1896 / 168 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Jul 1896 18:00:01 GMT) scan diff

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Berichtigung.

(Amtliche Kurse.) Vorgestern:

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Fonds und Pfandbriefe. [8 I B⸗Tm.] Stüce zu

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Versicherungs⸗Gesellschaften.

Kurs und Dividende = pr. Stück. Dividende pro 1894

Aach.⸗M. Feuerv. 20 % v. 1000 h. 430 Aach. Rüͤckvers.⸗G. 200 % v. 400 h.. 80 Allianz 25 % von 1000 20 Berl. Lnd.⸗u. Wssv. 20 %vr. 5900 4 125 Berl. Feuerv.⸗G. 20 % v. 1000 ,170 gel A. G. 20 % v. 1000 .. 45 Berl. Lebensv. G. 20 % v. 1000 M.ho. 190 Colonia, Feuerv. 20 % v. 1000 r 400 Concordia, Lebv. 20 % v. 1000 . 51 Dt. Feuerv. Berl. 20 % v. 1000 No 108 Dt. Lloyd Berlin 20 % v. 1000 hr 200 D. Rück. u. Mitv G. 250 %n. 3000 ,37,80 1 Deutscher Phönix 20 % v. 1000 fl. 110 Dtsch. Trnsp. V. 26 †8 % v. 2400 rsp. 100 v. 1000 Thlr Düsseld. Transp. 10 % v. 1000 h. Elberf. Feuervers. 200 %. 1000 Rhl F. v. 1000 Thc. sermania, Lebnsv. 200 % b. 500 Thc. Gladb. Feuervers. 200 % v. 1000 Ahl. FSg ee G 20 v. 500 hh eers. G. 20 % v. 500 The Leipzig Feuervers. 80 % v. 1000 Faurn 20 % v. 1000 Thl.

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Fonds⸗ und Aktien⸗Börse Berlin, 15. Juli. und verlief wieder im wesentlichen in fester Haltung. Die Kurse setzten auf spekulativem Gebiet zumeist wenig verändert, zum theil etwas höher ein und konnten sich weiterhin unter kleinen Schwankungen

gut behaupten oder noch etwas bessern.

Die von den fremden Börsenplätzen vorliegenden Tendenzmeldungen lauteten gleichfalls günstig, boten aber besondere geschäftliche Anregung nicht dar.

Hier entwickelte sich das Geschäft im allgemeinen ruhig, gewann aber in einigen Papieren etwas größeren Belang. Der Börsenschluß blieb fest.

Der Kapitalsmarkt wies ziemlich feste Gesammt⸗

haltung für heimische solide Anlagen auf bei mäßigen Umsätzen; auch Deutsche Reichs⸗ und preußische kon⸗ solidierten Anleihen fest. „Fremde festen Zins tragende Papiere konnten ihren Werthstand zumeist gut behaupten, blieben aber ruhig; Italiener und ungarische Goldrenten unver⸗ ändert, Mexikaner schwach.

Der Privatdiskont wurde mit 2 % notiert.

Auf internationalem Gebiet gingen Oesterreichische Kreditaktien zu etwas höherer Notiz mit einigen Schwankungen mäßig lehhaft um; Franzosen und andere österreichische, sowie schweizerische Bahnen behauptet, italienische Bahnen schwach.

Inländische Eisenbahnaktien ziemlich fest und ruhig; Dortmund⸗Gronau schwächer, Marienburg⸗Mlawka und Ostpreußische Südbahn fester.

Bankaktien fest; die spekulativen Devisen etwas anziehend und lebhafter, besonders Diskonto⸗Kom⸗ mandit⸗, Berliner Handelsgesellschafts⸗Antheile und Aktien der Darmstädter Bank.

Industriepapiere fest und zum tbeil lebhafter; zumeist fest, vereinzelt anfangs abge⸗

wächt.

