1896 / 73 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Mar 1896 18:00:01 GMT) scan diff

* . * * 2* * 4 8 —,

„daß in den Erhebungsgemeinden die wirthschaftliche Lage der bäuer⸗

en Bevölkerung im allgemeinen eine nicht unbefriedigende und zur Zeit daselbst in keiner Beziehung ein Nothstand vorhanden ist, daß dagegen in verschiedenen einzelnen Beziehungen die Anbahnung von Verbesserungen sehr wohlthätig wirken würde.“ Zu allgemeinen Maßnahmen hat die Enquste seiner Zeit nicht geführt.

Die fortwährenden Klagen über die bedrängte Lage der Land⸗ wirthschaft haben nun dem Königlichen Ministerium des Innern im

i 1894 Anlaß ben, abermalige Erhebungen über die Lage der

dwirthschaft L.Su um Anhaltspunkte dafür zu gewinnen, ob und inwieweit jene Klagen berechtigt sind, eventuell auf welche Ur⸗ bn die ungünstige Lage zurückzuführen, und ob es möglich ist,

aßnahmen zu ihrer Bekämpfung zu treffen. Nach der Ansicht des Königlichen Ministeriums sollte sich jedoch diese erneute Untersuchung weitaus nicht auf den Umfang der Enquste von 1884, sondern nur auf einzelne wenige, leicht zu ermittelnde Fragen, welche für die Beurtheilung der Verhältnisse von besonderer Erheblichkeit sind, er⸗ strecken; andererseits sollten die Erhebungen erxtensiv auf wesentlich breiterer Grundlage, als im Jahre 1884, also in einer größeren Anzahl von Gemeinden vorgenommen werden. In Verfolgung dieses Ziels wurde das Programm der Erhebungen vom König⸗ lichen Ministerium im Einvernehmen mit der Königlichen Zentral⸗ stelle für die Landwirthschaft in nachstehender Weise festgesetzt:

„Die Erhebungen haben sich auf folgende Fragen zu erstrecken: 1) Wie viele Pfandschulden waren in den Pfandbüchern einge⸗ tragen am 1. Januar 1874, 1884 und 1894, und wie vertheilen sich diese Schulden nach den Ursachen ihrer Entstehung, soweit solche aus den Pfandeinträgen ersichtlich sind? Außer Betracht haben zu bleiben die im Unterpfandsbuch vorgemerkten Forderungen zur Sicherung des gefetzlichen Pfandrechtstitels der Ebefrauen und Kinder, sowie die durch Unterpfandsbestellung geleisteten Dienstkautionen. 2) Aus welchem Gesammtbetrag an Kapitalzinsen und Renten war Kavpitalsteuer zu entrichten: am 1. Juli 1874, 1. April 1884 und 1. April 18942 3) Wie hoch stellt sich die durchschnittliche Höhe des Pacht⸗ preises der Aecker und Wiesen pro Hektar, ausgeschieden nach den Steuerklassen, je in den Jahren 1874, 1884 und 18942 Zu berücksichtigen sind nur solche Pachtobjekte, welche für die Regel und unter wesentlich gleichbleibenden Bedingungen ver⸗ pachtet sind, z. B. Pfarr⸗ und Schulgüter. 4) Wie stellt sich die Höhe der Verkaufspreise der Aecker und Wiesen pro Zektar, ausgeschieden nach den Steuerklassen, im Durchschnitt der Jahre 1875/79, 1880/84, 1885/89 und 1890/94? 5) In welcher Zahl und welchem Umfang sind in den letzten 10 Jahren Zwangs⸗ versteigerungen von landwirthschaftlich benutzten Liegenschaften vorgekommen? Die Erhebungen sind durch die Orts vorsteher vorzunehmen.“

Um ein möglichst umfassendes, die verschiedenen Verhält⸗ nisse des ganzen Landes thunlichst gleichmäßig berück⸗ sichtigendes Bild von der Lage der Landwirthschaft zu erhalten, wurde auf den Vorschlag der Zentralstelle für die Landwirthschaft die Zahl der Erhebungsgemeinden auf 126 festgestellt, und zwar wurde die Auswahl dieser Gemeinden in der Weise getroffen, daß auf jeden Oberamtsbezirk des Landes 2 Gemeinden entfallen und im Ganzen die besseren, mittleren und geringeren Gemeinden je in gleicher Anzahl vertreten sind. Die Erhebungen selbst wurden in der Zeit vom Dezember 1894 bis Februar 1895 mehr oder weniger vollständig vorgenommen. Neben der Ausfüllung der Frage⸗ bogen haben viele Ortsvorsteher nicht nur schätzenswerthe Erläute⸗ rungen zu den einzelnen Erbebungen gegeben, sondern auch einem vom Königlichen Ministerium des Innern ausgesprochenen Wunsch gemäß weitere Mittheilungen über die gegenwärtige landwirthschaftliche Lage in Vergleich mit den Verhältnissen vor 10 und 20 Jahren beigefügt. Zur Ergänzung der Untersuchungen über die Höhe der Pachtpreise wurde die Königliche Domänen⸗ Direktion um Mittheilung der Uebersichten über die Ergebnisse der Neuverpachtungen von Staatsgütern und Gütern anderer Verwal⸗ tungen ersucht, welche seit dem Jahre 1891 bearbeitet werden und bis

jetzt für die Jahre 1891, 1892 und 1893 vorliegen. Die wichtigsten Ergebnisse der Enquste hat nun die Zentralstelle für die Landwirth⸗ schaft an der Hand des Programms in dem vor kurzem erschienenen weiten Heft des Jahrgangs 1895 der „Württembergischen Jahrbücher ür Statistik und Landeskunde“ veröffentlicht.

Ven besonderer Wichtigkeit für die Beurtheilung der Lage der Land⸗ wirthschaft ist die Ermittelung der bäuerlichen Verschuldung. Da die Erhebungen schon im Hinblick auf die beträchtliche Zahl der Erhebungsgemeinden sich nur auf wenige —— erstrecken sollten, so ist kein so großes Gewicht auf die Ermi g der absoluten Höhe der Pfandschulden, als vielmehr auf die Bewegung des Schulden⸗ stands während eines bestimmten Zeitraums gelegt worden.

