5 kann nicht für die Resolution der Kommission stimmen, die so verschwommen gehalten ist, daß sie der Regierung keine hinreichende Direktive giebt. Die Urtheile, die über ie Waarengeschäfte Bekußert sind, entsprechen nicht den thatsächlichen Verhältnissen und beruhen auf Unkenntniß der Dinge. Ich habe mich mit diesen Geschäften besonders beschäftigt; sie sind aus kleinen Anfängen gewachsen, weil sie sich den Bedürfnissen des Publikums nzupassen verstanden haben und zu billigen Preisen Waaren liefern. Von Schundwaaren kann keine Rede sein; das kleine Publikum, die Arbeiter werden sich doch nicht wiederholt mit Schafheaene an⸗ ühren lassen. Die Handwerkerfrage steht mit diesen Geschäften durch⸗ zus in keinem Zusammenhange. Der Handwerker, der heute noch mit der Maschine konkurrieren will, ist von vornberein ruiniert; er hut besser, sich auf die Arbeit für Fabrikbetriebe einzurichten, ls den vergeblichen Kampf mit der Maschine fortzusetzen. Die ädigung der kleinen Geschäfte durch die großen ist sehr übertrieben vorden. Gerade die Rücksicht auf den kleinen Mann muß solche e⸗ ebung verhindern. Die Frau, die selbst ihre Wirthschaft führen muß, at nicht die Zeit, von Laden zu Laden zu laufen, um ihre Ein⸗ äufe zu besorgen, und für den Arbeiter ist es nur erwünscht, wenn er B. ceb⸗ Kleidung in einem großen Waarenhaus billig bekommen kann. Der Vorwurf, daß die großen Geschäfte ihr Personal 8vS. behandeln, ist der öe Vorwurf, den man ihnen machen kann. Ich würde bedauern, wenn das Abgeordnetenhaus die Politik itmachte, dem einen Geschäftszweig durch Schädigung eines anderen u helfen. Daß eine Art des Betriebes über den anderen hinweg⸗ eht, ist die natürliche “ so ist es Verkehrs⸗ wesen. Die Wirthshäuser an der Landstraße waren früher sehr gute Nährstellen, mit dem Bau der Chausseen wurde es schon anders, und die Eisenbahnen haben die Verhältnisse gänzlich umgestaltet. Die ildung von öv ist immer vergeblich gewesen, das Kohlensyndikat kann auch nur halten, wenn es nicht unangemessene eise stellt; sonst machen wieder andere Unternehmungen Konkurrenz. er sich durch Fleiß und Organisationstalent auszeichnet, darf nicht dafür bestraft werden. 1 Abg. Fuchs (Zentr.): Wer auf 85 Gebiete das laisser faire helten lassen will, proklamiert das Faustrecht im Erwerbsleben und sberltefern den wirthschaftlich Schwachen rettungslos dem Stärkeren. So obenhin läßt sich diese wirthschaftliche Gefahr nicht betrachten. So lauter wird in den großen Waarengeschäften nicht operiert, man weiß ja, wie es gemacht wird. Mit dem nöthigen Kapital kann man leicht in den kleinen Städten von Berlin aus große 9 errichten und alle möglichen Waaren zu den Preisen ver⸗ kaufen, bis in einigen Jahren die ganze kleine Konkurrenz todtgemacht ist. Die Entwickelung des Petroleumhandels zeigt uns deutlich die gefährliche Wirkung des Großkapitals, und diese Gefahr ist so groß, daß wir staatlich eingreifen müssen. Sonst fördern wir den Proz da schließlich nur noch Reich und Arm gegenübersteht und si eine völlige e unseres Gesellschaftslebens anbahnt. Der Antrag von Tzschoppe beseitigt die Bedenken, die man im einzelnen gegen die Resolution hegen könnte. 1 General⸗Direktor der direkten Steuern Burghart: Man will durch die Besteuerung die Aufsaugung des Mittelstandes durch das Groß⸗ kapital verhindern. Aber hier handelt es sich doch nur um ein ganz
Abg. Bueck (nl.):
kleines Kapital in dieser großen Frage. Die Steuerreform hat schon durch 8
die Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit sehr wesentliches zu Gunsten der wächeren gethan. Die staatliche Gewerbesteuer, welche die kleinen Betriebe härter traf als die großen, ist aufgehoben, unnd schon vorher waren die kleinsten Betriebe befreit worden. Man
muß vorsichtig vorgehen und den Großbetrieben nicht ungemessene Lasten auferlegen. Bei der Grundsteuer haben wir keinen Unterschied zwischen Kleinbetrieb und Sees gemacht. Aber im Wege der Kommunal⸗ steuer läßt sich vielleicht nach der Richtung der Resolution etwas thun. Eine Verhinderung der Konkurrenz durch die Großbetriebe wird doch nicht erreicht werden, so lange sich die Steuer wirklich nach der Leistungsfähigkeit richtet. Mit einer Landessteuer könnten wir auf diesem Gebiet nicht vorgehen. Wohin sollte es führen, wenn jeder Bundesstaat für sich 2 unbequeme Erscheinungen auf dem gewerb⸗ lichen Gebiete mit strangulierenden Steuern belegen wollte! Man hat in der Kommission gesagt: wenn Preußen erst vorgehe, werden die anderen Staaten folgen, aber diese Frage muß dem Reich über⸗ lassen bleiben. Abgesehen davon, würden wir auch immer nur zu einem Resultat kommen, welches Enttäuschungen mit sich brächte. Wenn aber der Antrag v. Tzschoppe angenommen würde, wird die — mit vollster Loyalität Erwägungen über die Sache anstellen.
