zu Schloß⸗Chemnitz in Chemnitz Nummer 46 bis 49 über je 100 Thaler deren Talons und Dividendenscheine sich in Händen des Antragstellers befinden, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte das Aufgebotsverfahren anhängig ge⸗ macht worden.

Vermögen

29. Februar 1896. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: Sekr. Hennings.

[73620v)0) Ss 3 8 Das Quittungsbuch Nr. 17 324 der Kreissparkasse zu Brakel, Einzahler: „Pfarre Pömbsen“ über 300 eingelegt am 2. November 1883

2 4 1884

zu vier Prozent Zinsen, ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag des Kirchenvorstandes der katholischen Pfarrgemeinde zu Pömbsen, Kreis Höxter, soll das vorerwähnte Spar⸗ kassenbuch aufgeboten werden.

Es wird daher der unbekannte Inhaber dieses Sparkassenbuches aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Sparkassen⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen muß.

Brakel, den 21. Februar 1896.

Königliches Amtsgericht.

zu 50 a

[73611] Aufgebot. Nr. 2637. heute verfügt: b

Gestelltem Antrage gemäß wird das Aufgebot be⸗

in Linnenkamp,

ass

en: Beklagten gehörigen Grundstücke, als a. Einlagebuch Nr. 5403 über eine Einlage im 2

Betrage von 290 55 ₰, lautend auf den Namen der Dienstmagd Magdalena Müller von Einbach, zur Zeit in Wolfach, eingetragen im Hauptbuch und am Seite 3088/2689, 1

b. Einlagebuch Nr. 5404 über eine Einlage im der Katharina Müller, Dienstmagd von Einbach, zur Zeit in Kinzigthal⸗Langenbach, eingetragen im Hauptbuch Seite 2690. Die Inhaber haben spätestens im Termin vom Donnerstag, den 12. November 1896, Vormittags 10 ÜUhr, ihre Rechte anzu⸗ melden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Wolfach, den 26. Februar 1896.

Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts.

Hässig.

Königl. Amtsgericht Chemnitz, Abth. B., den

treffen

Zahl

(300 ℳ),

Aufgebot.

Das Gr. Amtsgericht Wolfach bat

Betrage von 106 19 ₰, lautend auf den Namen b

8

„Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 3. März

1. Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, Zustellungen u. der 18 „Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. „Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

8897 1 Anfgebot. 88 69e. das Aufgebot folgender angeblich abhanden ekommener Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse: Shore he. 527 el, Anna, Tochter des Steueraufsehers von v-g. Wenzel jetzt verehelichten Schuhmacher Schulze in Neu⸗Weißensee im Beistande ihres Ehe⸗ b 87 195 über 10,45 ℳ, lautend auf Oswalvd Stock, und Nr. 97 747 über 10,81 ℳ, lautend auf Elara Stock von dem Vater Kaufmann Reinhold Stock zu Berlin, 3) Nr. 512 415 über 255 88 ℳ, lautend auf die verehelichte Posamentier. Ottilie Wiegert, geb. Benzin von der ꝛc. Wiegert, 1“ 4) Nr. 246 315 über 13,29 ℳ, lautend auf die Wittwe Louise Schultze, geb. Noack von der ꝛc.

Seh 1hg, 640 798 über 6,27 ℳ, lautend auf die verehelichte pensionierte Zugführer Wardermann, Clara, geb. Courtois von der ꝛc. Wardermann im Beistande ihres Ehemannes,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 15. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, r. ter. zeichneten Gerichte, Neue Friedrichsttafe 13, Hof, Flügel B., part, Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 1. Oktober 1895.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 82.

73326 Aufgebot. 8 hen. Heinrich Müßler aus Essen hat das Aufgebot des angeblich gestohlenen, auf seinen Namen lautenden Sparkassenbuches der Ge⸗ meinde⸗Sparkasse zu Borbeck Nr. 5532 über 520 beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Sep⸗ tember 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Borbeck, den 18. Februar 1896. Königliches Amtsgericht.

