1896 / 128 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 May 1896 18:00:01 GMT) scan diff

kanische Pa ampfer „Columbia“ New⸗York angekommen. vLondon, 29. M - B.) „Goth“ ist heute auf der Heimreise von astledampfer „Pembroke Castle Durban (Natal) angekommen. Castle“ ist auf der Ausreise heute „Garth Castle“ auf der Ausreise gestern von den Canaris Inseln abgegangen.

abgegangen.

otterdam, 29. Mai. Amerikanische Dampfer „Maasdam“ hat gestern Lizard passiert.

Theater und Mufik.

Berliner Theater.

Gestern Abend ging mit schönem Erfolge zum ersten Male Schiller's „Wilhelm Tell“ in Scene. stellung war, sowohl was die Einzelleistungen als was die Massen⸗ wirkungen und scenischen Einrichtungen anbetrifft, ein bedeutsames Brücke. Sichabwenden von allem äußerlich frischer Hauch schlichter Natürlichkeit und Wahrheit durchdrang die Aufführung. Jeder Darsteller gab sich in diesem Sinne mit Eifer beehrte gestern die Berliner Gewerbe⸗Ausstellung mit

wann damit das ihrem Besuch. Herr Kraußneck mit

und im Spiel.

Nachmitta ben. f.

führung des Montag, Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag, den 7. Juni, wird Ernst von Wildenbruch's „König Heinrich“ aufgeführt. Am thümlichen Klangfarbe, sondern auch Freitag (37. Abonnements⸗Vorstellung) geht zum ersten Mal das vaterländische Schauspiel „Soldatenberzen“ von Adolph Rosse in werden. Scene, und zwar in Verbindung mit einer neuen dreiaktigen Bearbeitung.

9. 29. Mai. (W. T. B.) etfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft.

seiner des Hörers. Anerkennung Kraft und mit der lebhaften Empfindun spielte; einfach und ungesucht flossen 3 err Pohl 4 5. g s 8 üktngdansen 85 shm an 668 it der Sprache pöllig gleich und entfachte durch sein würdiges Ilustration des hauptstädtischen Kulturleben e Bewegung und Begeisterung bei den Zu⸗ 1 6 r hti Ib den bet, toß sein sünan 8 EE darbieten wird, wird unentgeltlich zu besichti einen trefflichen, rührenden Arnold von Me al dar, und Herr sei 5 8 rz ; Nollet bewährte sich in der Rolle des Stauffacher ebenfalls. Herr 8g ena hste geen mte verstärcten Kraften seaekettet wird erf Passermann konnte als Gehler nicht befriedigen; er üͤbertrieb den· werden. Für das Publikum dürffe die Eröffnuig der Aekeuscen Ausdruck der heuchlerischen Tvrannei des Landvogts in der Sprache Schlittenfahrt durch die einzelnen sehenswerthen Stationen des „Nord⸗ Unter den Damen ragte Fräulein Pesphlchit als pols“ voraussichtlich erst am Donnersta welchen sie Der Besuch der internationa

zu

Spiel eine gewalti Herr We

Armgard hervor durch den leidenschaftlichen Ausdru dem Jammer und Elend dieser verzweifelten Frauenseele gab. In den Dekorationen einten sich überraschende Schönheit und Stimmung. Eröffnungstage, so rege, daß zeitweise die Kassen geschlossen werden ö Zwinger, welcher die aus dem Besitz Im Königlichen Opernhause geht morgen Weber's „Oberon“ rgeliehenen edlen Windhunde be⸗ mit Rezitativen von Franz Wüllner unter Kapellmeister Sucher's Leitung in Scene. Am Montag findet eine Aufführung von Richard Die Eröffnung der Stufenbahn Wagner’s „Tannhäuser“ (Pariser Einrichtung) unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung statt in folgender Besetzung: Sylva; Elisabeth: Fräulein Hiedler; Herr Bulß.

Den Lyonel spielt Herr Am Montag geht E. von Wildenbruch's Trauerspiel „Die Karolinger“ in Scene.

eenden Sonntag Abend. „Die Weber“ kommen am Montag, sowie am Donnerstag und Sonnabend zur Aufführung. Am Dienstag geht „Der Talisman“ und am Freitag wird das Schauspiel „Die Stützen der Gesellschaft“ ge⸗ Weitere Sonntag. Nachmittags⸗Vorstellungen finden vor den Das Publikum zeichnete jede einzelne Nummer durch lebhaften Beifa

merferien nicht mehr statt.

Im Berliner Theater „Wilhelm Tell“ zum ersten Mal wiederholt.

Der Castledampfer „Drummond Castle“

(W. T. B.) Niederländisch⸗ Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft. Der anymed“. Auf dem Repertoire des Neuen Theaters bleibt für die ganze

nächste Zeit das Vaudeville „Tata Toto“.

Mannigfaltiges.

Vom 1. Juli 1896 ab befinden sich die Bezirks⸗Kommandos III und IV Berlin in dem neuen Landwehr⸗ Tempelhofer Feld, an der Anhalter Bahn,

In der ganzen Vor⸗

heatralischen zu erkennen. Ein

erster Stelle

des unbesonnenen Träumers

Tannhäuser: Herr

wird morgen

Heinrich Lee’'s „Schlagbaum“ i

Bar. auf 0Gr.

