1896 / 149 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 24 Jun 1896 18:00:01 GMT) scan diff

inausgeht über ihre Bedeutung, den Umfang ihres Besitzes und ihre 8 Steuercraft. Sie haben einen ganz unberechtigten Einffäß⸗ Im Ab⸗ geordnetenhause war wiederholt eine große Mehrheit vorhanden für ie Eingatterungspflicht nicht bloß für Schwarz⸗, sondern auch für Roth⸗ und Damwild, und nur dem Widerspruch des Herrenhaufes hat man sich gefügt. Wenn man gesagt hat, es könne ein großer Hasenschaden nicht nachgewiesen werden, so erinnere ich nur daran, welchen großen Schaden die Hasen auf den Berliner Rieselfeldern, an den dortigen Obstbäumen und Alleen gestiftet haben. Von den Koonservativen ist die Drohung ausgesprochen, nicht mitzuwirken, wenn ihnen nicht gewillfahrt würde. Es ist ja wiederholt vor⸗ ekommen, daß man durch Fernbleiben aus dem Saal die 3 Mehrheit zur Präsenz zwingen wollte. Das ist nicht Uloyal; aber so lange der Reichstag besteht, ist es mir noch nicht vorgekommen, daß die Drohung ausgesprochen ist, man werde sich entfernen, wenn ein Gesetz nicht die gewünschte Gestalt erhält. Das ist heute zum ersten Mal geschehen, daß eine solche Pression ausgeübt wird, und es ist noch bedenklicher, daß man sofort 8 seiten der Zentrumspartei dabei war, eine solche Drohung zu respektieren. elche Gefahr bringt das für die ganze Zukunft des Parlamentarismus, wenn dadurch gewissermaßen eine Prämie darauf gesetzt wird, daß man mit solchen Drohungen es erreichen kann, daß das Gesetz mit Stimmen angenommen wird, deren innerer Ueber⸗ zeugung das Gesetz nicht entspricht, sondern die nur unter einem Druck dafür stimmten! Werden denn die Konservativen damit zufrieden sein? Es giebt Bestimmungen im Bürgerlichen Gesetzbuch, die weit idealere Interessen berühren, beispielsweise die Frage des Eherechts. Von einem „Opfer“ war beim Zentrum noch viel mehr die Rede bei dem Vereinsrecht, wo es den entgegengesetzten Standpunkt cceptiert hat, den es früher in der Kommission selbst ein⸗ genommen hatte. Aber hier handelt es sich gar nicht um das esandekemmen des Bürgerlichen Gesetzbuches überhaupt. An einem Gesetz haben alle Parteien ohne Unterschied mehr Interesse bekundet, als an diesem. Es handelt sich hier nur um die taktische Frage, ob das Bürgerliche Gesetzbuch jetzt oder im Herbst nach gründlicher Berathung verabschiedet werden soll. Hier wird ne taktische Frage über die innere Ueberzeugung gestellt von dem, as die Herren vom Zentrum selbst für Recht halten. Es kann icht scharf genug hervorgehoben werden, daß das, was hier in Frage ssteht, aus der Initiative der Hebten vom Zentrum in der Kommission in das Bürgerliche Gesetzbuch hineingekommen ist. Ich selbst habe beantragt, daß das Gesetz erst im Herbst verabschiedet werde. Nach⸗ dem aber das Haus mit erheblicher Mehrheit das Gegentheil be⸗ schlossen hat, haben wir uns loyal gefügt und niemand von uns hat verzögernd auf die Verhandlungen eingewirkt, und wir waren min⸗ destens so stark hier vertreten, im Verhältniß zu uünserer Gesammt⸗ zahl, wie das Zentrum. Der Abg. Lieber hielt selbst die Pression der Rechten für nicht genügend, um die Schwenkung des Zentrums zu rechtfertigen. Er bezog sich auch auf die Reden des Landwirthschafts⸗ Ministers und des Ober⸗Forstmeisters. Wären diese Gründe so ge⸗ wichtig, so hätte er mit einem sich begnügen können. 3 Abs. Freiherr von Hodenberg (b. k. F.): Wir stehen auf dem Standpunkt der konservativen Partei, daß die Sache nicht in das ürgerliche Gesetzbuch gehört; wenn sie aber hinein soll, so werden ir für die Anträge der Kommission stimmen; denn trotzdem die Be⸗ immung des § 819a in Hannover bestanden hat, sind die Jagd⸗ pachten um das Doppelte, ja um das Dreifache gestiegen. Der han⸗ oversche Bauer ist allerdings nicht chikanös, er besitzt eine gewisse Jagdlust und nimmt daher einen Schaden gern mit in Kauf. Wir Deutsch⸗Hannoveraner sind nicht im Provinzial⸗Landtag ver⸗ treten, uns trifft der Vorwurf des Abg. Lenzmann nicht. Ich möchte ünschen, daß bei der viel wichtigeren Frage des Eherechts die Konservativen dieselbe Erklärung abgeben, die heute Herr von Stein abgegeben Abg. Stolle (Soz.): Wie soll sich der Bauer dagegen schützen, daß die Hasen die Wintersaat vernichten? Die großen Baumschulen⸗ besitzer, welche das Geld haben, ihre Baumschulen einzufriedigen, die können sich se 6 aber die kleinen Besitzer können sich nicht schützen; S. haben in einer Nacht oft einen Schaden von Hunderten von ark. Daß die Gemeinden in ihrer Einnahme an der Jagdpacht verkürzt werden, ist nicht die Hauptsache. Von der Einnahme entfallen auf jeden nur einige Mark, sein Schaden kann aber hundert Mark betragen und wird durch die Erleichterung an Ge⸗ meindesteuern nicht aufgewogen. Die Gärtner, welche auf dem Felde Blumen züchten, können sich nicht schützen, denn eine Ein⸗ saunung der kleinen Parzellen ist unmöglich und wirthschaftlich auch ädlich. Abg. Scherre (Rp.) tritt als kleiner Grundbesitzer dafür ein, daß die Hasen und Fasanen aus dem § 819 entfernt werden. Er e an senfraß noch nicht für 5 verloren. Wer seine Bäume s bsten wolle, könne sie einbinden oder anstreichen, sonst würden sie allerdings beschädigt; denn ein Hase könne in einer Nacht aus Spielerei vie den machen. Die Jagden, fährt Redner fort, sind vielfach an bäuerliche Besitzer verpachtet; diese müßten darauf verzichten, wenn der Wildschadenersatz eingeführt würde, sie würden sich vor Prozessen nicht retten können. Es werden noch immer mehr zweifelhafte Elemente aus der Stadt zur Pachtung nden, die den Bauern die Felder zertreten. werde für das ürgerliche Gesetzbuch stimmen, auch wenn die Hasen darin bleiben. Aber ich halte es für meine Pflicht, darauf hinzuweisen, daß die Vorschrift des § 819 die Bauern mehr schädigt, als sie ihnen nützt. Großherzoglich Mecklenburgischer Ministerial⸗Rath Dr. Langfeld führt in Bezug auf die Erwähnung der Mecklenburgischen Wildschadens⸗ en; von 1893 seitens des b Rickert an, daß diese Ver⸗ 1u“ allgemeine Befriedigung erweckt habe. g.

