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mittag in Brüssel eingetroffen. Auf dem B
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In einem gestern Abend von den Pariser Handels⸗ Gewerbekreisen gegebenen Festessen hielt Waldeck⸗Rousseau eine Rede, worin er, dem „W. T. B.“ zufolge, aussprach, daß das allgemeine Stimmrecht die gegenwärtigen Schwierig⸗ keiten lösen könne; es sei nicht zu befürchten, da die kollektivistischen Lehren in Frankreich die Ober⸗ hand gewönnen. Redner fürchtete nur, daß die falschen Versprechungen der “ die Arbeiter verleiten
ürden, vom Staat zu viel zu erwarten; Pflicht des Staats
sei es im Gegentheil, die Bestrebungen des Einzelnen zu unter⸗
itzen. Frankreich leide an einem Mangel an Thatkraft; die Regierung müsse im Nothfall zum allgemeinen reifen, dem doch das letzte Wort zukomme. Das Stimmrecht ei eine ausgleichende Maßregel, durch welche man die zwischen der Mehrheit des Landes und der Kammer möglicherweise entstehenden Schwierigkeiten lösen könne.
Rußland.
Die deutschen Schulschiffe „Stosch“ und „Stein“ sind, „W. T. B.“ berichtet, gestern Nachmittag in St. Peters⸗
burg eingetroffen und bei der Nikolaibrücke vor Anker ge⸗
gangen. Der deutsche Marine⸗Attaché, Korvetten⸗Kapitän
Kalau vom Hofe war den Schiffen bis Helsingfors entgegengefahren.
Der deutsche Militär⸗Attaché, Haupt⸗ mann Lauenstein, und der deutsche General⸗Konsul Maron begaben sich alsbald an Bord. Nachdem die Schiffe vor Anker gegangen waren, begaben sich die beiden Kommandanten, Kapitäne zur See Thiele und won Ahlefeldt in Begleitung des Marine⸗ und des Militär⸗ Attachés zum deutschen Botschafter Fürsten Radolin und statteten hierauf dem Vertreter des abwef enden Marine⸗Ministers, Vize⸗Admiral von Kremer, dem Kontre⸗Admiral Avellan, dem Chef der Garde⸗Equipage Fürsten Schachowskoi, dem Stadtkommandanten von St. Petersburg, General Adelson und dem Stadthauptmann General Kleigels Besuche ab. Der Großfuüͤrst Alexis Alexandrowitsch, Ober⸗Befehls⸗ haber der Marine und Großadmiral, wird die beiden Kom⸗ mandanten heute Vormittag empfangen und hat seinen Besuch auf beiden Schiffen angesagt. 8 u“
Italien.
In der gestrigen Sitzung der Deputirtenkammer wurden die zu dem Gesetzentwurf, betreffend die Einsetzung eines Zivil⸗Kommissars in ““ eingebrachten Tages⸗ ordnungen von den betreffenden Antragstellern ründet.
v Spanien. “
Der Senat hat gestern die Vorlagen, betreffen Reform der Rekrutierung der Armee, angenommen und das Handelsabkommen mit Deutschland genehmigt. — Die Deputirtenkammer lehnte ein bei Berathung der Antwort 88 die Thronrede von karlistischer Seite ein⸗ gebrachtes Amendement ab, welches den Beitritt Spa⸗ niens zur französisch⸗ russischen Allianz verlangt. Der Deputirte Silvela kritisierte dabei die Politik der Regie⸗ rung auf Cuba und die Isolierung Spaniens. er Minister⸗Präsident Canovas del Castillo erwiderte, das Charakteristische des Feldzugs auf Cuba sei das Streben nach Unabhängigkeit; aber Spanien werde es verstehen, alle Hinder⸗ nisse zu besiegen. Er glaube, Cuba werde, wenn es sich vom Mutterlande trenne, eine Beute anderer Nationen werden. Bündnisse müßten nicht nur den Sympathien der Völker ent⸗ sprechen, sondern ihren gemeinsamen Interessen.
Belgien. Der Vize⸗König Li⸗Hung⸗Chang ist gestern Nach⸗ s wurde er von einem Flügel⸗Adjutanten des Königs und den Spitzen der Zivil⸗ und Militär⸗Behörden empfangen. Eine Kompagnie Grenadiere war zum Ehrendienst auf dem Bahnhofe auf⸗ gestellt. Zwei Schwadronen Guiden bildeten die Eskorte bis
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zum Hotel, in welchem der Vize König abgestiegen
Türkei.
Von amtlicher türkischer Seite wird, wie „W. T. B.“ meldet, die Nachricht von dem Sieg der Aufstaͤndischen auf Kreta vom 2. Juli entschieden dementiert mit dem Hinweis darauf, daß zu dieser Zeit die Operationen bereits eingestellt gewesen seien.
Aus Athen wird berichtet, die unerwartete Wahr⸗ nehmung, daß sämmtliche Mächte ohne Ausnahme sich an⸗ schickten, für Wiederherstellung friedlicher Verhältnisse in Kreta energisch nach beiden Seiten hin einzutreten, habe die dortige Partei des Kampfes um jeden Preis, welche noch vor wenigen Tagen die Oberhand gehabt habe, ent⸗ muthigt. Die griechische Regierung bemühe sich nach Kräften, bei der Bevölkerung von Kreta das Zutrauen zu den europäischen Mäͤchten zu befestigen. Die Mohamedaner auf Kreta seien sehr aufgebracht über die von der Pforte den Christen gemachten Konzessionen; mehrere türkische Deputirte hätten Kanea verlassen, um in ihre Heimath zurückzukehren.
Dem „Daily Chronicle“ wird aus Konstantinopel vom 7. d. M. gemeldet, daß sich 60 000 Kurden des Diarbekr⸗ 8 empört und die Dörfer ohne Unterschied geplündert ätten.
Die türkischen Truppen haben außer in Djeddah auch in Mekka und Taif den Gehorsam verweigert. Man befürchtet, daß die Ausschreitungen auch auf die Haltung der Beduinen zurückwirken werden. Der General⸗Gouverneur und der Großsherif von Mekka haben für diesen Fall strenge Instruktionen erhalten.
Gestern passierte das türkische Transportschiff „Scheref“ mit Truppen aus den Hafenstationen des Schwarzen Meeres den Bosporus; sein Bestimmungsort ist Dieddah.
Griechenland.
Der türkische Gesandte hat, dem „W. T. B.“ zufolge,
der Regierung Vorstellungen wegen der von einigen Kretern gegen den türkischen Militär⸗Attach6 Seifullah Bey und ten Kavaß der Gesandtschaft gerichteten Bedrohungen gemacht. Die Kreter sollen über die ihnen von seiten des Militär⸗Attachés zu theil gewordene böswillige Behandlung aufgebracht gewesen sein. 1
1 Schweden und Norwegen. 11““ Der König hat sich, wie „W. T. B.“ aus Christiania erfährt, geweigert, den vom Storthing angenommenen Gesetz⸗ entwurf, betreffend die rein Foru. i e Flagge, zu vbö1 I Der ehemalige inister Bang ist zum Bischof von Chriffcia Enn ernannt worden. 3 “ 88 8
Amerika.