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Oper in 3 Aufzügen.

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Ebristiansund Kovenhagen.

Stockholm.

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¹) Gestern und Nachts Regen. ¹) Nachts Regen. Uebersicht der Witterung. auch heute wenig Aen ndet sich andauernd westlich d, während eine Depression von mäßiger er dem Ostseegebiet lagert. sprechend dauert über Zentral⸗Europa die nordwest⸗ liche Luftströmung fort. In Deutschland ist bei meist schwacher Luftbewe Norden trübe, im Süden In Oesterr

ns Eerwaßt 2 be

¹) Früh Regen.

g das Wetter er, stellenweise ist

Fortdauer wahrscheinlich. D seewarte.

amburg⸗Ameri⸗ Das Lessing⸗Theater kündigt auch für die nächste Woche aus⸗ Der Schnell⸗ schließlich Aufführu der Operette „Waldmeister“ an. und der Postdampfer „Persia“ sind heute Les stbrungen 81 vhme stes M.

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mußten. Namentlich wurde der

aus. Die Kapelle des

Königliche Schanspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. 139. S Oberon. Romantische usik von Carl Maria von Weber. Die Recitative von Franz Wüllner. Ballet von Emil Graeb. In Scene gesetzt vom Ober⸗ Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang 7 ½ Uhr. Neues Opern⸗Theater (Kroll). 97. Vorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit eee. des Goethe'schen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Dirigent: Musikdirektor Steinmann. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 147. Vorstellung. Die Jung frau von Orleaus. Eine romantische Tragödie in 1 Vorspiel und 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. In Scene gescht vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 ½ Uhr.

Montag: Opernhaus. 140. Vorstellung. Tann⸗ hänser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Ballet von Emil Graeb. Anfang 7 Uhr

Neues Opern⸗Theater (Kroll). 98. Vorstellung. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy, nach einer Novelle des Prosper Mérimée. Tanz von Emil Graeb. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 148. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement A. 20. Vorstellung. Die Karo⸗ linger. Trauerspiel in 5 Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 ½ Uhr. ““

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Deutsches Theater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Stützen der Gesellschaft. Abends 8 Uhr: Lumpacivagabundns.

Montag: Die Weber.

Dienstag: Der Talisman.

Berliner Theater. Sonnta Tell. Anfang 7 ½ Uhr. 8 Montag: König Heinrich. Dienstag: König Heinrich.

heater wird morgen Abend „Viel Lärm um 1 Nichts“ gegeben; Frau Clara Meyer spielt darin die Beatrice. Der Uniondampfer Montag findet die letzte Aufführung dieses Stückes statt. Madeira abgegangen. Der Dienstag geht zum ersten Male „Natalie“, Schauspiel in 4 Akten *ist auf der Ausreise in von Jwan Turgenjew, bearbeitet von Eugen Zabel, in Scene, am Der Castledampfer „Grantully Mittwoch und Sonnabend wird die von London und der FaleFepfer Titelrolle spielt in allen Aufführungen Frau en Donnerstag wird Schönthan’'s Lustspiel „Das letzte Wort“

1 tag zum letzten Male „Antigone“ gegeben. ist auf der Heimreise gestern von Kapstadt und der Castledampfer Im Residenz⸗Theater findet morgen die letzte Vorstellung „Hawarden Castle“ auf der Heimreise Mittwoch von Kapstad t des Schwanks „Hôtel zum Freihafen“ Bisson's Schwank Hals über Kopf“ eleitet wird der Abend durch den einaktigen Schwank „Der neue

wiederholt.

se Vorstellun Elara Meyer.

setzt sich aus „Gotzkowsky“, Rangfezun⸗ .Jen

,am Frei⸗

flora in solcher kühle Temperat stark zurück, bi verbunden mit rühlings⸗ und

sonders deutli

flanzengeogr

Am Montag geht neueinstudiert in Scene.

Dienstgebäude, Exerzierpla in der Nähe der Feerhean

Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Leopold schlossen hat. Alpenpflanzen

. ech Die mehrfach erwähnte Ausstellung historisch merkwür⸗ mit männlicher diger W“ e affeg. s 8 1 1 u. a. m.), die der „Verein für die Geschichte Berlins“ in der e Worte von seinen Lippen. Heiligenge st⸗Kirche⸗ in Alt⸗Berlin veranstaltet, soll am ontag eröffnet werden. Die Ausstellung, die eine interessante

auszutreiben. Primelarten, Primula

Bilder, Stadtansichten

(Primula Auriecul engebirge reich vertreten welche dichte, aber häufig von dem Blüthe Rasen bildet, und endlich der Prim ula longiflora, wohl überhaupt einer der schönsten Arten die reiche, dicht mit den großen violetten erichtete Blüthenstände zur Entwickelung bringt. In sehr vielen rten ist ferner hier die Gattung Saxifraga vertreten, die Steinbrecharten, die auch ihrem V

s früherer Jahrhunderte

Die Spezial⸗Ausstellung „Nordpol“ kann, obgleich an der⸗

etriebsfertig gestellt und polizeilich abgenommen

„den 4. Juni, erfolgen. en Hunde⸗

Ausstellung auf dem Gelände der Berliner Gewerbe⸗Ausste

denn wir sehen, ritzen wachsen ausbreiten. wachsenden Alpenpflanzen, die plötzlich in weiß, gelb oder roth gef Die Blüthe sich die Blüthen

