zeit bei 55 Pf. Stundenlohn auf 46 Bauten. Außer
der Firma Held u. Francke, die vorläufig nur für den Dombau zu⸗ gestand, hbewilligten von größeren Firmen auf allen Bauten: Schulze Co. (sechs Bauten), die Innungsmeister Lachmann und Zauber, owie Schrobsdorff in Charlottenburg. v“
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Saatenstand in den nordöstlichen Departements Frankreichs.
Die Dürre, welche in den meisten europäischen Ländern herrscht,
ruft guch in Frankreich ernste Befürchtungen für die Ernährung des Viehs und die Erträge der heurigen Ernte hervor. Dies gilt haupt⸗ sächlich von den mittleren und südlichen Theilen des Landes. Die nordöstlichen Departements, die Kornkammern Frankxeichs, sind infolge des kräftigen und fruchtbaren Bodens und der Feuchtigkeit, welche sie der Nähe des Meeres verdanken, weit widerstandsfäͤhiger und können, wenn bald warmer Regen kommt, eine recht gute Ernte gebe.
Die gleichmäßige, nicht kalte Witterung des Winters war 85 den Raps sehr günstig. Derselbe steht meistens sehr üppig, hat eine sate SEtthe gehabt und soll bis jetzt auch von Ungeziefer ver⸗
ont sein.
Roggen und Weizen, hauptsächlich der letztere, sehen auch recht gut aus und fangen nur auf höheren und leichteren Stellen an, etwas
eelb und spitz zu werden. Das 88 besonders der in den schon ausgetrockneten Boden hineingesäte Hafer, sieht nicht ganz so gut aus. Dasselbe ist in der Entwickelung noch ziemlich weit zurück, und sein Gedeihen hängt lediglich von 821 kommenden Wetterverhältnissen ab.
Wiesen und Weiden waren im Beginn des Frühjahrs sehr viel⸗ versprechend, und es wird auch die Vormaht der Wiesen, ebenso wie der erste Aee chatt etsen, hennc guten Ertrag geben. Die Weiden angen jedoch an, sehr zu leiden. bb 8. die Kartoffelernte sollen die Aussichten gute sein.
ie Zuckerrübenkerne konnten frühzeitig gelegt werden. Infolge der Trockenheit und Kälte ist das Wachsthum der Pflanzen aber ein schwaches; auch zeigen die Rübenfelder vielfach Fehlstellen infolge schlechten Auflaufens der Kerne oder Insektenfraßes an den Pflänz⸗ lingen, und es sind überall Nachpflanzungen nothwendig. Als Schäd⸗ ling wird das Insekt „silphe opaque“ bezeichntte.
68
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 9. Juni. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Reichs⸗Postdampfer „Karlsruhe“, von Ostasien kommend, ist am 7. Juni Vorm ttg in Colombo angekommen. Der Schnell⸗ dampfer „Aller“, von New⸗York kommend, ist am 8. Juni 1 Uhr Nachmittags auf der Weser angekommen. Der Postdampfer „Willehad“ ist am 8. Juni 8 Uhr Morgens in Baltimore an⸗ ekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Preußen“, nach Ostasien hetimmt, ist am 8. Juni Vormittags in Suez angekommen.
— 10. Juni. (W. T. B.) Der Reichs⸗Postdampfer „Prinz Heinrich“, nach Ost⸗Asien bestimmt, ist am 9. Juni Vormittags in Shanghai angekommen. Der Schnelldampfer „Saale“ ist am 8. Juni Nachmittags in New⸗Vork angekommen. Der Postdampfer „Pfalz“, vom La Plata kommend, ist am 9. Juni Morgens auf der Weser angekommen.
amburg, 10. Juni. (W. T. B.) amburg⸗Ameri⸗ acketfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft. Der Post⸗ von New⸗York kommend, heute früh
4 Uhr Lizard passiert.
Rotterdam, 9. Juni. (W. T. B.) Niederländisch⸗ Amerikanische Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft. Der Dampfer „Veendam“, von Rotterdam nach New⸗York, hat heute Mittag 1 Uhr Beacy Head passiert.
— 10. Juni. (W. T. B.) Der Dampfer „Veendam', von New⸗York nach Rotterdam, ist heute früh in Rotterdam angekommen.
Theater und Mufsik.
„Der Stellvertreter“ („Le Sn ant“), Schwank in 3 Akten — 8 und Duval, ist die n chste Novität des Residenz⸗ eaters.
Im Theater Unter den Linden kommt in der Reihenfolge des wechselnden Spielplans zunächst am Sonntag Millöcker’s „Sonn⸗ tagskind“ zur Aufführung. Das Werk, welches vor vier Jahren im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater 147 Vorstellungen nacheinander erlebte, ist seit dieser Zeit nicht gegeben worden. Mannigfaltiges.
Morgen, Donnerstag, Abends 6 Uhr, wird Herr Sanitäts⸗Rath Dr. L. Fürst im “ des Chemiegebäudes der Berliner Gewerbe⸗Ausstellung über „die Gesundheitspflege des Impflings“ sprechen. Diese Frage hat gerade jetzt, 100 Jahre nach Jenner's erster Impfung, ein erhöhtes Interef e, weil über die
kanische dampfer „Phönicia“ hat,
fkrankheite mpfschädigungen vielfach irrige oder vntes Neahsgre ge en, herrschen. Der Redner wird sich über die humanisterten und animalen Impfstoffe, über die Herstellung, Be⸗ reitung und Aufbewahrung der Lymphe, sowie über die normale Reattion der Impfung perbreiten und darlegen, wie etwaige en in der “ des geimpften Kindes mit einfachsten
tteln sicher zu verhüten sind. 1
Sehce Bormittag 8, 85 im Hörsaal des Chemiegebäudes die Ceasnterscwenabün des „Deutschen Papier⸗Vereins“. Aus allen Theilen Deutschlands waren Mitglieder und Delegirte hierzu nach der Reichshauptstadt gekommen. 1
Gestern Abend erstrahlten auch die beiden Thürme des Chemie⸗Gebäudes in elektrischem Licht. Zwei große Bogen⸗ lampen sind von zwei Glasglocken umgeben, welche mit Dr. M. Ascher's rma eigens zu diesem Zweck angefertigt und zur Verfügung 18 iud; diese Bogenlampen lassen esr ihr rothes und grünes Licht in weite Ferne von den Zinnen der
ürme herableuchten.
