1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 1 9. Behs Aieweg
10. Verschiedene
6. eeög aften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
irthschafts⸗C enossenschaften
ekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen 9†
28344] Steckbrief.
Gegen die unten beschriebene unverehelichte Katharina Neumann, geboren am 27. April 1868 zu Queetz, Kreis Heilsberg, zuletzt Friedensstraße 99 in Berlin bei Burmann wohnhaft, welche sich verborgen hält, ist in den Akten U. R. II. 216. 96 die
Untersuchungshaft wegen wissentlichen Meineids
verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften
das Untersuchungsgefängniß hier, Alt⸗ Moabit 12 a., abzuliefern. 8 Berlin, den 21. Juli 1896. Der Untersuchungsrichter 1 bei dem Königlichen Landgericht I. Dr. Paterna. 8 Beschreibung: Alter 28 Jahre, Größe 1 m 60—
. ecm, Statur untersetzt, Haare blond, Stirn
niedrig, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase ge⸗
woöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gesund, einen selshen Oberzahn, Kinn rund, Gesicht rund, Gesichts⸗ farbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: schwarzer
Strohhut mit Kornblume, schwarzkarrierte Bluse,
schwarzer Rock und niedrige Lederschuhe. Besondere Kennzeichen: keine. “ 8
legah Strafsach in der afsache gegen: 1) den Rechtsanwalt Otto Ebstein zu Berlin, eeboren am 26. September 1859 zu Lissau, 8 Kreis Lissa in Posen, Dissident,
3 3 g den Redakteur Armand Konstantin Oswald Kuorr zu Charlottenburg, gehoren am 18. Mai 1853 zu Mewe, Kreis Marienwerder, evan⸗ elisch, wegen Beleibigung, hat die I. Strafkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin am 26. Fe⸗ bruar 1896 für Recht erkannt: Der Angeklagte Ebstein wird von der Anklage der Beleidigung in einem Fall freigesprochen, da⸗ een wegen Beleidigung in zwei Fällen mit fünf⸗ undert Mark Geldstrafe, im Nichtbeitreibungsfalle mit einem Tage Gefängniß statt je zehn Mark
Der Angeklagte Knorr wird wegen Beleidigung mit einhundertfünfzig Mark Geldstrafe, im Fücht⸗ beitreibungsfalle mit einem Tage Gefängniß statt je Mark bestraft. Die Kosten des Verfahrens werden, soweit Frei⸗ sprechung erfolgt ist, der Staatskasse, im übrigen den verurtheilten Angeklagten auferlegt. Den Vorstandsbeamten des Königlichen Kammer⸗ gerichts wird die Befugniß zugesprochen, die Ver⸗ urtheilung der Angeklagten Ebstein und Knorr inner⸗ halb eines Monats nach mitgetheilter Rechtskraft des Urtheils auf Kosten dieser Angeklagten durch einmalige Einrückung in den „Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staats⸗Anzeiger“, sowie in die Socialreform“ und in die „Charlottenburger Nach⸗ ichten“ öffentlich bekannt zu machen. 1 Alle Exemplare „der Erklärung vom 13. Juli 1895“, sowie des Artikels mit der Ueberschrift — oder irres Recht“ in Nr. 19 der „Socialreform“ vom 9. November 1895, sowie alle Sevparatabdrücke dieses Artikels, sowie endlich alle Exemplare der „Charlottenburger Nachrichten“ Nr. 31 vom 3. August 1895, soweit sie den Artikel „Noch ein Irrenvater“ enthalten, sowie alle zur Herstellung 2 Drucksachen bestimmten Platten und Formen sin — zu machen. Die Richtigkeit der Abschrift der Urtheilsformel wird beglaubigt und die Vollstreckbarkeit des Urtheils betreffs Ebstein und Knorr bescheinigt. Berlin, den 21. Juli 1896. 8 8 . Tannig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Strafkammer 1. Garnison Straßburg.
[128341] Bekauntmachung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier der 1. Kompagnie Bonifaz Schweiger aus Bieber⸗ bach, gsniglich Bayerischen Bezirksamts Wertingen, hat das Königliche Militär⸗Revisionsgericht in Stuttgart unter dem 24. Juli cr. zu Recht erkannt, 88 der Beschuldigte Schweiger der Fahnenflucht
8.
69, 70 d. M⸗St.⸗G.⸗B.) in contumaciam für chuldig erklärt und das ihm zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag sein solle.
Den 30. Juli 6. Kommando des 8. Wöürttembergischen Infanterie⸗ Regiments Nr. 126 Großberzog Friedrich von Baden.
[28342] K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Die wegen Verletzung der Wehrpflicht durch Ge⸗ e7, vom 17. April 1885 verfügte Ver⸗ mögensbeschlagnahme gegen den am 4. Januar 1862 Ehrslcheng⸗ insfurth, l en. acphes an Hornung, Schmied, ist du u der K. Strafkammer hier vom 11. —— 18 779 gehoben worden. 8 Den 28. Juli 1896. 1 Hilfs⸗Staatsanwalt Mayr.