Dr. Pachnicke (fr. Vgg.): Die Verordnung ist kurz vor den Wahlen im Jahre 1893 eisen worden; die Wildschadenersatz⸗

frage beherrschte die Wahlen mehr als die Militärvorlage. Die Busriedenheit mit der Verfügung ist weit mehr in den land⸗ und ritterschaftlichen Kreisen als in den bäuerlichen vorhanden. Wir wünschten, daß noch viel mehr Fichagesehnch geregelt würde als nur die Schadenersatzpflicht. S at die Wildfrage eine so große Rolle wie in Mecklenburg gespielt.

Darauf wird die Debatte geschlossen.

In namentlicher 88 wird darauf die Aufrecht⸗ erhaltung der Bestimmung in Betreff der Hasen in § 819 a mit 178 gegen 69 Stimmen abgelehnt.

819 wird sodann nach der Vorlage unter Hinzufügung der Fasanen, aber mit Ausschluß der Hösen, angenommen. 819a wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und der Freisinnigen gestrichen. räsident Freiherr von Buol will die Berathung fortsetzen bei § 823: Schadenersatzpflicht der Beamten.

Abg. Singer beantragt die weetecang.

Abg. Gröber widerspricht diesem Antrage, da es sich ja nur noch um diesen einen Paragraphen handle.

Abg. Stadthagen (Soz.) bemerkt hierau, daß seine Partei zu diesem wichtigen Paragraphen mindestens zwei namentliche Abstim⸗ mungen beantragen werde. 1““

Nachdem auch Abg. Dr. von Bennigsen sich für die Vertagung ausgesprochen, ct Abg. Gröber seinen Wider⸗ cä. urück; die Vertagung ist beschlossen.

luß 5 ¾ Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 11 Uhr. (Zweite Berathung des Bürgerlichen Gesetzbuchs.)

Statistik und Volkswirthschaft.

Aus den Verwaltungsberichten der Gewerbe⸗Aufsichts⸗ beamten in Elsaß⸗Lothringen für das Jahr 1895. Die Verwaltungsberichte der Gewerbe⸗Aufsichtsbeamten in Elfaß⸗ Lothringen für das Jahr 1895 lassen erkennen, daß auch dort das industrielle Leben sich im Aufschwung befindet und auch die Arbeiter⸗

verhältnisse davon, wenn auch hangsam⸗ in günstiger Richtung beein⸗ flußt werden. Leider lassen die Nachweise, welche in dieser Beziehung den Berichten der Gewerbe⸗Aufsichtsbeamten zu Grunde liegen, manches zu wünschen übrig, sodaß sich namentlich der Berichterstatter für Unterelsaß veranlaßt sieht, es als dringendes Bedürfniß zu be⸗ zeichnen, „die Beschaffung der Nachweise anderweit zu regeln und damit eine zuverlässige, sar die Gewerbeaufsicht wie für die Be⸗ urtheilung der Industrieverhältnisse durchaus nothwendige Grundlage sicherzustellen“. Es wird deshalb auch in Nachstehendem von Zahlen⸗ angaben so gut wie ganz abgesehen. 1

