1896 / 120 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 May 1896 18:00:01 GMT) scan diff

unter Begleitung des Herrn Dr. Heinrich Reimann, ausgeführt werden. Billets zu 50 sind bei Bote u. Bock und in der Küsterei der Kirche zu haben. 8 . 5

Mannigfaltiges.

Im Hauptgebäude der Gewerbe⸗Ausstellung, links von

r großen Kuppelhalle und als Pendant zu der Ausstellung der Königlichen Porzellan⸗Manufaktur, ist gestern die Ausstellung der von Seiner Majestät dem Kaiser hergeliehenen Gegen⸗ stände eröffnet worden. Die große offene Halle, welche, wie das ganze Hauptgebäude, in weißem Stuck mit reicher Vergoldung ausgeführt ist, zeigt sich in überaus reicher Orna⸗

menkik mit breiten Wandflächen und wird an der hinteren Wand

durch einen hochstrebenden Barock⸗Baldachin unterbrochen, der, von der Kaiserkrone überragt, auf seiner Vorderseite das große goldene „We im Mittelfelde zeigt. Vor dem Baldachin erstreckt sich in die offene Halle hinaus das etwas höher gelegene, von einer Säulen⸗ Balustrade eingefaßte und mit Teppichen bedeckte Podium, auf welchem die von Seiner Majestät dem Kaiser ausgestellten Gegen⸗ stände sich den Besuchern präsentieren. Sämmtliche Gegenstände sind erst seit 1888, also seit dem Regierungsantritt Seiner Majestät, und zwar in Berlin, zum theil in rivat⸗Ateliers, zum theil aber auch nach eichnungen und durch cehörige des Kunstgewerbe⸗ Museums angefertigt worden. Auch die prachtvollen Gobelins, welche die Wände bedecken und namentlich einen wundervollen Abschluß des Baldachins bilden, gehören hierher, obwohl she französischen Ursprungs sind und Scenen aus dem Hokleben ludwig XIV. darstellen: Schlittenfahrten, Gartenfeste, Ballfeste u. s. w. Sie haben insofern den Anspruch, als Zeugen des Berliner Kunstfleißes zu gelten, als sie fast sämmtlich in wesentlichen Theilen hier ergänzt worden sind und sogar bedeutende Stücke so kunstvoll angewebt wurden, daß der neue Theil von dem alten nicht zu unter⸗ scheiden ist. Es wird Sache einer besonderen Besprechung sein, auf die einzelnen Stücke einzugehen. Heute sei nur noch erwähnt, daß sich unter ihnen Möbel, Uhren, Bronzen, Vasen, Geschmeide und andere Kunst⸗ gegenstände der verschiedensten Art befinden. Die Ausstellung war schon 8 während des ganzen Tages stark besucht.

Am Montag Abend fand im „Kaiserschiff“ auf der Gewerbe⸗Ausstellung eine Versammlung der Obermeister der Berliner Innungen, der Vorsteher von Gewerken und der Vertreter roßer industrieller Firmen statt, um über das für den 4. Juni in

ussicht genommene Gewerkschaftsfest in der Ausstellung zu be⸗ rathen. Es wurde ein Ausschuß gewählt, welcher in Verbindung mit der Festkommission der Ausstellung die endgültigen Beschlüsse feststellen soll. Nach den bisherigen Anmeldungen, welche bis zum 28. d. M. definitiv erfolgt sein müssen, werden ungefähr 12 000 Theilnehmer an dem Festzuge mitwirken. Derselbe soll sich, mit den Insignien der einzelnen Gewerke versehen, unter den Klängen von Musikchören von dem Exerzierplatz bei Treptow durch „Alt⸗Berlin“ und den ganzen Ausstellungspart nach dem „Nassen Viereck“ bewegen. In jeder Ge⸗ werkschaft wird ein Theil der Mitwirkenden im Kostüm des 16. Jahr⸗ hunderts erscheinen. Die Herleihung der Kostüme hat das Theater Alt⸗Berlin freundlichst zugesagt. Von ihren Innungs⸗ und Fabrik⸗ lokalen aus werden sich die einzelnen Abtheilungen, ebenfalls im Zuge, nach dem Versammlungsort begeben. Die Wirthe des „Nassen Vier⸗ ecks“ haben sich bereit erklärt, für diesen Tag ihre Preise herabzusetzen.

Die erste große Fest⸗Illumination des Ausstellungsparks

ndet, falls die Witterung es gestattet, am nächsten Freitag statt. n diesem Tage wird von 5 Uhr Nachmittags ab ein Eintrittsgeld von einer Mark erhoben.

Die Fontaine im Karpfenteich ist gestern (Dienstag) als erste Eesher Wasserkunst der Ausstellung in Betrieb gesetzt worden. Die Speisung der aus einem 2,5 m hohen Felskegel inmitten des Karpfenteichs emporsteigenden Fontaine geschieht durch eine elektrisch angetriebene Dreikolbenpumpe der Maschinenbauanstalt C. Hoppe. Die Leistung dieser Maschine, die im Pumphause am Karpfenteich, neben dem Münchener Bürgerbräu, aufgestellt ist, beträgt 2 cbm in der Minute bei 50 m Druckhöhe. Die Fontaine gewährt einen prächtigen Anblick. 1

In der Heiligengeist⸗Kirche zu „Alt⸗Berlin“ wurden gestern die schönen gemalten Glasfenster aus dem Dom zu Havelberg ein⸗ scgett; dieselben sind fast vierhundert Jahre alt und im König⸗ ichen Glasmalerei⸗Institut renoviert und ergänzt. 8

Der e im Vergnügungspark ist nunmehr mit Gas gefüllt und soll heute (Mittwoch) in die Mitte des übergeführt und die Gondel an ihm befestigt werden. Morgen, zwischen 12 und 2 Uhr, wird derselbe einem geladenen Publikum gezeigt werden. Der Fesselballon wird voraussichtlich auch zu meteorologischen und ähnlichen Beobachtungen benutzt werden.