2) Aufgebote, Zustellungen MbE 1I11“
2] Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche von der Friedrich Wilhelm⸗ stadt Band 8 Blatt Nr. 172 auf die Namen: 1) des Rentiers Hermann Pfannenstiel in Ebers⸗
de,
2) des Rittergutsbesitzers Gustav Pfannenstiel zu Sasben,- Frau Pauline Zennert, geb. Pf
3) der sep. Frau Pauline Zennert, geb. Pfannen⸗ stiel, zu Wrietzen a. Oder,
4) der Frau Prediger Elisabeth Behrends, geb. Pfannenstiel, zu Bergsdorf i. d. M.,
eingetragene, zu Berlin, Louisenstr. Nr. 9 belegene Grundstück soll auf Antrag der rau Prediger Elisabeth Behrends, geb. Pfannen⸗ stiel, 2 Bergsdorf i. d. M. zum Zwecke der Auseinandersetzung unter den Miteigenthümern
am 25. September 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr 13, Hof, Erdgeschoß, Flügel C., Saal 40, zwangsweise versteigert werden. Das Grundstück ist zur Grund⸗ steuer nicht, dagegen mit 12 590 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Fühae D, Zimmer 17, 9 en werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. Feperr ben 1896, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. Berlin, den 13. Juli 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[28423]
In Sachen 1) des Buchdruckereibesitzers Albert Schmidt in Helmstedt,
2) der Herzoglichen Kreiskasse daselbst,
3) des Müh Eneh. Max Lütje hieselbst,
ger
wider den Mühlenbesitzer öhetnoph Kühle in Süpp⸗ lingen, Beklagten, wegen Hypothekzinsen ꝛc., wird, nachdem auf Antrag der Kläger die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als:
1) der Plan Nr. 410 der Süpplinger Karte „Der
Windmühlenberg“ zu 7 a 50 qm mit darauf befind⸗ licher Windmühle nebst Zubehör, .2) das Anbauerwesen No. ass. 143 zu Süpp⸗ lingen nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch die Beschlüsse vom 5./10. Dezember 1895 und 21. März 1896 verfügt, auch die Eintragung dieser Beschlüsse im Grundbuche am 7./10. Nüb 1895 und 23. März 1896 erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 11. Angust 1896, Nach⸗ mittags 4 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Königslutter in der Hesse'schen Gastwirthschaft zu Süpplingen angesetzt, in welchem die Hypothek⸗ gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Königslutter, den 24 Juli 1896. 11““ Henxie Amtsgericht. Bröckelmann.
[28424]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des den Erben des verstorbenen Maschinenbauers Wilhelm Müller hieselbst 1 en, auf den Heiden hier belegenen Ackerstücks Nr. 216 mit dem darauf erbauten Wohnhause, ist in dem heute abgehaltenen Liquidationstermin sofort zu Protokoll das Aus⸗ schlußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und zugleich der auf Freitag, den 21. Angust d. Js., Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß in dem 3 ersten Verkaufstermin ein Gebot nicht abgegeben ist. Neubrandenburg, den 28. Juli 1896.
1“ Amtsgericht. Abth. I.
charenberg.
“ Aufgebot. 116“
Das Fräulein Helene Eckardt zu Brücherhof, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Schrop in Hörde, hat das Aufgebot der auf den Namen Helene Eckardt, Tochter des Christoph Heinrich Eckardt in Brücher⸗ hof, lautenden Police Nr. 63 235 Litt. A. I der Versicherungsgesellschaft Thuringia in Erfurt über 3000 ℳ vom 13. Juli 1875 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Oktober 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Erfurt, den 11. April 1896.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.
[15739) Bekanuntmachung. “ Auf Antrag des Berechtigten Friedrich Ludwig David in Hamburg wird die angeblich verlorene, von der Lebens⸗Pensions⸗ und Leibrenten⸗Versiche⸗ rungs⸗Gesellschaft „Iduna“ zu Halle a. S. am 5. Januar 1882 auf das Leben der Frau Henriette Amalie David, geb. Ninnemann, in Königsberg i. Pr. ausgefertigte Police Nr. 132 900, über 180 ℳ Versicherung lautend, hierdurch aufgeboten. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, seine Ansprüche bis spätestens den 21. Dezember 1896, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, kleine Steinstraße 7, Zimmer 33, anzumelden und S-Ee. vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt wird. — VIII F. 22/96. Halle a. S., den 2. Juni 1896. 8 Khnigliches Amtsgericht. VIII.
“ [3975] Aufgebot.
Die Police Nr. 48 133 der Deutschen Lebens⸗Ver⸗ sicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck, am 23. April 1869 auf das Leben des Tischlermeisters Carl Ludwig August Becker in Güstrow ausgestellt und auf In⸗ haber lautend, ist abhanden gekommen.
Auf Antrag ve Versicherten ergeht hierdurch an den unbekannten Inhaber der Police die Aufforderun 1 seine Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem Auß⸗ gebotzstermine vom Sonnabend, den 9. Jannar 1897, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird,
Lübeck, den 8. April 1896.
Das Amtszgericht. Abth. IV.
—
[424] Aufgebot. 88
1. Der Schuhmacher Herr Johann Heinlein in Würzburg hat am 24. Oktober 1878 bei der städtischen Sparkasse dahier 30 ℳ verzinslich ange⸗ legt und hierüber einen Sparkassenschein, d. d. 24. k⸗ tober 1878, Lit. C. Nr. 3786 ausgestellt erhalten. Dieser Schein ist seit dem Jahre 1880 verloren ge⸗ gangen oder abhanden gekommen, weshalb der Glaͤu⸗ iger den Antrag gestellt hat, Aufgebot zu erlassen und diese Urkunde demjenigen Inhaber gegenüber,
der seine vermeintlichen Rechte hierauf nicht geltend macht, für kraftlos zu erklären.
II. Gleichen Antrag hat Herr Dr. Knauf in Neu⸗ Isenburg bezüglich eines ihm gehörigen verlorenen, noch auf seinen Namen Ernst Knauf, Gymnasiasten dahier, lautenden Darlehensurkunde der Würzburger Volksbank vom 3. Januar 1880 D. Nr. 30 über 200 ℳ, zu 4 % verzinslich, gestellt.
III. Gleichen Antrag hat Herr Magistrats⸗ Sekretär Tobias Blank dahier bezüglich einer ihm ezrtg;n und verlorenen Schuldurkunde der Würz⸗
urger Volksbank, d. d. 2. Mai 1874, D. Nr. 3472, zu 4 % perssgc über 40 Fl., gestellt.
IV. Gleichen Antrag hat die Schmiedswittwe
Frau Magdalena Göpfert in Güntersleben durch
ihren Bevollmächtigten, Bürgermeister Keupp von
dort, bezüglich eines ihr erblich zugefallenen Scheines der städtischen Sparkasse dahier über 18 ℳ, Lit. A.