Die gächste Eest⸗Illumination soll noch umfassender als die erste werden: auf den beiden Rondels am Neuen See werden je drei Pyramiden aufgestellt, an denen zahlreiche farbige Gläser angebracht werden; die den See umgebenden 62 Bogenlampen werden mit rother Gaze umkleidet; sind im Vergnügungspark zahlreiche neue Lampenträger aufgestellt worden, sodaß sich die festliche Beleuchtung diesmal bis zum Hagenbeck'schen Thierzirkus erstrecken wird.
Das Sommerfest der Deutschen Schriftsteller⸗Ge⸗ nossenschaft wird am 1. Juli auf dem Terrain der Berliner Ge⸗ werbe⸗Ausstellung abgehalten werden, und zwar in der Sansibarstadt der Deutschen Kolon ial⸗Ausstellung. Das Fest soll ein internationales Trachtenfest werden.
Am vergangenen Sonnabend feierte die „Berliner Bau⸗ genossenschaft“ in „Keller's Festsälen“ ihr zehnjähriges Stif⸗ tungsfest. Der schön dekorierte Saal war fast bis auf den letzten Platz gefüllt nicht nur von Genossen, sondern auch von deren Frauen und Familienangehörigen. Auch von auswärts waren Vertreter er⸗ die an der Spitze von Vereinen mit gleichen Tendenzen tehen. Mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser, den Be⸗ schützer des Friedens und Förderer humanitärer Bestrebungen, eröffnete Direktor Schrader das Fest. Er warf sodann in längerer Rede einen Rückblick auf die Entwickelung der Genossenschaft. Vor zehn Jahren habe man sehr klein angefangen: im Jahre 1887 noch besaß die Genossenschaft für ihre Mitglieder nur zwei Häuser im
laslack gefärbt und von der
Werthe von 12 080 ℳ; bis zum Schluß des letzten Jahres dagegen hatte sie in der Umgegend von Berlin, in Adlershof, am Baum⸗ susenveg⸗ in Lichterfelde, Reinickendorf eine Anzahl Kolonien ge⸗
affen mit zusammen 127 Fässenr im einem Werthe von 1 664 703 ℳ. Ueberdies hat für ihre Genossen die Baugesellschaft eine Sparkasse eingerichtet, in der sich am 1. Januar 1896 22 008,70 ℳ befanden. Die Geschäftsantheile betragen 150 874 ℳ, der Reservefonds 14 154 ℳ und der Extra⸗Reservefonds 45 674 ℳ Auf dieses Ergebniß zehn⸗ jähriger Arbeit wies der Direktor Schrader mit Stolz hin, und er schloß mit der Aufforderung, auf dieser Bahn freien genossenschaft⸗ lichen Strebens zum Segen der Allgemeinheit weiter rüstig vor⸗ wärts zu schreiten. Baumeister Wohlgemuth begrüßte sodann die Gäste. Einer der ältesten Genossen, Färber Henschke, brachte das Wohl der drei Hauptförderer der Baugenossenschaft aus: des Direktors Schrader, des Baumeisters Wohlgemuth und des Herrn Valentin Weisbach, der der finanziellen Entwickelung des Unternehmens in un⸗ eigennütziger Weise fördernd zur Seite gestanden habe. Für diese drei Gefeierten stiftete die Genossenschaft je ein Album mit Ansichten der Kolonien. Das Fest schloß mit einem Ball.
Das Foyer der neuen „Urania“ in der Taubenstraße ist jetzt als Lesezimmer für die Gäste des Instituts eingerichtet. Es sind 5 demselben einige vierzig der renommirtesten naturwissen⸗ schaftlichen Zeitschriften in deutscher, Finhssgher. englischer und italienischer Sprache von 2 bis 9 Uhr zum freien Gebrauch für Jedermann ausgelegt. — Im Brutofen sind gegenwärtig wieder junge Hühnchen im Auskommen begriffen. Da die drei Brutöfen mit ca. 110 Eiern entsprechend belegt sind, wird man das Ausschlüpfen der Hühnchen von nun ab fast täglich beobachten können. Die vor etwa drei Wochen ausgekommenen 14 Küchlein befinden sich wohl und sind ungewöhnlich zutraulich, da die mutter⸗ zas. Geschöpfe von vornherein an die Pflege durch Menschen gewöhnt wurden.
Köln, 9. Juni. Die Blätter melden, daß im Wupperthal ein schweres Gewitter mit Hagelschlag niederging und erheblichen Schaden verursachte. In Iserlohn zertrümmerte der Hagel Tausende von Fensterscheiben,
Nürnberg, 9. Juni. Heute Abend wurde hier der VIII. Deutsche Brauertag mit einer Festversammlung eröffnet.
roße soigezden Truppen hatten Kämpfe zu bestehen, wodurch
Die etwa 600 aus allen Theilen Deutschlands erschienenen Theil⸗ nehmer wurden von dem Vorsitzenden des Lokalcomités, Kommerzien⸗ Rath Reif mit einem Toast begrüßt.