44688 18 888 Königl. Amtsgericht München I, Abth. A. f. Z⸗S., hat unterm 26. ds. Mts. folgendes Auf⸗ gebot erlassen: 8 Es sind zu Verlust gegangen; 85 1) ein von der Firma Schlag u. Sohn dahier am 1. September v. Irs. ausgestellter, mit Blanko⸗ Indossament versehener, am 4. k. Mts. zahlbarer, don Alois und Maria Bader dahier acceptierter, an Kaufmann Ponge in Berlin und von diesem an Fabrikant P. Böhme daselbst weitergegebener Prima⸗

9 übe 40 ℳ; Wechsel über der B. Hypotheken⸗ und

2) ein Interimeschein 6 Wechselbank dahier vom 31. Dezember 1855 Nr. 10.

ol. 1, gezeichnet von Brattler & Gottschall, wonach n. Kagerer in Neukirchen, Hl. Blut, durch eine theilweise Einlage von 25 Fl. Mitglied der III. Klasse der neunten Jahresgesellschaft 1855 der Rentenanstalt genannter Bank geworden ist.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Marcuse I. in Berlin, namens des Fabrikanten P. Böhme da⸗ selbst, und des K. Pfarrers A. Hornauer in Neu⸗ kirchen. Hl. Blut, namens der Meßnerswittwe Barbara Schönberger, geb. Kagerer, werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Urkunden auf⸗ gefordert, ihre Rechte bierauf bis spätestens im Auf⸗ gebotstermin am Montag, den 18. Mai 1896, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗ zimmer Nr. 40/11 (Augustinerstock) anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird.

München, 28. Oktober 1895. 1 .

Der Königl. Sekretär: (L. S.) Störrlein. Nachstehendes Aufgebot:

[73617 fgebot Leibzüchters Friedrich Reuter zu

Die Erben des Lobach, als:

1) die Ehefrau des Kleinköthers Heinrich Borchers, zu Lobach,

2) die Ehefrau des Halbmeiers Friedrich Albrecht, in Negenborn, 8 11u“

3) die Ehefrau des Halbmeiers Heinrich Schmidt, daselbst,

4) der Gastwirth August Brandt, zu Hameln, haben das Aufgebot des ihnen angeblich abhanden ekommenen Hypothekenbriefs vom 16. März 1882 über ein Darlehn von 3000 Mark nebst 4 ½ % Zinsen, eingetragen im Grundbuche von Lobach Band I Seite 3 auf den Albrecht'schen Vollmeierhof No. ass. 2 daselbst, beantragt. 5

Der unbekannte Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 25. September d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen unter dem Rechtsnachtheile, daß die Schuldurkunde der Eigen⸗ thümerin des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt werden wird.

Holzminden, den 22. Februar 1896.

Herzogliches Amtsgericht.

1 (gez.) H. Cleve.

wird damit veröffentlicht. b F. Bach, Sekretär, Gerichtsschreiber.

lautend auf

vor dem unter⸗

[73618] Aufgebot.

Der Kaufmann Heinemann Friedmann von Schweinshaupten hat das Aufgebot eines Hypotheken⸗ briefes des Herzoglichen Amtsgerichts hier vom 3. Januar 1889 über 500 ℳ, eingetragen im Grund⸗

buch von Hellingen

a. Bd. I Hpt.⸗Nr. 23 Blatt 130 Abth. III Nr. 6 IV 11’“ .„GG 11 III 3 III III 4 IV 8B“ 49 III- IV. Vbö NII“ V 1”] b1ö1“” EEEE V auf ihn als Gläubiger und auf den Landwirth und immermann Lorenz Reuter in Hellingen als chuldner lautend, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. September 1896, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Königsberg i. Fr., den 21. Februar 1896. Herzogliches Amtsgericht. Huschke.

