1896 / 98 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Apr 1896 18:00:01 GMT) scan diff

Kiel, 23. April. Das erste Manöver⸗Geschwader hat, wie die „Nord⸗Ostsee⸗Zeitung“ berichtet, heute den Kieler Hafen verlassen und ist nach den Niederlanden in See gegangen. Das Geschwader steht unter dem Befehl des Vize⸗Admirals Koester. Die 1. Division ist zusammengesegt aus den Panzerschiffen rster Klasse „Kurfürst Friedrich Wilhelm“, „Branden⸗ urg“, „Wörth“, „Weißenburg“ und dem Aviso „Jagd“. Die 2. Division besteht 8 Zeit aus den Panzerschiffen Klasse „Sachsen“, „Württemberg“ und dem Aviso Wacht“. Die Uebungsfahrt des Geschwaders erstreckt sich uf mehrere Wochen. Von den Niederlanden gehen die Schiffe ach Norwegen und treffen voraussichtlich am 21. Mai wieder n Kiel ein. Das Panzerschiff „Wörth“ wird der Flotte rst am Sonnabend folgen. 8 Elsaß⸗Lothringen. Der Landesausschuß hat, dem „W. T. B.“ zufolge, i seiner gestrigen Sitzung folgende Resolution angenommen: Der Landesausschuß richtet an die Regierung das Ersuchen, ahin zu wirken, daß das Reichsgesetz, betreffend den Unter⸗ ützungswohnsitz, vom 6. Juni 1870 in Elsaß⸗Lothringen icht eingeführt werde. Der Landesausschuß erklärt sich damit einverstanden, daß den in Elsaß⸗Lothringen hilfsbedürftig ewordenen Staatsangehörigen der Bundesstaaten unter dem Vorbehalte der Gegenseitigkeit eine angemessene Unterstützung gewährt und zu diesem Zwecke ein entsprechender Kredit in den Landeshaushalts⸗Etat eingestellt werde.“

Oesterreich⸗Ungarn.

Bei der gestern im österreichischen Abgeordneten⸗ hause fortgesetzten Generaldebatte über die Wahlreform⸗ vorlage wurde der Antrag der Minorität, das allgemeine Wahlrecht zur Grundlage für die Spezialdebatte zu nehmen, in namentlicher Abstimmung mit 174 gegen 61 Stimmen abgelehnt und mit noch größerer Majorität beschlossen, in die Einzelberathung des Regierungsentwurfs einzutreten. Dagegen stimmten nur einige eF. en, einige Antisemiten und die Abgg. Kronawetter und Pernerstorfer. Ein von dem Abg. Steinwender eingebrachter Antrag kuf Schluß der Sitzung wurde abgelehnt und die Spezialdebatte begonnen. 1

Das ungarische Unterhaus verhandelte gestern über den Bericht des Immunitätsausschusses, betreffend den Befehl des Kommandanten der Ludovica⸗Akademie, welcher den Offi⸗ zieren das Erscheinen auf der Galerie des Abgeordnetenhauses während der Verhandlungen über das Honvedbudget untersagte. Der Berichterstatter Krajcsich theilte dem Hause den Beschluß des Ausschusses mit, nach welchem derselbe nach den Erklärungen des Honved⸗Ministers in dem Befehl keine Ver⸗ letzung der Immunität der Abgeordneten erblicke. Der Ab⸗ geordnete Hodossy (Nationalpartei) erklärte, der Befehl, für welchen der Minister die Verantwortung übernommen habe, set eine Kritik der Thätigkeit der Opposition; zu einer olchen Kritik besitze der Minister keine Kompetenz. Der Befehl sei eine Beleidigung der Opposition vor der

onvedarmee. Redner brachte eine Resolution ein, welche die Mißbilligung der Verordnung des Honved⸗Ministers seitens des Hauses ausspricht. Der Abg. Olay (äußerste Linke) hielt die Würde des Hauses durch den Befehl für kompromittiert und empfahl die Annahme des Ausschußantrags mit einem Zusatz, welcher das Vorgehen des Honved⸗Ministers mißbilligt. Der Abg. Ugron erblickte in dem Vorgehen des Ministers eine schwere Verletzung des Immunitätsrechts des Abgeordnetenhauses und verlangte die Zurückziehung der Ver⸗ ordnung. 5

Großbritannien und Irland.

Die Prinzessin von Wales ist mit ihren Töchtern, der Prinzessin Victoria und der Prinzessin Maud, heute nach La Turbie abgereist, um der Kaisern⸗Wiktwe von Rußland einen Besuch abzustatten.

Der Prinz Heinrich von Preußen ist gestern in Southampton angekommen und an Bord der Nacht „Espérance“ nach Kiel abgesegelt.

In der gestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte der Parlaments⸗Sekretär des Auswärtigen Curzon, die Unter⸗ handlungen mit den Vereinigten Staaten von Nord⸗ Amerika, betreffend Venezuela, dauerten fort, es sei daher nicht rathsam, jetzt Erklärungen darüͤber abzugeben. Die Gerüchte von einem angeblichen Vertrage zwischen Rußland und China von den Zeitungen veröͤffentlicht und erörtert worden; ie Regierung besitze keine zuverlässigen Nachrichten darüber. Der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain erklärte, die Regierung der Südafrikanischen Republik habe starke Patrouillen, längs der nordwestlichen und westlichen Grenze aufgestellt behufs Verhinderung der Einschleppung der Rinderpest, und vorher, am 19. und 21. März, den Gouverneur der Kapkolonie Sir Herkules Robinson telegraphisch von ihrer Absicht benachrichtigt. Der letztere Labe am 22. März geantwortet und die Vermehrung der

