Peking, 22. Mai. Einer Meldung des „R. B.“ zufolge wird die chinesische Regierung demnächst eine Kaiserliche Bank gründen, unter der Aufsicht des Administrations⸗Raths für die Einnahmen, welcher der Bank ein Kapital von 10 Millionen Taels zur Ver⸗ fügung stellen wird.
Verkehrs⸗Anstalten.
18 m 31. Mai wird wiederum von Hamburg ein bis Swakopmund und Lüderitzbucht durchlaufender Postbampfer abgefertigt, der eine günstige Gelegenheit zur Beförderung von Brief⸗ g9. Packetsendungen nach Deut ch⸗Südwestafrika bietet. Die Sendungen müssen vom Absender mit dem Leitvermerk „über Fapbare mit direktem Dampfer“ versehen werden. (Porto r Postpackete bis 5 kg 3 ℳ 50 ₰, für schwerere Packete nach Sätzen, welche bei den Postanstalten zu erfragen).
Bremen, 23. Mai. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. CE“ „Kronprinz Friedrich Wilhelm“ ist am 21. Mai Abends in Antwerpen angekommen. Der Postdampfer Straßburg“ hat am 21. Mai Abends Las Palmas passiert. Der * tdampfer „Halle“ ist am 21. Mai Nachmittags in New⸗
ork angekommen. Der Postdampfer „Crefeld“ ist am 21. Mai achmittags in Baltimore angekommen. Der Schnelldampfer Ems“ 8 am 22. Mai Vormittags in Neapel angekommen. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm II.“ hat am 22. Mai Vor⸗ mittags Punta Delg ada passiert. 1
E6.. 22. Mai. (W. T. B.) Fam bußg“ Pmerg. Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft. Der Schnell⸗ dampfer „Fürst Bismarck“ ist heute Morgen in New⸗York eingetroffen. Der Schnelldampfer „Normannia“ hat heute Abend Cuxh aven passiert.
London, 22. Mai. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Warwick Castle“ ist heute auf der Heimreise von Kapstadt abgegangen.
— 23. Mai. (W. T. B.) Der Uniondampfer „Nor⸗ man; ist auf der Heimreise gestern von Plymouth abgegangen.
Rotterdam, 22. Mai. (W. T. B.) Niederländisch⸗ Amerikanische Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft. Der “ „Werkendam“ ist heute früh in Rotterdam ange⸗
Der Berliner Gewerbe⸗Ausstellung wurde gestern die
2
rschaften in die „Gartenbau⸗Ausstellung“, in welcher Oekonomie⸗ ath Späth die Führung übernahm, und hierauf zu den „Marine⸗ schauspielen“, wo ein Manöver der Flotte “ wurde. Nach einem nochmaligen Besuch der Gartenbau⸗Ausstellung wurde in dem Hauptrestaurant von Adlon u. Dressel der Thee eingenommen. Den Schluß des Rundgangs bildete die Besichtigung von „Alt⸗Berlin“ unter Führung des Direktors Kaufmann und der Sonderaus⸗ stellung „Kairo“.
Die erste festliche Beleuchtung der Ausstellung hat gestern Abend stattgefunden. Das Illuminationsgebiet umfaßte die unmittel⸗ bare Umgebung des „Neuen Sees“, die Anlagen vor dem Hauptgebäude, die Wandelgänge und Wege bis zum Hauptrestaurant von Adlon und Dressel, und es sei gleich vorausgeschickt, daß das farbenprächtige Bild, das sch vor den Augen der sehr zahlreich erschienenen Besucher entwickelte; ein ungemein fesselndes war. Das den See um⸗ säumende Geländer war mit 12 000 weißen Lichtern ge⸗ schmückt, dazwischen standen pyramidenartig geformte Lampion⸗ träger, welche in grüner Beleuchtung prangten und durch doppelreihige bunte Lichtguirlanden miteinander verbunden waren. Nicht weniger als 20 000 Flämmchen in opalfarbigen Gläsern belebten die Bogen⸗ gänge der breiten Promenadenwege. Die Beete vor dem Haupt⸗ gebäude waren mit rothen und grünen Lämpchen eingefaßt und die ch dort kreuzenden Wege mit h Papierlaternen geschmückt.
azu kam noch die strahlende Helle des elektrischen Bogenlichts, das jetzt seit geraumer Zeit in seinem ganzen Umfange in Betrieb gesetzt werden konnte, und das zeitweilige Abbrennen rothen bengalischen Feuers, das sich im See und der blanken Bedachung der Mittelkuppel des Hauptgebäudes und des großen Wasserthurms widerspiegelte. Von Zeit zu Zeit sah man aus entfernter gelegenen Theilen des Parks strahlende Raketengarben zum Nachthimmel emporsteigen, welche die Pracht des Gesammtbildes erhöhten. Die Gondeln und Motorboote auf dem See waren eben⸗ falls mit bunten Lampions und elektrischen Glühlicht⸗Guirlanden auf das wirkungsvollste geschmückt. Von etwa 9 Uhr an begann die Festbeleuchtung in folgender Weise: Zuerst entzündeten sich zwei mächtige Rothfeuer auf den beiden Rondels am Neuen See, dann, nachdem die Fanfaren der Baumann'schen Kapelle eingesetzt hatten, erschollen zwei Kanonen⸗ schläge. Diese gaben das Signal zum Aufleuchten der Opalgläser in den Gängen am See; auf einen dritten Kanonenschlag hin erfolgte die Entzündung der gesammten Uferbeleuchtung; auf den vierten und letzten trat die ganze Illumination einschließlich der dekorativen Be⸗
ben besichtigt worden, begaben Sich Ihre Majestät und die hohen
leuchtung der Teppichbeete und der bengalischen der Kuppelthürme ein.
