1896 / 100 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Apr 1896 18:00:01 GMT) scan diff

Land⸗ und Forstwirthschaft. Ernteergebnisse Rumäniens im Jahre 1895.

Nach einer von dem Domänen⸗Ministerium auf Grund der Schätzungen der Unterpräfekten veröffentlichten Uebersicht stellt sich das Ergebniß der Ernte Rumäniens im Jahre 1895, verglichen mit dem der Vorjahre, folgendermaßen: Es wurden geerntet in Millionen

Vorläufige Schätzung.

Hektolitern: Definitive Feststellung.

ofkapelle des

ommers in der Gewerbe⸗Ausstellung spielen 8 Bey mit einem von

ein Konzert der uniformierten ten, die während des iro“ der Berliner ihres Dirigenten Falti se Abbas Hilmi komponierten, exakt ausgeführten aufgenommenen Armeemars eine von dem Dirigenten komponierte arabische Melodie, artig schwermüthige Weise dem holt werden mußte, und als

wurde durch Khedive von Sonder⸗Ausstellung wird, unter Leitun Hoheit dem Khed und sehr beifällig ch eröffnet. Dann folgte deren eigen⸗ sie wieder⸗

ennenswerth,

ublikum so gefiel, da schlußnummer die ane

7850 1891 1892 1855 22,5 21,1

16,0

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗

Maßregeln. Dänische Antillen

ür Herkünfte aus Rio de Janeiro ist namentlich wegen des dort herrscheneen Gelbfiebers in den Häfen der dänischen Antillen

eine 14 tägige Quarantäne angeordnet worden.

Handel und Gewerbe.

Der Zentralausschuß der Reichsbank v heute Vormittag 10 Uhr im Reichsbankgebä sitzende, Präsident des Reichsbank⸗ Direktoriums, Wirkliche eheime Rath Dr. Koch gab eine Darstellung der L Bank, welche trotz des seit Ende vorigen Monats eing Rückflusses noch immer ziemlich gespannt bleibt. Die Anlage in 8 um ca. 149 Millionen größer als im vorigen Jahre, auch erheblich höher als in den vor⸗ angegangenen Jahren. Der Metallvorrath ist zwar als 1894, 1893, 1891, aber um ca. 159 Millionen nie als 1895, um 38 Millionen niedriger als 1892. Goldan von Belang haben bei den ungünstigen Wechselkursen nicht emacht werden können; nur aus dem Verkehr sind seit zurückgeflossen. nger als 1895. illionen an⸗

Wechseln und Lombarddarlehen

nfang des Jahres etwa 42 Millionen

gelassen.

Die Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. April 1896 zeigt bei einem gesammten Kassenbestand von 949 086 000 (1895 1 113 004 000) der Vorwoche gegenüber eine 19 361 000 (1895 Zunahme 40 073 000) ℳ; der Meta hat um 22 523 000 (1895 Zunahme 37 317 000) Der Bestand an Wechseln von 621 911 000 (1895 49 hat sich um 20 960 000 (1895 Abnahme 30 825 000) vermindert, wie auch der Bestand an Lombardforderungen mit 90 887 000 (1895 mit 69 184 000) eine Abnahme um 5 374 000 (1895 Abnahme Anlagekonten (1895 Abnahme 33 659 000) eingetreten. Auf passiver Seite erscheint der Betrag der umlaufenden Noten mit 1 066 069 000 (1895 1 041 938 000) um 29 275 000 (1895 Abnahme 27 735 000) niedriger als in der Verbindlichkeiten 525 379 000)

2 834 000) zeigt; auf diesen beiden sammen ist also ein Rückgang von 26 334 000

Vorwoche, während die sonstigen täglich fälligen

(Giroguthaben) bei einem Bestand von 489 982 000 (1895 um 20 365 000 (1895 Zunahme 35 062 000) angew

Berliner Theater.

Die gestrige Matinée zum Besten der Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller hatte das Haus

stattlich gefüllt: ein Umstand, der in erster Reihe der

Programmzusammenstellung zuzuschreiben sein dürfte. Die

———᷑⸗j—Z—CDDnõ,—Dõõ——C—Z—ꝛ—xx:-—-õ—

Wetterbericht vom 27. April,

8⁸80 88 8

er’s „Rienzi“. m Kapellmeister ihrer Truppe, begleitet, einige Chansonnettes mit eifall vor, daß sie da⸗ it der Darstellung eater her bekannten enfant prodigue) von e einen wirkungsvollen

wenn auch etwas zu laut ausgeführte Ouvertüre zu Wagn ierauf trug Madame errn Rosensteel, am Klavier seekannter Meisterschaft und ꝛunter ch noch zu einigen Zugaben veranlaßt wurde. der von den Aufführungen im früheren Wallner⸗Th Der verlorene Sohn“ (L.“* Michel Carré und Sohn fand die Matiné von Helene Odilon des Pierrot lag in den Händen der Frau die damit eine derjenigen ihrer Vorgän bürtige, wenn nicht gar überlegene Lei verdiente Anerkennung erntete. Fräulein Perry als Phrynette, als, Ehepaar Pierrot waren sonders that sich noch Herr

Judic, von de o lebhaftem B

Die Ehren⸗Kompagnie wird vo werden. ⸗Grevenberg, ndesten eben⸗ darbot und wohl⸗ Auch die übrigen Mitwirkenden: Herr Graul und Fräulein Bruckmüller ihren Aufgaben durchaus gewachsen. Be⸗ Bassermann als Baron hervor. spruchsvolle Klavierbegleitung wurde von Herrn Otto B feinfühliger Weise durchgeführt. über das Gebotene durch anhalt auch der materielle Ertrag zu Gunsten de dem künstlerischen Erfolg nicht zurücksteh Theater Unter den Linden. Frau Anne Judic in der Titelrolle des ale“ von Henri Meilhac und Ludovic tück gehört, nach dem romantisch⸗sentimentalen auf den es gestimmt ist, zu den älteren Arbeiten der Die Schicksale der „Grille“, einer jungen Seiltänzerin, einigern mit Hilfe eines großmüthigen ochter einer vornehmen, reichen nach vergeblichen Versuchen, ihre freie Lebensart in die Konvenienz zu vermochten igen Angriffe auf die moderne Malerei wirkten nu aber trotzdem gerieth das Publikum jedes Mal in eine angeregte Stimmung, wenn Frau Judic auf der Bühne ihre gleich dieser Darstellerin m so leb⸗

kunde veranstaltet morgen, Di

Das Publikum gab seine Befriedigung

ersammelte sich enden Beifall kund.