Nr. 3327, d. d. 24. April 1876, verzinslich, lautend auf . Göpfert von Güntersleben, gestellt, welcher seit dem Jahre 1884 zu Verlust gegangen ist.
Es wird deshalb Aufgebotstermin auf Freitag, den 6. November 1896, Vormittags 10 Uhr, Sitzungssaal Nr. 30, I. Obergeschoß, dahier bestimmt und der jeweilige Inhaber dieser Urkunden aufge⸗ fordert, spätestens am Aufgebotstermine seine Rechte beim unterfertigten Gerichte zu wahren, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung Rüfcggen werde.
Würzburg, den 21. März 1896. 8
Königliches Amtsgericht.
L. 8) Rottmann.
9
[147200) Ausfertigung Aufgebot. Auf Antrag der ledigen großti. Dienstmagd Marie Weiß von Hermannsberg, z. Zt. in Altammerthal, wird der unbekannte Inzaber des von der Distrikts⸗ Sparkasse Amberg sub Litt. B. B. Nr. 75 aus⸗ Sparkassenbuchs auf Marie Weiß auf den etrag von 950 ℳ lautend, hiermit aufgefordert, seine Rechte hierauf spätestens in dem auf Montag, den 7. Dezember 1896, Vorm. 10 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermin anzumelden und das Sparkassabuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. Amberg, den 27. Mai 1896. Königliches Amtsgericht. C898) (gez.) Diepold. Für den Gleichlaut: Amberg, den 29. Mai 1896. Kgl. Ober⸗Sekretär: (L. S.) Schels.
[9280] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Frankenstein in Schles. Nr. 18 411, über 451,82 ℳ, ausgefertigt für die ledige Johanna Böhm zu Frankenstein, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Gläubigerin zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Der Inhaber des Buches wird daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 14. Oktober 1896, Vor⸗ mittags 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. 8
Frankenstein, den 30. April 1896.
Königliches Amtsgericht.
[28299] Aufgebot. .
Der Hermann Rolfes aus Lastrup hat das Auf⸗ 1a-s des auf seinen Namen lautenden Quittungs⸗ buches Nr. 1920 der Sparkasse des Amtes, jetzt Kreises Hümmling zu Sögel, ausgestellt unterm 26. Dezember 1884 über eine erstmalige Kapital⸗ einlage von 200 ℳ (zweihundert Mark), zu welcher am 14. Januar 1886 eine weitere Kapitaleinlage von 100 ℳ (einhundert Mark) getreten ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 13. April 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, anberaumten “ seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Sögel, den 27. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht.
[28420] Aufgebot. 8
Die unverehelichte Marie Stier zu Kogel bei Sterley i. L. hat das Aufgebot nachstehender Hypo⸗ thekenscheine:
a. über 3000 ℳ, npetee e Fol. 2 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Erbpachthufe Nr. 9 zu Bantin für die Holländer Franz Stier’schen Mino⸗ rennen in Grundeshagen,
b. über 450 ℳ, eingetragen daselbst Fol. 3 für dieselben Gläubiger,
c. über 3000 ℳ, eingetragen daselbst Fol. 4 für dieselben Gläubiger,
d. über 1350 ℳ, eingetragen Fol. 4 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 10 zu Karft für dieselben Gläubiger,
e. über 3000 ℳ, eingetragen Fol. 2 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Erbpachthufe Nr. 1 zu Kützin für dieselben Gläubiger,
f. über 600 ℳ, eingetragen Fol. 3 B. des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 16 zu Düm⸗ merhütte für die Antragstellerin,
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Montag, den 1. März 1897, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Wittenburg i. M., den 28. Juli 1896. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[28291] Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buches für die Gemeinde Birgden, werden zu dem auf Mittwoch, den 16. September 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Termine vorgeladen die Erben und Rechtsnachfolger des zu Birgden wohn⸗ haft gewesenen Handelsmannes Franz Jansen, deren Namen und Aufenthaltsort unbekannt sind, zur Wahrung ihrer Rechte an dem in der Gemeinde Birgden gelegenen Grundstücke Flur B. Nr. 799 b. Werden keine Ansprüche geltend gemacht oder er⸗
scheint im Termine niemand, so werden als Eigen⸗ thümer der Parzelle in das Grundbuch eingetragen: 1) Maria Christina Jansen, heeenhe in
Birgden,
2) Maria Josepha Jansen, Tagelöhnerin in Birgden.
Geilenkirchen, den 23. Juli 1896. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[28298] Oeffentliche Ladung.
Der Tagelöhner Wilhelm Loebach zu Kellersbose⸗ roth beansprucht das Alleineigenthum an dem unter Artikel 254 auf den Namen des Tagelöhners Theodo
Loebach zu Kellersboferoth katastrierten in der Ge⸗
markung Hasenpohl belegenen Grundstück Flur Nr. 242/171, Kellersboseroth Nr. 4, Hofraum 1,92 goß. ie theilweise unbekannten Erben des Theodor Loebach werden hiermit aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche bis spätestens in dem auf Samstag, den 19. September 1896, Mittags 12 Uhr im Geschäftshause des hiesigen Amtsgerichts, Zimmer r. 4, anberaumten Termine geltend zu machen,
widrigenfalls der “ Wilhelm Loebach zu
Kellersboseroth als Alleineigenthümer des Grund
stücks des Artikels 254 in das Grundbuch eingetragen
werden wird. Hennef, den 14. Juli 1896. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II c.
[28419] Ausfertigung.