In der überwiegenden Mehrzahl der Gemeinden ist eine stete Zunahme des Schuldenbetrags zu konstatieren. Nur von 11 Gemeinden konnte sowohl von 1874 bis 1884, als auch von 1874 bis 1894 eine Abnahme des Schuldenbetrags bis zu 47 % ver⸗ zeichnet werden. Einige andere Gemeinden haben von 1874 bis 1884 eine Zunahme, von 1874 bis 1894 eine Abnahme, wieder andere von 1874 bis 1884 eine Abnahme, von 11874 bis 1894 eine Zunahme. Die Zunahme der eingetragenen Pfandschulden in den einzelnen Gemeinden in der Periode 1874 1894 sst sehr verschieden und bewezt sich zwischen 1,2 % und 1306 970. In 22 Gemeinden beträgt die Zunahme mehr als 100 % und in 7 Ge⸗ meinden sogar mehr als 500 %.

Die Summe der eingetragenen Pfandschulden betrug

v14“ am 1. Januar

1874 1884 1894

in den 32 Gemeinden des Neckarkreises. in den 34 Gemeinden des Schwarzwald⸗ ee-6. in den 28 Gemeinden des Jagstkreises in den 32 Gemeinden des Donaukreises in sämmtlichen 126 Ge⸗ meinden zusammen 33 861 205 42 097 631 47 538 255 Die Zunahme der eingetragenen Pfandschulden betrug daher in den Perioden 1874/84 1884/94 1874/94 im Neckarkreis 28,9 % 11,9 % 44,2 % im Schwarzwaldkreis. 23,1 % 10,9 % 36,5 % Jagftkreisos .15,1 % 17,2 % 35,0 % im Donaukreis 25,5 % 13,1 % 42,0 % Hiernach sind die Pfandschulden in der Periode 1874/84 bedeutend mehr fast doppelt so stark angewachsen, als in der Periode 1884/94; nur in den Gemeinden des Jagstkreises war die Steigerung in der letzteren Periode etwas größer als in der ersteren. Um die Höhe der jeweils wirklich vorhandenen Pfandschulden a erhalten, wären die bezahlten, aber noch nicht gelöschten u9 von den obigen Summen in Abzug zu bringen. ie Höbe der bezahlten, aber nicht g löschten Pfandschulden ist in⸗ dessen nur von wenigen den (von 21) für alle 1 jahre (1874, 1884, 1894) angegeben worden. Ein Theil der Gemeinden hat wenigstens für das Jahr Mittheilungen gemacht, während von 71 Gemeinden ngaben bestimmter Summen fehlen. Von diesen letzteren Ge⸗ meinden ist vielfach bemerkt worden, daß eine diesbezügliche Auskunft swar nicht gegeben werden könne, daß aber ein großer Theil ins⸗ besondere der durch Liegenschaf verursachten Schulden als bezahlt anzunehmen sei, und daß dies für alle drei Erhebungs⸗ ahre gleichmäßig zutreffe. Soweit die Gemeinden die äge der bezahlten, aber noch nicht gelöschten Pfandschulden für alle 3 Erhebungsjahre angegeben haben, geht daraus hervor, daß die Annahme, es werden jene Beträge in 3 Jahren in einem an⸗ nähernd gleichen Verhältniß zu den Gesammtsummen der eingetra⸗

11 338 767 14 618 606 16 350 069

6 675 104 8 214 149 9 108 833 5 999 615 6 908 297 8 098 180 9 847 719 12 356 579 13 981 173

8 Schulden stehen, wohl im allgemeinen zutreffend sein mag.

den 55 Gemeinden, von welchen Angaben über die Höhe der be⸗ zahlten, aber noch nicht gelöschten Pfandschulden pro 1 vorliegen, bewegt sich der Betrag jener Schulden zwischen 0,6 % und 27 % des ammtbetrages der in diesen Gemeinden eing eenen Schulden. Die Gesammtsumme der bezahlten, aber nicht gelöschten Schulden beläuft sich in jenen Gemeinden auf 1 735 000 gegen⸗ über einem Gesammtbetrag der eingetragenen Schulden von 20 731 936 ℳ, was 8,4 % des Gesammtbetrags ausmacht. Dürfte man annehmen, daß in den 126 Gemeinden wenigstens 7 % der Ge⸗ sammtsumme der eingetragenen Schulden (im Betrag von 47538 259 ℳ) bezahlt, aber noch nicht gelöscht sei, so käme man pro 1. Januar 1894 auf einen wirklichen Hypothekarschulden⸗ stand in sämmtlichen Erhebungsgemeinden von 44 210 581

Von der Gesammtsumme der eingetragenen Schulden rühren her:

Ein den Jahren

1874 1884

Betrag Betrag

betrags in Prozenten

des Gesammt⸗

in Prozenten des Gesammt⸗ betrags

in Prozenten des Gesammt⸗

2

8

Erbtheilung u. s. w. .. 2 802 000 8,3 3 149 000 7,5 3 670 000 7,7 Liegenschafts⸗ käufen 11 150 000 32,9 12 967 000 30,8 [13 539 000 28,4 Sonstigen Ur⸗ sachen (Dar⸗ lehen u.s. w.) 119 908 000 58,8 [25 980 000 61,7 30 328 000 63,9

Für die Höhe der aus Erbtheilung bezw. aus Liegenschafts⸗ käufen herrührenden Schuldenbeträge kommen die bäuerlichen Erbrechts⸗ verhältnisse in Betracht. Es entfällt daher in denjenigen Gemeinden, in welchen nach der bestehenden Uebung das Gut meist ungetheilt auf einen Erben übergeht (in Oberschwaben, im Hohenloheschen, auf der Alb und zum theil im Schwarzwald), ein größerer Theil der Schul⸗ den auf Erbtheilungen (Gutsübernahmen u. s. w.), während da, wo die Güter in der Regel unter die Kinder gleichmäßig vertheilt werden (im sogenannten Altwürttemberg: Unterland, Gäu u. s. w.), der Betrag dieser Schulden kleiner und dafür derjenige aus Liegen⸗ schaftskäufen größer ist. 8 1

