un
und zu den Worten che⸗Gemeinde’ und „Goethe⸗
die vielfach einen ironischen Beigeschmack erhielten, fügte man neue Worte wie „Goethe⸗Kultns“, „Goethe⸗Anbetung“ und andere, deren Spott die eifrigen Forscher treffen sollte, hinzu. Wohl hatten die Gegner in vielen Punkten Recht, und nicht nur die Masse der Ungebildeten, auch viele von den Besten des Volks, die Mehrzahl vor allem der lebenden produktiven Dichter und Schrift⸗ steller schüttelte nur zu oft unwillig den Kopf über die Art, wie die ünftige deutsche Literaturgeschichte die Goethe⸗Erforschung betrieb. In der That ging man hier vielfach zu weit. Das Bestreben, alles, was sich über Goethe ermitteln ließ, ans Licht zu holen, um es als ein winziges Theilchen zur Beurtheilung und zum Verständniß des Dichters und Menschen zu benutzen, führte nicht selten zu kleinlichem Gebahren schlimmster Art. In der ehrlichen Absicht, alles zu sammeln, was
zur Durchdringung dieses Problems nützen und fördern könnte, gelangte
man oft zu einer Akribie, die denjenigen, der mit weitem Blick das Ganze überschauen wollte, abstieß und auf die Bank der Spötter drängte. Dadurch, daß in der That Tagebücher und Auslagenotizen von Goethe's Diener „herausgegeben“, daß selbst die wirklich unbedeutenden Werke des Dichters zum Gegenstand der eingehendsten Untersuchungen gemacht wurden, entstand die Legende von den Goethe’schen „Waschzetteln“, die man in Weimar sammle: eine Legende, die zur feststehenden Redensart wurde und dem Worte 1 „Waschzettel⸗ für die Kritik in der Literaturwissenschaft thatsächlich die bestimmte Bedeutung eines geradezu technischen Ausdrucks verlieh.
Aber die Gegner der Goethe⸗Freunde schossen doch weit über das Ziel hinaus. In der That waren alle jene Kleinigkeiten und auch Kleinlichkeiten, die zu Tage gefördert wurden, nicht so schlimm; in der That dienten au 88 einem guten Endzweck. Dieser Endzweck war ein möglichst vollständiges Begreifen von Goethe's Bildungs⸗ gang und Wirken, von seinem ganzen Leben. Noch niemals ist es vorgekommen in der Geschichte der Menschheit, daß wir von einem der größten Erdensöhne so wissen konnten, wie er von Ta zu Tag gelebt hat. Noch niemals haben ein bedeutender Mens selbst und alle möglichen günstigen Zufälle uns in den Stand gesetzt, den ganzen Umkreis seines Thuns und Wirkens so zu überschauen, so bis ins einzelste kennen zu lernen. Es ist natürlich, daß die wissen⸗ schaftlichen Forscher einer solchen Erscheinung gegenüber in Entzücken geriethen und vielleicht in der Begeisterung einmal des Guten zu viel thaten. Aber der Werth, den es hat, das Leben eines hervor⸗ ragenden Mannes so genau studieren zu können, ist auch nicht gering anzuschlagen. Es ist das eine seltene, ja beispiellose große 1 che, und nicht allein für die Wissenschaft, welche die Gesetze er⸗ kunden will, nach denen Welt und Menschen sich entwickeln, und froh ist, eine solche Fülle von Aufklärung zu finden, sondern auch rein Ppraktisch für jeden einzelnen von uns. Denn Jedermann lernt für 8 sh selbst, für sein Leben und seine Selbstkritik, von der ja doch schließlich das meiste in unserer inneren Entwickelung abhängt, unendlich viel aus der intimen Betrachtung eines solchen gewaltigen Lebens. Wir alle ziehen Vortheil aus der Beschäftigung mit einem solchen, Menschen, aus der Lektüre eines guten Buchs, das von ihm
andelt.
Das freilich war lange Jahre hindurch gerade die Klage der Gpoethe⸗Freunde, die dem n stenschaftlichen Kleinbetrieb ferner standen, nämlich daß wir kein eigentliches deutsches Buch über Goethe besäßen. Wohl hatten einzelne Gelehrte den Versuch gewagt, die Gesammtheit Gooethe'schen Schaffens und Lebens in einem Bande zusammenfassend
zu schildern. Aber nicht allzu viel Gutes und Vollständiges war dabei Feretfte worden. Hermann Grimm hatte seine wunderschönen Vorträge über Goethe, die er an der Berliner Universität gehalten, gesammelt; ein kostbares Buch für den Kenner, aber keine eigentliche biographische
wie sie das große Publikum braucht. Heinrich Düntzer, der greise Kölner Gelehrte, gab ein Lebensbild, das dem äußeren An⸗ schein nach diese Forderungen weiterer Kreise eher zu befriedigen geeignet war. Aber seine Darstellung war allzu sachlich und zu nüchtern, als daß sie viel Beifall wecken konnte; es fehlte ihr das künstlerische Element, das der Biographie des größten Künstlers nicht fehlen darf. Andere bedeutende deutsche Gelehrte, wie Adolf Schöll, Wilhelm Scherer, Victor Hehn veröffentlichten Vorträge, Aufsätze, Essays über Goethe, aber auch sie gaben nicht ein rundes Ganzes. Zu unserer Beschämung war es ein Ausländer, der Eng⸗ länder Lewes, der den Vogel abschoß. Er schrieb eine geschickte ee des Dichters und eroberte sich die deutschen Leser. In zahlreichen Auflagen erschien die mäßige Uebersetzung des wenig hervorragenden Buchs und fand Zutritt in den Häusern aller Be⸗
pölkerungsklassen. Es wurde schon oben erwähnt, daß die Großherzogin Sophie bereits 1885 den Plan faßte, eine neue große, umfassende Darstellung von Goethe's Leben und Dichten, seinem wissenschaftlichen wie staatsmännischen Thun zu veranlassen, und 8 sie mit Gustav von Loeper in Verhandlungen trat. Der feinsinnige Forscher, ein tiefgründiger Kenner, trotzdem er von Hause aus Jurist war, und ein freier Kopf mit weitem Blick, eben weil er das nothwendige Laienelement, eine frohe Begeisterung, die der Berufsmensch nicht immer unversehrt sich erhält, im Herzen hatte, war gern bereit, dem Rufe der hohen Frau zu folgen; aber er starb, ehe er sein Werk be⸗ ginnen konnte. 