8 Aufgebot.
Nachbenannte verschollene e haben schon
länger als zehn Jahre nach ihrer Volljährigkeit keine Nachricht mehr von sich
daher auf Antrag theils ihrer Kuratoren, theils
ihrer nächsten Erbberechtigten bezw. deren Bevoll⸗
mächtigten für todt erklärt werden:
1) Der Bäckergeselle Peter Josef Schwab, ge⸗ boren zu Amorba Sohn des verlebten Bäckermeisters Peter Josef
Schwab und seiner gleichfalls verstorbenen Ehefrau Catharina Schwab, geb. Grammling. Derselbe ist 1852 nach Nord⸗Amerika ausgewandert; die letzte
Nachricht von ihm gelangte 1856 aus einem der Spitäler Buffalos nach Amorbach; seitdem ist der⸗ sent trotz der sorgfältigsten Erkundigungen ver⸗ ollen. 2) Die Bäckersehefrau Therese Bopp, geb. Roh⸗
leder von Amorbach, Tochter der Bäckerseheleute
Franz und Louise Rohleder, ist geboren den 3. Sep⸗ tember 1826; dieselbe wanderte 1845 nach Amerika aus und hat seit circa 25 Jahren keine Nachricht mehr von eifrigsten Recherche nicht zu ermitteln.
3) Der ledige Metzgergeselle Johann Philipp Ruppert, geboren den 2. September 1828 zu Miltenberg und dessen Bruder, der ledige Metzger⸗ eselle und Schuhmacher Franz Carl Ruppert, ge⸗ oren den 24. November 1832 zu Miltenberg, beide eheliche Söhne des Metzgermeisters Bernhard Josef Ruppert und dessen Ehefrau Maria Josefa, ge⸗ borene Böger, zu Miltenberg, wanderten beide zu⸗ sammen 1850 nach Amerika aus; die letzte Nachricht von ihnen gelangte 1854 nach Amorbach, und seitdem konnte über ihren Aufenthalt nichts mehr in Er⸗ fahrung gebracht werden.
4) Der Taglöhner Georg Nikolaus Stier, ge⸗ boren am 15. Februar 1832 zu Amorbach, ehelicher Sohn des Taglöhners Georg Stier und dessen Ehefrau Anna Maria, geb. Bengel, ist 1858 nach Amerika ausgewandert, und trotz der eifrigsten Nachforschungen ist seit 22 Jahren keine Nachricht mehr von demselben bezw. von seinem Aufenthalte hierher gelangt.
5) Der ledige Metzgergeselle Franz Anton Dum⸗ bacher, geboren den 16. März 1833 zu Schneeberg, ehel. Sohn des verstorbenen Landwirths Josef Anton Dumbacher und dessen Ehefrau Maria Josefa Dumbacher, geb. Bauer, wanderte 1851 nach Amerika aus und hielt sich 1860 noch zu Sacramento im Staate Californien auf; seitdem ist derselbe trotz der genauesten Erkundigungen verschollen, sein Aufenthalt gänzlich unbekannt.
6) Der Dienstknecht Christian Scheuermann, eboren am 20. Dezember 1848 zu Weilbach, ehel.
2* des Adam Fosef Scheuermann und dessen Ehefran Eva Catharina, geb. Balles, ist 1872 nach Amerika ausgewandert, und ist seitdem keine Nach⸗ richt mehr von ihm trotz sorgfältigster Informationen hier eingetroffen. Für die unter Ziffer 2, 3, 4, 5 u. 6 genannten Personen wird beim K. Amtsgericht Amorbach Vermögen verwaltet. 1
Es wird nun unter gleichzeitiger Verbindung dieser Aufgebotssachen gemäß § 836 der Reichs⸗Zivil⸗ prozeßordnung Aufgebot erlassen und Aufgebots⸗ termin auf Freitag, den 14. Mai 1897, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, dahier anberaumt mit der Aufforderung: 1
I. An die Verschollenen, spätestens am Aufgebots⸗ termine persoͤnlich oder schriftlich sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden, h6
II. an die Erbberechtigten, ihr Interesse am Auf⸗ gebotstermine wahrzunehmen,
III. an alle, welche über das Leben der Ver⸗ 1.Sg Kunde geben können, Mittheilung anher zu machen.
Amorbach, den 30. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht.
(L. S.) (gez.) Keller, K. Oberamtsrichter. Vorstehende Ausfertigung wird hiermit beglaubigt: Amorbach, den 30. Juli 1896. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts
Der Kgl. Sekretär: (L. S.) Wotschack.
[73619] Aufgebot.
Auf Antrag der Betheiligten werden die unter A. aufgeführten Personen, welche vor länger als 20 Jahren nach Amerika ausgewandert sind und seitdem keine Nachricht von sich gegeben haben, und deren ihrer Existenz nach unbekannten Erben hiermit geladen, Sonnabend, den 15. Mai 1897, Vormittags 10 Uhr, vor der unterzeichneten Be⸗ hörde in Person oder durch genügend legitimierte Be⸗ vollmächtigte zu erscheinen und ihre Ansprüche auf das Vermögen der Abwesenden anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die Verschollenen für todt erklärt und ihr Vermögen als vererbt erachtet und behandelt werden wird, auch die ihrer Existenz nach
gegeben und sollen
am 23. Dezember 1825, ein
ch gegeben; ihr Aufenthalt ist trotz der
bei Gericht zu machen.
unbekannten Erben, welche sich nicht gemeldet, mit ihren
rbansprüchen werden ausgeschlossen werden. Gleich⸗ eitig wird Termin zur Eröffnung eines Ausschluß⸗ rtheils auf Sonnabend, den 22. Mai 1897, Vormittags 11 Uhr, unter dem Rechtsnachtheil nberaumt, daß der Bescheid für die Nichterschienenen Mittags 12 Uhr für publiziert gilt. Auswärtige Betheiligte haben zur Annahme künftiger gerichtlicher erfügungen Bevollmächtigte am Sitz des Gerichts u bestellen. 8 Gräfenthal, den 15. Februar 1896. KHKerzogliches Amtsgericht. Abth. III. Luther, i. V.
A.
