rung der Dienstalterszulagen u
dem § 8 in Zweifel gezogen worden, und doch, meine Herren, besteht er nach meiner Ueberzeugung. Ich gehe davon aus, daß das⸗ System der Dienstalterszulagen garnicht durchführbar ist, wo ein unbegrenzter Zugang zu der betreffenden Verwaltung statt⸗ findet, weil dieser nothwendigerweise dahin führen muß, daß die erste Anstellung, die zugleich den Anfangspunkt für das Anfangsgehalt
bildet, sich ins Ungemessene hinauszieht. Jede Verwaltung, die nicht
der Lage ist, einen beschränkenden, regulierenden Einfluß auszuüben
uf die Zahl derjenigen, die sich ihr widmen wollen, kann meines Er⸗ chtens mit dem Dienstalterszulagensystem nicht auskommen. enn es dahin kommt und nicht verhindert werden un, daß ein großer Ueberfluß, eine große Ueberfluthung attfindet, eine Fluthwelle, wie Herr Ober⸗ Bürgermeister elle sich ausgedrückt hat, von Aspiranten eintritt, dann führt das othwendiger Weise dazu, daß die erste Anstellung sich ganz erheblich verzögert, und es führt weiter dahin, daß die betreffende Beamten⸗ klasse in eine unerträgliche finanzielle Lage hineinkommt, indem sie viel zu spät dasjenige Gehalt erreicht, das nothwendig ist für jeden eamten, um sich eine selbständige Steklung, eine eigene Häuslichkeit
u gründen, um überhaupt seinem Stande gemäß zu existieren. Man kann auch nicht sagen, wie gesagt worden ist, es habe sich das jeder zuzuschreiben, der sich einer solchen Laufbahn gewidmet habe; es würde ihm dadurch nichts entzogen, worauf er mit Fug habe rechnen können. Ja, meine Herren, die Gesammtheit hat darunter zu leiden,
weil nothwendigerweise der Erfolg eintreten muß, daß für Al le die
erste Anstellung und das Aufsteigen in höhere Gehaltsklassen sich in unerträglicher Weise verzögert. Ich habe schon darauf aufmerksam gemacht, daß sich daraus für den Staat und die Justizverwaltung höchst nerfreuliche Folgen ergeben müßten und daß, wenn auch im Laufe der Zeit
ie Verhältnisse zu einer Abnahme des Andrangs zum Studium und zum ustizdienst führen würden, doch zunächst diejenigen Leute, deren Mittel zu so langem Warten nicht ausreichen, von dem Eintritt in den Justizdienst Abstand nehmen müßten, der somit ein Privilegium der wohlhabenden Klassen, und dem tüchtige brauchbare Elemente ent⸗ zogen werden würden. Das wollen wir nicht, dem treten wir ent⸗ gegen und eine derartige Tendenz hat bei der Einbringung der Vor⸗ lage nicht bestanden. Wir wünschen, daß nach wie vor der Zutritt zum Justizdienst jedem nach seinen Fähigkeiten, uch den bescheidenen Klassen der Bevölkerung, zugänglich ei und bleibe, weil wir überzeugt sind, daß wir auch aus diesen Klassen eine große Zahl brauchbarer und tüchtiger Kräfte gewinnen können. Das hat uns dazu geführt, Mittel zu suchen, um dem über⸗ mäßigen Zudrang entgegenzutreten. Ich bitte Sie, gewähren Sie der Justizverwaltung, was hier in dem Gesetz verlangt worden ist, geben Sie ihr diese Befugniß; sie wird sich bemühen, in einer Weise von ihr Gebrauch zu machen, die die Klagen und Beschwerden, die uns angekündigt werden, nach Möglichkeit verstummen läßt. Und wenn 8 wir den indirekten Erfolg erreichen, daß der Andrang zum höheren Justizdienst auf Grund dieser klaren Bestimmung, die erkennbar macht, daß man durch den Eintritt nicht das Recht auf spätere Anstellung erwirbt, sich mindert, dann wird in Zukunft die Zahl der Bewerber um Anstellung in richtigem Verhältniß zum Bedürfniß stehen, und dann werden auch die Schwierigkeiten, die in der Auswahl liegen, von selbst hinfällig werden. Die Anwaltschaft kann ja wohl vorüber⸗ gehend geschädigt werden, und ich begreife wohl, daß sich in den reisen des Anwaltsstandes ein Widerspruch geltend macht. Genau betrachtet, liegt die Sache aber so, daß die Anwalt⸗ schaft ihrerseits den Zustand, den sie für sich ablehnt, für die Justizverwaltung dauernd erhalten will. Die Justiz⸗ verwaltung soll auch minderwerthige Elemente weiter durchschleppen, damit die Anwaltschaft nicht beschwert werde. Bei aller Anerkennung der großen Bedeutung der Anwaltschaft und bei dem dringenden Wunsch, daß die Anwaltschaft sich auf einer hohen Stellung erhalten
möge, weil darauf eine gesunde Rechtspflege gebaut werden muß,
glaube ich doch, daß, wenn eine Kollision der Interessen eintritt, man die Justizverwaltung nicht zum Opfer machen lassen darf. Der Gesichtspunkt, der dem Gesetz zu Grunde liegt bezüglich der Verbindung des § 8 mit dem Dienstalterszulagensystem, ist übrigens nicht, wie behauptet worden ist, als etwas ganz Ueberraschendes ge⸗ kommen. Ich weise darauf hin, daß, wenn im Abgeordnetenhause früher eine baldige Einführung des Dienstalterszulagen⸗Systems auch für den höheren Justizdienst angeregt worden ist, vom Regierungstisch jedesmal gesagt worden ist, diese sei im Auge behalten und werde auch ferner im Auge behalten werden, wenn es aber dazu komme, werde auch die Frage der Anstellung im Justizdienst einer Prüfung, und zwar in dem Sinne der Zulassung einer Schranke, unterzogen werden müssen. Also so ganz überraschend, wie die Herren das hinstellen, ist die Sache nicht gekommen. Es liegt ja die Angelegenheit überhaupt so, daß bis zur Einbringung dieser Vor⸗ lage in weitesten Kreisen eine Uebereinstimmung darüber herrschte, es müsse etwas geschehen, um den übermäßigen Andrang zum Justizdienst
behaltlos ausgesprochen, es müsse die Justiz wie alle anderen Ressorts das Recht haben, sich ihre Beamten auszuwählen. Es ist das geschehen von der nationalliberalen Partei, vom Zentrum, von der konservativen Partei, eigentlich überall einstimmig, und erst mit dem Augenblick, wo die Staatsregierung, die also glaubte, die communis opinio für sich zu haben, mit der Vorlage an. die Oeffentlichkeit trat, in demselben Augenblick war die Opposition da, die immer stärker geworden ist. So liegt die Sache. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß das Herrenhaus sich der Anschauung der Staatsregierung in seiner Mehr⸗ heit anschließen wird und der Staatsregierung dasjenige Mittel ge⸗ währen wird, dessen sie bedürfen zu müssen glaubt, um die Rechts⸗ pflege auf ihrer Höhe zu erhalten. (Beifall.)