— —
Hamburg, 9. Juni. Bei dem gestrigen Empfang der Mit⸗ glieder der „Institution of Naval Architects“ im Raths⸗ weinkeller durch den ee und die Senatoren wurden keine Reden gehalten. Heute Vormittag 10 Uhr wurde eine geschäftliche Sißung abgebalten. Die Begrüßungsrede an die Mitglieder der Institution hielt Bürgermeister Dr. Mönckeberg in deutscher Sprache. Er bot, wie „W. T. B. berichtet, einen historischen Ueberblick über die Beziehungen Hamburgs zu England und gab am Schluß seiner Rede der Genußthuung Ausdruck, daäß die Institution ihre Schritte nach
mburg gelenkt habe. Der Ansprache folgten donnernde Cheers und ändeklatschen. Die Rede des Bürgermeisters wurde sodann von dem ekretär Mr. Homes englisch verlesen und mit abermaligen lauten Cheers aufgenommen. Her räsident der Institution Earl of opetoun hielt sodann eine längere, beifällig aufgenommene An⸗ prache, in welcher er besonders betonte, daß die Institution als eine internationale, keineswegs als eine rein englische Ge⸗ sellschft zu betrachten sei, und seinen herzlichen Dank für den freundlichen Empfang in Hamburg aussprach. Hierauf verlas der Sekretär Homes einen Vortrag Franz Andreas Meyer's über: „The maritime. position and the principal features of the port of Hamburg“, während Ober⸗Ingenieur Meyer auf zahlreichen Karten und Plänen die betreffenden Pantie zeigte. Darauf sprach das Mitglied der Institution Laeisz über: Lb in Ger- many“ und schließlich das Mitglied Mr. Lyonel Clark über: nRecent improvements in ship- docking appliances“’. — Nach Schluß der heutigen Versammlung wurde eine Rundfahrt durch das Freihafengebiet angetreten; daran schloß ein Frühstück im Fährhause und sodann eine Fahrt 5. die Stadt sowie um das Alsterbecken. Nach 6 Uhr Abends erfolgte auf dem -JS. Dampfer „Prinzessin Heinrich“ die Ab⸗ fahrt der Gäste nach Blankenese, woselbst das Festmahl stattfand. Die Rückkehr von dort findet heute Abend 10 Uhr statt. An zahl⸗ reichen Stellen des Elbufers wurde Feuerwerk abgebrannt, und der Fluß war von Booten mit Passagieren dicht bedeckt, die das vens Schau⸗ spiel betrachteten. Morgen früh um 9 Uhr 45 Minuten erfolgt mittels Sonderzugs die Abfahrt nach Berlin, wo die fremden Gäste um 2 Uhr eintreffen werden.
Bordeaux, 9. Juni. Der schwedische Dreimaster „Axel Wastse“ stieß am 5. d. M. an der spanischen Küste mit dem belgischen Dampfer „Princesse Clementine“ zusammen, welcher auf der üürt von Genua nach Antwerpen be⸗
riffen war. Die Besatzung des „Axel Wastse“ wurde von dem
sranzöftschen Dreimaster „Rhöne“ aufgenommen und kam heute hier an, während die Besatzung der „Princesse Clementine“ von einem anderen Dampfer an Bord genommen wurde.
Barcelona, 10 Juni. Die zahlreiche Betheiligung bei der heutigen Beerdigung der Opfer der Explosion (vgl. Nr. 135 u. 136 d. Bl.) war eine einmüthige Volkskundgebung gegen das Attentat. — Die b der Bombe hat ergeben, daß dieselbe nach Art der Orsini⸗Bomben konstruiert, indessen viel vollkommener aus⸗
eführt war als die Bombe, welche im Teatro Liceo geworfen wurde.
ei sieben durch die Explosion Verwundeten ist der Zustand hoffnungs⸗ los. — Amtlicherseits wird die Nachricht von der Entdeckung eines Komplots als unrichtig bezeichnet. Der „Correspondencia“ zufolge wäre der Urheber ein Ausländer, der die Beschlüsse einer unarchtstischen Verschwörung ausgeführt habe.
Depeschen.
Konstantinopel, 10. Juni. (W. T. B.) Drei tür⸗ kische Bataillone wurden in der Bai von Canea bei der Ausschiffung von christlichen Einwohnern beschossen; ebenso wurde das von Mohamedanern bewohnte Dorf Polemachi von Christen angegriffen, was
Erbitterung hervorrief. Die ins Innere mar⸗
ünf Bataillone empfindliche Verluste erlitten. Andererseits hat sich die Lage gebessert, da zwei von den Christen umzingelte mohamedanische Dörfer befreit wurden.
Gestern fand hier eine Berathung der Botschafter betreffs Zeituns und Kretas statt.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
2
Wetterbericht vom 10. Juni, 8 Uhr Morgenz.
Wind. Wetter.
theilen herrscht noch heitere Witterung; im vest⸗ deutschen Binnenlande liegt die Temperatur unter b 2 dem Mittelwerthe.
8* Kühlere Witterung mit Regenfällen wahrscheinli
Deutsches Theater. Münster meldet 22 mm E 8 Uhr.
Deutsche Seewarte. onnabend: Die Weber.
2 heiter
3 bedeckt Nebel heiter wolkenlos bedeckt wolkenlos 1 wolkenlos
du. d. Meeressp 1 red. in Millim.
—
0 8 8 Bar, auf 0 Gr.
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Belmullet.. Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. paranda. t. Petersbg. Moskau.. Cork, Queens⸗ toww.. Cherbourg. er...
haus.
nach dem von Paul
heiter bedeckt bedeckt wolkig bedeckt halb bed. wolkig wolkenlos
wolkig
Anfang
750 mburg.. winemünde 752
Neufahrwasser 755
Memel 756
Feis be. 751 ünster.. 751 Karlsruhe.. 755 Wiesbaden. 754 München . 757 Chemnitz. 755
Berlin 753 I777 wolkenlos
Breslau 755 wolkenlos Ile d'Aix. . 753 NNW 6 wolkig ha 7656 stih wolkenlos q166681865— 1 Regen
Uebsjersicht der Witterung.