1) Krampf, Christiane Ernestine Auguste, ge⸗ boren am 2. Juli 1850 zu Reichmannsdorf, Tochter des Johann Georg Müller, Holzmacher, und dessen Ehefrau Johanna Juliane Friedericke, geb. Liebmann, in Reichmannsdorf, beide verstorben, Ehefrau des Daniel Krampf, verschollen seit 29 Jahren. Ver⸗ mögen: 229 ℳ 23 ₰. Antragsteller: Holzmacher Ernst Müller in Reichmannsdorf und dessen Ehe⸗ frau Wilhelmine, geb. Müller, Schwester der Ver⸗ chollenen.
2) Dietz, Georg Friedrich, geboren den 18. No⸗ vember 1839 in Gebersdorf, Sohn des Brauers Johann Georg Dietz und dessen Ehefrau Eva Katharine, geb. Bock, in Gebersdorf, beide ver⸗ “ verschollen seit 1871. Vermögen ca. 3700 ℳ
ntragsteller: Brauer Heinrich Dietz in Gebersdorf, Bruder des Verschollenen.
[282955 “ Auf Antrag des Käthners Matheus Spryniecki zu Neuberg wird dessen Bruder Johann Spryniecki, welcher seit 1872 aus seinem letzten Aufenthalt Kgl. Dombrowken verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 14. Mai 1897, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 13, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Grandenz, 19. Juli 1896. 8 Königliches Amtsgericht.
[28293] Ausfertigung. “ Aufgebot.
Jyo Frick, geboren am 27. Oktober 1824 zu Unterroth, Simpert Ammann von Bellenberg, ge⸗ boren vor dem Jahre 1806, und Martin Haas, Schlosser von Kellmünz, geboren am 28. Oktober 1824 daselbst, sind seit mehr als 10 Jahren ver⸗ schollen. Auf Antrag des Söldners Ulrich Mayer dahier, des Söldners Constantin Karletshofer von Bellenberg und des Oekonomen Gotthard Beggel von Kirchberg ergeht an die Obengenannten die Auf⸗ forderung, sich spätestens Freitag, den 4. Juni 1897, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Gericht zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden. Zugleich werden aufgefordert:
1) die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,
2) diejenigen, welche über das Leben der Ver⸗ chollenen Kunde geben können, Mittheilungen hierüber
“
Illertissen, den 28. Juli 1896. Königliches Amtsgericht (gez.) Ammann. Zur Beglaubigung 1 Illertissen, den 29. Juli 1896. 8 8 Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Sekretär: (L. S.) Traßl.
[26897] Aufgebot behufs “
Auf Antrag Beikommender werden die Anna Catharina Buhmann (Bumann), eheliche Tochter des Insten Marten Buhmann und der Charlotte Louise, geb. Bannau, in Stoltenberg, geboren am 2. Januar 1826 zu Fargau, zuletzt wohnhaft in Stoltenberg, Amtsgerichtsbezirks Schönberg in
olstein, welche im April 1855 nach den Vereinigten
taaten von Amerika ausgewandert und seit ungefähr 40 Jahren verschollen ist, sowie ihre unbekannten Erben hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 3. März 1897, Vormit⸗ tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die genannte Anna Catharina Buhmann auf Antrag für todt erklärt, ihre unbekannten Erben aber mit ihren Ansprüchen von der Nachlaßmasse ausgeschlossen werden, und mit der letzteren, beziehungeweise dem vormur dschaftlich verwalteten hier im Lande befind⸗ lichen Vermögen der Verschollenen nach Vorschrift der Verordnung vom 9. November 1798 verfahren wird. Ansprüche und Forderungen jeglicher Art an die Nachlaß⸗ beziehungsweise Vermögensmasse der Verschollenen sind bei Vermeidung des Ausschlusses spätestens in dem vorstehenden Aufgebotstermin hier anzumelden. Schönberg in Holstein, den 20. Juli 1896. Königliches Amtsgericht.
(gez.) Loeck. Veröffentlicht: Beidokat,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[28318] Proklam.
Der am 18. März 1826 zu Wismar geborene und seit dem Jahre 1854 verschollene Alexander Julius Christoph Kühl, Sohn des am 7. August 1873 verstorbenen Großherzoglichen Oekonomjegehilfen Kühl hieselbst, wird antragsmäßig hiedurch aufgefordert binnen 6 Monaten, spätestens aber in dem auf den 6. Februar 1897, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzten Termine sich zu melden oder zuverlässige Kunde von seinem Leben und Aufenthalte hierher gelangen zu lassen, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen nächsten gesetzlichen Erben wird ausgehändigt werden. Als nächste Feetlichs Erben haben sich hier legitimiert: Frau Mathilde Eichwede, geb. Kühl, zu Detmold, eine Brudertochter des Verschollenen, die verwittwete Frau Susette Girot, geb. Kühl, zu Brüssel, eine Schwester des Verschollenen, der Charles F. B. Lacassy aus Linz, ein Schwestersohn des Verschollenen. Auf den Antrag dieser Personen werden alle diejenigen, welche ein besseres oder gleiches Erbrecht an das Vermögen des verschollenen Alexander Julius Christoph Kühl zu haben glauben, hiedurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Februar 1897, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzten Termine sich hier zu melden und sich rechtsgehörig zu legitimieren unter dem Nachtheile, daß die sich gemeldet Habenden
für die nächsten und alleinigen Erben angenommen werden und ihnen das hier verwaltete, etwa 1300 ℳ betragende Vermögen des Verschollenen wird ausge⸗ händigt werden. Schwerin, den 24. Juli 1896. Großherzogliches Hofmarschallamtsgericht.
[28296] Aufgebot.
Auf den Antrag des Abwesenheitsvormundes Wirths Franz Brause in Gruneberg wird der am 28. Ok⸗ tober 1862 zu Orzechowko, Kreis Briesen, geborene Simon Ciszewski, Sohn der zu Orzechowko ver⸗ storbenen Knecht Josef und Dorothea Ciszewski'schen Eheleute, welcher vor 13 Jahren nach Amerika aus⸗
ewandert und seitdem verschollen sein soll, aufge⸗ ordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 5. Juli 1897, 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Thorn, den 22. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht.