Im Hörsaal des Königlichen Museums für Völkerkunde fanden sich gestern die Mitglieder der „Freien photographischen Gesell schaft“ zum letzten Mal in diesem Wintersemester zu einem „Projektions⸗Abend“ zusammen. Herr Dr. P. Ehrenreich hielt

einen interessanten Vortrag „Ein Ausflug nach Birma (1893)“, der durch Projektionsbilder erläutert und veranschaulicht wurde. Der Vortragende theilte viel Unterhaltendes und Belehrendes über die Bevölkerung mit, indem er zugleich die politische Stellung, die Re⸗ gierungsformen und die Zukunft des Landes der Betrachtung unterzog. Eingevender beschäftigte er sich mit der Religion der Birmanen, die dem Buddhaismus anhängen; aber neben Buddha werden auch noch alte, zumeist stark gefürchtete Götzenbilder verehrt. Fast jedes Dorf besitzt seinen eigenen Schutzgott. Der häufige Wechsel der Residenzen der eingeborenen Herrscher Birmas hat die Zahl der Tempel und Klöster dauernd vermehrt, sodaß die überall an be⸗ lebten und einsamen Orten aufragenden funkelnden Hae en hfe n⸗ der birmanischen Landschaft einen charakteristischen Zug verleihen. Der Vortragende rühmte den lebensfrohen, zufriedenen Charakter des Volks und wies auf die eigenartige, ungemein günstige Stellung hin, die den Frauen in Birma eingeräumt sei. Im Bilde wurden die interessantesten Bauten des Landes vorgeführt: Klöster und Pagoden in reicher Zahl, wie die große Wolkenpagode in Rangoon mit der ungeheuren Zahl ihrer Nebentempel, die Paßade zu den 450 Gesetzes⸗ tempeln in Mandalay ꝛc. Die Wohnhäuser, nicht nur der Armen, sondern auch der Vornehmen erscheinen diesen zumeist reich in Teakholz geschnitzten und glänzend vergoldeten

rachtbauten gegenüber sehr einfach. Die Vorführung von bbildungen seltsamer Pflanzenformen, typischer Männer⸗ und Frauen⸗ estalten und uralter, aus Ziegelsteinen erbauter Tempel mit riesigen Buddhagestalten und wunderbaren Freskogemälden in den inneren Räumen machte den Beschluß des Vortragsabends.

Dem von dem Hilfsverein für weibliche sg Renet, zu Berlin (Seydelstraße 25) soeben versandten sechsten Jahres⸗ bericht entnehmen wir folgende Angaben: Der Verein hatte am Schlusse des Jahres 1895 über 8200 Mitglieder. Er stellt somit die rößte deutsche Frauenvereinigung und den drittgrößten kaufmännischen Gebilfenberein innerhalb des „Verbandes“ dar. Seine Einnahmen beliefen sich auf 75 000 ℳ, sein Vermögen beträgt jetzt 54 000 Die völlig getrennt verwaltete Krankenkasse (E. H.) balanciert in Einnahme und Ausgabe mit 82 307 An Unterstützungen wurden, abgesehen von den statutarischen Verpflichtungen der Krankenkasse, gewährt: 4256 an 172 erholungsbedürftige oder kranke Mitglieder zur Unterbringung auf dem Lande, im Gebirge, an der See. Baarunterstützungen erhielten 41 Mitglieder im Betrage von 1027 Der organisierte Nachweis von Bädern und Sommerfrischen erwies sich als fruchtbringend, und der Aufforderung des Vereins an die Geschäftsinhaber, den An⸗ estellten einen Sommerurlaub mit Gebalt zu gewähren, kamen eine Reihe von Firmen bereitwillig nach. Ein besonders erfreuliches Bild giebt die Eöö“ des Vereins. Es wurden im Ganzen einschließlich der Lehrlingsstellen 1450 gegen 1083 im Vorjahre ver⸗ mittelt, also 367 mehr; im Juli des Fahres 1895 wurde durch den Verein die dreitausendste Stelle besetzt. Die Vereins⸗Bibliothek wurde dergestalt in Anspruch genommen, daß ihr Bestand fortgesetzt ver⸗ mehrt werden mußte; sie umfaßt jetzt 2000 Bände. Auch die Be⸗ mühungen des Vereins um eine gute Vor⸗ und Fortbildung der im Geschäftsleben thätigen Frauen erwiesen sich als erfolgreich: die Handelsschule und kaufmännische Fortbildungsanstalt hatte im Sommer 1895 484, im folgenden Falbjahr 567 Schülerinnen. Einen etwas „langsameren, aber doch fortschreitenden Entwickelungsgang nehmen die gewerblichen Fortbildungskurse: Modezeichnen und Schnitt⸗ musterzeichnen. Alle Bildungsanstalten des Vereins stehen unter Lei⸗ tung des Herrn Professes Dr. Schwalbe und werden vom Magistrat der Stadt Berlin sowie von den Aeltesten der Kaufmannschaft subventioniert. Von der Rechtshilfe machte eine große Anzahl von Mitgliedern Gebrauch; in den meisten Fällen konnte durch Ver⸗ mittelung der Rechtsbeistände ein Vergleich erzielt werden; so⸗ weit es zu Prozessen kam, fielen sie überwiegend zu Gunsten der Angestellten aus. Zwölf Vorträge aus den verschiedensten Wissens⸗