Die elektrische Rundbahn der Gebrüder Naglo, welche den Verkehr im Innern der Ausstellung vermitteln soll, ist am Donners⸗
der nach Eirwerf eines Zehnpfennigstücks ohne Anwendung irgend eines Handgriffs funktioniert.
Der Fesselballon nahm auf seinen ersten Auffahrten am Donnerstag Nachmittag 250 Personen mit. Am gestrigen Tage be⸗ gannen die Auffahrten ebenfalls erst in der fünften Nachmitta sstunbe Es nahmen daran jedesmal 10—12 Personen theil. Der Aufstieg⸗ ds⸗ wurde gestern von vielen Hunderten von Zuschauern besucht, d
roßes Interesse an der Technik des Auf⸗ und Niedersteigens bezeugten. bends wurde der Ballon bei seinen Auffahrten durch einen elek⸗
.“ beleuchtet und hob sich wirksam gegen den dunklen mmel ab.
Die Fontaine lumineuse ist soweit vollendet, daß gestern (Freitag) die Stromzuführung stattfinden konnte. Dieselbe dient ausschließlich dazu, um die einzelnen Sheir werfer für den jeweiligen Lichtkegel einzustellen. Der wassertechnische Theil dagegen kann erst in einigen Tagen erprobt werden, worauf das Eö beider Theile stattfinden wird. Letzteres ist am Mittwoch der nächsten Woche zu erwarten. Alsdann wird die Fontaine, falls nicht unvorher⸗ gesehene Zwischenfälle eintreten, in Thätigkeit gesetzt werden.
In dem durch das Kesselhaus, die Borsigmühle, das Restaurant von Oswald Berliner und die südliche Giebelwand der Maschinenhalle des Hauptgebäudes gebildeten Hof befindet sich ein etwa zwölf Meter im Durchmesser haltendes, kreisrundes Bassin für Konden⸗
sationswasser, welches durch eine Borsig'sche sogenannte „Mam⸗
muthpumpe“ ca. 50 m tief aus der Erde gepumpt wird. Dieses Reservoir ist für den Fall vorgesehen, wenn einzelne Brunnen ver⸗ sagen, die Maschinen zu speisen. Eine Merten’'sche Druckluftmaschine Hülaudert zeitweise das Wasser in einem starken Strahl bis zu 30 m
e empor.
Die Direktion der elektrischen Bahn von Siemens und eö und die Dampfer⸗Gesellschaft „Stern“ haben dem
rbeitsausschuß der Gewerbe⸗Ausstellung mitgetheilt, daß sie an den
fingstfeiertagen aus Anlaß der Frühkonzerte in der Ausstellung ihre
etriebsmittel bereits in aller Frühe in Gang setzen werden. Auf der Linie Hollmannstraße — Treptow verkehren die Wagen von 4 Uhr 25 Minuten Morgens an in Zwischenräumen von 10 Minuten.
Die Taxameter⸗Fahrsessel erfreuen sich einer von Tag zu Tag steigenden Nachfrage. Bei schlechtem Wetter werden die⸗ selben ganz besonders innerhalb der Ausstellungshallen benutzt, wo diese zierlichen Wagen das einzige Mittel sind, um ohne Ermüdung mit geringstem Zeitaufwand und mit unerheblichen Kosten einen Ein⸗ blick in die vielen einzelnen Abtheilungen zu gewinnen, ohne irgend etwas Wichtiges zu übersehen. Denn die gut geschulten Fahrdiener sind über alles orientiert und dienen dem Fahrgast zu⸗ gleich als Führer. Wie das Institut mittheilt, hat der
Ehre des Besuches Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Allerhöchstdieselbe traf mit Ihren Hoheiten der Herzogin Karoline Mathilde zu Schleswig⸗Holstein⸗Glücksburg, dem Ernst Günther zu Schleswig⸗Holstein, dem Prinzen Albert zu Schleswig⸗ Holstein⸗Glücksburg und in Begleitung der Ober⸗Hofmeisterin Gräfin von Brockdorff, des Kammerherrn Grafen Keller und mehrerer Hof⸗ ein und wurde vor dem Hauptgebäude von ch und den Mitgliedern des Arbeitsausschusses, Kommerzien⸗Rath Kühnemann, Baumeister elisch und Geheimer Kommerzien⸗Rath Goldberger empfangen. Ihre eerrn Kühnemann zuerst das bei der Möbelindustrie und der Gold⸗ und Reeeneen, rder. einige Sen aufhielt, begab 8 okal⸗Anzeigers“ und
heim für weibliche Angestellte, wo Propst Freiherr von der Goltz und die Damen des Vorstandes Ihre I““ wo der Rummelspacher die erläuternden Erklärungen gab und die Ziller⸗ thaler Gesellschaft Lieder vortrug. Nachdem der „Musterstall“ ein⸗
zu theil.