Frankfurt a. M., 14. Juli. (W. T. B.) . Londoner Wechsel 20,380, Parise Wechsel 80,975, Wiener Wechsel 170,12, 3 % Reichs⸗ Anl. 99,80, Unif. Egypter 104,80, Italiener 88,70, 3 % port. Anl. 27,00, 5 % amt. Rum. 100,10, 4 % russ. Konsols —,—, 4 % Russ. 1894 67,10, 4 % Spanier 64,50, Gotthardb. 169,30, Mainzer 120,40, Mittel⸗ meerbahn 95,70, Lombarden 91 ¼, Franzosen 309, Berliner ndelsgesellschaft 151,90, Darmstädter 155,20, Diskonto⸗Kommandit 209,90, Dresdner Bank 160,00, Mitteld. Kredit 109,50, Nationalb. f. D. 141,00, Oest. Kreditaktien 307 ½, Oest.⸗ ung. Bank 824,00, Reichsbank 156,70, Laurahütte 153,40, Westeregeln 162,00, Privatdiskont 2 ⅜.

Frankfurt a. M., 14. Juli. 8 T. B.) Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kreditakt. 311 ¼, Franz. 309 ½, Lomb. 91 ¼, Gotthardbahn 169,40, Diskt.⸗Komm. 211,60, Bochumer Gußstahl 162 50, Laurahütte 154,20, Schweizer Nordostbahn 139,80, Merikaner 93,85, Italiener 88,70, Portug. —,—.

Leipzig, 14. Juli. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 3 % lecfische⸗ Rente 98,65, 3 ½ % do. Anleihe 102,75, Oesterr. Banknoten 170,10, Feißer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 94,00, Mansfelder Kuxe 565,00, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 212,25, Kredit⸗ und Sparbank zu 1219- Leipziger Bankaktien 165,50, Saͤchsische Bankaktien 122,50, Leipziger Kammgarn⸗Spinnerei⸗Aktien 206,00, Kammgarn⸗ F Stöhr u. Co. 201,00, Altenburger Aktien⸗

rauerei 232,00 uckerfabrit Glauzig⸗Altsen 111,00,

uckerraffinerie Ha e⸗Aktien 129,00, „Kette“ Deutsche

768 ahrts⸗Aktien 80,00, Thüringische Gas⸗Gesell⸗ schafts⸗Aktien 198,50, Deutsche Spitzen⸗Fabrik —,—, Wernhausener Kammgarnspinnerei 90,50, Leipziger Elektrische Straßenbahn 162,50.

Bremen, 14. Juli. (W. T. B.) (Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins.) 5 % Nordd. Wollkäm⸗ merei⸗ und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 176 ¾ Gd., 5 % Nordd. Lloyd⸗Aktien 115 ¾ Gd., Bremer Woll⸗ kämmerei 302 ¾ Br.

Hamburg, 14. Juli. (W. T. B.) (Schluß⸗ Kurse.) Hamb. Kommerzb. 130,40, Bras. Bk. f. D. 181,40, Lüb.⸗Büch. E. 151,00, Nordd. 140,50, A.⸗C. Guano W. 99,00, Hmbg. Pftf. A. 134,00, Nordd. Lloyd 116,50, Dyn.⸗Trust A. 164,00, 3 % 5. Staats.A. 98,90, 3 ½ % do. Staatsr. 107.15,

ereinsbank 152,00, Hamburger Wechslerbank 135,85, Privatdiskont 27/16. 8

Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd.

Silber in Barren pr. Kilogr. 92,75 Br., 92,25 Gd.

Wechselnotierungen: London lang 20,35 ½ Br., 20,30 ½ Gd., Leond. k. 20,40 Br., 20,35 Gd., Lond. Sicht 20,40 ½ Br., 20,37 ½ Gd. Amsterdam lg. 167,55 Br., 167,15 Gd. Wien Sicht 170,40 Br., 169,80 Gd. Paris Sicht 81,10 Br., 80,90 Gd., St. Petersburg lg. 214,25 Br., 212,75 Gd. New⸗York 4 ½ 4,15 Gd., do. 60 Tage Sicht 4,16 Br.,