gebieten sorgten für geistige Anregung, drei Unterhaltungsabende, an

denen der Frauenchor des Vereins musikalische Vorträge darbot, für die Geselligkeit. An Sonntag⸗Nachmittagen wurden iheen Theatern Sonder⸗Vorstellungen zu beh ser Preisen für die Mitglieder ver⸗ anstaltet, die sich eines regen Besuchs erfreuten. Seit Oktober 1895 hat sich auch ein eigener Turnzirkel gebildet, der seine Uebungen im Hause Niederwallstraße 6 abhält. Auf der Berliner Gewerbe⸗Aus⸗ stellung ist der Verein mit Zeichnungen aus seinen gewerblichen w sowie mit Arbeiten aus der Schreibmaschinenschule vertreten.

Ueber die Witterung im Monat April 1896 berichtet das Königliche Metceorologische Institut auf Grund der angestellten Beob⸗ achtungen Folgendes: Das sprichwörtliche Aprilwetter machte sich in diesem Jahre um so mehr unangenehm bemerkbar, als die Temperatur fast den ganzen Monat hindurch zu niedrig war. Die wenigen etwas wärmeren Tage um den 9. und 27. konnten das Monatsmittel nicht 9 weit I“ daß es seinem Normalwerthe gleichkam; vielmehr blieb es meist um 1 bis 1 ½ Grad hinter deresesea zurück, in den

südlichen Landestheilen sogar um 2 Grad. Die Mittel, temperatur des April war daher fast genau nur so hoch, wie die des voraufgegangenen milden März, stellenweise sogar niedriger. Niederschläge traten im Westen recht häufig auf, im Osten aber sehr viel seltener. Dementsprechend weist auch der Westen in Bezug auf die Regenmenge meist einen Ueberschuß auf, ja im mitteldeutse

Berglande wurde sogar das Doppelte des normalen Werths erreicht. Im Osten dagegen ist vorwiegend zu wenig Niederschlag gemessen worden. Schnee siel nur an einzelnen Tagen und rief Prgends eine nennenswerthe Schneedecke hervor; nur die höheren Gebirgslagen blieben den ganzen Monat hindurch bedeckt. Die Bewölkung war eine recht große und daher die Sonnenscheindauer sehr gering, höchstens ein Drittel der überhaupt möglichen Dauer. Datz kühle Wetter, welches zu Ausgang März herrschte, hielt auch im April noch an, da bei niedrigem Luftdruck im Osten und hohem im Westen kühle nördliche Winde wehten. Vom 5. an aber wurde Deutschland in das Gebiet der Anticeyklone aufgenommen, während gleichzeitig ein Minimum im Nordwesten bestimmenden Einfluß ge⸗ wann, sodaß bei milderen westlichen Winden die Temperatur 8 zum Schluß der ersten Dekade zunahm. Dann aber trat ein Rück⸗ schlag ein, als am 11. von Nordwesten her die Depression näher rückte und starke nordwestliche Winde, Schneefälle und Ab⸗ kühlung brachte. Während der ganzen zweiten Dekade blieb das kühle Wetter unter dem Einfluß mehrerer Depressionen bestehen, die theils über Deutschland, theils nördlich vorbeizogen und häufigen Regenfall im Gefolge hatten. Um den 22. April bewirkte hoher Luftdruck über Zentral⸗Europa mit gleichzeitiger Aufheiterung vor⸗ übergehend eine kurze Erwärmung, die aber bald ihr Ende erreichte, da am 24. ein im Osten südwärts vorüber eilendes Minimum nörd⸗ liche Winde, Schneefälle und Frost herbeiführte. Am 25. endlich breitete sich über Süd⸗Europa eine Anticyklone von Südwesten her aus, der im Norden niedriger Luftdruck gegenüberlag; infolgedessen trat bei meist westlichen Winden für den Monatsschlus etw wärmeres Wetter ein. 8

Aus Anlaß des Pfingstfestes werden bei günstigem Wetter an den Tagen von Freitag vor bis Dienstag nach Pfingsten vor den ver⸗ kehrsstärkeren Zügen auf den Strecken Berlin Halle, Berlin Röderau, Berlin Leipzig, Nordhausen Halle, Sanger⸗ hausen Güsten, Leipzig Halle (— S;S. Halle bezw. Leipzig Kottbus, Cöthen Kohlfurt, Berlin Elsterwerda, Berlin Kottbus Görlitz, Frankfurt a. O. Kottbus Vorzüge gefahren. Außerdem kommen am 1., 2. und 3. Feiertage noch folgende Sonderzüge zur Beförderung: Sonderzug Leipzig Falkenberg, Leipzig ab 8,35 V., Falkenberg an 10,25 V., Sangerzuggzlkenberg- eipzig, Falkenberg ab 10,40 V., Le ig an 12,30 N. Die Sonntagszüge 144 und 145 zwischen Frankfurt a. O. und Grunow verkehren auch am 2. Feiertag: Zug 144 Frankfurt a. O. ab 1,30 N., Grunow an 2,07 N. Zug 145 Grunow ab 9,28 N., Frankfurt an 9,42 N. Ueber die sonst zur Beförderung gelangenden Fandethütse geben die dafür zum Aushang gebrachten Anschläge

uskunft.