Der Unterausschuß der demokratischen National⸗ Konvention hat, wie dem „W. T. B.“ aus Chicago be⸗ richtet wird, einen großen Theil des demokratischen Pro⸗ “ festgestellt. Dasselbe verlangt die ofortige
iedereinführung der unbeschränkten freien Silberprägung auf der Grundlage des Paritätsverhält⸗ nisses von 16:1, ohne die Mitwirkung oder Zustimmung irgend einer anderen Nation abzuwarten; das spricht sich weiter gegen die Emission von Kreditbillets durch die Banken aus und fordert, daß alles Papiergeld direkt von der Regierung ausgegeben werde. Ferner verlangt das⸗ selbe, daß Zollgebühren nur für die Zwecke der öffent⸗ lichen Einnahmen erhoben werden sollen, und verurtheilt die Drohungen mit der Wiederherstellung des Mc. Kinley⸗Gesetzes. Die Resolutions⸗Kommission nahm mit 33 gegen 14 Stimmen das von der Subkommission entworfene Pro⸗ gramm an mit der Abweichung, daß der Monroedoktrin keine Erwähnung gethan wird. Das Programm giebt der Sym⸗ pathie mit der Bevölkerung Cubas in ihrem heroischen Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit Ausdruck. Die Kommission gab ferner ihre ö zu der Aufnahme eines Zusatz⸗ passus, worin erklärt wird, daß die Konsolidierung der Haupt⸗Eisenbahnsysteme und die Bildung von Lrusts⸗ und Pools eine schärfere Kontrole durch die Bundesregierung erheischten.
In der gestrigen Sitzung der National⸗Konvention legte die Kommission zur Peüfang der Mandate den Bericht vor, welcher die derzeitige Liste der Delegirten, mit Ausnahme derjenigen von Michigan und Nebraska, anerkennt. Der Be⸗ richt spricht sich für die Zulassung der Silber⸗Delegation aus Nebraska aus und verlangt eine weitere Frist, um sich über die Delegation aus Michigan zu entscheiden. Der Bericht wurde angenommen. Nach einer später eingegangenen Mit⸗ theilung wurde die Silber⸗Delegation von Michigan
ugelassen, mit Ausnahme von sechs Fällen, in denen
nhänger der Goldwährung aufgenommen wurden. Die Delegirten des Staates New⸗York “ nach einer er⸗ regten Besprechung, sich nicht von der Konvention zu entfernen.
Nach einer in Madrid eingetroffenen amtlichen Depesche aus Cuba haben daselbst mehrere unbedeutende Gefechte stattgefunden, in denen die Aufständischen geringe Verluste erlitten.
Asien.
Nach einer Depesche des Amsterdamer „Handelsblad“ aus Batavia ist der Kommandant von Atchin, General
de Moulin, auf einem militärischen Marsch an der Westküste von Atchin infolge Hitzschlags gestorben. 8
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Afrika.
Die aus Madagaskar heute in Marseille eingeltassenen
Zeitungen melden, daß in allen von den Aufständischen besetzt gehaltenen Bezirken der Belagerungszustand verkündet worden sei.
Aus Fort Salisbury ist, dem „Reuter'schen Bureau“ zufolge, in Kapstadt die telegraphische Meldung eingetroffen, da Weiße und 100 Zulus die Maschonaleute bei Briecoesfarm zurückgeschlagen hätten; die Aufständischen hätten dabei 25 Mann verloren. Noch andere Metzeleien würden ge⸗ meldet. In einigen Fällen sei die Polizei des Maschona⸗ Gebiets, nachdem sie ihre Offiziere getödtet, auf die Seite der Rebellen getreten. Marendellas sei von den Auf⸗ ständischen niedergebrannt worden.
Aus Prätoria erfährt die eüense Havas“, der Volks⸗ raad des Oranje⸗Freistaats ha e beschlossen, daß die der Kapregierung gehörenden Lokalbahnen vom Oranjestaat wieder zurückgekauft werden müßten. Die Zurücknahme solle am 1. Januar 1897 stattfinden. ““
Entscheidungen des Reichsgerichts.
Nach § 41 Abs. 2 und 3 des preußischen Eigenthumerwerbs⸗ gesetzes vom 5. Mai 1872 wird der Veräußerer eines hypothe⸗ karisch belasteten Grundstücks von seiner persönlichen Verbind⸗ lichkeit frei, wenn der Gläubiger nicht in nerhalb eines Jahres, nachdem ihm der Veräußerer die Schuldübernahme bekannt gemacht und die Hypothek kündbar geworden, die Hypothek dem Eigenthümer des Grundstücks gekündigt hat. In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichsgericht, V. Zivilsenat, durch Urtheil vom 22. Januar 1896 ausgesprochen, daß, wenn beim Verkauf des Grundstücks in dem Kaufvertrage oder neben demselben der Hypothekengläubiger mit dem Käufer vereinbart hat, die kündbare Hypothek längere Zeit feststehen zu lassen, dadurch nicht ohne weiteres die Verhaftung des Verkäufers auf eine längere, als die aus der ursprünglichen Eintragung sich ergebende Dauer er⸗ streckt wird, selbst wenn jene Vereinbarung zwischen dem Gläubiger und dem Käufer auf Betreiben des Verkäufers geschehen ist. „Wenn der Gläubiger einer vom Käufer des Pfandgrundstücks über⸗ nommenen Hypothek, statt sie zu kündigen, sich dem Käufer gegen⸗ über verpflichtet, nicht zu so thut er das Gegen⸗ theil von dem, was das Gesetz ihm zum Zweck der Erhaltung seiner Forderung an den Verkäufer auferlegt. Das wäre ganz zweifel⸗ los, wenn es geschähe, nachdem die Schuldübernahme des Käufers durch Auflassung und Benachrichtigung des Gläubigers in jeder Richtung perfekt geworden; es ist aber nicht abzusehen, weshalb es nicht von gleicher Wirkung sein soll, wenn der Gläubiger schon im voraus dem Käufer für den Fall, daß er kaufen und die Hypothek übernehmen möchte, die Zusicherung giebt, nicht kündigen zu wollen. Folgerecht kann es aber auch keinen Unterschied machen, daß vorliegend der Gläubiger den Verzicht auf die Kündigung schon in dem Kaufvertrage, aber eben nur dem Käufer gegenüber, erklärt hat. — Durchaus un⸗ schlüssig ist die Ausführung des Revisionsklägers, weil die Festleaung der bis zum 1. April 1896 auf Betreiben des Ver⸗ käufers geschehen sei, der dem Käufer die Hypothek als bis dahin unkündbar bezeichnet habe, so habe das Berufungsgericht die Ver⸗ einbarung über den Ausschluß der Kündigung bis zum Jahre 1896 als zwischen dem Hypothekengläubiger und dem Verkäufer ge⸗ schlossen ansehen müssen, dergestalt, daß auch der Verkäufer auf die nalanagliche freie Kündbarkeit sich nicht mehr berufen könne...“ 8 5.