Wien, 14. Juli. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oest. 4 ⅛6 % Papierr. 101,85, do. Silberr. 101,95, do. Goldr. 123,50, do. Kronenr. 101,20, Ungar. Goldr. 122,90, do. Kron.⸗A. 99,70, Oest. 60r Loose 148,24, Anglo⸗Austr. 158,00, Länderbank 255,50, Oest. Kredit 362,50, Unionbank 292,00, Ungar. Kreditbank 390,50, Wiener Bankv. 268,50, Böhm. Westb. —,—, do. Nordbahn 280,00, Buschtierader 540,00, Brüxer 296,00, Elbethalbahn 276,25, Ferd. Nordbahn 3410, Oest. Staatsb. 363,75, Lemb. Czernowitz 290,00, Lombarden 103,75, Nordwestbahn 272,25, Pardubitzer 217,00, Alp. Mont. 81,80, Amsterdam 99,10, Deutsche lätze 58,80, Londoner Wechsel 119,85, Pariser Wechsel 47,65, Napoleong 9,52, Marknoten 58,80, Russ. Banknoten 1,26 ¼. Wien, 15. Juli. (W. T. B.) Realisierungen. Ungar. Kreditaktien 394,25, Oesterr. do. 366,00, Franz. 364,50, Lombarden 103,75, Elbethalbahn 276,25, Oesterreichische Papierrente 101,85, 4 % ung. Goldr. 122,90, Oest. Kronen⸗Anleihe 101,20, Ung. Kronen⸗ Anleihe 99,65, Marknoten 58,76, Napoleons 9,51 ½, Bankverein 268,50, Tabackaktien —,—, Länderbank 256,75, Buschtierader Litt. B. Aktien 541,50, Türk. Loose 54,20, Brüxer 294,00, Nordwestbahn —,—.

London, 14. Juli. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. 2 ¼ % Kons. 113 ⅛6, Preuß. 4 % Konsols —, Ital. 5 % Rente 87 ½, Lombarden 9, 4 % 1889 Russ. 2. S. 103 ¾, Kv. Türken 20 ½, 4 % Span. 64 ¼, 3 ½ % Egypt. 102, 4 % unifiz. do. 103 ¾, 3 ½⅞ % Trib.⸗Anl. 95 ½, 6 % kons. Mex. 94 ½, Neue 93er Mex. 93 ¼, Ottomanbank 12 ⅜, Kanada Pacific 62 ⅞, De Beers neue 31 ⅛, Rio Tinto 24 ⅞, 3 5 % Rupees 64 ¼, 6 % fund. arg. Anl. 84 ¼, 5 % arg. Goldanleihe 83 ¼, 4 ½ % ;guß. do. 56, 3 % Reichs⸗Anl. 99 ¼, Griech. 81 er Anl. 31, do. 87 er Monopol⸗Anl. 35 ½, 4 % Griechen 89 er Anl. 26, Brasil. 89 er Anl. 71 ¾, 5 % Western

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Min. 78 ½, Platdiskont 8, Silber 31 ½, 90 ½, 6 % Chinesen 107. I“

Die heutige Börse eröffnete

Wechselnotierungen: Deutsche Plätze 20 12,12, Paris 25,31, St. Peterebnrg8550,55. 8 St. Petersburg, 14. Juli. (W. T. B Pechiel dondon (3 Ntt) 508, Wechsehgmfieadh (8.Mt.) —,—, Wechsel Berlin (3 Mt.) 480n Wechsel Paris (3 Mt.) 37,30, ½⸗Imprialg (Neux⸗ prägung) —, Russische 4 % Staatsrente gr⸗ do. 4 % Goldanleihe von 1894 154, do 90. Goldanleihe von 1894 —, do. 5 % Prämi 0 anleihe von 1864 293 , do, do. von 1966 25;,en⸗ 5 % Pfandbriefe Adelsbank⸗Loose 213 ¾, do. 4100. Bodenkredit⸗Pfandbriefe 157 ½, St. beüöatHänbe peelh I. Em. 535, do. II. Em. —, do Diskontobank 762, do. Internat. Handelsbank I. Em. 674, do. II. Em. —, Russ. Bank für auswärt. Handel 490 ½, Warschauer Kommerzbank 498, Privat.

diskont 5. (W. T. B.) Italien.

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Mailand, 14. Juli. 1 5 % Rente 94,13, Mittelmeerbahn 509, 2 teridionau 696, Wechsel auf Paris 106,97 . Wechsel auf Beamn 132,02 ½, Banca Generale 47,00, Banca d'Italia 716.

*m.

Produkten⸗ und Waaren⸗Börse.