Das reisende Publikum wird ersucht, sich thunlichst frühzeitig auf den Stationen einzufinden und im Interesse einer gesicherten Be⸗ förderung (Erreichung der Anschlußzüge) die Vor⸗ bezw. Sonder⸗ züge zu benutzen.

Rückfahrkarten, welche am Freitag, den 22. Mai d. J., und an den folgenden Tagen gelöst werden, gelten bis einschließlich Don⸗ nerstag, den 28. Mai d. J.

London, 19. Mai. „W. T. B.“ meldet: Nach dem Dorfe Newlyn (Cornwall) ist ein Kanonenboot und eine Abtheilung Truppen beordert worden. Dortige Fischer hatten die Filage welche von der Ostküste gekommene Fischerboote am Sonntag gefangen hatten, vernichtet. Die Fischer von Newlyn verweigern den Fang am Sonntag aus religiösen Gründen.

Monaco, 19. Mai. Heute Mittag 1 ¼ Uhr wurden im Küsten⸗ gebiet zwei leichte Erdstöße in west⸗östlicher Richtung verspürt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

(W. T. B.) Der Erzherzog Eugen, welcher als Vertreter des Kaisers heute Mittag mit kleinem Gefolge zu den Krönungsfeierlichkeiten nach Moskau abreist,

Wien, 20. Mai.

Seine

wurde am G von dem Kaiser empfangen. von

Majestät empfin erner den Prinzen Gaston Orléans, Grafen von Eu.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten ö“ Beilage.)

cht vom 20. Mai, Morgens. . In

e

. 8

Wind. Wetter.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim. Temperatur in ° Celsius 5 ° C. = 40 R.

deren Einfluß die Temperatur weiter herabgegangen ist. Deutschland kühl, trübe und zu Niederschlägen geneigt, in Oester⸗ reich⸗Ungarn dagegen herrscht stille, nahezu wolken⸗ lose Witterung. In Deutschland ist Regen gefallen, 24 mm zu Cassel, in den westlichen Gebietstheilen fanden stellenweise Gewitter statt.

ist das Wetter andauernd Heinurich.

Deutsche Seewarte. Schultze⸗Theater in

769 760 753³ 755 752² 758 756

heiter wolkig Regen bedeckt Regen wolkenlos bedeckt

NNW N

haus.

Große Oper

Rüfer.

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768 764 756 753³ 755 756 754 753³

762 757 759 758 759 758 756 757 756 . 7766 .65

halb bed. bedeckt Regen bedeckt wolkig¹) 3 wolkig

Regen 2 bedeckt²) heiter 3 bedeckt 3 bedeckt³) heiter wolkig Regen bedeckt⁴) wolkenlos bedeckt

wolkig 18 wolkenlos I1I1 wolkenlos

rüh Nebel, gestern Regen. ²) Nachts Regen.

5 Regen. ⁴) Abends u. Nachts Regen. Uebersicht der Witterung. 8 Eine umfangreiche Depression überdeckt Skandi⸗ navien sowie das Nord⸗ und Ostseegebiet, während das Maximum im Westen wenig Aenderung zeigt. Ueber den britischen Inseln wehen starke nördliche, im süd⸗ ichen Nordseegebiet frische westliche Winde, unter

Feansie b ax Grube. Re

Freitag: Geburtstage

Neu ein

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ 130. 8

in Text nach dem gleichnamigen Roman Gustav Ballet von j t vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Ein⸗ richtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Kapellmeister Sucher. Schauspielhaus. Alten sungen. . b Scene fesect vom Ober⸗Regisseur

Anfang 7 ½ U

ues Opern⸗Theater (Kroll). Zar und Zimmermann. 3 Akten von Albert Lortzing. Dirigent: Musik⸗ direktor Wegener. Opernhaus. Richard Wagner's: Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner.

Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus.

Abonnement B. Uöterftafun skasse des Vereins „Berliner studiert: Die Karolinger. 5 Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang

Deutsches Theater. Donnerstag: Lumpaci⸗

vagabundus. Anfang 8 Uhr. reitag: Lumpacivagabundus. Sonnabend: Lumpacivagabundus.

Berliner Theater. Heinrich. Anfang 7 ½ Uhr.

7 ½ Uhr. Theater. †hr. wolmeister. Sonnabend: Waldmeister. um ersten Male: Ingo. Musik von Philipp

kten. Lautenburg. 3 mil Graeb. In Scene ge⸗ Schwank in 3 Aufzügen von

Dirigent: Füsch. Vorher: Anfang 7 ½ Uhr.

137. Vorstellung. Wie die Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Freitag:

Vermischte Anzeigen.

r. 88. Vorstellung. Komische Oper in Anfang 1

Uhr. Vorstellung. Am

Lohengrin. Louis Roth. Anfang 7 ½ Uhr.

Vorstellung. Sonder⸗ Auftreten von

Zum Besten der 7 uh resse“.

Trauer hi in ½ Uhr.

138. 20. Vorstellung.

Im prachtvollen Park:

Neues Theater.