Das barometrische Minimum, das gestern über der erntheens lag, ist ostnordostwärts nach der füdlichen Nordsee fortgeschritten, im weiten Umkreise trübe Witterung mit Regenfällen verursachend, während über Nord⸗ und Sst Curbpa der Luftdruck hoch ist. Bei schwacher, füdwestlicher Luftströmung beirs. Tod. ist das Wetter in Deutschland, wo Gewitter statt⸗ 8 gefunden, trübe und kühl in östlichen Gebiets
Dirigent:
wo halb bed. halb bed. heiter
wolkenlos halb bed.
Schiller.
„bdc—dodd odedrd—eeeE—SbSn
— —
Theater.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ 150. Vorstellung. Wilhelm Tell.
romantische Oper in 4 Akten von Rossini. ranzösischen von Theodor Haupt.
aglioni. In Scene gesetzt vom Ober⸗ Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗ Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Wilhelm Tell: Herr Theodor Reichmann, K. u. K. namer ger von der Hofoper in Wien, als Gast.)
2
Neues Opern⸗Theater (Kroll). Cavalleria rusticana. Oper in 1 Aufzug von Fietrh Mascagni. nach dem 87,.5
Musikdirektor Wegener. — Slavische Brautwerbung. Musik komponiert und arrangiert von P. Hertel. (Mit Einlagen von J. Brahms.) Dirigent: Musik⸗ lki direktor Steinmann.
Schauspielhaus. 158. Vorstellung. Wallenstein’s Lager. Schauspiel in 1 Aufzug von In Scene gesetzt vom O er.Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ob spektor Brandt. — Die Piccolomini. Schauspiel in 2 Pnfeügen von Friedrich von Schiller.
r.
Freitag: Opernhaus. 151. Vorstellung. Rienzi, der Letzte der Tribunen. in 5 Akten von Richard Wagner. Ballet von Emil Graeb. Anfang 7 Uhr.
Neues Opern⸗Theater (Kroll). Der Trompeter von Säkkingen. 4 Akten nebst einem Vorspiel von Victor E. Neßler. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus.
riedrich von Schiller.
Berliner Theater. 100. Male: Köni Freitag (38. ersten Male: Der letzte Brief. Große Text
— Der Schlagbaum. Ballet —
Karczag und Eduard 7 ½ Uhr. Freitag: Waldmeister. Residenz⸗Theater.
107. Vorstellung. (Bauern⸗Ehre.) Text olksstück von G. Verga.
Tanzbild von Emil Graeb.
Alexandre Bisson, Vorher: Der nene Ganymed. Schwank in 1 Akt von Charles Heinrich Langer. Anfang 7 ½ Uhr Freitag und folgende Tage: — Vorher: Der neue Ganyme
Anfang 7 ½ Uhr. riedrich von er⸗In⸗
Anfang
Große tragische Oper der Vorstellung 7 Uhr. heit: Feenhafte Illumination.
108. Vorstellung. Sr. Cheater
Oper in
Victor Leon und F.
159. Feftelau. Wallen⸗ Musik von Antoine Banés. “ in 5 Auf.
nfang 7 ½ Uhr. -ͤ) An
ang 7 ½ Uhr.
—, —
Donnerstag: 25. Male: Der Meister von Palmyra.
— Lumpacivagabundus.
Donnerstag:
Heinrich. Anfang 7 ½ Uhr. bonnements⸗Vorstellung):
Sonnabend: Zum ersten Male: Soldatenherzen.
Lessing⸗Theater. Donnerstag: Waldmeister. Operette in 3 Akten von Gustav Davis. Musik von Johann Strauß. Ferenczy⸗Ensemble vom Carl Schultze⸗Theater in Hamburg, mit Julie Kopaczy⸗ teinberger als Gästen. Anfang
Direktion: Lautenburg. Donnerstag: Hals über Kopf. (Un Coup de Tete.) Schwank in 3
deutsch von Paul Block. — Café Lefort.)
eveau, deutsch von Hals über Kopf.
Friedrich-Wilhelmstüdtischer Konzert-Park. Chausseestraße 25—26. Direktion: Julius Fritzsche. Donnerstag Spezialitäten⸗Vorstellung. Kräfte ersten Ranges. Anfang des Konzerts 6 Uhr. Anfang Bei einbrechender Dunkel⸗ —
Schiffbauerdamm 4 a./5b. Donnerstag: Tata⸗Toto. Vaudeville in 3 Akten von ell, nach Bilhaud und Barré. 1 In Scene gesetzt von ügen vo Fifmun Lautenburg. Kapellmeister⸗ Gußtav Wand
Theater Unter den Linden. Direktion: Julius Fritzsche. Donnerstag: Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in 4 Bildern von “ (SKector Cremieux, bearbeitet von Eduard Jacobson. usik von Jacques Offenbach. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Regie: Herr Hanno. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Orpheus in der Unterwelt.
Adolph Ernst⸗Theater. Donnerstag: Char⸗ ley’s Tante. Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas. Fe tee Cs des Globe⸗Theaters in London. In Scene gesetzt von Adolpb Ernst. — Vorher: Mit neuer Ausstattung: Die Bajazzi. Pers helch Posse mit Gesang in 1 Akt von
d. Jacobson und Benno Jacobson. Musik von F. Roth. Anfang 8 Uhr. o2πειονρσσ—ναέτσρϑϑσyNᷣṽñs νμπισσααρσσσοινισ⁸—
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Betsi von Prittwitz mit Hrn. See⸗⸗
Lieut. Curt von Poncet (Kasimir). . Martha
Eckstein mit Hrn. Rittergutsbesitzer Ernst Moen⸗
ting (Kunzendorf, Kr. Liegnitz).