Zu 8 4 des Gesetzentwurfs erklärte der Justiz⸗Minister Schönstedt: § 4 ist die wörtliche Wiederholung einer schon jetzt in Geltung bestehenden Bestimmung, die bei der Anwendung niemals zu Schwierig⸗ keiten geführt hat. Das wird in Zukunft noch weniger der Fall sein, weil die Einführung des Zulagesystems es zur unbedingten Noth⸗ wendigkeit macht, daß bei der Uebernahme eines Mannes in den
höheren Justizdienst aus einer anderen Thätigkeit, z. B. dem Reichsdienst,
sobfort festgestellt wird, welche frühere Dienstzeit ihm angerechnet werden muß. Es wird also das Bedenken kaum noch gegenständlich bleiben. Sollte einmal bei der ersten Feststellung ein Versehen vorgekommen
icht für ausgeschlossen, daß nachträglich eine Richtigstellung erfolgt. Allerdings würde ich es nicht für richtig halten, daß eine grundsätzlich getroffene Entscheidung, ohne daß später eine Veränderung der that⸗ sächlichen Grundlagen eintritt, später wieder in Frage gestellt werde. Mit dieser Maßgabe kann ich die Erklärung wiederholen, wie ich sie in der Kommission abgegeben habe, daß nämlich das Wörtchen „bei“ nicht streng wörtlich genommen, und daß dadurch nicht eine nachträg⸗ liche Anrechnung früherer Dienstzeiten auf das Besoldungsdienstalter unbedingt ausgeschlossen sein solle.
Literatur.
Handbuch des deutschen Aktiengesellschaftsrechts für die Praxis bearbeitet von Dr. Ludwig Weyl, Rechtsanwalt in Karlsruhe. Erster und zweiter Theil. Preis 2,40 bezw. 4 ℳ Frei⸗ burg i. B., Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr. — Der Verfasser will, wie er im Vorwort bemerkt, eine lediglich für den praktischen Handgebrauch eingerichtete Zusammenstellung und Erläuterung der Bestimmungen über das Recht der Aktiengesellschaft geben und ohne Vertiefung in die Streitfragen dem Praktiker für einzelne Fragen rasch und sicher den gegenwärtigen Stand des Rechts der Aktien esellschaft vor Augen führen. Er übergiebt seine Arbeit in drei gesonderten Theilen der Oeffentlichkeit. In dem 147 Seiten umfassenden ersten Bändchen bietet er lediglich eine systematische Zu⸗ sammenstellung des Gesetzestextes, in welche an den einschlägigen Stellen die auch für die Aetiengeselschaft geltenden Bestimmungen über die Kommanditgesellschaft auf Aktien in der für die Aktien⸗
esellschaft maßgebenden Fassung aufgenommen sind, und in der die⸗
felbe Gese erumüig, wenn nöthig, in verschiedenen Abschnitten des gewählten Systems wiederholt worden ist. Der umfangreichere zweite Theil (245 Seiten) giebt den Text des Gesetzes in genauem Abdruck nach der Legalordnung mit Einfügung der allegierten Be⸗ stimmungen, zu jedem Artikel Parallelstellen und erschöpfende Erläute⸗ rungen, sn denen die zu den Bestimmungen des Artikels ergangenen be⸗ deutsamen Gerichtsentscheidungen und, soweit keine Erkenntnisse vor⸗ liegen, die für die Praxis wichtigen Ergebnisse der Doktrin gründlich verwerthet sind. Den dritten Theil sollen in der Hauptsache eine Zusammenstellung der reichs⸗ und landesrecht⸗ lichen Nebenbestimmungen zum Recht der Aktiengesellschaft, ins⸗ besondere der Vorschriften über Stempel, Steuern, Handelsregister und notarielle Urkunden, Formulare der für die Gründung einer Aktiengesellschaft erforderlichen Rechtsakte und ein Leitfaden durch die Theorie des Aktiengesellschaftsrechts bilden. Es ist nicht 5 leugnen, daß für diejenigen, welche nur gelegentlich einmal die Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs über die Aktiengesellschaft aufschlagen, die Orientierung in dem Gesetz schwierig ist und die Vorschriften desselben zu besonders vielen Zweifeln Anlaß geben. Den ersten Be⸗ dürfnissen der Praxis entspricht das im ersten Theil gewählte System der Zusammenstellung; es ermöglicht ein schnelles Auffinden aller einzelnen Bestimmungen des Aktiengefetzes. Im zweiten Theil ist dann auf einem verhältnißmäßig knappen Raum eine Fülle des Wissenswerthen zu finden. Die Erläuterungen zeugen von hervor⸗ ragender Beherrschung des Stoffs; die ganze Behandlung zeichnet sich durch knappe Sachlichkeit aus. Vortrefflich ist die zur Entscheidung der einzelnen Fälle aus der Rechtsprechung entnommene Kasuistik. Diese Mearaente lassen zur Genüge die praktische Brauchbarkeit des Buches erkennen.