— Nach § 1 Ziffer 5 des preußischen Gesetzes vom 31. März 1838 wegen Einführung kürzerer 7. verjähren mit dem Ablauf von zwei Jahren die Forderungen der Fabrik⸗ arbeiter, Handwerksgesellen, Tagelöhner und anderer gemeiner Handwerker wegen rückständigen Lohnes. In Bezug auf diese Be⸗ stimmung hat das Reichsgericht, VI. Zivilsenat, durch Urtheil vom 18. April 1896 ausgesprochen, daß darunter auch fallen die Lohn⸗ forderungen der Werkmeister, Fabrikmeister, Brau⸗ meister u. s. w., überhaupt aller, die von der neueren Gesetzgebung (vgl. die Ueberschrift des Tit. 7 der Gewerbeordnung nach der Fassung des Gesetzes vom 1. Juni 1891: „Gesellen, Gehilfen, Lehrlinge, Betriebs⸗ beamte, Werkmeister, Techniker, Fabrikarbeiter“) als „gewerbliche Arbeiter“ bezeichnet werden. „Bei allen diesen gewerblichen Ar⸗
beitern handelt es sich,
ch den vom 31. März 1838 maßgebend ist, um Lohnforderungen, die sogleich oder in kurzer Zeit berichtigt zu werden pflegen und bei denen aus der langen Dauer der ordentlichen Verjährungsfristen eine Unsicherheit des Rechts entsteht.“ (421/95.)
Entscheidungen des Ober⸗Verwaltungsgerichts.
„Wird ein zu Spekulationszwecken erworbener Grund⸗ dic aples nicht im Ganzen, sondern in FHr wieder veräußert, so ist nach einem ÜUrtheil des Ober⸗Verwaltungsgerichts, V. Senats, 1. Kammer, vom 22. November 1895 für die Ver⸗ anlagung des Spekulanten zur Einkommensteuer nach den Größen⸗ und Werthsverhältnissen der einzelnen Parzellen zu be⸗ stimmen, welcher Antheil von dem für den ganzen Komplex verausgabten Anschaffungspreise nebst den Meliorations⸗, Er⸗ haltungs⸗ und Bewirth zellen entfällt. Insoweit jeder der bei der Veräußerung der einzelnen Parzellen erzielten Erlöse hinter dem so ermittelten Kostenantheil der betreffenden Parzelle zurückbleibt oder diesen über⸗ steigt, ist ein Spekulationsverlust oder „Gewinn erzielt, und dieser letztere ist vereinnahmt, sofern er baar bezahlt oder kreditiert ist. „Von dem erzielten Erlöse sind die Verluste bei derartigen Geschäften abzusetzen (§§ 12 d, 14 zu 3 des Einkommensteuergesetzes). Falls der Erlös nicht in baar, sondern durch Konstituierung von Forderungs⸗ rechten berichtigt ist, können die Ausfälle an den letzteren als solche Ver⸗ luste unter Umständen in Betracht kommen. War die Spekulation ge⸗ werbsmäßig betrieben, so kann die Absetzung der Ausfälle so lange erfolgen, als der Gewerbebetrieb dauert. Bei nicht gewerbsmäßigen spekulativen Veräußerungen sind die Ausfälle an in Zahlung gegebenen Forderungsrechten als Kürzung der Gewinne anderer derartiger Geschäfte nur so lange abzugsfähig, wie sie inner⸗ halb der für die Ermittelung des steuerpflichtigen Gewinns maß⸗ gebenden drei Jahre entstanden sind, während später entstehende Aus⸗ fälle nach dem allgemeinen Grundsatz des Gesetzes als Kapital⸗ verlust und als nicht abzugsfähig zu behandeln sind“. (V A. 1278/94.)
— Einem außerhalb Preußens domizilierten ge⸗ werblichen Unternehmen, welches in Preußen eine Zweig⸗ niederlassung hat, steht nach einem Urtheil des Ober⸗Verwaltungs⸗ gerichts, VI. Senats, 1. Kammer, vom 28. November 1895 hinsichtlich seiner Veranlagung zur preußischen Gewerbesteuer die Ver⸗ muthung zur Seite, daß in Preußen ein Zehntel des Ertrags durch die außerpreußische Geschäftsleitung erzielt und daß dieser Betrag von dem gewerbesteuerpflichtigen Ertrage der preußischen Filiale in Abzug zu bringen ist; dagegen hat der Gewerbesteuerpflichtige, wenn er behauptet, daß mehr als ein Zehntel des preußischen Ertrags ouf die ausländische Geschäftsleitung entfalle, dies zu beweisen. „Der § 21 des Gewerbesteuergesetzes vom 24. Juni 1891 behandelt unmittelbar nur den Fall, daß eine in Preußen domizilierte Unternehmung in anderen Bundeestaaten eben⸗ falls ihr Gewerbe betreibt. Wollte man diese preußische Gesetzes⸗ bestimmung nicht auch, wie es im Art. 19 1 der Aussührungsanweisung vom 10. April 1892 geschieht, auf den umgekehrten Fall anwenden, so würde der Beschwerdeführerin die Vermuthung, es sei in Preußen ein Zehntel des Ertrags durch die außerpreußische Geschäftsleitung erzielt, nicht zur Seite stehen; sie würde also, wenn sie überhaupt irgend einen Theil des in Preußen erzielten Ertrags für die Geschäfts⸗ leitung beanspruchen wollte, genöthigt sein, den Nachweis auch für die Erzielung des Ertrags bis zu einem Zehntel zu führen. Die Be⸗ weislast würde dann eine ungleich schwerere sein wenn der Auslegung der §§ 2 und 21 des Gewerbesteuergesetzes durch Art. 19 I der Aus⸗ führungsanweisung nicht gefolgt werden dürste. Die Beschwerde⸗ führerin hat aber kein Material beigebracht, durch welches thatsächlich der Nachweis gesührt werden könnte, daß mehr als ein Zehntel des preußischen Ertrags auf die Geschäftsleitung eatfalle. Sie behauptet vu,nß dies der Fall sei; dies ist aber kein Nachweis.“ (VI. G.
Statistik und Volkswirthschaft.
Die Anbauflächen und der Ernteertrag in Preußen 1895.
Wie in den Vorjahren hat auch für das Erntejahr 1895 in Preußen die endgültige Ermittelung der Ernteerträge nach einzelnen Gemeinden und Gutsbezirken, und zwar in annähernd 55 000 der⸗ selben, vom 1. bis 10. Februar d. J. stattgefunden. Die jetzt vor⸗ liegenden endgültigen Ziffern über die 1895 er Ernte beruhen infolge des weit hinausgeschobenen Erhebungstermins nur selten auf Schätzungen, sondern meist auf den Erdruschzahlen der einzelnen Früchte, deren Gesammtertrag nach den betreffenden Anbauflächen berechnet wurde. Bezüglich der letzteren waren im Erhebungs⸗ formular ziffermäßige Angaben über etwaige Anbauveränderungen verlangt, sodaß die gegen das Vorjahr vorkommenden Abweichungen ersichtlich wurden. Die Ergebnisse dieser Ermittelungen sind jetzt in der „Statistischen Korrespondenz“ veröffentlicht, der wir die nach⸗ stehenden Zahlen entnehmen.