Die Zunahme der Verschuldung bei den einzelnen Verschuldungs⸗ arten beträgt in sämmtlichen Erhebungsgemeinden zusammen:

bei Erbtheilungen . . 12,4 % 31,0 % Liegenschaftskäufen 16,3 % 21,4 % sonstige Ursachen 30,5 % 52,3 % Auffallend ist die starke Zunahme der Verschuldung aus Liegenschafts⸗ käufen im Donaukreis. Die Erhebungen über die Vertheilung der Hypothekenschulden auf die genannten Verschuldungsarten geben indessen schon aus dem Grunde kein genaues Bild von den Entstehungsursachen der Schulden, weil die verschiedenen Verschuldungsarten in den einzelnen Gemeinden nicht in gleicher Weise nach gleichen wirthschaftlichen Vor⸗ gängen ausgeschieden werden konnten. So wird von mehreren Gemeinden erwähnt, daß die Ausscheidung der Schulden aus Erb⸗ theilungen (Gutsübernahmen) und aus Darlehen nicht möglich sei, da die Schulden aus Erbtheilungen in der Regel sofort bezahlt und zu diesem Zweck meistens Darlehen aufgenommen werden, die Schulden aus Gutsübernahmen aber so lange unversichert stehen bleiben, bis die Schuld infolge Ablebens der Eltern zu bezahlen ist, was dann gleichfalls durch Aufnahme von Anlehen geschieht. Giebt hiernach die Ausscheidung der Hypothekarschulden nach den Hauptverschuldungsarten schon über die äußeren Ursachen der Verschuldung keinen durchweg richtigen Aufschluß, so läßt sie noch weniger erkennen, auf welche tiefer liegenden Gründe die Verschuldung und die starke Zunahme derselben zurückzuführen ist. Ueber diese Gründe sind in den Bemerkungen, welche von einer größeren Anzahl von Gemeinden zu der Beantwortung der Frage⸗ len gemacht worden sind, zum theil beachtenswerthe Angaben ent⸗ alten.

Bei einer Reihe von Gemeinden ist als Grund der Schuldenzunahme angeführt, daß in den letzten Jahrzehnten größere Gutskomplerxe durch gewerbsmäßige Güterhändler zertrümmert und die Güter par⸗ zellenweisezu unverhältnißmäßig hohen Preisen abgesetzt wurden. Auch sonst werden die übermäßig hohen Güterpreise als eine Ursache der Vermehrung der Schuldenlast bezeichnet; die Güter werden vielfach von kleineren Bauern, Anfängern u. s. w. angekauft ohne Rücksicht darauf, ob sie bei dem bezahlten Preis rentieren oder nicht. Eine wichtige Rolle unter den Ursachen der Schuldenzunabme spielen nach den Berichten vieler Gemeinden die gesunkenen Getreide⸗ preise und schlechte Ernten, Hagelschlag u. s. w. Die Weinorte Strümpfelbach und Ingelfingen heben insbesondere die vielen aufeinanderfolgenden schlechten Weinjahre hervor. „Die un⸗ genügenden Einnahmen und die gesteigerten Ausgaben mußten durch Aufnahme von Schulden ins Gleichgewicht gebracht werden.“ Als ein schlechtes Zeichen der Verhältnisse erscheint es, daß nach den Berichten in mehreren Gemeinden in den letzten Jahren nicht mehr wie früher Gelder gegen einfachen Schuldschein, sondern nur auf Pfandschein ausgeliehen wurden. Zu der Vermehrung der Pfandschulden hat endlich in einer Reihe von Gemeinden auch der Ümstand beigetragen, daß von den Mitzliedern der daselbst bestehenden Darlehenskassen Unterpfänder für laufende Kredite in höheren Beträgen eingelegt worden sind.

oweit in einzelnen Gemeinden im Laufe der letzten 20 Jahre eine Abnahme der eingetragenen Pfandschulden stattgefunden hat, wird dieselbe mit dem Bestehen und der Thätigkeit der Dar⸗ lehenskassen erklärt, indem die Kaufschillinge entweder mit den bei der Kasse an en Ersparnissen bezahlt oder aber die Schuld⸗ posten, welche in Raten zu zahlen sind, bei der Kasse gegen ein⸗ fachen Bürgschein aufgenommen worden sind. In Wirklichkeit hat daher in solchen Gemeinden die Gesammtverschuldung nicht abgenommen.

Betrachtet man das Gesammtergebniß der Erhebungen über die Pfandschuldenbewegung, so ist dasselbe allerdings kein sehr er⸗ freuliches. Wenn auch ein Zweifel in die gleichmäßige Zuverlässigkeit der Erhebungen über den Schuldenstand in den früheren Jahr⸗ zehnten (1874, 1884) vielleicht nicht ganz unberechtigt ist, so bleibt doch immer die Thatsache einer starken Schulden⸗ vermehrung bestehen. Dabei darf freilich nicht übersehen werden, daß die Zinsenlast infolge des Sinkens des Zinsfußes in den letzten 20 Jahren mit der Zunahme der Pfandschulden nicht entsprechend angewachsen ist. In den letzten 10 Jahren (1884/94) ist sogar diese Zinsenlast, wenn man auch nur einen Rück⸗ gang des Zinsfußes während dieser Periode von % annimmt, an⸗ nähernd gleichgeblieben. In Wirklichkeit ist indessen der Zinsfuß während dieser Zeit vielfach um 1 % niedriger geworden, sodaß sich die Zinsenlast trotz der Vermehrung der Schulden von 1884 1894 eher vermindert hat. Auf der anderen Seite ist zu beachten, daß auf dem Lande im Gegensatz zu den Städten und Industriebezirken dem Anwachsen der Pfandschulden kein entprechendes Steigen des vorhandenen Vermögens⸗ werths gegenübersteht, da die Wertherhöhung durch neue Gebäude, durch Meliorationen, vermehrtes Betriebskapital u. s. w. doch nur eine kleinere Quote des Schuldenzuwachses ausmacht, während der größere Theil der Mehrbelastung in den günstigeren Fällen durch den bloßen Umsatz des vorhandenen Liegenschaftsbesitzes, in den ungünstigeren Fällen aber sogar durch die Inanspruchnahme des Konsumtionskredits verursacht wird.