Seiner Majestät des Kaisers he herbegt, von zahlreichen Besuchern in Augenschein genommen.

hat gestern Vormittag, von der Zentralstation as System, welches von dem dem Baurath

da nunmehr der nöthige elektrische Strom geliefert werden kann, stattgefunden. D Venus: Frau Sucher; Wolfram: Ober⸗Baurath W. Rettig und seinem Bruder, 8 1 H. Rettig, erfunden ist und bereits in Münster und Chicago gezeigt

Im Neuen Königlichen Opern „Theater (Kroll) wird wurde, ist hier nach den Ideen des Deutsch⸗Amerikaners Schmidt morgen „Mignon“ mit Fräulein Rothauser in der Titelrolle gegeben von dem Eisenbahnbauunternehmer am Ieg Sit Fes Fis⸗ e Fn nc..

ung. Im Garten findet am Sonntag von Nachmittags 4 Uhr nachdem man den Fahrpreis ezahlt hat, zunächst auf eine feste Bahn, ab und am Montag von 6 Uhr ab großes Militär⸗Konzert statt. von der man 9 2 8 8.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Schiller's Sekunde fortbewegt. Will man 3 m in der Sekunde vorwärts „Jungfrau von Orleans“ mit Fräulein Lindner in der Titelrolle ge⸗ kommen, so braucht man nur auf die zweite Plattform zu steigen. Matkowsky, den Talbot rr] Auf diese Weise können auf der hiesigen Stufenbahn, 500 m lang ist, 30 000 Menschen , . park in den Vergnügungspark befördert werden.

Das Deutsche Theater bringt Wiederholungen von Lumpaci⸗ Das erste „Wagner⸗Konzert“ in der Ausstellung veranstaltete abundus“ außer morgen Abend noch am Mittwoch und am nächst⸗ Pftermn (Freitag) das Berliner B

Richard Damm

Deutsche Stufenbahn⸗Gesellschaft ausgeführt worden. Man tritt,

eine Plattform gelangt, die sich 1 ½ m in der

europaeus),

in der Stunde vom Ausstellungs⸗ teristischsten A

dicht bedeckt vo

Philharmonische „des Kapellmeisters Gustav Wagner'sche Kompositionen, und „Tannhäuser“, das Vor⸗ ch“, zur Aufführung.

rchester unter Leitung seines Dirige aumann. Dasselbe brachte zwölf „Jugend“ in Scene. orgen darunter die Ouvertüren zu „Rienzi“

spiel zu den „Meistersingern“ und den „Kaisermarf

b 6 Leib⸗Grenadier⸗ (Sonntag) Abend Regiments wird, wie schon früher mitgetheilt, im nächsten Monat ell⸗ zum 1 Eine weitere Auf⸗ in der Gewerbe⸗Ausstellung gastieren. Schiller’schen Dramas findet am Mittwoch statt. Am dieser von dem Musik⸗Direktor Böttge ge alten historischen Militärmusikstücke,

Badischen

Eine besondere Spezialität e geleiteten Kapelle bilden die die nicht nur in der ihr eigen⸗ mit den hierfür berechneten storischen Kostümen vorgeführt

Das „Märkische Ringelstechen“ mit seinen prachtvollen Aufzügen und equestrischen Vorführungen wi

Instrumenten und theilweise auch in hi

rd nunmehr im Spiel⸗

Lessing-Theater. Operette in 3 Akten von Gustav Davis. von Johann Strauß. Ferenczv⸗Ensemble vom Carl mburg, mit Julie Kopaczy⸗ Feragg und Eduard Steinberger als Gästen. Anfang

r

Montag : Waldmeister. 8 Residenz⸗Theater.

Sonntag: Waldmeister.

Schultze⸗Theater in

Direktion: Sigmund Sonntag: Zum letzten Male: Hotel zum Freihafen (L Hôtel Echange). Schwank in 3 Akten von G. Feydeau, übersetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet von

Lautenburg.

plan des Theaters Alt⸗Berlin zu selbständiger Stellun gelangen. Von heute (Sonnabend) ab veranstl 8 & aufführungen. Nachmittags 3 ½ und 5 ½ Uhr findet je ei führung dieses ebenso originellen wie Die Eintrittspreise für diese Sondervorstellungen sind bis auf 1 8 auteuilplatz ermäßigt worden, die beläuft sich auf rund eine halbe Stunde. Das abendliche Repertoire „An mein Volk“ und dem „Märkischen