Angebaut wurden im Jahre 1895 mit Winterweizen 1 030 334,2 ha Legen das Vorjahr — 37 767,2), Sommerweizen 89 264,2 (+ 4207 8),
interroggen 4 414 798,9 (— 84 033,6), Sommerroggen 79 310,6 (— 1117,8), Sommergerste 882 253,9 (+ 36 133,9), Sommermeng⸗ getreide 194 241,2 (+ 11 525,8), Hafer 2 651 018,9 (+ 70 890,,. Buchweizen 141 957,5 (— 6611,4), Erbsen 258 077,0 (— 10 054,9), Ackerbohnen 117 641,7 (+ 651,8), Wicken 113 851,9 (— 397,9), Misch⸗ frucht 174 219,9 (+ 13 431,6), Lupinen zum Drusch 123 296,5 (s— 4694,0), Kartoffeln 2 078 399,8 (+ 15 550,0), Zuckerrüben 324 305,1 — 22 910,2), Runkelrüben als Futterrüben 236 332,1 (+ 9113,9),
öhren 29 942,5 (— 174,5), weiße Rüben als Hauptfrucht 34 512,1 (+ 109,0), als Nachfrucht 115 936,7 (— 4833,1), Kohlrüben 112 138,3 (+ 2763,2), Winterraps und⸗Rübsen 58 480,1 (s— 5330,7), Sommer⸗ raps und Rübsen 2841,2 (— 208,2), Hopfen 2991,2 (— 45,7), Klee 1 110 432,3 (+ 26 136,1), mit anderen Fetesrysgsassn (Lupinen, Luzerne, Esparsette, Serradella, Mais und Grassaat aller Art) 489 016,9 ha (— 8672,7).
Die nicht unerhebliche Abnahme der Anbaufläche bei den wichtigsten Getreidearten, nämlich dem Winterweizen und Winterroggen um 3,5 bezw. 1,9 v. H., wird annähernd wieder ausgeglichen durch die Zu⸗ nahme der Anbauflächen bei dem Hafer, der Sommergerste und dem Sommermenggetreide um 2,7 bezw. 4,3 und 6,3 v. H. Bemerkens⸗ werth ist ferner der stärkere Anbau der Mischfrucht und des Sommer⸗ weizens um 8,4 bezw. 4,9 v. H.; das Areal der Wintergerste und der Ackerbohnen nahm gleichfalls um 3,0 bezw. 0,6 v. H. zu. Dagegen weisen die übrigen Getreidearten und Hülsenfrüchte einen Rückgang ihrer Anbauflächen auf, der beim Winterspelz und Emer 3,0, dem Sommerspelz und Emer 22,2, dem Sommer⸗ roggen 1,4, dem Wintermenggetreide 1,2, dem Buchweizen 4,5, den Erbsen 3,7, den Wicken 0,3 und den Lupinen 3,7 v. H. beträgt. Weiterhin haben von den Hackfrüchten die Zuckerrüben, die Möhren und die als Nachfrucht gebauten weißen Rüben 6,6 bezw. 0,6 und 4,0 v. H. ihrer früheren Anbaufläche eingebüßt, dagegen die Kartoffeln, die Runkelrüben, die weißen als Hauptsrucht gebauten Rüben und die Kohlrüben dieselbe um 0,8 bezw. 4,0, 0,3 und 2,5 v. H. erweitert. Von den Handelsgewächsen verloren der Winter⸗ und Sommerraps bezw. der Rübsen sowie der Hopfen 8,4 bezw. 6,8 und 1,5 v. H. ihrer bisherigen Anbaufläche. Von den Futterpflanzen weisen Klee, Lupinen (zum Futter) und Lupinen eine Zunahme um 2,4 bezw. 0,6 bezw. 0,4 v. H. dagegen Esparsette, Serradella, Mais und Grassaat aller Art eine Abnahme um 1,0 bezw. 4,5, 6,6 und 1,5 v. H. nach. Der FesFtereka der Wiesen und Weinberge, die 1894 3 272 495 bezw. 17 292 ha bedeckten, nahm endlich um 32,3 bezw. 78,5 ha (0,0001 und 0,5 v. H.) zu.
„Was die Vertheilung der Anbaufläche für die wichtigsten Feld⸗ früchte auf die einzelnen Provinzen anlangt, so zeigt der Winter⸗
ngangswor en des Gesetzes
schaftungskosten auf jede dieser Par⸗
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eizen, abgesehen von Schleswig⸗Holstein und Ostpreußen, wo dem⸗ falben im Vergleich mit 1894 eine um 7,5 bezw. 0,4 v. H. größere
läche bei der Bestellung eingeräumt wurde, einen von 11,7 v. H. in
osen bis 1,5 v. H. in Rheinland schwankenden Rückgang. Am be⸗ deutendsten war derselbe nächst Posen mit 7,5 bezw. 6 0, 5,1, 5,0, 4,5 und 4,2 v. H. in Hohenzollern, Hessen⸗Nassau, Sachsen, West⸗ preußen, Brandenburg und Pommern, denen sich mit je 2,6 v. H. Schlesien und Hannover, mit 2,4 v. H. Westfalen und mit 1,5 v. H. Rheinland anschließen. — Auch der Winterroggen beanspruchte nur in Posen, Schleswig⸗Holstein und Rheinland sibger⸗ Anbauflächen von 1,6 bezw. 0,4 und 0,1 v. H. In den sämmtlichen übrigen Provinzen wurden geringere Flächen angebaut. Fast auf gleicher Höhe hielt sich die Abnahme in Hannover, Pommern und Westfalen (5,5 bezw. 5,2 und 5,1 v. H.); sie sank auf 3,7 und 3,1 v. H. in Hessen⸗Nassau und Sachsen, schwankte zwischen eins bis zwei vom Hundert in West⸗ preußen, Hohenzollern, Schlesien und Ostpreußen (I1,9 bezw. 1,5, 1,2 und 1,1) und betrug in Brandenburg 0,5 v. H. — Der Sommer⸗ gerste wurden durchweg in allen Provinzen größere Flächen ein⸗ geräumt, schwankend zwischen 13,0 und 1,4 v. H. in Hannover und Rheinland. Nächst Hannover sind mit größeren Anbauflaͤchen von 8,3 bezw. 7,3, 5,6, 4,1, 3,8, 2,8 und 2,2 v. H. Pommern, Sachsen, Westpreußen, Hessen⸗Nassau, Brandenburg und Ost⸗ vreshen zu verzeichnen, denen sich Posen, Hohenzollern, Schleswig⸗ Holstein und Westfalen mit 1,8 bezw. 1,5, 0,7 und 0,2 v. H. anreihen. — Der Hafer beanspruchte gegen 1894 mit Ausnahme der Provinz Schlewig⸗Holstein, wo der Anbau um 1,1 v. H. abnahm, gleichfalls in allen Provinzen größere Flächen, schwankend zwischen 6,9 und 0,3 v. H. in Hannover und Hohenzollern. Die erheblichste Zunahme nächst Hannover wurde mit 5,9 bezw. 5,2, 4,6 und 3,7 v. H. für Westfalen, Pommern, Hessen⸗Nassau und Sachsen nachgewiesen. Hieran reihen sich mit 2,5, 2,0, 1,8 und 1,1 v. H. die Provinzen Westpreußen, Brandenburg, Schlesien und Ostpreußen. Weniger denn eins vom Hundert wurden für Posen und Rheinland mit je 0,8 und schließlich mit 0,3 v. H. für Hohenzollern ermittelt. — Der Anbau der Kartoffeln hat gleichfalls in allen Provinzen zu⸗ genommen, Brandenburg ausgenommen, wo derselbe um 0,1 v. H. zurückging. Die größte Ausdehnung mit 2,5 und 2,3 v. H. wurde für Sachsen und Hohenzollern nachgewiesen; ihnen folgen Hannover und Schlesien mit je 1,1 v. H. Weniger denn eins vom Hundert, schwankend zwischen 0,9 in Westpreußen und 0,2 in Ostpreußen, be⸗ trug die Vermehrung des Anbaus in den übrigen Provinzen.