damen um 3 ¼ Uhr dem Ober⸗Hofmeister Freiherrn von Mirba
ajestät besuchte unter Führung des Hauptgebäude, wo Allerhöchstdieselbe Si Sich sodann nach dem Pavillon des „Berliner von dort nach dem
Alsdann wurde das „Alpen⸗Panorama“ besucht,
Herzog
welche rasch und glatt stromliefernde Station in
Wagen. Die Länge
zwei die
3,8 km,
Zwei⸗
sehr scharfe Kurven auf, die
Maler
tag definitiv eröffnet worden, nachdem die Betriebsproben durch mangelnden Strom früher vielfach Unter
hatten. Die Firma hatte um 11 Uhr zu einer Probefahrt eingeladen, S er fertiggestellt worden, ist die Firma in der Lage, den Betrieb der elek⸗ trischen Rundbahn ganz aufzunehmen, und die Störungen, die denselben bisher nachtheilig beeinflußt haben dürften, nun wohl ausgeschlosseu sein. Der Wagenpark, der aus den heeeadsse der Gebrüder Hoffmann u. Komp. in Breslau F
er inklusive des Aufenthalts auf in 25 Minuten zurückgelegt werden. bis Anderthalb⸗Minutenverkehr
Wünsche der Parkverwaltung, theils durch die an der Strecke liegen⸗ den Baulichkeiten bedingt waren. bequem ist der Automat, der den Eintritt zur Bahn gestattet, und
gemacht. rechungen erlitten
Nachdem nunmebr die Berliner Gewerbe⸗Ausstellung diese
st, umfaßt 38 Züge von je Strecke beträgt den Stationen Je nach Bedarf findet Vier⸗, statt. Die Strecke weist theils durch die Rücksicht auf
Seeg sind
kreisförmigen waren ers
Besonders beachtenswerth und
Budapest,
neu errichtet, da vor zwei Jahren den Ort heimgesucht hatte.
Budapest, 23. Mai. In dem E Kohlenberg⸗ werk fand eine Explosion schlagender sind 30 Schwerverwundete heraufbefördert worden.
größere Bedarf bereits eine Vermehrung des Wagenparks nöthi
Außerdem ist die Einrichtung getroffen worden, d telephonische Vorbestellung (Amt „Ausstellung 175*) Wagen innerhalb des Ausstellungsparks sowie am Bahnhof aufgestellt werden, welche bis zu einer viertelstündigen Wartezeit eine Gebühr nicht be⸗ rechnet wird. Das Institut hat ferner Fahrscheinheftchen hergestellt: eftchen enthalten Fahrscheine à 50 ₰, deren jeder zu einer viertelstündigen Fahrt berechtigt.
daß au für
22. Mai. In der Gemeinde Malomhaza bei 42 Wohngebände niedergebrannt. Dieselben ereits eine Feuersbrunst
etter statt. Bisher
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. vufgsbote, ustellungen u. 8
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. E“ ften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ irthfe
8. Niederlassun 9. Bank⸗Ausw 10. Verschiedene
und2 1182 enossenschaften. ꝛc. von Rechtsanwälten.
e. E“
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[13112] Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der gegen den Carl Gottlieb Langer alias Bauer, zuletzt in Kattowitz wohnhaft, und Ge⸗ nossen in Stück Nr. 205 im Deutschen Reichs⸗ Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger vom 1. September 1884 und Nr. 39112 am 24. August 1884 erlassene Steckbrief wird mit Aus⸗ nahme der unter laufender Nr. 4, 50 und 70 auf⸗ geführten Personen hierdurch erneuert. II M. 358/83.
Beuthen O.⸗S., den 16. Mai 1896.
Der Erste Staatsanwalt.
[130⁵2] Steckbriefs⸗Erledigung. “
Der hinter den Arbeiter Gustav Luckwald, ge⸗ boren am 26. Dezember 1864 zu Angermünde, in den Akten †qà+. Luckwald u. Genossen — 135 D. 1183. 95 — erlassene Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 16. Mai 1896.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 135. [13111] Beschluß.
In der Untersuchungssache gegen den Kaufmann Hermann Grove aus Uchte wegen Unterschlagung wird der Beschluß der unterzeichneten Kammer vom 29. v. Mts. dahin erläutert, daß sich die Beschlag⸗ nahme nur auf das nach Erledigung des Konkurses über das Vermögen des Angeschuldigten verbleibende Vermögen desselben bezieht.
Verden, den 16. Mai 1896.
Königliches Landgericht. Strafkammer III.
9 Trank. Trummler. Stegemann.
ie Richtigkeit der Abschrift beglaubigt. Verden, den 19. Mai 1896.
Graw, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. An den Kaufmann Herrn Hermann Grove aus Uchte.
[13054] Kgl. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm. Oeffentliche Ladung 8. Vermögensbeschlag⸗ nahme.