[28292]
Der Rechtsanwalt Max Grabower zu Berlin, Kaiser Wilhelmstraße 2, als Pfleger des Nachlasses der Frau Wilhelmine Dahl, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der zu Berlin, Blumenthalstraße 13, wohnhaft gewesenen, am 26. März 1896 verstorbenen Frau Wilhelmine Dahl, geb. Lehnert, beantragt. Sämmtliche Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer der Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Jannar 1897, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermin ihre An⸗ sprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßver⸗ zeichniß kann in der Gerichtsschreiberei ebenda, Nr. 24, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags einge⸗ ehen werden.
Berlin, den 24. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[27973] Bekanntmachung.
Der Arbeiter Carl Hartmann, genannt Carl Greve, aus Gadenstedt wird für todt erklärt, die ihm im Testament seiner Mutter vom 21. November 1877 zugewandte Erbschaft wird der für den Fall des Todes des Carl Hartmann eingesetzten Erbin, sein übriges Vermögen aber seinen Erben überwiesen. Die etwaigen Erb⸗ oder Nachlaßberechtigten werden aufgefordert, binnen 90 Tagen ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. “
Peine, den 23. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht. II.
[28325] Bekanntmachung.
Das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des am 10. Juni 1895 hier verstorbenen Eigenthümers August Erkner ist durch Ausschlußurtheil vom 13. Juli 1896 beendet. 8
Köpenick, den 29. Juli 1896. 1
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3.
[28328] Bekanntmachugg. Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch Nr. 3928 der Hre h Sgrkase hierselbst über 47,24 ℳ, ausgefertigt für Bertha Auguste Nebel, für kraftlos erklärt. — Insterburg, den 14. Juli 1896. “
Königliches Amtsgericht.
[28324] Im Namen des Königds! Verkündet am 10. Juli 1896. Referend. Stolzenberg, als Gerichtsschreiber.
In Sachen der „Union“ Baugesellschaft auf Aktien zu Berlin, Poststraße 27, Klägerin, Prozeß⸗ bevollmächtigter Rechtsanwalt Dr. Hirte zu Berlin, Poststraße 27, gegen
1) den Malermeister Gustav Adomat,
2) den Malermeister Georg Adomat, früher in Berlin wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, Beklagte, wegen 300 ℳ, hat das König⸗ liche Amtsgericht, Abth. III, in Köpenick auf die mündliche Verhandlung vom 10. Juli 1896 durch den Amtsrichter Voelcker für Recht erkannt:
Die Beklagten werden verurtheilt, als Gesammt⸗ schuldner an die Klägerin bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das ihnen gehörige zu Hirsch⸗ garten bei Köpenick belegene im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts Köpenick von Schönweide Band VII Bl. Nr. 213 verzeichnete Grundstück 300 ℳ nebst 5 % Zinsen von 3250 ℳ seit dem 1. Januar 1896 zu zahlen. Die Kosten des Rechts⸗ streits werden den Beklagten auferlegt. Dieses Urtheil wird gegen Sicherheitsleistung in Höhe des jedesmal zur Zwangsvollstreckung kommenden Be⸗ trages für vorläufig vollstreckbar erklärt. Die Richtigkeit der Abschrift der Urtheilsformel wird be⸗ glaubigt.
Köpenick, den 24. Juli 1896.
L
EI“ Peters, 1““ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Beschluß. b
In Sachen der „Union“ Baugesellschaft a / Aktien zu Berlin, — 27, Klägerin, wider
1) den Malermeister Gustav Adomat,
2) den Malermeister Georg Adomat, früher in Berlin wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, Beklagte, wegen 300 ℳ, wird in Er⸗ wägung, daß durch die von der Klägerin eingereichten Bescheinigungen des Königlichen Polizei⸗Präsidit zu Berlin und des Einwohner⸗Meldeamtes zu Schöne⸗ berg glaubhaft gemacht erscheint, daß der derzeitige Ausenthalt der beiden Beklagten unbekannt ist, auf das Gesuch der Klägerin vom 21. Juli 1896 die öffentliche Zustellung des Urtheils und dieses Be⸗ schlusses an die Beklagten angeordnet. Zugleich wird die Einspruchsfrist - 3 Monate bestimmt. Köpenick, den 24. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht. (gez.) Bernstein. Ausgefertigt:
Köpenick, den 24. Juli 1896.
(L. S.) Peters
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
128326]
Im Namen des Königs!
In der Gutsbesitzer Amand Wittich'schen Auf⸗ Feete von Herrmannsdorf erkennt das König⸗ iche Amtsgericht zu Jauer durch den Amtsrichter 88 für Recht:
ie eehepothe enbrie über die auf dem Grundstück Nr. 102 Herrmannsdorf für den Stell⸗ machermeister Franz Karl Arnold zu Stein⸗ seiffersdorfeingetragenen Antheilsposten Abtheilung III Nr. 10 von 94 Thlr., 23 Thlr. 15 Sgr., Nr. 12 von 359 Thlr. 16 Sgr. 2 ₰, 89 Thlr. 26 Sgr. 7 ₰ werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat der Antragsteller, Guts⸗ besitzer Amand Wittich zu Herrmannsdorf, zu tragen.
[28340) Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Ackerers Gerhard Johann Convent zu Vrasselt erkennt das Königliche Amts⸗ . zu Emmerich durch den Gerichts⸗Assessor
ohmann für Recht:
Die Urkunde über die im Grundbuche von Vrasselt Band I Blatt 179 in Abtheilung III unter Nr. 90 aus dem Erbrezesse vom 23. September bezw. 9. No⸗ vember 1868 für 1) Wilhelmine Sibilla, 2) Johann Wilhelm, 2 Maria Wilhelmine, 4) Gerhard Jo⸗ hann — Geschwister Convent — eingetragene Ab⸗ findung von je 83 Thlr. 15 Sgr. 8 ½ ₰, bestehend aus einer Ausfertigung des Rezesses vom 23. Sep⸗ tember bezw. 9. November 1868 und dem Hypo⸗ thekenbuchsauszuge vom 2. März 1869, wird für kraftlos erklärt.