Wendet man sich der gewonnenen Fruchtmenge zu, so ergiebt sich für den gesammten Staat folgendes Bild: Der Winter⸗ weizen wie Winterroggen bleiben 1895 in ihrem Erdruschertrage, wohl mit bedingt durch den Rückgang der Anbaufläche, gegen das Vorjahr um 2,3 bezw. 1,9 v. H. zurück; dagegen zeigen Hafer und Sommer⸗ gerste (bedingt durch den stärkeren Anbau) erhebliche Mehrerträge von 2,5 bezw. 5,5 v. H.; höhere Erträge werden ferner noch nach⸗ gewiesen bei dem Sommerweizen, dem Sommerroggen, der Winter⸗
erste, dem Sommermenggetreide, den Ackerbohnen und der Misch⸗ rucht von 2,2 bezw. 0,8, 9,3, 1,7, 1,4 und 0,8 v. H., während die übrigen Getreide, und Hülsenfrüchte, der Winter⸗ und Sommer⸗ spelz, das Wintermenggetreide, die Erbsen, Wicken und Druschlupinen mehr oder weniger erhebliche Ausfälle zeigen. Mit Ausnahme der Zuckerrüben und der als Nachfrucht gebauten weißen Rüben war die Ernte der Hackfrüchte, insbesondere die der Kartoffeln, erheblich besser als im Vorjahre. Dieselbe stellte sich bei den Kartoffeln um 14,7 v. H. höher. Hinzu kam, daß durch Krankheit im Vergleich mit dem Vorjahre eine um 55,0 v. H. ge⸗ ringere ee. derselben geschädigt wurde. — Von den Handels⸗ gewächsen erlitten der Sommerraps und Rübsen sowie der Hopfen einen Ausfall von 4,1 bezw. 8,0 v. 93 für Winterraps und Rübsen wurde dagegen ein Mehrertrag von 7,8 v. H. nachgewiesen. — Die Futterpflanzen und Wiesen ergaben, mit Ausnahme der Lupinen (zur Heu⸗ und Strohgewinnung), sowie der als Hauptfrucht gebauten Serradella, überwiegend Mehrerträge, die sich bei dem als Futter ge⸗ bauten Klee, der Luzerne und der Esparsette, dem Mais, der Gras⸗ saat aller Art und den Wiesen auf 42,8 bezw. 17,7, 15,4, 10,7, 27,3 und 13,8 v. 8. Zum besseren Verständniß der 1895er Ertra gszahlen stellen wir hierunter die Ergebnisse der letzten fünf Jahre für die wichtigsten Feldfrüchte zusammen. Es wurden geerntet:
an 1891 1892 1893 1894 1895 Tonnen zu 1000 kg
Winterweizen 1 057 417 1 558 591 1 672 789 1 592 084 1 555 254 Winterroggen 3 050 507 4 610 116 5 263 251 4 946 176 4 852 266 Sommergerstel 162 005 1 132 136 949 765 1 163 231 1 227 224 Hafer 3 216 547 2 889 854 2 068 758 3 251 609 3 333 632 Kartoffeln 11 302 920 16 899 996 20 668 747 18 947 593 21 731 513 dav. krankv. H. 6,8 1,2 2,2 6,1 2,4 I .2 936 729 3 143 197 3 632 863 4 419 664 4717 854
interraps . 63 889 79 525 76 975 71 814 77 410 Kleeheu 2 926 807 2 564 258 1 736 425 2 305 053 3 291 796 Wiesenheu 7 251 245 6 603 563 5 308 942 7 523 288 8 559 394
Sind auch, wie in den Vorjahren, die endgültigen Ermittelungen des Ernteertrags nicht unerheblich hinter jenen der Saaten⸗ und Erntestands⸗Berichterstatter zurückgeblieben, so ergaben dech immerhin auch die in den einzelnen Gemeinden vund Gutsbezirken vorgenom⸗ menen endgültigen Erhebungen für die wichtigsten Halmfrüchte mehr als eine Durchschnittsernte, insbesondere für die Futterrüben und Kartoffeln einen außerordentlich hohen Ertrag. Ueberschritt doch das Gesammtergebniß der 1895 er Ernte für die vorbezeichneten Feld⸗ früchte den für die vorangegangenen fünf Jahre 1890 bis 1894 be⸗ rechneten Durchschnittsertrag bei den Futterrüben um 36,2, bei vLen Kartoffeln und dem Kleeheu um je 32,5, bei dem Wiesenheu um 25,5, bei dem Hafer und der Sommergerste um 16,2 bezw. 13,1, beim Winterroggen und Winterweizen um 11,6 bezw. 6,9 und beim Winter⸗ raps um 1,5 v. H. 11XX“ 1“
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Zur Arbeiterbewegung.
Aus Frankfurt a. M. berichtet die „Frkf. 9. zum Aus⸗ stand der Schmiedegehilfen (vgl. Nr. 160 d. Bl.), daß jetzt bei 14 Firmen von 70 Gesellen zu den neuen Bedingungen gearbeitet werde; etwa 40 Geselle n sind noch ausständig.
Aus Görlitz wird der „Voss. Ztg.“ vom gestrigen Tage ge⸗ schrieben: Die Arbeitgeber der Konfektionsbranche kündigten den kürzlich vereinbarten Lohntarif. — Der Ortsverein der Bauhand⸗ werker leitete eine Agitation zur Unterstützung der Arbeitnehmer ein.
Aus Herne wird der „Rhein ⸗Westf. Ztg.“ gemeldet: In der Ziegelei der Firma Schmidt u. Bleckmann zu Sodingen legte der größte Theil der Arbeiter wegen Lohnstreits die Arbeit nieder.
In Darmstadt haben, einer Mittheilung des „Vorwärts“ zufolge, die Roller und Wickelmacher in der Lampe’'schen Zigarrenfabrik wegen Lohnstreits gekündigt.