Die abwesenden Wehrpflichtigen:
1) Mathias Arnold, Taglöhner, geb. am 28. Sep⸗ tember 1873 zu Unterbolzheim, O.⸗A. Laupheim, zu⸗ letzt daselbst wohnhaft,
2) Karl Baier, Müller, geb. am 3. März 1873 a Pfefalten, O.⸗A. Münsingen, zuletzt wohnhaft
aselbst,
3) Karl Baur, Wagner, geb. am 8. Februar 1873 zu Oberkirchberg, O.⸗A. Laupheim, zuletzt wohnhaft daselbst, 4 1
4) Paul Demmel, Gärtner, geb. am 27. April 18sbse Roth, O.⸗A. Laupheim, zuletzt wohnhaft aselbst,
5) Johannes Eckert, Baͤcker, geb. am 13. Oktober 1873 zu Weiler, O.⸗A. Blaubeuren, zuletzt in Auingen, O.⸗A. Münsingen, wohnhaft,
6) Theodor Einstein, Kaufmann,
anuar 1873 zu Laupheim, zule
geb. am
1I“
8
8
tzt daselbst
eb. am 17. Juni 1873
Faßnacht, hingen, zuletzt wohnhaft
zu Munderkingen, O.⸗A. daselbst,
8) Sigmund Glaser, geb. am 20. Januar 1873 zu Laupheim, zuletzt wohnhaft daselbst,
9) Ludwig Hemming, Maurer, geb. am 18. Juli 1873 zu Dapfen, O.⸗A. Münsingen, zuletzt in Mün⸗ singen wohnhaft,
10) Christian Hilsenbeck, Bierbrauer, geb. am 14. Februar 1873 zu Ennabeuren, O.⸗A. Münsingen, zuletzt in Münsingen wohnhaft,
11) Siegfried Höchstetter, Mechaniker, geb. am 9. Mai 1873 zu Buttenhausen, O.⸗A. Münsingen, in Laupheim wohnhaft,
12) Bernhard Müller, Taglöhner, geb. am 26. Oktober 1873 zu Wiblingen, O.⸗A. Laupheim, zuletzt wohnhaft daselbst,
13) Wilhelm Rauscher, Dienstknecht, geb. am 29. Oktober 1873 zu Oedenwaldstetten, O.⸗A. Mün⸗ singen, zuletzt in Hundersingen dess. Oberamts wohnhaft,
14) Andreas Röscheisen, Zementarbeiter, geb. am 23. September 1873 zu Gerhausen, O.⸗A. Blau⸗ beuren, zuletzt wohnhaft daselbst,
15) August Schlude, 351 am 21. April 1873 zu “] O.⸗A. Ehingen, zuletzt wohnhaft da⸗ elbst,
16) Mathias Stiehle, Dienstknecht, geb. am 29. Oktober 1873 zu Anhausen, O.⸗A. Münsingen, zuletzt wohnhaft daselbst,
17) Josef Ströbele, geb. zu Briel, Gemeinde Altsteußlingen, O.⸗-A. Ehingen, am 20. Februar 1873, zuletzt in Ehingen wohnhaft,
18) Stefan Wiedemann, geb. am 25. Dezember 1873 zu Hüttisheim, O.⸗A. Laupheim, zuletzt wohn⸗ haft daselbst,
werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne EFlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen, oder sich na erreichtem militärpflichtigen Alter außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, je ein Vergehen der Verletzung der Wehrpflicht i. S. des § 140 Ziff. 1
Dieselben werden zur Hauptverhandlung vor die I. Strafkammer des K. Landgerichts Ulm auf Mitt⸗ woch, den 9. September 1896, Bormittags 9 Uhr, geladen mit dem Anfügen, daß sie bei un⸗ entschuldigtem Ausbleiben auf Grund der nach § 472 der St. P.⸗S. von den zuständigen Kontrolbehörden über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen abgegebenen Erklärungen werden verurtheilt werden.
eiter wird den Angeschuldigten eröffnet, daß durch Beschluß der II. Strafkammer des K. Land⸗ gerichts Ulm vom 4. Mai 1896 das im Deutschen Reich befindliche Vermögen derselben gemäß § 326 Abs. 1 der St.⸗P.⸗O. zur Deckung der sie möglicher⸗ weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens je bis zum Betrage von 1000 ℳ mit 8b t ist. G Den 13. Mai 1896. Staatsanwalt: (Unterschrift).
7) Ludwi
[13053] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme.
Durch Beschluß der Strafkammer III des K. Landgerichts Stuttgart vom 9. Mai 18ĩ96 ist das im Deutschen Reich befindliche Vermögen folgender abwesender Wehrpflichtigen:
1) Gustav Adolf Berner, geboren 27. Oktober 1873 in Obertürkheim, Mechaniker,
2) Georg Hermann Haller, geboren 1. April 1873 in Cannstatt, Schreiner,
3) Albert Rothschild, geboren 19. Mai 1873 in Cannstatt, Viehhändler,
4) Karl Friedrich Rube, geboren 16. November 1873 in Mühlhausen, O.⸗A. Cannstatt,
5) Paul Johannes Silberberger, geboren 10. Januar 1873 in Obertürtheim, Eisengießer,
gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß § 140 Abs. 3 Str.⸗G.⸗B. und §§ 326 und 480 Str.⸗P.⸗O. je bis zum Betrage von 800 ℳ mit Beschlag belegt worden.
Den 19. Mai 1896. 1
* Ssteaatsanwalt Cleß.
*
und dergl.
[13047] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 31 Nr. 1266 auf den Namen des Zimmermeisters Franz Genschow zu Berlin eingetragene, Mansteinstraße 15 belegene Grundstück am 14. Juli 1896, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue “ 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer r. 40, versteigert werden. as Grundstück ist bei einer Fläche von 0,07,41 ha mit 14 300 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer deteglagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 54. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 16. Mai 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[13048] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 103 Nr. 4949 auf den Namen des Maurermeisters Paul Otto hier eingetragene, zu Berlin, Lychenerstraße Nr. 4, be⸗ legene Grundstück am 13. Juli 1896, Vormit⸗ tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundslück ist 10 a 16 qm groß und mit 11 530 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über
2) Aufgebote, Zustellungen
“
J(13050)
die Ertheilung des Zuschlags wird am 164 Juli
1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 51. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus. Berlin, den 18. Mai 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87. [13049] Zwangsversteigerung. b Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im e1nng von der Königstadt Band 106 Nr. 5044 auf den Namen des Maurermeisters Paul Otto zu Berlin eingetragene, zu Berlin, Schliemannstraße Nr. 9, belegene Grundstück am 13. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 11 a 38 am groß und mit 13 900 ℳ Nutzungswerth zur veran⸗ lagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung
des Zuschlags wird am 16. Juli 1896, Vor⸗ mittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Akten 87 K. 50. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei,
Die
Zimmer 42, zur Einsicht aus. Berlin, den 18. Mai 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
Zwan “ Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 100 Nr. 4887 auf den Namen des Maurermeisters Paul Otto hier eingetragene, zu Berlin, in der Lychenerstraße 2/3 belegene Grundstück am 16. Juli 1896, Vormit⸗ z” 19 ur. vor 88 Crntenhschneten Befrich, eue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C. Zimmer 40, 11, werden. Das Grundstüͤcdh ist 11 a 62 qkm groß und mit 14 400 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. Juli 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 52. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus. Berlin, den 19. Mai 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[13051] eresgeverne lerzas. “ Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 106 Nr. 5040 auf den Namen des Maurermeisters Paul Otto hier eingetragene, zu Berlin, Schliemannstraße 5, belegene Grundstück am 16. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 11 a 46 qm groß und mit 13 900 ℳ Nutzungswerth zur Gebäu steuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Er⸗ theilung des Zuschlags wird am 20. Juli 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden.
