Groningen und Ausführung der damit zusammenhängenden Arbeiten. Voranschlag 23 800 Fl. hüh 20. März. Provinzialverwaltung in Herzogenbusch: Ver⸗ breiterung des Kanals „Zuid⸗Willem“ und Schuvarbeiten an den Deichen. Voranschlag 77 000 75 eru. 1. Juni. Stadtverwaltung in Lima: Konzession der Er⸗ richtung und des Betriebes der elektrischen Stadtbeleuchtung mit der Befugniß für den Unternehmer, private Beleuchtungsanlagen aus⸗ zuführen. Dauer der Konzession 20 Jahre. Näheres bei der perua⸗ nischen Gesandtschaft in Paris, Avenue Hoche 8, wo auch die An⸗ gebote angenommen werden. 1 Britisch⸗Indien.
24. März. Stadtverwaltung in Madras: Lieferung von 1110 Tonnen gußeiserner Wasserleitungsröhren mit Zubehör und Spezialstücken. Verdingungsheft und alles Nähere bei Henry S. King u. Co., 65 Cornhill, London E. C., welche auch Angebote entgegennehmen.
China.
27. April. 200 Achsen und 400 Räder aus Schmiedeeisen für Personenwagen. Verdingungsheft und Auskunft bei C. P. Sandberg, berathendem Ingenieur der Regierung, Great Georgestreet in London, welcher auch die Angebote entgegennimmt
“
Verkehrs⸗Anstalten.
Die Post von dem am 30. Januar von Shanghai ab⸗ gegangenen Reichs⸗Postdampfer „Karlsruhe“ ist in Neapel eingetroffen 5 gelangt für Berlin voraussichtlich am 5. d. M. Vormittags zur Ausgabe.
Laut Telegramm aus Goch ist die erste englische Post über Vlissingen vom 3. März ausgeblieben. Grund: Verspätete Abfahrt des Schiffes von Queenborough.
Bremen, 3. März. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Werra' ist am 29. Februar Nachmittags von “ nach Genua abgegangen. Der Postdampfer „Halle“ ist am 1. März Nachmittags in New⸗York angekommen. Der “ „Weimar“ ist am 29. Februar Nachmittags von New⸗York nach der Weser abgegangen. Der Postdampfer „Hohen⸗ staufen“ ist am 29. Februar von Santos nach Bahia abgegangen. Der Postdampfer „Salier“ ist am 2. März Nachmittags auf der Weser angekommen.
Hamburg, 3. März. (W. T. B.) Hamburg⸗Aneri⸗ kanische Packetfahrt⸗Akrtien⸗Gesellschaft. Der Postdampfer „Prussia“' hat heute morgen Scillpy passiert.
London, 4. März. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Trojan“ ist gestern auf der Heimreise von den Canarischen Inseln abgegangen.
Rotterdam, 3. März. (W. T. B.) Niederländisch⸗ Amerikanische Dampfschiffahrts ⸗Gesellschaft. Der Dampfer „Spaarndam“ ist gestern früh in New⸗York an⸗ gekommen.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause gelangen g komische Oper „Die Nürnberger Puppe“ (Frl. Dietrich, Herr Bulß) und das Ballet „Laurin“ zur Aufführung.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Richard Skowronnek'’s Lustspiel „Die kranke Zeit“ mit den Damen Schramm, Poppe, Conrad, von Mayburg, Hausner und den Herren Vollmer, Molenar, Hartmann und Heine in den Hauptrollen gegeben.
In dem „Mozart⸗Konzert“, das am Freitag, den 13. Mär im Kroll'schen Theater stattfindet und an welchem außer 85 Königlichen Kapelle zahlreiche andere künstlerische Kräfte der König⸗ lichen Oper betheiligt sind, kommt das Singspiel „Der Kapellmeister“ erstmalig zur Aufführung. Es ist darin den beliebtesten Gesangs⸗ nummern des Mozart'schen „Schauspieldirektor“ eine völlig neue Hehelan die während des Aufenthalts Mozart's am “ Wilhelm's II., im Jahre 1789, in Potsdam spielt. Der Billetverkauf findet von heute ab in der Musikalienhandlung von Raabe u. Plothow, Potsdamerstraße 7 a, statt. “
Mannigfaltiges.
Der Berlin⸗Brandenburger Heilstätten⸗Verein für Lungenkranke hielt gestern unter dem Vorsitz des Geheimen Medizinal⸗Raths Professor Dr. Leyden im Plenar⸗Sitzungssaale des Reichs⸗Versicherungsamts seine erste Generalversammlung ab. Ueber den Zweck und die bisherige Entwickelung des Vereins machte der Vorsitzende, der „Nat. Ztg.“ zufolge, einige nähere Angaben. Danach sind bis jetzt an Beiträgen für die geplante Heilstätte etwa 180 000 ℳ eingegangen, wovon 100 000 ℳ der Munificenz des Dr. Marcus Levy zu verdanken sind. Die Gesammtkosten für die Begründung der Anstalt, welche 120 Kranke aufzunehmen bestimmt ist, sind auf 600 000 ℳ geschätzt. Dafür, daß die Anstalt in der Nähe von Berlin errichtet werden soll, gab der Redner zwei Gründe an. Einmal hätten sich das südliche und das Bergklima, deren wohlthätige Wirkun auf Lungenerkrankungen zwar nicht bestritten werden könne, do nicht als unentbehrlich für die Besserung und Heilung derselben erwiesen. Nach den neuesten Forschungen in dieser Frage müsse vielmehr das Hauptgewicht auf die hygienisch⸗diätetische Behand⸗ lung der Lungenkrankheiten gelegt werden. Sodann aber sollten die Kranken in möglichster Verbindung mit ihren Familien gehalten werden. Der Aufenthalt eines Kranken dürfe, wenn der Erfolg nicht beeinträchtigt werden solle, nicht unter 2 bis 3 Monate betragen, unter Umständen müsse er auch wiederholt werden. Eine so lange Trennung der Patienten von ihren Familien sei aber nicht zu empfehlen. Der Gefahr, welche den die Kranken besuchenden Angehörigen durch die Uebertragbarkeit des Tuberkelbazillus erwachse, würde durch vernünftige Belehrung des Patienten selbst über diesen Punkt und durch geeignete ver. ebege Maßnahmen vorgebeugt werden. Zum Schluß richtete Geheimer Rath Leyden einen warmen Appell an die Anwesenden, die Bestrebungen des Vereins zu unterstützen und an ihrem Theile dafür zu sorgen, daß Berlin nicht hinter Frankfurt a. M. zurückstehe, welches bereits zwei Volksheilstätten für Lungenkranke aufzuweisen habe.