Aus Berlin theilt die Berliner „Volksztg.“ zum Ausstande der selbständigen Mützenmacher (vgl. Nr. 159 d. Bl.) mit, daß sich inzwischen die Fabrikarbeiter mehrerer Großfirmen der Be⸗ wegung angeschlossen haben.
In London ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern das Ver⸗ mittelungsamt für die Kohlenindustrie zusammengetreten. Die Abthestung der Grubenarbeiter weigerte sich, die Vorschläge der Grubenbesitzer über den Weiterbestand des Vermittelungsamts anzu⸗ nehmen, und die Grubenbesitzer lehnten die Gegenvorschläge der Arbeiter ab. Eine Krisis wird befürchtet.
Aus Lille wird der „Köln. Ztkg.“ vom gestrigen Tage tele⸗ 5 hiert: Die Schmelzer und Modelleure der hiesigen
isengießereien sind andauernd im Ausstande. Die Zahl der eiernden hat erheblich zugenommen. Die Unternehmer wie die Ar. eiter halten zahlreiche Berathungen, um die Lage zu prüfen. Bis 8 t haben die Unternehmer nicht nachgegeben, und die Arbeiter ihrerseits haben einstimmig beschlossen, den Ausstand fortzusetzen. — In Rou⸗ baix haben die Eisenmodelleure gleichfalls einen Ausstand begonnen mit der Forderung, daß die Stücklöhnung und die Lohnprämien ab⸗ geschafft, die Löhne für Ueberstunden um 50 % erhöht werden. Wie „W. T. B.“ meldet, verläuft der Ausstand in Roubaix völlig ruhig.
8 8
Kunst und Wissenschaft.
Der Bildhauer Professor Erdmann Encke, der Schöpfer des Denkmals der Königin Luise im Thiergarten, des E in der Hasenhaide und der Sarkophage des Kaisers Wilhelm 1. und der Kaiserin Augusta im Mausoleum zu Charlottenburg, ist in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch auf seiner Villa in Neu⸗ Babelsberg einem langjährigen Lungenleiden erlegen. In Rom, wo er zuletzt weilte, nahm die Krankheit einen so akuten Charakter an, daß der Patient auf schleunige Heimreise drang; bereits einen Tag nach seiner Rückkehr ereilte ihn der Tod in seinem 54. Lebensjahre. Encke war am 26. Januar 1843 zu Berlin geboren und erhielt auf der Königlichen Akademie der Künste im Atelier Albert Wolff's seine künstlerische Ausbildung. Schon in jungen Jahren lieferte er als erste größere Arbeit die Bronzestatue von Friedrich Ludwig Jahn, welche 1872 in der Hasenhaide enthüllt wurde. Bald darauf schuf er ferner die Bronzestatuen des Großen Kurfürsten und Friedrich's des Großen für das Zeughaus sowie das Bronze⸗Standbild des Kurfürsten eec I. für eine der Portalnischen des Berliner Rathhauses.
m bekanntesten wurde indessen sein Name durch das 1880 enthüllte Marmorbild der Königin Luise im Thiergarten (ein Seitenstück zu der Statue Friedrich Wilhelm's 11I. von Drake), das mit einem reichen Figurenrelief, Deutschlands Leidens⸗ und Befreiungszeit dar⸗ stellend, 1b ist. Im Jahre 1890 fertigte Encke das Spandauer Denkmal des Kurfürsten Joachim II. zur Erinnerung an die Ein⸗ führung der Reformation und die anmuthige Gruppe der Kur⸗ fürstin Elisabeth von Brandenburg, ihren Sohn Joachim in der Religion unterrichtend. Der Bronzeguß dieser Gruppe befindet sich in der National Galerie. Endlich vollendete er 1894 die oben⸗ erwähnten Sarkophage Wilhelm's I. und der Kaiserin Augusta für das Charlottenburger Mausoleum. Auch die Marmorstatue des Erz⸗ engels in der Vorhalle des letzteren ist ein Werk seiner Hand. Außer⸗ dem modellierte der Künstler eine große Anzahl von Porträtbüsten, bei welchen er mit Glück die Polychromie anwandte, und mehrere anmuthige Genrefiguren.
— Das Museum für Naturkunde hat, der „Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge, im Jahre 1895/96 nur 26 019 Besucher gehabt, gegen 32 954 im Vorjahre. Ende März hatten die Generalkataloge der zoologischen Sammlung die Schlußnummer 312 510 erreicht; die Vermehrung im letzten Jahre betrug insgesammt 5707. Außer⸗ ordentlich zahlreiche Personen und Institute benutzten die zoologische Sammlung zu wissenschaftlichen Zwecken. Die wissenschaftlichen Beamten arbeiteten 12. eine „Anleitung zum Sammeln, Kon⸗ servieren und Verpacken von Thieren“ aus, welche auf Kosten des Museums gedruckt und Beamten und Reisenden in den deutschen Kolonien zugesandt wurde.
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Land⸗ und Forstwirthschaft.
Saatenstand in Ungarn.