Die Akten 87 K. 53. 96 liegen in der Gerichts⸗ schreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus. Berlin, den 19. Mai 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[13045]
¹Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalt nach durch nschlag an die Gerichtstafel und durch Ab⸗ druck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangs⸗ versteigerung der beschlagnahmten Büdnerei Nr. 15 zu Soltow mit Zubehör Termine
1) zum Verkauf nach zuvoriger endlicher Regulierung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 16. September 1896, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Freitag, den 9. Oktober 1896, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstände am Mittwoch, den 16. Sep⸗ tember 1896, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt. Auslage der Verkaufs⸗ bedingungen vom 1. September d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Secguester be⸗ stellten Rentier Burgdorf zu Boizenburg, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Be⸗ sichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Boizenburg, den 20. Mai 1896.
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Almtsgericht. 8
13046]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Erbpächters Johann Bössow zu Roggenstorf gehörigen Erbpachthufe Nr. 5 zu Roggenstorf mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am 28. August 1896, Vormittags 9 Uhr,
2) zum Ueberbot am 25. September 1896, Vormittags 9 Uhr, im hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäude statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 12. August 1896 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Konkursverwalter Herrn Rechtsanwalt Ihlefeld zu Grevesmühlen, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ gängiger Meldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. “
Grevesmühlen, den 20. Mai 1896
Großherzogliches Amtsgericht.
113044] In der Zwangsvollstreckungssache: 1) des Hof⸗Zimmermeisters Wilhelm Mügge zu Blankenburg, 2) des Maurermeisters Hermann Tolle daselbst, 3) des Ziegeleibesitzers Wilhelm Kleemann zu Benzingerode Kläger, wider den Tischler Christian Steuerwald in Benzingerode, Beklagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Er⸗ klärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Ver⸗ theilung der Kaufgelder wird Termin auf den 8. Juli 1896, Morgens 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Bö6“ und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. 8 Blanukenburg, den 16. Mai 18969. 1u“ Herzogliches Amtsgericht. Sommer. 8
[13043] Bekanntmachung.
In der Zwangsvollstreckungssache des Mühlen⸗ besitzers L. Warnecke in Zorge, Klägers, wider den B Wilhelm Neugebohrn in Walkenried,
eklagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Be⸗ trages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforde⸗ rungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 24. Juni 1696, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ 58 anberaumt, wazu die Betheiligten und der
rsteher hiermit vorgeladen werden.
Walkennied, den 16. Mai 1896.
KSHKeerzogliches Amtsgericht. Voges. 8 [13140] Aufgebot. -
Die Spar⸗ und Darlehnskasse, eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht in Weisenau, vertreten durch ihren Vorstand und dieser vertreten durch Rechtsanmalt Dr. Schmitt in Mainz, hat das
Aufgebot der 4 % igen Obligation der Hess. Ludwigs⸗ über 600 ℳ Der Inhaber der Urkunde
Eisenbahn⸗Gesellschaft in Mainz Nr. 26 891 beantragt. wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Jannar 189 7, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 23, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Großherzogliches Amtsgericht.
(gez.) Dr. Kepplinger. Veröffentlicht: Schmitt, Gr. Hilfs⸗Gerichtsschreiber. [12899]
Aufgebot.
Auf den Autrag der Wittwe Marie Rosine Stephan in Friedertdorf wird der Inhaber des vorgeblich ver⸗ loren gegangenen Sparkassenbuchs des Vorschuß⸗ vereins in Wüstewaltersdorf Nr. 833 über 53,87 ℳ,
ausgestellt 5 die genannte Wittfrau Stephau in
Friedersdorf unterm 31. August 1885, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 19. Dezember 1896, Mittags 12 Uhr, seine Rechte an⸗ zumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Nieder⸗Wüstegiersdorf, den 18. Mai 1896. Königliches Amtsgericht.
[2337] 1 Die Sparkafsenbücher der städtischen Sparkasse zu Quedlinburg: a. Nr. 28 442 über 82,40 ℳ, ausgefertigt für Friederike Ziesing zu Quedlinburg, b. Nr. 21 123 über 824 ℳ, ausgefertigt für die Wittwe Christiane Ziesing, geb. Stegmann, zu uedlinburg, “ 8
c. Nr. 24 317 über 25,15 ℳ, ausgefertigt für Friedrich Freist zu Warnstedt,
sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer:
zu a.: der unverehelichten Friederike Ziesing zu Quedlinburg,
zu b.: der Wittwe Christiane Ziesing, geb. Steg⸗ mann, zu Quedlinburg,
zu c.: des Kossathen Friedrich Freist zu Warnstedt für kraftlos erklärt werden.