[73604] Aufgebot. 1

Auf Antrag der Erben des Mühlenbesitzers Carl Koliwer werden alle unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten und dinglich Berechtigten aufgefordert, svätestens im Aufgebotstermine, am 6. Juni 1896, Mittags 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf die im Gemeindebezirk Brattian belegene, im Westen und Norden von der Drewenz und im Osten und Süden von dem Rittergut Brattian begrenzte Parzelle Kartenblatt 1 Flächenabschnitt 603/394 von 0,32,20 ha Acker 6 Klasse und 0,50 Thaler Rein⸗ ertrag, welcher am rechten Ufer der Drewenz die Dorsstraße und das Grundstück des Maurers Maximilian Morenz gegenüberliegt, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück bei Anlegung des Grundbuch⸗ blattes ausgeschlossen werden. F. 27/95.

Neumark, den 20. Februar 1896.

Königliches Amtsgericht.

[73608] Aufgebot.

Der Ackerer Johann Franz Penno zu Nichtern, Kirchspiels Südlohn, hat das Aufgebot folgender Grundstücke: Flur 12 Nr. 196, Geerde, groß 28 a 86 qm. Flur 12 Nr. 202, in dem Esch, 31 a 05 am,

lur 12 Nr. 264, Nichternsche Esch, 29 a 90 dm,

lur 14 Nr. 22, Benkers Goren, 21 a 81 qm, Flur 15 Nr. 58, Gr. Oedings Kamp, 12 a 45 dm, Flur 15 Nr. 86, Friedenkamp, 12 a 03 am, Flur 15 Nr. 159. Bietenschlatt, 68 a 06 qm, Flur 13 Nr. 31/2, Lehmkuhle, 10 a 55 qm, Flur 18 Nr. 32/2, Kuhkamp, 16 a 78 qm, Flur 18 Nr. 106/5, Grefte, 0l, a 36 qm, Flur 18 Nr. 423/106 ꝛc., Dorf, 55 am der Steuergemeinde Südlohn, behufs seiner Ein⸗ tragung als Eigenthümer beantragt. Alle Eigen⸗ thumsprätendenten werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 2. Mai 1896, Morgens 11 ½ Uhr, ihre Rechte und Ansprüche auf die Grundstücke anzumelden, mit der Verwarnung, daß in Folge nicht erfolgter Anmeldung und Bescheinigung des Widerspruchsrechts die Eintragung des Besitz⸗ titels für den Antragsteller erfolgen wird.

Vreden, den 25. Februar 1896.

Königliches Amtsgericht.

[73616] Aufgebot.

Mittels Rezesses Nr. 22 926 vom 9,/24. Januar 1896, bestätigt am 3. Februar 1896, ist zwischen Herzoglicher Kammer, Direktion der Forsten, in Braunschweig, und der Ehefrau des Kleinköthers Christian Borchers, Wilhelmine, geborene Rieke, in Jedehausen, die Ablösung der dem Gehöfte No. ass. 31 zu Jedehausen zustebenden Berechtigung zum Bezuge forstzinsfreien Bauholzes aus den Herzoglichen Forsten gegen eine Kapitalentschädigung von 1434 31 nebst Zinsen zu 4 % pro anno, vom 3. Januar 1896 an gerechnet, vereinbart worden. Auf Antrag Her⸗ zoglicher Kammer, Direktion der Forsten, in Braun⸗ schweig werden alle diejenigen, welche Ansprüche an die abgelöste Berechtigung resp. das Ablösungs⸗ kapital zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem zur Auszahlung des vorgedachten Ablösungskapitals auf Montag, den 4. Mai 1896, Morgens 10 Uhr, vor unter⸗ zeichnetem Gericht angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit solchen Ansprüchen der Antrag⸗ stellerin gegenüber ausgeschlossen werden sollen.

Seesen, am 29. Februar 1896.

Herzogliches Amtsgericht. W. Haars.