Mehrfach wird in den Berichten ein Mangel an Arbeits⸗ kräften erwähnt, der die Heranziehung auswärtiger Arbeiter planen und zum theil auch ausführen läßt. Der Bericht für Oberelsaß erwähnt unter anderem, daß sogar ein Arbeitgeber, um billige Arbeitskräfte zu erhalten, sehr ernst in Erwägung gezogen habe, „Chinesen“ einzuführen. Die Ausführung dieses Plans, wenigstens die Weise, wie der Betreffende sich denselben zurecht gelegt habe, sei auf Schwierigkeiten gestoßen, sodaß die Ausführung bis jetzt unter⸗ blieben sei und hoffentlich auch unterbleiben werde. Die Heranziehung polnischer Arbeiter ist nach dem Bericht für Lothringen von ein⸗ elnen landwirthschaftlichen Unternehmern, 10s mit einem Mißerfolge für beide Theile, versucht worden. Ein Theil der polnischen Arbeiterinnen hat später in Ziegeleien Arbeit gefunden. Auch der Versuch eines kleinen industriellen und landwirthschaftlichen Betriebs, Arbeiter aus Ostpreußen zu beziehen, Der Unternehmer sei froh Fesgen. als er diese Arbeiter wieder los war, da sie, wie er angab, „ihm die einheimischen Arbeiter auf⸗ wiegelten“. Im Baugewerbe sind in Lothringen an 30 % aus⸗ ländische, meist italienische Arbeiter beschäftigt, da die ein⸗ heimische Bevölkerung dem Bedürfniß nicht genügt. Die Zahl der⸗ selben hat sich in den letzten zwei Jahren sehr erheblich ver⸗ mehrt, außer im Baugewerbe namentlich auch im Bergbau. Klagen der einheimischen Bevölkerung gegen diese Konkurrenz sind im Berichtsjahre zum ersten Mal laut geworden. In dem milden letzten Winter kam es vor, daß dringende Bauten weiter⸗ eführt und ein großer Theil der bei denselben be⸗ schästigten Italiener, welche sonst bei Eintritt der kalten Jahreszeit na Hause reisen, weiter behalten wurde, während einheimische Arbeiter nach fertiggestellten Unternehmungen zur Entlassung kamen. Häufig sind übrigens, wie der Berichterstatter bemerkt, die einheimischen Arbeiter selbst daran schuld, wenn sie durch Italiener ersetzt werden. In den Steinbrüchen des Kantons Pfalz⸗ burg wären noch vor kurzer Zeit nur einheimische Arbeiter beschäftigt gewesen; heute fände man auch dort schon Italiener, obwohl diese weniger leisteten als die Einheimischen, welche das Steinmaterial besser kennen und zu Hau⸗ oder Schleifsteinen besser zu verwerthen verständen. Der Grund für den Zugang der Fremden liege darin, „daß die inländischen Arbeiter den billigsten Anforderungen zur Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung im Betrieb einen hartnäckigen Wider⸗ stand entgegensetzten“. Die Italiener erhielten außerdem einen höheren Accordsatz als die Einheimischen, weil sie regelmäßig arbeiten, während die Einheimischen zur Besorgung ihrer eigenen Angelegenheiten, zum Anbau ihrer Felder aus dem Betrieb fortblieben, wenn sie wollten und ohne dies vorher anzuzeigen. Den gleichen Aeccordsatz wie die Italiener erhielten die Einheimischen nur dann, wenn sie zuverlässig zur Arbeit kämen. Uebrigens wirkten die Italiener theil⸗ weise unheilvoll auf die einheimischen Arbeiter bezüglich der Wohn⸗ verhältnisse ein, da ihre Ansprüche in dieser Beziehung die denkbar geringsten seien.

An der gehörigen Fürsorge für Arbeiterwohnungen fehlt es in Lothringen theilweise noch in erheblichem Maße. Es gilt dies namentlich für die Berg⸗ und Hüttenindustrie in Deutsch⸗Oth und Redingen, welche auf einer schmalen, zwischen Frankreich und Luxemburg eingekeilten Zunge gelegen ist. Das Bild, welches der Bericht von den dort herrschenden Zuständen entwirft, ist ein überaus trauriges. Die sittlichen Zustände seien entsprechend dem Wohnungselend faft ebenso schlimm wie in den Großstädten. Die Arbeitgeber seien n erster Linie dafür verantwortlich zu machen. Während das deutsche Hüttenwerk in Redingen durch den Bau von Arbeiterwohnhäusern, durch Badeeinrichtungen und durch Kantinen und Schlafräume für die unverheiratheten Arbeiter Pegen die Mißstände mit Erfolg ankämpfe, habe die belgische Bergwerks⸗ und Hüttengesellschaft zu Deutsch⸗Oth in dieser Hinsicht bis jetzt nichts gethan. In Groß⸗ Moyeuvpre und Hayingen, den Hauptstätten der lotheincilchen Bergwerks⸗ und Eisenindustrie, sind die Zustände wesentlich besser. In den Berichten für Ober⸗ und Unterelsaß, welche sich über die wirthschaftlichen und sittlichen Zustände der Arbeiterbevölkerung über⸗ haupt nur ganz kurz äußern, werden ähnliche Klagen über die Wohnungsverhältnisse nicht erhoben.

Was die Einrichtungen für Arbeitsnachweis anbelangt, s ist in Straßburg im Berichtsjahr von der Gemeinde ein Bureau ür Arbeitsnachweis errichtet worden, welches nicht allein den Bedürf⸗ nissen der Gewerbetreibenden und gewerblichen Arbeiter, sondern der anzen Arbeit oder Arbeiter suchenden Bevölkerung gerecht werden foll Gleichzeitig soll es auch bei Ausständen, und zwar als Einigungs⸗ amt in Anspruch genommen werden dürfen, wenn der Gemeinderath im Einzelfalle seine Zustimmung ertheilt. Ueber den Erfolg ist nichts mitgetheilt. Auch in Colmar und Gebweiler sind Arbeits⸗ nachweisestellen eingerichtet worden. In Gebweiler, wo die Stelle mit dem Meldeamt verbunden worden ist, hat sich ein „vollständig negativer“ Erfolg ergeben. Zuziehende Arbeiter haben sich zwar ein⸗ schreiben lassen, doch ist seitens der Arbeitgeber keine Meldung eingegangen. In Colmar haben sich 403 Arbeitnehmer und 133 Arbeitgeber einschreiben lassen, aber nur 36 Arbeitsvermittelungen, darunter 3 für Fabrikarbeiter, haben stattgefunden. Das „privpate Nachweisbureau“ in Mülhausen hat in den beiden letzten Jahren folgenden Verkehr gehabt:

Anmeldungen Anstellungen

der Arbeitnehmer der Arbeitgeber 1894 4696 2850 2503

1895 4778 2933 2679

ür Lothringen hat die auf Veranlassung des Kaiserlichen Ministeriums erörterte „Bedürfnißfrage“ nach einer derartigen Ein⸗ richtung zu einem „negativen“ Ergebniß geführt, weil, wie der Bericht sagt, von einer „Arbeitslosigkeit’ in Lothringen nicht die Rede sein onnte. 4

