x— ——V—V ——— 4 2* 8 3 1 8
Mit der Zahlung bleibt sie alsdann in der Regel so lange im Rückstande, bis amtliche Hilfe angerufen wird, und selbst dann müssen sich die Gläubiger meist mit einem größeren oder ge⸗ ringeren Bruchtheil ihrer Ansprüche zufrieden geben.
Da ungeachtet der zahlreichen üblen Erfahrungen sich in Deutschland noch immer Personen finden, die sch zu Liefe⸗ rungen an die Firma Wagen bestimmen lassen, so glauben wir hiermit von neuem vor einer Verbindung mit der ge⸗ nannten Firma warnen zu sollen.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 11. d. M. gestellt 12 174, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 11. d. M. gestellt 4900, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. 8
Verdingungen im Auslande.
Spanien. 7. Oktober. Ministerio de Ultramar in Madrid: Herstellung,
Aufstellung (event. auch ö eines Schwimmdocks für den
Hafen von Habana (Havanna). Provisorische Kaution 20000, definitive 100 000 Pesetas. 8
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Herbesthal ist daselbst die zweite englische Post über Ostende vom 11. August ausgeblieben; Grund: Zugverspätung in England. Mit Sonderzug weiter⸗ befördert, hat die Post in Köln den Anschluß nach Berlin noch erreicht.
Hamburg, 11. August. (W. T. B.) Ham burg⸗Amerikanische eeeilschift er Postdampfer „Palatia“ hat heute Nachmittag Scilly passiert.
Theater und Musik.
Morgen, Donnerstag, geht im Neuen Königlichen Opern⸗ Theater Meyerbeer's große Oper „Die Afrikanerin“ in Scene. Den Nelusco singt Herr d'Andrade, Königlich bayerischer Kammersänger, als vorletzte Gastrolle. Die übrige Besetzung ist folgende: Don Pedro: Herr Riechmann; Don Diego: Herr Engelmann; Vasco de Gama: Herr Burrian; Großinquisitor: Herr Drewes; Don Alvar: Herr Scheuten; Oberpriester: Herr Mitter⸗ lein; Selica: Fräulein Reinl; Anna: Frau Gradl. — Am Freitag gelangen die Oper „Hänsel und Gretel“ und das Ballet „Die Rose von Schiras“ zur Aufführung. In letzterem giebt Fräulein Adeline Genée die Rolle der Centifolie als Gast.
Im Lessing⸗Theater findet 1g* eine Wiederholung des Lustspiels „Comtesse Guckerl“ statt. Die Erstaufführung der Novität „Das neue Genie“ ist für Sonnabend angesetzt.
Im Schiller⸗Theater kommt morgen Shakespeare'’s Lustspiel „Was ihr wollt“ zum ersten Mal zur Aufführung.
Das Neue Theater hat sein Darstellerpersonal für die nächste Saison durch einige Neu⸗Engagements vergrößert; außer Marie Reisenhofer, Josef Jarno, Carl Schönfeld, die für das Institut ge⸗ wonnen sind, hat die Direktion noch Frau Lina Stengel (vom Ham⸗ burger Thalia Theater) und Herrn Heinrich Matthaes (vom Hoftheater in Cassel) verpflichtet. Ferner ist Olga Hönig aus Wien engagiert.
Das Theater des Westens, das, wie bereits mitgetheilt, am 1. Oktober eröffnet wird, beginnt seine Spielzeit mit einem Werke von Holger Drachmann, „Tausend und eine Nacht“ betitelt. Von klassischen Werken werden zunächst „Hamlet“ mit Herrn Bonn und „Wallenstein“ mit Herrn Drach in den Titelrollen einstudiert.
Das Theater Unter den Linden bereitet für Donnerstag nächster Woche die Erstaufführung von Tauml'’s Operette „Die Lach⸗ taube“ vor. Alle ersten Kräfte der Bühne sind darin beschäftigt. Die Direktion hat ferner das Ballet „Die goldene Märchenwelt“, welches bisher an der Wiener Oper gegeben wurde, zur Aufführung erworben.
Mannigfaltiges.
Der städtischen höheren Webeschule sind von dem Kom⸗ merzien⸗Rath Karl Spindler aus Anlaß seines 25 jährigen Jubiläums als Inhaber der Firma W. Spindler zu Berlin und Spindlersfeld 5000 ℳ überwiesen worden, und zwar mit der Be⸗ stimmung, daß aus diesem Betrage der schon seit Jahren zum Besten der Schule bestehende „Spindlerfonds“ von 1000 ℳ auf 3000 ℳ erhöht wird und die weiteren 3000 ℳ besonders für einen Fonds zur Entwickelung der Färberei⸗Abtheilung an der städtischen höheren Webeschule Verwendung finden sollen.