6 G Eine Schaar von Jüngeren kämpft nun um den Lorbeer. Zehn Jahre nach der Begründung des Goethe⸗Archivs und in der Zeit, da das neue Haus seiner Vollendung entgegensah, gaben und geben sie ihre Werke heraus. Ungleich natürlich 8 die Arbeiten, die von un⸗ gleichen Verfassern stammen, aber sie haben in ihrer Gesammtheit doch die nationale Aufgabe erfüllt, das mittelmäßige englische Werk vom Büchermarkt zu vertreiben. Und sie haben durch ihre die bisherige Forschung im großen Zuge zusammenfassende Thätigkeit doch den Beweis gegeben, daß auch die Kleinarbeit der vielen Genossen nicht umsonst gewesen ist. Sie haben die Resultate addiert und so das geschaffen, wonach wir uns alle sehnten. 8 or einigen Jahren setzten der Verlagsbuchhändler Ehlermann und Professor Anton Bettelheim, die Herausgeber einer Sammlung von Lebensbeschreibungen großer Männer mit dem Titel „Führende Geister“ (später „Geisteshelden“ im Verlage von E. Hofmann in Berlin), einen Preis von 3000 ℳ aus für eine gute Goethebiographie. Aus den eingelieferten Arbeiten wurde von dem aus tüchtigen Kräften zu⸗ sammengesetzten dem Werk des Privatdozenten an der Ber iner Universität Dr. Richard M. Meyer der Sieg zu⸗ 1 2 .,2 Meyer's Buch ist dann (in drei kleinen oder einem ficbt⸗ sichen ande) gedruckt worden (Berlin, E. Hofmann u. Co., 1895), und das Urtheil der Jury ist durch die Aufnahme, die es all⸗ gemein gefunden hat, vollauf bestätigt worden. Es ist ein geistvolles Werk, das in großen Zügen ein meisterhaftes Bild von Goethe's Leben und Dichten zeichnet, das vor allem niemals den Zu⸗ sammenhang aus dem Auge verliert, in dem jedes einzelne Erlebniß und jedes einzelne Werk allein richtig verstanden werden kann. Mit souveräner Sicherheit beherrscht der Verfasser nicht nur sein engeres Thema, sondern 5 die weiten Nachbargebiete; die tausendfach ver⸗ chlungenen Fäden, die Goethe mit seiner Zeit, mit der Vergangen⸗ eit, aus der er hervorgegangen, und mit der Zukunft, auf die er 1 wirkte, verbinden, entwirrt er mit spielender Leichtigkeit und webt sie zu einem glänzenden, kunstvollen Bilde ineinander. Eine Ergänzun findet diese in zwei anderen Werken, die hier no genannt seien. Dr. Albert Bielschowsky in Berlin gab den ersten Band einer Goethe⸗Biographie heraus 85 Beck, 1896), die in vollendeter Weise den Zweck erfüllt, ein 1 . für das deutsche Volk im vornehmsten Sinne zu sein. 3 3 mestehen nicht das umfassende Wissen und die interessante Schilde⸗ rungskunst zu Gebote, die wir an Meyer bewundern, aber ihm ist dafür eine wundervolle Schlichtheit des Vortrags eigen, eine Klar⸗ heit und Anschaulichkeit der Darstellung, die jedem Einzelnen, dem Kenner und dem Mann aus dem Volk, der ohne Vorkenntnisse an die Lektüre geht, dem gebildeten Laien und dem jugendlichen Leser, der hier zum ersten Mal Goethe nahe tritt, seine Arbeit zu einem lieben Freunde machen wird. Man kann nur von 21 wünschen, daß der zweite Band dieses Werks dem Verfasser in gleicher P gelingen mpöge wie der erste. Doch dürfen wir das woll zuversichtlich hoffen.
Der Dritte im Bunde ist Dr. Karl Heinemann in Lefphig; der in einem zweibändigen tüchtigen Buch (Leipzig, A. Seemann, 1896) auf Grund d S Studien ein Gegenstück geliefert hat zu seinem vor einigen Jahren erschienenen, mi mülchamn Beifall aufgenom⸗ menen und bald zur dritten 8 Cage gelangten Werk „Goethe's Mutter“. Wie er dort die Schilderung des Lebens der lieben, herrlichen Frau Rath 8 eine große Zahl von Abbildungen be⸗ lebt hat, so giebt er nun auch in seiner Biographie von „Frau Aja's“ geliebtem „Hätschelhans“, wie sie ihn so gern nannte, zugleich einen Goethe⸗Bilderatlas, wie wir ihn bisher noch nicht besaßen. Man kann dem Verfasser, der mit so viel Liebe und Begeisterung für seinen Helden arbeitete und schuf und mit so viel feinem Geschmack uns durch die meist ausgezeichnet gewählten Illustrationen einen Blick in das Leben des Einzigen werfen läßt, nur von Herzen für seine Leistun dankbar sein und ihm um seines Verdienstes willen gern die Mänge der Sen Darstellung verzeihen.
o bildet diese Trias von Werken ein schönes Stück deutscher Geistesarbeit und eine schöne Schilderung zugleich des Lebens und Wirkens unseres größten Dichters. Freilich der Umstand, daß es eben eine Trias ist, die uns das bieten konnte, weist schon darauf hin, daß wir in der Zukunft noch etwas zu erwarten haben: das endgültige großg Goethewerk, das nur ein dem Dichter kongenialer Literarhistoriker zu schreiben berufen und befähigt sein wird. Möge dereinst ein solcher Gelehrter uns beschieden sein, möge das neue Goethe⸗ und Schiller⸗Archiv, das seine eisernen Thore nun jedem öffnen wird, der es betreten will, anregend und begeisternd wirken. Dies stolze Haus wird fortan den Strebenden Muth und Kraft geben, der Tag En feierlichen Einweihung ein Ausgangs⸗ punkt für weitere Arbeit sein. Hier wird fröhliche Wissenschaft allezeit wohl gedeihen. Und jedermann in Deutschland würde wohl gern die stattliche Tafel von Fesen Marmor unterzeichnen, welche die deutsche Shakespeare⸗Gesellschaft der Großherzogin, in Höchstwelcher sie seit 32 Jahren ihre Protektorin ehrt, als Ausdruck dankbarer Gesinnung dargebracht hat. Diese Tafel ist in der Wand eines Saales im neuen Archivgebäude eingelassen und trägt die folgenden Worte: „Am Tage der Einweihung des Goethe⸗ und Schiller⸗Archivs, dieser Stätte, gewidmet der dankbaren Erinnerung an die unsterblichen Geister, die dem deutschen Volk in Sprache und Dichtung die Quellen seines nationalen Lebens und seiner nationalen Größe gehütet haben, der pietätvollen Sammlung und der forschenden Arbeit auf den Gebieten der deutschen Literatur, auch für Gegenwart und Zukunft, dieser deutschen Anstalt, einer in ihrer Art einzig dastehenden Schöpfung, einer Zierde Weimars und des Reichs, stiften wir diese Tafel als Zeichen freudig bewegter Theilnahme an der Vollendung eines Bauwerks, das, in edler Form errichtet, für alle Zeiten dem Dienst des Idealen geweiht ist.“ Dr. M. O— n.
Statistik und Volkswirthschaft.
Die Verbindung der Dampfkesselüberwachung mit der Gewerbeaufsicht in Feag und der Verkehr der Auf⸗ sichtsbeamten mit den Arbeitgebern und Arbeitern.