Der Vor⸗ Hoffentlich wird

s wohlthätigen Zwecks hinter

Am Sonnabend trat Vaudevilles „La C Halévy auf. Ton zu urtheilen,

alers entflieht, Dame erkannt wird und

den jungen

Die Gelder sind um 36 Millionen geri weilig erheiternd; Die steuerfreie Notenreserve ist zwar auf 176

ewachsen, aber erheblich niedriger als in den vorangegangenen ahren. Gleichwohl beabsichtigt die Reichsbankverwaltung angesichts der sonstigen Lage des Geldmarkts noch keine Diskontveränderung. Der Zentralausschuß war hiermit ein⸗ verstanden. Es wurden noch einige Gattungen von Stadt⸗

schuldverschreibungen zur Beleihung im Lombardverkehr zu⸗

graziöse Kunst entfaltete, ob r zu Gesicht steht al hafter war die Freude, Schluß vorgetragenen Liedern hatten Künstlerin am glänzendsten

Im Königlichen Opernhau von Leoncavallo's „Bajazzi“ Herzog, Tonio: Herr Bulß) und von Mascagni's

8 rührselige Empfindsamkeit. chauer und Hörer an den zum „in welchen die Begabung der zum Durchbruch kam.

welche die Zus

se findet morgen eine Aufführung Nedda: Frau

„Cavalleria

(Canio: Herr Sylva,

16

Bei dem nächsten Orgelvortrage des Herrn Mu kdirektor Otto Dienel in der Marienkirche (am Mieksktoe Mittags 12 Uhr) werden die Sopranistin Fräulein Johanna Haacke aus Halle und der Tenorist Herr Gruselli mitwirken. Der etztere wird die Arie „Blast die Drommet“ aus Händel’s „Judas Makkabäug“

ngen. Das reiche Programm verspricht außerdem Kompositionen von Bach, Händel, Buxtehude, Mendelssohn, Wolfg. Frank, Rinck, Rhein⸗

berger, Otto Brieger und Dienel. Der Eintritt ist frei.

9

Mannigfaltiges. Bei der Eröffnungsfeier der Berliner Gewerbe

Ausstellung, am 1. Mai, werden auf Allerhöchsten Befehl am

aupt⸗Indu riegebäude der Ausstellung eine Ehren⸗Kompagnie m Paradeanzug, sowie an der Landungsstelle des Aus tellungsparks

sechs Unteroffiziere der Marine als Ehrenposten Aufstellung nehmen. m 3. Garde⸗Regiment z. F. gestellt

In dieser Woche fällt die ordentliche Sitzung der Stadt⸗

verordneten aus.

Die Deutsche Gesellschaft für volksthümliche Natur⸗

olgender

rivatdozent Dr. H. Potonié, zweiter Schriftführer; Kaufmann ichard Seifert, in Firma Brückner, Lampe u. Co., erster Schatz⸗

meister; Rektor Patzke, zweiter Schatzmeister; Astronom F. S. Archen⸗ hold, erster Beisitzer; Professor Dr. K. Mayer, zweiter Beisitzer.

Emden. Das für unsere Stadt geplante Wasserwerk wird

nunmehr in Angriff genommen. Die Lieferungen für die in Ter⸗ ast zu errichtende 8 88 85 die Rohrlegung wird, nachdem der Kreisausschuß die früheren

umpstation nebst Maschinen sind bereits verge edingungen ermäßigt hat, statt der Eisenbahnbrücke, die Landstraße

zwischen Oldersum und Emden gewählt werden. Das Rohr⸗ netz innerhal

gelegt. Infolge der nicht unerheblichen Vermehrung der Bevölke⸗ rung macht sich hier ein Wohnun gsmangel, namentlich an Be⸗ amten⸗ und Arbeiterwohnungen fühlbar.

der Stadt mit den nöthigen Hydranten ist bereits fest⸗

Hildesbeim, 26. April. Beim Kahnfahren auf der Innerste

ertrank gestern ein junger Justizbeamter; heute Vormittag schlug b mit acht Tucharbeitern um, von denen vier ertrunken ind.

Frau Pierson, Turiddu: Herr Sommer) statt. Sucher und Dr. Muck dirigieren.

Im Königlichen Schauspielhause speare's „Wintermärchen“ in Scene. Leontes: Herr Ludwig, Hermione: citas Cerigioli, Perdita: Fräulein Oberpriester: Herr Molenar, die Die Musik von F Kapelle unter Leitung des In Bezug auf die Sonntag, den 3. Mai, Menzel im Deutschen eetreten, als an Stelle chneider, Königgrätzerstraße 26, getreten ist. dem Jubilar Ludwig Menzel, W. Ansbacherstr. Billetverkauf bei sämmtlichen genannten Mit von 3 bis 6 Uhr statt.

Die Pantomime „Der verlorene Sohn“ Wormser ist nunmehr auch in den Abendspielplan des Ber⸗ Theaters aufgenommen und die Aufführung des Lustspiels von Elsa von Schabelsky nach Uebereinkunft zwischen der und der Direktion einstweilen verschoben worden. sing⸗Theater treten für die letzten drei Aufführungen n Schauspiels „Das Glück im Winkel“ wiederum

rusticana“ (Santuzza: Die Kapellmeister ht morgen Shake⸗ etzung ist folgende: Fräulein Poppe, Mamilius: Feli⸗ rause, Autolykus: Herr Vollmer, eit als Chorus: Fräulein Lindner. otow wird von der Königlichen Musikdirektors Wegener ausgeführt.

Billetverkaufsstellen zu der Matinse am zum Jubiläum des Schauspielers Ludwig Theater ist insofern eine Aenderung ein⸗ des Fräulein Lehmann

unahme von bestand allein zugenommen. 4 373 000)

riedrich von

Frau Gisela Nissen⸗ Auch sind Billets bei 58, zu haben. gliedern findet täglich

von Michel Carré und Theater und Musfik.

des Suderma

interessanten die gewöhnlichen

Vorstellung

Theater.

r Morgens.

sius

Stationen. Wind. Wetter.