Angesichts der außerordentlich wichtigen Entdeckungen, welche durch die Photographie mit „Röntgen⸗Strahlen“ schon auf — Gebieten gemacht worden sind, wird es interessieren, zu erfahren, daß jetzt von Dr. Adolf Hesekiel ein sogenanntes „Röntgen⸗ Kabinet“ in dem Hause Friedrichstraße 188 I (nahe der Mohren⸗ straße) eröffnet worden ist, welches, dem Publikum zugänglich, photo⸗ graphische Aufnahmen mit X⸗Strahlen ausführt.
Kattowitz, 4. März. In der letzten Nacht brach auf der Gische's Erben gehörigen Grube „Kleophas“ ein “ Bis Mittags 1 Uhr waren aus der Grube 31 Todte, darunter 2 Ober⸗ häuer heraufbefördert. Vermuthlich befinden sich weitere 30 Mann noch in der Grube; nach Lage der Sache ist kaum anzunehmen, daß dieselben sich noch am Leben befinden. Ueber das Unglück werden folgende Einzelheiten bekannt: Die Nachtschicht war gestern Abend auf dem Reckeschacht 70 und auf dem Walter⸗ schacht 140 Mann stark eingefahren. Um die elfte Stunde Nachts machte sich ein brandiger Geruch bemerkbar. Im Frankenbergschacht war die Holzzimmerung in Brand gerathen und zwar vermuthlich
durch die Dampfrohre einer dort stehenden Wasserhaltungsmaschine Durch den ecn Qualm war der Weg zur ngechaschne Walterschachts fast abgeschnitten. Die im Reckeschacht ein⸗ gefahrenen Mannschaften retteten sich fast sämmtlich. Von dem Walterschachte gelangten etwa 70 Mann, welche in der Nähe der Ausfahrt arbeiteten, an die Oberfläche, die übrigen flüchteten nach dem Holzhängeschacht Schwarzenfeld oder nach dem Cäsarschacht, die beide etwa 2000 m von den Hauptschächten entfernt sind und von welchen eine Hinaufbeförderung von Personen nur durch an Seilen befestigte Kübel möglich ist. Hier befinden sich fast sämmtliche um das Leben gekommene Mann⸗ schaften. Die ersten Todten wurden heute früh 4 Uhr beraufbefördert, später wurden 4 Mann lebend heraufbefördert: dieselben hatten so viel Geistesgegenwart besessen, sich gegen die heran⸗ “ Ss wird durch Rettungs⸗
nschaften abgedämmt. Hunderte umstehen die Schachtöffnungen, an denen sich herzerschütternde Scenen abspielten. ba
Paris, 4. März. Im Thégtre comique ““ 8 in der Rue Albouy entstand heute früh ein Das Feuer 8 nae rege ““ Artund . die Nachbarhäuser, wurde
och bewältigt. Der Schaden beträgt 800 000 Fr. Ei s an Menschenleben ist bisher nicht geee 8
St. Petersburg, 3. März. In einem von heute datierten Telegramm aus Irkutsk meldet der Gouverneur von Irkutsk, er habe auf seine Anfrage per Estafette folgende Antwort aus Jakutsk erhalten: „Peter Iwanowitsch Kuchnarew, welcher in Ustvansk Handel treibt, theilte unter dem 10. November dem Kaufmann Kuchnarew in Jakutsk brieflich Folgendes mit: „Wir erfahren, daß der Eö Dr. Nansen den Nordpol und unbekanntes Land entdeckt hat und zurückkehrt. Der arktische Ozean wird somit erforscht werden.“ Nachrichten, welche diese Mittheilungen Kuchnarew's bestätigen „könnten, hat sonsft niemand in Jakutsk empfangen. Zur Ergründung der Wahrheit dieser Nachricht über Nansen und, um für den Fall, daß es nothwendig ist, der Expedition zu g. zu kommen, hat der Gouverneur von Jakutsk ein Mitglied der
istrikts⸗Verwaltung von Verhoyansk beauftragt, sich nach Ustyansk
Nach Schluß der Redaktion eingegangene “ Depeschen.
Berlin, 4. März. (W. T. B.) Im Auftrage Seiner Majestät des Kaisers und Königs hat sich der Chef des Marinekabinets, Admiral à la suite, Kontre⸗Admiral Freiherr von Senden⸗Bibran zu der feierlichen Beisetzun der irdischen Hülle des Generals von Stosch nach wesn begeben. Derselbe wird am Sarge einen von Seiner Majestät dem Verstorbenen gewidmeten kostbaren Kranz niederlegen. „Ronm, 4. März. (W. T. B.) Durch ein Dekret des Königs vom 22. Februar ist General Baldissera zum Befehls⸗ haber der italienischen Streitkräfte in Afrika ernannt worden mit allen Vollmachten in Zivil⸗ und Militär⸗Angelegenheiten. Durch ein Dekret des Königs vom 3. d. M. wird General
Baratieri von seinem Posten als Gouverneur von Erythräa entbunden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
bericht vom 4. März, Morgens.
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Anfang 7 ½ Uhr.