Wie in den Vorjahren, so werden auch in den Berichten der preußischen Regierungs⸗ und Gewerbe⸗Räthe für 1895 Beobachtungen über die seit 1891 in Preußen eingeführte Verbindung der Dampfkesselüberwachung mit der Gewerbeaufsicht mit⸗ bee Nach dem Bericht aus Oppeln wird die Thätigkeit der Aufsichts⸗
eamten durch die Kesselprüfungen noch fast zur Hälfte in Anspruch ge⸗
nommen, wenn auch während der letzten Jahre in dem Verhältniß zwischen Kesselaufsicht und eigentlicher Gewerbeaufsicht eine geringe Verschiebung zu Gunsten der letzteren eingetreten ist. Es entfielen auf diese 54,4 % (1894: 51,6 %,„ 1893: 43,1 %), auf die Kesselaufsicht 45,6 % (1894: 48,4 %, 1893: 56,9 %) der Thätigkeit der Gewerbe⸗ aufsichtsbeamten. Der Regierungs⸗ und Gewerbe⸗Rath für Oppeln be⸗ merkt hierzu: „Die günstige Aenderung ist nicht etwa auf eine Abnahme der Kesselrevisionsgeschäfte zurückzuführen, die noch um 7,5 % gestiegen 1. als vielmehr auf die intensivere Inanspruchnahme der Beamten urch die Aufgaben der Gewerbeaufsicht, insbesondere nach Einführung der Sonntagsruhe. Die Anforderungen an die Gewerbe⸗Inspektoren und ihre Assistenten sind derart gestiegen, daß eine Vermehrung des Personals dringend geboten ist, damit nicht nur die Hauptaufgaben des Dienstes erledigt, sondern auch die Verhältnisse der Arbeiter im Handwerk und in der Hausindustrie sorgfältiger beobachtet werden können. Die Hausindustrie im Bezirk der Gewerbeinspektion Oppeln ist ziemlich stark entwickelt und steht in so engen Be⸗ ziehungen zur Fabrikindustrie, daß man nicht umhin kann, sich auch mit ihr zu befassen, wenn man die Verhältnisse der Fabrik⸗ arbeiter der entsprechenden Industriezweige richtig beurtheilen will.“ In anderen Berichten wird dagegen auf die Nützlichkeit der Verbindung beider Dienstzweige hingewiesen und namentlich betont, daß es gerade vorwiegend die Dampffkesselangelegenheiten sind, welche die Gewerbe⸗ unternehmer zu einem näheren Verkehr mit den Gewerbeaufsichts⸗ beamten veranlassen.
Dieser Verkehr der Gewerbeinspektoren mit den Arbeitgebern war in allen Bezirken ein sehr reger und, von vereinzelten Ausnahmen abgesehen, ein durchaus zufriedenstellender; die Beamten ö 897 seiten der Unternehmer fast überall vollem Vertrauen und bereit⸗ willigem Entgegenkommen, sodaß die zum Wohle der Arbeiter zu forderndern Vorkehrungen in der Regel im Wege gütlicher Verstän⸗ digung, ohne Zwangs⸗ und Strafmittel durchzusetzen waren. Auch in den Fällen, in denen den Arbeitgebern wider ihren Willen Aende⸗ runden im Beteibe und Opfer angesonnen wurden, bewiesen sie doch vielfach ein richtiges Verständniß für die Aufgaben des Aufsichtsdienstes. Ausnahmen hiervon werden nur aus Berlin und den Regierungsbezirken Potsbdam und Oppeln mitgetheilt. Für solche de vorgekommenen Fälle, in denen den Aufsichtsbeamten Ab⸗ neigung und geradezu Feindseligkeit gegen ihren Eintritt und ihre Ve. in die Betriebe sowie Widerstand gegen ihre Anordnungen seitens der Arbeitgeber entgegengestellt wurde, mögen die folgenden Aeutzerungen der Regierungs⸗ und Gewerbe⸗Räthe genannter Bezirke als Belege dienen: In einzelnen Fällen mußte zur Durch⸗ führung gerechtfertigter Forderungen der Weg gütlicher Vor⸗ stellungen verlassen und behördlicher Zwang angerufen werden, weil die Unternehmer an den Ernst oder an die Gesetzmäßigkeit der in höflicher Weise gestellten Aufforderungen anscheinend nicht glaubten. In einem Fall wurde einem Gewerbe⸗ aufsichtsbeamten, als er die Anlage eines Gewerbetreibenden revidieren wollte, der in dem Verdacht stand, eine Anstalt zum Trocknen unge⸗ gerbter Thierfelle ohne die nach § 16 der Gewerbeordnung noth⸗ wendige Genehmigung zu betreiben, der Zutritt wiederholt verweigert. Um 8 Anwendung von Gewalt zu vermeiden, wurde zur Erreichung des Zwecks von dem Polizei⸗Präsidium eine richterliche Anord⸗ nung zur Durchsuchung der Geschäftsräume des Gewerbe⸗ treibenden beim Amtsgericht beantragt und ein entsprechender Beschluß auf Grund der §§ 94 fg. und 102 fg. der Straf⸗ prozeßordnung erlassen. Mit der Augführung des Beschlusses wurde der betreffende Gewerbe⸗Aufsichtsbeamte beauftragt. Er stellte fest, daß der Verdacht begründet war.“ (Berlin.) „Dem Ersuchen um Abstellung von Mängeln versprachen die Arbeitgeber in fast allen Fällen nachzukommen, trotzdem bedurfte die schließliche Durchführung wiederholter Erinnerungen. Um den hierbei gegebenen münd⸗ lichen Se en mehr Nachdruck zu meeschaßsen, sahen einige Beamte veranlaßt, die Beseitigung der ängel von vornherein auf schriftlichem Wege herbeizuführen. Die schnellste und bereitwilligste Zustimmung seitens der uns sir⸗ fanden stets die
Anforderungen für die Unfallverhütung und für den Feuerschutz. Unlust und Widerstreben werden Fhehen zuweilen den 18 a; 5 vhgtentscen Verbesserung der Arbeitsräume entgegengestellt. ie illigsten dieser Forderungen mußten selbst bei kaäpitalkräftigen Firmen nicht selten durch die hößere Verwaltungsbehörde erzwungen werden. Eine gewisse Erregung hat sich in den Kreisen der Ziegeleibesitzer