Emmerich, 27. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht.
—C—C—C—C—C—C— 88
[28425] Bekanntmachung. „Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge richts vom 11. Juli 1896 sind die Hypotheken⸗ dokumente über die im Grundbuche von Letzin Nr. 281 Band I Blatt 205 Abtheilung III Nr. 1 und 2 für den Bauern Carl Schumacher zu Prützen eingetragenen Forderungen von je 375 ℳ für kraftlos erklärt worden. 8 Demmin, 11. Juli 1896. Königliches Amtsgericht.
[28339] m Namen des Königs!
Auf den Antrag des Wirths Johann Holland zu Emmerich, erkennt das Königliche Amtsgericht zu gngerih durch den Gerichts⸗Assessor Lohmann ür Recht:
Die Urkunden über die im Grundbuche von Emmerich Band VI Blatt 28 in Abtheilung III unter Nr. 2 und 5 für die Willekesort'sche Armen⸗ stiftung aus der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 6. März 1833 und dem notariellen Kaufvertrage vom 29. September 1847 eingetragenen 300 Thlr. Darlehn und 600 Thlr. Restkaufgelder, bestehend aus der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 6. März 1833 und dem Hypo⸗ thekenscheine vom 18. März 1833 bezw. aus dem Kaufvertrage vom 29. September 1847 der Zession vom 1. August 1849 und dem Hypothekenscheine vom 13. Dezember 1850 werden für kraftlos erklärt.
Emmerich, 27. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht. “
In Sachen, betreffend das Aufgebot der über die im Grundbuche von Epe Band 26 Blatt 16 in der dritten Abtheilung unter Nr. 10 und an anderen Stellen eingetragenen Post von dreißig Thalern baar und mehreren Naturalien nach Inhalt der Kontrakte vom 19. August und 29. Oktober 1859 für die Ge⸗ sina Buß in Alstätte gebildeten Urkunden, hat das Königliche Amtsgericht zu Ahaus am 8. Juli 1896 für Recht erkannt, daß diese Urkunden für kraftlos zu erklären und die Kosten dem Ackersmann Ger⸗ hard Hermann Rensing im Kirchspiel Epe zur Last zu legen seien.
Ahaus, den 8. Juli 1896.
8 Königliches Amtsgericht.
[283322 Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache der Siegener Eisengießerei Aktiengesellschaft zu Siegen hat das Königliche Amts⸗ ⸗ zu Siegen durch den Amtsgerichts⸗Rath König
dem Termin vom 14. Juli 1896 für Recht erkannt:
Der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Siegen Band 83 Blatt 24 auf den Grundstücken der Siegener Eisengießerei für die Firma Kleb & Cie. in Kaan eingetragene Post von 6947 ℳ 20 wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Verfahrens der Siegener Eisengießerei zur Last
elegt. Sgn Beglaubigt: Glatschke, Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts.
[28330] Obligationen
1) vom 19. April 1839 über 375 ℳ, 2) vom 18. Oktober 1856 über 450 ℳ,
eingetragen als Hypotheken auf den Kleinkothhof
No. ass. 47 hieselbst zu Gunsten des Tischlermeisters Andreas Stegmann von hier bezw. dessen Wittwe, Sophie, geb. Voigt, betr., ist ein Ausschlußurtheil dahin lautend ergangen, daß die gedachten Obliga⸗ tionen dem Eigenthümer des genannten, verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt sind. Harzburg, den 2. Juli 1896. “ iüspüt. eh s
87]
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Ahaus vom 8. Juli 1896 werden die Hypothekenurkunden, welche gebildet sind
a. über die im Grundbuch von Ahaus Band 11 Blatt 15 und Band 14 Blatt 15 Abtheilung III Nr. 9 bezw. 2 für den Kreisgerichts⸗Rath Ziegler zu Ahaus aus der Obligation vom 15. November 1867 eingetragenen Post von 400 Thalern Darlehn nebst
b. über die im Grundbuch von Wessum Band IX Blatt 51 Abtheilung III Nr. 7 für die Knaben⸗
schule zu Wessum aus der Obligation vom 6. Januar
1850 eingetragen;n Post von 56 Thalern Darlehn,
c. über die im Grundbuch von Nienborg Band 4 Blatt 40, Band 2 Blatt 313 Abtheilung III Nr. 2 bezw. 6 für die Geschwister Elisabeth und Maria
In Sachen das Aufgebotsverfahren hinsichtlich der
Anna Mensing zu Nienborg aus dem Vertrage vom 14. September 1867 eingetragene Post von 51 Thaler 15 Silbergroschen Abdikat und 249 Thalern 15 Silbergroschen Kaution für kraftlos erklärt.
Ahaus, den 8. Juli 1896. Königliches Amtsgericht.