— Katechismus der Volkswirthschaftslehre von Hugo Schober. Fünfte, durchgesehene und vermehrte Auflage, besorgt von Dr. Ed. O. Schulze. Preis geb. 4 ℳ — Der moderne Sozialismus. Von Max Haushofer. Preis geb. 3 ℳ — Ver⸗ lag von J. J. Weber in Leipzig. — Auch die neue Auflage des an 818 Stelle genannten Buches, welches theoretisch tief fundiert ist, ins volle Leben der gegenwärtigen Gesellschaft rückhaltlos hineingreift und in jeder Zeile Charakter und Ueberzeugung athmet, wird nicht verfehlen, auf diejenigen, die an der Hand desselben in das Gebiet der Volkswirthschaft einzudringen suchen, eine große Wirkung aus⸗ zuüben. Das Buch . für jeden Laien in hohem Grade lesenswerth. — Max Haushofer's Arbeit bildet eine willkommene Ergänzung des⸗ selben. Hier behandelt der Verfasser rgegenden als es in Lehr⸗ büchern der Nationalökonomie zu geschehen pflegt, den eigentlichen Kernpunkt des sozialdemokratischen Programms — die Verwandlung des kapitalistischen Privateigenthums an Produktionsmitteln in ge⸗ sellschaftliches Eigenthum —, erörtert die denkbaren Formen der Expropriation und des sozialistischen Betriebs, der auf diese folgen soll, und läßt so im Gedanken des Lesers ein Urtheil über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit einer sozialistischen Weltordnung ent⸗ stehen. Die Darstellung ist schlicht, verständlich und anziehend.
— Eine ausführliche Beschreibung des ganzen deutsch⸗fran⸗ zösischen Krieges von 1870/71 in einem handlichen, beschnittenen Bande, gut ausgestattet und vortrefflich gedruckt, zum Preise von nur 50 ₰ bietet Nr. 1120/1124 von „Meyers Volksbüchern“ (Ver⸗ lag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien). Die gemein⸗ verständlich und anziehend abgefaßte Füchicdeug stammt aus der Feder eines ehemaligen Offiziers und Mitkämpfers, August Niemann. Das von patriotischem Geiste erfüllte kleine Buch dürfte wegen seiner Billigkeit den weniger bemittelten Kombattanten willkommen sein und empfiehlt sich namentlich auch zur Anschaffung für Kriegervereine.
— Der Gerichtssaal. Zeitschrift für Strafrecht, Straf⸗ prozeß, gerichtliche Medizin, Gefängnißkunde und die gesammte Strafrechtsliteratur, herausgegeben von Dr. M. Stenglein, Reichs⸗ gerichts⸗Rath zu Leipzig. Stuttgart, Verlag von Ferdinand Enke. — Heft 4 des LlII. Bandes bringt folgende Abhandlungen: „Kausal⸗ zusammenhang“ von Amtsrichter Huther in Hagenow in Mecklenburg; „Wille, Determinismus, Strafe“ von Reichsgerichts⸗Rath von Buri; eüh⸗ Begnadigungen in Hessen 1891 — 1895“ von E. Städel in Gießen.
2q
andel und Gewerbe. 8
Zwangs⸗Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 20. Mai die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Fidicinstraße 31 und 31 a, dem Schlossermeister C. Seiler ge⸗ hörig; . 8,58 a; das Meistgebot von 226 000 ℳ gab die Neue Berliner Baugesellschaft auf Actien, Roonstraße 12, ab. — Fidicinstraße 10, dem Maurermeister Rich. Crampe gehörig; Nutzungswerth 11 450 ℳ; Fläche 6,96 a; das Meistgebot von 182 100 ℳ gab die Frau Major H. von Kottwitz, Kleist⸗ straße 21, ab. — Eingestellt wurde das Verfahren der Zwangs⸗ versteigerung wegen des Grundstücks Prenzlauerstraße 17 und Hirtenstraße 23, der Frau Brunnenbaumeister Clara Gien
geb. Bedurke, gehörig. .
Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen die nachbezeichneten Grundftücke zur Versteigerung: Grundstück zu Schöneberg, Gothenstraße 46, dem Malermeister Adolf Dabbert und dem Zimmermeister Friedrich Buhl zu gleichen Rechten und Antheilen gehörig; Flächenraum 5,58 a; Vgesgenerth 7500 ℳ; Meistbietender blieb mit dem Gebot von 114 000 ℳ der Hauspolizei⸗Inspektor des Königlichen Schauspielhauses Julius Wünsche. — Grundstück zu Schöneberg, Neue Winter⸗ feldstraße 18, dem Maurermeister und Architekten Ernst George gehörig; Flächenraum 10,71 a; Nutzungswerth 15 300 ℳ; mit dem Gebot von 305 100 ℳ blieb der Zimmer⸗ meister Max Bartsch zu Charlottenburg Meistbietender. — Grund⸗ stück zu Wilmersdorf, Hobrechtstraße 6, Ecke Boothstraße 6, dem Maurermeister Friedrich Gutschmidt gehörig, Flächenraum 8,42 a; Nutzungswerth 7800 ℳ; Meistbietender blieb der Kaufmann Robert Gumprecht zu Berlin, Jägerstraße 18, mit dem Gebot von 136 000 ℳ — Grundstück zu Schöneberg, Dürer⸗ pla 5, Ecke Rembrandstraße 15, der Frau Maurer⸗ meister Martha Karius, geb. Martens, gehörig;
13,56 a; Nutzungswerth 14 000 bebot von 220 000 ℳ blieb der Rittergutsbesitzer I Jancke zu Kemnitz bei Triebel, Meistbietender. — Grundstück zu Groß⸗ Lichterfelde, Ringstraße belegen, dem Kaufmann Karl Dinger gehörig; Flächenraum 7,28 a; mit dem Gebot von 200 ℳ blieb der Kaufmann Friedrich Banzer zu Groß⸗Lichterfelde Meistbietender. — Grundstück zu Schöneberg, Sedanstraße 52, dem Bau⸗ unternehmer Michael Lucas zu “ gehörig; Fläche 5,70 a; Nutzungswerth 8000 ℳ; mit dem Gebot von 109,000 ℳ blieb der Ingenieur Enrique Witte zu Charlottenburg, Meistbietender. — Grundstück zu Deutsch⸗Wilmersdorf, Uhland⸗ straße belegen, dem Privatier Franz Grotzky gehörig; Flächenraum 11,10 a, mit dem Gebot von 500 ℳ blieb der Kaufmann Samuel Friedländer zu Berlin, Marienburgerstraße 21, Meistbietender. — Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung des im Grundbuche von Wilmersdorf Band 44 Blatt Nr. 1345 auf den Namen des Maurermeisters Friedrich Bethge zu Charlottenburg eingetragenen, zu Deutsch⸗Wilmers⸗ dorf, Bingerstraße 82, belegenen Grundstücks. Die Termine am
28. und 31. Mai 1896 fallen fort.