Ueber die Höhe der unversicherten Schulden im Jahre 1894 liegen von 72 Erhebungsgemeinden Angaben vor, welche freilich nur auf einer mehr oder weniger zuverlässigen Schätzung beruhen;

auch beziehen sich manche Angaben bloß auf die unversicherten Schude

der Darlehnskassen ohne Berücksichtigung der sonstigen. Von A übrigen Gemeinden wird zum theil bemerkt, daß die Höhe der unde sicherten Schulden nicht einmal annähernd angegeben werden

daß dieselben aber jedenfalls in den letzten 20 8 E zugenommen 2 2 Gemeinden bewegt sich die Höhe der unversicherten Schu zwischen 2,7 % und 554 % des Gesammtbetrags der im Jahre ü eingetragenen Pfandschulden der betreffenden Gemeinden. 26 &. meinden betragen die unversicherten Schulden mehr als 50 % und 6 Gemeinden mehr als 100 % der Pfandschulden. In den 72 Ge⸗. meinden zusammen belaufen sich die unversicherten Schulden as 10 316 000 oder 37,3 % der in diesen Gemeinden eingetragenen Pfandschulden. Will man nach diesem Ergebniß annehmen, da in sämmtlichen 126 Erhebungsgemeinden die unversicherten S

auch nur ca. †½ der eingetragenen Pfandschulden ausmaches so ergiebt dies einen Betrag von rund 16 Millionen Mark. DXd thatsächliche Gesammtverschuldung in den 126 Gemeinden würde sch hiernach auf rund 60 Millionen Mark berechnen.

Von den Gründen, weshalb die unversicherten Schulden ein solch bedeutende Höhe erreicht haben, wird wohl der hauptsächli der schon oben angegebene sein, daß nämlich seit Einführung da Darlehenskassen mehr Anlehen gegen bloße Bürgschaft au genommen werden in Fällen, wo früher Hypotheken wurden. An der Höhe der Pfandschulden ist freilich diese Wandlug

vielfach nicht zu erkennen. Um den Einfluß der Darlehenskassen de⸗

urtheilen zu können, sei hier erwähnt, daß in 60 von den 126 Er, hebungsgemeinden solche Kassen seit längerer oder kürzerer Zet bestehen. Auch von Gemeinden ohne Darlehenskassen wird bemerk daß viel Geld auf bloße Schuldscheine ausgeliehen werde und dahg die unversicherten Schulden ziemlich hoch seien.

Ein Schluß auf die Lage der Landwirthschaft läßt sich, wer auch nur in beschränktem Grade, ferner aus der Höhe des in vor⸗ wiegend bäuerlichen Gemeinden vorhandenen Kapitalvermögenz⸗ bezw. aus der Zu⸗ oder Abnahme des letzteren ziehen, insofem daraus theilweise hervorgeht, ob die bäuerliche Bevölkerung Ersparri zu machen vermag oder gemachte Ersparnisse anzugreifen gensibne Dabei ist jedoch zu beachten, daß Zufälle verschiedener Art (Erz⸗ schaften, An⸗ und Wegzug von Kapitalisten u. s. w.) eine Zu⸗ ode Abnahme des Kapitalstandes in einer Gemeinde verursachen welche mit der wirthschaftlichen Lage der Gemeinde in keinem 32 sammenhang steht. Da ferner die Steuerpflichtigen in den Einkommen Deklarationen vielfach nur den Betrag des steuerpflichtigen Zinseneinkommens und nicht der Kapitalien angeben, so ist m eine Erhebung des ersteren, nicht auch des Kapitalstandes möglih Bei der Beurtheilung der Höhe des Zinseneinkommens ff daher das Sinken des Zinsfußes während der 20 Jahre um ½ 1 %, welches bei gleichbleibendem Kapitalstand eim Rückgang des versteuerten Zinseneinkommens bewirkt ha in Rechnung zu nehmen. Weiterhin hat das Landesgesetz den 31. März 1887, betreffend das steuerfreie Zinsen⸗ und Renteneinkon⸗ men der Wittwen, geschiedenen und verlassenen Ehefrauen, vata⸗ losen Minderjährigen, sowie gebrechlichen Personen, durch welche das steuerfreie Zinsen⸗ und Renteneinkommen von 350 er 500 erhöht wurde, eine Verminderung des steuerpflichte⸗ gen Zinsen⸗ und Renteneinkommens zur Folge gehabt. De gleiche Wirkung hatte die Ausdehnung der Thaktoreit der württembergischen Sparkasse und die Vermehrung der Oberamts⸗Sparkassen während der letzten zwanjig Jahre, durch deren Benutzung ein ziemlich hoher früher steuerpflichtiger Kapitalzinsen der Besteuerung somit der gegenwärtigen Erhebung für die Jahre 1884 und 1894 en⸗ zogen worden ist. Trotz der angeführten Momente, welche an sich eignet gewesen wären, eine Abnahme des steuerpflichtigen Zinser⸗ einkommens herbeizuführen, ist der Gesammtbetrag der steuer⸗ pflichtigen Kapitalzinsen und Renten in den 126 Erhebung⸗ emeinden von 1 822 023 im Jahre 1874 auf 2 294 541 m Jahre 1884 und auf 2 365 613 im Jahre 1894 angewachsen.

Die Zunahme bezw. Abnahme des steuerpflichtigen Zinsen⸗ und Renteneinkommens betrug

in den Perioden 1874/84 1884/94 1874/94

im Neckarkreis + 30 % + 2,6 % 33 %

. Sczwarzwaldkreis +† 34 % + 475 % 40 %

Jagstkreis P— 30 % 4,0 % 25 %

Donaukreis X 11 % + 10,0 % 22 % im Ganzen. —+ 26 % + 3,0 % 30 5⁄% Im einzelnen ist eine Abnahme des steuerpflichtigen Zinsen

einkommens sowohl von 1874 1884, als auch von 1874 1894 g

verzeichnen bei 18 Gemeinden, dagegen von 1874 1894 in 35 8.

meinden, von welchen 12 auf den Donaukreis, 9 auf den Neckarkres

s auf den Schwarzwaldkreis und 6 auf den Jagstkreis entfaller

Die Abnahme von 1874 bis 1894 beträgt 1 % bis 53 %.

Die Zunahme der steuerpflichtigen Kapitalzinse und Renten in den einzelnen Gemeinden während der Periode 1874/,1894 bewegt sij zwischen 1 % und 200 %. In 16 Gemeinden beträgt die Zunahm mehr als 100 %. Als Grund der Zunahme wird von 2 Gemeinden der Anzug von Kapitalisten, in einer Gemeinde der Verkauf rer Gütern angegeben.