Abg. Gothein (fr. Vgg.): Es zeugt nur von Ueberhebung, wenn man unsere Ansichten von dem freien Walten der wirth⸗ chaftlichen Kräfte als närrisch bezeichnet. Die Regierung wird Hoffentlich den Antrag ruhig in den Akten sich selbst erwägen lassen. Die Resolution ist völlig überflüssig, sie bedeutet ferner eine voll⸗ 28 e Vermögenskonstskation, wenn niemand seinen Geschäfts⸗ etrieb ausdehnen darf. Viele Betriebe bedürfen der Ansammlung von Kapital, um überhaupt bestehen zu können. Mit der Reso⸗ lution arbeiten wir viel mehr auf den sozialistischen Zukunftsstaat hin, als mit dem gegenwärtigen Zustand. Das Kapital befindet sich ja nicht in den Händen weniger Personen; auch das kleine Publikum hat Aktien. Es hat sichz. B. gezeigt, daß die Aktien der Breslauer Straßen⸗ bahn sehr weit im kleinen hatsüg verbreitet sind. Wo haben denn die Großbetriebe die kleinen so schnell verdrängt, die Kleinhändler bestehen ruhig weiter. Man nützt durch solche HEi eehun den Kleinhändlern nicht, beseitigt die Großbetriebe doch nicht, schafft aber durch Er⸗ schwerung derselben nur neue Unzufriedenheit, die wieder der Sozial⸗ demokratie zu gute kommt. Man kann doch keine ungemessene
rogression der Steuern einführen. Herr von Brockhausen sollte einen Einfluß lieber zur Besßitigung der großen Waarenhäuser der Beamten verwenden. Man beklagt die Aufsaugung der Kleinen durch das Großkapital, aber der Großgrundbesitz beruht auch auf der Auf⸗ augung der kleinen Besitzer. Was würden Sie sagen, wenn im
eichstag einmal eine Mehrheit die kleinen schützen will durch eine vrogasgsibe Grundsteuer für den roßgrundbesitzer? Der Himmel bewahre uns vor einer solchen Entwickelung! Es ist nicht k.5 Aufgabe des Staates, dem einen zu nehmen und dem andern zu geben.
Abg. Kircher (Zentr.) will für den Schutz der Schwachen ein⸗ treten und bestreitet, daß der Großgrundbesitz 222 Fech Fehes ehte Konkurrenz mache; im Grundb. lägen die Verhältnisse ganz anders, der große Grundbesitz sei viel mehr verschuldet als der kleine. Seine Freunde stimmten beiden Anträgen zu.
Ein Schlußantrag wird angenommen.
Der Kommissionsantrag wird mit dem Antrag von Tzschoppe angenommen.
Eingegangen sind die Gesetzentwürfe, betreffend die amilienzebeitommisse in Neu⸗Vorpommern und Rügen und siee Erweiterung des Set ase⸗ Breslau.
Schluß 3 ½ Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch: 11 Uhr. (Denkschrift über die Errichtung von Arbeiterwohnhäusern;
Petitionen.)
“ Statistik und Volkswirthschaft.
8— cch ganee Fenbevlähgenns. S im Jah Der reichsgesetzlichen Krankenversicherung unterlagen im Jahre 1894, wie im 2. Vierteljahrsheft zur Statisift des Deutschen Reichs mitgetheilt wird, durchschnittlich 7282 609 Personen in 21 552 über⸗ haupt Fähtcg gewesenen Kassen. Die Zahl der Versicherten hat sich gegen das Vorjahr um 175 803 vermehrt, und zwar insbesondere be den Ortskrankenkassen um 85 962, bei den Betriebskrankenkassen um 64 158 und bei der Gemeindeversicherung um 17 322 Personen. — Die Zahl der Erkrankungen — 2492 399 — hat sich egen das Vorjahr (2 794 027) erheblich vermindert, ebenso die Krankheitstage: 43 686 440 (im Vorjahr 46 199 436). Dem⸗
88.
emäß sind auch die Krankheitskosten von 101 971 698 ℳ auf 89 588 457 ℳ deectcgae g. pro Mitglied von 14,35 ℳ auf 13,67 ℳ
Diese günstigen Gesundheitsverhältnisse trã ince 8
n Zuwachs des Vermögens.
im Jahre 1893 auf 94 305 642 ℳ, woran die
mit der Hälfte theilhaben.
aben Anlaß zu einem be⸗ asselbe stieg von 83 811 959 ℳ
etriebskrankenkassen
Der den Hauptbestandtheil des Vermögens bildende Reservefonds hat sich gehoben von 75 983 032 im Jahre 1893 auf 83 792 433 ℳ;
von letzterem Betrage
entfallen auf die
Betriebskrankenkassen
42 245 608 ℳ, auf die Ortskrankenkassen 29 051 384 und die Ein⸗ geschriebenen 8 8 878 609 ℳ r
Eine vo war bereits früher im „Re
äufige Mittheilung der Hauptzahlen für das Jahr 1894 ichs⸗Anzeiger“ (vom 28. April d. J.) erfolgt;
eine ausführliche Veröffentlichung wird, wie üblich, in einem besonderen
che Statistische Amt die Nach⸗
weise der einzelnen Krankenkassen erst in der zweiten Hälfte des auf
das Berichtsjahr folgenden Jahres bekommt, die Revision sehr zeit⸗
raubend und die Bearbeitung sehr umfangreich ist, kann das Amt die
ausführliche erst ziemlich spät herausbringen. Die ür
Bande erscheinen.
1894 sind
wichtigsten Daten das Ende Mai
Vierteljahrsheft, Statistis⸗ wird, enthalten.
Da das Kaiserli
aber in erschienen ist, n Jahrbuch für 1896, das im Anfang Juni herausgegeben
dem oben bezeichneten
sowie in dem
Die Seereisen deutscher Schiffe im Jahre 1894. Das Ende Mai ausgegebene Vierteljahrsheft zur Statistik des
Deutschen Reichs giebt u. a. auch eine über die Seereisen deutscher Schiffe im Jahre 1894.
lande nach deutschen Häfen und von deutschen
nzahl von Nachweigenen
Diese Reisen
äfen nach dem Aus⸗
sind unterschieden in solche: 1) zwischen deutschen bann 2) vom Aus⸗ e
lande, 3) zwischen außerdeutschen
Häfen. Die
esammtzahl der See⸗
reisen deutscher Schiffe bezifferte sich im Jahre 1894 auf 79 958, der dabei
zur Verwendung gelangte
etto⸗Raumgehalt au
35 821 483 Register⸗
Tons (wobei jedes Schiff so oft gerechnet ist, als es Reisen aus⸗ führte); mit den entsprechenden Angaben für das Jahr 1893 ver⸗
glichen, zeigen diejenigen des Jahres 1894 eine Zunahme in der
ahl
der Reisen um 5707 (7,7 %), in der Ladefähigkeit der dabei beschäftigt gewesenen Schiffe um 4 020 452 Register⸗Tons (12,6 %). Im Jahre
1894 sind bei den Reisen zwis
en deutschen Häfen 42 347
Schiffe mit 3 205 152 Register⸗Tons gezählt worden. Auf Reisen
zwischen deutschen und fre ekehrt waren 18 721 deutsche
aumgehalt 10 091 002 Register⸗Tons betrug, und zwisch
mden
Schiffe
Häfen und um⸗ in Thätigkeit, deren en außer⸗
deutschen Häfen verkehrten 18 890 deutsche Schiffe mit einer Lade⸗
fähigkeit von 22 525 329 Register⸗Tons.