Verehelicht: Hr. Eisenbahn⸗Bauinspektor Bruck
mit Frl. Gertrud Epstein (Kattowitz). — Hr.
Regierungs⸗Assessor Friedrich Franz von Petersdorff
mit Frl. Maria von Legat (Oldenburg i. Gr.).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Kustos Dr. Eugen
Traeger (Nürnberg). — Hrn. Amtsrichter Steul⸗
mann (Grätz). — Hrn. Dr. von Tietzen und
Hennig (Emmendingen).
Gestorben: Hr. Oberst⸗Lieut. z. D. Hermann von ertzberg (Wernigerode). — Hrn. Rittmeister von kathusius Tochter Else (Diedenhofen). — Pr.
Postdirektor und Hauptmann a. D. Carl Jaekel
(Breslau). — Hr. Steuer⸗Inspektor Gustav
Brennhausen (Breslau).
Zum Anfang
Zum
Zum
Sigmund
kten von
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sechs Beilagen (einschl ießlich Börsen⸗Beilage).
Deutsches Reich. NeENeriS
2„
1) Im Monat Mai
Goldmünzen Silbermünzen
ätten bis Ende Mai 1896 vorgenommenen Ausprägungen von Reichsmünzen
Nickelmünzen
1896 sind geprägt Hiervon auf
Doppel⸗ Halbe Privat⸗ Fünf⸗ Zwei⸗ Ein⸗ Fünfzig⸗ worden in:
kronen Kronen rechnung markstücke markstücke markstücke pfennigstücke Zwanzig⸗
Kronen g pfennigstücke
pfennig
Fünf⸗
Zwei⸗ pfennigstücke
pfennigstücke
Ein⸗
Zwanzig⸗ Zehn⸗ 88 pfennigstücke
pfennigstücke
ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ “ 552 420 München . . — 2 e 154 493
Muldner Hütte . — in 140 360 240 Stuttgart . .. üesss 18b 1. 188 Hamburg . .. Saas ia 579 868
Summe 1. 5522 552 220 — 288 260 275 2 Vorher waren geprägt“) 2 487 295 540 538 209 370 27 969 925,1729905240 92 126 1907117 482 240 184 992 554
154 493 71 526 531
35 717 922
5 005 860 80] 31 627 601 40] 16 345 970
182 248 — 6 213 207/44 6 865 982
35 717 922 13 005 191
3) Gesammt⸗Auspragung 2 287 877 960 538 200 37027 960 025 1750157660,92 126 190 11ihs⸗ xrs — 9 Hiervon sind ee “ 92 126 190118 195 708185 352 797 71 6871 027 8 1 536 320] )2 923 330 12070 11 055 12 588 13 557 205 151
31 809 849 4 16 325 970 2
5 213207 2eb882827
78 1 2 026 90 637 80 65,74 57
eingezogen 2 486 311 640[535 286 040/[27 957 855 92 115 135118 183 1207185 339 257 71175 873
5 005 782 601 31 807 822 501% 16 345 332 20
S7 566
5) Bleiben 3 049 555 535 ℳ 489 826
*) Vergl. den „Reichs⸗Anzeiger“ vom 11. Mai 1896 Nr. 113. 1“ 116“
Berlin, den 9. Juni 1896. 5–˙–˙ 3‧ 11aeae4“ 8 8 v1“ des Reichs⸗Schatzamts.
iester.
8
. 5 158 997,30 ℳ. 13 097 708,— ℳ
Felen von Oesterreich, zum Adjutanten beim Bezirks⸗Kommando. Iä. Rur
m Beurlaubtenstande. 1. Juni. Sailer (Aschaffen⸗ burg), Hauptm. von der Landw. Inf. 1. Aufgebots, zu G8g es. Offizieren des 2. Jäger⸗Bats., Kupper (Bamberg), Sec. Lt. von der Landw. Inf. 1. Aufgebots, zu den Res. Offizieren des 5. Inf. Regts. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, — versetzt. neider 8 affenburg), Sec. Lt. in der Landw. Inf. 1. Aufgebots, zum
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. m aktiven Heere.
Neues Palais, 4. Juni. Frhr. v. Sns ause, Pott. Fähnr. vom Drag. Regt. Freiherr von Manteuffel (Rhein.) Nr. 5, in das Oldenburg. Inf. Regt. Nr. 91 ee.
Neues Palais, 6. Juni. Frhr. v. Schroetter, Oberst und Kommandeur des Inf. Regts. Vogel von Falckenstein (7. We tfäl.) Nr. 56, unter Stellung à ja suite dieses Regts., mit der Führung der 8. Inf. Brig., v. Colmar, Oberst und Kommandeur des 2. Hannov. Ulan. Regts. Nr. 14, unter Stellung à la suite dieses Regts., mit der Führung der 30. Kav. Brig., — beauftragt. Graf v. Bredow, Major vom Großen Generalstabe, vom 15. Juni bis Ende September d. J. zur Dienstleistung bei des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen Königlicher Hoheit kommandiert.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Neues Le99. 4. Juni. v. Keßler I., Sec. Lt. vom Leib⸗Gren. Regt.
önig Friedrich Wilhelm III. (1. Brandenburg.) Nr. 8, mit Pension und dem Charakter als Pr. Lt., v. Pilgrim, Sec. Lt. vom 1. West fäl. Feld⸗Art. Regt. Nr. 7, mit gn. nebst Aussicht auf An⸗ stellung im Zivildienst, — der Abschied bewilligt.