Die Ernährungmweise der Arbeiter wird nach dem Bericht über Lothringen nur zu häufig dadurch beeinträchtigt, daß die Arbeiter⸗ frauen sich aus den Fabrikarbeiterinnen rekrutieren, denen früher jede Gelegenheit, sich im Kochen und überhaupt in der Hauswirthschaft auszubilden, gefehlt hat. Die Frauen verstehen es nicht, das Haus zu einem traulichen Heim zu machen, wodurch die Männer nur zu oft veranlaßt werden, das Wirthshaus aufzusuchen. Häufig entspreche wie der Bericht fagt aber auch der Lohn selbst bei ordentlicher „.n 2n nicht dem Bedürfniß einer angemessenen Ernährung. „Dies trifft“ heißt es wörtlich „im allgemeinen bei den nicht gelernten Industriearbeitern, den Tage⸗ löhnern und sehr häufig bei den kleinen Handwerkern zu. Obwohl eine stetige Steigerung der Lebensführung der arbeitenden Klassen im allgemeinen wahrnehmbar ist, so vollzieht sich dieselbe doch in abgelegenen Gegenden sehr langsam. In den Glashütten der Gebirgsgegenden sind die Löhne theilweise auf dem Stand von vor 30 bis 40 Jahren stehen geblieben und keineswegs der erfolgten vertheuerten Lebensweise entsprechend erhöht worden. 9 traf ich in einer bedeutenden Glashütte, deren Aktien heute fast den zehnfachen Ausgabewerth erreicht haben, alte Arbeiter, die bereits über 30 Jahre in derselben beschäftigt sind und einen täglichen Lohn von 1,80 beziehen. In einer im Gebirge liegenden Kunstleder⸗ fabrik fand ich, daß das mitgebrachte Essen der Arbeiterinnen und jungen Arbeiter zum größten Theil nur aus Kaffee und Brod bestand.“ Wesentlich besser sind die Lebensverhältnisse im Hüttenbezirk. Mit wenigen Ausnahmen hatten hier die Arbeiter ein kräftiges warmes Mittagbrod.

Ein recht trübes Bild giebt der Bericht für Lothringen von der Lehrlingserziehung namentlich im Handwerk. Von einer

ist nach demselben Bericht mißlungen.

eigentlichen „Lehrlingszüchterei“ in den Handwerksbetrieben freilich in Lothringen nicht die Rede sein, da zu viel lohnende an beitsgelegenheit in den Fabriken vorhanden ist. Es hält vielmehr seit schwer fuͤr die kleinen Betriebe, tüchtige Lehrlinge zu erhalten, und di Meister sehen sich genöthigt, bald ein „Taschengeld“ von 2 big 10 wöchentlich zu bewilligen. Von einem ordentlichen Lehrlings. wesen könne daher meint der Bericht kaum gesprochen werden Es existiere meist nur dem Ramen nach. Die Folge sei, daß wirklic tüchtige Arbeiter von anderwärts, für Lothringen namentlich aus den Werkstätten der Reichs⸗Eisenbahnen, genommen werden müßten. Diese Zustände würden von den besseren Handwerkern und Kleinindustriellen allgemein beklagt, und manche derselben nähmen über⸗ haupt keine Lehrlinge mehr an. Unter diesen Umständen ist der vor 4 Jahren in Metz gegründeten Genossenschaft zur Fürsorge für die aus den Elementarschulen entlassenen Zöglinge, welche u. a. auch den Zweck hat, minder bemittelte Knaben bei tüchtigen Meistern unterzubringen und ihre Ausbildung zu überwachen, 25 guter Erfolg zu wünschen.

„Durch die bessere Lage der Landwirthschaft“ bae. merkt der Bericht endlich noch „fanden auch die Handwerker mehr und lohnendere Arbeit als früher. Dieselben haben dennoch meist schwer zu kämpfen, und führe ich in dieser Beziehung an daß beim Bau von Fabrikwohnhäusern in Groß⸗Moyeuvre undz Hayingen die früher hier angefertigten Thüren und Fenster nun auch wie anderwärts, fertig aus Schweden bezogen werden“ 3

8 Literatur.

ff. Kölner Inventar. 1. Band: 1531— 71. Bearbeitet von Konstantin Höhlbaum unter C von Hermann Keussen. Mit einem Aktenanhang. Leipzig, Duncker u. Humblot 1896. Mit dieser Publikation eröffnet der Hansische Geschichts⸗ verein, dem wir schon so manche Bereicherung unseres historischen Wissens verdanken, eine Serie von archivalischen Mittheilungen, die allmählich sämmtliche hansischen Archive umfassen soll. Die Publikation besteht aus zwei Theilen. Es sollen darin einerseits die archivalischen Bestände nachgewiesen werden, um dem Forscher ihre Auffindung zu erleichtern, andererseits soll zugleich ein Theil der Akten, der von besonderer Wichtigkeit ist, gedruckt werden, um ihn der wissenschaftlichen Bearbeitung unmittelbar zugänglich zu machen. Das ganze Werk ist also eine Verbindung von Publikation und In⸗ haltsangabe der hansischen Archive. Das Kölnische Archiv ist zuerst in Angriff genommen worden, zum theil aus äußeren Gründen, vor allem aber wegen seiner Reichhaltigkeit und wegen der großen Bedeutung, die Köln seit dem 16. Jahrhundert für den deutschen Städebund besaß. Es war der Vorort des westlichen Drittels und hatte zahlreiche Korrespondenzen zu führen sowohl mit den Städten seines Drittels, wie mit dem Haupt der Hanse, Lübeck, und anderen großen Kommunen Deutschlands. Die in dem Inventar Fngeehecen Akten enthalten Verhandlungen der verschiedensten Art: bald sind sie politischen, bald kommerziellen Charakters; sie berichten über die Verwicklungen der Hanse mit den nordischen Reichen, über die aten einzelner Städte mit deutschen Territorialfürsten. on außerordentlichem Interesse sind die Nachrichten über den Einfluß der religiösen und wirthschaftlichen Bewegung in den Niederlanden auf die Hanse und über den Konkurrenzkampf zwischen der Hanse und England, in dem die deutschen Städte schließlich völlig unterlagen. Der dem Inventar beigefügte Aktenanhang enthält ganz oder theil⸗ weise abgedruckte Urkunden über die Hansetage und die Kölner Drittelz⸗ tage mit werthvollen Nachrichten über dieselben Angelegenheiten.