Dabei sind die Zwischen⸗
reisen, welche hauptsächlich von bremischen und hamburgischen Dampfern
auf der Ausreise nach außerdeutschen Häfen und auf der fen gemacht wurden, als ständige “ (zwischen außerdeutschen Häfen
eereisen deutscher Schiffe wurden im d 17,7 % in Ballast oder leer ausgeführt.
dort zwischen einzelnen fremden
sämmtlichen mit Ladung u
für Bremen für das Jahr 1895
von elbst⸗ gerechnet. Von aahre 1894: 82,3 %
Aus dem Jahresbericht des Fabriken⸗Inspekt r für Bremen.
Der kürzlich veröffentlichte e g. ke⸗ at im großen
abriken⸗Inspektors anzen viel Neues
von erheblichem Beens im Vergleich mit den Berichten über die
Vorjahre nicht zu verze
scheinen, abgesehen von einer an ge
vollziehenden Besserung des wirthscha
chnen gehabt. Die thatsächlichen Verhältnisse prochen, aber nur ftlichen Lebens, wie sie übera
langsam sie
in Deutschland zu Tage tritt, so ziemlich dieselben geblieben zu sein.
Um so mehr nehmen folgende, besügli r
und sittlichen Zustände der
der veres esa en eiterbevö machten Mittheilungen das Interesse auch weiterer Kreise für
kefung ge⸗ ch in
Anspruch.
Zunächst eine Mittheilung über das seit dem Jahre 1889 im Semerbehsuse. bestehende Arbeitsnachweisungsbureau, wel ursprünglich seine Thätigkeit nur im Interesse der Innungsmeister
ausübte, jetzt aber die
inrichtung getroffen hat, daß jeder Arbeitgeber
seinen Bedarf an Arbeitskräften durch das Bureau zu decken im
sreng⸗ ist,
peziellen Bedarf der einzelnen
oweit eben das Angebot geeigneter Arbeitskräfte dem nternehmen entspricht.
Während
nach wie vor die Vermittelung für die Innungsgenossen unentgeltlich
ist, zahlen die übrigen Arbeitgeber in jedem einzelnen ₰ die sich meldenden Arbeitsuchenden zu⸗
wofür ihnen drei Tage lan
Falle 30 ₰,
geschickt werden. Durch diese Einrichtung ist es gelungen, nicht nur
in Bremen selbst, s
ondern auch nach
auswärts manchem Arbeit⸗
öe Stellung zu verschaffen. Nachstehende Uebersicht bietet ein ild der Entwickelung dieses Arbeitsnachweises von 1894 auf 1895. Es suchten Arbeit und fanden solche durch Vermittelung des
Bureaus
1894
1895
Zahl der Arbeit⸗ suchenden.
Zahl
der Beschäf⸗ tigten.
Zahl der Beschäf⸗ tigten.
Zahl d
er Arbeit⸗ suchenden.
Bauarbeiter u. Zimmerer 1 474 ““ 3 098 Schlosser 3 038
miede 947 Maler 660 Glaser 152 Stellmacher . . . . 346 Sattler und Tapezierer 576
Usa. 81“ 959 eerschiedene Gewerbe. —
220 593 97 85 81 19 17 25 265
1 731 466 3 136 736 2 622 332 915 99 573 117 126 13 253 40 480 37 958 267
1 290 45
Summa] 11 250
mit
ügesaen von den „verschiedenen Gewerben 894 nicht möglich ist, zeigen diese Za den 9 Gewerben einen zum theil ganz erheblichen
1 402
bl
12 084 2 152 bei denen ein Vergleich
en zunächst für 7 unter
Rückgang der
Arbeitsuchenden, was an sich schon auf eine erfreuliche Zunahme der
Arbeitsgelegenheit schließen läßt. die Zahl der durch
e, welche wohl geeignet er
gebni lätze zu energischerem
anderer
Ferner ergiebt nicht minder erfreuliche Erscheinung, 588 in 8 ermittelung des
falls zum theil ganz erheblich zugenommen hat. Fehnen orgehen auf dem
auch
nützigen 1““ anzuspornen.
Gerade gegenüber dieser
sich aus ihm die unter den 9 Gewerben
ureaus Beschäftigten gleich⸗
s sind dies Er⸗ die Handwerksinnungen ebiete der gemein⸗
beulichen Beobachtung eines Fort⸗
schritts im Kampfe gegen die Arbeitslosigkeit ist aber eine weitere Beobachtung Ferzotzaheben, welche der Fabriken⸗Inspektor für
Bremen in seinem Bericht drücklich betont hat.