atrouillen angeregt, weil das Bestreben vorhanden sei, die Quarantäne zu verletzen. Sir Herkules Robinson habe selbst energische Schritte gethan, die Absperrungen im ap⸗ lande und im britischen Schutzgebiete aufrecht zu erhalten. Des weiteren erklärte der Staatssekretär, er wisse nicht, wie viele Ausländer mit militärischer Ausbildung seit dem Anfang dieses Jahres in die Südafrikanische Republik eingewandert seien. Das Gerücht, daß jüngst eine große Anzahl Deutscher in der Delagoabai gelandet sei, werde von den Rhedern des Schiffes, welches dieselben gebracht haben solle, entschieden in Abrede gestellt. Dalziel fragte, ob über die vorgestrige Rede Chamberlain's korrekt berichtet worden sei, wenn es darin heiße, die Verwaltung in Transvaal sei mangelhaft und korrupt, und ob angesichts des großen Eindrucks, den diese Erklärung in England und Süd⸗Afrika mache, das Haus bald Gelegenheit haben werde, die südafrikanische Frage zu berathen. Der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain erwiderte, die erwähnte Bemerkung beziehe sich auf Verhältnisse und That⸗ 8 die seit langer beit allgemein bekannt seien; sie bilde aher keinen Grund für die Dringlichkeit der Berathung. Obschon die Regierung den jetzigen Zeitpunkt nicht für be⸗ onders geeignet zur Berathung dieses Gegenstandes halte, sei see doch bereit, diese anzuberaumen, falls ein allgemeiner Wunsch dafür vorhanden Fei Er habe die Nachricht erhalten, daß die Antwort des öööue Krüger auf die Einladung, nach England zu ommen, unterwegs sei, ein tele rophüeher Auszug könne jeden Augenblick eintreffen. Sobald die Antwort eingetroffen sei, werde die Regierung die Lage erwägen und wahrscheinlich den

Die Gruppe der sozialistischen Deputirten Manifest an das Land gerichtet, welches besagt, daß nach „Fahnenflucht“ des Kabinets Bourgeois die republikanischen 1 sozialistischen Deputirten den vom

aufgenommen

nzen Schriftwechsel vorlegen. am besten, vertagen, bis das Haus den Schriftwechsel in Händen haben werde. Bei der Berathung der Budget⸗Reso⸗ lutionen erklärte der Kanzler der Schatzkammer Sir Michael Hicks Beach, er begünstige nicht den Ankauf von Konsols um Kurse von 114 für die Schuldeinlösung. Er habe Wei⸗ ngen erlassen, welche bewirken sollten, daß die Regierung auf dem Markte nicht als Konkurrent für Konsols auftrete. das kommende Jahr seien keine großen Ausgaben für Egypten rika veranschlagt, weil es nicht wahrscheinlich and dort große Kosten würden auferlegt werden. Die Kosten der Operationen in Süd⸗Afrika würden von der Chartered Company getragen; er wisse auch nichts von großen militärischen Vorbereitungen für Operationen im Sudan; die egyptische Regierung habe die Expedition nach dem Sudan mit eigenen Streitkräften und auf eigene Kosten unternommen. Am Schluß der Sitzung nahm das Haus die Budgetresolu⸗

Admiralität hat Torpedoboots⸗Zerstörern angeordnet. Die in Dover und Brighton stehenden Truppen er⸗ hielten Befehl, sich zum Abgange nach Süd⸗Afrika bereit⸗ halt

hingeworfenen

Handschuh

Stimmrechts

Vorherrschaft

allgemeinen Das Manifest

proklamierten.

verstanden hätten, Ferien den Deputirten republikanischen Geist einzuflößen. komme es darauf an, daß alle Bürger und Arbeiter sich des allgemeinen Stimmrechts bedienten, um bei den nächsten cht und den sozialistischen Geist

Die heutigen Pariser Blätter konstatieren einstimmig, daß der gestrige Beschluß der Kammer den Konflikt auf das äußerste uspitze. Die Sozialisten und Radikalen behaupten, der Be⸗ setzung eines rein radikalen Kabinets

während der oder Süd⸗A sei, daß Eng

Munizipalwahlen die Volksma Kairien einzuse

tionen an. chluß begreife die Ein

den Bau 8. der Verfassung als Grund⸗

Republikaner ankündige,

Spitze, mit lage seiner Politik. Beschluß an, der Kammer dem Senat den Krie nur ein Kabinet des Widerstands gegen die Radikalen sei möglich, sonst müsse die Auflösung der Kammer erfolgen. Die Konservativen erachten die Lage des Staatsoberhaupts für sehr schwierig und fassen eine eventuelle Präsidentschafts⸗Krisis

daß die Majorität erklären wolle, und meinen,

Frankreich.

Das Ministerium hat gestern, nachdem der Minister⸗ räsident Bourgeois in der Deputirtenkammer eine klärung verlesen hatte, seine Demission eingereicht, die Faure angenommen wurde. Präsident wird heute die Präsidenten des Senats und der Deputirtenkammer empfangen. 1

Ueber den Verlauf der gestrigen Sitzung der Deputirten⸗ kammer liegt folgender Bericht des „W. T. B.“ vor: Der Minister⸗Präsident Bourgeois verlas bei Beginn der Sitzung folgende Erklärung, die von häusigen Kundgebungen unter⸗ brochen wurde: „Am 2. April, dem Tage, an dem die Kammer ihre Berathungen unterbrach, erneuerte sie mit 309 gegen 213 Stimmen dem Ministerium ihr Vertrauen, und bewilligte Kreditforderungen verweigerte in seiner vor⸗ estrigen Sitzung die Kredite für Madagaskar, indem er er⸗ sich so lange zu vertagen, bis ein anderes Ministerium (Rufe auf der äußersten Linken: Das Chauveau, der ge⸗ wird zur Ordnung gerufen.) Die Fassung dieses Beschlusses des Senats gestattet dem Ministerium nicht mehr, vom 30. April an den militärischen Wirksamkeit auf Madagaskar zu sichern. auch die Gründe des Beschlusses des Senats sein mögen: wir n, daß eine vaterländische Pflicht uns gebiete, uns ebt, unterzuordnen, der Sicher⸗ heit der Nation. Kein Interesse der innern Politik, wie wichtig es auch sein möge, vermöchte gegen dieses Interesse in die Wagschale geworfen zu werden. schlossen, die Geschäfte an ein anderes Ministerium abzugeben, damit die für den Unterhalt der Truppen auf Madagaskar nothwendigen Gelder keinen Augenbl Wir haben aber auch nicht übe und der republikanischen Meinung gegenüͤber eine erfüllen haben. Die Kammer hat uns mehrf trauens gegeben. Wir haben nicht geglaubt, unsere Entlassung dem Präsidenten der Republik einhändigen zu können, bevor wir vor Sie hingetreten waren, um Gründe unseres Rücktritts die Versicherung zu geben uns hätten veranlassen können,