tet die

e große Seltenheit, wenn sich einmal die Frühjahrs⸗ Pracht entfaltet, wie gerade in diesem Jahre. Die ur in April und zu Anfang des Mai hielt die Vegetation s8 nun vor kurzem plötzlich die echte Sommerwärme genügender Feuchtigkeit einsetzte, um auf einmal die rühsommerflora wachzurufen. im Botanischen Garten, vorzüglich aphischen Anlagen, welche auf d großen Reiz ausüben müssen, da hier zu der Schönheit der Blüthen noch die Natürlichkeit des S in vielen Fällen selbständig erfolgende Verbreitung hinzukommt. Schon in der Waldpartie macht sich der diesjährige prächtige Früh⸗ ling sehr bemerkbar: der Boden ist überall mit den mannigfaltigsten Pflanzen bedeckt. Noch mehr fällt dies jedoch auf, Alpenhügel betritt, wo sich unter der Sonne der letzten Wochen Blüthe um Blüthe er⸗ Es macht sich hier sofort die Eigenschaft der ¹ bemerkbar, von ihren niedrigen, meist rosenartig wachsenden Stöcken mit kleinen Blättern ganz unverhältnißmäßig große und zahlreiche, in den herrlichsten Farben leuch Dies zeigt sich z. B. sehr deutlich an den zahlreichen die uns hier entgegentreten: der reizenden, zierlichen Farinosa mit ihren dicht mehlig bestäubten rosenrothen Blumen, der bekannten Aurikel a) mit ihren großen dunkelgelben Blüthen, en Primula minima, nreichthum völlig verdeckte

Alpenstrauch allseitig überzogen hat, von desse

Im Zoologischen Garten findet auch am morgigen Sonnta großes Militär⸗Doppelkonzert statt, welches von 1 1. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗ und des 2. eführt wird. Der Eintrittspreis beträgt 50 ₰. Das am Monta attfindende Doppel⸗Konzert beginnt um 5 ½ Uhr Nachmittags.

quisiten. Der Großherzog. Burleske Operette 2 Akten von Gilbert Musik von Arthur Sullivan. In Scene gesetzt von Julius veng Hrüeigent: Herr Kapellmeister Federmann. An .

Montag und die folgenden Tage: Der Groß

herzog.

Adolph Ernst⸗Theater. Sonntag. Montag, Dienstag: Das flotte Berlin. Donnerstag, Freitag: Charley’s

ante. 8

Benno Jacobson. Musik von Frangois Perpignan. Anfang 7 ½ Uhr.

Montag: Neu einstudiert: Hals über Kopf. Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson, deutsch von Paul Block. Vorher: Der neue Ganymed.

Schwank in 1 Akt von Ch. Leveau.

Friedrich ⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25 —26.

te Vorstellung in dieser Saison:

Operette in 3 Akten von

Genée. Musik von Carl Milllöcker.

irigent: Kapellmeister Winné. Anfang 7 ½ Uhr.

Im Monat Juni bleibt das Theater Renovierungs⸗

en Park: Großes D

28 Spezialitäten ersten

8en des Konzerts 4 ½ Uhr. Anfang der Vorstellung r

Montag: Im prachtvollen Park: Großes Doppel⸗ 3 Auftreten von 28 Spezialitäten ersten

Sonntag Le Der Bettel

arbeiten halber

m prachtvo Auftreten von

pel⸗Konzert.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4./5. Sonntag: Tata⸗Toto. Vaudeville in 3 Akten von lhaud und Barré.

Victor Leon und F. Zell, nach Bi

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Ebba von Lindequist mit Hrn. 8 Rittmeister Max Frhrn. Thumb von Neuburg (Stuttgart). Frl. Elisabeth Gerland mit Hrn. Diakonus Emil Witte (eeeehe. Hege EWE8

mit Hrn. Regierungs⸗Assessor und Sec.⸗Lieut. d. R. Alfred Rötger (Naumburg a. S. Wanzleben). 8. s 1

e

Verehelicht: Hr. Referendar Max von Briesen

Frl. Asta Mattern gen. von Preu

Martha Stage mit Hrn. Hauptmann Eugen (Berlin⸗ Köͤln⸗Deutz).

mit Frl. Mersmann⸗Soeft (Göttingen). Hr. Lieut. d. R. Jacob von Schenck mit Frl. Clara von Veltheim (Gr.⸗Bartensleben). Hr. Pfarrer August Becker mit Frl. Elli Wortmann (Düssel⸗

dorf). : Ein Sohn: Hrn. Hans von Burgs⸗ dorff (Markendorff). Eine Tochter: 5 Groeger (N.⸗Wüstegiers⸗ orf).

Gestorben: Frl. Amélie von Rappard (Haus

Sögeln). Hr. Land⸗Ober⸗Stallmeister Caesar von Hofacker ( epse Ftetc) Hr. Sächs. Hof⸗ rath August Börner (Breslau). Hr. Rechnungs⸗ Rath a. D. Alexander Schuberth (Breslau).

cene gesetzt von

Musik von Antoine Banés. In g. Kapellmeister; Gustav

Sigmund Lautenbur Anfang 7 ½ . 5 ontag: Tata⸗Toto. Dienstag: Tata⸗Toto.

Theater Anter den Linden. Direktion: lins Fritzsche. Sonntag: stattung an Kostümen

Mit du g neuer Seen und Re⸗

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth. in Berlin. e Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckeret und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraß Nr. 32.

Acht Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilag

irektion eparat⸗ ne Vor⸗ lanzvollen Turniers statt.