ür 1895 sehr zeitgemäß aufs neue nach⸗
„Ein großer Uebelstand“ — so sagt der Bericht —, „der manche
Fgee in
oth setzt, sobald der regelmäßige Verdienst, durch Arbeits⸗
osigkeit oder I. 48 währende Krankheit verursacht, stockt, ist die
leider nicht nur
Vergnügungs⸗ und Putzsucht.
i diesen Kreisen immer mehr um sich Die Spezialitätent
reifende e
Tanzsäle und Berenalehhs⸗ sind durchschnittlich gut be⸗
s und der beste
0 selben in sämmtli
eweis für die Rentabilität dieser itäten ist wohl die stetig wachsende Anzahl der⸗ en Stadttheilen. In welcher Weise das
verdiente Geld theilweise verbraucht wird, kann man auch an den
Fühnzabltogen beobachten. Schon in
Händler m
guten Zuspruch finden.“
der Nä t Eßwaaren und billigen Schmuck
e der Fabrik halten sich achen auf, welche stets
So wie diese Leute — vit es weiter — einen zu hohen Prozent⸗
satz ihres Einkommens zur B wendeten, ebenso trieben se bn i über ihre Mittel gehenden Aufwand.
riedigung ihrer Vergnügungssucht auf⸗
n 5 Kleidung meistens einen W
rden
sie die für diese beiden
Zwecke überflüssig verwendeten Su.. die soziale Gesepgeoung ist unverschuldet eintretender Arbeitslosigtert vder in tunde zu schützen über einen sogenannten Nothgroschen verfügen zu können, so brauchten 8 nicht, wie es so häufig in derartigen Fällen geschehe, an die öffent⸗ iche und private ihrer Mitmenschen zu appellieren.
rst sei zum Schluß noch folgende Bemerkung des Bericht⸗ erstatters:
„In diesem Jahre liegen die Verhältnisse in der Ernährung in so fern günstiger, als die nothwendigsten Lebensmittel im Werthe wesentlich niedriger stehen und die Miethpreise für Wohnungen fallen. Wie ich in den Berichten für 1885 und 1891 ausführlich dargelegt habe, bietet der Verkehr in den Volksküchen deshalb einen guten Maßstab zur Beurtheilung der fraglichen Verhältnisse, weil der Arbeiter bei entsprechendem Verdienst und normalen Lebensmittel⸗
reisen die häusliche Kost vorzieht, trotzdem sie in vielen Fällen nicht o nahrhaft und die Herstellung immer theurer ist als die der Volks⸗ küchen. Nach mir gemachten Mittheilungen sind die meisten Besucher zur Zeit ledige und theilweise arbeitslose Leute.“
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗
Maßregeln.
Der Gesundheitsstand in Berlin blieb auch in der Woche vom 38
24. bis 30. Mai ein günstiger und die Sterblichkeit eine niedrige (von je 1000 Einwohnern starben, aufs Jahr berechnet, 16,6). Unter den Todesursachen kamen akute Entzündungen der Athmungsorgane noch immer zahlreich, wenn auch seltener als in der Vorwoche, zum Vorschein. Auch Erkrankungen an Grippe wurden seltener beobachtet, weitere Todesfälle an Grippe jedoch nicht mehr gemeldet. Dagegen traten akute Darmkrankheiten häufiger sn Tage und endeten auch in Zahl tödtlich. Die Gestorbenen standen fast ausschließlich im Alter unter 2 Jahren. Die Betheili⸗ gung des Säuglingsalters an der Sterblichkeit war eine etwas größere als in der Vorwoche; von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr be⸗ rechnet, 54 Säuglinge. — Von den Infektionskrankheiten blieben Er⸗ krankungen an Unterleibstyphus selten; kErereee an Masern und Scharlach kamen mehr, an Diphtherie weniger als in der Vorwoche zur Anzeige, und zwar wurden Erkrankungen an Masern aus der Schöneberger und der Tempelhofer Vorstadt, sowie aus Moabit, Er⸗
krankungen an Diphtherie aus der Tempelhofer Vorstadt und dem
Stralauer Viertel am häufigsten gemeldet, während Erkrankungen an Scharlach aus keinem Stadttheil in nennenswerther Zahl zur weige eelangten. Eine weitere tödtlich verlaufende Erkrankung an Genick⸗ saren kam zur Mittheilung. Erkrankungen an Kindbettfieber wurden 2 bekannt. Rosenartige Entzündungen des gellgfpesbes der Haut kamen etwas mehr zur ärztlichen Beobachtung. Auch Erkrankungen an Keuchhusten, die in 12 Fällen tödtlich ausgingen, haben wieder zugenommen, während rheumatische Beschwerden aller Art in ihrem Ifetcgmen, im Vergleich zur Vorwoche, keine wesentliche Veränderung aufwiesen.
88 Handel und Gewerbe.
Taägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und . s. Saplenan An der Ruhr sind am 9. d. M. gestellt 12 052, nicht rechtzeitig. eestect, e hefeisen sind am 8. b. M gestellt 1157, nicht nait erschlesien sind am 8. d. M. geste „nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
— Nr. 23 des „Gewerbeblatts aus Württemberg“, vercgegeneben von der Königlichen Zentralstelle für Gewerbe und Handel, hat fossenceg Inhalt: Das neue Landes⸗Gewerbe⸗Museum in Stuttgart. vlu. — Verschiedene Mittheilungen. (Württem⸗ bergische “ tatistik für das Jahr 1895. — Ziegelsteine aus Papier.) — Gewerbliche ꝛc. Rezepte. — Gebrauchsmuster. (Ein⸗ tragungen.) — Aus dem Lesezimmer der Königlichen Zentralstelle. — Submissionen. — Ankündigungen.
— Gewerbeblatt für das Großher 8 Hessen. Zeitschrift des Landes⸗Gewerbevereins. Nr. 23. 1 alt: Bibliothek des Landes⸗Gewerbevereins. — Staatliche Maßnahmen zur Förderung der Leistungsfähigkeit des Kleingewerbes in Oesterreich. — Organi⸗ sation, Ausbreitung und Leistung des Genossenschaftswesens (Schluß). — Fortschritte in der Bildung gewerblicher s er — Verschiedene Mittheilungen. Patente und Gebrauchsmuster von im Großherzogthum zssen lebenden vs Entscheidungen des Reichsgerichts. Schlosserei⸗Ausstellung in Mainz. Export⸗Musterlager Stuttgart. Verbesserter englischer raubenschlüssel. — Literatur. Allgemeine Waarenkunde. — Bei der Redaktion eingegangene Werke und Zeitschriften. — Anzeigen.
— Das IV. Heft der „Statistischen Uebersichten, be⸗ treffend den auswärtigen Handel des österreichisch⸗ ungarischen Zollgebiets im Jahre 1896“, zusammengestellt vom Statistischen Departement im K. K. Handels⸗Ministerium, ist er⸗ -r und enthält die Nachweise über die Ein⸗ und Ausfuhr im
pril d. J.
Königsberg, 9. Juni. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen ruhig. Roggen unverändert, pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 105 — 106. Gerste ruhig. CFefe träge, do. loko pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 110.