Spanien.

entin hat ein Dekret unterzeichnet, fürsten⸗Thronfolger von Ruß⸗ land der Orden des goldenen Vließes und der Kaiserin⸗ Wittwe von Rußland der Gr Ordens verliehen wird.

von dem Präsidenten Die Königin⸗Re⸗ durch welches dem Gro

oßkordon des Maria Luise⸗

Die Dragomane aller Botschaften habe „W. T. B.“ aus Konstantinopel erfährt, am Mittwo te freundschaftliche Vorstellungen gegen die Ernennung danischen Kaimakams für Zeitun gemacht. 8

Griechenland. r für Trikupis gestaltete sich dem „W. T. B.“ aus Athen berichtet wird, trotz des Fehlens aller amtlichen Veranstaltungen zu einer großartigen Kund⸗ gebung. Der König, die Prinzen und das diplomatische Korps sowie etwa vierzigtausend Per Dem Willen des Ver kein Kranz gespendet und keine Rede gehalten.

30 Stimmen

mit 242 gegen Der Senat

Madagaskar.

m erscheine. Die Leichenfeie ist Erpressung. Nieder mit dem Senat! rufen hat: Es sind Judasse! onen nahmen an dem

ortlauf der 1 orbenen gemäß wurde

Begräbniß theil.

haben erwo

der höchsten Anforderung, die es gi

Aus Batavia wird von gestern amtlich gemeldet, daß auf Verlangen des Generals Vetter bald zwei Bataillone Infanterie sowie Abtheilungen Kavallerie, Bergartillerie und Genietruppen zum Zweck der von ihm geplanten Operationen nach Sumatra entsandt werden würden. 8

Wir haben uns daher ent⸗

ick ausstehen mögen. rsehen, daß wir degi g ener Pflicht zu ach Beweise ihres Ver⸗

, die spanische Re⸗ chlossen, ihren diplomatischen Vertreter zu dem arokko nach Marakesch zu senden. Der Ver⸗ ei bemuͤht,

Aus Tanger erfährt „W. T. B.“ gierung habe bes Sultan von M treter Englands weile zur Zeit bei dem Sultan und einen Handelsvertrag mit Begünstigungen für indu eugnisse zu erlangen, indem er als Gegenleistung ein Geld⸗ ewährung von Unterstützung anbiete. hat dem gesetzgebenden

Ihnen über die patriotischen Rechenschaft abzulegen und Ihnen keine anderen Erwägungen einen Posten zu verlassen, auf Ihr Vertrauen uns erhalten hat, und auf dem wir blieben, um dieses Vertrauen nicht bloß in Worte, sondern Man hat behauptet, wir es Ministerium. Wir haben darauf ich über eine fassungsrechts zu äußern, stehe nur dem K Schluß erklärte Bourgeois, er e an dem das Land über die souveränes Urtheil abgeben werde. verließen darauf den Sitzungssaal; währenddessen klatschten und auf der riefen wiederholt: Ricard

arlehen und die

Der egyptische Ministerrath welcher Einspruch gegen die Entnahme der Gelder für die on nach Dongola aus der K erhoben hatte, geantwortet, daß die seiner Befu Dienstag zu

asse der öffentlichen Schuld Frage der Kredite außerhalb esetzgebende Rat um über die den Min über einzunehmende Haltung zu berathen.

Das „Reuter'sche Bureau“ berichtet aus Kapstadt von gestern, die telegraphische Verbindun folge Bruchs des Drahts bei Figtree von Buluwayo) unterbrochen.

in Thaten umzusetzen.

seien ein verfassungswidri⸗ nisse liege.

ammentreten, tern gegen⸗

ongreß zu.“

rwarte mit Vertrauen den Politik des Ministeriums ein Sämmtliche Mini

g mit Buluwayo sei in⸗ (30 Meilen südwestlich

Abgeordneten Rechten Bei⸗ Die Sozialisten dem Senat!“ begründete sodann im Namen der Progressistengrupp Erregung des Hauses einen Antrag, der das Ue Deputirtenkammer ausspricht, sowie den Entsch olitik demokratischer Deputirte Goblet halten des das Kabinet

Deputirte e unter großer bergewicht der luß seiner Partei,

Parlamentarische Nachrichten.

Die Be Sitzungen des Reichstags und des sich in der Zweiten un

der Tagesordnun

1 die gestrigen Hauses der Abgeordneten befinden d Dritten Beilage.

g der heutigen (76.) Sitzung des ediglich Wahlprüfungen. g. von Salisch (2. Breslau, d. kons.)