Bar. auf 0Gr. Meeressp

u. d. red. in Millim.

Temperatur in ° Cel

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ baus. 108. Vorstellung. Bajazzi. (Pagliacci. Oper in 2 Akten und einem

40R.

chwank in 3 Akten von Georges und für die deutsche Bühne

rolog. Musik und 2 Musik von Frangois Perpignan. Anfang

R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig In Scene gesetzt vom Ober⸗ Kapellmeister

Dichtung von

50° C.

etzlaff. Dirigent:

Belmullet.. 762 Aberdeen.. 755 Christiansund 748 Fhenagen . 759 Stockholm. 2 aranda . 752

t. Petersbg. 759 Moskau. 762

wolkig halb bed. Regen bedeckt bedeckt still bedeckt SO 1 Dunst

SOs

Oots

5 odoSISIE=gEgZ

Cavalleria rusticana.

(Bauern⸗Ehre.) Oper in 1 Aufzug von

ietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von G. Verga. In t vom Ober.Regisseur Tetzlaff. Diri⸗ gent: Kapellmeister Dr. Muck. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 114. Vorstellung. Das Winter⸗ märchen. Schauspiel in 5 Aufzügen von William eare, nach der Uebersetzung von Franz von edt und Schlegel⸗Tieck. Musik von Friedrich

Scene gese

Ausstattung an

bedeckt Cork, Queens⸗ town .. 765 4 bedeckt 13 765 W 1 Dunst 11 764 4 wolkig 10 760 W 2 bedeckt 9 amburg 762 4 wolkigi) 11 Stwinemünde 761 4 wolkig²) 11 Neufahrwasser 758 4 Regen 10 Memel .. 757 S 3 Regen 6

ꝙG 8 98 88.

Tanz von Emil Graeb. Dekorative Einrichtung

isseur Max Grube. Musikalische

er⸗Inspektor Brandt. rektion: Musikdirektor Wegener. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Opernhaus. Ring des Nibelungen. Richard Wagner. rung in 3

Louis Herrmann, mit t Idee des Mark Twain. In Scene gesetzt von Julius

109. Vorstellung. Herr Kapellmeister Winns. An

Bühnenfestspiel von Dritter Abend: Götterdämme⸗

ufzügen und 1 Vorspiel. (Siegfried:

61755 2 bedeckt 10 Münster.. . 764 2 halb bed. 11 Karlsruhe . . 768 3 bedeckt 12 Wiesbaden. 766 1halb bed. ³) 12. München 768 5 wolkig 12 Chemnitz . 765 3 bedeckt 11 Berlin. 763 3 bedeckt) 11 Wien 766 W 3 bedeckt 11 Breslau. 764 Z halb bed. 10 eewhhirx.. 770 4 bedeckt 12 .. 767 still wolkenlos 13 TT1q1111““ still wolkig 13

¹) Gestern Nachm. Regen. ²) Nachts Regen. ²*) Gestern Regen. ⁴) Gestern und Nachts Regen.

Uebersicht der Witterung.

„Ein barometrisches Maximum von über 770 mm liegt über der Biscaya⸗See gegenüber einer Depres⸗ sion von etwa 745 mm an der mittleren norwegi⸗ schen Küste, sodaß jetzt über den Britischen Inseln und Zentral⸗Europa westliche und füdliche Winde vorherrschend ee. sind, unter deren Unfguß die Temperatur allenthalben estiegen ist. In Deutsch⸗ land ist das Wetter ruhig und vorwiegend trübe. Die Temperatur liegt fast überall über dem Mittel⸗ werth, am meisten, 4 ½ Grad, zu Magdeburg; stellen⸗ weise ist Regen gefallen, Magdeburg hatte gestern

achmittag Gewitter. Deutsche Seewarte.

Herr Heinrich Vogl, Köni ter aus München, als

Eine Tragödie in 5 Au Anfang 7 Uhr.

Deutsches T.

Vorher: Zu Mittwoch: Donnerstag: Jugend.

lich bayerischer Kammer⸗ Anfang 7 Uhr.

Vorstellung. fzügen von Friedrich Hebbel.

heater. Dienstag: Liebelei. Anfang 7 ½ Uhr. urich der Vierte.

4 Akten von Geor

Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Die Wildente. Donnerstag:

önig Hei

Berliner Theater. Dienstag: König Hein⸗ Anfang 7 ½ Uhr.

ittwoch: Der verlorene Sohn. Nur drei Worte. Donnerstag: König Heinurich.

Ein weißer Othello. Billige Preise der Plätze. Pprodigue.)

Julius Fritzsche.

Lessing Theater. Dienstag: Gastspiel von Anne Ihe⸗

kitterwurzer. Das Glück im Winkel. 2 8 Friedrich Mitterwurzer.

Schauspiel⸗Saison. Das Glück

Mittwoch: Gastsp Das Glück im W Gaftopet nas ge bchnehmee SFegasFegar

2 lel von Friedr i

inkel. (Gewöhnliche Preise.) Adolph Ernst- Theater. Dienstag: Das

flotte Berlin. Große Ausstattungs⸗Gesangsposse

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen.

Wien, 27. April. (W. T. B.) Bei den heutigen allge⸗

meinen Audienzen empfing der Kaiser auch den Dr. Lueger.

Budapest, 27. April. (W. T. B.) Der König und

die Königin von Rumänien sind gestern hier eingetroffen und am Bahnhof von dem rumänischen General⸗Konsul und dem Ober⸗Stadthauptmann empfangen worden. Im Laufe des Tages besichtigten Allerhöchstdieselben die Ausstellung und gaben ihrer Bewunderung namentlich über die historisch theilung Ausdruck.

e Ab⸗ Paris, 27. April. (W. T. B.) Der Präsident Faure

ließ heute Vormittag Méline um seinen Besuch bitten und bot ihm den Auftrag an, ein neues Kabinet zu bilden. Méline erklärte sich bereit, sich mit seinen Freunden wegen der Bildung des neuen Kabinets zu besprechen, und wird dem Pfeftben Nachmittag seine endgültige Antwort zugehen assen.