üe Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 107,00. Spiritus pr. 1o9 Söter 100 % loko 32,90, do. pr. Juni 32,80, do. pr. Sept.
Danzig, 9. Juni. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko unverändert, Umsatz 250 t, do. inländ. hochbunt und w 152, do. inländ. hellbunt 148, do. Transit hochbunt und weiß 114, do. hellbunt 111, do. Termin zu freiem Verkehr pr. Sept.⸗Okt. 140,50, do. Transit pr. Sept.⸗Okt. 106,50, Regulierungspreis zum freien Verkehr 151. Roggen loko unverändert, inländischer 108, do. russischer und polnischer zum Transit 73, do. Termin pr. Sept.⸗Okt. 109,50, do. Termin Transit pr. Sept.⸗Okt. 75,50, do. Regu⸗ lierungspreis zum freien Verkehr 110. Gerste, große (660 — 700 Gramm) 114. Gerste, kleine (625 — 660 Gramm) 109,00. Hafer, inländischer 108,00. Erbsen, inländische 110,00. Spiritus loko kontingentiert 52,50, nicht kontingentiert 32,75. b
Breslau, 9. Juni. (W. T. B.) Getreide⸗ und Pro⸗ Spiritus pr. 100 1 100 % 182 50 ℳ Verbrauchs⸗
e
rbrauchsabgaben pr. Juni 32,00. Breslau, 9. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Die Zu⸗ uhren am offenen Markt betrugen ca. 4000 Ztr., wovon der pefere heil verkauft und nur schlecht gerathene und überforderte Po ten noch übrig geblieben sind. Die Preise für Mittelwollen stellen sich 8 bis 12 %, für feinere 12 bis 18 % höher als im Vorjahre. Im Ganzen sind bis jetzt ca. 4000 Ztr. Wolle in Rückenwäsche und ca. 2000 Ztr. schwarz geschorene Wolle verkauft worden. Die Preise für letztere sind 10 bis 15 % höher als im Vorjahre. 8 Am heutigen Nachmittag war das Geschäft still, da die Käufer mit der Abrechnung beschäftigt waren; die Läger sind auch zumeist so geräumt, daß ℳ weitere größere Geschäfte kaum zu rechnen ist. Der Bedarf der zahlreich anwesenden Käufer ist nicht befriedigt, die E haben sich während der ganzen Zeit voll behauptet, in ver⸗ einzelten Fällen ist sogar die Steigerung eine größere als 12 bis 15 ℳ Die guten Wäschen animierten die Käufer feh Wolle war nur durch einige Stämme vertreten.
Verkehrs⸗Anstalten.
London, 9. Juni. (W. T. B.) Der Uniondampfer „Trojan“ ist auf der Heimreise Pefterg von den Canarischen Inseln, heute von Madeira abgegangen. Der Castledampfer „Lismore Castle“ ist auf der güusteise Sonnabend von Southampton ab⸗ gegangen.
86 n
duktenmarkt. abgaben pr. Juni 51,90, do. do. 70 ℳ
r. Hochfeine schlesische
“
Zweite Be
“ 8
ilage
8
ichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staat
Handel und Gewerbe.
Dem Rechenschaftsbericht der Abhgemeinen Deutschen Ver⸗ 3- G. (Sterbekasse) in Dresden für das Jahr 1895 entnehmen wir, daß das verflossene Geschäftsjahr ein Ferseise. war. — Obgleich die Sterblichkeit eine überaus große war, dieselbe überstieg die nach der Wahrschein⸗ lichkeit zu erwartende um 4000 ℳ, die des Vorjahres sogar um die noch immer andauernde Ungunst der wirth⸗ eHeiche Versicherungen infolge Nicht⸗
hat sich das Geschäft in durchaus
sicherungs⸗Gesellschaft „Schutz und Trutz“⸗
8000 ℳ, und durch schaftlichen Verhältnisse zahlung der Beiträge verfielen,
befriedigender Weise entwickelt. Neue
Kapital mehr abgeschlossen werden konnten als im
werden und betrug am Schlu
200 000 ℳ in 4 % ersten Hypotheken angelegt sind. 5 s 270 157 ℳ Tvrotz der
großen Ausgaben für Sterbefälle und für durch die Statutenänderung und 8— entstandenen Kosten kennte, nach Einstellung erven und Abschreibungen, noch ein Ueberschuß von über
Für Sterbefälle und Rückkäufe ꝛc. sind bis — ausgez⸗ In dem Geschäftsjahre gingen ein: 1791 Anträge mit 423 250 ℳ Versicherungssumme, davon wurden 86 Anträge mit 26 500 ℳ Versicherungssumme abgelehnt und 1705 Anträge mit 396 750 ℳ Versicherungssumme abgeschlossen. Eecloschen sind 1) durch Tod 177 Verträge mit 40 750 ℳ, 2) durch Nichtzahlung 953 Verträge mit 209 750 ℳ, 3) durch Nichteinlösung 237 Verträge mit 54 750 ℳ, 4) durch Kündigung 78 Verträge mit 30 100 ℳ, 5) durch Abänderung 7 Verträge mit 1100 ℳ Ver⸗ sicherungssumme, zusammen 1452 Verträge mit 336 450 ℳ Ver⸗ Der Bestand am 1. Januar 1895 war 10 330 Ver⸗ im Jahre 1895 betrug
Reserven und Ueberträge beliefen sich au
reichlicher Re 5000 ℳ erzielt werden. jetzt über 390 000 ℳ ausgezahlt worden.
sicherungssumme. träge mit 2 430 095 ℳ; der Zugan 1705 Verträge mit 396 750 ℳ 8 1 12 035 Verträge mit 2 826 845 ℳ Versi
Versicherungssumme und 100 066 ℳ 33 ₰
bestanden. sicherungsfumme.
die der Frauen allein 206 ℳ 44 ₰. durchschnittlich 43 Jahre 8 Monate.
schaft und Gärtnerei Beschäftigte,
wirthe, Restaurateure und Kellner, 51
weinbrenner u. s. w.
matt, loko —, 152,50, pr.
ver Juni⸗Juli
122
pr. Juni⸗Juli 45,00, pr. Sevpt.⸗Okt. 45,20.