Den beim ungarischen Ackerbau⸗Ministerium bis zum 1. Juli eingegangenen Berichten über den Saatenstand entnimmt die „Wien. Ztg.“ Folgendes: Die Ertragsaussichten haben sich im Durch⸗ schnitt nicht geändert. Der durch Insekten verursachte Schaden ist unbedeu⸗ tend, der Hagel schadete nur sporadisch. Die mit Weizen bebaute Fläche wird nach Abzug des durch Elementarereignisse verursachten Schadens auf 5 345 000 Katastraljoch geschätzt, der zu erwartende Ertrag per Joch im Durchschnitt auf 7,41 M.⸗Ztr., der zu erwartende Gesammt⸗ ertrag auf 39 618154 M.⸗Ztr. gegenüber dem Endresultat des Vorjahres mit 39 270 876 M.⸗Ztr. Die Ernte⸗Arbeiten waren von dem Regen⸗ wetter hü Die mit bebaute Fläche wird nach Abzug für Elementarschäden auf 2 014 979 Kataftraljoch, der zu erhoffende Ertrag per Joch auf 6,51 M.Ztr., der zu erhoffende Gesammt⸗ ertrag auf 13 169 157 M.⸗Ztr. geschätzt gegenüber dem Endresultat des Vorjahres mit 10 999 033 M.⸗Ztr. Der Roggen wird wohl einen etwas kleineren Durchschnittsertrag liefern als der Weizen, aber der Ertrag wird qualitativ ein ausgezeichneter sein. Der Roggen wird an vielen Orten schon geerntet, doch werden die Ernte⸗Arbeiten durch das schlechte Wetter behindert. Die mit Gerste bebaute Fläche beziffert sich nach Abzug der Elementarschäden mit 1 806 753 Katastraljoch, der Ertrag per Joch auf 6 70 M.⸗Ztr. Es läßt sich demnach ein Gesammtertrag von 12 109 195 M.⸗Ztr. erwarten gegenüber dem des Vorjahres mit 10 905 751 M.⸗Ztr. Im Gegensatz zum Vorjahre dürfte 1896 Export⸗ gerste in vorzüglicher Qualität reichlich vorhanden sein. Das mit Hafer bebaute Areal umfaßt nach Abzug der Elementarschäden 1 740 984 Katastraljoch; per Joch läßt sich ein Ertrag von 6,41 M.⸗Ztr. und ein Gesammtertrag von 11 155 865 M.⸗Ztr. erwarten gegenüber dem des Vorjahres mit 10 264 598 M.⸗Ztr. Der Hafer verspricht sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht einen sehr guten Ertrag. Der Raps wurde zum Pesten Theil schon geerntet, jedoch mit meistentheils ungenügendem Resultat. Der Mais steht im allgemeinen zufriedenstellend und gut.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Kairo, 8. Juli. Insgesammt sind gestern, wie „W. T. B.“ meldet, 377 weitere Erkrankungen und 278 Todesfälle an Chol era gemeldet worden; davon entfallen 7 bezw. 3 Fälle auf Alexandrien, 8 bezw. 5 Fälle auf Kairo, 32 bezw. 17 Fälle auf die egyptische Armee in Wadyhalfa. In der britischen Armee in Wadyhalfa sind bisher 5 Todesfälle an Cholera vor⸗ gekommen.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 8. d. M. gestellt 12 136, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 7. d. M. gestellt 4672
zeitig gestellt keine Wagen. 2 Zwangs⸗Versteigerung
Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen am 2. Juli die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Grundstück zu Friedenau, Kirchstraße 15, dem Tischlermeister Robert Herzog zu Friedenau, Handjerystraße 52 wohnhaft, gehörig; Flächen⸗ raum 7,39 a, Nutzungswerth zur Gebäudesteuer 8300 ℳ; Meist⸗ bietender blieb der Rentier Fritz Heyl sen. zu Schöneberg, Bahn⸗ straße 1/2, mit dem Gebot von 91 500 ℳ — Grundstück zu 5 Lichterfelde, Manteuffelstraße 3, dem Lieutenant a. D. Leopold Siemens gehörig, Flächenraum 9,87 a; Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer 1350 ℳ; mit dem Gebot von 10 000 ℳ wurde der Geheime expedierende Sekretär Gustav Schicke zu Berlin, 9S;. 27, Meistbietender. — Grundstück zu Steglitz, Birkbuschstraße 14, dem Maurermeister Christian Balzer ehörig; Flächenraum 5,26 a, Nutzungswerth zur Gebäude⸗ seener 3600 ℳ; mit dem Gebot von 50 000 ℳ blieb 1e Fseh Maurermeister Luise Balzer, geb. Bernhardt, zu Steglitz, Meist⸗ bietende. — Grundstück zu Groß⸗Lichterfelde, Mantenffelstraße 5, dem Lieutenant a. D. Leop old Siemens gehörig; Flächenraum 11,12 a, Nutzungswerth zur Gebäudesteuer 3750 ℳ; mft dem Gebot von 43 200 ℳ blieb der Kaufmann Hugo Minuth zu Berlin, Lothringerstraße 17, Meistbietender. — Aufgehoben wurde das Verfahren der Zeenserbegenag wegen des zu Deutsch⸗ Wilmersdorf, Achenbachstraße 6, belegenen Grundstücks, dem Kauf⸗ mann Gustap Kranz gehörig.
— Die „Köln. Ztg.“ meldet: In das Kölnische Ae wurde die Deutsche SeeeIZ“ in Köln eingetragen, welche die Legung und den Betrieb eines unterseeischen Kabels von Deutschland nach Spanien bezweckt in der Absicht der späteren Verlängerung des Kabels nach Amerika, gemäß einer der Firma Felten u. Guillaume in Mülheim a. Rh. ertheilten Ge⸗
Aumerikaner ½ niedriger. Middl. amerikanische Lieferun
11“
„Das vorläufige Aktienkapital beträgt 3 560 000 ℳ SH eiligte sind Felten u. Guillaume und die mit der neuen esellschaft in Verbindung tretenden bestehenden Telegraphen⸗Gesell⸗ schaften, die Eastern⸗Telegraph⸗Company u. s. w.
— Wie die „N. Bad. Ldsztg.“ meldet, beschloß der Aufsichts⸗ rath der Zellstoff⸗Fabrik Waldhof in seiner vorgestrigen Sitzung, eine außerordentliche Generalversammlung der Aktionäre auf den 28. Juli einzuberufen, um die Erhöhung des Aktienkapitals um 2 000 000 ℳ vorzuschlagen. 8 soll besonders zur Sicherung genügenden Rohmaterials, zur Bezahlung gelaufter Waldungen sowie zur Einlösung der Genußscheine dienen.
— Von der „Leipziger Monatsschrift für Textil⸗ Industrie“, die von Theodor Martin in Leipzig herausgegeben wird, bringt das vorliegende sechste Heft des XI. Jahrgangs wieder eine große Zahl “ Aufsätze, die zum theil durch Abbildungen erläutert sind. Die weitverzweigten Gebiete der Spinnerei, We erei, Wirkerei, Färberei, Appretur u. s. w. finden hier ahcehendste Bezücfichligung hmauch diese sünche Mhammer legt Zeugniß
b r estreben der Redaktion, die Zeitschrift interessan für jeden Fachmann werthvoll zu gestalten. h
Stettin, 8. Juli. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen geschäftslos, loko —, per Juli⸗August —,—, per Sept. Oktober 139 80. Roggen geschäftslos, loko —,—, per Juli⸗August —,—, pr. September⸗ Okt. 111,50. Pommerscher Hafer loko 118 — 121. Rüböl loko unverändert, per Juli⸗August 45,70, per Sept.⸗Okt. 46,00. Spiritus ü loko mit 70 ℳ Konsumsteuer 33,60. Petroleum oko 10,75.
Breslau, 8. Juli. (W. T. B.) Getreide⸗ und Pro⸗ duktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Verbrauchs⸗ abgaben pr. Juli 53,30, do. do. 70 ℳ Verbrauchsabgaben pr. Juli 33,30.
Magdeburg, 8. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker exkl. von 92 % —,—, Kornzucker exkl. 88 % Rendement —,—, Nachprodukte exkl. 75 % Rendement 7,40 — 8,10. Geschäftslos. Brotraffinade —,—. Brotraffinade II —,—. Gem. Raffinade mit Faß 24,25 — 25,50, Melis I mit Faß —,—. Still. Roh⸗ zucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg per Juli 9,70 bez., 9,72 ½ Br., pr. August 9,82 ½ bez. und Br., pr. September 9,90 Gd., 9,95 Br., pr. Oktober⸗Dezember 10,20 Gd., 10,25 Br., pr. Januar⸗März 10,42 ½ bez., 10,45 Br. Flau.
Leipzig, 8. Juli. (W. T. B.) Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Juli 3,22 ½ ℳ, pr. August 3,25 ℳ, pr. September 3,25 ℳ, pr. Oktober 3,25 ℳ, pr. 3,27 ½ ℳ, pr. Dezember 3,27 ½ ℳ, i. Januar 3,30 ℳ, pr. Februar 3,30 ℳ, pr. März 3,32 ½ ℳ, pr. April 3,35 ℳ, pr. Mai 3,35 ℳ, pr. Juni 3,35 ℳ Umsatz 30 000 kg. Ruhbhig.