Neues Palagis, 6. Juni. Meckel, Gen. Major und Kom⸗ mandeur der 8. Inf. Brig. Frhr. v. Bissing, Gen. Major und Kommandeur der 30. Kav. Brlg., — in Genehmigung ihres Ab⸗ schiedsgesuchs mit Pension zur Disp. gestellt.
In der Gendarmerie. Potsdam, 1. Juni. Becker, pen⸗ 9. Ober⸗Wachtm., bisher von der Gend. Brig. in en
othringen, der Charakter als Sec. Lt. verliehen. “
Königlich Bayerische Armeer. 3 Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc., Ernennungen,
Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 28. Mai. Reifert, Hauptmann, bisher à la suite des 9. Inf. Regts. Wrede und Adiutant bei der 7. Inf. Brig., zum Komp. Chef im 4. Inf. Regt. König Wilhelm von Württemberg, Kiefer, Pr. Lt. des 14. Inf. Regts. Hartmann, unter Beförderung zum Hauptm. ohne Patent, zum Komp. Chef in diesem Regt., Jodl, Pr. Lt. vom Reißig (Aschaffenburg), Mahla (Landau), Pr. Lis. von der 4. Feld⸗Art. Regt. König, unter Beförderung zum Hauptm., zum Battr. Landw. Inf. 2. Aufgebots, Schreyer (Wasserburg), Ablagger, Chef im 2. he „Art. Regt. Horn, Drausnick, Pr. Lt. vom 16. Inf. Landgraf (I München „ Brand (Regensburg), Hertlein (Er⸗ Regt. Großherzog Ferdinand von Toskana, bisher Adjutant beim langen), Sturm ürzburg), Böhmer, Bauer, Gentil Bezirkskommando Landshut, unter Stellung à la suite diefes 2” affenburg), Walter (Landau), Sec. Lts. von der Landw. Inf. Regts., zum Adjutanten bei der 7. Inf. Brig., — ernannt. 2. Aufgebots, — der Abschied bewilligt. v. Decker, Pr. Lt. im 1. Feld⸗Art. Regt. Prinz⸗Regent Luitpold, Im Sanitäts⸗Korps. 1. Juni. Dr. Salecker (Hofß,, um überzähl. Hauptm., Röder, Pr. Lt. à la suite des 4. Feld-. Stabsarzt von der Landw. 1. Aufgebots, Kemper (Kissingen
rt. Regts. König und Adjutant bei der 1. Feld⸗Art. Brig., zum . rzt 1. Kl. von der Landw. 1. Aufgebots, — beiden mit der Facpen v. Malaisé, Sec. Lt. im 1. Feld⸗Art. Regt. Prinz. Erlaubniß zam Tragen der Uniform mit den für Verabschiedete
egent Luitpold, zum überzähl. Pr. Lt., Schilling, Sec. Lt., vorgeschriebenen Abzeichen, Dr. Arnold (Dillingen), Dr. Rheude, kommandiert zur Kriegs⸗Akademie, zum 8 Lt. im 4. Felb⸗Ark Regt. Dr. Rickmann, Pauly (Aschaffenburg), Assist. Aerzte 1. Kl. von Fönig uh ec. Lt. im 5. Feld⸗Art. Regt., zum süberzäht. der Landwehr 2. Aufgebots, — der Abschied bewilligt. Pr. Lt., — befördert. Den Pr. Lis.: Frhr. v. Mauchenbeim Durch Verfuͤgung des General⸗Stabsarztes der gen. Bechtolsheim des 2. Feld⸗Art. Regts. Horn, Frhr. Armee. Zapf, einjährig⸗freiwilliger Arzt vom 1. Juf. Regt. v. Hertling des 3. Feld⸗Art. egts. Königin⸗Mutter, Röder, König, zum im 3. Inf. Regt. Prinz Karl von Bayern rhr. v. Freyberg⸗Eisenberg, Stahl des 4. Feld⸗Art. Regts. ernannt und mit Wahrnehmung einer offenen Assist. Arztstelle be⸗
bnig, E Patente ihrer Charge verliehen. auftragt. Beamte der Militzär⸗Weenalt r r⸗Verwaltung.
ai. Belleville, Oberst⸗Lt., bisher Chef des Zentral⸗ bureaus bei der Insp. der Fu „Art., unter Belassun 8e1 la Sen des 1. Juni. R — „Nörr (Kitzingen), Dr. Zipperer, g. schaffenburg), Ober⸗Apokheker von der Landw.
1. Fuß⸗Art. Regts. vakant Bothmer und unter förderung zum Dr. Greittherr Obersten, sem Sektions.Chef bei der Insp. der Fuß⸗Art., Müller, bschied bewilligt. Major, Erster Art. Offizier vom Platz in Ingolstadt, unter Be⸗ lassung im Verhältniß à la suite des 2. Fuß⸗Art. Regts., zum Eie.eeen ee⸗ 88 82 Sesh. 885 Fuß Art, e von
r v. e er, ajor u ts. ErFuß⸗Art Pegt, a Söglrunc. Ba his deses Peat, g. Dentscher Neichstag. u
rt. zier vom atz in Ingolstadt, v l 8
Major, bisher à la suite des 4 Fuß⸗Aet. Regts., CE. E se. Ses-xeen b Insp. der Fuß⸗Art. und zugleich mit Wahrnehmung der Fea dem zisce des Präsidenten steht in einer Vase ein Geschäfte des Direktors der ber⸗Feuerwerkerschule e Blumenstrauß, welcher in weißen Blumen die Zahl „100“ trägt.
um Bataillons⸗Kommandeur in demselben Regt., Kemmer P c 2 „ rräsident Freiherr von Buol: dank⸗ d i r. Lt. des 2 Fü ner. Regts., unter Beförderung zum Hauptm., Bureau gewidmeten Strauß und ne 1. Uer 8
um Komp. Ehe diesem Regt., — ernannt. Hal der, Hauptm. f 8 la suite des 3. Feld⸗Art. Regts. Königin⸗Mutter und kommandiert Fürfntgeg 8 9 v. 1.-vIa: : uct aen
ur Insp. der Fuß⸗Art., zum überzähl. hee p Zwehl, Hauptm. unterstützt haben.