73605] Aufgebot. 8 1 Auf Antrag seines Bruders, des Tischlers Johannes Paszek in Osnabrück, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Porsch in Bromberg, wird dessen am 22. Ja⸗ nuar 1847 geborener Bruder Paul Paszek, welcher im Jahre 1873 sich von Bromberg ins Ausland be⸗ geben hat und seit dem Jahre 1884 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 3. März 1897, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 9 des Land⸗ erichtsgebäudes) zu melden, widrigenfalls seine Todekerklärung erfolgen wird. Bromberg, den 25. Februar 1896. Königliches Amtsgericht.

[73619] Aufgebot. b

Auf Antrag der Betheiligten werden die unter A. aufgeführten Personen, welche vor länger als 20 Jahren nach Amerika ausgewandert sind und seitdem keine Nachricht von sich gegeben haben, und deren ihrer Existenz nach unbekannten Erben hiermit

geladen, Sonnabend, den 15. Mai 1897,

11““

Vormittags 10 Uhr, vor der unterzeichneten Be⸗ hörde in Person oder durch genügend legitimierte Be⸗ vollmächtigte zu erscheinen und ihre Ansprüche auf das Vermögen der Abwesenden anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die Verschollenen für todt erklärt und ihr Vermögen als vererbt erachtet und behandelt werden wird, auch die ihrer Existenz nach unbekannten Erben, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen werden. Gleich⸗ zeitig wird Termin zur Eröffnung eines Ausschluß⸗ urtheils auf Sonnabend, den 22. Mai 1897, Vormittags 11 Uhr, unter dem Rechtsnachtheil anberaumt, daß der Bescheid für die Nichterschienenen Mittags 12 Uhr für publiziert gilt. Auswärtige Betheiligte haben zur Annahme künftiger gerichtlicher Verfügungen Bevollmächtigte am Sitz des Gerichts zu bestellen.

Gräfenthal, den 15. Februar 1896. Herzogliches Amtsgericht. Abth. III. Luther, i. V.

8. 2

1) Krampf, Christiane Ernestine Auauste, ge⸗ boren am 2. Juli 1850 zu Reichmannsdorf, Tochter des Johann Georg Müller, Holzmacher, und dessen Ehefrau Johanna Juliane Friedericke, geb. Liebmann, in Reichmannsdorf, beide verstorben, Ehefrau des Daniel Krampf, verschollen seit 29 Jahren. Ver⸗ mögen: 229 23 ₰. Antragsteller: Holzmacher Ernst Müller in Reichmannsdorf und dessen Ehe⸗ frau Wilhelmine, geb. Müller, Schwester der Ver⸗ schollenen.

2) Dietz, Georg Friedrich, geboren den 18. No⸗ vember 1839 in Gebersdorf, Sohn des Brauers Johann Georg Dietz und dessen Ehefrau Eva Katharine, geb. Bock, in Gebersdorf, beide ver⸗ storben, verschollen seit 1871. Vermögen ca. 3700 Antragsteller: Brauer Heinrich Dietz in Gebersdorf, Bruder des Verschollenen.

[73666] Aufgebot.

Auf Antrag der Christiane Amalie verehel. Peschke, geb. Kühnel, in Thürmsdorf, ist die Einleitung des ufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung der Johanne Christiane verw. Kühnel, geb. Schröter, aus Pfaffendorf, die seit dem 28. November 1875 verschollen und von deren Leben seit dieser Zeit weder durch sie, noch durch Andere Nachricht vor⸗ handen ist, beschlossen worden.

Es werden daher die verw. Kühnel, ingleichen alle Personen, die ein gleiches oder besseres Erb⸗ recht als die Antragstellerin und deren zwei Schwestern an dem allhier verwahrten Vermögen der Kühnel zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, in dem auf den 14. November 1896, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine sich anzumelden oder von ihrem Leben Nachricht anher zu geben, da widrigenfalls die Verschollene für todt erklärt und deren Vermögen an die Antragstellerin und die übrigen hier bekannten gesetzlichen Erben ausge⸗

[73615]1 Aufgebot.