fl. Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig⸗Hol⸗ stein⸗Lauenburgische Geschichte, 25. Band. Kiel, Univ⸗ Buchhandlung. In diesem Bande zieht zunächst ein Aufsatz von Reimer Hansen über die Eiderstedtischen Chronisten die Aufmerksamkeit auf sich. Er stellt darin 17 verschiedene Geschichtsschreiber der kleinen holsteinischen Stadt Eiderstedt zusammen und bespricht den Inhalt und die Ueberlieferung ihrer Schriften. Die darin enthaltenen Nachrichten sind ausschließlich lokalhistorischen Interesses. Ferner sind zwei von Ernst Michelsen veröffentlichte Briefe aus dem Jahre 1716 zu erwähnen, aus denen wir mancherlei über die kirchlichen Bestrebungen in Schleswig⸗Holstein erfahren, u. a. über die Einführung einez dänischen Gesangbuchs und dänischer Gottesdienste. Zum Schluß verweisen wir noch auf das von Professor Detlefsen publizierte Namensverzeichniß e Einwohner aus der Zeit um 1500, das namentlich für den Germanisten von Interesse ist.

Zwei deutsche Festtage für Volk und Heer. Von C. von Kaiser, Königlich württembergischem Oberst a. D. Stuttgart, Kohlhammer. (Preis 70 ). Der Verfasser, der in seiner Dienst⸗ stellung als Kompagnie⸗Chef im heutigen Grenadier⸗Regiment Königin

lga den Krieg von 1870/71 mitgemacht hat, auch zu dem Einzug der Truppen in Berlin am 16. Juni 1871 kommandiert war, fühlte sich angeregt, zur Erinnerung daran aus seinen eigenen Er⸗ lebnissen einen Beitrag zu liefern. Auf diese Weise entstand die Schrift „Zur 25jährigen Wiederkehr der Ehrentage der Württemberger, 30. November und 2. Dezember“, welche im November 1895 im Druck erschien und sich überall einer guten Auf⸗ nahme zu erfreuen hatte. Die heute vorliegende nt mit der ersteren in einem gewissen Zusammenhange, sofern she in Bezug auf die hierbei vom patriotischen Standpunkt aus angestellten Betrachtungen deren Fortsetzung und Schluß bildet. Beide Schriften sind volksthümlich eschrieben und dürften ihren Zweck, die Begeisterung für jene große Heit wach zu erhalten, nicht verfehlen.

Als Fortsetzung zu dem erst kürzlich angezeigten franzöfischen Werke von Joseph Turquan: „Die Generalin Bonaparte’ erschien im Verlage von Schmidt und Günther in Leipzig: „Die Kaiserin Josephine“ von demselben Verfasser und, wie jenes, deutsch über⸗· tragen und bearbeitet von O. Marschall von Bieberstein (Pr. 4 60 2 Der Verfasser hat bei der Darstellung den Briefwechsel Napoléon's mit seiner von ihm geschiedenen vsan Gemahlin mit⸗ benutzt, der insofern wichtig ist, als man daraus erfährt, daß der Kaiser eine vietlih⸗ innige Neigung zu ihr gefühlt hat, die über die Trennung von ihm hinaus währte. Für uns besonders interessant ist die Schilderung des Besuches König Friedrich Wilhelm's III. mit seinem Sohne, dem nachmaligen deutschen Heldenkaiser, bei der entthronten Monarchin in ö’ Wie das vorgenannte und die früheren

Werke des Verlags, welche das Leben Napoléon'e zum Gegenstande

haben („Napoléon 1. und die Frauen“ und „Napoléon I. zu Hause von eflonh ist auch das vorliegende mit Fharträtg und anderen Ab⸗ bildungen, meist Faecsimiles von zeitgenössischen Gemälden, Kupfer⸗ stichen und Zeichnungen, geschmückt. .““ Als Nr. 243/44 der „Europäischen Wanderbilder erschien socbe. „Abbazia als Winterkurort und Seebad“ von Josef Rabl, mit 16 Illustrationen und einer e Artistisches Institut Orell Füßli, Zürich; Preis 1 ℳ). Dieses neue Heft enthält eine Beschreibung des schnell berühmt 86 wordenen Kurorts, we 19. für Leidende und Erholungsuchende in gleicher Weise heilbringend und kräftigend bewährt hat. Gchae bewaldete, sanft ansteigende Gebirge treten dort bis an den blas quarnerischen Golf heran und schützen den glücklichen Uferstrich g- den rauhen Winden des Nordens, während die Sonne au jim Winterszeit freundlich das Gestade bescheint und Frost und Nebe 6 hält. Der Verfasser des Büchleins hat es verstanden, dem Leser 68 Vorzüge des Orts, sowohl die sanitären als die pittoresken, ins rich 22 Licht zu stellen, und die Illustrationen, welche es schmücken, gebenhn treues Bild der verschiedenen Punkte, die der Text so anzie beschreibt. . (Stut⸗ Die Hec recgälget Aus fremden Zungen ( bist gart, Deutsche Verlags⸗Anstalt) bält durch ihren Inhalt das, M im Titel verspricht, und ist in der That ein Sammelpunkt der 8räüsars Erscheinungen der modernen Weltliteratur. „Rom’ nähert sich in den vorliegenden Heften seinem Ab nebenher gehende englische Roman „Der Manksmann“ von entwickelt sich von Heft zu Heft origineller und fesselnder. kleineren erzählenden Beiträge betrifft, so sei esonder

[19942]

[20040)

„In

vvellen „Der Nöck“ von Tor Hebbeng und

ntere en

wirkung zahlreicher Gelehrten,

Inhalt:

deren E Von Dr. Ch

ntwickelungszuständen.

welche über die Wespen und Hornissen berichten.

ig in 1 e sacra L. Von Professor Karl Sajé.