wegen der schärferen Kontrole der Beschäftigung von Kindern und lichen Arbeitern bemerkbar gemacht. Fedfa all haben die jün stageär. fahrungen “ gelehrt, daß die jahrelang bewiesene Mildeni t dazu beigetr agen hat, dem Gesetz die nöthige Achtung zu verschaffen“ (Potsdam.) „Einem zähen Widerstand gegen die von den Gewerbe⸗ inspektoren ausgesprochenen Wünsche und Rathschläge zum Schute oder zur Förderung des Wohles der Arbeiter begegnet man nur bei wenigen Eisenhütten, Zinkhütten, deren Leiter der Gewerbeaufsicht und deren Aufgaben wenig Sympathie entgegenbringen und sich mit dem Arbeiterschutz durchaus nicht befreunden können. Dieser Oppo⸗ sition, welche augenscheinlich von einer Stelle aus systematisch geleitet wird, und dem Bestreben, den stetig wachsenden Einfluß der Gewerbe⸗ Inspektoren zu schwächen, Feeöehe man noch vielfach im Bezirke, in⸗ dessen ist ihre Bedeutung im Abnehmen begriffen.“ (Oppeln.) Weit schwieriger als im Verkehr mit den Arbeitgebern ist es für die Gewerbe⸗Aufsichtsbeamten, den Arbeitern gegenüber die wünschenswerthe Vertrauensstellung zu erringen und dauernd zu er⸗ halten. Die Beziehungen zu den Arbeitern bilden sich nicht von selbst, sondern müssen mühsam gesucht und gepflegt werden; eine ge⸗ wisse Scheu und Zurückhaltung der Arbeiter gegen die Aufsichtsbeamten kann nur allmählich durch geduldige und sorgsame Arbeit der letzteren überwunden werden. Ueber die mannigfachen Schwierigkeiten und Gründe, welche einer Annäherung entgegenstehen, wird vielfach mitgetheilt, daß „vorwiegend die Furcht vor Maßregelung die Arbeiter abhält, persönlich dem Aufsichtsbeamten näher zu treten. Eine Bestätigun dieser Annahme ist in der gemachten Beobachtung zu erblicken, da die anonymen Zuschriften aus Arbeiterkreisen sich mehren und daß die e Arbeiter, die ihn persönlich aufsuchten, aus ihrem bisherigen Arbeitsverhältniß bereits entlassen oder ausgetreten waren. Bei den Revisionen der Anlagen beobachten die Arbeiter nach wie vor große Zurückhaltung.“ Zur Erleichterung und Belebung des Verkehrs mit den Arbeitern sind in allen Aufsichtsbezirken regelmäßige, in den am meisten gelesenen Zeitungen bekannt gegebene Sprechstunden ein⸗ gerichtet und vielfach hierzu auch einige Stunden des Sonntags fest⸗ gesetzt. Indessen ist nach zahlreichen Berichten die Benutzung der Sprechstunden seitens der Arbeiter eine sehr geringe gewesen, wenn auch ein kleiner Fortschritt gegenüber den Vorjahren von den meisten Aufsichts⸗ beamten konstatiert werden konnte. — Erfreulicher Weise fehlt es aber auch nicht an günstigeren Wahrnehmungen, nach denen das Ver⸗ trauen der Arbeiter zu den Fabrik⸗Inspektoren offenbar in Zunahme begriffen und der Verkehr mit den Arbeitern im Berichtsjahre ein weit lebhafterer gewesen ist als im Vorjahre. In den Bezirken, aus denen von einer sol en Besserung berichtet wird, ist durch Anfragen, Beschwerden und Anliegen der mannigfachsten Art den Aufsichts⸗ beamten häufig Gelegenheit gegeben gewesen, zum Wohle der Arbeiter und im Interesse eines friedlichen Verhältnisses zwischen Arbeit⸗ gebern und Arbeitern erfolgreich ihre Vermittelung eintreten zu lassen. Nach dieser Richtung sind namentlich die folgenden Aeußerungen er⸗ wähnenswerth: „Die im vorigen Jahre geäußerte Erwartung, da der persönliche Verkehr mit den Arbeitern wachsen würde, hat bestätigt, weiterer Steigerung kann mit Sicherheit entgegengesehen werden. Neben einer Anzahl schriftlicher Eingaben hatten die Ge⸗ werbeaufsichtsbeamten mehr als 180 Besuche von Arbeitern an den Dienststellen zu verzeichnen. Die Benutzung der SS Sprechstunden war trotz der jährlich zweimal wiederholten Veröffent⸗ lichungen zwar noch gering, ist aber gegen früher stärker geworden; meist kommen die Arbeiter während der anftgen Dienststunden. Der Zweck der Besuche lag auf den bekannten Gebieten. Rentenansuchern wurden mehrfach zur Beschleunigung und zur Vermeidung von Kosten die Schriftsätze ausgearbeitet. Soweit irgend möglich, wurden die vorgebrachten Anliegen an Ort und Stelle untersucht und durch per⸗ sönliche Rücksprachen mit den Arbeitgebern geklärt, was zwar einen großen Zeitaufwand beanspruchte, in der Regel aber Dank dem Ent⸗ gegenkommen der bei weitem überwiegenden Zahl der Verwaltungen ein günstiges Ergebniß erzielte. Bereinzelt wurde die Anrufung des Gewerbegerichts angerathen. Verschiedene Arbeiter wurden über das Ungerechtfertigte der erhobenen Ansprüche belehrt. Leider ist auch oft festgestellt worden, daß trotz vorhergegangener Ermahnungen zur Aussage der reinen Wahrheit die Beschwerdeführer durch Verschleierung oder Verschweigen von Begebnissen die Thatsachen zu entstellen suchten. In jedem Falle wurden die Arbeiter nachdrücklich auf ihre 1as gegenüber den Vorgesetzten und auf den hohen Werih der rhaltung der Arbeitsgelegenheit an einer und derselben Betriebsstätte hingewiesen. Wiederholt hatten die Gewerbe⸗Inspektoren die Genug⸗ thuung, daß Arbeiter sich für den “ ihrer Bemühungen durch einen besonderen Besuch bedankten. Diese vermittelnde Thätigkeit findet im allgemeinen Anerkennung auch bei den Werksleitungen, in vielen Fällen kommen die Werksleiter dadurch oft erst zur Kenntniß von Willkürlichkeiten und Eigenmächtigkeiten der unteren Werksbeamten und sind dafür dankbar. Eine schroff ablehnende Haltung beobachtet man nur bei wenigen Werken. Deren Taktik verbietet jedes Zu⸗ eständniß an den Gewerbeaufsichtsbeamten, und bei einer der größten Fineteeder mektn cen kann es einem Arbeiter nur zum Schaden ereichen, wenn er sich an den Gewerbe⸗Inspektor wendet.“ (Oppeln.) e. gehört auch die folgende Mittheilung des Regierungs⸗ und Gewerbe⸗Raths für den Bezirk Erfurt: „Die Stellung zu den Arbeitern war überall gut. In den Hauptindustriekreisen hat sich das Vertrauen der Arbeiter zum Gewerbeaufsichtsdienst entschieden ge⸗ hoben, wofür deutliche Beweise, unter anderem auch Dankschreiben vorliegen. Dem in Mühlhausen neu gegründeten Verein der Heizer und Maschinisten, der den Zweck hat, die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder durch Erweiterung der fachlichen Kenntnisse, Pflege guter Gesinnung und Hebung der gesellschaftlichen Stellung zu wahren, ist der Gewerbe⸗Inspektor als Ehrenmitglied beigetreten. In den Dienststunden wurde er in 120 Fällen von Arbeitern auf⸗ gesucht, die Beschwerden vorbrachten und sich Rath in gewerblichen Angelegenheiten holten“. — Vielfach ziehen es jedoch die Arbeiter vor, ihre Beschwerden, statt sie unmittelbar dem Gewerbeaufsichts⸗ beamten vorzutragen, durch “ erörtern zu lassen. Die Auf⸗ sichtsbeamten haben auch diesen Beschwerden stets ihre Aufmerksamkeit
gespendet und regelmäßig eine gewissenhafte Aufklärung des Sach⸗
verhalts eintreten lassen.
Handel und Gewerbe.