Victor Leon und F. . Musik von Antoine Banés. IKönig ang 7 ½ Uhr.

Freitag: Tata⸗Toto.

Donnerstag:

Freitag (35. Abonnements⸗Vorstellung): Sonnabend: Cornelius Voß.

Lessing-Theater. Donnerstag: Waldmeister. Operette in 3 Akten von Gustav Davis. Musik von Johann Strauß. Ferenczy⸗Ensemble vom Carl Hamburg, mit Julie Kopaczy⸗ Karczag und Eduard Steinberger als Gast. Anfang

Residenz⸗Theater. Direktion: Donnerstag: Villa Beaumignard. Mare Sonal und Victor Gréhon, übersetzt und bearbeitet von Ludwig Vermischte

chwank in 1 Akt nach dem Französischen des R. Dreyfus von Maximilian Bern. Villa Beaumignard.

Friedrich ⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25 26. Donnerstag: Der Hungerleider. Ausstattungs⸗ Komödie in 10 Bildern mit Gesang und Ballet von Julius Keller und L. Herrmann.

Im prachtvollen Park: Großes Doppel⸗Konzert. 28 Spezialitäten Anfang des Konzerts 6 Uhr. Anfang der Vorstellung

r.

reitag: Im Theater: Der Hungerleider. 8 Großes Doppel⸗Konzert. Auftreten von 28 Spezialitäten ersten Ranges.

Schiffbauerdamm 4a. /5. Donnerstag: Tata⸗Toto. Vaudeville in 3 Akten von ell, nach Bilhaud und Barreé. In Scene gesetzt von

ean Lautenburg. Kapellmeister: Gustav n

König Theater Unter den Linden. Direttion:

Julius Fritzsche. Donnerstag: Mit durchaus neuer Ausstattung an Kostümen, Dekorationen und Re⸗ quisiten. Der Großherzog. Burleske Operette in 2 Akten von Gilbert. Musik von Arthur Sullivan. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Lmar Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag und die folgenden Tage: Der Grofß⸗

herzog. 82.

Adolph Ernst⸗Theater. Donnerstag: Das flotte Berlin. Große Ausstattungs. Gesangsposse in 3 Akten von Leon Treptow und Ed. Jacobson. Kuplets und Quodlibets von Gustav Görß. Musik von Gustan Steffens. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. 2. Akt: Alt⸗Berlin. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Das flotte Berlin.

mawarvras- evRx RASxNs xüvMDü ngvSvxxxrvss v wess Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Marianne von Koenen mit Hrn. Hauptmann Sauberzweig (Berlin).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Major Jordan Göttingen). Hrn. Prem.⸗Lieut. von Heynitz Leipzig⸗Gohlis). . Hauptmann von Bonin Dessau). Hrn. Baurath Ludwig Hoffmann

(Leipzig).

Gestorben: Hr. Geheimer Kanzlei⸗Rath Reinhard Fon. sis drins Hr Regierungs⸗ und Medizinal⸗Rath Dr. Agathon Wernich (Berlin). Hr. Fabrik⸗Direktor Hugo Hagemann (Emmlan b. Tichau O.⸗S.). Rechnungs⸗Ra Julius Knothe Tochter Martha (Breslau). 8

Sigmund

Anzeigen.

Anfang 7 Uhr.

Vorher:

Musik von

ersten Ranges.

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

anda.

4 zeiger. 1896. Aus diesem Grunde, in dieser Erwägung hat der Major

um den Frieden zwischen Ansiedlern Um so wunderbarer ist es

nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗An

Berlin, Mittwoch, den 20. Mai

Deutsches Reich.

Rüben⸗Verarbeitung sowie Einfuhr und Ausfuhr von im Monat April 1896.

Leutwein alles aufgeboten, und Hereros aufrecht zu erhalten. daß ungeachtet aller dieser Bemühungen es doch zu dem Auf gekommen ist, bei dem sich nicht bloß Hottentottenstämme, sondern, wie ich mir schon zu bemerken erlaubte, auch Hererosstämme betheiligen. 1 Herren bekannt, daß die Verbindu ebiet und innerhalb desselben eine außerordent ir haben es zwar glücklicherweise dahin gebracht, daß zwi⸗ 1 8 und der Kolonie

eine regelmäßige Schiffsverbindung stattfindet. direkte Kabelverbindung telegraphische Depeschen können nur über Kapstadt oder Port Noloth gehen und müssen von dort über die Nordgrenze der Kapkolonie oder von Port Noloth durch Boten weiter befördert werden. Deshalb sind ch die Nachrichten, die wir bisher über den Aufstand erhalten

mit unserem

Ausfuhr scch ungenügende

von inländischem Zucker der Klasse:

von ausländischem

Verarbeitet v Zucker in den freien

im Jahre Dagegen fehlt uns mit der Kolonie,

V b V c vorhanden.

des Gesetzes vom 31. Mai 1891.