— Wie der Vorstand der „1893er Vereinigung für internationale Messen in Berlin“ mittheilt, soll die Berliner Herbstmesse wegen der Berliner Gewerbe⸗Ausstellung, zu der eine große Zahl von Messebesuchern im Monat August zu erwarten ist, zeitiger als sonst, und zwar vom 12. bis 26. August d. J. im Berliner Pehorlaft. Alexandrinenstraße 110, abgehalten werden. Von der Abhaltung einer besonderen Pfingstmesse wird wegen des früheren Termins der Herhstn g. Abstand genommen. b
— Der General⸗Landtag der Westpreußischen Landschaft beschloß im Grundsatz die Umwandlung der 3 ½ prozentigen west⸗ preußischen ritterschaftlichen Pfandbriefe 1. und 2. Serie in 3 prozentige, ermächtigte aber die Direktion, wie „W. T. B.“ aus Marien⸗ werder meldet, den geeigneten Zeitpunkt zur Umwandlung zu wählen.
— Vom oberschlesischen Steinkohlenmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“: Infolge geringeren Eingangs an Verladeaufträgen hat das vberschlesische Kohlengeschäft in den letzten vierzehn Tagen eine weitere Abschwächung erfahren, sodaß die Gruben trotz der Ein⸗ schränkung der Fee glc einen namhaften Theil, namentlich der groben Sorten, in die Bestände zu bringen gezwungen waren. Hauptgrund der ungünstigen Geschäftslage war die in der ersten L2. dieses Monats anhatkende ungünstige Witterung, welche den Betrieb der Ziegeleien störte und die Landwege unfahrbar machte. Die allgemeine Flaue erstreckt sich nicht allein auf die oberschlesischen, sondern auch auf die benachbarten aus⸗ ländischen Kohlenreviere. Die gegenwärtigen Durchschnittspreise für la-Marken betragen für Stück, Würfel und Nuß I 39—41 ₰, Nuß II 33 — 35 ₰, Erbs 22 — 24 ₰, Klein 25 — 27 ₰, Gries 16— 18 ₰, Staub 10 — 12 ₰ℳ für den Zentner ab Waggon Grube; geringe Marken sind durchschnittlich um etwa 2—3 ₰ für den Zentner billiger. — Die Kokeswerke sind andauernd bemüht, möglichst große Quantitäten Kokes herzustellen, und arbeiten angestrengt weiter. Die frische Produktion kommt schlank zur Abfuhr, daher Bestände nirgends zu sehen sind. In Theer geht das Geschäft recht flott, deheen hat die Nachfrage für faürwefelscuren Ammoniak bereits nach⸗ gelassen.
— Die Einnahmen der Pfälzischen Eisenbahnen betrugen im April d. J. 1 986 951 (+ 64 889) ℳ und vom 1. Januar bis Ende April 7 273 075 (+ 602 023) ℳ
— In der gestrigen Generalversammlung der vereinigten Pfälzischen Eisenbahn⸗Gesellschaften wurde die Tages⸗ ordnung nach den Anträgen der Verwaltung erledigt, die F dividende für sämmtliche Aktien der drei Gesellschaften anf ½ % fest⸗ gesetzt; die ausscheidenden Mitglieder des Verwaltungsrathes wurden wiedergewählt.
— Die Einnahmen der Königlich sächsischen Staats⸗ eisenbahnen betrugen im Dezember 1895 7 744 240 (+ 512 148) ℳ und im ganzen Jahre 1895 94 873 186 (+ 5 745 532) ℳ — Die
Zittau⸗Reichenberger Eisenbahn vereinnahmte im De⸗
zember v. J. 58 560 (— 5156) ℳ und im ganzen Jahre 1895 832 430 (+ 35 946) ℳ — Die Altenburg⸗Zeitzer Eisenbahn vereinnahmte im Dezember 1895 80 056 (— 10 605) ℳ und im anzen Jahre 1895 1 010 083 (+ 53 613) ℳ — Bei der Zittau⸗ bytin⸗ Jonsdorfer Eisenbahn betrugen die Einnahmen im Dezember v. J. 4553 (+ 389) ℳ und im ganzen Jahre 1895 94 338 (+ 7841) ℳ
— In der gestrigen ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre der Dampfschiff⸗Rhederei Hansa in Liquidation machte der Vorsitzende Laeisz zu der Abrechnung und Bilanz über das ver⸗ flossene Geschäftsjahr die Mittheilung, daß in der Masse etwa noch 1 % zur Vertheilung an die Aktionäre liege; es könne aber eine Ver⸗ theilung erst dann stattfinden, wenn die von bilscheedenen amerika⸗ nischen Eisenbahngesellschaften gegen die Hansagesell chaft prozessualisch geltend gemachten Frachtansprüche endgültig entschieden seien. .
— Wie die „Hamb. Börsh.“ meldet, wurde in der gestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der Brasilianischen Bank für Deutschland die Dividende für das verflossene Geschäftsjahr auf 12 %, gegen 10 % im Vorjahr, festgesetzt.
Stettin, 20. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fest, loko 154,00, per Mat⸗Juni 154,00, pr. Sept.⸗Okt. 149,50. Roggen behauptet, loko 122,00, pr. Mai⸗Juni 115,00, pr. Sept.⸗Okt. 117,50. Pommerscher Hafer loko 119 -123. Rüböl loko unverändert, pr. Mai 45,70, pr. Sept.⸗Okt. 46,00. Spiritus unverändert, loko mit 70 ℳ Konsumsteuer 32,00. Petroleum loko 9,80.