Die Inhaber der Bücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 27. Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, ihre Rechte an⸗ zumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er⸗ folgen wird.
Qnedlinburg, den 26. März 1896.
Königliches Amtsgericht. 8 Eberius.
8 Aufgebot.
Der Schuhmacher Friedrich Woelk aus Mlewo, als Vormund des abwesenden großjährigen Rudolf Will aus Mlewo, hat das Aufgebot des von der städtischen Sparkasse zu Thorn für Rudolf Will ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 5010 über 5 ℳ und 2,32 ℳ Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Fe⸗ bruar 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Thorn, den 19. Mai 1896. Königliches Amtsgericht.
[12892] Aufgebot. b
Die entmündigte großjährige Wittwe Pauline Goslinska, geborene Elkeles, aus Posen, vertreten durch ihren Vormund Kaufmann Leopold Elkeles daselbst, hat das Aufgebot des Grundstücks Posen Altstadt Nr. 340 A., Judenstraße Nr. 18 Karten⸗ blatt 3 Parzelle 44 der Gemarkung Posen, mit 50 qm Flächeninhalt, Artikel 892 der Grundsteuer⸗ Mutterrolle und Nr. 633 der Gebäudesteuerrolle des Gemeindebezirks Posen, auf welchem Grundstücke sich ein Wohnhaus mit einem jährlichen Nutzungswerth von 652 ℳ befindet, behufs Anlegung eines Grund⸗ buchblattes für dieses Grundstück auf ihren Namen beantragt. Demgemäß werden alle unbekannten Per⸗ sonen, welche das Eigenthum des vorgenannten Grund⸗ stücks oder dingliche Rechte an demselben in Anspruch nehmen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 3. Oktober 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Sapiehaplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 36, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das aufgebotene Grundstück werden ausgeschlossen werden.
Posen, den 19. Mai 1896.
Königliches Amtsgericht
[12893] Bekanntmachung.
Der Besitzer August Schoen zu Pautkandszen hat das Aufgebot des zu Pautkandszen belegenen, auf den Namen des Ansas Willauschat eingetragenen Bauernguts Pautkandszen Nr. 40, welches eine Größe von 2 ha 40 a hat, auf Grund des Gesetzes vom 7. März 1845, und der im Gemeindebezirk Pautkandszen belegenen Flächenabschnitte 380/223 und 381/223 in Größe von 3 ha 23 a, für welche ein Grundbuchblatt noch nicht angelegt ist, zum Zweck der Anlegung eines solchen und seiner Ein⸗ tragung als Eigenthümer beantragt. Alle diejenigen, welche Eigenthumsansprüche 7 das Grundstück Pautkandszen Nr. 40 oder auf die Flächenabschnitte 380/223 und 381/223 erheben, sowie alle diejenigen, welchen eine nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehende Realberechtigung an den Flächenabschnitten 380/223 und 381/223 zusteht, werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens im Aufgebotstermin, den 18. September 1896, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer 4, an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und bei Anlegung des Grundbuch⸗ blatts nicht berücksichtigt werden werden.
Ragnit, den 18. Mai 1896.
Königliches Amtsgericht.
[12896] Aufgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen Kaufmannes August Rudolph Brandt, nämlich des Kaufmannes Emil Heimerdinger, hier⸗ selbst, Neuerwall 34, wohnhaft, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Es werden
1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 26. April 1896 verstorbenen Kaufmannes August Rudolph Brandt Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen,
2) alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 2. Februar 1885 hierselbst errichteten, mit sechs Nachträgen, resp. vom 19. Mai 1886, 27. Juli 1886, 4. Februar 1888, 2. Mai 1888, 16. August 1890 und 23. Mai 1891, versehenen und am 7. Mai 1896 hierselbst publizierten Testaments, ins⸗ besondere der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben er⸗ theilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, Grundstücke gerichtlich oder außergerichtlich oder unter der Hand zu verkaufen und in deren Um⸗ schreibung, sowie in die Umschreibung oder Tilgung bhpothetürlscher Geldposten und Staats⸗ papiere zu konsentieren, Klauseln anzulegen und aufzuheben, widersprechen wollen, hiermit auf⸗ Peerderf solche An⸗ und Widersprüche bei der
eenagerers des unterzeichneten Amts⸗ erichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, pätestens aber in dem auf Freitag, den 10. Juli 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses. 8 1“ 128
Hamburg, den 16. Mai 1896.
6 Das Lnst eeüt Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. gez.) Tesdorpf Dr.
( cht: Ude, Gerichtsschreiberg
[12897] Aufgebot. Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der unver⸗ ehelicht verstorbenen Heinriette Maria Antoinette gedorn, nämlich des Zimmermeisters Andreas; orenzen Post, hierselbst, Bethesdastraße 10, wohn⸗
haft, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden b
1) alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 15. April 1896 unverehelicht verstorbenen Heinriette Maria Antoinette Hagedorn Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen;
2) alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 19. Juni 1890 hierselbst errichteten und am 2. Mai 1896 hierselbst publizierten Testaments, ins⸗ besondere der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spaͤtestens aber in dem auf Freitag, den 10. Juli 1896, Nach⸗ fakttnc 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen r v — bei Strafe des Ausschlusses. 8
Hamburg, den 18. Mai 1896. b Das Amtsgericht Hamburg. 8 Abtheilung für Aufgebotssachen. sger. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[12898] Aufgebot.