In Sachen des Webermeisters Michael Hütter in Tauberscheckenbach gegen den am 27. Juni 1846 geborenen, nun verschollenen Johann Lronhard Brümmer von Tauberscheckenbach wegen Todes⸗ erkläͤrung hat das K. Amtsgericht Rothenburg o. T. Aufgebotstermin auf Mittwoch, 23. Dezember 1896, Vormittags 9 Uhr, in seinem Süungs⸗ saale anberaumt und Aufforderung ergehen lassen:

1) an den Verschollenen selbst, spätestens im Auf⸗ gebotstermine persönlich oder schriftlich sich anzu⸗ melden, widrigenfalls er für todt erklärt werd

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen;

3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Rothenburg o. T., 28. Februar 1896.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

(L. S.) Stockmayer, K. Sekretär. [73606] 8

Aufgebot zum Zweck der Todeserklärung.

1) Margarethe Elisabethe Wenzel, geb. Wenz Georg Adams Wwe., von Langenfeld, 8

2) Geschwister Köhler aus Bad Liebenstein:

a. Ernst Heinrich, geb. 19. Dezember 1836,

b. Johannes Veit, geb. 13. Juni 1839, Kinder des Tagelöhners Wilhelm Köhler und seiner Ehefrau Eva Kacharine, geb. Schmidt, daselbst, sind vor mehr als 30 Jahren nach Amerika ausgewandert, seitdem keine Nachricht von ihnen eingegangen. Den Erstgenannten stehen 2 Hypothekenforderungen von zusammen 1120 Fl. zu, den letzteren beiden zu⸗ sammen ein Sparkasse⸗Guthaben von 126 93 ₰. Die Abwesenden und ihre unbekannten Erben werden auf Antrag der Vormünder, zu 1 Schmiedemeister Gg. A. Ender in Langenfeld, zu 2 a. u. b. Händler Ehrhard Schwarz in Liebenstein, hiermit geladen, sich zu melden und ihre Ansprüche zu bescheinigen bei Vermeidung der Todesertlärung und des Auss nlusses. Anmeldungstermin zu 1 am 12. März 1897, zu 2 a. u. b. am 18. September 1896, Termin zur Verkündung einer Entscheidung zu 1 am 19. März 1897, zu 2 a. u. b. am 25. Sep⸗ tember 1896.

Salzungen, den 19. Februar 1896.

Herzogliches Amtsgericht. Abtl Müller.

[73607] Bekanntmachung. Aufgebot behufs Todeserklärung.

Der am 11. Juli 1825 zu Schwerin a. W. ge⸗ borene Sohn des daselbst verstorbenen Handelsmanns Mendel Isaac Cohn, Vornamens Gerson, welcher nach Angabe seiner Schwester, der verwittweten Marianne Seligsohn, geb. Cohn, zu Berlin seit dem Jahre 1878 verschollen ist, wird hiermit, nach⸗ dem die verwittwete Seligsohn die Todeserklärung

antwortet werden wird. Königstein, am 20. Februar 1896. Königl. Amtsgericht.

[73610] Aufgebot.

Auf den Antrag des Pflegers über den Nachlaß der am 19. Juli 1893 zu Carrenzien verstorbenen Wittwe des Malers Friedrich Siehl, Louise, geb. Seeger, zu Carrenzien, des Schlossermeisters Theodor Dencker daselbst, wird der am 11. September 1854 zu Neuhaus a. d. Elbe geborene Ernst Heinrich Friedrich Wilhelm Meinke, Sohn der Eheleute Johann Heinrich Friedrich Meinke und Marie Dorothea Elisabeth Harms zu Neuhaus a. d. Elbe, welche um 1855 oder etwas später mit dem genannten Sohne nach Nord⸗Amerika aus⸗ gewandert sind, ohne daß seither über deren Fortleben irgend welche Nachricht hierher gelangt ist, aufgefordert, sich bis zum 1. März 1897 bei hiesigem Gerichte zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und oben⸗ gedachter Nachlaß der Wittwe Siehl, deren nächsten sich legitimierenden Erben und in deren Ermangelung dem Fiskus überwiesen werden soll. Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des Ver⸗ schollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung, und etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte für den Fall demnächstiger Todeserklärung zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Nachlasses der Wittwe Siehl auch auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. Gleichzeitig werden alle sonstigen Personen, welche an den Nachlaß der Wittwe Siehl Erbansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 1. März 1897 bei hiesigem Gerichte anzumelden, unter der Verwarnung, daß nach Ablauf dieses Termins die Ausstellung der Erbbescheinigung zu Gunsten der nächsten sich legitimierenden Erben erfolgen, auch die Ausantwortung der Siehl'’schen Erbschaft an diese und in deren Ermangelung an den Fiskus statt⸗ finden soll.