Breslau, 20. Mai. (W. T. B.) Getreide⸗ und Prosnttenmarekt Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Ver⸗ earderbeen pr. April 51,30, do. do. 70 ℳ Verbrauchsabgaben pr. April 31,40.
Magdeburg, 20. Mai. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗
zucker exkl., von 92 % —,—, Kornzucker exkl. 88 % Rendement —,—, Nachprodukte exkl., 75 % Rendement 9,40 — 10,00. Ge chäftslos. I —,—. Brotraffinade II Gem. Ra nade mit Fa Melis I mit Faß —,—. Geschäftslos. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Mai bez. und Br., pr. Juni 11,80 bez., 11,82 ½ Br., pr. Juli 11,97 ½ bez., 12,00 Br., pr Wouft 12,10 bez., 12,12 ½ Br., pr. Oktober⸗Dezember 11,55 bez. und Br. au. Leipzig, 20. Mai. .9 Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Ferndne er B. pr. Mai 3,27 ½ ℳ, pr. Juni 3,30 ℳ, pr. Juli 3,30 ℳ, pr. August 3,32 ½ ℳ, pr. September 3,35 ℳ, pr. Oktober 3,37 ½ ℳ, pr. November 3,37 ½ ℳ, pr. Dezember 3,40 ℳ, pr. Januar 3,40 ℳ, pr. Februar 3,40 ℳ pr. ärz 3,42 ½ ℳ, pr. April 3,42 ½ ℳ Umsatz: 40 000 kg. Schwach.
Mannbeim, 20. Mai. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. Mai 15,40, pr. Juli 15,15, pr. November 14,75. Roggen pr. Mai 12,50, pr. Juli 12,50, pr. November 12,50, Hafer pr. Mai 270, pr. Juli 12,80, pr. November 12,75. Mais pr. Mai 9,00, pr. Juli 9,00, pr. Nobember 9,30.
Bremen, 20. Mai. (W. T. B.) Börsen⸗Schluß⸗Bericht. Raffiniertes Petroleum. Sftegen⸗ Rotzerun der Bremer Pescene78, Matt. Loko 5,70 Br. Russisches Petroleum. oko 5,55 Br. Schmalz. Geschäftslos. Wilcox 26 ½ ₰, Armour shield 25 ¾ 8, Cudahy 26 ½ ₰, Choice Grocery 27 ₰, White label 27 ₰ Fehbann 24 ½ 3. Speck unverändert. Short clear middling loko 23 ½ 3
eis unverändert. Kaffee ruhig. Baumwolle stetiger. Uplan middl. loko 41 ½ 4. Wolle. Umsatz 87 Ballen. Taback. 29 Faß Kentucky, 180 Seronen Carmen.
Hamburg, 20. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkr⸗ Weizen loko fester, holsteinischer loko neuer 154 — 156. Rogge loto fester, hiesiger —, mecklenburger loko neuer 124, 1ö3J russischer loko ruhig, 80— 81. Hafer fester. Gerste fester. Rü⸗ (unverzollt) ruhig, loko 47. Spiritus ruhig, pr. Mai⸗Juni 16 ½ Br., 8 Juni⸗Juli 17 Br., per August⸗September 17 ¼ Br. per Septem 8. Oktober 17 ⅞ Br. Kaffee behauptet. Umsatz 1000 Sack. Petroleu ruhig, Standard white loko 5,65. vr
Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos 58i. Mai 66 ¼, pr. September 61 ¼, pr. Dezember 57 ¼, pr. März 568.
, mwitt b Car 8.
6 — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzuck Un 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Fenbes⸗ ai 11,70, pr. Juni 11,72 ½, pr. August 12,00, pr. Oktober 11,52 ½,
odukt Basis 9
pr. Dezember 11,42 ⅛, pr. Marz 11,72 ⅛. Flau.
,„20. Mai. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko pr. 6,75 Br., pr. Herbst 6,84 Gd., Roggen pr. Herbst 5,76 Gd., 5,77 Br.
. Mai⸗Juni 6,74 Gd., st 5,50 Gd., 5,52 Br.
25 Gd.,
8 London, 20. Mai. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗
ladungen angeboten.
96 % Javazucker 14 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 11 ¾ matt.
— Chile⸗Kupfer 46 ⁄16, pr. 3 Monat 46 ⅞. Liverpool, 20. Mai. (W. T. B.)
1. Untersuchungs⸗Sachen. 1
2. vufgg ote, Zustellungen u. derll. z. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Verst erung. 4. Feense Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. b. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Mais pr. Mai⸗Juni 3,93 Gd., 3,94 Br., uni August 89 Gd., 4,06 Br. Kohlraps pr. August⸗September ,35 Br.
- Baumwolle. Umsatz 10 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Steigend. Middl. amerikanische Lieferungen: Kaum stetig. Mai⸗Juni 417/⁄14 Käuferpreis, Juni⸗Juli 415⁄864, do., Juli⸗August 414/⁄18 — 4 2 do., August⸗September 4 ⁄12 — 411 ¼4 Verkäuferpreis, September⸗Oktober ⁄¹14¶ Werth, Oktosber⸗November 321/32 —361 ⁄624 Verkäuferpreis, No⸗ vember⸗Dezember 315⁄16 Käuferpreis, Dezember⸗Januar 31⁄16 do.,
Käuferpreis. Paris, 20. Mai. 88 S loko, 31 à 31 ½. a „ pe. Januar 31 ¼. 6 Amsterdam, 20. Mai.
Weißer Hafer pr. betrugen
18 500 000 New⸗
m Monat April ork, 20. Mai.
fest. Aktien betrug 116 000 S.
nach Deutschland.