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nördlich von Schottland lag, ist ostwärts nach der südnorwegischen Küste fortgeschritten und verursacht in Nordwestirland schweren Nordweststurm auf den Seillvs Weststurm, über Zentral⸗Europa lebhafte
dauernd mild, im Westen trübe und vielfach regnerisch, im Osten wolkig und noch trocken. Auf den Britischen Inseln ist das Barometer wieder im Steigen begriffen, sodaß zunächst für das Nordsee⸗
(L'Hötel du
Deutsche Seewarte. b rte in 3 Akten von
1 hafen. aus. 59. Vorstellung. Die Nürnb Puppe. Komische Oper in ·1 Akt 91 Aöm.
von Ernst Pasqué. In Scene gesetzt p 8 Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kape 2* Dr. Sber⸗
“
von Emil Graeb. Musik von Moritz Moszkowski. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Musikdirektor Steinmann. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus.
kowronnek. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur IoAEIZI
v“ ernee
ampyr. omantische Oper in 3 Aufzügen von.
v n 1 2 3 Akten von Calderon de la Barca. Bearbeite
Tert von Wohlbrüͤck. (Lord von Adolf Wilbrandt. Anfang 71 Urr. iet
Kammersänger, von der Hofoper in Wien, als Gast.) e“
Heinrich Marschner.
Carl H“ i
50 ₰. Seiten⸗Parquet 2 ℳ Seiten⸗Balkon 1 ℳ
50 ₰. Stehplatz 75 ₰. Aufgeld wird nicht er. Norrie. Die schöne Helena. Komische O ie Lüttich mi 4 4 b 2. . verett . Anne⸗ - d2ee ie, Sen en Ssrabag; sch Verlobt: Frl. Anne⸗Marie Lüttich mit Hrn. Ritter⸗
Deutsches Theater. Donnerstag: Hamlet.
rbea 8 “ Carlos. Sonnabend: Zum ersten Male: Die junge Frau Arneck. Lustspiel von Hugo Lubliner. 8
en. Berliner Theater. Donnerstag: König Hein⸗
Lessing⸗Theater. Donnerstag: Comtess⸗ füdliche Winde, unter deren Einfluß die Temperatur 8eg 1 7 ½ Uhr. 8 gestiegen ist. In Deutschland ist das Wetter an⸗ FSensg. Comtesse Guckerl.
Sonnabend: Comtesse Guckerl.
Residenz⸗Theater.
bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag und folgende Tage: Hotel 4 ½1 Frei⸗
Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. 1 8 I 25 — 26.
onnerstag: it gro
Text von Leuven und A. von Beauplan. Deutsch Kostümen, Peran h er und Requisiten: Der S 10 Pettr an. aae — Laurin. Phantassisches Baler iüe Aan et in ildern von Julius Keller und „Triomphale?, Rubinstein. (6 Bildern), nach einer Dichkung Emil Tauledes. Züaus dee nanr ni, Phefif wdenhang iner Lant von Weber. Morgenblättert, Walter von
1 Freitag: Der Hungerleider. „65. Vorstellung. Die kranke 8 188 - in 4 Aufzügen von Richard
spielers Bernhard Baumeister. 60. Vorstellung. Der Der Richter von eens
Theodor Reichmann, K. u. K
Schauspielhaus. 66. Vorstellung. Sonder⸗Abonne- Otto Ludwig. neas E;. 8 F 22 Schauspiel in halben Preisen: Kabale und Liebe zug — o von der Pfordten. Anfang Dienstag, den 10. März: Zum ersten Male: in 2 Abtheilungen mit den Ausstattungs⸗Diver⸗ Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: In Kroll’'s Winterschlaf. Theater: Der Waffenschmied. Komische Oper von Albert Lortzing. Preise der
Freitag:
Gastspiel
Divertissement, J. Reisinger.
von H. Regel.
vom Balletmeister J. Reisinger.
Benno Jacobson. Musik v 8 7 ½ Uhr. W Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Direktion: Sigmund Georges Feydeau, übersetzt und Julius Freund.
lach. Anfang 7 ½ Uhr.
Theater Unter den Linden.
lätze: Fremdenloge 5 ℳ Mittel⸗Parquet und Julius Fri 4 Plöder Fünen 3 ℳ Seiten⸗Parquet und Seiten⸗ E nasc e, . Pehie, .,Tha⸗
Musik von Jacques 7 ½ Uhr: Nodität! Lustige Blätter! Novität!
arrangiert vom
Sonnabend, den 7. März: Neu in Scene gesetzt: Columbia. Ausstattungs⸗Ballet in 4 Abtheilungen kegel. Musik von Josef Bayer. Der choreographische Theil von J. Haßreite
Ubr Adolph Ernst⸗Theater. Donnerstag: Char⸗ * r; 2₰ E11“ — ey’'s Tante. Schwank in 3 Akten von Das barometrische Minimum, welches gestern ö ⸗Vorstellung): Zum Brandon.
Sonnabend: König Heinrich.
Freitag und folgende Tage: Eine tolle Nacht.
In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Leonard (Herr Carni aisie bri e“* fü Nerr Krvellgelfter Wine. nssen Ne in g rd (Herr Carnier). „Fantaisie brillante“ für
Piston von Arban (Herr Werner). Saal Bechstein. Linkstraße 42. Donnerstag,
Nenes Theater. Schiffbauerdamm 4a. /5. Anfang 8 Uhr: Klavier⸗Abend von Hedwig
Donnerstag: Gastspiel des K. und K. Hof⸗Schau- Iwanowska⸗Zaleska. Vierter Abend:
S spi † 4 Schauspiel in Birkus Renz. Karlstraße. Donnerstag, Anfang
4 präzise Abends 7 ⅛ Uhr: Novität! Lustige Blätter! Fünfter Abend: Novität! Eigens vom Direktor Franz Renz und
Trauerspiel in 5 Akten von dem Großherzoglich hessischen Hof ⸗Balletmeister
August Siems für Berlin komponierte, mit gänzlich
Voranzeige! Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Zu neuen technischen Apparaten und Beleuchtungs⸗
Einrichtungen inscenierte Original⸗Vorstellung
tissements Weltstadtbilder! Anfang präzise Abends 71 e. “ 5 wie gewoͤhnlich. reitag und folgende Tage: Novität! Lustige Blätter! Novitäk⸗ 8 Sonntag, den 8. März: Zwei Vorstellungen:
Direktion:
Petterson⸗Norrie. Die 8 äßi is
Balkon 2 ℳ Stehplatz 1 ℳ Abends 7 ½ Uhr: Bee in 3 Akten 1. gesssche v 8 ö“ Preise und 1 Kind
Donna Diana. Lustspiel in 5 Aufzügen, nach deutsch von Julius Hopp. 3vr1
dem Spanischen des Don Augustin Moreto, von Offenbach. Dirigent: Herr Kapellmeister Feder⸗ z Preise der Plätze: Fremden⸗ mann. — Hierauf: Divertissement, arragirt( ’————
ttel⸗Parquet und Mittel⸗Balkon 2 ℳ vom Balletmeister J. Reisinger. Anfang 7 ½ Uhr. 1
der Frau Petterson⸗
1870/71. Abends
Familien⸗Nachrichten.