Zeitdauer der Aufführung

Dies bemerkt man in dessen jeden Natur⸗

tandorts und die

tende Blüthen

ser Gattung, die sehr zahl⸗ Blüthen besetzte, straff auf⸗

olksnamen alle Ehre machen; wie sie mit Vorliebe in den engsten Gesteins⸗ und mit auffallender Energie sich von dort nach Auch sie gehören zu den herdenweise Riesenmengen ihre schönen ärbten und herrlich duftenden Blüthen ent⸗ zezeit dauert aber nur ganz kurze Zeit: so schnell gleichzeitig geöffnet haben, ebenso schnell verblättern fast gleichzeitig. Ganz anders verhalten sich hierin die reizenden Soldanellen (Soldanella 2en mit ihren kleinen, dunkelgrünen Blättern, mit ihren dunkelviolett

nickenden Blüthen, von denen b

lauen, 8 hen ekannt ist, daß sie sich in den Alpen sehr oft durch tiefen Schnee am Rande von Gletschern durcharbeiten und nur wenig die Schneedecke überrage während alle übrigen Theile der Pflanze noch tief unter Eis und Schnee versteckt sind. Auf der Alpenwies

überall die großen, gelben Blüthenkugeln der die leicht für einen riesigen Hahnenfuß gehalten werden n ihnen erheben sich die azurblauen Glocken der Enzianen (Gontiana execisa), welche zu den

lpenpflanzen gehören. Die Felspar ht b von dem Rasen der schönen Dryas o prächtige weiße Blüthen in großer Menge erscheinen. dsder Ferac Gebirgspflanzen, überhaupt eine der schönsten Pflanzen, die in Frei

bei uns aushalten, ist jedoch Astr pflanze, die einen

Aesten und Aestchen hbellblauen, ni

nd das Tageslicht erreichen,

e entfalten sich gerade jetzt Trollblume (Prellege

großen schönsten und charak⸗ tien sind stellenweise

ctopetala, deren agene alpina: eine Schling⸗

nun Hunderte von großen, wunderbar schönen,

enden Blüthen herabhängen, während die Blätter eben erst sich zu entwickeln beginnen.

den Kapellen des Garde⸗Dragoner⸗Regiments aus⸗

Erste Beilage

zum Deutschen R s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

No) 128.

v111“ 6— betreffend Abänderung des Zuckersteuergesetzes. Vom 27. Mai 1896.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ec.

verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths und des Reichstags, was folgt:

Artikel I. Die Bestimmungen des zweiten und dritten Theils

§§ 65 ff. des Gesetzes, die des Zuckers betreffend, *

om 31. Mai 1891 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 295), sowie das Gesetz,

etreffend Abänderung des Zuckersteuergesetzes, vom 9. Juni 895 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 255) werden aufgehoben. An die Stelle der aufgehobenen Vorschriften des Gesetzes vom 31. Mai b 891 treten folgende Bestimmungen: 8 Zweiter Theil. 8 G Zuschlag zur Zuckerstene 1) Gegenstand, Höhe Tb“ des Zuschlags.

Von dem in einer Zuckerfabrik siet steuerlichen Abfertigung (§8 36 F. gelangenden Zucker wird ein Zuschlag zur Zucker⸗ steuer (Betriebssteuer) erhoben, welcher für die innerhalb eines Betriebsjahres abgefertigten Mengen

bis zu einschließlich 0,10 ℳ,

von über 4 000 000 bis zu 5 000 000 kg 0,125

von über 5 000 000 bis zu 6 000 000 kg 0,15 und so fort, von 1 000 000 zu 1 000 000 kg um je 0,025 steigend, für je 100 kg Rohzucker beträgt.

Ferner wird nach Maßgabe der nachfolgenden Vor⸗ schriften für die einzelnen S- alljährlich eine Zucermegge (Kontingent) festgesetzt, bei deren Ueberschreitung ich der Steuerzuschlag für die das Kontingent übersteigende Zuckermenge um einen dem Ausfuhrzuschusse für Rohzucker (8,77 Ziff, a.) gleichkommenden Betrag erhöht. Fabriken, welchen abgesehen von dem Falle des § 67 ein Kontingent nicht zugetheilt ist, haben den erhöhten Zuschlag von ihrer ge⸗ sammten Zuckererzeugung zu b

Der Zuschlag zur 3 wird nach den aus der abrik ausgehenden Rohzuckermengen bemessen. Verläßt der ucker die Fabrik nicht in der Form von Rohzucker, so ist das rzeugniß zum Zweck der Steuerfestsetzung auf seinen Roh⸗

zuckerwerth umzurechnen. Nach welchem Verhältniß letzteres zu geschehen hat, bestimmt der Bundesrath.

Zucker, welcher im gebundenen Verkehr 39) in die Fabrik eingebracht wird, ist nach seinem Rohzuckerwerth von der aus der Fabrik ausgehenden Menge in Abzug zu bringen.

Rübensäfte und Abläufe der Zuckerfabrikation unterliegen

d icht. em Zuschlag nich g Gr.

Betriebsstätten, welche ausschließlich Zucker der im § 66 Abs. 2 gedachten Art verarbeiten, sind der Kontingentierung

und der Zuschlagspflicht nicht e f.

Mehrere in der Hand desselben Besitzers befindliche, inner⸗ halb einer Entfernung von 10 km von einander belegene abriken werden, sofern auch nur eine derselben nach dem nkrafttreten dieses Gesetzes errichtet ist, im Sinne der obigen

Bestimmungen als eine Fabrik angesehen.

