1896 / 90 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 15 Apr 1896 18:00:01 GMT) scan diff

taats⸗Anzeige

Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 4 50 ₰. Alle Post⸗Anstalten nehmen Bestellung an; für Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Expedition

SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Einzelne Nummern hkosten 25 .

=

No. 90.

Insertiongpreis für den Raum einer Druchzeile 30 ₰. Inserate nimmt an: die Königliche Expedition

des Beutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

E]

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Obersten z. D. Meyer Eberswalde, bisher Kom⸗ mandeur des Niederschlesischen Fuß⸗Artillerie⸗ Regiments Nr. 5, den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife,

dem Major a. D. Saigge zu Köln a. Rh., bisher etats⸗ Stabsoffizier des Fuß⸗Artillerie⸗Regiments von Dieskau (Schlesisches) Nr. 6, dem Sanitäts⸗Rath Dr. med. Leuffen zu Köln a. Rh., den emeritierten Pfarrern Rilke zu München⸗Gladbach und Reuter zu Schwarzstein im Kreise Rastenburg, und dem Eisenbahn⸗Materialien⸗Verwalter erster Klasse a. D. Frauböse zu Karlshorst bei Berlin den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse,

dem bisherigen Inspektor der Universitäts⸗Augenklinik zu Breslau Andorff daselbst, dem Eisenbahn⸗Stations⸗Vorsteher zweiter Klasse a. D. Walter zu Neustadt O.⸗S., dem Eisen⸗ bahn⸗Betriebswerkmeister a. D. Richter IV. zu Berlin, dem Gemeinde⸗Rechnungssteller Beck zu Herborn im Dillkreise, dem Rendanten Thieme zu Hörde und dem Gerichtsschreiber⸗ Gehilfen a. D. Adaschkiewitz zu Beuthen O.⸗S. den König⸗ lichen Kronen⸗Orden vierter Klasse,

dem emeritierten Lehrer Ehrhorn zu Harmstorf im Kreise Bleckede den Adler der Inhaber des Königlichen Haus⸗ Ordens von Hohenzollern,

dem Schleusenmeister a. D. Biela zu Gimritz bei Halle a. S. das Allgemeine Ehrenzeichen in Gold, sowie

dem erstschupgehicen tto zu Lonauer⸗Hammerhütte im Kreise Zellerfeld, dem Holzhauermeister Hönicke zu Sieb im Kreise Jüterbog⸗Luckenwalde, dem Gerichtsdiener a. D. Icke

u Witzenhausen, dem Magazinverwalter in Gräflich Solms⸗

schen Diensten Tschirner zu Lorenzdorf im Kreise Bunzlau, dem Schafmeister Ochsendorf zu Neugattersleben im Kreise Kalbe, den Ober⸗Nachtwächtern Kiefer und Ludwig zu Frankf rt a. M., dem Nachtwächter Knörr ebendaselbst und dem Zigarrenarbeiter Michael Herbold zu Münster im Kreise Kreuznach das Allgemeine hrenzeichen zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Königlich bayerischen General⸗Arzt zweiter Klasse a. D. Dr. Bierling zu München, bisher Garnison⸗Arzt des rechten Donauufers in Ulm, und dem Prokuranten des Nord⸗ deutschen Lloyd Leist zu Bremen den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse,

dem Königlich bayerischen Oberst⸗Lieutenant Freiherrn von Imhoff, Kommandeur des 1. uß⸗Artillerie⸗Regiments vacant Bothmer, früher Artillerie⸗Offizier vom Platz in Ulm, und dem früheren Ersten Sekretär bei der chilenischen Gesandt⸗ schaft in Berlin Alfredo Irarräzaval den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse, sowie

dem Vorsteher der Abtheilung für den Personenverkehr bei der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft Adolph Storm zu Hamburg und dem Bauunternehmer Balthasar Förster zu Kiel den Königlichen vierter Klasse zu verleihneen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den nachbenannten Offizieren ꝛc. die Erlaubniß zur An⸗

legung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Insignien zu ertheilen, und zwar:

des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich württembergischen Friedrichs⸗Ordens: dem Premier⸗Lieutenant bge. wäs⸗ von Schorlemer I. im Oldenburgischen Dragoner⸗Regiment Nr. 19;

des Kommandeurkreuzes zweiter Klasse des Großherzoglich Se Ordens vom Zähringer öwen: dem Obersten Asbrand genannt von Porbeck, Kom⸗