8

Kuplets und Quodlibets von Gustav Görß. Mufik

Lautenburg. Dienstag: Letzte Woche. Hotel zum g reihafen. (L'Hôötel du Libre Echange.) ease uge, g , Ie, S eene sesest,dog ldoloh

eydeau, übersetzt , 1 earbeitet von Benno Mittwoch: Das flotte Berlin.

Bentral⸗Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30.

Mittwoch und Donnerstag: Letzte Aufführungen Dienstag: Gastspiel des Conrad Dreher⸗ von Hotel zum Freihafen. Neu einstudiert:

Ensembles vom Münchener Gärtnerplatz⸗Theater.

Fernand’s Ehe⸗ Conrad Dreher a. G. Casimir und Ifidor. kontrakt. Schwank in 3 Akten von G. Feydeau. Voßs in 3 Akten. Vorher: Ein blauer Teufel.

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25 26. großartiger

enrebild mit Gesang in 1 Akt. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Der Schwiegervater.

Konzerte.

Dekorationen und Requisite: Der Konzert-Haus. Karl Meyder⸗Konzert. Hungerleider. Ausstattungs⸗Komödie mit Gesan Dienstag, den 28. April, Abends 7 ½ Uhr: Vor⸗ allet in 10 Bildern von Julius Keller un letztes Konzert. Letzter Virtnosen⸗Abend.

heilweiser Benutzung einer ——52—

Musik 2 87 Roth. ——--4-*“] bese nen Familien⸗Nachrichten.

Mittwoch und folgende Tage: Der Hunger⸗ Verlobt: Frl. Alice von Eessten mit Hrn.

. Frl. Erika

Hauptmann von Brand (Berlin von Schoenberg mit Hrn. Sec.⸗Lieut. Ernst August

Nenes Theater. Schiffbauerdamm 4a./5. Frhrn. von dem Bussche⸗Haddenhausen (Dresden).

Verehelicht: Hr. Lieut. Paul von Negenborn mit

Dienstag: Der Hüttenbesitzer. Schauspiel in rl. Mar ne garet Lücke (Moskau, z. Zt. Berlin). ges Ohnet, deutsch von Schelcher. 8 Direktor Martin Oehme mit Frl. Clara

ohrenberg (Neisse O.⸗S.) Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pastor Albert

Letzte Schauspiel⸗Vorstellung der ; 8 2 8

djen Der Oatenvestger. Schlüter (Freienwalde i. Pomm.). rn. Landes reitag: Tata⸗Totv. Vaudeville in en von Tochter: Hrn. Hauptmann Reinhold. Orn. Prem

Victor Leon und F. Zell, nach Bilhaud und Barré. K. Er. . 1

1 Väst von Antoine 8 an 8 W“ Lieut. Tankred von Hauteville (Charlottenbur onntag, den 3. Mai, Nachmittags; 1 i 1 Z „Rath

Allerhöchster Genehmigung: Privat⸗Vorstellung GtharbenZe, n Phbelmer 15

zu wohlthätigem Zweck. Mein Glückstern. pächter Herrmann Maria von Wallhoffen⸗Mathias

Ein gebildeter Hans⸗ (Schwarzwald). Hr. Superintendent a. D. Pfarr

Bauinspektor Swart (Nüenburg, Weser). Eine

Hrn. Sec.⸗Lieut. von Bentivegni (Neubreisach).

em. Fauck (Obernigk). Hr. Eisenbahn⸗Sekretär nneg Warnitz (Breslau). Fr. Gerichts⸗

Theater Unter den Linden. Direttion: Sekretär Marie Wauer (Leobschätz. Gastvorstellung von La Belle Hélène. Gpeis Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth Bouffe en 3 actes de M. M. Meilhac et Ludovic in Berlin.

Halévyy. Musique de Jacques Offenbach. An⸗ Verlag der Expedikion (Scholz) in Berlin.

ang 7 ½ Uhr. eitkv⸗ : Gastvorstellung von Anne Judic. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. 88 Sieben Beilagen

Zur Charakteristik der ungarischen Millenniumsfeier.

Aus Budapest wird uns geschrieben: welcher das ungarische Volk der in Europa entgegensieht, läßt si von mancher Seite in der geworden, nicht dämpfen, sondern ma entschiedener geltend. ründete nationale Geg usiv magyarische An über darauf hinzuweisen, da sowohl der retrospektive Theil der übrigen Feierlichkeiten dienstbar sind, aller Bewohner Ungarns ohne Unters Abstammun ethnographische Vielgestaltigkei durchaus nicht versteckt noch stellern sind Landesbürger aller Zungen vertreten, und bei der Ge⸗ von Begünstigungen und Erleichterungen für die usstellung oder für den Besuch ders Unterschied gemacht worden. Arbeit stehen alle Auͤssteller, Ausstellung soll der Gesammtheit der Bewoh In den kulturgeschichtlichen Denkmälern, welche in rei inländischen und ausländischen Publikum vorgeführt jedermann den Antheil kennen lernen, der Stephanskrone an dem geistigen und künstlerischen emeinsamen Vaterlandes beansprechen dürfen. hrenden magyarischen Elements, seinen eigenen kulturellen und chwung sich selbst und der Welt recht anschaulich zu

dabei erklärlich. Diesen Aufschwun Stammverwandte auf unserem Kontinente lebenden

dürfte auch den gebildeten Ausländern interessant sein. Denn neben der Identität der politischen Interessen der Drei⸗ auch die wirthschaftlichen Beziehungen taaten der österreichisch⸗ Festigkeit ge⸗ und Industrie⸗

Die Begeisterung, mit eier seines tausendjährigen Bestandes auch durch das Uebelwollen, welches egen die Millennarfeier laut t sich im Gegentheil um so jener Seite der durch die Vielsprachig⸗ ensatz hervorgehoben und die Unternehmung elegenheit bezeichnet wird, so ist demgegen⸗ tlichen Erinnerungen, welchen nniums⸗Ausstellung, wie die ein gemeinsames Eigenthum chied der Sprache und der stellungsdorf zeigt deutlich, daß die stt und Mehrsprachigkeit des Landes Unter den Aus⸗

enstag, Abends 8 Uhr, im Bürger⸗ saale des Rathhauses einen öffentlichen Vortrag mit Demonstrationen. Herr Professor Dr. Jäkel wird über die „Ent⸗ wickelung der Thierwelt“ sprechen. In der letzten Sifung des Ausschusses wurde der Vorstand der Gesellschaft in

Weise zusammengesetzt: Geheimer Ober⸗ Bergrath, Professor Dr. Hauchecorne, erster Vorsitzender; Geheimer Berg⸗Rath a. D. Althans, zweiter Vorsitzender; Privatdozent Dr. Th. Weyl, dritter Vorsi ender; Oberlehrer Dr. W. Greif (S0., Engel⸗Ufer 1), erster Schriftführer;

geleugnet wird.