1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. lafocbose ustellungen u. 8. 8 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.
nträge gingen in wesent⸗ lich höherer Zahl ein, sodaß ca. 300 Versicherungen mit 70 000 ℳ Vorjahre. Auch das zinstragend angelegte Vermögen konnte wieder beträchtlich erhöht des Jahres 238 456 ℳ, wovon
ersicherungssumme, — erungssumme; erloschen sind im Jahre 1895 1452 Verträge mit 336 450 ℳ Versicherungssumme, odaß am 31. Dezember 1895 10 583 Verträge mit 2 490 395 ℳ
b Von diesen 10 583 Versicherten sind 4874 Männer mit 1 311 855 ℳ und 5709 Frauen mit 1 178540 ℳ Ver⸗ Durchschnittlich beträgt die Versicherung aller Personen 235 ℳ 32 ₰, die der Männer allein 269 ℳ 15 ₰ Das Alter der Versicherten ist Von den versicherten Männern sind 2200 Handwerker, 1168 Arbeiter in Fabriken und ohne bestimmten Beruf, 356 Kaufleute, 289 Beamte, 193 in Land⸗ und Forstwirth⸗ .184 Kutscher und Fuhrleute, 131 Haus⸗ und Bureaubedienstete, 60 Schiffer und Fischer, 57 Gast⸗ h Berg⸗ und Hüttenleute, 42 Barbiere und Friseure, 25 Musiker, 22 Bierbrauer und Brannt⸗ Von den versicherten Frauen sind 4504 ver⸗ heirathet, 846 verwittwet und 359 noch unverheirathet.
Stettin, 9. Juni. (W. T. B.) Getreidemarkl. Weizen Sept.⸗Okt. 143,50. Roggen matt, loko —, pr. Juni⸗Juli 114 00 pr. Sept.⸗Oktober 116,00. Pommerscher Hafer loto 118 Rüböl loko unverändert, Spiritus fester, lolo mu 70 ℳ Kensumsteuer 32,50. Petroleum loko 10,00.
zucker exkl., von 92 %
Brotraffinade I 25,75.
I. Produkt Transito f. a. B. Ha Br., pr.
La Plata.
Bremen, 9. Juni. (W.
Raffiniertes Petroleum. E 2 Fest. oko 5,60 Br. chmalz.
Sämmtliche
22 ½ ₰. Reis ruhig. 50 Faß Kentuckv. Hamburg, 9. Juni. Weizen loko matt, holsteinischer loko matt, hiesiger —, russischer loko ruhig, 79 — 80.
ruhig. S Kaffge.
Juli 61,
Ruhig.
zusammen — Zuckermarkt.
Jahresbeiträgen pr.
ladungen angeboten. 96 % Javazucker
und
Liverpool, 9. Juni.
34/64
Februar⸗März
Käuferpreis. Manchester, 9. Juni.
32r Mock Brooke 6 ⅞, 40r Wellington 7 ⅛, 401
159. Stetig.
Oeffentlicher Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 10. Zuni
9. Juni. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗
3 11,85, Kornzucker exkl. 88 %
11,25 — 11,35, Nachprodukte exkl. 75 % Rendem. 8,20. Etwas besser.
Brotraffinade II —,—. G
mit Faß 25 — 26, Melis I mit Faß m )
Juli 10,97 ½ bez. und Br, pr. September 11,20 Gd., 11,25 Br., pr. Oktober⸗Dezember 11,00 bez. und Br., pr. März 11,12 ½ Gd., 11,17 ½ Br. Anfang stetig, Schluß ruhig. Leipzig, 9. Juni. (W. T. B.) Kammzug⸗Terminhandel. rundmuster B. pr. Juni 3,32 ½ ℳ, pr. Juli 3,35 ℳ, pr. August 3,37 ½ ℳ, pr. September 3,37 ⅞˖ ℳ, pr. Oktober 3,40 ℳ, pr. November 3,40 ℳ, pr. Dezember 3,42 ½ ℳ, pr. Januar 3,42 ½ ℳ, pr. Februar 3,45 ℳ, pr. März 3,47 ½ ℳ, pr. April 3,47 ½ ℳ, pr. Mai 3,47 ½ ℳ, Umsatz: 35 000 e. Rahis. (Offizielle Notierung der Loko 5,80 Br. Ruhig. Wilcox 25 ½¼ ₰, Armour sbield 24 ½ 4, Cudahy 25 ½ ℳ. Choice Grocery 25 ½ ₰, White label 25 ½ ₰, Fairbanks 23 ½ ₰. “ Short clear middling lolo affee Upland middl. loko 38 ½ 4. Wolle.
(W. T.
loko neuer 150 — 158 mecklenburger ). Hafer matt. (unverzollt) ruhig, loko 46 ½. Spiritus ruhig, pr. Juni⸗Juli 16 ⅞ Br., pr. Juli⸗August 17 Br., per August⸗September 17 ¼ Br., per Sep⸗ tember⸗Oktober 17 ¼ Br. Kaffee ruhig. Umsatz 1500 Sack. Petroleum Standard white loko 5,80. (Nachmittagsbericht.) pr. September 58 ¾, pr. Dezember 56 ¼, pr. März 55 ¾ (Schlußbericht) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue ÜUsance, frei an Bord Hamburg pr. Juni 10,70, pr. Juli 10,90, pr. August 11,10, pr. Oktober 10,92 ½ Dezember 10,90, pr. März 11,15. London, 9. Juni. (W. T. B.) An der Küste 19 Weizen⸗
13 ruhig, 10 ¾ ruhig. — Chile⸗Kupfer 47 ⅞, pr. 3 Monat 48 716. . (W. T. B.) 10 000 B., davon für Spekulation und Exvort 1000 B. Millig. FZE entg, g 8277 Feefes⸗ — preis, Juli⸗August 352 864 do., August⸗September 350 ⁄64 — 351⁄164 Werth, ünstiger lauteten, als man erwartet batte, nicht lange behaupten September⸗Oktober 346⁄14 do., Oktsber⸗November 34/64 Käuferpreis, . 8 bünn
November⸗Dezember 341⁄64 — 342⁄64 Verkäuferpreis, Dezember⸗Januar Käuferpreis, Januar⸗Februar 3⁴ ⁄14 — 343⁄64 do.,
(W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ½, 30r Water Taylor 7 ½, 20r Water Leigh 6, 30r Water Clayton 9. Mexiko, 8. Juni. Mayoll 7 8⅜, 40 r Medio Wilkinson 7
32r Warpcops Lees 6 ½, 36r Warpcops Rowland 7 Double Weston 8 ⅛, 60r1 Qualität 11 ¾, 32“ 116 vards 16 %✕ 16 grey Printers aus 321/461 8
endement 4 pr. ni 29 %,
em. Raffinade 1 24,00. Ruhig. Rohzucker urg pr. Juni 10,75 bez., 10,77 ½ markt.