m Stab des 5. Feld⸗Art. ts., 2 8 ; 8s 5. Feld⸗Art. Regts. Menzzel, Hauptm. im Verhältniß Die dritte Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend
à la suite des 2. Fuß⸗Art. Regts., unter Belw⸗ im K. 8 Keee g. d ers nes die Abänderung der Gewerbeordnung, und zwar die
zur Insp. der Fuß⸗Art. und unter Beauftragung mit Wahrnehm der Festzade des Direktors der Ober⸗ e; ule, — zu Malores Generaldiskussion, wird darauf fortgesetzt. Die geftrige Rede des Prinzen
ohne Patent, Haase, Sec. Lt. im 2. Fuß⸗Art. Regt., zum Pr. Lt Abg. Pachnicke (fr. Vgg.)! Z cbefoͤrdert. Schierlinger, Haupkm. und Komp. Chef vom Hohenlehe war ndases 8 e gcerdikt 8.Sg,at. Regt. aerS tellung à la suite dieses Regts., zur Insp. 6 mehr Hedeutun g. 1 der Zeheesrdach, 8 es n chaft 3 b er leitenden elle im Reiche teht. 1 ch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. Frhr. von Boetticher lehnte in bezei .- Sebh. 8 rbeeftafftreth Abtheil. Kommandeur im 1. Feld⸗Art. die Vorlage übie verzichtete auf jedes Patent dafür und schob die ei
ur 2 Neubeck, Major un 8 gt. Prinr Hegent Luitpold, an Stelle des zum Kommandeur des Verantwortlichkeit den Parteien zu. Das wäre also ein Anfang des 8 parlamentarischen Shstem schade, daß es nur ein .
d⸗Art. Regts. König ernannten Oberst.Lts. Pflaum als stän⸗ diges Mitglied zur Ober⸗Studien⸗ und “ System mit Aussuchen ist; denn der Diätenantrag und nange andere vom Reichstag mit großer Mehrheit gefaßte 2 on
r. Lt.; die Vize⸗Feldwebel bezw. Vize⸗Wachtmeister der Res.:
ickhaut (Nürnberg) im 3. Inf. Regt. Prinz Karl von Beneeh. Bürckstümmer (Nürnberg) im 6. Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Gordan (Erlangen) im 15. Inf. Regt. König Albert von Sachsen, Gallhuber (II Mün 9 im 16. Inf. Regt. Kroßberzog Ferdinand von Toskana, Sack rnberg) im 19. Inf. Regt., Schwanhäußer, Seiler (Nürnberg) im 3. Feld ⸗Art. Regt. e — zu Sec. Lts. der Res., — befördert.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 28. Mai. Amberger, Peäns. und Komp. Chef vom 4. Inf. Regt. Köni Wilhelm von Württemberg, Zechmeyer, Hauptm. und Komp. Che vom 14. Inf. . Hartmann, — beide unter Verleihung des Charakters als sr⸗ Oeffner, Hauptm. und Battr. Chef vom 2. Feld⸗Art. Regt. Horn, — mit der gesetzlichen Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform mit den be⸗ stimmungsmäßigen Abzeichen zur Disp. gestellt. Palmberger, Rittm. a. D., in die 838 der ohne Erlaubniß zum Tragen der Uniform verabschiedeten Offiziere versetzt. Im Beurlaubtenstande. 1. Juni. Göhler (- München),
uptm. von der Landw. Inf. 1. 1 mit der Erlaubniß zum aß⸗ ragen der bisherigen Uniform, Nischler (I München), Rittm. x vom Landw. Train 1. Aufgebots, mit der Erlaubniß zum Tragen der Landw. Uniform, — beiden mit den für Verabschiedete vorgeschrie⸗ benen Abzeichen, Speth 5 Krauß sbo „Pr. Lts. von der Landw. Inf. 1. Aufge ots, Harsch Sree r. Lt. von den Landw. Pionieren 1. Aufgebots, — letzteren Beiden mit der Erlaubniß zum Tragen der Landw. Uniform mit den für Ver⸗ abschiedete vorgeschriebenen Abzeichen, Tillmann (I München), Second, Lieutenant von der Landwehr⸗Kav. 1. Aufgebots,
chneider, Grimm, Engelbrecht (1 München), Fleiß,
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2. Aufgebots, der
auffordert, eine Untersuchung darüber anzustellen, was denn eigent⸗ an dem Detailreisen schavlich sei. Darf der Wein von Detailreisenden angepriesen werden, nicht aber die Zigarre, welche den Genuß des Weins noch erhöht? Dent I Nähma vine auf diese Weise vertrieben werden, „nicht aber der Rock, der damit angefertigt wird? Es giebt auch Fesfble und Agrarier unter den Kaufleuten. Der Apotheker haßt den Droguisten, der seßhafte Gärtner den iegenden. Aber zahlen nicht Alle dem Staate Steuern und haben ie gleichen Rechte? Seit der zweiten Lesung haben sich die Kauf⸗ leute und Gewerbetreibenden in großen Schaaren gemeldet und protestiert gecgen den Art. 8, der ihnen das Leben erschwert, namentlich den einen, denen es nicht möglich sein wird, das Geseß zu umgehen. Ausnahmen sind gemacht worden für den Buchhandel und für die Leinenindustrie, weil sie es verstanden haben, ihre Verluste möglichst klar zu schildern und einige Abgeordnete für sich zu gewinnen. Sind aber andere Industrien weniger werth als der Buchhandel und die Leinenindustrie? Redner empfiehlt daher die Ablehnung der Vorlage, speziell des Art. 8.