vom General⸗Konsulat

sG von wenigstens 400 Mann nach Südwest⸗Afrika so lich zu schicken, damit der Landeshauptmann im stande Hereros entgegenzutreten und durch die verstärkte Truppe eine schleunige Herbeiführung des Friedens zu ermög⸗ lichen. Wir haben geglaubt, dieser Aufforderung nach allen Richtungen entsprechen zu müssen, weil wir die Verantwortun können, daß in unserem Schutzgebiet ein Aufstand um das Leben der Weißen im Matabele⸗Land bereits Menge Europäer von den

die Mittheilung eine Verstärkun schnell als mög sei, etwaigen Angriffen der

8

8 D0

Brandenburg

dafür nicht tragen 1 oweit um sich greift, in derselben Weise zu gefährden, wie dies eschehen ist, wo bekanntlich ingeborenen abgeschlachtet worden sind. was wohl der Grund zu diesem Aufstande sein kann, er, wie schon erwähnt, von unserer Landeshauptmann⸗ wie von unserem General⸗Konsulat in Kapstadt im nde mitgewirkt haben, auch, ie sonst in Süd⸗Afrika si daß, als der Major von it Buschiri begriffen war, bora ein Nachklang sich

und den damals dort

do

ig⸗Holstein

UIIIIIIBI

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ssen⸗Nassau

8

Summe Preußen

schaft sowohl Es können da viele Grü glaube, die unruhigen Zustände, d ereignet haben. Ich darf daran erinnern Wissmann an der Küste in einem Kriege m viele hundert Meilen davon entfernt in Ta zeigte, indem der dortige Häuptling Sikki aufständisch wurde chynse zur Flu

Sachsen... Württemberg Baden und

111“ Mecklenburg

Oldenburg 1 Prpunschxreig

Elsaß⸗Lothringen

innern, daß noch in jüngster Zeit errn Stokes im Con gster 3 nsel Ukerewe sich zut plötzlich aufsässig ge anz zweifellos, da inge mit großer werden; es k vaal, es kann vielleicht auch sein, daß die in Abessynien bis nach Südwest⸗Afrika eborenen es nahe gelegt haben, sich au en aufzulehnen. Es i bei den benachbarten Matabeles, die mit den Be Schutzgebiets, insbesondere den Hereros, eine ge daß deren Aufstand auch auf unser Wie dem auch sei, wir können un

go ein Nachspiel davon im Viktoriasee auf de rug, wo ebenfalls eine katholische Mission von wordenen Eingeborenen zerstört wurde. .

in Afrika unter den Eingeborenen dergleiche roßer Uebertreibung verbreite infall von Jameson in Trans Nachrichten von der Niederlag gedrungen sind und den Ein ihrerseits gegen die

aber wohl

v“

nelligkeit und sein, daß der

Ueberhaupt. 3 Hierzu in den Monaten August 1895 Zusammen August 1895 bis April 1896. In demselben Zeitraum des Vorjahres .“ Berlin, den 20. Mai 18965.

116 752 171 282277 116 7521771

145 210 295 sches Amt. el.

bis März 1896.

aft der Wei scheinlichsten, da wohnern unseres meinsame Abstam Eingeborenen eingewirkt hat.

nicht anders helfen, wir müss in Gefahr bringen wollen,

unterstützt wird durch die Ber der von diesem eingezogenen schleunigste der Kolonie Hilfe bringen. die Hinaussendung von 400 Mann. bisher mit Bezug auf die E Afrika gemacht haben,

Kaiserliches Statist mung haben, von Scheel

dem Rufe des Landeshauptmanns, d ichte des Konsulats in Kapstadt auf Grun chten, Folge leisten und aufs Es soll dies geschehen durch Alle Erfahrungen, i ntsendung von Truppen nach Südwest⸗ sind auch im vorliegenden worden. Es werden hinausgeschickt zum theil Kava Infanterie, alle sehr tüchtige Artillerie und Pionieren. vollkommene Ausrüstung. können, so müssen wir der die zwei Millionen, Falls vom Reichstag erbitten, stellen in der dem dar, was wir für die Aus würde in der Lage sein, den zu können, daß wir uns der grö ß wir eben nicht weniger als 2 Wenn diese 400 Mann, für die alles vorbereitet ist am 31. Mai von Hamburg abfahren können, hauptmann doch immer eine recht ansehnliche Er hat zur Zeit 540 Mann unter dazu kommen noch 80 Mann der Mannschaften,

der Lage. Wenn ich dabei auf die Ver ebiet mit einigen Worten eingehen dar n, daß es sich in ihm hauptsächlich handelt: die Hottentotten und Hereros. B noch viel länger in

hältnisse in unserem Schutz⸗ o wird den Herren bekannt zwei große Stämme eide sind seit Jahr⸗ ewigen unfriedlichen zen Unterbrechungen höchstens wieder 1 uhe führte, bei dem es aber dauernd blutige Kämpfe und Viehräubereien setzt. unte Hendrik Witbooi sich ein Ansehen lungen, durch eine ganze Reihe von schiedene Erfolge zu verzeichnen; er größere Schlappe beigefügt, Männer, ihre Viehheerden geraubt. Die letzt auch das Reich sich genöthigt Schutzgebiet auch wirklich nsiedler herzustellen; ooi mit den Hotten⸗ blick gekommen, wo . schwarzen Stämme

die deutsche Herrschaft vereinigen würden. Die Nachrichten, hierher gelangten, sowohl die hauptmanns wie die Anderer, z.