— gutsbesitzer und Lieut. d. R. Kramer (Halle a. S. Balletmeister — Frl. Anna Blasius mit Hrn. See - und Prem.⸗Lieut. d. R. Hermann Wahnschaffe (Braunschweig —Ueplingen b. Warsleben). — Frl. Martha Töpfer mit Hrn. Hauptmann Max von Bardeleben (Dresden — Wiesbaden). — Mar⸗ garethe Freiin von Uslar⸗Gleichen mit Hrn. Regierungs⸗Rath von Kamptz (Hildesheim). — — Frl. Margarete Schweitzer mit Hrn. Prem.⸗ Lieut. Franz Ziemssen (Berlin). — Frl. Elisabeth
Insceniert
Lieut. d. R. Carl Moritz (Berlin).
Repertoirestück des Globe⸗The⸗ in V elicht: s it London. In Scene gesetzt 89, Nohe greaten⸗ ba Verehelicht: Hr. Hauptmann von Mosch mit Vorher: Die Bajazzi. Parodistische Posse mit Gesang und Tanz in 1 Akt von Ed. Jacobson und Roth. Anfang
Frl. Constantia Große (Magdeburg). — Hr. Graf Dönhoff⸗Friedrichstein mit Frl. Ria von Lepel (Karwitz i. Feed. b Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs⸗Bau⸗ meister Georg Büttner (Breslau). — Eine Tochter: Hrn. Forst⸗Assessor Hagemann (Glas⸗ hütte⸗Mattstall b. Wörth a. S.). — Hrn. Re⸗
Bentral⸗Theater. Alte Jakobstraße Nr. öö Kurt Frhrn. Schenk zu Schweins⸗
berg (Cassel).
eigen 1 Donnerstag: Emil Thomas a. G. Ein 1 5* ; gebiet böige westliche Winde zu erwarten sein dürften. Lautenburg. Donnerstag: Hotel zum Freihafen. Nacht. Große Ausstattungsposse Sit Gestorben: Hr. Major g. D. Georg von Colom
Libre Echange.) Schwank Tanz in 5 Bildern von Wilh. Mannstädt und Musik von Julius Einödshofer.
(Liegnitz). — Hr. Feldwebel⸗Lieut. Wilhelm Schulz (Gr. Lichterfelde). — Fr. Geheime Regierungs⸗
(Breslau).
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth
Konzerte.
rtiger Ausstattung an Konzert Haus
Strauß
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in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
8
Karl Meyder⸗Konzert. Druck s 8 ; EEEEö Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 3Z3. 1 Sieben Beilagen i (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Sulzer mit Hrn. Stadt⸗Bauinspektor und Prem⸗.
1 8 Rath Elsbeth Dungs, geb. Bö Berlin). — In Scene gesetzt vom Direktor Richa 3 4 gs, geb. Bötzow (Berlin). — Die Ea vom Ea dimheafte. Tud. . Decfessor Dt. Nehring Soher Prnard
No. 56.
zum Deut czen Reichs⸗An
Erste Beilage
Berlin, Mittwoch, den 4. März
zeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1896.
Personal⸗Veränderungen.
Königlich Preußische Armee. Peffiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Berlin, 20. Februar. v. Lignitz, Gen. Lt., beauftragt mit der ührung des III. Armee⸗Korps, als ständiges Mitglied in die Landes⸗ Vertheidigungskommission berufen.