Berlin, 15. Juli. (Amtliche Präisfeg. stellung von Getreide, Mehl, el, Pe⸗ n. nnn Sehte tns.

eizen (mit Ausschluß von Nauhweizen)

1000 kg. Loko feine Qualität denchecee e . fest. „Gelündigt 200 t. Kündigungspreis 141 Loko 138 152 nach Qual., Lieferungsqualität 142 ℳ, per diesen Monat 141,25 141 141,50 bez. per August —, ver September 136,75 137,25 bez“ Oktober 137,50 bez. 8 86 Roggen per 1000 kg. Loko geringer Verke Termine höher. Gek. t. Kündigungspr. 7. Loko 106 114 nach Qual. Lieferungsqualität 107,50 ℳ, inländischer —, per diesen Monat

per August —, per September 110,50 110,75 bez.

ver Oktober 111,50 111,75 bez., per November Anmeldeschein Nr. 418 vom 7. Juli 107 verk.

Gerste per 1000 kg. Rubig. Futtergerste, große und kleine 105 125 n. Qual., Braugerste

.“ nom. afer per 1000 kg. Loko gefragt und höher. Termine höher. Gekündigt t. e et oncbabe Loko 121 146 nach Qualität. Liefe⸗ rungsqualitàz 122 ℳ, pomm. mittel bis guter 128 136 ℳ, feiner 137 142 ℳ, preußischer mittel bis üter ür fbes⸗ per diesen ona 122,75 bez., per August —, per Sep⸗ tember —, per Oktober —. G 8

Mais pr. 1000 kg. Loko Waare mit Geruch erheblich billiger. Termine still. Gek. t. Kündi⸗ gungspr. Loko 89 97 nach Qual., ameri⸗ kan. 91— 94 frei Wagen, per diesen Monat —, per August 86,50 bez., per September —, per Oktober —.

Erbsen per 1000 E. Kochwaare 140 155 nach Qual., Viktoria⸗Erbsen 140 155 ℳ, Futter⸗ waare 117 129 nach Qual.

Roggenmehl Nr. 0 u. 1 per 100 kg brutto inkl. Sack. Termine fester. Gekünd. 300 Sack. Kündigungspreis 14,85 ℳ, per diesen Monat 14,85 ℳ, per August —, per September 15,05 bez., per Oktober —.

Rüböl per 100 kg mit Faß. Termine schwächer. Gekündigt Ztr. Kündigungspreis Loko mit Faß —, ohne Faß —, per diesen Monat 45,5 ℳ, per August —, per September —, per Oktober und per November 45,4 45,3 bez.

Petroleum. Raffiniertes (Standard white) per 100 kg mit Faß in Posten von 100 Ztr. Termine —. Gekündigt kg. Kündigungspreis Loko —, per diesen Monat —, per September —, per Oktober —, per November —, per Dezember —.

Spiritus mit 50 Verbrauchsabgabe per 100 1 à 100 % = 10 000 % nach Tralles. Gekünd. 1. Kündigungspreis % Loko ohne Faß —.

Spiritus mit 70 E“ er 100 1 à 100 % = 10 900 % nach Tralles. Gekündigt 1. Kündigungspreis Lokos ohne Faß 34,8 bez., per diesen Monat —.

Spiritus mit 50 Verbrauchsabgabe per 100I. à 100 % = 10 000 % nach Tralles. Gekündigt 1. Kündigungspreis Loko mit Faß —.

Spiritus mit 70 Verbrauchsabgabe. Etwas ester. Gek. 1. Kündigungspreis

oko mit Faß —, per diesen Monat 38,4 bez., ver August 38,4 38,5 bez., per September 38,7— 38,8 bez., per Oktober 38,5 38,6 bez., per No⸗ vember 38,1 38,2 bez., per Dezember 37,9 38 bez.

Weizenmehl Nr. 00 20,25 18,50 bez., Nr. 0 18,25 15,25 bez. Feine Marken über Nottz bezahlt.

Roggenmehl Nr. 0 u. 1 15,00 14,50 bez., do. feine Marken Nr. 0 u. 1 16,25 15,00 bez., Nr. 0 1 ¼ höher als Nr. 0 u. 1 pr. S br. inkl. Sack.

Roggenkleie 8,70 9,20 bez., Weizenkleie 8,10— 8,30 bez. loko per 100 kg netto exkl. Sack.

Berlin, 14. Juli. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizei⸗Präsidiums.