Januar⸗
Börsen⸗Schlußbericht. remer Russisches Petrolcum
ruhig. Baumwolle. Ruhig. Umsatz 116 Ballen. Taba.
B.)
Preise zur
Getreidemark:. Roggen 120 — 126, Rübodl
loko neuer Gerste matt.
Good average Santos pr.
Matt.
loko Umse tz
Rüben⸗Rohzucker
Baumwolle.
341/64̊ — 34 Verkäuferpreis, Mattigkeit.
März⸗April 348/64 — 344⁄64 d. short
36 Warpcorps ouble courante
Paris, 9. Juni. 88 % loko 28 ¾ à 29 ¼. pr. Juli 30 ½, pr. Juli⸗August 30 ½, pr. Oktober⸗
Januar 30 ½. St. Petersburg, 9. Juni. izen loko 8,00. Roggen loko 4,60. Hafer loko 3,30.
Leinsaat loko 10,50. Hanf loko —. Talg loko 47,00, pr. August —. Amsterdam, 9. Juni. ordinary 51 ½. — Bancazinn 36 ¼. Antwerpen, 9. Juni. geboten 2713 Ballen Laplata, verkauft 1096 Ballen Laplata. ringe Wollen 5 Centimes v 8 New⸗York, 9. Juni. (W. T. B.) Die Börse eröffnete träge und schloß, nachdem die träge Stimmung vorherrschend ge⸗ blieben, lustlos aber mit recht festen Kursen. Der Umsatz der Aktien betrug 102 000 Stück.
Die Stimmung für Weizen war heute eine durchweg schwache. Wenn auch die Deckungskäufe, die seitens der Baissiers vorgenommen wurden, eine kurze Zeit das Geschäft etwas belebten, so hatte doch eine allgemeine Liquidation, Verkäufe des Auslandes, Kabelmeldungen, Zunahme der Eingänge, noch günstigere Ernte⸗ berichte 88 veseng Zwangsliquidationen ein stetiges Sinken der
olge. — Der Markt wurde durch die Fluktuationen des Weizens beherrscht.
Waarenbericht. do. do. in New⸗Orleans 7, Petroleum Stand. white in New⸗Port 6,65, do. do. in Philadelphia 6,60, do. rohes (in Cases) 7,55, do. Pipe line Certif. pr. Mai 113, Schmalz Western steam 4 40, do. Rohe & Brothers 4,65, Mais pr. Juni 33 ⅛, do. pr. Juli 34 ½ do. pr. September 35 ½, Rother Winterweizen 73 ⅛, Weizen pr. Jun 65 ¼, do. pr. Juli 65 ½, do. pr. September 64 8⅛, do. per Dezember 66 , Getreidefracht nach Liverpool 2 ¼, Kaffee fair Rio Nr. 7 13 do. Rio Nr. 7 pr. Juli 11,60, do. do. pr. September 10,70, Mehl, Spring⸗ gn Fee. 92. vne.
eizen⸗Verschiffungen der letzten Woche von den atlanti⸗ schen Hafen der Vereiniglen S 8 do. nach Frankreich do. ven Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 31 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents — Qrts.
Chicago, 9. Juni. Ankünften im Nordwesten einestheils und das hierauf folgende außer⸗ ordentlich flotte Angebot andererseits wurden die Ursachen, Weizen anfangs eine erhebliche Einbuße erlitt. niedrigeren Ernteschätzungen in Frankreich rief eine lebhafte Reaktion hervor, die sich anderweittgen Ernteschätzungen gegenüber, welche viel
onnte. — Mais fiel durchweg infolge großer Ankünfte sowie infolge der in den Weizenmärkten herrschenden
Weizen pr. Juni 58, do. pr. Juli 27 ½. Schmalz pr. Juni 4,12 ½, elear 4,00. Pork pr. Juni 7.00.
„fuhrzölle betrugen im 1 952 000 Doll. Monat Mai 1895.
7. Erwerbs⸗ und
8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
(W. T. B. Weißer
(Schluß.)
Rohzucker ruhi ucker matt, Nr. e.
3, pr. 100 kg, (W. T. B.) Produkten⸗
(W. T. B.) Java⸗Kaffee good
An⸗
(W. T. B.) Wollauktion. Ge⸗
niedrigere
Mais, mit wenig Reaktionen durchweg fallend.
Baumwolle ⸗Preis in New⸗York 7 ½.
ucker 3 ⁄16, Zinn 13,25, Kupfer 11,55.
taaten nach Großbritannien 211 000, —, do. nach anderen Häfen des Kontinents 43 000,
rts. (W. T. B.) Die Nachricht von großen
daß Die Meldung von
ünstigen Wetters und
58 t, Mais pr. Junij Speck
W. T. B.) Die Ein⸗ und Aus⸗ Monat Mai 1 855 600 Doll., gegen im Monat April d. J. und 1 771 000 Doll. im
do. vpr. Juli 4,17 ½.
6. vemendt egehschssten F. Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. a
enschaften
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[16921] E Der gegen den Kaufmann Gastav Krohn wegen Konkursvergehens und Untreue unter dem 3. Dezem⸗ ber 1895 in den Akten J. III c. 1108. 95 erlassene Steckbrief wird erneuert. “ Berlin, den 2. Juni 1896. Königliche Staatsanwaltschaft I.