8

mandeur des Badischen Fuß⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 14:

des Komthurkreuzes zweiter Klasse des Herzoglich sachsen⸗ernestinischen Haus⸗Ordens: dem Major Freiherrn von Stosch, etatsmäßigem Stabs⸗ offizier des Oldenburgischen Dragoner⸗Regiments Nr. 19; der demselben Orden affiliierten goldenen Verdienst⸗Medaille:

den Feldwebeln Niehoff und Lindenberg im Braun⸗ schweigischen Infanterie⸗Regiment Nr. 92;

des Fürstlich waldeckschen Militär⸗Verdienstkreuzes erster Klasse: dem Obersten von Braun, Kommandeur des Dragoner⸗ Regiments Freiherr von Manteuffel (Rheinisches) Nr. 5; der Fürstlich waldeckschen Verdienst⸗Medaille zweiter Klasse: dem eeshe ges Unteroffizier und Hilfs⸗Hoboisten Lange im Infanterie⸗Regiment von Wittich (3. Hessisches) Nr. 83;

des Ehrenkreuzes zweiter Klasse des Fürstlich schaumburg⸗lippischen Haus⸗Ordens: dem Obersten von Beneckendorff und dgea sehen⸗ 8 urg. Kommandeur des Oldenburgischen Infanterie⸗ egiments r. 91; des Ehrenkreuzes dritter Klasse desselben Ordens: dem Major Humann, Abtheilungs⸗Kommandeur im 2. Hannoverschen Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 26; ferner:

des Kommandeurkreuzes des Königlich portugiesischen Militär⸗Ordens San Bento d'Aviz mit dem Stern:

dem Obersten Wieczorek, Kommandeur des Infanterie⸗ Regiments Graf Tauentzien von Wittenberg (3. Branden⸗ burgisches) Nr. 20; 1 des Offizierkreuzes desselben Ordens: dem Major und Bataillons⸗Kommandeur von Hee⸗ ringen in demselben Regiment;

des Ritterkreuzes desselben Ordens: dem Hauptmann und Kompagnie⸗Chef von Reichen⸗ bach in demselben Regiment;

des Ritterkreuzes des Königlich portugiesischen Christus⸗Ordens: den Premier⸗Lieutenants Koenemann und Wagler in demselben Regiment;

des Ritterkreuzes des Königlich portugiesischen Ordens Unserer Lieben Frau von Villa⸗Vigosa: dem Second⸗Lieutenant und Regiments⸗Adjutanten von Selle in demselben Regiment.

Deutsches Reich.

Bekanntmachung. Postpacketverkehr mit Paraguay.

Von jetzt ab können Postpackete ohne Werthangabe und ohne Nachnahme bis zum Gewicht von 3 kg nach Paraguay 2e dem Wege über Bremen oder Hamburg und Argentinien versandt werden. Die Postpackete muͤssen frankiert werden. Die Taxe beträgt 4 10 für jedes Packet.

Ueber die Versendungsbedingungen ertheilen die Post⸗ anstalten nähere Auskunft.

Berlin W., den 10. April 1896.

Der Staatssekretär des Reichs⸗Postamts. 111614144A4A4*“] Frritsch.

Bekanntmachung.

Auf der Heßdaßvffcbifte Stgt⸗ Stralsund Malm werden vom 16. April ab regelmäßige Fahrten nach folgendem Fahrplan ausgeführt werden: 1

aus Stralsund bei Tagesanbruch, anschließend an den Zug von Berlin, aus Berlin (Stettiner Bhf.) 6 Uhr 5 Min. Abends,

in Malmö gegen 1.822 zuum Anschluß an den Zug nach Stockholm, aus Malmö 3 Uhr 2 achmittags,

aus Malmö 10 Uhr Abends, nach Ankunft des Zuges von Nässjö, aus Nässjö 10 Uhr 26 Min. Vormittags,

in Stralsund 5 Uhr 30 Min. früh, zum Anschluß an den Zug nach Berlin, aus Stralsund 7 Uhr Morgens. 8

Berlin W., den 15. April 1896. 8

Reichs⸗Postamt. I. Abtheilung.

Fritsch.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Geheimen Baurath Otto Sarrazin zum vor⸗ tragenden Rath im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, und

den Regierungs⸗Rath Maximilian Peters zum Ge⸗ heimen Regierungs⸗Rath und vortragenden Rath in demselben Ministerium zu ernennen,

dem praktischen Arzt, Sanitäts⸗Rath Dr. Staub in Trier den Charakter als Geheimer Sanitäts⸗Rath,

den Landes⸗Bauinspektoren Hieronymus Chudzinski in Schneidemühl, Kreis Kolmar i. P., und Adam Julius Mascherek in Posen den Charakter als Baurath zu ver⸗ leihen, sowie

infolge der von der Stadtverordneten⸗Versammlung zu Staßfurt getroffenen Wahl den unbesoldeten Beigeordneten Fiedler daselbst in gleicher Eigenschaft für eine Amts⸗ dauer von sechs Jahren zu bestätigen.

Berlin, Mittwoch, den 15. April, Abends.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Der Unter⸗Staatssekretär a. D., Wirkliche Geheime Rath Dr. von Rottenburg zu Berlin ist mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Universitäts⸗Kuratoriums zu Bonn beauf⸗ tragt worden.