Höchste [Medrlaste Preise

Per 100 kg für: .““] rbsen, e, zum Kochen 4 Spelsehobner, weihe 650 ““ .60 Kartoffeln (Neue) 14 Rindfleisch

von der Keule 1 kg 60 Henebfeis 1 kg. 20 Schweinefleisch 1 kg 40 Kalbfleisch 1 kg⸗ 60 SG 1 kg 5

66 50

EIII

utter 1 kg.. Eier 60 Stück Karpfen 1 kg. Aale . er e arsche Schleie Bleie 8 40 Krebse 60 Stück. Köln, 14. Juli. (W. T. B.) Getreide⸗ markt. Weizen loko 15,50, fremder loko 15,25, Roggen hiesiger loko 12,75, fremder loko 12,25, neuer loko 11,50. Hafer hiesiger loko 13,50, fremder 13,75. Rüböl loko 50,50, pr. Oktober 49,30. Autwerpen, 14. Juli. (W. T. B.) Petro⸗ leummarkt. (Schlußbericht). Raffiniertes Type

60 40 60

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pr. September 17 ½. Fest. cchmalz per Juli 49,

weiß loko 17 ¼ bez. u. P. pr. August 17 ¼,

JMargarine ruhig.

Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 4 50 ₰.

Alle Post⸗Anstalten nehmen Bestellung an;

Insertionspreis für den Raum einer ruckzeile 30 ₰.

Inserate nimmt an: die Königliche Expedition

für Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Expedition

SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Einzelune Nummern hkosten 25 ₰.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Forstmeister a. D. Logefeil zu Stettin, bisher zu Kehrberg im Kreise Greifenhagen, den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife,

den Landes⸗Bauinspektoren a. D., Bauräthen Wagner zu Idstein im Untertaunuskreise und Fischer zu Wiesbaden und dem emer. Rektor Ließ zu Schweidnitz, bisher an der evangelischen Mädchenschule daselbst, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse,

dem Kammerherrn und Erbherrn, Burggrafen und Grafen Eberhard zu Dohna⸗Schlobitten auf Waldburg im Landkreise Königsberg den Königlichen Kronen⸗Orden zweiter Klasse, en Kreis⸗Bauinspektoren a. D., Bauräthen von Rut⸗ kowski zu Königsberg N.⸗M. und Petersen zu Lands⸗ berg a. A. den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse, dem Präparator Wickersheimer am ersten anatomischen Institut der Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität zu Berlin den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse, sowie

dem Eisenbahn⸗Bahnwärter a. D. Hauch zu Nieder⸗ linxweiler im Kreise St. Wendel das Allgemeine EChrenzeichen zu verleihen.

ö 8 85

8 Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Königlich sächsischen Staats⸗Minister, Minister des Innern und der auswärtigen Angelegenheiten von Metzsch den Rothen Adler⸗Orden erster Klasse, dem Königlich bayerischen Staatsrath von Eisenhart den Königlichen Kronen⸗Orden erster Klasse, dem Legations⸗Kanzlisten bei der Königlichen Gesandtschaft in Karlsruhe, Geheimen Kanzlei⸗Rath Wiedemann den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse, sowie dem Pförtner am evangelischen Lehrer⸗Seminar zu Straßburg i. E. Clauß das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver⸗ leihen. Seine Majestät Allergnädigst geruht: dem Senats⸗Präsidenten bei dem Ober⸗Landesgericht zu Naumburg a. S., Geheimen Ober⸗Justiz⸗Rath Dr. Rocholl 85 dem Amtsgerichts⸗Rath Oskar Volkmann zu Berlin ie Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nicht⸗ reußischen Insignien zu ertheilen, und zwar ersterem: des ürstlich schwarzburgischen Ehrenkreuzes Klasse, letzterem: des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich württembergischen Friedrichs⸗Ordens.

Deutsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: dem Ersten Legations⸗Kanzlisten bei der Gesandtschaft im aag, bisherigen Geheimen expedierenden Sekretär Carl chneider, sowie dem Legations⸗Kanzlisten und Dolmetscher bei der Gesandtschaft in Athen, bisherigen Geheimen expedie⸗ renden Sekretär Max Bieler den Charakter als Hofrath zu

verleihen. ; 88

Gesetz, betreffend die Pflichten der Kaufleute bei Auf⸗ bewahrung fremder Werthpapiere.