Abg. Jacobskötter (d. kons.): Die Generaldebatte hat sich immer mehr zu einer Spezialdebatte über Art. 8 herausgebildet. Ueber⸗ raschend war, daß Herr Bassermann sich für das Detailreisen erklärte, während seine Pa nossen, als ich in der Kommission dem Detail⸗ reisen eine gewisse Berechtigung zusprach, sich für das Verbot desselben unter allen eorber aussprachen. Die Klagen über das Detail⸗ reisen kommen nicht aus den großen Städten, sondern aus den kleineren Ortschaften, die mit den Detailreisenden überschwemmt werden. Die Petitionen für das Detailreisen kommen aus den großen Städten, von den Handelskammern u. bn. Die Gewerbefreiheit ist ein schönes Prinzip, aber in der Praxis es sich nicht bewährt, deshalb muß daran herumgedoktert werden, und diejenigen, die uns sollten uns sagen, wie es besser gemacht werden kann. as Detailreisen fürchten wir nicht, das haben wir deutlich henug 88 t. Die Gegner des Detailreisens sind durchaus nicht Krämer.
icht bloß die großen Schiffsrheder und Großkaufleute bilden den Kaufmannsstand; der kleine und mittlere. Kaufmann hat eine große Bedeutung besonders in den Kommunalverwaltungen der kleineren Städte. Der seßhafte Kaufmannsstand ist ein gan anderes Element, als der Hausierer und der Detailreisende. Hat Epee . auf das Dekailreisen werfen, kommt vor; aber das nd gewöhnlich nicht die tüchtigsten, sondern die aufdringlichsten; denn es ist nicht Jedem gegeben, seine Waaren anzupreisen, dazu ehört eine besondere Natur. Allerdings sind nach der zweiten Lesung 7 Petitionen gegen die Vorlage eingegangen, aber fast nur von Interessentenkreisen, die wenig davon berührt werden, z. B. von den Schneidermeistern, die durchaus nicht in ihrem Geschäftsbetrieb gestört werden. Eine Petition aus Thüringen sollte die ÜUnterschrift von mehreren hundert Ve.elge heften tragen; aber nur die ersten Heteeedaer wohnen in Eisenach, die üͤbrigen vertheilen sich auf ganz Deutschland vom Bodensee bis zur Ostsee und von Lothringen bis Schlesien. Liebesgaben wollen die Handwerker und Geschäftsleute nicht haben, sondern eine bessere Ordnung an Stelle der zur Gewerbe⸗ frech eit ausgearteten Gewerbefreiheit. bg. Freiherr von Stumm (Rp.): Der Standpunkt des Prinzen ohenlohe würde zur Ablehnung der ganzen Vorlage führen müssen. ber die Mehrheit des Reichstags steht wohl auch heute noch 27 dem Standpunkt, daß den wächeren von seiten des Staats teholfen werden soll. Der Staatssekretär von Boetticher hat voll⸗ fündig Recht, daß die Mehrheit des Reichstags diese Vorlage der egierung abgerungen hat. eit mehreren Jahren hat der Fäscenes sich für die Einschränkung des Genossenschaftswesens und des Detail⸗ reisens erklärt, sowie für die Organisation des Handwerks. Mit dieser teren Frage werden wir uns in der nächsten de S;- beschäftigen. Die Einschränkung des Genossenschaftswesens ist erledigt; es bleibt also für die Mehrheit des Hauses, wenn die Abgeordneten ihren Ver⸗ sprechungen nachkommen sollen, nur noch die Regelung der Frage des Nelhitreisens ens Für mich ist es unbestreitbar, daß das Detailreisen für die kleinen Gewerbetreibenden schädlich ist. Die kleinen Detailges⸗ 85* werden lelhe von den Personen, welche für die schwere körperliche Arbeit nicht kräftig genug sind. Diese Krämer haben auch vielfach die Unterstützung der Handelskammern gefunden. gehöre zur Handelskammer Saarbrücken, und meine Handelskammer hat in meiner Abwesenheit ohne mein Zuthun sich für Art. 8 ausgesprochen. Man wes ja, wie die tionen ge⸗ macht werden. Der große Verein der aufleute, welcher sich gegen das Detailreisen ausgesprochen hat, zählt 12 000 Mitglieder, und diese werden wohl die Unterzeichner aller anderen Petitionen für das Detailreisen aufwiegen. Ein absolutes Verbot des Detailreisens ist von keiner Seite verlangt worden. Die Regierungsvorlage wollte ein Verbot mit Ausnahmen; dadurch würden ev eee Industrien welche unter die Ausnahmen fallen, besonders begünstigt werden. Wenn der Antrag Richter angenommen würde, der alle Ausnahmen, die von verschiedenen Seiten beantragt werden, zusammenfaßt, was würde dann noch übrig bleiben von einem Verbot? Ein anderer Weg ist der, das Verbot des Detailreisens nur da 1 wo der Kon⸗ sument, der Kunde den Besuch des ilreisenden selbst wünscht. Dahin geht —8. vö Art. 8, der keinen Gewerbezweig vor den anderen begünstigt. kirag Hise ist aber durchaus unannehmbar. e
werden; man kann aber nicht das Detailreisen im Prinzip zulassen
kommandiert. . Durch Verfügung des General⸗Kommandos I. Armee⸗ schluß ist vom Bundesrath trotzdem nicht gene migt worden. allen Anträgen ist allein der berechtigt, welcher die Regierung
Korps. Friedmann, Pr. Lt. des 13. Inf. Regts. Kaiser Franz
er Wenn beim Detailreisen Ausw entstehen, so 1P e beseitigt und dem Bundesrath die Pflicht auferlegen, seinerseits an die Stelle