Berlin, 29. Februar. Graf v. Schmettau, Oberst⸗Lt. vom Großen Generalstabe, von dem Kommando als Militär⸗Attaché bei der Gesandtschaft in Brüssel, entbunden. Graf v. Hacke, Hauptm. vom Großen Generalstabe, als Militär⸗Attaché zur Gesandtschaft in Brüssel kommandiert. 5.e u. Ponientzietz, Rittm. und Komp. Chef vom Garde⸗Train⸗Bat., in das Schleswig⸗Holstein. Train⸗Bat. Nr. 9 versetzt. Kaehne, Rittm vom Garde⸗Train⸗Bat., zum Komp. Chef ernannt. v. Kries, Pr. Lt. vom Train⸗Bat. Nr. 17, in das Garde⸗Train⸗Bat., Frhr. v. Eckhardtstein, Pr. Lt. vom Ulan. Regt. Graf zu Dohna (Ostpreuß.) Nr. 8, in das Train⸗Bat. Nr. 17, v. Ramin, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. von Katzler (Schles.) Nr. 2, in das Ulan. Regt. Graf zu Dohna (Ostpreuß.) Nr. 8, — bpersetzt. Ingenohl, Pr. Lt. vom Nassau. Feld⸗Art. Regt. Nr. 27, vom
April d. J. ab auf ein Jahr zur Gesandtschaft in Teheran kom⸗ andiert. Heym, Sec. Lt. vom Train⸗Bat. Nr. 15, in das Westfäl. ag. Regt. Nr. 7 versetzt. W““ Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. Februar. Arnold, Hauptm. à la suite des Niederschles. 858⁷ Regts. Nr. 5 und Direktions⸗Assist. bei den technischen nstituten der Art., vom Feuerwerks⸗Laboratorium in Siegburg zu em in Spandau versetzt. b 1. Im Sanitäts⸗Korps. Berlin, 25. Februar. Die Unterärzte: Dr. Guderley vom Gren. Regt. Kronprinz Friedrich Wilhelm 2. Schles.) Nr. 11, unter 15 zum Gren. Regt. Graf Kleist on Nollendorf (1. Westpreuß.) Nr. 6, Linke vom 4. Niederschles. nf. Regt. Nr. 51, unter Versetzung zum Thüring. Feld⸗Art. Regt. Fr. 19, Dr. Drüner vom Inf. Regt. von Wittich (3. Hess.) . 83, unter Versetzung zum 3. Großherzogl. Hess. Inf. Regt. Leib⸗Regt.) Nr. 117, — zu Assist. Aerzten 2. Kl. befördert. Die Assist. Aerzte 2. Kl. der Res.: Dr. Fackler vom Landw. Bezirk Offenburg, Dr. Heinke vom Landw. Bezirk Anklam, Dr. Paschen om Landw. Bezirk Bonn, Dr. Hübener vom Landw. Bezirk I. Breslau, Dr. Demme vom Landw. Bezirk III Berlin, Kautzor vom Landw. Bezirk Kattowitz, Dr. Kelle vom Landw. Bezirk I Zraunschweig, Dr. Friederichs vom Landw. Bezirk Soest, Dr. Herbst vom Landw. Bezirk Magdeburg, Dr. Franck, Dr. Schnorr om Landw. Bezirk III Berlin, Dr. Dörschlag vom Landw. Bezirk Inowrazlaw, Dr. Dorth vom Landw. Bezirk Brandenburg a. H., Dr. Voigt vom Landw. Bezirk III Berlin, Dr. Hegar vom Landw. Bezirk Rastatt, Dr. Scholz vom Landw. Bezirk Bonn, Dr. Schulz vom Landw. Bezirk Münsterberg, Dr. Wichmann vom Landw. Be⸗ zirk Paderborn, Dr. Pfahl vom Landw. Bezirk Bonn, Dr. Schlüter vom Landw. Bezirk Sangerhausen, Dr. Hünerhoff vom Landw. Bezirk II Bremen, Dr. Schmitz vom Landw. Bezirk Neuß, Dr. Krapoll vom Landw. Bezirk Bonn, Dr. Doutrelepont Landw. Bezirk Köln, Dr. Wentscher vom Landw. Graudenz, Dr. Bakker vom Landw. Bezirk Aurich, Dr. vom Landw. Bezirk Frankfurt a. M., Dr. Sulzer vom Landw. Bezirk Worms, Dr. Winkels vom Landw. Bezirk Erkelenz, Dr. von Dembinski vom Landw. Bezirk Oppeln, Ballin vom Landw. Bezirk III Berlin, Hartung vom Tandw. Bezirk Erfurt, Dr. Müller vom Landw. Bezirk Aschers⸗ leben, Marx vom Landw. Bezirk Frankfurt a. M., Dr. Schmidt Landw. Bezirk II Bremen, Dr. Mordhorst vom Landw. „Dr. Perk vom Landw. Bezirk Bartenstein, Dr. Ostrop vom Landw. Bezirk I Münster, Dr. Biß vom Landw. Bezirk Flensburg, Dr. Schnitter vom Landw. Bezirk III Berlin, Dr. Winterkamp vom Landw. Bezirk I Bochum, Dr. Greif, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Schlett⸗ stadt, Dr. Danco, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Bonn, — zu Assist. Aerzten 1. Kl.; die Unterärzte der es.: Pauly vom Landw. Bezirk Bromberg, Dr. Körner vom Landw. Bezirk III Berlin, Dr. Hübner vom Landw. Bezirk Radmann vom Landw. Bezirk Gleiwitz, Seel⸗ vom Landw. Bezirk Kottbus, Lachmann vom Landw. Bezirk I1 Breslau, Steinhoff vom Landw. Bezirk Gleiwitz, Zimmermann vom Landw. Bezirk Köln, Dr. Damrow andw. Bezirk Neustettin, Dr. Schmidt vom Landw. Bezirk Rostock, Schaeffer vom Landw. Bezirk Kiel, Dr. Hinze vom Landw. Bezirk Oppeln, Dr. Schrader vom Landw. Bezirk Beuthen O.⸗S., Dr. Buß vom Landw. Bezirk I Bremen, Dr. Paulssen vom Landw. Bezirk Eisenach, Pancri⸗ tius vom Landw. Bezirk Frankfurt a. M., Vigener vom Landw. Bezirk Wiesbaden, Dr. Napp vom Landw. Bezirk Frankfurt a. M., Wollermann vom Landw. Bezirk I Darmstadt, Dr. Kautzmann, Bihler, Haendel vom Landw. Bezirk Freiburg, Dr. Modrze vom Landw. Bezirk Straßburg, Dr. Eggeling vom Landw. Bezirk eidelberg, Dr. Schmidt vom Landw. Bezirk Meschede, Dr. inselmann vom Landw. Bezirk III Berlin; die Unter⸗Aerzte der Marine⸗Res.: Dr. Kunick, Dr. Podesta vom Landw. Bezirk Kiel, diese beiden unter gleichzeitiger Anstellung im aktiven Sanitäts⸗ korps und zwar bei der Marinestation der Ostsee, Dr. Augener vom Landw. Bezirk II Bochum, Dr. Nieten, Dr. Steffen, Sannemann, Kamprath vom Landw. Bezirk Kiel, Dr. Oberdörffer, Unterarzt der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Düsseldorf, Thode, Unterarzt der Landw. 