Eine Fergleichung der Bewegung des Kapital⸗ besitzes und der Bewegung der Pfandschulden in der einzelnen Gemeinden läßt für die Regel keinen Zusammenbang in der Richtung erkennen, daß beide Bewegungen auf gleiche Ursacher zurückgeführt werden könnten. Verschiedene Gemeinden sind allerding vorhanden, welche gleichzeitig eine starke Abnahme des Kapitalbesitzes und eine starke Zunahme der Verschuldung aufweisen. haben im Jagstkreis, wo in der Periode 1884/94 de stärkste Zunahme der Pfandschulden stattgefunden ber in der gleichen Periode die steuerpflichtigen Kapitalzin! abgenommen. Auf der andern Seite zeigen manche Gemeinden be sehr starker Schuldenzunahme (um 665 bis 1306 %) gleichzeitig emm erhebliche Vermehrung des Kapitalbesitzes (von 69 bis 163 %). mögensanhäufung einerseits und zunehmende Verschuldung anderer seits können also in einer und derselben Gemeinde leicht neber einander hergehen. Daraus folgt, daß der Thatsache der Vermehram des Kapitalbesitzes an sich keine zu große Bedeutung für die theilung der wirthschaftlichen Lage einer Gemeinde beig werden kann. 1“

Zur Arbeiterbewegung.

In Köln haben die Stuckateure gestern die Arbeit eingestelt weil die Arbeitgeber, wie „W. T. B.“ meldet, den diesjährigen Lobde⸗ tarif nicht durch Unterschrift anerkennen wollten. Der Ausstan⸗ auf der Eisensteingrube bei Gosenbach im Siegerlande ist de „Köln. Volksztg.“ zufolge durch Bewilligung der Forderungen Bergleute beendet worden. (Vgl. Nr. 72 d. Bl.) 18 b

In Kottbus fand gestern Mittag, wie der „Voss. Ztg. b. richtet wird, eine zahlreich besuchte Versammlung von Bürgern, Hore besitzern und Gewerbetreibenden statt, um über eine Beilegung de Textilarbeiterausstandes, der nun schon vier Wochen dauen und durch den fast die gesammte Einwohnerschaft empfindlich gesche⸗ digt wird, zu berathen. Auch ausständige Arbeiter und Arbeit waren anwesend. Die Versammlung wählte sieben Personen aus Bürgerschaft, die versuchen sollen, eine Einigung herbeizuführen.

In Harburg, Aschersleben und Querfurt befinden sch nach dem „Vorwärts“ die Steinsetzer im Ausstande. im

Aus Mülhausen i. E. wird der „Frkf. Ztg.“ telegrapbien daß gestern früh der Ausstand der Textilarbeiter (ogl. Ness d. Bl.) thatsächlich begonnen hat; etwa 3000 Arbeiter aus 8 industriellen Fabriken sind ausständig. Weitere Ausdehnung des stands soll bevorstehen. Die Behörde hat Umzüge und Ans

verboten. 66 8 In Sonneberg in Sachs.⸗M. haben, wie die „Geraer Ins

ahren ähnlich 8* Nach den Angaben jsere. 8

die Zimmerleute die Arbeit gekündigt und wollen am

in den Ausstand eintreten.

Hier in Berlin haben die Tabackarbeiter, einer Mit⸗ eine allgemeine Lohn⸗

ung der „Vofs. Ztg.“ zufolge, am Son beschlossen. Sie angen

ützung. Seer; 1 und Schuhmacher be⸗

im Ausstand. In 47 Werkstätten sind die Forderungen aben springt das eigenthümliche 7 dustri

no mian Die Schuhmacher bhaben in 24 Fabriken bre† g Sehgchts der lesbatne Igdagrn⸗ en durchg 2. während die Stellmacher nur sehr geringe in verzeichnen haben. Ein großer

lar ins Auge. Die 47 Betriebe

belangreiche Fabrik gebietet über mehr „Hände“, als hier diese Industrie

doch 6. andere ven, A. als einen interessanten us erscheinen. Im Ganzen zergliedert sich die Industrie in 5 Taschen⸗ n. kei Arbei s 1 ũ

8 E“ e och zu keinen Arbeiterentlassungen, sondern nur zu einer vorüber⸗

1 gen einen Stücklohntarif und Ge⸗- Präzisionsapparatefabrik mit 25

wäbrleiftung eines wöchentlichen Mindestverdienstes von 10 ½ % Ein

. sonen, d. h. selbstthätige Unternehmer und Gehilfen im weiteren Sinne Theil der des Wortes, Direktions⸗ und Verwaltungspersonal einbegriffen, durch⸗

Personen, 26 Furniturwerkstätten

Muße bedürfen, die Accordarbeitern gewöhnlich abgeht. Die Be⸗ schäftigung ist eine regelmäßige. Absatzst 2.

gen haben bisher

vge 2 e2 Arbeitszeit geführt. Der Wechsel

räzif 25 P 1 onal der Arbeiters ist ein ganz geringer und nur auf friedli

in di 2 mit 52, 3 feinmechanische und Furniturenfabrike it 50, 2 . bwicke -

einen allgemeinen Ausstand für ganz Deutschland zu verkündigen, maschinenfabriken mit 12, 7 nemücnenfalalfen. MWetrüüttes ““ im 14““ und 3 kunstgewerbliche Werkstätten mit 5 Personen. Aus diesen An⸗ in die Welt, kehren aber dann häufig, um Erfahrungen bereichert,

zurück. Die bei weitem meisten der kleingewerblichen Meister und

sonenbestand, manche jungen Leute gehen nach beendeter Lehre

beschäftigen insgesammt 287 Per⸗ auch viele Arbeiter besitzen ihr eigenes Haus mit etwas Gartenland.

Da die Frauen und Kinder der Arbeiter der Uhren⸗ und fein⸗ mechanischen Industrie nicht genöthigt sind, Nebenerwerb zu suchen,

bei den Arbeiten auf der Ausstellung in Treptow be⸗ schnittlich also etwas über 6 Mann. Läßt man nun die Arbeiter, ist es auch um die Kinderpflege und den häuslichen Herd bei ihnen 85. und Gipser jahl als Merkmal der Betriebsgröße gelten, so hat man es weit besser bestellt, als bei der lohnarbeitenden Bevölkerung großer d ausständig geworden. Die Tapezierer der Firmen bier lediglich mit einigen Mittel⸗ und einer überwiegenden Städte, was unter anderem auch in dem größeren Fleischverbrauch

10 Arbeitern) zu thun; unter zum Ausdruck gelangt. „Als eine Folge des günstigen Einflusses all

zftigten Drechsler, Stuckateure, Modelleure

Jäckels Patentmöbelfabrik und A. Budermann haben die Arbeit Anzahl Kleinbetrieben (bis zu

niedergelegt.