Vom 5. Juli 1896.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ꝛc., verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths und des Reich gaas, was folgt:

Ein Kaufmann, welchem im Betriebe seines Handels⸗ gewerbes Aktien, Kuxe, Interimsscheine, Erneuerungsscheine (Talons), auf den Inhaber lautende oder durch Indossament übertragbare Schuldverschreibungen, oder vertretbare andere Werthpapiere mit Ausnahme von Banknoten unverschlossen vücerwahrung oder als Pfand übergeben sind, ist ver⸗

ichtet:

1) diese Werthpapiere unter äußerlich erkennbarer Be⸗

seichnung jedes Hinterlegers oder Verpfänders gesondert von einen eigenen Beständen und von denen Dritter aufzube⸗ wahren,

2) ein Handelsbuch zu führen, in welches die Werth⸗ apiere jedes Hinterlegers oder Verpfänders nach Gattung, ennwerth, Nummern oder sonstigen Unterscheidungsmerkmalen der Stücke einzutragen sind; der W“ steht die Bezug⸗

nahme auf Verzeichnisse gleich, welche neben dem Handelsbuch

eführt werden. Die Eintragung kann unterbleiben, insoweit ie Werthpapiere zurückgegeben sind, bevor die Eintragung bei ordnungsmäßigem Geschäftsgange erfolgen konnte.

„Das Recht und die Pflicht des Verwahrers oder Pfand⸗ gläubigers, im Interesse des Hinterlegers oder Verpfänders

8F

des Deutschen Reichs-Anzeigers

und Koͤniglich Preußischen Staats-Anzeigerg

Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Berlin, Donnerstag, den 16. Juli, Abends.

werfäcangen oder Verwaltungshandlungen vorzunehmen, wird durch die Bestimmung unter Ziffer 1 nicht beruͤhrt.

Eine Erklärung des Hinterlegers oder Verpfänders, durch welche der Verwahrer oder Pfandgläubiger ermächtigt wird, an Stelle hinterlegter oder verpfändeter Werthpapiere der im §1 bezeichneten Art gleichartige Werthpapiere zurückzugewähren oder über die Papiere zu seinem Nutzen zu verfügen, ist, falls der Hinterleger oder Verpfänder nicht gewerbsmäßig Bank⸗ oder Geldwechslergeschäfte betreibt, nur gültig, soweit sie für das einzelne Geschäft ausdrücklich und schräfrlich abgegeben wird.

Wird der Verwahrer oder Pfandgläubiger ermächtigt, an Stelle hinterlegter oder verpfändeter Werthpapiere der im §81 bezeichneten Art gleichartige Werthpapiere zurückzugewähren, so finden die Bestimmungen des § 1 keine Anwendung.

9 8.

Der Kommissionär (Artikel 360, 378 des Handelsgesetz⸗ buchs), welcher einen Auftrag zum Einkauf von Werthpapieren der im § 1 bezeichneten Art ausführt, hat dem Kommittenten binnen drei Tagen ein Verzeichniß der Stücke mit Angabe der Gattung, des MWanweriles, der Nummern oder sonstiger Unterscheidungsmerkmale zu übersenden. Die Frist beginnt, falls der Kommissionär bei der Anzeige über die Ausführung des Auftrags eines Dritten als Verkäufer namhaft gemacht hat, mit dem Erwerb der Stücke, andernfalls mit dem Ablauf des Zeitraums, innerhalb dessen der .ee. nach der Erstattung der Ausführungsanzeige die Stücke bei ordnungs⸗ 8 Geschäftsgange ohne schuldhafte Verzögerung beziehen onnte.

Ein Verzicht des Kommittenten auf die Uebersendung des Stückeverzeichnisses ist, falls der Kommittent nicht gewerbs⸗ mäßig Bank⸗ oder Geldwechslergeschäfte betreibt, nur dann wirksam, wenn er bezüglich des einzelnen Auftrags ausdruücklich und schriftlich erklärt wird.