“
Tägliche Wagengestellung für Kohlen
an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 18. d. M. gestellt 12 471, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 17. d. M. gestellt 4265, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Berlin, 18. Juli. (Wochenbericht für Stärte, Stärke⸗ fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky, Berlin W. 8.) Ia. Kartoffelmehl 14 ½ —9 15 ℳ, lIa. Kartoffelstärke 14 ½ — 15 ℳ, IIa. Kartoffelmehl 11 ½ — 12 ½ ℳ, gelber Syrup 16 ½ — 17 ℳ 929⸗ Sprup 17 ½ — 18 ℳ, Kap.⸗Export 181— 19 ℳ, Kartoffelzucker elber 16 — 16 ½ ℳ, do. Kap. 17½ — 18 ℳ, Rum⸗Kuleur 31 — 32 ℳ, Bier⸗Kuleur 30 — 31 ℳ, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 19 — 21 ℳ, do. sekunda 17 —- 19 ℳ, Weizenstärke (kleinst.) 30 — 32 ℳ, Weizenstärke großft. 34 — 35 ℳ, Hallesche und Feehe 35 — 37 ℳ, eisstärke (Strahlen) 46 — 47 ℳ, do. (Stücken) 45 — 46 ℳ, Maisstärke 32 — 33 ℳ, Schabestärke 32 — 33 ℳ, Viktoria⸗Erbsen 14 —18 ℳ, Kocherbsen 13 —18 ℳ, grüne Erbsen 14 — 19 ℳ, Futtererbsen 12 — 12 ½ ℳ, inländische weiße Bohnen 24 — 26 ℳ, weiße Flachbohnen 24 — 26 ℳ, ungaris Bohnen 21 — 22 ℳ, galizische und russische Bohnen 18—20 ℳ,
oße Linsen 24 — 34 ℳ, mittel do. 17 — 22 ℳ, kleine do. 2 — 16 ℳ, Mohn, blauer, nom. 22 — 28 ℳ, do. weißer 40 — 50 ℳ, irse, weiße 15— 19 ℳ, gelber Senf 14 — 20 ℳ, Hanfkörner 17 ½ bis 9 ℳ, interrübsen 18 — 18 ½ ℳ, Winterraps 18 ½ — 19 ℳ, Buchweizen 14 — 15 ℳ, Wicken 11 ½ — 12 ½ ℳ, Pferdebohnen 12 — 12 ½ ℳ, Leinsaat 19 — 20 ℳ, Mais loko 9 — 9 ½ ℳ, Kümmel 50 — 60 ℳ, Leinkuchen 13 — 14 ½ ℳ, Rapskuchen 10 — 10 ½¼ ℳ, pa. Marseill. Erdnußkuchen 12¼ — 13 wollensamenmehl 58 — 62 % 12 ¾ — 15 ¾ ℳ, pa. helle getr.
ℳ, pa. doppelt Pllebtes. Beu
30 % 9 110 ℳ, pa. getr. Getreideschlempe 31 — 34
lleie 9 —9 % ℳ, Weizenkleie 8 ½ —9 ℳ Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)
— Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zin de „Schl. Ztg.“: Der Eisenmarkt gestaltete blaufenen Woche bei verhältnißmäßig Fünftigen eriedigend. Der Verbrauch von
Grenzen der
ses der Produktion aller Sorten
bes Geschäft in Walzeisen läßt nichts zu wün
chfrage ist bedeutend, und die Walzwerke sind mit Aufträgen für Stab⸗und Bandeisen, Bauträger und Bleche reichlich versehen. Der Export ach Rußland hat keine Verringerung erfahren, doch dürfte er künftig
nach 8
vom 15. August d.
werden sollen.
en aufgeliefert werden, so richtet sich die hügeschlig gegen die Grenzspediteure, deren deutschen Ex w
Schwellen, Laschen
shneg
ste sind nicht nur in Deutschland, sondern auch lthliche Preissteigerungen eingetreten, Entwickelung des Aülüpen erwartet wird. und Röhrenwalzwerke
mnapp. In
ändert günstig, und die Preise für Rohzink sowohl
im
ändlern handelt, die sich gern bi ; 2 die schlesischen Produzenten keinen Anlaß,
den Londoner Notierungen anzupassen, da sie noch auf Monate hinaus ausverkauft sind. Die Versendungen erfolgen nach wie vor in durch⸗
aus befriedigender Weise. — Das Bleigeschäft tracht schwächerer Nachfrage wieder etwas verflaut.
— Dem Aufsichtsrath der Maschinen⸗ und Armaturen⸗ Actien⸗Gesellschaft, Magdeburg⸗Buckau, wurde am 17. d. M. von der Direktion die Bilanz für 1895/96 vorgelegt, welche mit einem Fabrikationsgewinn
fabrik vorm. C. Louis Strube
von 176 354 ℳ abschließt. Nach Festsetzung der wurden für Abschreibungen 73 016 ℳ verwandt,
52500 ℳ Extra⸗Abschreibungen auf Modelle aus dem Spezial⸗ Von dem Spezial⸗Reservefonds sind
Reservefonds enthalten sind. ferner 11 500 ℳ auf Außenstände abgesetzt, sodaß 61087 ℳ aus diesem Fonds entnommen wurden. gelangt nicht zur Vertheilun
— Dem Vorstand der
ittheilungen gemacht:
Pitraum des Vorjahres.
N
895 um 505 609 ℳ Im II. Semester wird ein
gewinn nicht zu erzielen sein, da die letzten 6 Monate des Vorjahres
bereits mit Gewinnziffern rechneten, welche der dauernden günstigeren Konjunktur und
zum Abschluß gelangt.
GEhenschlenvf, Mal 213; 3%, e 40— 0 d „Malzkeime 8 ¾ — 9 ¾ ℳ, nüsschchen (Alles per 100 kg ab
ch während der ab⸗ reisen im allgemeinen „Roheisen hielt sich in den Vorwochen; neue Verkäufe sind mit Ausnahme einiger Abschlüsse in eeean zu - Ver⸗ 8 eht in normaler Weise vor sich, sedaßcum fangreichere Bestände auf fülcem Werke vorhanden sind. 88
ischerseits dadurch erschwert werden, daß die Eisenbahn⸗Neben⸗ alhren für Kohlen⸗, Koks⸗ und Eisensendungen Sosnowice transito J., ab um 1,22 Kopeken für das Pud erhöht
Da dieser Aufschlag in Fortfall kommt, wenn die Waaren mit direkt auf die Bestimmungsstation lautenden Fracht⸗
porteure nicht werden missen können, wenn Verzögerungen in der Weiterexpedition, Schwierigkeiten bei der Verzollung und Ge⸗ vichtsfeststellung an der Grenze vermieden werden sollen.
1 und sonstigen Eisenbahnmaterialien üben die Werke reichliche Beschäftigung. Für Draht und Draht⸗
da allgemein eine befriedigende Die Röhrengießereien ind gut beschäftigt, und disponible Waare wird infolge der umfangreichen Verladungen in der letzten Zeit bereits den Waggonfabriken herrscht rege Thätigkeit, da die Staatsbahn wegen der starken Verkehrszunahme in fast allen Gütern durch Erhöhung der Aufträge auf Güterwagen um 25 % auf eine er⸗ hebliche Vermehrung der Wagenzahl Bedacht nimmt. Die Maschinen⸗ fabriken, Konstruktionswerkstätten und Eisengießereien sind sämmtlich lott beschäftigt. — Auf dem Zinkmarkt lzeßen die Verhältnisse unver⸗
Vergleich zur Vorwoche keine wesentliche Aenderung er⸗ fahren. London meldet allerdings seit einigen Tagen weichende Preise; man ist hier jedoch der Ansicht, vä es sich nur um Operationen von
iger decken möchten.
11A““ Hi⸗ ernia, 5 „wurden in der Aufsichtsrachssitzung vom 18. d. M. folgende
Die Kohlenförderung im I. Semester 1896
fellte sich auf 924 700 t, gegenüber einer solchen von 869 339 t im e . er Gesammt⸗Bruttogewinn innerhal Fit im Betrage von 2 068 824 ℳ überstieg denjenigen des I. Semesters
--eh. angehören.