Betheiligung elben ist kein nationaler Auf dem gemeinsamen Boden heimi gehoffte Erfolg

ute kommen. er Fülle dem werden, kann den die verschiedenen Völker ortschritt des estreben des

materiellen Auff machen, erscheint eines ohne olks näher zu

beobachten,

bundsstaaten zwischen dem Deutschen Rei ungarischen Monarchie so sehr an Vielseitig. wonnen, es ist so viel deutsches Kapital in Eisenbahn⸗ unternehmungen auf ungarischem Boden engagiert, daß ein näherer Verhältnisse

des deutschen Wirthschaftslebens vielhundertjährige Kulturarbeit des Deutschthums wird auch von dem eifrigsten Partisanen nationaler Dur schritts in Ungarn hoch geachtet, und auch h bürgern deutscher Zunge, welche Jahrhunderte hindurch mit dem und an Patriotis⸗ politischen, hervorragende überzeugen,

ch und beiden S

zahlreichen

dringung des Kulturfort⸗ eute noch ist den Landes⸗

führenden Stamm gewetteifert wirthschaftlichen sich hiervon wie sie schon seit zwei Jahrzehnten die herr⸗ liche Karpathenwelt aufsuchen und am Fuße der hohen Tatra sich inmitten einer stammverwandten Bevölkerung wohlfühlen, in der Hauptstadt den Reiz der Jubiläumsfestlichkeiten ch einwirken lassen und dabei durch eigene richtiges Bild der nationalen Verhältnisse gestalten. verschiedenen Gegenden des Landes würde ihnen nicht nur echt magyari⸗ sUches Leben in Debreczin, Szegedin oder Miskolcz, sondern auch eine igenart in Stadt und Land, in den fruchtbaren Ebenen Südungarns mit den Zentralpunkten Temesvar jenseits der Donau in den Komitaten Tolna, Somogy an der Westgrenze in den Städten Preßburg und Oedenburg und vor allem in Siebenbürgen auf dem ehemaligen Während des ganzen Sommers wird aber die Hauptstadt und in ihr die Ausstellung den Mikrokosmus des verspotteten

ganze Menschheit bedingungen zu ringen hat als früher, 1 Zeit: „Extra Hungariam non est vita, et si est vita, non est h immer einen Theil seiner Geltung behauptet. öFb Veranstaltung des tausendjährigen Jubiläums und der Millenniums⸗ ausstellung hat nicht nationaler Chauvinismus, sondern objektiver und maßvoller Patriotismus, billige Rücksichtnahme auf alle Nationali⸗ täten des Landes den Ton angegeben. 2 aus dem Deutschen Reiche wie aus aller Welt zu überzeugen Gelegen⸗ heit haben. Ueber die stellung in Budapest, die

Erfahrung sich ein Ein Ausflug in die

reiche Entfaltung deutscher

und Neusatz, und Barany,

Königsboden vor Augen führen.

ungarischen XIX. Jahr⸗ mit schwereren Spruch aus älterer

avon werden sich die Gäste

historische Abtheilung der Millenniums⸗Aus⸗ urg auf der Szochényi⸗Insel, berichtet Professor Wilhelm Exner in der „Wiener Zeitung', wie folgt: Für die Entwickelung, welche das Ausstellungswesen in den letzten senommen hat, ist es charakteristisch, da r und mehr der Anknüpfung histor dienstbar gemacht werden. Als sie zu Universal⸗Ausstellungen, Welt⸗ unternehmungen, emporwuchsen, wurde ihnen nur die Aufgabe zu theil, die zeitgenössische Produktion auf allen Gebieten der Bethätigung des mensch⸗ lichen Schaffens vorzuführen; so im Jahre 1851, 1855 und 1862. Später begann man die Richtung, welche in den Kunstgewerbe⸗Museen verfolgt wurde, auch in die Ausstellungen zu übertragen und während der Dauer derselben dem Ausstellungspublikum besonders werthvolle oder lehrreiche Schätze aus früheren Blütheperioden des Kunstgewerbes vorzuführen. Oeffentliche Anstalten und Amateurs zeigten in beson⸗ Abtheilungen, 8

was sie an besonders werthvollen, historisch merkwürdi der Gedanke, ganze 1 einer Art festlicher Begehung der Erinnerung b 1 Moment der Staatsgeschichte zu benutzen. Die vom niederv⸗öster⸗ reichischen Gewerbeverein im Jahre 1888 veranstaltete Gewerbe⸗Aus⸗ stellung nannte sich „Jubiläums⸗Ausstellung“ und erinnerte durch organisatorische

die Ausstellungen

immer me ischer Erinnerungen

„Exposition in das Ausstellungsprogramm 6 seltenen, mustergültigen oder Daraus entwickelte sich usstellungs⸗Unternehmungen selbst zum Zwecke an einen wichtigen

Abtheilung“ retrôspec-

en Objekten besitzen.