1. e vom Landw. Bezirk Rostock, — zu Assist. Aerzten 2. Kl., — beförd. Dr. Kirchner, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Mei. Arzt vom Gren. Regt. König Friedrich III. (1. Ostpreuß.) Nr. 1, ein Patent seiner Charge verliehen. Die Assist. Aerzte 1. Kl.: Dr. Bluhm vom Drag. Regt. Prinz Albrecht von Preußen (Litthau.) Nr. 1, zum Kolberg. Gren. Regt. Graf Gneisenau (2. Pomm.) Nr. 9, Dr. Mallebrein von der ÜUnteroff. Vorschule in Neubreisach, zum 5. Bad. Inf. Regt. Nr. 113, Dr. Schnellen vom 5. Bad. Inf. Regt. Nr. 113, zur Unteroff. Vorschule in Neubreisach, die Assist. Aerzte 2. Kl.: Dr. Neubeck vom Kadettenhause in Karlsruhe, zum 1. Bad. Feld⸗Art. Regt. Nr. 14, Dr. Barack vom 1. Bad. Feld⸗Art. . 14, zum Kadettenhause in Karlsruhe, — versetzt. Dr. Hirsch, Assist. Arzt 2. Kl. vom 3. Großherzogl. Hess. Inf. Regt. (Leib⸗Regt.) Nr. 117, mit Pension, Dr. Bester, Dr. Brandis, Stabs⸗ . der Res. vom Landw. Bezirk Hamburg; den Assist. Aerzten der Res.: Dr. Liebeschütz vom Landw. Bezirk Dessau, Dr. v. Trostorff vom Landw. Bezirk Krefeld, Grörich vom Landw. Bezirk Rostock, Dr. Marcuse, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk III Berlin, diesem mit seiner bisherigen Uniform, Dr. Kleist, Ober⸗Stabsart 2. Kl. der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk 11I Berlin, mit dem Charakter als Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und seiner bisherigen Uniform, — der Abschied bewilligt. Dr. Brückner, Stabsarzt der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk 1 Darmstadt, Dr. Lemp, Ober⸗Stabsarzt 1. Klasse der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk III Berlin, diesem mit seiner bisherigen Uniform, Dr. Soltsien, Stabsarzt der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk I Altona, Dr. Wagner, Assist.
8
Arzt 1. Kl. der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk Tilsit, —
der Abschied bewilligt. Dr. Schmidt, Assist. Arzt 2. Kl.
Thüring. Feld⸗Art. Regt. Nr. 19, Weist, Assist. Arzt 2. Kl. vom Gren. Regt. Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreuß.) Nr. 6, — unter Uebertritt zu den Sanitäts⸗Offizieren der Res., aus dem aktiven Sanitäts⸗Korps ausgeschieden.
Beamte der Militär⸗Verwaltung. Durch Allerhöchsten Abschied. 16. Januar. Haas, Lazareth⸗Ober⸗Insp. in Saarlouis, bei seiner Versetzung in den Ruhe⸗ stand den Charakter als Rechnungs⸗Rath verliehen erhalten. 20. Februar. Titz, Intend. Rath von der Intend. des VI. Armee⸗Korps, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt. Durch Allerhöchste Bestallung. 20. Februar. Schmidt, Intend. Assessor, Vorstand der Intend. der 16. Div., zum Intend. Rath ernannt.
Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 6. Ja⸗ nuar. Haas, Lazareth⸗Ober⸗Insp. in Saarlouis, auf seinen Antrag zum 1. März 1896 mit Pension in den Ruhestand versetzt.
7. Januar. Nell, Lazareth⸗Ober⸗Insp. in Minden, nach Pots⸗ dam, Strube, Lazareth⸗Verwalt. Insp. in Aachen, zur Wahr⸗ nehmung der ee e ag. Stelle nach Minden, Herwig, Lazareth⸗Insp. in Cassel, nach Aachen, Sachtschale, Lazareth⸗Verwalt. Insp. in Glatz, zur Wahrnehmung der Lazareth⸗Ober⸗Insp. Stelle nach Saarlouis, Gragert, Lazareth⸗Insp. in Koblenz, nach Glogau, Fornagon, Lazareth⸗Insp. in Saarburg, nach Koblenz, Junge, Lazareth⸗Insp. in Frankfurt a. O., nach Cassel, Kn othe, Lazareth⸗Insp. in Glogau, nach Glatz, Schwenke, Lazareth⸗Insp. in Hagenau, nach Magdeburg, — versetzt. 3 1
1. Februar. Wittke, Lange, Lazareth⸗Inspektoren bezw. in Jüterbog und Weißenburg, zu Lazareth⸗Verwalt. Inspektoren ernannt.
5. Februar. Hartig, Rechnungs⸗Rath, Festungs⸗Ober⸗Bau⸗ wart der Fortifikation Mainz, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt. 1u1““
14. Februar. Gummel, Baurath, Garn. Bauinsp. in Cassel, Soenderop, Garn. Bauinsp. in Stralsund, — beide zum 1. April 1896 gegenseitig versetzt. Nimtz, Rechnungs⸗Rath, Festungs⸗Ober⸗Bauwart der Fortifikation Wesel, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt. 8 1
16. Februar. Haßler, Schul⸗ und Pfarramtskandidat, unter Berufung an das Kadettenhaus in Oranienstein, zum Oberlehrer
ernannt. 8 18. Februar. Kund, Garn. Bauinsp. in Deutsch⸗Eylau,
zum 1. Oktober 1896 in die neu errichtete Lokal⸗Baubeamtenstelle Graudenz II versetzt.
19. Februar. Linßen, Zeughaus⸗Büchsenmacher vom Art. Depot Stettin, beauftragt mit probeweiser Wahrnehmung einer Ober⸗ Büchsenmacherstelle bei der Gewehrfabrik Danzig, unter Belassung bei der genannten Fabrik, zum Ober⸗Büchsenmacher ernannt.
21. Februar. v. Worgitzky, Hauptm. der Res., unter Ueber⸗ weisung zu der Korps⸗Intend. des X. Armee⸗Korps, zum etatsmäß. Intend. Assessor ernannt. Hübner, Roßarzt der Landw. 2. Auf⸗ gebots, der Abschied bewilligt. 1
24. Februar. Neubarth, Ober⸗Roßarzt vom 1. Branden⸗ burg. Drag. Regt. Nr. 2, auf seinen Antrag zum 1. März d. J. mit Pension in den Ruhestand versetzt.