— Einer Mittheilung des „W. T. B.“ zufolge sind die Verhand⸗ lungen wegen der Uebernahme der neuen 3 % Russischen Gold⸗ Ankeibe im Betrage von 400 Millionen Francs nominal nunmehr Kontrahenten sind in Frankreich: de Roth⸗
2% 11¼ - 12¼ ℳ, ℳ, g. getr. oggen⸗
ahn
kmarkt berichtet
schild froͤres in von Rothschild u. S
für auswärtigen
Stettin, 18. Juli. (W. T.
Okt. 111,00.
schen übrig. Die loko 10,65.
Breslau, 18. Juli. (W.
abgaben pr. Juli vöanbeg r. Juli
eplante Maßregel ermittelung die
n Stahl⸗ t Leipzig, 18. Juli.
La Plata. Er
in Oesterreich er⸗
3,35 ℳ Umsatz 30 000. Ruhig. Mannheim, 18. Juli.
Bremen, 18. Juli. Raffiniertes Petroleum. wie für Walzzink Loko 6,15 Br. Fairbanks 20 ₰. Reis unverändert. Kaffee ruhi Jedenfalls ihre Forderungen Hamburg, 18. Juli. loko behauptet, hiesiger —, russischer loko ruhig,
hat sich in Anbe⸗ pr. Oktober⸗November 17 ½ Br.
September 56 ¾, pr. Dezember Ruhig. — Zuckermarkt.
Generalunkosten in welchen etwa
Hamburg pr.
pr. Oktober 9,97 ½, pr. Dezember
Wien, 18. Juli. (W. T.
2 Herbst 6,69 Gd., 6,71 Br., 0
im Ganzen etwa Eine Dividende
r. Mais pr. Juni⸗Juli — 4,10 Br.,
dieser t, 8Z.. — loko fest, 6,79 Br. Roggen pr. 5,18 Gd., 5,20 Br.
ähnlicher Mehr⸗
noch heute fort⸗ 10,35 Gd., 10,45 Br. lebhaft.
aris; in Deutschland: S. Bleichröder, Direktion der Diskonto⸗Ge ellschaft, Mendelssohn u. Co. in Berlin, M. A. öhne in Frankfurt a. M.; in Rußland: die St. Petersburger Internationale Handelsbank, die Russische Bank gen Handel, die St. Petersburger Diskonto⸗Bank und die Wolga⸗Kama⸗Kommerzbank in St. wird 7, S. Legen Ende dieses Monats stattfinden.
eschäftslos, loko —, per Juli⸗August —, ea. geschäftslos, loko
3 Pommerscher Hafer loko 118— 124. geschäftslos, per Juli⸗Aug. 45,50, per Septbr.⸗Oktbr. 45,50. Spiritus unverändert, loko mit 70 ℳ Konsumsteuer 33,50.
X. G.)) duktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Verbrauchs⸗ 53,40, do. do. 70 ℳ Verbrauchsabgaben pr.
Magdeburg, 18. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker exkl. von 92 % 10,35, Kornzucker exkl. 88 % Rendement 9,75 — 9,825, Nachprodukte exkl. 75 % Rendement 7,10 — 7,80. Matt. Brotraffinade I 25,00. Brotraffinade II 24,75. Gem. Raffinade mit Faß 24,50 — 25,50, Melis I mit Faß 23,75. zucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg per Juli 9,40 Gd., 9,47 ½ Br., pr. August 9,45 bez., 9,47 ½ Br., pr. September 9,60 Gd., 9,62 ½ Br., pr. Oktober⸗Dezember 10,00 bez., 10,02 ½ Br., pr. Januar⸗ März 10,15 Gd., 10,22 ½ Br. Alte Ernte flau, neue Ernte behauptet.
(W. T. 5 zundmuster B. pr. Ju pr. September 3,22 ½ ℳ, pr. Oktober 3,25 ℳ, pr. November 3,27 ½ ℳ, pr. Dezember 3,27 ½ ℳ, pr. Januar 3,30 ℳ, pr. Februar 3,32 ½ ℳ, pr. März 3,32 ½ ℳ, pr. April 3,32 ½ ℳ, pr. Mai 3,35 ℳ, pr. Juni
(W. T. B.) Weizen pr. Juli 14,40, pr. November 14,20. Roggen pr. Juli 11,40, pr. November 11,60. Hafer pr. Juli 12,60, pr. November 12,10. Mais pr. Juli 8,50, pr. November 8,70.
(W. T. B.) Börsen⸗Schlu (Offizielle Petroleum⸗Börse.) Ruhig. Loko 6,25 Br. G Schmalz. Matt. 20 ½ ₰, Cudahy 21 ½ ₰, Choice Grocery 21 ½ ₰, Speck. Ruhig. Short clear middl. loko 21 ½ ₰.
middl. loko 36 3. Taback. 2ch Pocen Türkei, 272 Faß Kentucky.
Weizen loko behauptet, bolsteinscher loko neuer 146—153. Roggen me
74 — 80. Hafer (unverzollt) ruhig, loko 47. Spiritus befestigt, pr. Juli⸗August 17 ½ Br., pr. August⸗September 17 ½ Br.,
Petroleum behauptet. Standard white loko 6,25.
Kaffee. (Nachmittagsbericht.)
g pr. März 54 ½, pr. Mai 54 ½. (Sch R
I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, uli 9,50, pr. August 9,55, pr. September 9,65,
ggen pr. Herbst 5,69 86 5,71 Br., pr. pr. Aügust⸗September — Gd., — Br., Oktober 4,19 Gd., 4,21 Br., pr. pr. Herbt 5,59 Gd., 5,61 Br., P) Frühjahr — Gd., — B e d
pr. Herbst 6,43 Gd., 6,44 Br., pr. Frühjahr 6,78 Gd. rbst 5,32 Gd., 5,33 Br. ais pr. Juli⸗August 3,99 Gd., 4,00 Br., pr. Mai⸗Juni 1897 3,73 Gd., 3,74 Br. Kohlraps pr. August⸗September
London, 18. Juli. (W. T. An der Küste 1 Weizenladung angeboten.
Die Emission
B.) Getreidemarkt. Weizen
2 Sept.⸗Oktober 137,50. Juli⸗August —,—, pr. Sept.⸗ Rüböl loko
Petersburg.
Petroleum Getreide⸗ und Pro⸗
Stetig. Roh⸗
Kammzug⸗Terminhandel. i 3,22 ½ ℳ, pr. August 3,22 ½ ℳ,
Produktenmarkt.
bericht.
Notierung der spericht. Russisches Petroleum. Wilcox 21 ₰, Armour shield White label 21 ½ ,
Baumwolle. Ruhig. Upland
T. B.) Getreidemarkt,
lenburger loko neuer 120 — 125, fest. Gerste fest. Rüböl
2 September⸗Oktober 17 ½ Br., affee ruhig. Umsatz 2000 Sack.
Good average Santos pr. lußbericht.)
üben⸗Rohzucker frei an Bord
10,10, pr. März 10,30. Stetig.
B.) Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr — Gd., — Br., rühjahr — Gd., — Br. Br., pr. Juli⸗August 4,08 Gd., pr. September⸗ Mai⸗Juni — Gd., — Br., Hafer
r. Produktenmarkt. Weizen
Hafer pr. Herbft
B.) Wollauktion. Markt fest,
träge.