Grundzüge vierzigjährige

Seiner Majestät des

eier der französischen Revolution an und widmete bereits schen Abtheilung in der Sektion einen sehr bedeutenden Theil des verfügbaren ch d stellung in Chicago gerierte sich als eine centennial exhibition, heurige ungarische Landesausstellung zeigt die stärkste Aus⸗ Gedenkfeier. trat 80 historasch. Werpestt, gegen. usstellungstheilen so sehr in den Vorder⸗ v 8 Die geschichtliche

Regierungsdauer Weltausstellung

der histori

ür die arts libéraux aumes. Auch die Aus⸗

1 historischen keiner früheren Ausstellun über allen zeitgenössischen - rund, wie es in Budapest der Fall sein wird. t eilung bildet nicht nur räumlich den Mittelpunkt, sondern über⸗ und Werth so sehr alles Andere, was sich een Ausstellung im Budapester Stadtwäldchen ver⸗ diesmal der moderne 8 S Ausstellung gegen⸗ r dem geschichtlichen vollständig zurücktritt. imn F ens durch die usstellungen nicht nur Eindrücke wirthschaftliche

ch an Ausdehnun der grandio igen wird, da

fordern und betonen,

zielt werden Gelegenheit z

Wirkungen

Anregungen gegeben, ehg 882 r die Ausstellungen als

sollen, sondern daß vielme u Schöpfungen, welche dauernd auf die kulturelle Ent⸗ ckelung eines Volkes Einfluß zu nehmen berufen sind, benutzt werden

(einschließlich Borsen⸗Beilage). (173 y0)

Berlin, Montag, den 27. April

sollen, geschieht bei der Millenniums⸗Ausstellung in Budapest in noch nicht dagewesenem Maße.

Die historische Ausstellung auf der Szschényi⸗Insel des Buda⸗ pester Stadtwäldchens ist, was die äußere Erscheinung anbelangt, das⸗ selbe, was das Musée Cluny in Paris, das Germanische Museum in Nürnberg darstellen, ins Ungarische übersetzt mit den ab⸗ weichenden Merkmalen eines temporären Zweckbaues. Die ge⸗ schichtliche Abtheilung auf der Palatinal⸗Insel in Budapest ist geeignet, einen Anziehungspunkt 8 jeden Gebildeten der Welt dar⸗ zustellen, und diese Anziehungskraft sollte nach dem Gravitations⸗ gesetz in ganz erhöhtem Maße auf die nächsten Nachbarn Ungarns, auf die Bewohner von Cisleithanien, wirken. Die Gegnerschaft gegen das Ausstellungswesen wird da zum Schweigen gebracht, und man wird, ob man will oder nicht, die drei Faktoren, welche für das Zustande⸗ kommen dieser beispiellosen Leistung unerläßlich sind, in ihrer Ver⸗ einigung und in ihrer Wirkung anerkennen müssen, d. i. große Sach⸗ kenntniß, Enthusiasmus und ausdauernder, energischer Fleiß.

Der Grundgedanke ist folgender: Auf der inmitten vom Stadt⸗ wäldchen⸗Teich oder ⸗See gelegenen geräumigen Insel wurde eine Burg gebaut, welche der Hauptsache nach die drei großen Perioden der Baukunst, nämlich den romanischen, den gothischen Stil und die Renaissance mit ihren Ausläufern bis ans Ende des vorigen Jahr⸗ hunderts repräsentiert.

Ueber eine befestigte mittelalterliche Holzbrücke gelangt man an das Ufer der Insel und betritt durch einen von zwei Thürmen flankierten, zinnenbekrönten Thorbogen den Hof der Burg. Die Thürme sind nach Vorbildern aus Ober⸗Ungarn konstruiert, während das Thor selbst nach einem Objekt in Diekovar erbaut worden ist.

Nachdem man dieses Thor passiert hat, befindet man sich in dem ersten Haupttheile des geräumigen Hofes, der links durch eine roma⸗ nische, rechts durch eine vokbische Baugruppe begrenzt ist.

Der romanische Bau besteht aus einer Kirche, einem Kreuzgang und einem mehrere Räume enthaltenden kleinen Schlosse. Die letzteren sind bestimmt, als Aufenthalts⸗ und Repräsentanzräume für den Kaiser und König zu dienen. Geradezu bezaubernd ist das Portal der romanischen Kirche, welches dem Hauptthor der Kirche in Jaak (im Wege des Gipsabgusses) getreu nachgebildet ist. Dieses Portal erinnert an das oft publizierte herrliche Portal der Kirche in Arles in Frankreich und dürfte einen fast gleichen künstlerischen Rang einnehmen. Das Innere der Kirche bildet eine Nachahmung im ver⸗ kleinerten Stile von der Kirche in Lebeny (zwischen Raab und Oeden⸗ burg gelegen), welche seinerzeit von Essenwein restauriert wurde. An die Kirche schließt sich links der vorerwähnte reiche Kreu gang an mit seinen vielfältig variierten romanischen Säulen, deren üße, verzierte und profilierte Schäfte und üppige Kapitäle eine Fülle von Schönheit enthalten. In diesem Kreuzgang werden Kopien von allerlei Grab⸗ denkmälern zur 1 elangen.

Die in dem kleinen chloßban enthaltenen vier Wohnräume sind polychromiert, alles romanisch stilgerecht ausgestattet, mit prächtigen Kaminen versehen. Durch die Fensteröffnungen bietet sich über den die Insel umspülenden See hinüber ein Ausblick auf eine Reihe von Ausstellungsgebäuden dar. Man sieht da aus dem Alterthum in die Neuzeit und wird gern von der dort sich zeigenden Ueberhäufung und Ueberhastung zurückkehren in die anmuthenden Räume, welche in längst entschwundenen Kunstperioden ersonnen wurden.

Die romanische Baugruppe soll an die Epoche erinnern, welche mit der Ansiedelung der Ungarn in ihrer jetzigen Heimath beginnt und etwa bis gegen das Ende des 13. Jahrhunderts dauert. s ist das die 400 jährige Periode der Herrschaft durch Fürsten und Könige aus dem Geschlecht der Arpäden, das mit Andreas III. 1301 ausstarb.