Königlich Bayerische Armee.
Offizitere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 21. Februar. Kolb, Rittm. und Eskadr. Chef im 2. Schweren Reiter⸗Regt. vakant Kronprinz Erzherzog Rudolf von Oesterreich, unter Beförderung zum Major ohne Patent, zum etatsmäß. Stabs⸗ offizier, Frhr. v. Habermann, Rittm. à la suite desselben Regts. und kommandiert zur Dienstleistung dortselbst, zum Eskadr. Chef, Nahm, Pr. Lt. à la suite des 1. Fuß⸗Art. Regts. vakant Bothmer und Direktionsmitglied der Ober⸗Feuerwerkerschule, unter Beförderung zum Hauptm. im 2. Fuß⸗Art. Regt., zum Komp. Chef, — ernannt. Schierlinger, Pr. Lt. des 1. Fuß⸗Art. Regts. vakant Bothmer, unter Stellung à la suite dieses Regts., zum Direktionsmitglied der Ober⸗Feuerwerkerschule ernannt. Zimmermann, Sec. Lt. im 1. Fuß⸗Art. Regt. vakant Bothmer, Schmitt, Sec. Lt. im 2. Fuß⸗ Art. Regt., — zu Pr. Lts. befördert.
Abschiedebewilligungen. Im aktiven Heere. 19. Fe⸗ bruar. Wagner, Sec. Lt. vom 3. Feld⸗Art. Regt. Königin Mutter, mit der gesetzlichen Pension der Abschied bewilligt.
21. Februar. Backert, Major und etatsmäß. Stabsoffizier vom 2. Schweren Reiter⸗Regt. vakant Kronprinz Erzherzog Rudolf von Oesterreich, unter Verleihung des Charakters als Oberst.Lt., Graf von Bullion, Hauptm. und Komp. Chef vom 2. Fuß⸗ Art. Regt., — mit der gesetzlichen Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform mit den bestimmungsmäßigen Abzeichen zur Disp. gestellt.
Beamte der Militär⸗Verwaltung. 8—
19. Februar. Kleyla, Ingen. 2. Kl., von der Geschütz⸗ gießerei und Geschoßfabrik zu den Art. Werkstätten versetzt.
20. Februar. Sollfrank, Kanzlist von der Intend. I. Armee⸗ Korps, unter Verleihung des Titels eines Kanzlei⸗Sekretärs, tritt mit Pension in den erbetenen Ruhestand.
Deutscher Reichstag. 50. Sitzung vom 3. März 1896, 1 Uhr.
Tagesordnung: Fortsetzung der ersten Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Zuckersteuer. Miiister für Landwirthschaft ꝛc. Freiherr von Hammer⸗ tein: Meine hochverehrten Herren! Ich erkenne bereitwillig an, daß die bisherige Diskussion über diese hochwichtige Vorlage sich durchaus auf objektivem Boden bewegt hat. Die einzige scharfe Bemerkung, welche gestern seitens des Herrn Abg. Richter fiel, habe ich sofort widerlegt. Ich erkenne auch an, daß im übrigen Herr Abg. Richter, wie alle übrigen Redner, sich durchaus in seinen Darlegungen auf objektivem Boden bewegt hat, und ich werde mich bemühen, dasselbe zu thun.
Meine Herren, ich bin genöthigt, um gewisse Schlußfolgerungen zu ziehen, einen kurzen Rückblick auf den geschichtlichen Gang unserer Zuckergesetzgebung zu werfen.
Meine Herren, bis zum Jahre 1884 hielt man an der Material⸗ steuer fest, glaubte aber daneben durch eine Verbrauchsabgabe einen erheblichen steuerlichen Erfolg erzielen zu können. Das Gesetz vom 9. Juli 1887, das 1888 in Kraft trat, acceptierte die Doppelbesteuerung, und zwar eine Materialsteuer von 0,80 ℳ für 100 kg Rüben und daneben eine Verbrauchsabgabe von 12 ℳ für 100 kg Zucker — den Syrup will ich nicht weiter berühren —, und bestimmte eine Vergütung der Materialsteuer für Rohzucker zu 90 % Polarisation von 8,50 ℳ pro 100 kg, für Kandies von 10,65 ℳ und für allen übrigen Zucker bis
stens 98 Grad Polarisation von 10 ℳ
Meine Herren, an den Gang dieser Gesetzgebung habe ich einige kurze Betrachtungen zu knüpfen. Erstlich einmal steht unbestritten fest, daß diese Gesetzgebung die deutsche Zuckerindustrie zu dem gemacht hat, was sie jetzt ist: einer Industrie ersten Ranges, und ich kann in dieser Beziehung nur vollständig unterschreiben, was der Abg. Graf Bismarck gestern ausgeführt hat. Um Ihnen durch Zahlen die Be⸗ deutung der deutschen Zuckerindustrie noch lebhafter vorzuführen, ge⸗ statte ich mir folgende Mittheilungen. Ganz Europa produziert
4 725 000 t Rübenzucker, davon Frankreich 100 000 t, Rußland
600 000 t, Belgien 240 000 t, andere Länder 125 000 t, Holland 25 000 t, Oesterreich⸗Ungarn 1 050 000 t und Deutschland 1 825 000 t, und, meine Herren, ich mache hier schon darauf aufmerksam: diese Gesammtproduktion wird nur zu drei Fünfteln im Deutschen Reich, also im Inlandskonsum aufgenommen; zwei Fünftel dieser Gesammtproduktion sind für den auswärtigen Markt bestimmt und müssen dafür bestimmt werden. Und, meine Herren, daß die Zuckererzeugung und der Rübenbau diese kolossale Dimension, die weltbeherrschende Stellung auf dem Welt⸗ markte eingenommen hat, ist wesentlich derjenigen Gesetzgebung zuzu⸗ schreiben, die ich eben berührte.