Reformen das verfassungswidrige Feindseligkeit Tagesordnung ein, welche mer nur gewähren

ung demokrati

und brachte eine

daß die Deputirtenkam Unterstützu schlossen sei, die Verwir verfolgen und den höheren Rechten, wel Grund des allgemeinen Stimmrechts be Deputirte Lebon beantragte V da das Ministerium seine Entlassu Antrag wurde Es wurde

Reichstags Die Wahl des Ab

wurde für gültig erklä Bezüglich

(3. Breslau,

cher Reformen zu e die Kammer auf Achtung zu ver⸗ ertagung der Be⸗ ng gegeben habe. 283 gegen 268 Stimmen n dann noch mehrere Tagesordnungen chloß sich derjenigen Ricard's an, welche „Die Deputirtenkammer herrschaft der Erwählten des allge⸗ ihren Entschluß, eine Politik Der erste Theil dieser , te „des allgemeinen wurde mit 309 gegen 38 Stimmen, der zweite gegen 37 Stimmen angenommen. Ueber die ganze Tagesordnung wurde dann namentlich ab mit 258 Stimmen angenommen. Dagegen Die gemäßigten Konservativen na nicht theil. daß das Haus nicht beschlu Unterzeichner des Antrags als anwesend betrachtet und das Resultat der Die Sozialisten und Radikalen friedigung über den Beschluß. eine Revision der Ve ission überwiesen wurden, un Die nächste Sitzung wurde

von Kardorff Rp.) wurde der vorjährige Reichstagsbeschluß Mandatsniederlegung und Wiederwahl

erklärt. Die (1. Gumbinnen, (2. Cassel, d. kons.) und hinsichtlich der Wahl des Abg. Gra Stirum (8. Breslau, d. kons.) der Be vom 14. Mai 1895 durch die stattgeh erledigt erklärt.

Bei Schluß des Blattes beschäfti der Wahl des Abg. Dr. frs. Vgg.).

Genannten

wurden für gültig zu Limburg⸗ schluß des Reichstags abten Erhebungen fuͤr

gte sich das Meyer⸗Halle

abgelehnt. und Hüpeden

eingebracht. folgenden Wortlaut von neuem die meinen Stimmrechts demokratischer Reformen zu verfolgen“. Tagesordnung bis einschließlich der Wor Stimmrechts“

Theil mit 417 Haus der Abgeordneten begann in der heutigen

in welcher der Minister Gewerbe Freiherr von Berlepsch zuge rathung des Gesetzentwurfs, betreffen kammern.

estimmt und diese timmte niemand. hmen an der Abstimmung konstatiert wurde,

so wurden Abstimmung

(59.) Sitzung für Handel und en war, die Be⸗

die Handels⸗

Abg. Stengel (fr. kons.): Ich bedauere, daß eine so wicht Stadium der Berathung eingebra egen die Vorlage, aber erathung, welche ich

und es fragt sich, o überhaupt nothwendig

auf namentliche Vorlage erst in einem so späten

G habe schwere Bedenken

soll mich freuen, wenn die Kommissions dieselben zerstreuen würde. ebermaß von Gesetzen ist eine allgemeine, die hier vorgeschlagene Reform Veranlassung zur Einbringung dieser Vorlage war der Erlaß des Landwirthschaftskammer⸗Gesetzes, um auch für Handel und

Industrie eine organische Vertretung zu schaff 1— Vorlage eine zum theil leidenschaftliche Diskussion hervorrief und von gewünscht wurde, sind über diese Vorlage Handel zur Tagesordnung

für rechtsgülti folr vene gft äußerten laut wurden mehrere Anträge auf eingebracht, welche einer Komm die Sitzung sodann geschlossen. auf Dienstag anberaumt.

Im Senat Namen der Fi Annahme der ganzen Kre rathung wurde auf heute vertagt.

antragen werde,

erstattete gestern der Senator Chauveau im Während aber jene sion Bericht und empfahl die

nanzkommi ite für Mada

allen Seiten und Industrie

übergegangen Die Landwirthschaftskammern

fakultativ eingerichtet,

während für Handel und Industrie ein großes Netz obligatorischer Handelskammern vorgeschlagen wird, über deren Einrichtun der Handels⸗Minister souverän zu bestimmen hat. Ich vermuthe, daß man die Absicht hat, die Handelskammerbezirke mehr oder weniger mit den Regierungsbezirken zu identifizieren. Es fragt sich, ob solche über einen großen räumlichen Bezirk niedergesetzten Kammern, welche ganz heterogene Verhältnisse vertreten sollen, eine Ver⸗ trauen erweckende Vertretung von Handel und Industrie sein werden. Es ist bedenklich, daß durch diese obligatorische Organisation die Industrie mit dem Handel zu einer gemeinschaftlichen Körperschaft usammengeschweißt werden soll. Eher gehören Industrie und Landwirthschaft zusammen. Sie sind neben dem Handwerk dazu bestimmt, den Arbeitern lohnende Arbeit zu verschaffen, und sie sind an ganz bestimmte Verhältnisse gebunden, während der Handel sich den verschiedenen Verhältnissen anpassen muß und am besten in der Freiheit gedeiht, wenn auch der Staat das Recht hat, einzelne Auswüchse des Börsengeschäfts und des unlauteren Wettbewerbs zu beschränken. Hier soll nun gewissermaßen ein Gegensatz zwischen Industrie und Landwirthschaft statuiert werden, welche doch freundnachbarlich neben einander stehen und mit einander arbeiten wollen. Bei den heterogenen Interessen eines großen Bezirks werden die einen über die anderen immer das Uebergewicht haben, und das ist um so bedenklicher, als die neuen Handelskammern Organe der Staatsverwaltung im eminen⸗ testen Sinne des Wortes werden sollen. Nach meiner Meinung kann sich die Industrie nur organisieren auf genossenschaft⸗ licher Basis, auf der Basis der freien Vereinigung. Die Gutachten der Vertretung einer einzelnen Branche haben einen ganz anderen Werth als etwa die des hier vorgesehenen Geschäftsführers. Dieser soll natürlich alles wissen, oder wird etwa der Handels⸗Minister dafür sorgen, daß der Kandidat die auf unseren Hochschulen herrschenden nationalökonomischen Theorien in sich aufnimmt? Eine Aenderung des bisherigen Zustands enthält auch die Bestim⸗ mung, daß die Mitglieder zwar ihre Geschäfte unentgeltlich versehen, daß ihnen aber eine den baaren Auslagen für die Theilnahme an den Sitzungen entsprechende Entschädigung gewährt werden kann. Für etwas Förderliches halte ich das nicht. Die Kosten werden dadurch nicht unerheblich vermehrt. Ohne Zustimmung des Ministers sollen Handelskammerbeiträge in Höhe von mehr als 10 % der Gewerbesteuer nicht erhoben werden dürfen. Dies bedeutet aber nach dem neuen etwas ganz Anderes als früher. Den Großindustriellen werden größere Lasten aufgelegt, ohne daß ihr Einfluß bei den Wahlen steigt. Der Wahlmodus ist nicht unbedenk⸗ lich; am besten wäre ein Proportionalsystem. Bei denen, welche sich für die gegenwärtig bestehenden Kammern interessieren, haben gerade die Bestimmungen über die Wahlen grogen Beifall ge⸗ funden. Die Prce en die man mit dem bestehenden Gesetz ge⸗ macht hat, zeigen, daß da, wo die Kammern einen großen Bezirk ver⸗ schiedenartiger Interessenten umfassen, das Interesse für sie ein sehr eringes ist, wie sich bei den Wahlen zeigt; anders dagegen bei solchen ammern, welche einen kleineren Bezirk gleichartiger Interessenten umfassen. Diese Erfahrungen sollten doch von einer schema⸗ tischen Organisation abschrecken. Ich beantrage, die Vorlage an eine Kommission von 14 oder 21 Mitgliedern zu überweisen.