—.) Entomologische Streifzüge lvag) Schmiedeknecht. II. Blätter. Kleinere Mittheilungen:

on S. P.

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derländische Handelsgesell⸗ s Sg⸗ abgehaltene Auktion über 26 142 Ballen Java⸗, 68 Kisten, 16 Ballen Padang⸗ und 114 Ballen Surinam⸗Kaffee ist, wie folgt, abgelaufen. Es wurden angeboten: 68 Kist. Padang W. J. B. Taxe 67 68 Cent, Ablauf 67 ¼ Cent, 165 Ball. Java W. J. B. Taxe 54 Cent, Ablauf 51 —52 ¼ Cent, 3794 B. Java Preanger gelblich Taxe 56 57 ½ Cent, Ablauf 56— 58 ½ Cent, 2272 B. do. do. W. J. B. Taxe 52 ½ 53 ½ Cent, Ablauf 52 54 ½ Cent, 3160 B. do. do. blaß Taxe 51 ½ 52 Cent, Ablauf 51 ¾ 52 ½ Cent, 1487 B. do. Chi Panawekan Taxe 52 ½ Cent, Ablauf 53 53 ¼ Cent, 3899 B. do. Taxe 53— 56 Cent, Ablauf 50 ¾ 56 Cent, 2504 B. do.

3 Zancazinn 37. Die heutige, hier durch die Nie

do. Mabana Taxe 49 ½ 50 ½ Cent, . Tenger Taxe 50 ½ Cent, Ablauf 49 ¾ 50 ½ Cent, 1581 B. do. blaß grünlich Taxe 50 50 ¼¾ Cent, Ablauf 48 ½ 51 ¼ Cent, 1000 B. do. Solo Taxe 50 ½ Cent, Ablauf 50 ½ 50 ¾ Cent, 671 B. do. Liberia Taxe 48 55 ½ Cent, Ablauf 46 ½ 54 ½ triage Taxe 27 38 Cent, Ablauf 20 30 ½ Cent, 284 B. B. S. und

„] Diverse T. Oktosber⸗November

Käuferpreis, Dezember⸗

Brüssel,

1 342 ⁄64 313⁄64 d. do. dem

36 Warpcorps Umfat der

(Schluß.) Rohzucker ruhig, pr. Oktober⸗

Java⸗Kaffee good

Ablauf 52 ½ 54 ½ Cent, 2539 B. Ablauf 48 ¾ 50 ¼ Cent, 2932 B infolge der Fest⸗ stetig.

ent, 528 B. Ordinair et

Cent, Ablauf Cent, 26 272 B. und 68 Kist.

Die nächste Auktion findet am Dienstag, 4. August statt. b 24. Juni. (W Prin ahnbetriebe 99 583 einnahmen 111 075 Fr., nahmen im entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 11 388 Fr.

New⸗York, 23. Juni. Perfü.ns erholte sich später und schloß lustlos und matt. Der ktien betrug 185 000 Stück.

Weizen eröffnete träge. Im weiteren Verlauf gaben die Preise infolge großer Ankünfte noch mehr nach, erholten sich aber später, als Nachrichten über ungünstige Ernten und über eine Abnahme der sicht⸗ baren Weltvorräthe eintrafen. fallend infolge günstiger Ernteberichte und lokaler Verkäufe. Waarenbericht. do. do. in New⸗Orleans 6¹5/16, Petroleum Stand. white in 6,95, do. do. in do. Pipe line Certif. pr. Mai 115, Schmalz Western steam 4,32, dohe & Brothers 4,65, Mais pr. Juni 33 ⅞, do. pr. Juli 34, do. pr. September 35, Rother Winterweizen 71 ½⅛, Weizen pr. Juni 63, do. pr. Juli 63, do. pr. September 63 ⅞, do. per Dezember 65 ½, Getreidefracht nach Liverpool 1 ¾, Kaffee fair Rio Nr. 7 88 do. Rio Nr. 7 pr. Juli 11,60, do. do. pr. September 10,55, Mehl, Spring⸗ Wheat clears 2,40, Zucker 3, Zinn 13,50, Kupfer 11,75.

Weizen⸗Verschiffungen der letzten Woche von den atlanti⸗ schen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 190 000, do. nach Frankreich —, do. nach do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien —, do. nach anderen Häfen des Kontinents Orts 1 cago, 23. Juni. infolge enormer Ankünfte im Nordwesten anfangs etwas ab, stieg aber später infolge von Berichten über Regenwetter und auf Abnahme der sichtbaren Weltvorräthe. Schluß stetig. Mais erlitt infolge allgemeiner anfänglich eine Einbuße, konnte sich aber

igkeit des Weizens schließlich wieder erholen. Schluß

Weizen pr. Juni 56 ½, do. pr. Juli 56 b, Mais pr. Juni 27 ½. Schmalz pr. Juni 8 8 short clear 4,00.

. T. B.) Die Einnahmen der „Bahn betrugen in der zweiten Juni⸗Dekade: aus F. aus den Minen 11 492 Fr., Gesammt⸗ indereinnahme gegen die vorläufigen Ein⸗

(W. T. B.) Die Börse eröffnete

Schluß fest. Mais durchweg

Baumwolle ⸗Preis in New 8e. 9 ew

hiladelphia 6,90, do. rohes (in Cases) 7,85,

anderen Häfen des Kontinents 30 000,

(W. T. B.) Weizen schwächte sich

4,05. do. Pork pr. Juni 7,02 ½.

pr. Juli 4,05. Speck

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

irthschafts⸗Genossenschaften

Oeffentlicher Anzeiger.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[19943] Steckbrief.

Gegen den Rechtskonsulenten Max Scherler, geboren am 18. August 1861 zu Gardelegen, evan⸗ gelisch, welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts I. 8 Berlin vom 27. April 1892 erkannte Gefängnißstrafe von zwei Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften, in das nächste Gerichts⸗ fängniß abzuliefern, sowie zu den Akten 134/135 D. 1410. 91 Mittheilung zugehen zu lassen. 8

Berlin, den 18. Juni 1896. 8

Königliches Amtsgericht I. Abth. 135.

Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Kaufmann (früheren Hausdiener) Carl August Schneider in den Akten U. R. II. 448 87 J. IV A. 690 86 von dem Herrn Unter⸗ suchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I. hier unter dem 7. September 1887 erlassene und unter dem 15. Juni 1891 erneuerte Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 15. Juni 1896.

Königliche Staatsanwaltschaft I.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. .

100035) Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche von der Kön gstabt Band 24 Nr. 1719 auf den Namen des Fabrikanten Friedrich Wilhelm Hermann Borchert hier eingetragene, in der Alexanderstraße Nr. 34 belegene Grundstück soll auf Antrag der verehelichten Zimmermeister Fey, Bertha Emma Martha, geborenen Borchert, zu Kottbus, der verehelichten Kaufmann Johann Alt⸗ wicker, Weekganth Ida Franziska, geborenen Borchert, zu Berlin und der verehelichten Kaufmann 88. Altwicker, Katharine Gertrud Ida, geborenen orchert, ebenda, zum Zwecke der Auseinandersetzung unter den Miteigenthümern am 23. September 1896, Vormittags 108 Uhr, vor dem unter⸗ jeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue straße Nr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, swangsweise versteigert werden. Das Grundstück ist mit 11 550 Nutzungswerth zur Ge⸗ äudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, be laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stük betreffende Nachweisungen, sowie besondere aufbedin sungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Die⸗ enigen, welche das Eigenthum des Grundstücks eanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des teigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, 9 nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch 6 die Stelle des Grundstücks tritt. Die dem Mit⸗ eigenthümer Fabrikanten Friedrich Wilhelm Ludwig Fünann Borchert gehörigen, in dem obigen Grund⸗ ck und zwar in der Messingwaarenfabrik resp. in vm. Metallgießereigeschäft desselben befindlichen aschinen, insbesondere Dampfkessel, Dampfmaschinen 8 Rohrleitungen, bleiben von der Zwangsversteige⸗ lung ausgeschlossen. Das Urtheil uͤber die Erthei⸗ 199 8988 Zus 8 u“ am 23. S en 20, mitta berkündet dachmit g Uhr, an Gerichtsstelle

Berlin, den 13. Juni 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

Zwangsversteigerung. gn Wege der keclgekang soll das im ufh uche von Flensburg Band 76 Blatt 2270 Fühoen Namen des Maurermeisters Theodor Werner, b. Flensburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, Grundsähene. Au lensburg, Burgstraße 13, belegene * ück, Artikel 2307 der Grundsteuermutterrolle, nabend, den 29. Angnst

rr, vor dem unterzeichneten Gericht,

Immer 29, versteigert werden. Bach Urtheil über

die Ertheilung des Zuschlags wird am Sonnabend, den 5. September 1896, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. . Fleusburg, den 20. Juni 1896. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4. Vorstehender Auszug wird hiermit zum Z der ö. Zustellung an den Schuld

öffentlich Casten, Gerichtsschreiber.

[20059] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche der Rittergüter des Kreises Rybnik Band II Blatt Gut Nieder⸗Wilcza auf den Namen des früheren Rentiers jetzt Rittergutsbesitzers Wil⸗ helm Heinrich Franz Burckhardt eingetragene, zu Nieder⸗Wilcza belegene Rittergut am 18. Sep⸗ tember 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ort und Stelle, Do⸗ minium Nieder⸗Wilcza versteigert werden. Das Gut ist mit 2637,75 Reinertrag und einer Fläche von 382,677 ha zur Grundsteuer, mit 2187 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus⸗ zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende sowie besondere können in der Ge⸗ richtsschreiberei, Zimmer Nr. 55, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige S von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu S. widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Gutes beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Ürtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. September 1896, 9.8.J28”8 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Rybnik, den 9. Juni 18965. 8“

Königliches Amtsgericht. 6

[12218]1 Auf Antrag des Vorstandes des Vorschußvereins zu Lüneburg e. G. wird der Inhaber der nach eid⸗ licher Versicherung der drei zur rechtsgültigen Ver⸗ tretung des Vereins berechtigten Vorstandsmitglieder seit dem September 1891 verloren gegangenen 88 duts eögeubes der deutschen undcreditbank zu Gotha ““ Abtheilung I 906 Nr. 18120 8 907 18121 V 1071 21403 2164 43263 à 300 zu 3 ½ % verzinslich und alle diejenigen, welche Eigenthumsrecht oder Ansprüche irgendwelcher Art auf diese Stücke haben, hierdurch aufgefordert, ihre Rechte auf diese Stücke in dem bei dem unter⸗ zeichneten Gericht auf den 1. August 1896, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Aufgebotstermin anzumelden und eventuell die Stücke vorzulegen, v die Kraftloserklärung derselben S. wird. 89 Bepember 1eene. rzogl. Sächs. Amtsgericht. I. 8 Fleischhauer.

E1“ 114XA“

[20058] Aufgebot.

Nr. 15 906. Der Kaufmann Alexander Strich in Berlin, Neue Friedrichstraße 9, hat das Auf⸗ sebot zweier Partial⸗Obligationen der vierprozentigen

adischen Eisenbahn⸗Prämien⸗Anlehen vom Jahre 1867, lautend auf je 100 Thlr., nämlich:

1) Serie 869 Nr. 43427,

2) Serie 759 Nr. 37909 nebst Kuponsbogen per 1. August 1895 bis mit 1. August 1897, deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der Inhaber der ÜUrkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 6. Februar 1900, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Akademiestraße Nr. 2, 2. Stock, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebots⸗ termine iseine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Karlsruhe, den 20. Juni 1896. Großherzogliches Amtsgericht. II.

(gez.) Siegel. Dies veröffentlicht: Rapp, Gerichtsschreiber.