Die S

Vorwärts“ berichtet wird, am Sonntag in einer Versammlung be⸗ schlossen, den Unternehmern folgende Forderungen zu unterbreiten: Einführung der neunstündigen Arbeitszeit, Mindestlohn von 24 für jährlichen Umsatz von etwa 550 000

die Woche und 25 % Zuschlag für Ueberstunden.

Die Arbeiter der Messingwerke von R. Seidel, letzteren befinden si sogar lin und Reinickendorf, sind in eine Lohnbewegung eingetreten. Schrauben⸗ und Fagondreher Berlins haben, wie im

einen Umsatz von ca. 20 000 ℳ;

Aus Lüttich wird der „Köln. Ztg.“ unter dem 22. März ge⸗ jährlich ungefähr 40 000 um, schrieben: Auf Zeche Grande Bacnure in Herstal vperweigerten in diesem einen Artikel etwa 300 Arbeiter bei der Frühschicht die Einfahrt. Die Ausständigen denken ist, daß nur vier

verlangen Lohnerhöhung. Literatur.

Der Arbeiterfreund. Zeitschrift für die Arbeiterfrage,

Ferausgegeben von Professor Dr. Viktor Böhmert in Dresden. Verlag von Leonhard Simion, Berlin. Im vierten Vierteljahrs⸗

st des 33. Jahrgangs veröffentlicht Dr. Paul Scheven eine inter⸗ Betracht. eFante Abhandlung über die Uhrenindustrie in Glashütte und

der geschichtlichen Entwickelung der heute in Glashütte blühenden

Ubrenfabrikation und Feinmechanik giebt. Wir

anfertigen. Alle diese Häuser sind

nur Familienbetriebe, in denen also keine Leute gegen Lohn arbeiten.

fizierenden Unternehmungen sind aber in kommerzieller Beziehung mit⸗ unter Großbetrieben gleich. Die größte Uhrenfabrik macht einen

der eine Chef selbst, sich mi

reund 2 mechanischen Fabriken für elektrotechnische Apparate und die Utensilien⸗ Organ des Zentralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen, werkstätten. Die kleineren Geschäfte Haeen keine direkten Wrrbim. dungen mit dem Auslande an, sondern empfangen von den größeren

8 die Aufträge; besonders feine Meßwerkzeuge kommen hier in cht. Charakteristisch für die Glashütter Industrie ist ferner, daß

1 . jle te ur sie, wie das Handwerk, direkte Beziehungen zum Konsumenten, besser ihren Begründer Ferdinand Adolf Lange, in der er ein Bild / zum Gebraucher, pflegt. Die Utensilienwerkstätten bedienen wenigstens ü für den deutschen Markt die Uhrmacher direkt, die Rechenmaschinen⸗

sehen da, wie fabrik steht mit den Berufsgenossenschaften, statistischen Aemtern,

ziemlich viel Allein⸗ oder doch der erwähnten Punkte auf die wirthschaftliche Lage der Arbeiter und

r Familienbe 1 Leute Gewerbetreibenden“, hebt der Verf Schluß seiner? nl

Diese in statistischer Hinsicht als Klein⸗ und Mittelbetriebe zu klassi⸗ hervor, „erscheint 2. g selben in der gleichen Richtung mit bestimmt werden. Die gegen⸗ 1 mach seitigen Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer erinnern ℳ, eine andere mit drei Leuten an diejenigen des alten Handwerks während seiner Blüthezeit. Das die eine Rechenmaschinenfabrik setzt. Aufsteigen vom Arbeiter zum Unternehmer ist hier noch leicht möglich,

die Pendeluhrenfabrit schon allein] zumal in der Furnituren⸗Präzision⸗ und Werkzeugbranche. Der Unter⸗ dieselbe Summe, wobei zu be⸗ nehmer ist selbst der oberste Arbeiter sogar in der großen Fabrik; er bis fünf R darunter versteht, wie das alte Handwerk es erforderte, selbst das Werkzeug

t der Herste

r 2 1 ung dieser Uhren meisterlich zu führen“. Aus dem übrigen reichen Inhalt des vor⸗ befassen, während die übrigen Personen andere Artikel] liegenden Vierteljahrshefts seien noch erwähnt die Aufsätze Klein⸗

Exportfirmen, wie auch die fein⸗ bäuerliche Zustände in einem sächsischen Dorfe“ von Johannes Corvey,

„Die Sozialdemokratie und die Landfrage“ von Assessor Dr. Wilhelm Böhmert, „Volksheime zur Pflege der Volksgeselligkeit und Volks⸗ bildung“ von Professor Dr. Viktor Böhmert, und „George Peabody und sein Werk, die Baugesellschaft für Arbeiterwohnhäuser „Peabody Trust“ in London“ von J. Engler.

Die Wochenschrift „Die Mark“, Zentralorgan für die Interessen der Alt⸗, Kur⸗, Mittel⸗, Neumark und Lausitz, welche unter der Redaktion von W. Zincke im Verlage von Carl Hermann Müller in Berlin erscheint, ist ein in patriotischem Sinne geleitetes Blatt,

Vorgängen in der Provinz Brandenburg beschäftigt, dabei aber zugleich

nch an die 1845 von Ferdinand Adolf Lange gegründete Versicherungsanstalten u. s. w. in unmittelbarer Verbindung. Die welches sich speziell mit den öffentlichen Angelegenheiten und sonstigen

e Uhrmacherlehrwerkstätte im Laufe von anderthalb Jahr⸗ E“ werden ebenfalls direkt von wissenschaftlichen

jehnten schon ein ganzer Komplex von

werken, Zahnstangen u. s. w.) me

8 Unternehmungen umkrystallisierte, wie sich das Arbeitsfeld zumal durch An⸗ gliederung der Herstellung von 111“ (von Lauf⸗

r und mehr ausdehnte und die

nstituten, Seewarten, Gelehrten

ehemals hausindustriellen Werkstätten sich dank dem Unternehmungs⸗ Publikum ab, aber nicht deshalb,

etrieben entwickelten. Trotz der schlimmen Zeiten, die die Glashütter Industrie infolge ausländischer Zollpolitik und der Schwierigkeit, ihren Frzeugnissen im Inlande einen namhaften Markt bei guten Preisen

schaffen, durchmachen mußte, hat die Geschichte der dortigen vertraut. Die ungelernte Arbeit

rikation noch kein Fallissement zu verzeichnen.