Abg. Kircher (Zentr.) erklärte namens des Zentrums sein Ein⸗ verständniß mit der Vorlage. Eigentlich habe das Zentrum Berufs⸗ organisationen gewünscht, aber es habe sich überzeugt, 88 dieser Weg nicht gangbar sei, daß man Handel und ndustrie nicht überall von einander trennen könne. Geholfen könne aber dadurch werden, daß man das Wahlrecht derartig gestalte, daß diejenigen Industriezweige, welche in einem Bezirk von hervorragender Bedeutung seien, eine besondere Vertretung er⸗ hielten. Besonders erfreulich sei es, daß die Fandels⸗ kammern auch auf die Ausbildung der jungen Leute einen Ein⸗ fluß ausüben sollen. Zu wünschen sei, daß die Regierung die Handels⸗ kammern auch anhöre, wenn 8 gesetzgeberische Maßregeln ergreifen wolle, daß sie nicht bloß zur Anhörung berechtigt, sondern auch ver⸗ pflichtet sei.

„Sodann nahm der Minister für Handel und Gewerbe Freiherr von Berlepsch das Wort, dessen Rede wir morgen nachtragen werden.

Nach amtlicher Feststellung erhielten bei der Reichs⸗ tags⸗Stichwahl im 4. Hannoverschen Wahlkreise am 20. d. M. von 27 484 abgegebenen Stimmen Hofbesitzer Wamhoff in Schledehausen (nl.) 14 045, Freiherr von

Schele in Schelenburg (Welfe, Hospitant des Zentrums) 13 439 Stimmen. Wamhoff ist somit gewählt.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

„„Aus Schwelm berichtet die „Rh.⸗Westf. Ztg.”: Sämmtliche Arbeiterinnen der Holzschraubenfabrik von Falkenroth u. Kleine sind am Montag in den Ausstand eingetreten,

Aus Hamburg wird der „Köln. Ztg.“ gemeldet: Der Aus⸗ stand der Kaffeeverleserinnen der Firma Stucken u. Andresen st als beendet zu betrachten. Die Arbeiterinnen wollten gestern die Arbeit wieder aufnehmen, da die Firma sich bereit erklärt hat, ver⸗ suchsweise höhere Accordlöhne zu bewilligen.

In Stuttgart ist der „Voss. Ztg.“ zufolge der Ausstand der Malergehilfen beendigt, da die Forderungen der Gehilfen zuerst von einzelnen Meistern, dann von der Zimmermalergenossen⸗ schaft bewilligt worden sind. 1—

Hier in Berlin fand gestern Abend eine Versammlung von Buchdruckergehilfen statt, um zu den Beschlüssen der Prinzipals⸗ und Gehilfenvertreter Deutschlands zur Tariffestsetzung Stellung zu nehmen. (Vgl. Nr. 94 d. Bl.) Die Versammlung erkannte diese Beschlüsse zwar, wie die Berliner Soss Ig. mit⸗ theilt, im allgemeinen an, drückte jedoch ihr Mißfallen darüber aus, daß die Arbeitsverkürzung nicht einheitlich geregelt wurde, in so fern, als für die Maschinenmeister besondere Bestim⸗ mungen dahin getroffen seien, daß von einer neunstündigen täglichen Arbeitszeit für sie abzusehen, da egen ihre wöchentliche Arbeitszeit um drei Stunden zu kürzen sei. Der Ausstand der Maurer scheint für die Arbeiter gün flig zu verlaufen, da, wie am Mittwoch in einer Maurerversammlung mitgetheilt wurde, bereits 229 Bauten mit

9 Arbeitern die Forderungen (neunstündige Arbeitszeit und 55 Stundenlohn) bewi igt haben, während bis dahin 90 Bauten mit 1267 Arbeitern nicht bewilligt satzen. Die Direktion der Ber⸗ liner Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft hat, wie die „Voss. Ztg.“ berichtet, ihren Angestellten Gehaltsaufbesserungen bewilligt und den Fuß⸗ und Fahrschaffnern, sowie Kutschern an jedem sechsten Tag einen alben Tag, alle vierzehn Tage einen ganzen Tag und jeden achten Sonntag freigegeben. Außerdem hat die Direktion, als die Beamten in einer Versammlung am Dienstag mit den Zugeständnissen nicht zufrieden waren, weitere in Auessicht gestellt. Ueber den Anstellungs⸗ vertrag soll das Berliner Gewerbegericht entscheiden. Beide Theile 8 sich im voraus dem Schiedsspruch des Einigungsamts unter⸗

rfen.

In Budapest hat einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge die Polizei die Abhaltung der Arbeiter⸗Maifeier verboten.