Neuhaus a. d. Elbe, den 18. Februar 1896.

Koönigliches Amtsgericht.

[73609] 8 Aufgebot. 6 Auf Antrag des Weißbinders Johannes Koch zu Sand als Vormund über die unbekannt wo? ab⸗ wesende, am 18. Februar 1826 zu Sand geborene Anna Christine Schmeißing wird die Anna Chri⸗ stine Schmeißing aufgefordert, spätestens im Termin am 7. Juli 1896, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle dahier zu erscheinen, oder sich durch einen Bevollmächtigten vertreten zu lassen, widrigen⸗ falls sie für todt erklärt werden wird. Naumburg in Hessen, den 27. Februar 1896. Ksönigliches Amtsgericht. Steinhauß.

1.

beantragt hat, aufgefordert, sich spätestens bis zum 15. Dezember 1896, Vormittags 11 ¼ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichts, Zimmer Nr. 9 zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen

wird. Schwerin a. W., den 26. Febru Königliches Amtsgericht.

1896.

[73612]

Auf Antrag

1) der Ehefrau Emilie Tobsing, geb. Schultz, zu Heringsdorf,

2) der Ehefrau des Rentiers Karl Albrecht zu Swinemünde, Caroline, geb. Wiedemann, im Bei⸗ stande ihres Ehemannes,

ist das Verfahren auf Todeserklärung des Post⸗ boten Hermann Tobsing von Heringsdorf bezw. des Stewards Franz Knuth von Swinemünde eingeleitet.

Der Postbote Hermann Tobsing bezw. der Steward Knuth werden aufgefordert, sich bei dem

Aufgebot.

Franz

am 17. Dezember 1896, Vormittags 9 Uhr, schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfals die⸗ selben für todt erklärt werden werden.

Swinemünde, den 17. Februar 1896

Königliches Amtsgericht. [73696] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker der ver⸗ storbenen Ebeleute, Privatmann Franz Christian Martin Lexzau und Johanna Friederica (Friedericke) Amalia (Amalie), geb. Schultz, nämlich des Kauf⸗ mannes Georg Ludwig Wilhelm (richtiger Geor Wilhelm Ludwig) Lexzau und des Julius Danie Joachim (richtiger Julius Daniel Joachim Friederich) Scharbau, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Moenckeberg und Brandis, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen:

Es werden:

1) alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 27. Dezember 1895 bezw. 29. Dezember 1893 ver⸗ storbenen Eheleute, Privatmann 5 Martin Lexzan und Johanna Friederica (Friede⸗ ricke) Amalia (Amalie), geb. Schultz, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von den genannten Erblassern am 2. Januar 1888 hierselbst gemeinschaftlich errichteten, mit 3 Nachträgen, resp. vom 29. August 1888, 30. April 1889 und 4. September 1889 und einem von dem genannten Erblasser am 15. Sep⸗ tember 1894 hierselbst allein errichteten, am 9. Januar 1896 hierselbst publizierten Nachtrag versehenen, am 25. Januar 1894 hierselbst publi⸗ zierten Testaments, insbesondere der Ernennung

der zu Testamentsvollstreckern und den denselben ertheilten Befugnissen, namentlich

der Befugniß, auf ihren

8c

alleinigen Konsens

unterzeichneten Gericht spätestens im Aufgebot terminmn