Januar⸗Februar 315/16 — 361⁄84 Verkäuferpreis, Feb (W. T. B.
uni 31 ¾, pr. Juli⸗August 31 ¼, pr. Oktober⸗
1 (W. T. B.) ordinary 51 ½. — Bancazinn 36 ½. Konstantinopel, 20. Mai. der Türkischen Tabackregie⸗Ge 1896 17 200 000 iaster in der deet 6 8b Vorjahres. träge; im weiteren Verlaufe wurde die Haltung im allgemeinen recht Der Schluß war üsto⸗ bei festen Kursen. Der Umsatz in
Heute kam eine halbe Million Dollar Gold zur Verschiffung Weizen eröffnete stetig, schwächte sich dann auf günstige Ernte⸗
berichte etwas ab, erholte sich aber später auf Käufe der Baissiers sowie auf Berichte von Ernteschäden durch die Hessenfliege, auf bessere
(Schluß.) Rohzucke; matt, ucker matt, Nr. 3, pr. 100 kg, 6,65, do. do. Java⸗Kaffee good
8 T. B.) Die Einnahmen ellschaft in Konstantinopel Piaster gegen
Die Börse eröffnete
Kabelmeldungen und umfan allgemein fest während des Waarenbericht. do. do. in New⸗Orleans 711⁄286, Petroleum Stand. white in New⸗Pork Pbiladelhie 6,60,
Kanzen Börsenverlaufs. aumwolle⸗Preis in New⸗York 8 716,
do. rohes (in Cases) 7,55,
pr. Mai 111, Schmalz Western steam 4,75,
do. 622 line
do. Rohe & Brothers 5,05, Mais pr. Mai 35 ¼½S, do. pr. Juni —, do. pr. Juli 35 ¾, Rother Winterweizen 75 ½, Weizen pr. Mai 69 ⅛, do. pr. Juni 68 ½⅞, do. pr. Juli 68 ¼, do. pr. September 68 6, Getreide⸗ fracht nach Liverpool 2, Kaffee fair Rio Nr. 7 pr. Juni 12,50, do. do. pr. August 11,50, Mehl, Spring⸗Wheat elears 2,45, Zucker 3 ½, Zinn 13,60, Kupfer 11,20
hicago, 20. Mai. (W. 1 öffnung etwas an auf Berichte über Ernteschäden in eaache s
14, do. Rio Nr. 7
T. B.) Weizen zog nach Er⸗
und infolge von Ernteschäden durch die Hessenfliege, schwächte sich
später etwas ab auf reichliche Verkäufe, erholte sich jedoch schließlich,
weil nasses Wetter den Saatenstand schädigt. — Mais allgemein
fest während des vansen Börsenverlaufs auf Käufe der Baissiers. Weizen pr.
28 ⅛. Schmalz pr. Mai 4,45, do. pr. Juni 4,52 ½.
elear 4,12 ½. Pork pr. Mai 7,50.
Mais pr. Mai
ai 61 ⅛, do. pr. Juni 61 ½. Speck short
Kommandit⸗Gesellse
ften auf Altien u. Aktien⸗Gesellsch, irthschafts⸗Genossenschaften. echtsanwälten.
9. Bank⸗Ausw K. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Oeffentlicher Anzeiger 8
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[12542] Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen die Wittwe Caroline Auguste Hedwig Hagedorn, geb. Zimmermann, am 23. Januar 1855 zu Zehdenick geboren, wegen Unterschlagung und Üntreue in den Akten J. II A. 368. 86 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 15. Mai 1896. 8 Königliche Staatsanwaltschaft. I
(11341 1 Bekanntmachung. 8 —500 ℳ Belohnung. 8
Am 27. Dezember 1895 sind aus einem Wohn⸗ hause zu Hohenassel mittels Einbruchs, Einsteigens und Erbrechens von Behältnissen gestohlen worden: A. Sparkassenbuch der Bockenemer Sparkasse Nr. 18 953 über 257,37 ℳ, ausgestellt für Minna Bank in Hohenassel,
B. ein desgleichen Nr. 8907 über 7000 ℳ, aus⸗ gestellt für Kothsaß Heinrich Söchtig, Hohenassel, C. Baargeld (in Papier, Gold und Silber) 1200 ℳ, D. eine Braunschweigische 3 ½ % Landes⸗Schuld⸗ eche heng über 3000 ℳ (nähere Bezeichnung ehlt),
E. folgende Goldsachen:
a. eine kleine runde, mit einem Stern versehene goldene Brosche; auf dem Stern befand sich ein kleiner weißer Stein,
b. eine länglich flache goldene Brosche,
c. eine dreisträngige goldene Kette mit großem goldenen Herz,
d. ein Paar Ohrringe mit halbfingerlangen Glocken, welche unten mit kleinen Kügelchen versehen waren,
F. nachstehende Werthpapiere:
1) 4 % Obligationen der Eisenbahn⸗Rentenbank zu Frankfurt a. M. E. 11 818 über 200 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./2. 1896 bis 1./2. 1902 einschl.,
2) do. E. 11 819 über 200 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./2. 1896 bis 1./2. 1902 einschl.,
3) do. E. 11 820 über 200 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./2. 1896 bis 1./2. 1902 einschl.,
4) do. C. 8384 über 1000 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./2. 1896 bis 1./2. 1902 einschl.,
5) 4 % Frankf. Hyp.⸗Kred.⸗Ver.⸗Oblig. (Pfand⸗ briefe) 26 L. 3536 über 500 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1904 einschl.,
6) do. 25 K. 4092 über 1000 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1903 einschl.,
7) do. 25 K. 1751 über 1000 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1903 einschl.,
8) do. 21 K. 5058 über 1000 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1899 einschl.,
99) do. 21 N. 2445 über 200 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./1. 1896 bis 1./1. 1899 einschl.,
10) do. 21 K. 5523 über 1000 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./1. 1896 bis 1./1. 1899 einschl.,
11) 3 ½ % Pfandbriefe der Hamburger Hypotheken⸗ bank 28 A. 5411 über 2000 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1898 einschl.,
12) do. 20 C. 8934 über 500 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1898 einschl.,
13) do. 7 D. 1719 über 300 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1898 einschl.,
14) do. 13 D. 4029 über 300 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1898 einschl.,
15) do. 13 D. 4028 über 300 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1898 einschl.,
16) do. 7 D. 1720 über 300 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1898 einschl.,
19 4 % Pfandbrief der Deutschen Hypoth.⸗Bank zu Berlin 7 C. 4410 über 1000 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./7. 1904,
18) do. 7 C. 11 074 über 1000 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1901,
19) do. 7 C. 11 075 über 1000 ℳ mit Talon und Kupons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1901,
20) do. 7 D. 10 884 über 500 ℳ,