ati kein F znen. Die Thatsache, Betracht. Gewisse Verrichtungen werden natürlich auch hier von 8* diese Industrie bisber vor ernsten Erschütterungen bewahrt Hilfsarbeitern ausgeführt. Man wählt aber dazu durchgehends Er⸗

lieben ist, erklärt der Verfasser in erster Linie damit, daß bei der wachsene; Kinderarbeit kennt diese

I

die Kenntnisse, die Erfindungsgabe und die Erfahrung schwerer in die

oduktionsmethode der Präzisionsarbeiten die geistigen Momente: den Familienbetrieben. Auch die Frauenhand findet in der fein⸗ mechanischen Industrie keinen Platz; nur in der Uhrenfabrikation spielt

2

in jedem einzelnen Fall ganz besonderen Ansprüchen gerecht zu werden, woraus folgt, daß fast jede dieser Uhren ein Unikum ift. Die größte Firma der Taschenuhrenbranche lehnt zwar allen direkten Verkehr mit dem

bestellt, und zwar gilt es hier, fast allen Mittheilungen Raum giebt, die für die gewerblichen Interessen

des Handwerks und der Landwirthschaft wichtig sind. Die letzte Nummer 11 des zweiten Jahrgangs vom 15. März hat folgenden Inhalt: Aus⸗ zeichnungen. Die Landwirthschaftskammer der Provinz Branden⸗

malt Werk ch Un. mung blikum ak weil die Natur des Geschäfts ihn burg. Allgemeine Uebersicht. Personalien. Krankenhaus für je ihrer Vorsteher theilweise zu größeren, wohlsituierten Fabrik⸗ ausschlösse, sondern aus Rücksicht auf die „Uhrmacher’“. Da die den Kreis Teltow. Kleine Verkehrswesen.

Elementarkraft als Motor gänzlich zurücktritt und die Maschine, wo Der Ausstand sie angewandt wird, zu ihrer Bedienung meist großer Accuratesse be- Handels⸗ und darf, wird dieselbe hier auch gewöhnlich einem gelernten Arbeiter an⸗

kommt daher hier nur wenig in Nr. 11

in Kottbus. Patente. Handelsnachrichten. Genossenschaftsregister. Konkursnachrichten.

Vakanzenliste für die Militäranwärter.

des XXI. Jahrgangs der vaterländischen Wochen⸗

schrift „‚Der Bär“, berausgegeben von Fr. Zillessen und R. George, hat folgenden Inhalt: Die Fläminger. Ein Städtebild aus dem

Industrie gar nicht, selbst nicht in 12. Jahrhundert. Von A. W. Ludwig. (Fortsetzung.) Auf den

Spuren von 1870. Von W. Bonnell. (Fortsetzung.) Zum 70. Geburtstag Ferdinand Mever's, des Mitbegründers unserer 70. stag Ferdinand Meyer’'s, des Mitbegründers unserer

eit⸗

Wagschale fallen als das Kapital, welches schon eine unglückliche sie insofern eine besondere Rolle, als ihr hier mitunter die Verrichtung schrift. (Mit Bildniß.) Kleine Mittheilungen: Villa Ebeling in

Spekulation in alle Winde streuen könne und dessen Verzinsung leicht i zu einer gefährlichen Abhängigkeit von den Kreditgebern führen könne. innerhalb der Familienbetriebe. Der Verdienst der Arbeiter schwankt feinmechanischen bei acht⸗ bis zehnstündiger Arbeitszeit je nach der Qualifikation

Der gegenwärtige Betriebsumfang der Uhren⸗ und

Industrie in Glashütte ist nicht imponierend durch eine stattliche zwischen 22 und 40 pro Woche.

Zahl der Arbeitskräfte, die sie beschäftigt, denn jede halbwegs

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von hpapieren.

von recht hoch qualifizierter Arbeit übertragen wird, allerdings lediglich Wannsee. (Mit Abbildung) Das Projekt der Nord⸗Süd⸗Stadt⸗ bahn. Berliner Gewerbe⸗Ausstellungen. Der Stern zum Schwarzen Adler⸗Orden. Das Testament Friedrich's des Großen.

Die qualifizierten Arbeiten werden Die alten Gasthäufer in Berlin. Ein Berliner Komödienzettel

stets im Zeitlohn ausgeführt, da dieselben einer gewissen geistigen vom Jahre 1618. Büchertisch.

Deffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aftien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. . Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

Bank⸗Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

78864]

Der gegen die Ehefrau des Kaufmanns Salomon Greif, Vabette, geb. Winzbacher, von Köln, geboren 1856 zu Hertlingshausen, am 18. Rovember 1892 nlassene Steckbrief wird hiermit wiederholt erneuert.

Hanan, den 18. März 1896.

1 Der Erste Staatsanwalt: ““ F. A.: Mackeldey.

[788611 Seteckbriefserledigung.

Der gegen den Hausdiener Karl Keil genannt Messerschmidt wegen Unterschlagung und Diebstahls unter dem 10. Juni 1895 in den Akten J. III. A. 259. 95 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 18. März 1896.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

“] 82 ö

[78940ö0) Ladung.

Der Wehrmann Zimmermann August Quos in Amerika, 38 Jahr alt, geboren am 22. September 1857 zu Wangnick, der sich im Inlande zuletzt zu Gut Romsdorf aufgehalten hat, und welchem zur Last gelegt wird, als Wehrmann der Landwehr 82 Erlaubniß ausgewandert zu sein Uebertretung gegen 8 360 Nr. 3 St.⸗G.⸗B. —, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 18. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht in Schippenbeil zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird jur Hauptverbandlung geschritten werden.

Schippenbeil, den 20. März 1896.

1“ Kuhn, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[78863] 8 88

In der Strafsache gegen Johann Münch, geboren 16. März 1873 zu Frankfurt a. M. zuletzt in cp wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird zur Deckung der den Angeklagten möglicherweise treffen⸗ den höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Gemäßheit der §§ 325, 326 Strafprozeßordnung und § 140 St.⸗G.⸗B., da die Beschlagnahme ein⸗ zelner zum Vermögen des Angeklagten gehörigen

genstände nicht angängig erscheint, die Beschlag⸗ nahme des gesammten, im Deutschen Reiche befind⸗ lichen Vermögens des Angeklagten angeordnet.