2) e“ Verjährung. Der Zuschlag zur Zuckersteuer (§§ 65, 66) ist zu ent⸗ richten, jrds ag Zur, Bach abrik ns⸗ Zur Entrichtung ist der Fabrikinhaber verpflichtet. . Eine Befreiung von der vorgedachten Abgabe oder eine Vergütung derselben (8§ 5, 6) findet nicht statt. G Bezüglich der Stundung und der Verjährung finden die Vorschriften der §§ 3 und 4 Anwendung.

3) Verfahren bei der Kontingentierung der ““ 70. Die erstmalige Frstfteung der Kontingente 65) erfolgt

G unmittelbar nach Verkündigung dieses Gesetzes für das Betriebs⸗

jahr 1896/97 und umfaßt alle diejenigen Fabriken, welche bei Verkündigung des Gesetzes bereits im Betriebe oder zum Be⸗ triebe fertig, oder welche vor dem 1. Dezember 1895 in der Herstellung begriffen waren. Die späteren Kontin htierangsn Fäbe bis zum 1. November eines jeden Betriebsjahres für as darauf folgende Betriebsjahr statt. § 71. Den nach dem 1. Dezember 1895 errichteten Fabriken wird, soweit sie nicht bereits an der erstmaligen Kontingen⸗ tierung theilgenommen haben, ein Kontingent für das erste Jahr ihres Betriebes in der Regel überhaupt nicht und für das zweite Jahr nur in Höhe der Hälfte der im ordnungs⸗ mäßigen Verfahren (§§ 72, 73) zu ermittelnden Jahres⸗ menge zugetheilt. st eine Fabrik im ersten Jahre ihres Bestehens weniger als aüeeic Tage im Betrieb gewesen, so treten die in dem Gesetz für das erste Prr ihres Betriebes vorgesehenen Folgen auch für das zweite r und die für das zweite Jahr vor⸗ gesehenen Folgen für das dritte Jahr ein. Solche Fabriken, deren Theilhabern die Verpflichtung obliegt, selbst ein ihrer Betheiligung entsprechendes Quantum Rüben zu bauen und zu liefern, und welche andere als solche Pflichtruͤben im ersten Jahre ihres Bestehens nicht verarbeiten, erhalten schon in diesem ein Kontingent in Höhe der Hälfte

der im ordnungsmäßigen Verfahren zu ermittelnden Jahres⸗

menge zugetheilt. 9 72

Das Kontingent der einzelnen Fabrik wird nach der Zuckermenge ermittelt, welche von der Fabrik in den letzten drei Betriebsjahren unter We⸗ lacung der niedrigsten Jahres⸗ erzeugung durchschnittlich hergestellt ist. Das Betriebsjahr, in welchem die Kontingentierung vorgenommen wird, wird abge⸗

1u

Berlin, Sonnabend, den 30. Mai

1896.

sehan von der erstmaligen Kontengentierung hierbei, nicht be⸗ rücksichtigt. 1“

Bei denentgen Fabriken, bei welchen die hiernach zu be⸗ rechnende Zuckermenge weniger als vier Millionen Kilogramm beträgt, wird die in einem der letzten fünf Jahre hergestellte höchste Zuckermenge, jedoch nicht über den Betrag von vier Millionen Kilogramm hinaus, der Kontingentierung zu Grunde

8

brik noch nicht oder nicht während des ganzen im § 72 bezeichneten Zeitraums im Betriebe gewesen, so wird unter Anhörung von Sachverständigen ermittelt, in welchem Verhältniß ihre technische Leistungsfähigkeit zu der Leistungs⸗ fähigkeit einer oder mehrerer anderer, thunlichst nahe gelegener Fabriken steht, welche während der an dem vorbezeichneten Zeitraum fehlenden Jahre in ungestörtem Betriebe gewesen Nach diesem Verhältniß wird aus der Zuckermenge, welche die letzteren Fabriken in den in Rede stehenden Jahren thatsächlich erzeugt haben, für die zu kontingentierende uckermenge berechnet, welche ihr bezüglich jener Fehljahre rechnung zu bringen ist. 1

Dies Verfahren findet sinngemäße Anwendung, wenn eine zu kontingentierende Fabrik infolge s o nicht vorherzusehender und unabwendbarer Ereignisse, welche etrieb der Anstalt stören, während eines der in Betracht kommenden Jahre zu einer ungewöhnlichen Ein⸗ ugung genöthigt gewesen ist. nwendung der Vorschrift auf solche Fabriken zulassen, welche in den Jahren 1893/94 bis 1895/96 durch bestimmte, bei der Anlage der Fabrik nicht vorher⸗ e Verhältnisse an der ordnungsmäßigen ngsfähigkeit verhindert gewesen sind. derjenigen Fabriken, welche in den 4 bis 1895/96 völlig umgebaut sind oder durch⸗ weg neue maschinelle Einrichtungen erhalten haben. 88