Von dem hiesigen Erbschaftsamt, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Meier, ist in nachstehenden Nachlaßsachen der Erlaß eines Kollektiv⸗Aufgebots beantragt:
1) Am 18. März 1896 verstarb hierselbst die in “ Amt Crivitz, geborene unverehelichte Phite Amalia Wilhelmina (Wilhelmine) Augusta
rüger.
Dieselbe hat in ihrem am 29. Januar 1895 zu Protokoll des Erbschaftsamts Hamburg eingereichten und am 26. März 1896 hierselbst publizierten Te⸗ le den Baumschulenbesitzer Robert Adolph Wil⸗ arth in Wandsbek zum Universalerben berufen.
2) Am 2. April 1854 verstarb hierselbst der in Bardowiek geborene Fuhrmann Heinrich Martin Garbers und am 25. Juni 1869 hierselbst seine “ Louisa Amalia Margaretha, geb. Witzen⸗
orf.
Dieselben wurden von fünf Kindern beerbt. Da der Nachlaß erst jetzt zur Vertheilung gelangt, so werden die Erbtheile von drei inzwischen verstorbenen Kindern an deren Kinder ausgezahlt.
3) Am 7. Januar 1896 verstarb hierselbst der in Senebehc geborene Fabrikdirektor Friedrich Wilhelm Kar e.
Der dem Amtsgericht Hamburg namhaft gemachte Vater des Erblassers hat den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten.
4) Am 10. Februar 1896 verstarb hierselbst der
in Glückstadt Sörene pensionierte Kommandeur der
Hafenpolizei Otto Cornelsen mit Hinterlassung
von fünf dem Amtsgericht Hamburg namhaft gemachten
Kindern, von denen drei den Nachlaß mit der
Rechtswohlthat des Inventars angetreten haben.
5) Am 1. Februar 1895 verstarb hierselbst die in Kogel geborene Fer Sophie Dorothee Friederike Burmeister, geb. Schmidt, und am 26. März 1896 deren Ehemann, der in Besitz geborene Maurer Johann Wilhelm Christian Burmeister mit Hinter⸗ lassung eines am 6. Dezember 1877 zu Protokoll des Erbschaftsamts Hamburg eingereichten und am 21. Februar 1895 hierselbst publizierten gemein⸗ schaftlichen Testaments. Der Gesammtnachlaß fällt jetzt zu einem Drittel an die Tochter der Ehefrau Burmeister und zu zwei Dritteln an die vollbürtigen Geschwister des Ehemanns Burmeister. Diese Erben sind dem Amtsgericht Hamburg namhaft gemacht.
6) Am 6. Februar 1896 verstarb hierselbst der in Itzehoe geborene Privatmann Johannes Ernst Sierau. Die Wittwe und fünf Kinder des Erb⸗ lassers haben den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten.
7) Am 26. Februar 1896 verstarb hierselbst die in Trollberg geborene unverehelichte Zimmer⸗ vermietherin Clara Auguste Wilhelmine Hass. Als Erben sind Geschwister und Geschwisterkinder der Erblasserin bekannt geworden.
8) Am 11. Februar 1896 verstarb hierselbst die in Stade geborene Wittwe Maria Holm, geb. Peters. Als Erben sind fünf Kinder der Erblasserin gemeldet.
9) Am 2. April 1896 verstarb hierselbst der in Dörverden geborene Zigarrenhändler Johann Christoph Hofmeyer. Als Erben sind Geschwister und Geschwisterkinder des Erblassers bekannt geworden.
10) Am 5. April 1896 verstarb hierselbst die in Altona geborene Frau Marie Christine Wilhelmine, geb. Wernicke, des am 28. Januar 1885 hierselbst verstorbenen Asphaltdeckers Conrad Weppner Wittwe. Als Erben sind zwei Kinder und zwei Enkel der Erblasserin bekannt geworden, deren Namen dem Hamburg aufgegeben sind. 11) Am 13. Februar 1896 . hierselbst die in Verden geborene Wittwe Augusta (Auguste) Freuda Sophia Hammel, geb. Hartwig. Dieselbe war durch Testament ihres am 5. Januar 1890 ver⸗ storbenen Ehemannes Albrecht Wilhelm Hammel zur Universalerbin desselben ernannt worden. Die Erblasserin hat in einem am 6. Juni 1890 zu Proto⸗ koll des Erbschaftsamts Hamburg eingereichten und am 19. März 1896 hierselbst publizierten Testamente zu Erben eingesetzt:
1) Die Descedenz der verstorbenen Tochter erster Ehe ihres vorgenannten Ehemannes, Louise Jansen, geb. Hammel, nämlich:
a. Ernst Jansen, 8
b. Otto 82569 8 c. Johanna Jansen ud d. Wilhelmine Jansen
mit Substitution ihrer ehelichen Descedenz, esventuell mit Substitution unter einander; 2) und 3) die aus der Ehe mit ihrem ver⸗
genannten Ehemann “ Söhne,
Dr. med. Gustav Hammel oder Hamel und
Johannes Hammel, ebenfalls mit Substitution
ihrer ehelichen Descedenz, eventuell mit Sub⸗
stitution unter einander.
Louis Heinrich Johann Müller auf den Pflichttheil eingesetzt, welcher ihr an den Sammtguts⸗Quoten beider Eheleute zustehen würde. .
12) Am 2. März 1896 verstarb hierselbst der in Hamburg geborene Diätar Georg Christoph Carl Hartmann. Als Erben sind drei Kinder des Er⸗ blassers gemeldet.
13) Am 19. März 1896 zu Eutin der in urg geborene Rentner Johann Heinrich Nagel.
erselbe stand hier unter cura perpetua. Als Erben kommen Geschwisterkinder des Erblassers in Betracht, deren Namen dem Amtsgericht Hamburg aufgegeben sind.