Dem Oberlehrer an der Kaiserin Auguste Victoria⸗

Volkholz ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Felix Mendelssohn⸗Bartholdy⸗ Staats⸗Stipendien für Musiker.

Am 1. Oktober cr. kommen zwei Stipendien der Felix Mendelssohn⸗Bartholdy'schen Stiftung für befähigte und streb⸗ same Musiker zur Verleihung. Jedes derselben beträgt 1500 Das eine ist für Komponisten, das andere für ausübende Tonkünstler bestimmt. Die Verleihung erfolgt an Schüler der in Deutschland vom Staat subventio⸗ nierten musikalischen Ausbildungs⸗Institute ohne Unterschied des Alters, des Geschlechts, der Religion und der Nationalität.

C ““ ist nur derjenige, welcher mindestens ein halbes Jahr Studien an einem der genannten Institute ge⸗ macht hat. Ausnahmsweise können preußische Staatsangehörige, ohne daß sie diefe Bedingungen erfüllen, ein Stipendium smpfangen, wenn das Kuratorium für die Verwaltung der Stipendien auf Grund eigener Prüfung ihrer Befähigung sie dazu für qualifiziert erachtet.

Die Stipendien werden zur Fortbildung auf einem der betreffenden, vom Staat subventionierten Institute ertheilt, das Kuratorium ist aber berechtigt, hervorragend begabten Be⸗ werbern nach Vollendung ihrer Studien auf dem Institut ein Stipendium für Jahresfrist zu weiterer Ausbildung (auf Reisen, durch Besuch auswärtiger Institute ꝛc.) zu verleihen.

Sämmtliche Bewerbungen nebst den Nachweisen über die Erfüllung der oben gedachten Bedingungen und einem kurzen,

selbstgeschriebenen Lebenslauf, in welchem besonders der Studiengang hervorgehoben wird, sind nebst einer Bescheinigung der Reife zur Konkurrenz durch den bisherigen Lehrer oder dem Abgangszeugniß von der zuletzt besuchten Anstalt bis zum 1. Juli cr. an das unterzeichnete Kuratorium Berlin W., Potsdamerstraße Nr. 120 einzureichen.

Den Bewerbungen um das Stipendium für Komponisten sind eigene Kompositionen nach freier Wahl, unter eidesstatt⸗ licher Versicherung, daß die Arbeit ohne fremde Beihilfe aus⸗ geführt worden ist, beizufügen.

Die Verleihung des Stipendiums für ausübende Ton⸗ künstler erfolgt auf Grund einer am 30. September cr. in Berlin durch das Kuratorium abzuhaltenden Prüfung.

Berlin, den 1. April 1896. Das Kuratorium für die Verwaltung der Felix Mendelssohn⸗Bartholdy⸗Stipendien. Blankenberg.

Angekommen: 8 —r Stine Excellenz der Staats⸗ und Kriegs⸗Minister, Genera der Infanterie Bronsart von Schellendorff;

Seine Excellenz der Staatssekretär des Reichs⸗Marine⸗ amts, Vize⸗Admiral Hollmann;

Seine Excellenz der Präsident des Evangelischen Ober⸗ Kirchenraths, Wirkliche Geheime Rath D. Dr. Barkhausen, aus Loceum.

1““ 8. 1“

Personal⸗Veränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Durch Verfügung der General⸗Inspektion der Fuß⸗ Artillerie. 9. April. a. Versetzt: Köhn, Feuerwerks⸗Hauptm. von der Depotverwalt. der Art. Prüfungskommission, zur Komman⸗ dantur des Truppenübungsplatzes IX. Armee⸗Korps (Cockstedt), v. Schulz, Feuerwerks⸗Lt. vom Art. Depot Köln, zur Depot⸗ verwalt. der Art. Prüfungskommission, Bodewig, Feuerwerks⸗

Truppenübungsplatzes Loburg, Danielowski, Feuerwerks⸗Pr. Lt. von der Kommandantur des Truppenübungsplatzes Loburg, zur 17. Feld⸗Art. Brig., Heese, Feuerwerks⸗Lt. vom Art. Depot Spandau, zum Art. Depot bei Jüterbog. b. Zugetheilt: die neuernannten Feuer⸗ werks⸗Lts.: Estner dem Art. Depot Breslau, Deutsch dem Art. Depot Hannover, Labinski dem Art. Depot Graudenz, v. Camerlohr dem Art. Depot Köln. Beamte der Militär⸗Verwaltung.

Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 25. März. Tauch, Wachtm., Registrator bei dem General⸗Kommando des XV. Armee⸗Korps, vom 1. April d. J. ab als Intend. Registrator

bei der Intend. des XVI. Armee⸗Korps angestellt.

Schule zu Halberstadt Dr. Friedrich Wilhelm Robert

von der 17. Feld⸗Art. Brig., zur Kommandantur des

ö11111““