Auf Antrag werden, wenn eine Zuckerfabrik vertragsmäßig den Betrieb dauernd zum Zweck der Vergrößerung anderer Zuckerfabriken im Laufe der letztvorhergegangenen drei Be⸗ triebsjahre 1893/94, 1894/95, 1895/96 eingestellt hat, die für die vergrößerten Fabriken etrag erhöht, we

randschadens oder anderer

den technischen

schränkung der Zuckerer kann der Bundesrath d

zusehende unabänderli Ausnutzung ihrer Le⸗ Das Gleiche

Jahren 1893

ilt bezügli

u ermittelnden Zuckermengen um cher der Zuckererzeugung abrik in den Jahren vor ihrer Betriebseinstellung findet jedoch nur Anwendung, wenn die Entfernung zwischen den in Betracht kommenden Fabriken nicht mehr als 30 km beträgt und wenn nach Er⸗ messen der höheren Verwaltungsbehörde des Bezirks vom land⸗ wirthschaftlichen Standpunkte Bedenken nicht entgegenstehen, insbesondere die Verwerthung des Ertrages der bisher an der Versorgung der eingegangenen ländereien durch die vergrößerten sichert erscheint.

§ 74. Die Feststellung der Kontingente . werth; sie erfolgt endgültig durch die obersten Landes⸗Finanz⸗ behörden nach näherer Bestimmung des Bundesraths.

gegangenen

entspricht. Diese Bestimmun

brik betheiligten Rüben⸗ Fabriken im wesentlichen ge⸗

eschieht in Rohzucker⸗

Die zulässige Summe der für die einzelnen Fabriken fest⸗ usetzenden Kontingente (das Gesammtkontingent) wird für das etriebsjahr 1896/97 auf 1700 Millionen Kilogramm bestimmt.

näherer Bestimmung des Bundesraths kann das Gesammt⸗ kontingent zur Erleichterun - welche ausschließlich Melasse entzuckern, bis um 2 jeweiligen Gesammtkontin

Soweit eine solche

der Errichtung neuer

uts erhöht werden.

rhöhung eintritt, finden die Be⸗ stimmungen des § 71 auf diese Art Fabriken keine An⸗ wendung.

Für jedes fernere Betriebsjahr wird das Gesammt⸗ kontingent im vorhergehenden Jahre dur Hierbei wird das neu festz kontingent gegen das Gesammtkontingent es, welchem die Festsetzung erfolgt, um das Doppelte desjenigen Betrags vermehrt, um welchen der inländische Verbrauch an Zucker in dem vorhergegangenen Rechnungsjahr den Verbrauch in dem nächst vorhergegangenen Rechnungsjahr übertroffen

er im Inlande gegen Steuer⸗

den Bundesrath usetzende Gesammt⸗

festgestellt. es Jahres,

Als verbraucht entrichtung in den freien Verkehr

Uebersteigt das hiernach festgesetzte G Summe der für dasselbe Jahr . ermittelten Kontingente, so sind die letzteren verhältnißmäßig zu erhöhen, im entgegengesetzten Falle verhältnißmäßig herab⸗

ammtkontingent die ür die einzelnen Fabriken

4) Uebertragung des Kontingents auf andere Fabriken.

Ist eine Fabrik durch Ereignisse der im § 73 Absatz 2 dachten Art außer Stand gesetzt, Zucker bis ontingents herzustellen, so kann die Direktivbe der nicht erledigte Theil des Kontingents dem Kontingent weit diese die Verarbeitung der der ersteren erfügung stehenden Rohstoffe übernehmen,

Die Uebertragung des Kontingents oder eines Theils des⸗ selben auf ein späteres Jahr ist unzulässig.

Dritter Theil.

Ausfuhrzuschüsse.

1) Höhe der 8818 deren Zahlung.

Im Fall der Ausfuhr des Zuckers oder der Niederlegung desselben in einer öffentlichen niederlage unter amtlichem Mitverschlu 2 mindestens 500 kg wird ein Ausfuhrzuschuß gewä a. für Rohzucker von mindestens 90

und raffinierteu Zucker von unter

90 Proz. Zuckergehalt

b. für Kandis und harten Broten, Blöcken,; oder Würfeln oder in weißen harten durch⸗ scheinenden

ur Höhe ihres örde gestatten,

erer Fabriken, Fabrik noch zur zugeschrieben wird.

e oder einer Privat⸗ in einer Menge von rt, welcher roz. Zuckergehalt 8, aber vngsene

. 2,50

cker in weißen vollen latten, Stangen

Krystallen mindestens

99 ½ Proz. Zuckergehalt, alle diese Zucker auch nach Zerkleinerung unter steueramt⸗ s --0d01f c. für alle übrigen Zucker von mindestens 98 Proz. Zuckergehalt 11“ für 100 kg beträgt. 8 1 Nach näherer Bestimmung des Bundesraths können die Ausfuhrzuschüsse auch für zuckerhaltige Waaren im Falle des § 6 Ziff. 1 gewährt werden. b

§ 78.

Die Zahlung der Zuschuͤsse erfolgt nach Ablauf von sechs Monaten nach dem Tage der Ausfuhr oder Niederlegung.

Wird Zucker aus der Niederlage in den freien Verkehr oder in eine Fucherfagrit entnommen, so ist der darauf 12 währte Zuschuß zurückzuzahlen. Der niedergelegte Zucker hefies der Steuerbehörde ohne Rücksicht auf die Rechte Dritter ür den Betrag des gewährten Zuschusses.

2) E Zuschußsätze.