14) Am 11. Februar 1896 verstarb hierselbst der am 4. Januar 1839 in geborene frühere Goldarbeiter Heinrich Martin Leonhard Meyer. Derselbe war ein außerehelicher Sohn der in Lüne⸗ burg geborenen Margaretha Magdalena Mexyer. Als Erben sollen Geschwisterkinder der Mutter des Erblassers in Betracht kommen.
15) Am 22. Januar 1896 verstarb hierselbst die in Goslar a. H. geborene Wittwe Caroline Juliane Eö“ unge, geb. Schneider. Als Erben
iud Kinder und Enkel der Erblasserin gemeldet.
16) Am 1. Februar 1896 verstarb hierselbst der in Münchehagen geborene Gastwirth Friedrich Conrad Rode, der sich Conrad Wilhelm Rode zu nennen pflegte Als Erben sind acht dem Amtsgericht Ham⸗
urg namhaft gemachte Bruderkinder des Erblassers
enannt, die am 26. März cr. erklärt haben, den achlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars anzutreten.
17) Am 27. März 1896 verstarb hierselbst der in Eitzum geborene pensionierte Apothekergehilfe des alten allgemeinen Krankenhauses Karl August Gottlieb Lerche. Als Erben sind drei Geschwister und neun Kinder vorverstorbener Geschwister des Erblassers bekannt geworden, deren Namen dem Amtsgericht Hamburg 8.geFeseh sind.
18) Am 11. April 1896 verstarb hierselbst die in Großschmölen geborene Wittwe Friedrike Marie Christine Elisabeth Klodt, geb. Kipcke. Als Erben sind Geschwister der Erblasserin gemeldet.
19) Am 26. Februar 1895 verstarb hierselbst der in Hamburg geborene Schuhmacher Heinrich Friedri Theodor Neumann, nachdem bereits am 27. Jun 1878 hierselbst seine in Hamburg geborene Ehefrau Wilhelmine Caroline, geb. Feldmann, verstorben war. In dem am 14. Dezember 1875 hierselbst er⸗ richteten und am 21. April 1896 hierselbst publi⸗ zierten gemeinschaftlichen Testament ist der Längst⸗ lebende zum Erben eingesetzt.
20) Am 12. März 1896 verstarb hierselbst der in Altona geborene frühere Arbeiter Jochim Heinrich Lodders. Als Erben sind sieben Kinder vor⸗ verstorbener Geschwister des Erblassers genannt, Namen dem Amtsgericht Hamburg aufgegeben
nd.
Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:
Es werden
I. alle, welche an die vorgenannten Verlassen⸗ schaften Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen;
II. alle diejenigen, welche den beigebrachten letzten Willensordnungen oder der Umschreibungsbefugniß des Erbschaftsamts widersprechen wollen, hiermil aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗ gerichts, Poststr. 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 10. Juli 1896, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebaͤude, Dammthor⸗ straße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und zur Sache 3, 4, 6 und 16 unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß die nicht angemeldeten An⸗ sprüche gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können. .
desetashx e an. 196. 3
as Amtsg mburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 3 (gez.) Tes dorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
119ep, 8b m 26. März 1896 ist der invalide Hüttenmann Johann Heinrich Carl August 2 tzenmenn eboren als Sohn des Postschaffners Johann Ernst ilhelm Gabriel Heine und der Christiane Caroline riederike, geb. Sporrmann, in Elbingerode, ver⸗ sorben; Erben desselben sind hier nicht bekannt. uf Antrag des Pflegers, des Bergmanns Otto Müller in Klausthal, werden die an dem Nachlasse des Verstorbenen Erbberechtigten aufgefordert, ihre An⸗ sprüche spätestens am 9. Juli 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anzumelden und ihr Erbrecht nachzuweisen, widrigenfalls der Nachlaß, wenn sich kein Erbe meldet, für erblos erklärt wird, bei nach⸗ folgender Anmeldung aber dem sich legitimierenden Erben ausgeantwortet wird. 1““ Zellerfeld, 18. Mai 1896. 1 Königliches Amtsgericht. J.
[12729) Bekanntmachung. 1“1n“
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 15. Mai cr. sind die Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse und zwar:
1) Nr. 87 195 über 10,45 ℳ, lautend auf Oswald Stock und Nr. 97 747 über 10,81 ℳ lautend auf Cga Etzc⸗ 415 üb
r. über 255,88 ℳ, lautend auf di verehelichte Posamentier Ottilie Wiegert, geb Baninn 527 81
2 5 über 55,95 ℳ lautend au Wenzel, Anna, Tochter des Steueraufsehers,
4) Nr. 246 315 über 13,29 ℳ, lautend auf di Wittwe Louise Schultze, geb. ck,
5) Nr. 640 798 über 6,27 ℳ, lautend auf die verehelichte pensionierte Zugführer Wardermann, Clara, geb. Courtois, “ für kraftlos erklärt.
Berlin, den 15. Mai 1896. ““
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.
[12965] Bekanntmach ug.
Durch Ausschlußurtheil vom 20. Mai 1896 ist das Sparkassenbuch Nr. 54 000 der Fruncfurter Sparkasse in Frankfurt a. M., auf den Namen der verstorbenen Frau Katharine Henriette Gelsheimer, geb. Hofmann, lautend, für kraftlos erklärt worden. Frankfurt a. M., den 20. Mai 1896.
Außerdem hat die Erblasserin die Tochter des von
ihr und ihrem vorgenannten Ehemann adoptierten
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amts 8b ——