8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. R. Middl. amerikanische Lieferungen: Ruhig. Juli⸗August 34 64 Käufer⸗ preis, August⸗September 337⁄64 do., September⸗Oktober 3³0⁄24 — 331/,
96 % Jav azucker 12 träge, Rüben⸗Rohzucker loko 9 ⁄16 — 20. Juli. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen
in der veen⸗ vom 11. Juli bis 17. Juli: Engl. Weizen 2113, frem 73 574, en
fremde —, engl. Hafer 14 094 Sack, fremdes 42 859 Sack.
. Gerste 402, fremde 13 238, engl. Malzgerste 19 562, ¹ 308, fremder 90 150 QOrts., engl. Mehl
(W. T. B.) Baumwolle. Umsatz
Liverpool, 18. Juli. 8 82 Ruhig.
Verkäuferpreis, Oktober. November 327/64 Werth, November⸗Dezember 3²6⁄4 Verkäuferpreis, Dezember⸗Januar 326⁄%4 do., Januar⸗Februar 328/64¶ Werth, Februar⸗März 327/64 — 3²2⁄4 Verkäuferpreis, März⸗April 3²³⁄64 — 3²9⁄64 Käuferpreis, April⸗Mai 350 %4 d. Verkäuferpreis. Paris, 18. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 % loko 27 ¾ à 28. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3, per 100 kg, pr. Fel heer August 29 ¼, pr. Oktober⸗Januar 29 ½, pr. Januar⸗ pr. . 8 Zürich, 20. Juli. (W. T. B.) Die Betriebs⸗Einnahmen der Schweizerischen Nordostbahn betrugen im Juni 1896 für den Personenverkehr 838 000 (im Juni 1895 876 000) Fr., für den Güter⸗ verkehr 1 101 000 (im Juni 1895 988 000) Fr., verschiedene Ein⸗ nahmen im Juni 1896 95 000 (im Juni 1895 96 391) Fr. Gesammt⸗ einnahme im Juni 1896 2 034 000 (im Juni 1895 1 960 391) Fr. Die Betriebs⸗Ausgaben betrugen im Juni 1896 1 231 000 (im Juni 1895 1 115 460) Fr.; demnach beträgt der Ueberschuß im Juni 1896 803 000 simn Juni 1895 844 931) Fr. n
Amsterdam, 18. Juli. (W. T. B.) Der Produktenmarkt bleibt heute geschlossen. 2 3
New⸗York, 18. Juli. (W. T. B.) Die Börse eröffnet in unre er Haltung; im weiteren Verlauf gaben die Kurse nach. Der hluß war schwach zu den niedrigsten Tageskursen. De Umsatz in Aktien betrug 93 000 Stück. 3
eizen eröffnete stetig, zog dann infolge höherer Kabelberichte und ö in den Eingängen im Preise an. Im weiteren Verlau mußten die Preise infolge der Mattigkeit in den Maismärkten etwa nachgeben. — Mais fiel während des ganzen Börsenverlaufs mi wenigen Reaktionen infolge günstiger Ernteberichte. „ (Schluß⸗Kurse.) Geld für Prozentsatz 1, Geld für andere Sicherheiten, Prozentsatz 3, eechsel auf London (60 Tage 4,87 ¼¾, Cable Transfers 4,89, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,16 ¼ Wechsel auf Berlin (60 Tage) 95 ⅞, Atchison Topeka & Santa F Aktien 11 ¾, Canadian Pacific Aktien 59 ½, Zentral Pacific Aktien 14, Chicago Milwaukee & St. Paul Aktien 71 ¼, Denver & Rio Grand referred 43 ½, Illinois Zentral Aktien 91, Lake Shore Shares 138 ½ Louisville & Nashville Aktien 46 ½, New⸗York Lake Erie Shares 13 ¾, New⸗York Zentralbahn 92, Northern Pacific Preferred 13 ½, Norfolk and Western ““ 11, Philadelphia and Reading 5 % 1. Inc. Bds. 26 ½, Union Pacific Aktien 5 ¼, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 113, Silber, Commercial Bars 68 ¼. — Tendenz für Geld: Leicht. 8
Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 7½⅛ do. do. in New⸗Orleans 6 ½, Petroleum Stand. white in New. Porj 6,50, do. do. in Philadelphia 6,45, do. rohes (in Cases) 7,40 do. Pipe line Certif. per August 102, Schmalz Western steam 3,90 do. Rohe & Brothers 4,25. Mais per Juli 32 ¾, per Septemb 33 ¼, per Oktober 33 ⅞. Rother Winterweizen 64 ⅛, Weizen per Jul 62, do. per August 62 ½, do. per September 62 ¾, do. per Dezember 64 ¾. Getreidefracht nach Liverpool 2, Kaffee fair Rio Nr. 7 12 ¾ do. Rio Nr. 7 per August 11,00, do. Rio per Oktober 10,05, Mehl Spring⸗Wheat clears 2,40, Zucker 2 ½, Zinn 13,60, Kupfer 11,25.— Nachbörse: Weizen ½ c. niedriger, Mais v½ c. höher.
Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführte Waaren betrug 7 811 843 Doll. gegen 8 174 170 Doll. in de Vorwoche; davon für Stoffe 2 198 706 Doll. gegen 1 623 956 Do in der Vorwoche.
Chicago, 18. Juli. (W. T. fangs gut behaupten, später trat auf Realisierungen und Verkäufe der Hets aeer sowie infolge der matten Maismärkte Reaktion ein — Mais durchweg fallend infolge günstigen Wetters im Westen und Realisierungen.
Weizen pr. Juli 55 ¾, do. pr. September 56 ⅛½. Mais pr. dß 26 ½. Schmalz pr. Juli 3,45, do. pr. September 3,52. Speck sho⸗
clear 3,87. Pork pr. Juli 6,32.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkaufe, B Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschafter. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
H2179]
Der Schornsteinfeger Carl Schaar, geboren am 30. Dezember 1869 zu Stavenhagen, Kreis Malchin, zuletzt in Schönberg, wird beschuldigt, als be⸗ wrlaubter Reservist ohne Exlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Straf⸗ gesetzbuches. Derselbe wird auf Freitag, den 25. September d. J., Vormittags 10 Uhr, vor das Großherzogliche Schöffengericht zu Schön⸗ berg in Mecklenburg zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Bezirks⸗Kommandeur zu Neustrelitz ausge⸗ stellten Erklärung verurtheilt werden. .
Schönberg in Mecklenburg, den 29. Juni 1896. Der Amtsanwalt:
[26003]
Nr. 6179. In der Privatklage⸗Sache der Dienst⸗ magd Eva Poth, früher in z. Zt. an un⸗ ekannten Orten, gegen Landwirth Jakob Walter
von Eppingen, wegen einfacher vorsätzlicher Körper⸗
verletzung, ist auptverhandlung bestimmt auf Donnerstag, den 3. September d. Js., Vor⸗ mittags 10 Uhr. Die Anklägerin wird unter pume s auf § 431 St.⸗P.⸗O. geladen, wornach bei usbleiben der Anklägerin oder bei Nichtvertretung eines mit schriftlicher Vollmacht versehenen Rechts⸗ anwalts die Privatklage als zurückgenommen gilt.
Cppin en, den 10. Juli 1896.
ber Eettsscselbe⸗ des Gr. Amtsgerichts:
L. S Frank.
8
[26002] Bekanntmachung.
In der Untersuchungssache gecgen den Musketier der 1. Kompagnie Ernst Friedrich Single aus Winterlin en, wegen Fahnenflucht u. a. V.
at das K. Hee e bh vesibre ericht zu Stuttgart am 11. dinn 1896 zu Recht erkannt: Es solle das dem zꝛc. Single gegenwärtig zustehende oder künftig enfallende Wn Karn unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.