Aber, meine Herren, ein anderer für die Landwirthschaft vielleicht noch viel wichtigerer Gesichtspunkt ist lediglich durch diese Gesetz⸗ gebung erreicht, und das ist folgender. Während sich in den anderen Ländern Europas vielfach die Industrie als eine kapitalistische ent⸗ wickelt hat, bei der die Landwirthschaft nicht betheiligt war, sondern wo die kapitalistische Industrie die Landwirthschaft absolut zu ihrem Vortheil und auch zu ihrem Nachtheil zu beherrschen in der Lage war, hat sich dank dieser weisen Gesetzgebung die deutsche Rübenindustrie und der deutsche Rübenbau auf Grund dieser Gesetzgebung zu einer nichtkapitalistischen im Großen nnd Ganzen entwickelt. Fast überall und bei weitem zum größten Prozent⸗ satz finden Sie, daß die Fabriken zwar als Aktienanlagen errichtet sind, daß die Aktien aber sich nur in den Händen der Rübenbau trei⸗ benden Bevölkerung befinden, also daß der Rübenbau mit seinen Interessen auf das engste mit der Rübenindustrie verbunden ist (sehr richtig!), während in anderen Ländern die Sache eine vollständig andere Entwickelung genommen hat oder jetzt droht, eine vollständig andere Gestaltung anzunehmen. Und bei diesem Anlasse will ich schon auf einen Punkt hinweisen.
Wir sind in den Beginn der Entwickelung unserer Industrie mit der Materialsteuer eingetreten; Frankreich hatte die Fabrikatsteuer, wir haben durch die Materialsteuer die eben bezeichneten großen Er⸗ folge erreicht; Frankreich, nachdem es sich überzeugt hatte, daß es in zweiter Linie mit seinem Rübenbau, mit seiner Zuckerindustrie stand, ist jetzt, wie wir, zu der von uns verlassenen Materialsteuer übergegangen, um mit Hilfe dieses Systems denjenigen Erfolg zu erzielen, den Deutschland jetzt schon eingeheimst hat. Ich glaube, daß diese Gesichtspunkte für die Beurtheilung unserer Gesetz⸗ gebung auf dem Gebiet der Zuckerbesteuerung nicht außer Acht ge⸗ lassen werden dürfen.
Nun, meine Herren, diese Gesetzgebung, wie ich sie eben darlegte, hat bestanden bis zum 31. März 1891, wo mit dem Prinzip der Materialsteuer gänzlich gebrochen und an deren Stelle eine Verbrauchs⸗ abgabe von 18 ℳ für 100 kg Zucker gesetzt wurde. Ferner sollte vom 1. April 1892 der Rückvergütungssatz für 100 kg Zucker in Klasse A. 1,25 ℳ, in Klasse B. 2 ℳ, in Klasse C. 1,65 ℳ betragen. Vom 1. August 1895 bis zum 1. Juli 1897 sollte aber in der Klasse A. statt 1,25 ℳ nur 1,00 ℳ, in Klasse B. statt 2 ℳ nur 1,75 ℳ, in Klasse C. statt 1,65 ℳ nur 1,40 ℳ Rückvergütung gewährt werden, und dann sollte vom 1. August 1897 ab jede Aus⸗ fuhrvergütung wegfallen. Meine Herren, nachdem man die Folgen dieser Gesetzgebung, die in ihrer Wirkung noch nicht vollständig zum Aus⸗ druck gekommen war, denn der gänzliche Wegfall der Exportvergütung sollte ja erst im Jahre 1897 eintreten, kennen gelernt hatte, überzeugte man sich im vorigen Jahre sowohl — und das betone ich aus⸗ drücklich — sowohl seitens des Reichstags als auch der Reichs⸗ regierung, daß der durch die Gesetzgebung vom Jahre 1895 betretene Weg die allerbedenklichsten Folgen bereits herbeigeführt hatte, und wenn die Ausfuhrvergütung gänzlich wegfiele, wahrscheinlich zum Niedergang, vielleicht sogar zum Untäérgange unserer landwirthschaft⸗ lichen Industrie — ich betone das Wort landwirthschaftliche Industrie — und unseres Rübenbaues führen würde. Nun ist durch die Novelle vom 1. Juni 1895 zum Zuckersteuergesetz bestimmt, daß für Zucker in Klasse A eine Vergütung von 1,25 ℳ, in Klasse B von 2 ℳ und in Klasse C von 1,65 ℳ fortgewährt werden sollte. Das Gesetz soll aber wiederum nur bis zum 1. Juli 1897 in Geltung bleiben. Was ist aus diesem historischen Hergang zu folgern? Daraus folgere ich, daß die Reichsregierung mit dem Reichstag zur Ueberzeugung gelangt ist, daß man im Interesse der Er⸗ haltung unserer landwirthschaftlichen Rübenindustrie und unseres Rübenbaues den Weg der Gesetzgebung von 1891 nicht weiter fortsetzen dürfte. Wäre der Reichstag anderer Meinung gewesen, so hätte er die Novelle von 1895 ablehnen müssen. Also, meine Herren, ich folgere aus diesem Umstand — und ich glaube logisch unwiderleg⸗ lich — daß die Frage, mit der der Herr Abg. Richter sich gestern ausschließlich beschäftigt hat, ob wir eine solche Vorlage wie die gegenwärtige, machen sollen, von dem Reichstag bereits dahin ent⸗ schieden ist, daß die Frage „ob“ gar nicht mehr diskutabel ist, sondern daß es sich nur noch fragt, wie man die Sache machen soll. (Sehr richtig! rechts.) Nun, meine Herren, gestatte ich mir hinzuweisen auf die Höhe der Ausfuhrvergütungen, welche; das Ausland ge⸗ währt, und wenn meine Zahlen nicht ganz übereinstimmen mit denen, welche gestern mein werther Kollege zur Linken Herr Graf von Posadowsky angeführt hat, so kommt das, soweit ich das habe kontrolieren können, davon her, daß der Herr Reichs⸗Schatz⸗ sekretär die Melasse mit in den Kreis seiner Berechnung gezogen hat — und zwar im Vergleich mit denjenigen, die das Deutsche Reich
gegenwärtig noch zahlt. Da hat Frankreich im Jahre 1890/91 eine
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