29 do. 7 E. 13 165 über 300 ℳ, 8n do. 7 F. 10 891 über 200 ℳ mit Talon und upons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1898,
-” do. 7 D. 17 846 über 500 ℳ mit Talon und
upons vom 1./7. 1896 bis 1./1. 1901 1200 4 % Preuß. Hyp. Aktbk. Pfandbriefe XV. 4895 l; er 1000 ℳ mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 is 1./4. 1901 einschl.,
5) do. XV. 3923 über 300 ℳ mit Talon und npone v. 1./4. 1896 bis 1./4. 1901 einschl.,
6) do. XV. 3924 über 300 ℳ mit Talon und uhsns v. 1/4. 1896 bis 1./4. 1901 einschl., üb ) 3 ½ % Sächs. landw. Pfandbriefe 15 C. 102 tj er 500 ℳ mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 is 1./10. 1899 einschl.,
28) do. 14 B. 60 über 1000 ℳ mit Talon und öhn v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1898 einschl.,
1 ) do. 14 D. 1249 über 100 ℳ mit Talon und gr. v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1898 einschl.,
8 do. 14 D. 1250 über 100 ℳ mit Talon und vün v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1898 einschl.,
38 2,8 % Pfandbriefe der Deutsch. Hypoth.⸗Bank 12. 796 über 500 ℳ mit Talon und Kupons v. 88 1896 bis 1./10. 1896 einschl.,
) do. 8 G. 1376 über 1000 ℳ mit Talon und
33) do. 8 C. 839 über 1000 ℳ mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1896 einschl.,
34) do. 8 D. 2797 über 500 mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 bis 1./10071896 einschl.,
35) 4 % Deutsche Grundsch.⸗Bk.⸗Pfandbriefe II B. 1391 über 3000 ℳ mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1896 einschl.,
36) do. II 558 über 1000 ℳ mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1896 einschl.,
37) 3 ½ % VIIIB. 504 über 1000 ℳ mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1905,
38) do. VIIIC. 487 über 500 ℳ mit Talon und Kupons v. 1./4. 1896 bis 1./10. 1905 einschl.
Für denjenigen, welcher den oder die Diebe der⸗ gestalt Ffolgerich zur Anzeige bringt, daß ihre gericht⸗ liche Bestrafung erfolgt und ein entsprechender Theil der Obligationen der Eigenthümerin zurückerstattet wird, hat die Bestohlene eine Belohnung von Fünf⸗ hundert Mark ausgelobt.
Braunschweig, den 12. Mai 1896.
Herzogliche Staatsanwaltschaft. P. Peßler. 1
[12541)
In der Strafsache gegen den Weins, Johann, “ 27. Dezember 1873 zu Lisdorf, zuletzt in
1 wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird zur Deckung der den Angeklagten möglicherweise treffen⸗ den höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Gemäßheit der §§ 325, 326 Strafprozeßordnung und § 140 St.⸗G.⸗B., da die Beschlagnahme ein⸗ zelner zum Vermögen des Angeklagten gehörigen Gegenstände nicht angängig erscheint, die Beschlag⸗ nahme des gesammten, im Deutschen Reiche befind⸗ lichen Vermögens des Angeklagten angeordnet.
Metz, den 16. Mai 1896.
Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[12569] Zwangsversteigerunyg.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 171 Nr. 7340. auf den Namen des Zimmermeisters Otto Dorff sn Seegrh eingetragene, zu Berlin in der Usedom⸗ traße Nr. 17 belegene Grundstück am 19. August 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Mügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 15 a 60 am und ist mit 20 740 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. August 1896, Mittags 12 Uhr, an Eerichtsstelle wie oben verkündet werden. Die Akten 86 K. 61. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berlin, den 13. Mai 1896.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
[12568]
Zum Zwecke der Zwangsversteigerung des den Erben des verstorbenen Maschinenbauers Wilhelm Müller hierselbst gehörigen, auf den Heiden hier belegenen Ackerstücks Nr. 216 mit dem darauf er⸗ bauten Wohnhause stehen zum Verkaufe und zur endlichen Regulierung der Verkaufsbedingungen Termine auf Dienstag, den 28. Junli d. Js., Vormittags 11 bezw. 10 ½ Uhr, sowie zum Ueberbot auf Freitag, den 21. August d. Js., Vormittags 11 Uhr, und endlich zur Anmel⸗ dung aller dinglichen Ansprüche an das gedachte Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörigen Gegenstände auf Dienstag, den 28. Juli d. J., Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte an. , I1
Neubrandenburg, den 13. Mai 189696. Grobßherzogliches Amtsgericht. Abth. 1.
8 Scharenberg. 1““
11980]
— Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der zum ruhenden Nachlasse des weiland Matrosen Heinrich Permien zu 1, gehörigen Büdnerei Nr. 17 zu Althagen mit Zubehör Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 28. Juli 1896, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Dienstag, den 25. August 1896, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstaände am Dienstag, den 28. Juli 1896, Vormittags 10 ½ Uhr, im Zimmer Nr. 2 des hiesigen ö“ statt. 1
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 13. Juli
Kupons v. 1/4. 1896 bis 1./10. 1896 einschl.,
an auf der Gerichtsschreiberei. Kaufliebhabern wird der vre.dn Peter Jörck zu Althagen nach vor⸗
ängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ süchs mit Zubehör gestatten. b Ribnitz, den 15. Mai 1896. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. „Zur Beglaubigung: (L. S.) Diehn, Ger.⸗Geh., Gerichtsschreiber.
[11979]
Zur Zeron . h heg der bisher dem Schulzen Beese zu Selow gehörigen Erbpachthufe Nr. N da⸗ selbst steht nach dem vom Großherzoglichen Amts⸗ gericht am 22. Februar d. J. erlassenen Verkaufs⸗ proklame der Ueberbotstermin auf Mittwoch, den 3. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, an. Derselbe wird vorschriftsmäßig hierdurch öffentlich in Erinnerung gebracht mit dem Bemerken, daß in dem heute stattgefundenen ersten Verkaufstermine für das beregte Grundstück ein Bot nicht abgegeben worden ist.