[28327] Bekanntmachung. Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 14. dieses Monats sind:
a. folgende Hypothekendokumente:
1) das über die auf Schwägerau Nr. 9 in Ab⸗ theilung III unter Nr. 5 für die Geschwister Flo⸗ rentine Rosalie, Carl Leonhard, Gottfried Albert, Heinrich Adolf und Heinriette Emma Mueller ein⸗ getragenen fünfmal 72 Thaler 13 Silbergroschen 5 Pfennig gebildete,
2) die über die auf Berszienen (Kirchspiel Jod⸗ lauken) Nr. 2 in Abtheilung III
a. unter Nr. 12 für den Dr. Julius Hausmann in Tilsit eingetragenen 500 Thaler Darlehn,
b. unter Nr. 14 für den Gutsbesitzer Voelsch in Stagutschen eingetragenen 21 Thaler 5 Silber⸗ groschen Judikatsforderung,
wc. unter Nr. 15 und 16 für den Rechtsanwalt Meyer eingetragenen 11 Thaler 4 Silbergroschen be⸗ ziehungsweise 18 Thaler 29 L- . 7 Pfennig (über ae orderung besonders) gebildeten, 6
für kraftlos erklärt;
b. die unbekannten Inhaber der nachstehend be⸗- zeichneten Hypothekenposten:
1) 150 Thaler elterliche Erbgelder, eingetragen im Grundbuche des dem Christoph Schneidereit ge⸗ hörigen Grundstücks Triaken (Kirchspiel Jodlauken) Nr. 4 und des Wilhelm Theodor gehörigen Grund⸗ stücks Triaken Nr. 59 Abtheilung III unter Nr. 7a. beziehungsweise 3 a. für Heinriette Schneidereit, ge⸗ borene Eichler,
2) a. 112 Thaler 5 Silbergroschen 6 Pfennige Kaufgeld aus dem Vertrage vom 2. Dezember 1816, umgeschrieben auf Johann Ernst Krink unter Nr. 2. beziehungsweise 3,
b. 46 Thaler mütterliches Erbtheil des Christoph John aus dem Erbvergleiche vom 18. April 1826, eingetragen unter Nr. 2 beziehungsweise 4,
c. 76 Thaler 25 Silbergroschen 8 Pfennige mütterliches Erbtheilo des Friedrich Wilhelm John aus dem Erbvergleiche vom 18. April 1826, ein⸗ getragen unter Nr. 4 beziehungsweise 4,
in Abtheilung III der Grundbücher von Laugallen Nr. 5 und Nr. 16,
3) a. zweimal 18 Thaler 22 Silbergroschen 11 Pfennige Vatererbtheil aus dem Erbrezesse vom 14./30. September 1853, eingetragen im Grundbuche des dem Eigenkäthner Rudolph Lehnert in Plein⸗ lauken gehörigen Grundstücks Pleinlauken Nsa. 34 in Abtheilung III unter Nr. 4 für Amalie und Caro⸗ line Geschwister Marks,
b. 38 Thaler Vatererbtheil der Caroline Auguste Brettschneider aus dem Rezesse vom 14. November 1863, eingetragen daselbst unter Nr. 9, .“
4) a. 15 Thaler für Martin Baltrusch, 1
b. 5 Thaler 19 Silbergroschen 10 Pfennige für Christoph Baltrusch,
c. 15 Thaler für Anna Baltrusch im Grundbuche des dem Besitzer August Perlbach in Neu⸗Lasdehnen gehörigen Grundstücks Neu⸗ Lasdehnen Nr. 13 in Abtheilung III unter Nr. 6 aus dem Vertrage vom 7. Dezember 1841 ein⸗ getragenes elterliches Erbtheil,
5) 50 Thaler im Grundbuche des Grundstücks Berszienen Nr. 2 (Kirchspiel Jodlauken) — Eigen⸗ thümer Albert Leitner — in Abtheilung III unter Nr. 17 zufolge Verfügung vom 10. Mai 1850 protestativisch eingetragen zur Deckung der in der Untersuchungssache wider Gottlieb otzkus ent⸗ stehenden Kosten,
6) 33 Thaler 10 Silbergroschen im Grundbuche des Grundstücks Neu⸗Gudehlen — Eigenthümer Carl Thiel. — Abtheilung III Nr. 15 für den Wirth Christoph Schebsdat und dessen Ehefrau zu Muldszehlen aus der Urkunde vom 21. April 1842 eingetragene Darlehnsforderung,
mit ibren Ansprüchen an dieselben ausgeschlossen.
Insterburg, den 18. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht.
[28334 In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grund⸗ buch von Epe Band 18 Blatt 30 in der dritten Abtheilung unter 1 eingetragenen Post, nämlich einer Abfindung von hundertdreizehn Thalern 8 Silber⸗ groschen acht Pfennig nebst einer Kistenfüllung zu sechs Theilen und einer Kuh für Johanna Christina Kernebeck im Kirchspiele Epe, nach Maßgabe des Kontrakts vom 15. Dezember 1832. hat das König⸗ liche Amtsgericht zu Ahaus am 8. Juli 1896 für Recht erkannt, daß die vee oder dem Auf⸗ enthalte nach unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf die Post auszuschließen und die Kosten den Eheleuten Ackersmann Heinrich Bertling und Gertrud, geborenen Helmert, im Kirchspiele Wessum,
zur Last zu legen seien. Ahaus, den 8. Juli 1896. 1 Königliches Amtsgericht.
[28329] Bekanntmachugg. Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 10. Juli 1896 ist für Recht erkannt worden: Der Rentier Adam Haronska zu Ratibor und die Wittwe Marianna Sczyrba zu Lohnau sowie ihre
8 Rechtsnachfolger werden mit ihren Arrestansprüchen
auf die den Geschwistern Julianna und Franz Zemelka überwiesenen Kaufgelderspezialmassen von 231,52 ℳ, 782,16 ℳ, 131,73 ℳ und 38,84 ℳ nebst Zinsen ö III F 15/94. 11““ osel, den 14. Juli 1896. “X“ Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
[27285] Bekanntmachung.
In der von der Wittwe Ackersmann Franz Schüngel zu Medelon beantragten Aufgebotssache F. 33/95 hat das Königl. Amtsgericht zu Medebach am 11. Juli 1896 erkannt:
1) Dem Gastwirth Franz Pöllmann zu Medebach werden seine Rechte auf die Abth. III Nr. 1 Bd. 5 Bl. 44 Medelon auf Parz. Fl. 4 Nr. 682 Medelon und anderswo eingetragene Foft 60 Reichsthaler g. G. Darlehn nebst 5 % Zinsen und Kosten aus der uldverschreibung vom 10. März 1803 für Franz Poelmann zu Medebach, eingetragen zufolge