Der Bundesrath ist ermächtigt, die im § 77 vorgesehenen Zesafsate vorübergehend oder dauernd zu ermäßigen oder die Bestimmung über die Zahlung von Huschässen vollständig außer Kraft zu setzen, sobald in anderen Rübenzucker erzeugen⸗ den Ländern, welche gegenwärtig für die Zuckererzeugung oder Zuckerausfuhr eine Prämie gewähren, diese Prämie ermäßigt oder beseitigt wird. Der bezügliche Beschluß des Bundesraths ist dem Reichstag, soserm er versammelt ist, sofort, andernfalls aber bei seinem nächsten Zusammentreten vorzulegen. Derselbe ist außer Kraft zu setzen, soweit der Reichstag dies verlangt.

Für den Fall, daß der Bundesrath von der vorstehenden Feestihgeh Gebrauch macht, ist gleichzeitig eine der Er⸗ sparniß an Ausfuhrzuschüssen entsprechende Herabsetzung der Zuckersteuer anzuordnen.

Vierterr Thesil. Zoll⸗, Uebergangs⸗

7 22

Der Eingangszoll für festen und flüssigen Zucker jeder Art beträgt 40 für 100 kg. Unter Zucker werden au öfnsege⸗ Füllmassen und Zuckerabläufe (Syrup, Melasse verstanden. 8

Der Eingangszoll für Honig, auch künstlichen, wird auf den gleichen Betrag festgesetzt. Die bestehenden Bestimmungen über die Ermittelung des Nettogewichts von Syrup in Fässern finden auf ausgelassenen Honig, auch künstlichen, sowie auf flüssigen Zucker in Fässern Feeüfer. Anwendung.

Geht ausländischer Zucker unter Steueraufsicht zur weiteren Bearbeitung in eine Zuckerfabrik, so kann die Steuer⸗ behörde gestatten, daß der Eingangszoll zunächst nur in dem nach Abzug der Zuckersteuer 682 sich ergebenden Betrage erhoben und des weiteren der Zucker wie unversteuerter in⸗ ländischer Rübenzucker

Wird Zucker, welcher vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes in eine Niederlage aufgenommen ist, nach dem genannten

eitpunkt in den freien Verkehr oder in eine Zuckerfabrik übergeführt, so ist dafür, unbeschadet der Rückzahlung des etwa darauf gewährten Zuschusses, der Betrag des Unterschiedes wischen dem bisherigen und dem durch dieses Gesetz bestimmten uschußsatz zu enfichten .

Der gleiche Betrag ist von demjenigen Zucker zu erheben, welcher sich beim Inkrafttreten des Gesezes außerhalb einer Niederlage im gebundenen Verkehr oder in einer Zuckerfabrik befindet, in letzterem Falle jedoch nur, soweit nicht der Zucker beim Ausgang aus der Fabrik auf das Kontingent der letzteren in Anrechnung kommen würde.

Wird Zucker, welcher vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes in eine Niederlage ohne Zuschußgewährung aufgenommen ist, nach dem genannten Zeitpunkt unter Inanspruchnahme des Ausfuhrzuschusses ausgeführt oder niedergelegt, so ist 7 ein Zuschuß nur in der im Gesetze vom 31. Mai 1891 9. Juni 1895 Höhe zu gewähren. b

Die vorstehenden Bestimmungen beziehen sich nicht auf unverzollten äusländischen Zucker. b

Artikel II.

Die im § 2 des Gesetzes vom 31. Mai 1891 auf 18

fest Febre uckersteuer wird auf 20 für 100 kg Netto⸗ t

gewicht erhöht. Artikel III.

Im § 16 des Gesetzes vom 31. Mai 1891 kommt der Absatz 2, in den §§ 21 und 22 kommen die Worte: „oder zuerst nach dem 31. Juli 1892 fortgesetzt“, im § 42 die Worte: „bis zum 1. August 1892, sofern aber die Anstalt erst später errichtet wird“ und im § 43 die Fezurehne auf § 67 des Gesetzes in Wegfall; soweit im § 43 auf den bisheric 8* Bezug genommen ist, 1-2 8 des letzteren der § 77.

ike 3

Dieses Gesetz tritt bezüglich der Vorschriften über die erst⸗ malige Kontingentierung der Fabriken sowie über den Eingangs⸗ oll und die Zuckersteuer mit dem Tage -e. Verkündigung, 2 übrigen mit dem 1. August 1896 in Kraft.

ür Gebietstheile, welche an dem vorgenannten Ta auße üth der Zollgrenze liegen, tritt, falls dieselben in diese Grenze 8 werden, mit dem Tage der, Einschließung das gegenwärtige Gesetz in Kraft. 1“

er Reichskanzler wird ermächtigt, unter Berück⸗ sichtigung der obigen Aenderungen sich erg n S des Gesetzes vom 31. Mai 1891 als „Zuckersteuergesetz“ mit dem Datum des vorliegenden Gesetzes durch das Reichs⸗Gesetzblatt bekannt zu machen.

Urkundlich unter L-ee Ibeg s Unterschrift und heigedrucktem Kaiserl 8 Insiegel. eben an Bord Meiner Yacht „Alexandria“, den 27. Mai 1896. (L. S.) Wilhelm.

Fürst zu Hohen

8

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