Der dominierende Bestandtheil der rechts vom Eingang gelegenen gothischen Baugruppe ist die gothische Burg Baͤsda⸗Hundab⸗ deren Vorbild heute noch eines der bemerkenswerthesten Baudenkmäler Siebenbürgens, ja aller Länder der Stephans⸗Krone darstellt. Die Hauptfacgade der Burg Vaͤjda „Hunyad liegt gegen den See zu und bietet von dem jenseitigen „Ufer, an dem das Ge⸗ bäude des Eislaufvereins errichtet ist (während der Millenniums⸗Aus⸗ stellung für Zwecke derselben benutzt), ein herrliches Architekturbild. Die vier von Säulen gestützten, weit vorspringenden Erker beleben die Fagade, welche an der linken Seite durch den früher erwähnten mächtigen Thurm begrenzt wird, während sich rechts die Nachbildung der Schäßburger Stadtbefestigungsmauer anschließt. An der Hof⸗ seite der gothischen Burg zeigen si der Schäßburger Thurm, genannt der Thurm der „musizierenden Apostel“, prächtige gothische Thüren, eine reizvolle Freitreppe u. s. w. Sehr gut

tuiert in dem rechteckigen Hofraum der Väjda⸗Hunyad⸗Burg erhebt ch der berühmte Preßburger Renaissance⸗Brunnen.

Auch das Innere der gothischen Burg an nachhaltigem Interesse mit der äußeren Erscheinung des mit Recht vielbewunderten seltenen Bauwerks.

Auf einer bedeckten Treppe gelangt man in das erste Stock⸗ werk, das im Geschmack der Zeit der Herrscher aus dem Ge⸗ schlecht der Anjou ausgestattet ist. Durch eine Kreuzrose (vom Dome in Kaschau) erhält das Stiegenhaus seine Bedeutung. Der sogenannte Rittersaal von „Hunyad, reich mit Fresken geschmückt, im Parterre und ersten Stockwerke, die Fresken die Geschichte des heiligen Ladislaus darstellend; dann dem Ritter⸗ saale benachbart eine Kapelle, jener von Donnersmark in der Zips nachgebildet, und noch manches Andere bilden die Innenräume der Burg.

In e Stiegenhalle werden Monumente Ludwig's des Großen und Matthias Corvinus' aufgestellt. Interessanter als diese wird sich die Bibliothek aus der Zeit des letzteren gestalten. Eine von demselben Künstler, der die Corvinus⸗Bibliothek schuf, herstam⸗ mende Bibliothek in Cesena (Ober⸗Italien) soll der auf dem Hunyad⸗ Schlosse bestandenen vollkommen gleichen, und so kopierte man das italienische verwandte Werk. Ein weiteres interessantes Interieur ist die Nachbildung eines Saales in Maksa (Siebenbürgen) aus dem 17. Jahrhundert; ferner gelangt man in einen Saal, der im Origi⸗ nale dem Rathhause in Bartfeld angehört. Die pittoreske Freitreppe, die weiter oben erwähnt wurde, ist einem Besitzthum des Grafen Bethlen in Kerecsend entnommen u. s. w. 1b .

Diese wenigen Daten dürften genügen, um zu zeigen, daß die zweite, der Gothik angehörige Baugruppe genug des Wirkungsvollen und Instruktiven enthält. 3 1

Der auch in der Innenausstattung und Installation am weitesten vorgeschrittene dritte Haupttheil der Burg ist ein Barockpalast, 88* Hauptfagade, gegen die Mitte der Insel zu, an Gödöllö erinnert. Der Zentralbau dieses Hauptflügels ist allerdings frei komponiert, ein interessanter Kuppelbau. Die parallel liegende, dem Teich zugekehrte, also das Ufer säumende Hauptfront ist nach verschiedenen ober⸗ ungarischen Gebäuden aus der Renaissancezeit malerisch zusammen⸗ gestellt. An der Ecke, wo die Gödöllöer Seitenfagade mit der ober⸗ ungarischen Renaissancefront (Zeit 1610 bis 1640) zusammenstößt, ragt wieder ein Thurm empor, der Kronstädter Katharinenthurm; an einer Seitenmauer desselben ist ein zierlicher Erker aus Bartfeld an⸗ gebracht. Dieser dritte Haupttheil der Burg fällt historisch mit den letzten 3 ½ e d. i. der Regierungszeit der Herrscher aus dem Hause Habsburg, zusammen.

n dieses die Neuzeit verkörpernden Baues sind großentheils ungemein anziehend, die Pern bildet eine getreue 18 der Graner Baßocz⸗Kapelle aus der Blüthezeit der italienischen Re⸗

naissance. Die Esterhäzy⸗Appartements (welche an die Empire⸗Salons des Prinzen von C Höédervaͤry bilden eine Ergänzung zur Ee See Teler

udapester Universitäts⸗Kir reßburger Rathh nnexen werden

Potsdam erinnern), oburg, des Grafen Khuen⸗ , Kongreß⸗Ausf no für Kopien der Innendekorat e, mehrerer Siebenbürger Kirchen und des schlosse und dessen Möbel ꝛc. Unterkunft finden, 8 Schlosses, sowie die mittel⸗ ⸗Schlosse untergebracht werden.

die Fagade des dritten Haupttheils chlossen haben, wenn au in moderner d eingefügt hätte, das Einzi des Künstlers nicht kennen, unverst

se des ganzen Burgkomplexes ist konstruktiv it Zement oder Gips verbunden und mit alters⸗ zu gleichmäßig fast überzogen. durchgehends solid hergestellt. tet werden. wenn man Besichtigung von Objekten aufhält. sind 2000 Aussteller angemeldet; geschichtlich interessanten Besitz⸗ insbesondere der Adel und

m; da aber der größte tockwerke hat, dürften w äche disponibel sein für das historische Museu ließlich der Innendekoration 594 000 Fl.

lt für die Erhaltung kann dieses Gebäude immer⸗ Jahre dauern, vielleicht auch länger. en aus der Bauwelt wieder verschwunden sein wird es ausgeübt haben.

auses bestimmt. In dem Gödöllöer affen, Kostüme, natürlich solche aus der Stilzeit de alterlichen Kollektionen im Hunyady Wasserseite würde sich an die Schäßburger Stadtbef nicht der Architekt hier einen hochau Bauweise an Frangois I. erinnern was uns, die wir die Motive

Die Bauwei Riegelwandbau m auer Tünche, ußböden, Decken sind auwerk kann als feuer⸗ und wetterfest betra braucht volle zwei Stunden, um es zu durchwandern, virgenae üclange e82 der ie historische Hauptgruppe wird wohl einen großen Th standes der ungarischen Länder herbeit die Kirchenfürsten werden hier ihre Schätze z

Die verbaute Grundfläche mißt 4580 Theil der Bauten zwei

u kostet eins hin zwanzig

dieses Mär wird, seine Wirkung

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohle der Ruhr und in An der Ruhr sind am 25. d. gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 24. d. M. gestellt 4408, zeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs⸗Versteigerungen. .