FeGarnison Weingarten, 16. Juli 1896. önigliches Kommando Hecenterie Ntesienens⸗ Kaiser Wllhelm, König von Preußen (2. W.) Nr. 120.
[25600]
Nr. 7815. J. U.⸗S. gegen Josef Seiler von Lauf u. Gen. wegen unerlaubter Auswanderung wird gemãß § 140 R.⸗St.⸗G.⸗B., § 480 u. 326 St.⸗P.⸗O. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeschuldigten
Josef Seiler von Lauf,
Mathias Böhm von Diersburg, riedrich Wilhelm Klem von Marlen, ugo Junker von Altenheim
hiermit mit Beschlag 88
Offenburg, den 6. Juli 1896.
Großherzoglich Badisches Landgericht Offenburg,
Strafkammer. (ger Böckh. Beck. Ernst.
Die Uebereinstimmung mit der Urschrift be⸗ urkundet: 8
Offenburg, 6. Juli 1896. 8
Gerichtsschreiberei (L. S.) Huber. 8
5 8
[25271] K. Staatsauwaltschaft Tübingen. 1
Die wegen Verletzung der Wehrpflicht durch Ge⸗ vJee g. vom 4. September 1883 verfügte Ver⸗ mögensbeschlagnahme gegen den am 25. April 1861 su teuhausen, O.⸗A. Urach, geborenen Daniel Reusch in Amerika ist durch Heschluß der K. Strafkammer hier vom 9. Juli 1896 aufgehoben worden.
Den 11. Juli 1896.
H.⸗Staatsanwalt Mayr.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[26066] E
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im e . von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 88 Nr. 3627 auf den Namen des Kaufmanns Paul Lindenau hier eingetragene, zu Berlin, Buttmannstraße 6, belegene Grundstück am 28. September 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Fried ch⸗ ftrabe 13, Erdgeschoß, Fläcer C., 40, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist 9 a Peß und mit 10 480 ℳ ve bur ebäude⸗ steuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aus⸗
werden. Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Berlin, den 13. Juli 1896.
[26067] Klägeri
schweig belegenen plane von 1895
die Eintragun
4. Juli 189 erfolgt ist,
schweig, in g- em us briefe zu überreichen haben.
zogliches Amtsgericht. Rabe.
[25537] Im 2 mann Rudolph Mü der Thurmstraße zu Penzlin werden Verkaufs⸗ und s., Morgens 9 Uhr, Penzlin, 12. Juli 1896.
eglaubigt: L. Fe Aufgebot. st das Aufgebot folgender, bezw. abß
[76655 Es brannter
anleihe beantragt:
Badenheim (Rhei 8 6 2) wnene 90 n Pbesen)
5 der Gerichtstafel. Das Urtheil über die *8
ang an beüa des Zuschlags wird am 1. Oktober 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet
Die Akten 87 K. 71. 96 liegen in der Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
In Sachen des Fräuleins Therese Stahl hier, in, wider den Wurstfabrikanten Carl Staats und dessen Ehefrau Louise, geb. Steinmann, beide früher hier, jetzt in Fürstenberg in Mecklenburg, Beklagte, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des den Beklagten ge⸗ hörigen, Nr. 2127 an der Stobenstraße zu Braun⸗ uses sammt der auf dem Lage⸗ r. 1176 B. mit c. d. e. f. ö c. umschriebenen, 22 qm haltenden Fläche des vormaligen Okergrabenterrains zum Zweck der Zwangsversteigerun 8 Beschluß vom 3. Juli 1896 verfügt, au i dieses Iö im Grundbuch am eermin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 6. November c., Morgens 10 ÜUhr, vor Herzoglichem Amtsgericht Braun⸗ Auguststraße 6, Zimmer Nr. 39, angesetzt, ypothekgläubiger die
Braunschweig, den 9. Juli 1896.
Pens det. sere nehg über das Kauf⸗ er'sche Wohnhaus Nr. 229 an
nmeldungstermin auf den 1. August Ueberbotstermin ugust d. Js., Morgens 9 Uhr.
dar Meee e
anden gekommener Schuldver⸗ schreibungen der preußischen konsolidierten
1) der 4 % von 1881 Litt. C. Nr. 230 993 über 1000 ℳ, von Frau verw. Brauch, Anna, geb. Maus,
Litt. E. Nr. 29 147 über 300 ℳ,
Litt. D. Nr. 45 562 über 500 ℳ, 6 der Mantel zu dem am 1. August v. von dem Kaufmann Joseph Labaschin zu Berlin,
Elsasserstraße 72 (als Zessionar der Erben des Sprachlehrers Albert Carl August Röhr), vertrete durch den Rechtsanwalt Zade zu Berlin, 8 3) der 4 % von 1884 Litt. H. Nr. 90 502 über 150 ℳ, von dem Lehrer Otto Hunold zu Potsdam Alte Louisenstr. 27,p. (als Erbe seines Vaters, des Heinrich Hunold, wohnhaft gewesen zu otsdam). 8 Die Inhaber dieser Schuldverschreibungen werden aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte, un zwar spätestens in dem auf den 1. April 1897 Vorm. 11 Uhr, an Geri Friedrichstraße 13. Hof, Scühs B., part., Saal 32 anberaumten Aufge otstermine ihre Rechte anzu- melden und die Schuldverschreibungen vorzulegen, widrigenfalls diese Urkunden für kraftlos werden erklärt werden. Berlin, den 7. März 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
110818. 3 Seitens des Gemeindeschullehrers Wilhelm Lemk⸗ hierselbst, Liesenstraße 2 1, ist das Aufgebot zwecks Kraftloserklärung betreffs folgender 3 ½ prozentiger Anleibescheine der Stadt Berlin: Litt. L. Nr. 91 867 über 1000 ℳ, Litt. M. Nr. 118 800 über 500 ℳ, Litt. N. Nr. 56 840 und 61 177 je über 200 ℳ beantragt. Die Inhaber dieser Schuldverschreibun sen werden enfgrsordert bei dem unterzeichneten Geritte 8 und zwar spätestens in dem auf den 3. Dezember 1896, Vormittags 10 ¾ Uhr, an Geri ü-F 8 zur Zeit Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., art., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine, hre Rechte anzumelden und die er . en vorzulegen, widrigenfalls die letzteren für kraftlos werden erklärt werden. Berlin, den 5. Mai 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
Einsicht aus.
Hypot eken⸗
Ix. 1““
verlegt: erster
[25899]
Das Königliche Amtsgericht München I, Abthei⸗ lung A. für Sthicsacen hat unterm 11. Ifd. 1. 8 n h Herha
s sind, wie geltend gemacht, zu Verlust gegangen:
1) der Mante zu dem auf Namen 888 Hilenst. knechtes Josef Kronester in Hörmannsdorf bei Ebers⸗ berg vinkulierten 3 ½ % Pfandbriefe der bayerischen Fe. und Wechselbank Litt. L. Ser. XXIV r. 85 774 zu 1000 ℳ,
angeblich ver⸗ taats⸗
. ver⸗ 8 loosten, der Wachtmeisterswittwe Katharina mid ürstensteinsgehörigen, Z4 % Pfandbriefe der füd⸗
ins⸗