Deutscher Reichstag.

ung vom 19. Mai 1896, 1 Uhr.

gesordnung steht zunächst die erste Berathung des chtra um Etat der Schu speziell für das südwestafrikanische Der geforderte Reichszuschuß vertheilt sich auf: I. Fortdauernde Ausgaben: Besoldung der m 400 Köpfe verstärkt werden soll, 433 539 ℳ: arbige 25 000 ℳ, für sachliche und vermischte Aus⸗ aben 1 159 400 ℳ; II. Einmalige Ausgaben: für Neu⸗ auten und Beschaffung der inneren Einrichtuͤng ꝛc. 100 000 ℳ, und für die Ausreise des Verstärkungstransports 150 000 ℳ: 228 Reservefonds zu unvorhergesehenen Ausgaben 132 061 8 Zur Einleitung der Diskusssion nimmt das Wort der der Kolonial⸗Abtheilung Legations⸗Rath Dr. Aus den öffentlichen Mittheilungen wird Ihnen int daß im vergangenen Monat afrikanischen Schutzgebiet ein Aufstand ausge zu einem scharfen Gefecht zwischen den Aufständigen Schutztruppe gekommen ist. obabis stattgefunden, sich der Stamm der Khanus⸗Hottentotten Diese Khanus⸗Hottentotten hatten sich schon seit t durch Räubereien und durch Belästigungen der An⸗ der außerordentlich wohl⸗ „Stationschefs, des Lieutenants auf dessen Bericht der Landeshauptmann ge⸗ g von 50 Mann der Schutztruppe unter dem Hauptmann von Estorff nach Gobabis zu schicken. . 1 wurde diese kleine Abtheilung von einer drei⸗ ierfach überlegenen Schaar des Feindes ang ch unter den Angreifern nicht nur Ange sondern insbesondere auch Angehörige der Ostdamaras r ihren Führern Nikodemus und Kaymeme. Es rst heftiges Gefecht, das so weit ndgemenge gekommen ist. egreich gewesen ist, indem sie den Feind aachen Verlust in die Flucht schlugen, ffizier und vier deutsche Reiter ge⸗ ö in Südwest⸗Afrika l unserer S utztruppen eine außerordentliche Tapferkeit Tag gelegt, und es ist ihnen auch bereits die Allerhöchste theil geworden. er Dankbarkeit, ammelten Vertretern des deutschen Vo änner gedenke

Auf der Ta Nachtrags z ebiete, und zwar chutzgebiet.

illionen Mark

alle verwerthet 8 erie, zum theil chützen, und ein kleiner Theil von Es gehört dazu eine ganz außerordentlich Da wir in dem Lande selber nichts haben Truppe von hier aus alles mitgeben, und Regierungen vorliegenden 1b That das Mindeste von sendung von 400 Mann brauchen. Ich eller und Pfennig beweisen parsamkeit befleißigt haben fordern können. , wie wir hoffen, dann wird der Landes⸗ Macht im

zu einer Art von Waffenr uletzt ha unter den Hottentotten der beka Beleht Fatt⸗ verschafft, und es war ihm ge Jahren den Hereros gegenüber ent hat fast alle Jahre ihnen eine Weiber und Kinder getödtet Sache ist so weit gegangen, daß zu sah, hier einzuschreiten, Frieden, die Ruhe und den Schutz denn ungeachtet dieser Feindseligkeiten zwischen Witb totten und den Hereros war doch schon der Augen daß sich die

Schutztruppe, die u die die verbündeten

im Auswärtigen Amt,

in unserem südwest⸗

tli des d 1 . brochen ist, bei amtlichen des damaligen Landes

; B. der Missionare und der Händler, die höchste Gefahr Damals wurde die S gois war in der Lage, Hendrik Witbooi reifen, und es hat einer ganzen Reihe von sehr großen und eligen Kriegszügen bedurft, ehe es so weit kam, daß Witbooi sich unterwarf. Es war damals dem Landeshauptmann von mancher er nicht den Hendrik Witbooi ver⸗ nichtet hat. Auf der einen Seite wäre dies eine sehr große und sehr schwierige Aufgabe gewesen, weil unsere Truppen nach den langen 1j Herzügen im Lande so erschöpft waren, daß es kaum noch möglich gewesen wäre, sie länger in einem gefechtsmäß . Außerdem war der Landeshauptmann, dessen heit und Milde nicht genügend anerkannt werden können, der Ansicht, daß es besser sei für unsere ganze Herrschaft, wenn wir durch Wohlwollen und Entgegenkommen uns die schwarzen Eingeborenen So hat er denn damals mit Witbooi einen Frieden geschlossen, wonach sich dieser dem Deutschen Reich und der deutschen Herrschaft in Südwest⸗Afrika unterwarf. b ß die Hereros, nachdem sie von den Witboois befreit waren, sehr dankbar gegen die deutsche Verwaltung sein wür⸗ den, die sie ja von dieser langwierigen Plage endlich erlöst hatte; allein das war nicht der Fall. Die Hereros sind ein Hirtenvolk; ihr Reichthum und ihr ganzer Stolz besteht in Viehheerden, und diese Viehheerden

er zur Entlassung kommenden im Schutzgebiet zurückgeblieben sind;

beabsichtigen, und endlich kann er auch noch etwa Deutsche unter die Fahne rufen, sodaß er im Gro ohne auf die Eingeborenen, die uns freundlich gesinn über etwa 1200 Mann wird verfügen können. daß er mit dieser Truppe im stande sein wird. ieden auf die Dauer wieder . erth darauf legen, daß das und ich glaube, das wird ermöglicht werden tmann wohl nunmehr auch in die Lage hr an die Entwaffnung der Eingeborenen bekannt, daß, als das Deutsche Reich ganze Macht Deutsch⸗ nem Sekretär bestand: das bekannte Scheffel'sche Gedicht von Sekretär erinnert, die im Jahre 1848 en Macht akkreditiert gewesen sind, aber nichts So ist es damals leider auch unserem Südwest⸗Afrika ergangen:

Eingeborenen an sucht, wir haben aber nicht verhindern Osten und Süden unzählige Men ebiet eingefü

Vereinigung zu verhüten.

chutztruppe verstärkt; der Hauptmann von Fran 8 1

hinauszuschicken 200 waffenfähige ßen und Ganzen,

t sind, rekurrieren

einer Stadt einem Flecken, um welchen angesiedelt hat.

sind der Hoffnung, den Aufstand herzustellen. auf die Dauer geschieht, können, weil der Landes kommen kann, mehr und me zu denken. Den Herren is Südwest⸗Afrika unter seinen lands eigentlich nur aus dem Kommissar und sei eine Machtentfaltung, die an d dem Kommissar und dem bei einer auswärti haben ausrichten

Kommissar und unserem Se haben mit Mühe und Noth die eerrschaft zu gewöhnen ver nnen, daß von Norden,

sehr guter Waffen und Mu

ezeichnet, und 92 Seite verargt worden, daß a

wollenden und vorsichtigen Haltung des Lampe, sah sich doch 8 .

nöthigt, eine Abtheilun

u unterdrücken und den ir müssen besonderen

ach ihrer Ankunft am Ostersonntage . riffen, und zwar rige des Hotten⸗ Schutz nahm, die oder Hereros u erfolgte ein äuße t bis zum es für unsere nem vier⸗ und noch mehr nd leider auch ein deutscher

Wie i dieser rüee n Europa

gewinnen könnten. ing, daß es esem Gefecht, glauben sollen, da

hat auch hier

ausgedehnte in Schach hielt,

verschwunden war, immer weiter und weiter vor, und es kam dahin, daß sie auch deutsche Ansiedler, die von der Landeshauptmannschaft Farmen in der Nähe ihrer Grenzen erhalten hatten, belästigten. und Tag schon wird über diese Frage sowohl in Südwest⸗Afrika wie der Landeshauptmannschaft und uns hier und bewegter Schriftwechsel geführt. Seiten, insbesondere von den Ansiedlern, wird schon längst gewünscht, daß man einmal den Hereros gegenüber Ernst zeigen möchte; es wird auch vor einem Kriege mit ihnen nicht zurückgeschreckt. Gegensatz hierzu hat der Major Leutwein sich dauernd bemüht, zu einem friedlichen Verhältniß mit den Hereros zu kommen; ich glaube, ihm dafür nicht genug danken kann. ein Unglück betrachten, mit den Hereros aufgenöthigt würde: ein K. einer Vernichtung der

es nöthig, lange Witbooi sie Vordringen

das Schutz dem Gefecht am Ostersonntag stattgefunden hat, bis 500 mit Hinterladern und sehr guter Munition bewaffnete Ein⸗ Also der Landeshauptmann wird, wie wir hoffen, in a n, durch die größere Machtentfaltu Unglück zu verhüten, nicht nur den Aufstand sel fängen niederschlagen zu können, sondern auch für die Zukunst die rieden in unseren Kolonien zu sichern. gen über den ordentlichen Reichshaushalt unden haben, hier nicht weiter auf den chen Schutzgebiets eingehen; ich kann mir ja vorstellen, daß von seiten der Gegner unserer Kolonialpolitik der Einwand wieder vorgebracht werden wird, da Schutzgebiet nicht so viel werth sei, um diese

te nur das Eine bemerken. Zur Zeit, als g, der erste Kommissar, vor etwa gebiet gekommen ist, befanden sich in dem⸗ eine Unterredung mit ihm eiße darunter, abgesehen von

Ich betrachte ich auch hier vor den ver⸗ lkes mit Dank dieser tapferen „insbesondere jenes Offiziers, des Lieutenants Lampe,

ahren schon in Südwest⸗Afrika thäti

trapazen des Witbooi⸗Krieges in gleicher Weise Untergebenen, rzen so beliebt gewesen ist, daß ihm der osten in Gobabis hat an⸗ ü dentod gefunden hat. sere Schutztruppe ist dem Landeshaupt⸗ Noch mit derselben Post, mit welcher den Ausbruch des Aufstandes hierher man, in welchem er unter ähr 14 Tage vor dem Gefecht von Gobabis, auf Urlaub gehen wolle, weil biet durchaus

g eine Pflicht d standen unseren Truppen 400

der Lage sei nicht nur das größere

in seinen erg

g, alle Müh⸗

ücklich durch⸗ Seit Jahr

Ruhe und den Meine Herren, ich will, da die Erörterun erst vor wenigen Wochen stat

Werth unseres südwestafrikani

ein sehr ein⸗ Von verschiedenen

Kameraden auch bei den Schwa ptmann den sehr ertrauen können, und der nu Angriff auf un end gekommen. achrichten über te auch ein Bericht von ih

schwierigen nhier den He

mann übe er die 87276 meldete, gelang

dieses deutsche t chweren Kosten tragen zu können. der Kommissar Dr. Goehrin 11 Jahren nach dem Schu wie ich erst dene

ärz, also unge ein schwerer und ß er in näch die Zustände im

seien. Gerade diese Ueberr

mittheilte, da

scube⸗ daß ernster Krie⸗

riedlich und ge⸗ ung bedeutet aber auch den Ernst

Hereros und der nee

unseres Schutzgebiets