Mannheim, 8. Juli. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. Juli 14,45, pr. November 14,20. Roggen pr. Juli 11,60, pr. November 11,80. Hafer pr. Juli 12,50, pr. November 12,15. Mais pr. Juli 8,30, pr. November 8,70.
Bremen, 8. Jult. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notterung der Bremer EEE Fest. Loko 6,30 Br. Russisches Petroleum.
oko 6,10 Br. chmalz. Ruhig. Wilcox 23 ₰, Armour shield 22 ½¼ ₰, Cudahy 23 ½ ₰, Choice Grocery 23 ½ 4₰, White label 23 ½ ₰, Fairbanks 21 . Speck. Ruhig. Short clear middl. loko 22 ₰. Reis unverändert. Kaffee unyverändert. Baumwolle. Willig. Upland middl. loko 37 ½ 4. Taback. 82 Faß Kentucky, 26 Faß Maryland, 15 Faß Stengel, 100 Seronen Ambalema.
„Hamburg, 8. Juli. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko neuer 148 — 155. Roggen loko ruhig, hiesiger —, mecklenburger loko neuer 122 — 126, russischer loko ruhig, 74 — 78. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rüböl (unverzollt) ruhig, loko 47. Spiritus still, pr. Juli⸗August 17 ½ Br., pr. August⸗September 17 ½ Br., pr. September⸗Oktober 17 ¼ Br., pr. Oktober⸗November 17 ¼ Br. Kaffee fest. Umsatz 3000 Sack. Petroleum fest. Standard white loko 6,35.
Ka 11 (Nachmittagsbericht.) Good average Santos 8 September 58, pr. Dezember 56 ½, pr. März 389, pr. Mai 56 ½. Ruhig. — uckermarkt. (Schlußbericht.) üben·Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Juli 9,82 ½, pr. August 9,92 ½, pr. September 10,00, pr. Oktober 10,17 ½, pr. Dezember 10,35, pr. März 10,60. Behauptet.
Wien, 8. Juli. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen pr. Herbst 6,58 Gd., 6,60 Br., pr. Frühjahr — Gd., — Br., Roggen pr. Herbst 5,59 Gd., 5,61 Br., pr. Frühjahr — Gd., — Br. Mais pr. Juni⸗Juli 4,05 Gd., 4,07 Br., pr. Juli⸗August — Gd., — Br., pr. August⸗September — Gd., — Br., pr. September⸗ Oktober 4,19 Gd., 4,21 Br., pr. Mai⸗Juni — Gd., pr. Herbst 5,53 Gd., 5,55 Br., pr. Frühjahr — Gd., — Br.
Pest, 8. Juli. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko flau, pr. Herbst 6,27 Gd., 6,29 Br., pr. Frühjahr 6,61 Gd., 6,63 Br. Roggen pr. Herbst 5,18 Gd., 5,20 Br. Hafer pr. Herbst 5,09 Gd., 5,10 Br. Mais pr. Juli⸗August 3,71 Gd., 3,72 Br., pr. Mai⸗Juni 1897 3,99 Gd., 4,01 Br. Kohlraps pr. August⸗September 10,45 Gd., 10,55 Br.
London, 8. Juli. (W. T. B.) Getreidemarkt. Ce* Weizen sehr still, ½ sh. niedriger, Hafer flauer, übriges ruhig. Schwimmendes Getreide ruhig, . Gerste mehr angeboten.
Wollauktion. Tendenz stramm. Croßbreds begehrt, mitunter theurer, Scoureds unregelmäßig.
96 % Javazucker 12 ¼ träge, Rüben⸗Rohzucker loko 9 ¾ stetig. — Chile⸗Kupfer 49 ½, pr. 3 Monat 4911⁄18.
Liverpool, 8. Juli. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 12 000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Stetig.
en: nahe Termine ruhig, entfernte stetig. Juli⸗August 3 4⁄6 Versäuferpreid⸗ August⸗September 34 %4 Käuferpreis, eptember⸗Oktober 34 ⁄84 Verkäuferpreis, Oktober⸗November 32 14 Werth, November⸗Dezember 387/⁄64 — 338/64 Käuferpreis Dezember⸗Januar 3 81⁄84,— 338/64. Werth, Januar⸗Februar 338/634. Verkäufe preis. Februar⸗März 388⁄34 Käufer⸗ preis, März⸗April 34 %6,— 341¼64 do., April⸗Mai 3 194 — 342/4 d. do.
Paris, 8. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % loko 28 t. Weißer Zucker fest, Nr. 3, per 100 kg, pr. 29. pr. August 30 ¼, pr. Oktober⸗Januar 30 ¼, pr. Januar⸗ April 30 ⅞.
Amsterdam, 8. Juli. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen auf Termine wenig verändert, do. pr. November 139, do. pr. März 139. Roggen loko unverändert, do. auf Termine behauptet, do. pr. Juli 88, do. pr. Oktober 91, do. pr. März 94. Rüböl loko 24, do. pr. Herbst 23 ¼, do. pr. Mai 1897 24. b
Java⸗Kaffee good ordinary 50. — Bancazinn 372t.
New⸗York, 8. Juli. (W. T. B.) Die Börse eröffnete träge, später wurde die Haltung unregelmäßig. Bei Schluß herrschte träge Stimmung vor. Der Umsatz in Aktien betrug 133 000 Stück.
Weizen eröffnete stetig, zog dann einige Zeit im Preise an au bessere Kabelberichte und ungünstige Ernteberichte, später machte 3 auf Bradstreetsberichte und Verkäufe eine Reaktion geltend, welche jedoch durch ein abermaliges Steigen der Preise auf ungünstige Ernteberichte aus Inoien verdrängt wurde. Der Schluß blieh fest. — Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs. Der Markt wurde durch die Bewegungen im Weizenmarkt beherrscht.
(Schluß⸗Kurse.) Geld für Regierungsbonds, Prozentsatz 1, Geld für andere Sicherheiten, Prozentsatz 2, Wechsel auf London (60 4.87, Cable Transfert 4,88 ¼, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5.17 ⅛, Wechsel auf Berlin (60 Tage) 95 ¼, Atchison Topeka & Santa Fo Aktien 13 ¾, Canadian Pacific Aktien 60 ½, Zentral Pacisie Aktien 15, Chicago Milwaukee & St. Paul Aktien 74 ½, Denver & Rio Grande
referred 46. Illinois Zentral Aktien 92 ½, Lafe Shore Shares 147, berfsngh & Nashville Aktien 48 ¾¼. New⸗York Lake Erie Shares 14 ½ New⸗York Zentralbahn 95 ½⅛, Northern Pacifie Preferred 16 ¼, Norfolt and Western Preferred 11 ½, Philadelphia and Reading 5 % 1. Inc. Bds. —, Union Pacific Aktien 6 ¼, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 116 ½, Silver, Commercial Bars 68 ½. — Tendenz für