Soweit die Auslieferung der eingekauften Stücke an den Kommittenten erfolgt oder ein Auftrag des Kommittenten zur Wiederveräußerung ausgeführt ist, kann die Uebersendung des Stückeverzeichnisses unterbleiben. 8

§ 4

Ist der Kommissionär mit Erfüllung der ihm nach den Bestimmungen des § 3 obliegenden Verpflichtungen im Ver⸗ zuge und holt er das Versäumte auf eine danach an ihn er⸗ gangene Aufforderung des Kommittenten nicht binnen drei Tagen nach, so ist der Kommittent berechtigt, das Geschäft als nicht für seine Rechnung abgeschlossen zurückzuweisen und Schadensersatz wegen Nichterfüllung zu beal gea hen

Die Aufforderung des Kommittenten verliert ihre Wirkung, wenn er dem Kommissionär nicht binnen drei Tagen nach dem Ablauf der Nachholungsfrist erklärt, daß er von dem im Absatz 1 bezeichneten Rechte Gebrauch machen wolle.

§ 5. Der Kommissionär, welcher einen Auftrag 8 Umtausch von Werthpapieren der im § 1 bezeichneten Art oder zur Geltendmachung eines Bezugsrechts auf solche Werthpapiere ausführt, hat binnen zwei Wochen nach dem Empfang der neuen Stücke dem Kommittenten ein Verzeichniß der Stücke mit den im § 3 Absatz 1 vorgeschriebenen Angaben zu über⸗ senden, soweit er ihm die Stücke nicht innerhalb dieser Frist aushändigt.

Der Kommissionär, welcher den im § 5 ihm auferlegten Pflichten nicht genügt, verliert das Recht, für die Ausführung des Auftrags FFrovision zu fordern (Artikel 371 Absatz 2 des Handelsgesetzbuchs).

18

Mit der Absendung des Stückeverzeichnisses geht das Eigenthum an den darin verzeichneten Werthpapieren auf den Kommittenten über, soweit der Kommissionär über die Papiere zu verfügen berechtigt ist. Die Bestimmungen des bürgerlichen Rechts, nach welchen der Uebergang des Eigenthums schon in einem früheren Zeitpunkte eintritt, bleiben unberührt.

Der Kommissionär hat bezüglich der in seinem Ge⸗ wahrsam befindlichen, in das Eigenthum des Kommittenten übergegangenen Werthpapiere die im §1 bezeichneten Pflichten eines Verwahrers. 8 8

Ein Kaufmann, welcher im Betriebe seines Handels⸗ gewerbes fremde Werthpapiere der im § 1 bezeichneten Art einem Dritten zum Zweck der Aufbewahrung, der Veräuße⸗ rung, des Umtausches oder des Bezuges von anderen Werth⸗ papieren, Zins⸗ oder Gewinnantheilscheinen ausantwortet, hat ierbei dem Dritten mitzutheilen, daß die Papiere fremde ns Ebenso 8 er in dem Fall, daß er einen ihm ertheilten Auftrag zur Anschaffung solcher Werthpapiere an einen Dritten weitergiebt, diesem hierbei mitzutheilen, daß die An⸗ schaffung für fremde Rechnung geschehe.

Der Dritte, welcher eine solche Mittheilung empfangen hat, kann an den übergebenen oder an den neu beschafften Papieren ein Pfandrecht oder ein Zurückbehaltungsrecht nur wegen solcher Forderungen an seinen Auftraggeber geltend machen, welche mit Bezug auf diese Papiere entstanden sind.

t eiligt wird.

9.

Wenn ein Kaufmann 89 Werthpapiere der im § 1 bezeichneten Art, welche ihm zur Verwahrung oder als Pfand übergeben sind, oder welche er als Kommissionär für den Kommittenten in Besitz genommen hat, außer dem Falle des G des Strafgesetzbuchs zum eigenen Nutzen oder zum

utzen eines Dritten rechtswidrig verfügt, wird er mit Gefängniß bis zu einem Jahre und Geldstrafe bis zu drei⸗ tausend Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft.