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin stand das Grundstück zu Schöneberg, Sponholzstr. 46, dem Ingenieur riedrich Kürbis gehörig, zur Versteigerung; Flächenraum 6,91 a, utzungswerth 4800 ℳ; mit dem 8 Schlossermeister Heinrich Klemme zu Friedenau Meistbietender. ch wird in der Below'schen Zwangsversteigerungssache 17. K. 61.96 die Bekanntmachung vom 19. März daß das am 21. Mai d. J.,

n und Koks berschlesien. M. gestellt 12 696, nicht rechtzeitig

nicht recht⸗

ebot von 62 600 blieb der

d. J. dahin berichtigt, Vorm. 10 Uhr, zu versteigernde Grundstück Groß⸗Lichterfelde, Ecke Schiller⸗ und Marienstraße (Marien⸗ straße 2), im Grundbuch von Groß⸗Lichterfelde „Band 35 Blatt etragen ist; ferner: in der George⸗ Sache 17. K. 24. 96 wird die Be⸗ ärz d. J. dahin richtig gestellt, d versteigernde Grundstück Schöneberg Band 48 Blatt

daselbst nicht Winterfeldstr. 18, sondern Nr. 16 belegen ist.

(Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ ax Sabersky, Berlin W. 8.) Ia. Kartoffelstärke 14 ½ 15 ℳ,

Nr. 1060 (nicht 1660) ein schen Zwangsversteigerun kanntmachung vom 18.

Berlin, 25. April. fabrikate und Ia. Kartoffelmehl 14 ½ 15 ℳ, 1 IIa. Kartoffelmehl 11 ½ 12 ½ ℳ, feuchte Kartoffelstärke Syrup 16 ½ 17 ℳ, K. Kartoffelzucker 31 32 ℳ,

ülsenfrüchte von

17 ½ 18 ℳ, Kap.⸗Export 18 ½ 19

2 Is dem⸗g 1a. 20 21 gelb und weiß, Ia. ℳ,

(kleinst.) 30 32 ℳ,

„SESrsaah

le 32 33 ℳ,

Iber 16 16 ½ ℳ, do. K. ier⸗Kuleur 30 32 ℳ, do. sekunda Weizenstärke Viktoria⸗Erbsen

17 19 ℳ,

eisstärke (Strahlen) Maisstärke

Hallesche und

Schabestärk inländische w Flachbohnen 24 26 ℳ, ungaris galizische und ruffische 18 20 ℳ,

30 32 ℳ, 14 18 ℳ, Kocherbsen Erbsen 14 19 ℳ, Futtererbsen 12 ½ —13 ℳ, Bohnen 24 26 ℳ, Bohnen 21 22 ℳ, 13 17 ℳ, Mohn, blauer, nom. 22 28 ℳ, do. irse, weiße 15 19 ℳ, gelber Senf 12 20 ℳ, Hanfkörner 17 ½ bis 9 18 18 ½ ℳ, Winterraps 18 ½ Buchweizen 13 ½ 14 ½ ℳ, Wicken 11 ½ 12 ½ ℳ,

Kümmel 50 56 ℳ, pa. Marseill. Erdnußkuchen 12 ½ 13 ½ ℳ, pa. doppelt wollensamenmehl 58 62 % 12 ¼ 13 ¾ ℳ, pa. helle getr. 30 % 9 9 ¼ ℳ, pa. getr. Getreideschlempe 31 34 % 11 ¾ —- 12 ℳ, getr. Mais⸗Weizenschlempe 35 40 % 12 ½ 13 ½ sschlempe 40 42 % 12 ¼ 13 ℳ, Malzkeime 8 ½ 9 ½ ℳ, Weizenkleie 8 ½ —99 (Alles per 100 kg ab Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)

In Münster fand am Sonnabend unter dem Vorsitz des und Landraths Grafen 2 Wede

40 50 ℳ, interrübsen

aat 19 20 loko 9 ½ —- 10 ℳ, einkuchen 13 14 ½ ℳ, Rapskuchen 10 10 ½ ℳ, siebtes Baum⸗

jertreber 28 bis

Königlichen Kammerherrn Sitzung des Verwaltungsraths der Landschaft Westfalen und gleich darauf die Generalversammlung stat dem Bericht über das letzte Beleihungskapitals im Ja Abzug der erfolgten

e Pfandbrief⸗ iederzahl ist um 2 er Direktion wurde ertheilt und der Ueberschuß von 88 313,89 wiesen. Die nach der Reihenfolge ausscheidenden Mitglieder des verr Graf von Ko itzer Alberti w e Beleihungs

erwaltungsjahr hat die Zunah re 1895 betragen: 5 942 000 ℳ, oder nach Rückzahlungen netto 5 388 600 3 % ige Pfandbriefe entfallen. Das noch apital betrug am 31. Dezember 1895 42 256 700 03 gewachsen und beträgt gegenwärtig für die vorgelegte Rechnung vem Reservefonds über⸗

rff⸗Schmising, urden einstimmig wiederge keit einen Rein⸗ estens 50 statt

Verwaltungsraths: Roeper und Gutsbe Ein Antrag, als Bedingung für di ertrag der zu verpfändenden Grundstücke von m der bisher verlangten 75 festzusetzen, wurde von der General⸗ versammlung endgültig genehmigt. Für die Entscheidung über weiter gestellte Anträge zu den §§ 22 und 24 des Statuts war die General⸗ versammlung nicht beschlu Monat in einer außerordent gebracht werden.

Anträge sollen im nächsten chen Generalversammlung zur Abstimmung ichkeit der Rückzahlun fandbriefen in verstärkte Anwendung

Getreide⸗ Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50,80, do. do. 704

fähig. Die

Sie betreffen die den nach dem 1. Januar 1897 ausgege und die Erweiterung der Beleihungsgrenze du des Taxverfahrens.

Breslau, 25. April. roduktenmarkt. auchsabgaben pr. Ap pr. April 31,00,