[20017] Aufgebot. Die Erben der Frau Anna Maria Amalie Kemsies, geborene Mosolff, in Graudenz, Namens: 1) der Frau Lehrer Knopf, Charlotte Elisabeth Franziska, geb. Kemsies, zu Graudenz,

2) der Johanna Maria Bertha Amalie Kemsies Se

3) Villenbesitzer Kahl, Ludowica Mathilde Valeska, geb. Kemsies, zu Bohnsdorf,

4) des Rentners Otto Ludwig Wilhelm Rudolf Waldemar Kemsies zu Osterode O.⸗Pr.,

haben das Aufgebot der Police Nr. 19 883 der Freancent⸗ Verüchsrungegeselsceßt in

rankfurt a. M., lautend über Zweihundert Thaler, ausgestellt am 14. Februar 1868 auf das Leben der

rau Anna Maria Amalie Kemsies, geborene

Nosolff, beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Januar 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 19. Juni 1896.

Das Königliche Amtsgericht. IV.

[20018] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Habelschwerdt Nr. 4507 über 618 ℳ, ausgefertigt für den minderjährigen Alfred Hoffmann, ist an⸗ geblich verloren gegangen und wird auf den Antrag dessen Vormundes, des Stückmanns Reinhold Geißler zu Grenzendorf zum Zwecke einer neuen Aus⸗ fertigung aufgeboten.

Es wird daher der Inhaber dieses Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 5. Februar 1897, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, andernfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen soll.

Habelschwerdt, den 16. Juni 1896.

Königliches Amtsgericht.

[63617] Aufgebot. 8 Die nachstehenden Sparkassenbücher das auf den Namen der Arbeiterin Emma Wolf zu Breslau ausgefertigte Sparkassenbuch der en Sparkasse zu Breslau E. 18 249, ur⸗ prünglich über 270 ℳ, jetzt noch über 211,35 lautend,

2) das auf den Namen der Auszüglerfrau Rosing Kaspari zu efntt ausgefertigte Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau D. 41 048 (alte Nr. 222 314), über 1236 lautend,

3) das auf den Namen des Fräulein Ottilie Graupe zu Breslau ausgefertigte Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau E. Nr. 46 674

((C. Nr. 94 128), über 258,81 lautend

4) das auf den Namen der Elisabeth Thiel zu

8 Pleische ausgefertigte Sparkassenbuch der Breslauer

1—8—,sg ns Serie II Nr. 4035, über 355,76 autend,

5) das auf den Namen der Restaurateurstochter Anna Dominik zu Breslau ausgefertigte Spar⸗ kassenbuch der städtischen 1öS. e zu Breslau 5,Ker 41 738 (C. Nr. 586 205), über 37 18

[13421]

6) das auf den Namen der Kindergärtnerin Martha Rabuske zu Breslau e; Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau E. Nr. 16 242 (C. Nr. 36 043), über 212,76 lautend,

7) das auf den Namen der Kinderfrau Rosina Rose zu Breslau ausgefertigte Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau D. Nr. 9389, über 477,38 lautend,

sind angeblich verloren gegangent und sollen auf den Antrag:

ad 1: der Arbeiterin Emma Wolf zu Breslau,

ad 2: des Auszüglers Carl Kaspari aus Tschechnitz als alleinigen Erben seiner im Jahre 1878 ver⸗ storbenen Ehefrau Rosina Kaspari, geb. Bogedale,

ad 3: des Restaurateurs Gustav Korsetzke zu Breslau als Bevollmächtigten der Erben des am P. Oktober 1894 verstorbenen Fräulein Ottilie

raupe,

ad 4: der verehelichten Pferdeknecht Johanna Dewarth, geb. Thiel, zu Schalkau bei Schmolz, Kreis Breslau, Tochter und alleinigen Erbin der am 1. Oktober 1893 verstorbenen Marie Elisabeth Thiel, geb. Nitschke,

ad 5: der verehelichten Lokomotivführer Anna Peuser, geb. Dominik, zu Breslau, 2

ad 6: des Königlichen Steuerbeamten Paul Fürle zu Breslau als Fberernnes se iner Ehefrau Martha Fürle, 16 Rabuske,

ad 7: der verwittweten Rosina Rose, geborene Sandeck, zu Breslau,

aufgeboten werden. Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 17. September 1896, Vorm. 10 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 im II. Stock, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird.

Breslau, den 10. Januar 1896.

18 Königliches Amtsgericht.

2 Aufgebot. 1 Der Schuhmacher Friedrich Woelk aus Mlewo, als

Vormund des abwesenden großjährigen Rudolf Will

aus Mlewo, hat das Aufgebot des von der städtischen Sparkass zu Thorn für Rudolf Will ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 5010 über 5 und 2,32 Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Fe⸗ bruar 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urtunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. 1 Thorn, den 19. Mai 1896.

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

Auf Antrag der verehelichten Bergmann Antonie

Zuber in Lassowitz als Vormünderin ihrer unten

genannten Kinder, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen der Kreis⸗ Sparkasse zu Tarnowitz Nr. 627 über 129 26 ₰, ausgestellt für die minderjährigen Geschwister Bolla: Marie, Vincent und Bosefe sowie jeder, der an dem gedachten Sparkassenbuch ein Anrecht zu haben vermeint, aufgefordert, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte spätestens im Aufgebotstermine am 28. Dezember 1896, Vormittags 9 Uhr, seine Rechte anzumelden, auch das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Tarnowitz, den 19. Mai 1896. Königliches Amtsgericht.

[10577] Bekanntma . Das Sparkassenbuch der st ülschen Sparkasse zu Königsberg, Nebenstelle, Nr. 19746 über 138,26 ℳ, ’’- für Frau Amalie Passarge zu Königs⸗ berg, noch validierend auf 98,26 ℳ, ist angeblich ver⸗ loren gegangen und soll auf Antrag der Frau Amalie assarge zum Zweck der neuen Ausfertigung amorti⸗ ert werden. Die Inhaber des Buches werden daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am