Der gleichen Strafe unterliegt, wer der Vorschrift des § 8 zum eigenen Nutzen oder zum Nutzen eines Dritten vor⸗ sätzlich zuwiderhandelt. 1

Ist der Thäter ein Angehöriger 52 Absatz 2 des Strafgesetzbuchs) des Verletzten, so tritt die Verfolgung nur auf Antrag ein. Die Zurücknahme des Antrages ist zulässig. Der § 247 Abs. 2 und 3 des Strafgesetzbuchs findet ent⸗ sprechende Anwendung. 8

8

Ein Kaufmann, welcher seine Zahlungen eingestellt hat oder über dessen Vermögen das Konkursverfahren eröffnet worden ist, wird mit Gefängniß bis zu zwei Jahren bestraft, wenn er den Vorschriften des § 1 Ziffer 1 oder 2 vorsgstlic zuwidergehandelt hat und dadurch der Berechtigte bezügli des Anspruchs auf Aussonderung der von jenem zu ver⸗ wahrenden Werthpapiere benachtheiligt wird, wenn er als Kommissionär den Vorschriften der §§ 3 oder 5 vor⸗ sätzlich zuwidergehandelt hat und dadurch der Berechtigte be⸗ züglich des Anspruchs 88 Aussonderung der von jenem ein⸗ gekauften, eingetauschten oder bezogenen Werthpapiere benach⸗

11. Ein Kaufmann, welcher seine Zahlungen eingestellt hat

oder über dessen Vermögen das Konkursverfahren eröffnet

worden ist, wird mit Zuchthaus bestraft, wenn er im Bewußt⸗ sein seiner Zahlungsunfähigkeit oder Ueberschuldung fremde Werthpapiere, welche er im Betriebe seines Handelsgewerbes als Verwahrer, Pfandgläubiger oder Kommissionär in Ge⸗ wahrsam genommen, sich rechtswidrig zugeeignet hat.

Sind mildernde Umstände vorhanden, so tritt Gefängniß⸗ strafe nicht unter drei Monaten ein.

§ 12.

Die Strafvorschrift des § 9 findet gegen die Mitglieder des Vorstandes einer Aktiengesellschaft oder eingetragenen Genossenschaft, die Geschäftsführer einer Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung, sowie gegen die Liquidatoren einer Handels⸗ gesellschaft oder eingetragenen Genossenschaft Anwendung, wenn sie in Ansehung von Werthpapieren, die sich im Besitze der Gesellschaft oder Genossenschaft befinden oder von dieser einem Dritten ausgeantwortet sind, die mit Strafe bedrohte Handlung begangen haben.

Die vorbezeichneten Personen werden, wenn die Gesell⸗ schaft oder Genossenschaft ihre Zahlungen eingestellt hat, oder wenn über deren Vermögen das Konkursverfahren eröffnet worden ist, bestraft

1) gemäß 8 10, wenn sie den Vorschriften des § 1 Ziffer 1 oder 2 oder den Vorschriften der §§ 3 oder 5 vorsätzlich zuwidergehandelt haben und dadurch der ven⸗ bezüglich des Anspruchs auf Aussonderung der von der Ge⸗ sellschaft oder Genossenschaft zu verwahrenden oder von ihr eingekauften, eingetauschten oder bezogenen Werthpapiere be⸗ nachtheiligt wird, 868 1

2) gemäß § 11, wenn sie im Bewußtsein der Zahlungs⸗ unfähigkeit oder Ueberschuldung der Gesellschaft oder Genossen⸗ chaft fremde Werthpapiere, welche von dieser als Verwahrer,

fandgläubiger oder Kommissionär in Gewahrsam genom sind, sich rechtswidrig zugeeignet haben 3 3 13

leuten keine 1““ für welche gemäß Art. 10 Handelsgesetzbuchs die Vor

schriften über die Handelsbücher keine Geltung haben.

Urkundlich unter Unserer E1““ Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel.

Gegeben Odde, an Bord Meiner Yacht „Hohenzollern“,

den 5. Juli 1896. (L. S.) Wilhelm.

vpon Boetticher.

Gesetz

asas S Gesetzes vom 22. März 1891 Reichs⸗Gesetzbl. S. 53), betreffend die Kaiserliche

chutztruppe für Deutsch⸗Ostafrika, und des Ge⸗ setzes vom 9. Juni 1895 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 258), b treffend die Kaiserlichen Schutztruppen für Süd⸗

west⸗Afrika und für Kamerun. Vom 7. Juli 1896.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser,

König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths und des Reichstags, was folgt:

Gesetz findet auf diejenigen e von Kauf⸗

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