Aus Verviers wird der „Köln. Ztg.“ zum Ausstande der Weber geschrieben: Bei der Firma Peltzer u. Söhne waren am Mittwoch von 390 Webstühlen 108 in Betrieb. Die Firma Dehezelle erklärte alle Weber für entlassen, die bis Donnerstag Nachmitta nicht die Arbeit wieder aufgenommen hätten. Der Ausstand hat si am Mittwoch auf die Luchfabrik H. Lieutenant in Pepinster aus⸗ Wehat. Die Fabrik wird bis auf die Kammgarnspinnerei geschlossen,

odurch die Zahl der feiernden Arbeiter um 250 wächst.

Kunst und Wissenschaft.

das bei allen Besuchern der bevorstehenden inter⸗ stausstellung lebhaftes inalmodell des von der Reiter ⸗Standbildes lde bei Wörth,

Wintersaaten im We des Monats Februar urtheilen läßt, nicht seh

stgebiet durch die ungünsti ügte Schaden soll, r erheblich gewesen sei

ge Witterung während soweit sich bis jetzt be⸗

Ein Bildwerk, nationalen Kun nämlich das Orig Baumbach

Interesse erwecken dürfte,

Handel und Gewerbe.

Ihn Oesterreich⸗Ungarn österreichischen Finanz⸗Ministeriu einen entsprechenden Erlaß des un aus derselben Zeit bestimmt, daß sogenannten Doublé⸗ sollen: 1) Doublé waaren anzusehen und als darf nur so stark sein, d das Silber sofort hervor

numb ausgeführten Friedrich’'s vom Schlachtfe

wird gegenwärtig im stellungspark, gegenüber dem Hauptpo

rtal des Eisenpalastes,

z des Vereins für Deutsches Kunst⸗ twürfe zu einer Bowle oder Jardinidre, Firma E. Kayser in Köln ausges e ausgesetzte Summe von annig und Paul Herr Direktor P. Jessen hielt ung des Vereins, am Mittwoch, einen Vortrag über iehungsmittel für Kunst e, so etwa führte Redner aus, stlerisch und technisch einsichtiges Publikum 1 u förden, müsse man die künstlerische Er⸗ ginnen und alle Mittel aufwenden, d 1 Jugend geübt die erziehliche Knaben⸗Handa von Skandinavien ausgehend Bewegung entstanden sei. sonderten Schülerwerkstätten reich und Amerika zielbewußt ein Gegengewicht gegen die e ihren Blick Handwerks, übe ihre Ha Anforderungen des Lebens ge denen besonders die Hobelbank, der Ke arbeit gepflegt werde, wollten nicht auf

werk vorbereiten ode die Techniker und die

wurde durch einen Erlaß des ms vom 8. Januar d. J. und chen Finanz⸗Ministeriums Punzierung von Grundsätze gelten b überzogene Silber⸗ solche zu punzieren; 2) die Gold urch leichtes Reiben am Stein tritt, und daß der Gol 25/1000 der ganzen Masse beträgt; allein bildet ni

In der Konkurren gewerbe um plastische En welche auf Veranlassung d

Waaren folgende war, hat das

Preisgericht die für Preis Waaren sind als mit Gold an die Bildhauer C. Pieper, ert gleichwerthig vertheilt. in der letzten S „die Knaben⸗ Vund Handwerk“ klage darüber, daß 1 Um den Geschmack ; ziehung früher be

J. Robert H

halt nicht oldauflage cht den Gegenstand der Feinge neuen Bestimmungen traten am für die im Inland erzeugten bis Ende April d. J. gewährt ewissen Voraussetzungen no ehandelt werden dürfen.

des österreichise Cisleithanien) v oubléwaaren, die nachweislich au rgestellt worden sind, welche öster⸗ or der Bekanntmachung des Erlasses t haben, nach dem bisherigen Ver lls sie vor Ablauf des M ierungsämtern mäß § 25 des österreichis en Fällen, in welchen nach größere Genaui Goldgehalt der Doublé⸗ estellt und dem Verlangen der lchen in derartigen Fällen stets

andarbeit als Erz 2 Uyfer Kunstgewert ihm ein kün probe.

d. J. in Kraft; Doublé⸗Waaren noch eine Frist innerhalb deren dieselben unter nach dem bisherigen Verfahren

Neuerdings Ministeriums für Oesterreich ( daß auch ausländische D Grund von Bestellungen he reichische Gewerbetreibende v vom 8. Januard. J. gema behandelt werden sollen, den österreichischen Punz Ferner soll gesetzes in

urch welche Auge doch wurde

Hier helfe

werden könnten. rbeit, für die seit etwa 20 Jahren, , auch in Deutschland eine lebhafte Unterricht, der bei uns meist in ge⸗ ertheilt werde, während er in Frank⸗ an die Schule angegliedert sei, biete inseitige intellektuelle Bildung unserer ihr Verständniß für die Auf⸗ nd und mache sie für die prak⸗ Die Schülerwerkstätten, rbschnitt und die Papp⸗ ein bestimmtes Hand⸗ achen, aber die Handwerker, ankbar sein, wenn ihnen auf ltes Geschlecht zuwächse. In ein en⸗Handarbeit zur Zeit fünf en tüchtigem Wirken die ausgestellten Arbeiten Vor dem Vortrag waren die oben erwähnten für Zinnarbeiten ausgestellt und besprochen

Gestern Mittag wurde im Saal der Weimar unter Leitung des Geheimen Kom häuser die 32. schaft abgehalten. „Weim. Ztg.“

chen Finanz⸗ erfügt worden

vorgelegt werden. chen Punzierungs⸗ der speziellen Sach⸗ gkeit nothwendig erscheint, der Waaren mittels einer artei nach tattgegeben werden

r gar Konkurrenz m e Küͤnstler müßten d Wege ein praktisch besser geschu unterhalte der Verein für Knab Werkstätten, von deren Kenntniß gaben. Konkurrenzentwürfe

euerprobe fest⸗ ornahme einer

Armbrust⸗Gesellschaft merzien⸗Raths Oechel⸗ Generalversammlung der Shakespeare⸗Gesell⸗ Die Mitgliederzahl der Ge

chstehend auf der betreffenden niederländisch

Vor den na geführten Firmen wird seitens en Polizeibehörde gewarnt: in Amsterdam:

E. Hoppe (gen. Estoppeij) oder E. Hoppe & Co., C. Visser

H. Dionysius Sleijser & Co., H. Nieuwenhuis, F. Nieuwenhuis & Co. W. Siehl Wzn., .J. Siehl, van Bergen, Bergen & Co.), A. S. Assenbrock & Co.; in Arnheim: Frederik Godard van Reeden, Em

sellschaft beträgt jetzt, im Ganzen 202 . Vermögensbestand Vorstandsmitglied wurde Professor Brandl und für den von ntendanten Bronsart von Schellendorff serr von Vignau dem verstorbenen

Mitgliedern

Aus den sonstigen Mittheilungen verdient h die energische

verstorbene Dr. Zupitza Weimar verzogenen General⸗ der Amtsnachfolger desselben er dem Professor Zupitza wurde av Freytag von dem Vorsitzenden beigetretenen auch Seine Mecklenburg⸗Schwerin. ervorgehoben zu werden bsage einer weiteren Beschäftigung der Ge Sachen der Baconfrage, welche sie ein für alle und hinfort nicht mehr als ein ern speare⸗Forschung ansehen wolle. lau) über das Thema Tieck fand zu Ehren der G Aufführung des „H

Nieuwenhuis & Co. 1 rrit Sligting), in Wirklichkeit W. H. Siehl, Sohn

J. T. Bergen (früher

Dichter Gust Gesellschaft

sellschaft in Mal als abgethan betrachte ist zu nehmendes Objekt der Shake⸗ Die Festrede hielt Prof. Koch (Bres⸗ 's Stellung zu Shakespeare.“ Abends ellschaft im Großherzoglichen Hoftheater eine amlet“ statt. S. Dresden, 23. April. Majestät des Königs Albert wurd d. Bl. gemeldet) in Gegenwart des sächsischen Königshauses der tin⸗Obelisk enthüllt, ein Denkmal, welches an die Festtage des 800 jährigen Jubiläums des sächsischen oll. Dieses Fest wurde in den eiert. Unter den Schmuckbauten, sdens errichtet wurden, nahmen vor dem König⸗ schen Terrasse von den Archi⸗ den weiblichen darstellend Vergangenheitund Gegenwart. gesammten Schmuckbauten längere Zeit der monumental⸗künstlerische zunächst doch nur für den Tag berechneten Werke offen⸗ bar, und es entstand der Wunsch, sie in dauerndem Material aus⸗ eführt als Erinnerung an „die glanzvollen Wettintage zu er⸗ ähnlich wie die prächtigen Einzug Kaiser an der Seite König Albert's erinnern. Der Wunsch gewann Gestalt; es stellte sich jedoch heraus, daß es unmöglich sein würde, beide Obelisken an der ursprünglichen Stelle zu erhalten, und so kam man schließlich darauf, nur einen Obelisken zu errichten und an diesem die beiden Obelisk steht vor dem sogenannten Prinzen⸗Palais am Taschenberg, welches Seine König⸗ liche Hoheit der Prinz Friedrich August bewohnt, Zwinger und dem Königlichen Schlosse. gemein wirkungsvollen und stilgere der Architektur des Prinzen⸗Palais, errichtet worden eine Grundfläche von 4 ½ m in L sammt fast 19 m hoch. Jede Seite des mächtigen Postaments trägt eine gewaltige reiche Waffengruppe, nämlich je eine aus der Zeit von 1189 1389, darunter einen Zierrahmen mit den Landsberger dem Meißner Löwen, Kurschwertern,

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Ko der Ruhr und in Ruhr sind am 23. d. M. gestellt 12 197, nicht rechtzeitig

esien sind am 22. d. M. gestellt 4544, nicht recht⸗

am Geburtstage Seiner berschlesien.

e (wie schon in Nr. 97 gestellt keine

In Oberschl zeitig gestellt keine

Der „Rh

sogenannte Wet glanzvollen 1 Königshaus 1 hein.⸗Westf. Ztg.“

rheinisch⸗westfälischen Kohle lage für das zweite Quartal auf 8 % Versammlung findet am 8. Mai statt.

zufolge setzte der Beirath des nsyndikats gestern die Um⸗ ie nächste Zechenbesitzer⸗

chste Börsenversammlung zu Essen findet am m „Berliner Hof

Der geschäftsführende Ausschuß Deutschen Berlin eine Sitzung a jährigen ordentlichen Berlin einzuberufen. Punkte: Die Fortsetzung versicherungsgesetz, Normal⸗Unfallverhütungsvorschriften sammenwirken mit den Vereinen vom Rothen Kre der ersten Hilfeleistung zu erreichen ist.

Die Generalversammlung der V schaft Deutscher Phönix zu Frankf einen Ueberschuß von 450 675 schloß, den Anträgen der Verw der Tantièmen und einer Dota onsfonds unter denden⸗Ergänzungs⸗Reserve die 100 auf jede Aktie Litt.

ettiner erinnern Tagen vom 16. bis 19. Juni 1889 ge welche damals auf den Straßen Dre⸗ zwei Obelisken eine hervorragende Stellung ein, die lichen Schlosse zwischen der und der katholischen Hofkirche standen. Sie waren errichtet tekten Schilling und Gräbner und geschmückt mit zwei reizen iguren von JohannesSchilling, ls die Obelisken allein von den stehen blieben, wurde jedem Beschauer

ugustusbrücke, der Brühl’ guf 27. April 1896 i Verbandes der Berufsgenossenschaften hielt am 21. b, in welcher u. a. beschlossen wurde, genossenschaftstag zum 26. Juni nach Auf der Tagesordnung stehen als wichtigste der Berathung über die Novelle zum Unfall⸗ schlußfassung über die entworfenen Frage, wie ein Zu⸗ uz auf dem Gebiete

ersicherungs⸗Gesell⸗ t a. M. genehmigte die ergebende Bilanz für 1895 und be⸗ ltung entsprechend nach Entrichtung tion von 20 000 an den Beamten⸗ von 153 148 aus der von 550 000 A und 50 auf

fsichtsrathssitzung der Aktien⸗Gesellschaft für

Siemens Dresden

schäftsbericht

igt und die

Vorjahre) unter Vorbehalt anberaumten Generall..