2) Aufgebote, Zustellungen
[16934] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 104 Nr. 4102 auf den Namen des Zimmermeisters Julius Karnath hier 2exeeogegg;
zu Berlin, Bredowstraße 39, belegene Grundstück am 27. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich⸗
straße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, verstei⸗
gert werden. Das Grundstück ist mit 0,42 ℳ Rein⸗ ertrag und einer Fläche von 6 a 13 qm zur Grund⸗ steuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Er⸗ 11. des Zuschlags wird am 30. Juli 1890, Vormittags 11 ÜUhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 57. 96 liegen in der Gerichts⸗ schreiberei, Zimmer 42, zur Eirsicht aus. Berlin, den 1. Juni 1896.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[16937] Zwangoversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗Barnim Band 72 Nr. 3145 auf den Namen des Eisenbahn⸗Betriebs⸗Sekretärs Gustav Perdelwitz und dessen Ehefrau Minna, geb. Klein, eingetragene u Berlin, Stephanstraße 10, belegene Grundstü n einem neuen Termine am 18. September 1896, g-e 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erd⸗ Pschoßs Fhseh C., Zimmer 40, versteigert werden. Grundstück ist bei einer Fläche von 6 a
26, qm mit 10 910 ℳ Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 22. Sep⸗ tember 18560, Vormittags 11 Uhr, ebenda
verkündet werden. Die Akten 88 K. 18. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 2. Juni 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[16936] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 181 Nr. 7655 auf den Namen des Töpsermeifters Max Kiepert hier eingetragene, zu Berlin, Prenzlauer Allee 204, belegene Grundstück am 30. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zcichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erd⸗ Picoß Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,66 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 6 a 21 qm zur Grundsteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. August 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 59. 96 liegen in der Gerichts⸗ schreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus.
Berlin, den 2. Juni 1896.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[16935] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 181 Nr. 7650 auf den Namen des Töpfermeisters Max Kiepert hier eingetragene, zu Berlin, Prenzlauer Allee, belegene Grundstück am 27. Juli 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,84 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 8 a 19 qm zur Grundsteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Fe-dh an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 30. Juli 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 60. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Ein⸗ sicht aus. Berlin, den 2. Juni 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87. 3
[16938] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 25 Nr. 1818 guf den Namen des Amtmanns Franz Heller zu Wendisch⸗Buchholz eingetragene, in der Makkusstraße Nr. 21 und nach dem Kataster Ecke der Blumen⸗ straße belegene Grundstück am 4. September 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Frie chstice 13, Erd⸗ Plhe Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. rundstück ist bei einer Fläche von 4,583 a mit
12 560 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. September 1896, Mittags 12 ½¼ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten K. 42. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berliu, den 4. Juni 1896.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.
[16933]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Hausler Fr. Nagel zu Kammin gehörigen Erbpachthufe Nr. 5 zu Hirschburg mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 18. Angust 1896, Vormittags 10 ½ Uhr,
2) zum Ueberbot am Dienstag, den 15. Sep⸗ tember 1896, Vormittags 10 x Uhr,
33) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstände am Dieustag, den 18. August 1896, Vormittags 10 Uhr, im tr. 2 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes tatt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. August d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seguester bestellten Schulzen Jonas zu Hirschburg, welcher Kaufliebhabern nach vor⸗ snsigen Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ tücke mit Zubehör gestatten wird.
Ribnitz, den 5. Juni 1896.
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches . Amtsgericht.
In Sachen des Weinhändlers Jacob Katz in E lägers, wider den 2——. schwarze hier, Beklagten, wegen Hypothekkapitals zc. wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen, No. ass. 1127 an der Reichenstraße zu Braunschweig belegenen Hauses und Hofes zum Zwecke der Zwangsversteige⸗ rung durch Beschluß vom 21. Mai 1896 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grund⸗ buche am 22. Mai 1896 erfolgt ist, Termin zur Prangsverftesgerung auf den 29. September 1896, Korgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braunschweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 37, an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hopo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben. 6“ Braunschweig, den 26. Mai 189836. “ “ X. olte. 8
[16932]
[2556] Das Aufgebotsverfahren haben beantr
agt: 1 1) der Brauereibesitzer Franz Meynig 12 Echte b.
Osterode a. Harz wegen des Antheilsscheins der Braunschweigischen Prämienanleihe Serie 1786 . 4 über kes Fbaler. 8 8
2) der Schenkwir „Michel in Hamburg wegen des Mücbefeshentn der Braunschweigischen Pramnne anleihe vom 1. März 1869 Serie 8512 Nr. 9 über 20 Thaler,
3) der Gastgeber Robert Schrader hier wegen des Hypothekenbriefs vom 22. Januar 1891, inhalts dessen für den Antragsteller an den demselben früher gehörigen Grundstücken No. ass. 150, 151 a. und b., 151 , 143, 144 hieselbst (Deutsches Haus, Haus und hescen an der Schützen⸗ und an der Kannengießer⸗ braßch 185 000 ℳ nebst 4 ½ % Zinsen hypothekarisch versichert sind.
Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 14. Oktober 1890, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Auf⸗ ebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ unden vorzulegen, 121 dieselben allgemein beziehungsweise dem Eigenthümer der verpfändeten Se⸗ gegenüber für kraftlos erklärt werden ollen.
Braunschweig, den 9. April 1895.
Herzogliches Amtsgericht. I. Hildebrand. 1
ö6“
[10578] Aufgebot.
Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Greiffenberg i. Schl. Nr. 8700 und 8701, ausgefertigt für die bevormundeten Robert und Oꝛwald Thomas in Goldbach über je 130 ℳ, sind angeblich verbrannt und sollen auf Antrag der Vormünder der Genannten, der Wittwe Auguste Louise Thomas, geb. Köhler, und des Schuhmachermeisters August Schubert, beide in Scholzendorf, zum Zweck der neuen Ausfertigung — kraftlos erflärt werden. Es werden daher die
nhaber der Bücher aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 1. Dezember 1896, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 7) ihre Rechte anzumelden und d Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Greiffenberg i. Schl., den 6. Mai 1896.
Königliches Amtsgericht.
[16957] h v szs1“
Nr. 29 301. Auf Antrag des Kaufmanns Cher⸗ hard Rub hier wird der Inhaber des Sparkafsen⸗ buchs Konto Nr. 58 065 der Sparkasse der Stadt Mannheim, welches ein Einlageguthaben von