Metz, den 19. März 1896. 8

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.

8 8

[78862) K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Die wegen Verletzung der Wehrpflicht durch Ge⸗ richtsbeschluß vom 31. März 1882 verfügte Ver⸗ Aügensbeschlagnahme gegen den am 10. März 1853 zu lienrieth, O.⸗A. Nürtingen, geborenen Karl Prictan Hoßz in Amerita ist durch Beschluß der F. meafkammer hier vom 14. März 1896 aufgehoben Den 20. März 1896. Hilfs⸗Staatsanwalt Mayr.

2) Aufgebote, Zustellungen v

[79126] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Tempelhof Band 21 Nr. 891 auf den Namen des Maurermeisters Richard Crampe hier eingetragene, zu Berlin in der Fidicinstraße Nr. 10 be⸗ legene Grundstück am 20. Mai 1896, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Neue Friedrichstraße 13, Flügel C., Zim⸗ mer 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 6 a 96 qm und ist mit 11 450 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. Mai 1896, Nachmittags 12 ½ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 86 K. 25/96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 13. März 1896.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[79124] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimer Kreise Band 51 Nr. 2451 auf den Namen des Gutsbesitzers Berthold Moser, jetzt zu Penzlin bei Meyenburg wohnhaft, eingetragene, hier, Müllerstraße 157, Ecke der Triftstraße, belegene Grundstück am 22. Mai 1896, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 15 000 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichts⸗ tafel. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags wird am 26. Mai 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 388 K. 27/96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. 6

Berlin, den 15. März 1896.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

[79125] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung 1 Grundbuch des Königlichen ö1— I Berlin von Hasenhaide und Weinberge Band 22 Nr. 811 auf den Namen des Bauunternehmers Wilhelm Ganschow zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Hasenhaide Nr. 10/11 belegene Grundstück am 29. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,47 Thlr. Rein⸗ ertrag und einer Fläche von 12 a 65 qm nur zur Grundsteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 28. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 16. März

[79123] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche des Kgl. Amtsgerichts I Berlin von

(den Niederschönhausener Parzellen Band 15 Nr. 606

auf den Namen des Tapezierers Franz Margen⸗ dorf zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Eberswalderstraße 33 belegene Grundstück am 29. Mai 1896, Vormittags 10 ¼ Uhr, vo dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 3 a 16 qm mit 5060 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 26/96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 18. März 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

[79297] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 8 Nr. 471 auf den Namen des Kaufmanns Carl August Schulz hier, eingetragene, in der Waldstraße Nr. 4 belegene Grundstück am 15. Mai 1896, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 9 a 77 qm mit 13 570 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15. Mai 1896, Nach⸗ mittags 12 ¾ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 16/96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 20. März 1896.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.

soll das im

[79296] Zwangsversteigerung. .

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuch von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 14 Nr. 795 auf den Namen des Schlossers Maximilian Eduard Hannemann hier eingetragene, in der Stettinerstraße Nr. 50 und Bellermannstraße Nr. 13/14 belegene Grundstück am 13. Mai 1896, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13, Erd⸗ geschoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 6 a 26 qm mit 7800 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Erthei⸗ lung des Zuschlags wird am 13. Mai 1896, Nachmittags 12 ¾ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85. K. 15/96 liegen in der Gerichts⸗ schreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 20. März 1896.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.

[79122] 1“n In Sachen der Herzoglichen ezs. hieselbst,

1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

Implorantin, wider die Wittwe des rbeitsmanns

Heinrich Raute, Marie, geb. Müller, hieselbst, Im⸗ ploratin, wegen rückständiger Grundsteuern und Brandkassengelder, wird, nachdem auf Antrag der Implorantin die Beschlagnahme des der Imploratin gehörigen, zu Braunschweig an der Kaiserstraße Nr. 1208 belegenen Hauses und Hofes sammt dem Neupetrithorfeldmark Blatt II. Nr. 202 (Nr. 97 der Separationskarte) im Eichthale belegenen Ab⸗ findungsplane zu 5 a 69 qm zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 10. März 1896 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 11. März 1896 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 24. Juli 1896, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braunschweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 42, an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben. 8 Braunschweig, den 14. März 1896. 8 Heerzogliches Amtsgericht. VII. 1 Haars. [79295]

In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des durch Zwangsvollstreckung gegen den Oberst⸗Lieute⸗ nant a. D. Hantelmann zu Eberswalde, aus dessen Pension beigetriebenen und hinterlegten Be⸗ trages von 533 33 ₰, ist zur Erklärung über den vom Gerichte angeferkigten Theilungsplan sowie zur Ausführung der Vertheilung Termin auf den 1. Juni 1896, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hier, am Schweidnitzer⸗ stadtgraben Nr. 4, Zimmer 91 im II. Stock, bestimmt worden. Der Theilungsplan liegt vom 20. Mai cr. ab auf der Gerichtsschreiberei IY, Zimmer 92, zur Einsicht der Betheiligten aus. Zu diesem Termine werden Sie auf Anordnung Königlichen Amtsgerichts geladen.

Breslau, den 19. März 1896.

Halisch, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

An 1) die muthmaßliche Erbin der Wittwe Anna Hoffmann, Frau Catharina Bisch, geb. Ries, früher zu Luxemburg, jetzt angeblich in Paris,

2) den Kaufmann Herrn A. Rath, angeblich in Berlin, Wohnung unbekannt. v“

[79127] .““

In der Sache, betreffend die Theilung der Güter⸗ gemeinschaftsmasse der verlebten Eheleute Peter Deitermann und Agnes geborene Poßberg, aus Mettmann, wird hiermit Termin zur Vornahme der Auseinandersetzungsverhandlungen anberaumt auf Montag, den 18. Mai 1896, Se . 8 4 Uhr, in meiner Amtsstube, Königsstraße 76, hierselbst.

Elberfeld, den 10. Februar 1896.

Der Königliche Notar: (gez.) Krumbiegel.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Schlosser Peter Deitermann, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wird vorstehende Ladung ver⸗ öffentlicht.

Mettmann, den 19. März 1896. ichtner, Assistent,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.