Werth dieser

die definitive Be in Dresden⸗ , sowie die

hnenmasten in Dresden

ilhelm's I.

erwähnten Figuren anzubringen.

Verwendun In den wuchtigen ten Formen stimmt er mit im 18. Jahrhundert Der Obelisk

Dividende, wona jede Aktie Litt. B entfallen.

In der Au Glasindustrie, 23. April wurden der von dem Vorstande vorgelegte Ge sowie die Bilanz für das Geschäftsjahr 1895 genehm Dividende auf 11 ½ % (gegen 11 % im der Genehmigung der auf den 19. Mai d versammlung festgestellt.

Breslau, 23. roduktenmarkt. auchsabgaben pr. pr. April 31,00. .

Magdeburg, 23. April. (W. T. B.) zucker exkl.), von 92 % —,—, Kornzucker exkl. 88 % 75 % Rendement 10 10,80. 25,00. Gem. Raffinad Faß 24,50. Ruhig. Rohzucker Hamburg pr. April 12,70 bez., 12,75 Br. pr. Juli 13,00 Gd., 13,02 ½ Br. pr. Oktober⸗Dezember 11,90 Gd.,

prächtig zusammen.

1389 1589 mit 1589 1789 mit den gekreuzten 1789 1889 mit dem sächsischen Königswappen, umgeben von gekreuzten Fahnen, Kanonen, Helmen, Säbeln u. s. w., darüber die Königs⸗ krone auf einem Kissen, darunter die sächsische Wappenparole: Pro- Die Rückseite weist in goldenen Lettern die In⸗ an die Jubelfeier achthundertjähriger ettin 1889.“ Oberhalb des Postaments, wo der Obelisk sich zu verjüngen beginnt, sind auf allen vier Seiten gewaltige goldene Lorbeerzweige angebracht. Der Körper des Obelisken ist in Kupfer getrieben, die Dekorationsstücke und die beiden Schilling'schen Figuren Die gewaltigen Kupferplatten, aus denen der Obelisk hergestellt ist, haben zwar nur eine Stärke von 2,6 mm; trotzdem mag das Gesammtgewicht des Ganzen wohl 300 Zentner betragen. Die beiden Figuren sind so angeordnet, daß die „Ge⸗ ihren Lorbeerkranz dem Königlichen Schlosse zustreckt. Die angenheit“ sitzt an der entge eses Meisterwerk architektonisch⸗dekorativer Gräbner um eine herrliche Die beiden

(W. T. B.) Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 Ver April 50,80, do. do. 70 Verbrauchsabgaben

Zuckerberi

Getreide⸗

videntiae memor. schrift auf: „Zur Erinnerun

Herrschaft des Fürstenhauses Rachprodukte erer.

Brotraffinade I 25,25. Bro mit Faß 24,75 25,25. Melis I mit I. Produkt Transito f. a. B. pr. Mai 12,75 bez., 12,77 ½ pr. August 13,12 ½ bez. und Br.,

Leipzig, 23. april. (W. T. B.) Kam Grundmuster B. pr. April 3,32 pr. Juni 3,35 ℳ, pr. Juli 3,35 ℳ, September 3,37 ½ ℳ, pr. Oktober pr. Dezember 3,42 ½ ℳ, pr. Januar 3, pr. März 3,45 ℳ, pr. April —.

Bremen, 23. April. Raffiniertes Petroleum. Petroleum⸗Börse.) Ruhig. Loko 5,60 Br. Loko 5,40 Br. Schmalz. Ruh Cudahy 28 ₰, Choice irbanks 25 ½ . Speck. Ruhig. Kaffee fest. Baumwolle fester. back. 171 Seronen Karmen.

8 Verkehrs⸗Anstalten.

(W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. * ist am 23. April M Schnelldampfer 8 ittags von New⸗York nach Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm II.“ Morgens in Reapel angekommen.

traffinade II

sind in Bronze gegossen.

mzug⸗Terminhandel. ½ ℳ, pr. Mai 3,32 ½ ℳ, pr. August 3,37 ½ ℳ, pr. Kovember 3,40 ℳ, 42 ½ ℳ, pr. Februar 3,45 ℳ, Umsatz: 25 000 kg. (W. T. B.) Börsen⸗Schluß⸗Bericht. (Offizielle Notierun

der Geschichte lesende „Ver Dresden ist durch Herren Schilling und Zierde auf dem Gebiete der Kunst reicher geworden. größeren Bauwerken weiter namentlich die evangelische Kirche in Radebeul bei Dresden und das Rath⸗ Heute thun sie den ersten Spaten⸗ stich zu einem neuen größeren Bau, dem Rathhaus in Dresden⸗Löbtau.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

gengesetzten

Kunst der 3,40 ℳ, pr.

Architekten haben

der Bremer Russisches Petroleum.

Wilcorx 27 ½ ₰, Armour shield ocery 28 ₰, White label 28 ₰, Short clear middling loko 25 ½ 3 Upland middk.

resden⸗Pieschen erbaut.

eis ruhig.

Türkei. 1 ses des internationalen Gesundheitsraths in agieren aus Alexandrien

ZZufolge Beschlu Konstantinopel unterliegen Schiffe mit einer 48 stündigen Beobachtungsquarantäne.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Saatenstand in Rußland. b Die aus einzelnen Gouvernements hier vorliegenden Nachrichten über den Saatenstand lauten im allgemeinen günstig. Auch der den

Bremen, 24. April. Der Schnelldampfer „Lahn angekommen.

orgens auf der

ser abgegangen. ist am 23. April Der Schnelldampfer „Trave“*