Bützow (Meckl.), den 13. Mai 1896.
. H. Ehlers, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[78376] Aufgebot.
Auf Antrag des Carl Teubel in Leipzig wird der Inhaber der angeblich verloren gegangenen Haupt⸗ urkunden zu den Schuldverschreibungen der Stadt Apolda vom 22. September 1881 Ser. B. Nr. 0527, 0528, 0529, 0530, 0531 über je 100 ℳ hierdurch aufgefordert, etwaige Rechte darauf spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte auf den 1. Oktober 1896, Vorm. 10 Uhr, Zimmer Nr. 14, an⸗ stehenden Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.
Apolda, 18. März 1896.
Großherzogl. S. Amtsgericht.
[12518] Aufgebot.
Nr. 25985. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Julius Löb hier, welcher den Verlust des Mantels zu dem ihm gehörigen Pfandbrief der Rheinischen Hypotheken⸗ bank Mannheim über 500 ℳ Serie 39 Lit. C. Nr. 89, verzinslich zu 3 ½ %, glaubhaft gemacht hat, erläßt das Gr. Amtsgericht hier das Aufgebot des fandbriefs der Rheinischen Hypothekenbank Mann⸗ eim über 500 ℳ Serie 39 Lit. C. Nr. 89, ver⸗ zinslich zu 3 ½ %, und wird der Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf Diens⸗ tag, 22. Dezember 1896, Vorm. 10 Uhr, vor Gr. Amtsgericht III bestimmten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. 8
Mannheim, 15. Mai 1896.
Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: (L. S.) Stalf.
[75697] Aufgebot.
Die Deutsche Nähmaschinen⸗Fabrik von Jos. Wertheim in Frankfurt a. M. hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des von der Banco Aleman Transatlanticoo in Buenos⸗Aires am 26. September 1895 ausgestellten, von der Hamburger Filiale der Deutschen Bank in Hamburg acceptierten und am letzteren Orte zahlbaren, an Ordre von A. 2. & Co. lautenden, auf die Antragstellerin indossierten und am 24. Januar 1896 fällig gewesenen Wechsels Nr. 15 877 über ℳ 5000,—.
Der Inhaber dieser Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 27. November 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im Fatiggebäube⸗ Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die UÜrkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg, den 29. Februar 1896. “
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht. Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[76256] Aufgebot. Die hiesige Firma Eugen Rüdenburg hat das Auf⸗ gebot beantragt zur Kraftloserklärung des von der Hamburger Freihafen⸗Lagerhaus⸗Gesellschaft aus⸗ estellten Lagerscheins Nr. 1909, Fol. 8 III, über 86 Stück ber Rindshäute, Nummer 1430 /54, Bruttogewicht 1082 kg lt. Angabe, Lagerplatz Quai⸗ speicher B, lautend auf Namen der antragstellenden Firma oder Ordre. Der Inhaber dieser Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 27. November 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg, den 5. März 1896. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für gez.) Tesdor
8
[75698] Aufgebot.
Der Schiffskapitän 8 Albinus Joseph Kühn, vertreten durch seinen General⸗Bevollmächtigten, den Hausmakler Ruben, genannt Rudolph Rubensohn, dieser vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Meier, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Kontrabuches Nr. 31 895 der St. Pauli Kreditbank, lautend auf Namen der Frau Emilie Kühn, geb. Meyer, über ca. ℳ 3100,—.
Der Inhaber dieser Urkunde wird daher aufge⸗ fordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Pestftras. 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Frei⸗ tag, den 27. November 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine im Justiz⸗ gebäude, Dammthorstraße 10, parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Hareeee den 5. März 1896.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Auf ebots sachen.
1 „(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[77780] . Aufgebot.
Der Fabrikarbeiter Wilhelm von der Ahe zu Annen hat das Aufgebot des auf seinen Namen aus⸗ gestellten Quittungsbuches Nr. 3361 der Sparkasse zu Annen, lautend zur Zeit des angeblichen Ver⸗ lustes, 28. März 1894, über 419,74 ℳ, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. September 1896, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Witten, den 9. März 1896.
Königliches Amtsgericht.
[78099] Bekanntmachung.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse hierselbst Nr. 9995 über 106,48 ℳ, ausgefertigt für Clara Seiffert, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Verwalters der A. Michalowski⸗ schen Konkursmasse, F. Pangritz von hier, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber des Buchs auf⸗ gefordert, spätestens im Termin am 10. November 1896, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 34, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung desselben erfolgen wird.
Königsberg, den 11. März 1896. Königliches Amtsgericht. 10.
[80893] Aufgebot. Der Hofschuhmachermeister Carl Nagel in Berlin NW., Mittelstraße 49, hat das Aufgebot be⸗ antragt zur Kraftloserklärung des von Max Echvelzty in Berlin am 25. November 1895 ausgestellten, von E. Berthold in Hamburg acceptierten, von Max Schoelzky, C. Schoelzky und sodann von dem An⸗ tragsteller in blanko indossierten, am 10. Februar 1896 fällig gewesenen Wechsels über ℳ 295.—. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 18. De⸗ zember 1896, Nachmittags 1 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Damm⸗ thorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg, den 21. März 1896. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. — (gez.) Tesdorpf Dr. —
Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
8 “
vertreten durch den Rechtsanwalt Scheibel daselbst, hat das Aufgebot des zu Schmiegel belegenen, im Grundbuch von Schmiegel Blatt Nr. 11 a. ein⸗ fetragegen Grundstücks, 4 a 60 qm groß, behufs einer Eintragung als Eigenthümer beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten, insbesondere der Johann Berthold Komitsch, unbekannten Aufenthalts, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Jnni 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück an⸗ zumelden mit der S daß infolge nicht erfolgter Anmeldung und Bescheinigung des Wider⸗ spruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthums⸗ prätendenten und die Eintragung des Antragstellers als Eigenthümer des bezeichneten Grundstücks er
fee⸗ wird. 6 el, den 16. Mai 1896.
4 pf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
chmie Khöhnigliches Amtsgerich
8
ard 8b aus Schmiegel,