Für den Baufonds des geplanten Berliner E2 sind, wie die „Nat.⸗Ztg.“ mittheilt, bereits Summen in einer Ge⸗
sammthöhe von 103 000 ℳ gespendet worden. Ferner haben gegen 400 Künstler, darunter berühmte Namen, Werke von ihrer Hand zur Förderung des Unternehmens gestiftet.
Der Ingenieur Otto Lilienthal, bekannt als Erfinder eines Flugapparats, ist am Montag bei einem Flugpersuch in der Nähe von Rhinow tödtlich verunglückt. Lilienthal hatte vor mehreren Jahren schon einmal einen Unfall erlitten, als er in Steglitz, von einem Hügel herabfliegend, seinen Apparat in Thätigkeit zeigen wollte. Der Versuch bei Rhinow mißlang eben⸗ falls. Lilienthal stürzte wieder mit seinem Apparat herab und blieb mit schweren Verletzungen auf dem Platz liegen. Man brachte den Vege. nach Berlin in die Königliche Klinik, wo er noch an demselben Tage an einem Bruch der Wirbelsäule und schweren inneren Verletzungen verstarb.
Der „Allgemeine Deutsche Sprachverein“ hielt seine diesjährige Hauptversammlung am 9. und 10. d. M. in Oldenburg ab. Aus dem Jahresbericht des Vorsitzenden, Oberst⸗Lieutenants a. D. Dr. Max Jähns, heben wir folgende Angaben hervor. Seit dem Vorjahr ist die Zahl der Zweigvereine um 7, die der unmittelbaren Mitglieder um 262 gewachsen, während die Mitgliederzahl namentlich der kleineren Zweigvereine etwas gesunken ist. Im Ganzen zählt der Gesammtverein zur Zeit 12 243 Mitglieder, von denen 11 354 auf die 171 Zweigvereine kommen, während ihm 889 unmittelbar zugehören. Das Leben des Vereins spiegelt sich am deutlichsten in seiner von Wappenhans geleiteten, monatlich erscheinenden „Zeitschrift“; seinen höheren Zielen dienen die von Professor Dr. Paul Pietsch herausgegebenen „Wissenschaftlichen Beihefte“, welche diesmal u. a. Hermann Dunger’'s Rede „über die Bereicherung des Wort⸗ schatzes unserer Muttersprache“ und Otto Schrader's sprachgeschicht⸗ liche Betrachtung „Deutsches Reich und Deutscher Kaiser“ brachten. Von den in zwangloser Folge erscheinenden Verdeutschungs⸗ heften wurde als Festgabe das der „Schulsprache“ von Dr. Karl Scheffler an die Theilnehmer der Hauptversamm⸗ lung vertheilt. Mannigfaltig ist der Einfluß, den der Sprachverein nach den vecheeden ster Richtungen auszuüben sucht, so auf die Sprache der Jugendschriften, auf die des Handels und des Handelsgesetzbuchs, auf die der Volks⸗ und Jugendspiele, und in vielen Fällen P seine Bemühungen von Erfolg gewesen. Nam⸗ hafte Spenden haben Vorstand und Zweigvereine in diesem Jahre für das Studentenheim in Cilli bewilligt, um dort der deutschen Bildung und Sprache die Heimstätte sichern zu helfen. Das Stamm⸗ vermögen des Vereins, das sich neuerdings aus dem Rutenbergischen Vermächtniß um 7500 ℳ vermehrt hat, beträgt jetzt 22 500 ℳ Die Einnahmen beliefen sich im vergangenen Rechnungsjahr auf 38 208 ℳ, die Ausgaben auf 36 205 ℳ
Am morgigen Donnerstag, dem Elitetage der Gewerbe⸗ Ausstellung, werden wiederum die Fronten des Hauptgebäudes, die in Verbindung mit der Lichtfontaine den Glanzpunkt der Illu⸗ mination zu bilden pflegen, erleuchtet sein. Der See wird zum ersten Mal eine neue Beleuchtung durch römische Flambeaus erhalten, die sich auf hohen Stangen aus dem See erheben werden. Auf dem See elbst wird sich die Vierländer Sängergesellschaft „Flora“ vom Stadt⸗
heater in Hamburg, in Nachen herumfahrend, hören lassen. Der Eintrittspreis beträgt den ganzen Tag 1 ℳ, für Kinder bis zu zehn Jahren die Hälfte.
„Die Einzählung der Loos⸗ und Gewinnnummern in die Ziehungs⸗ räder für die erste Serie der Ausstellungslotterie hat gestern ordnungsgemäß stattgefunden.
Am 17. August beginnen im „Riesenzelt“ der Berliner Gewerbe⸗Ausstellung die Konzerte des Herrn Eduard Strauß, Kaiserlich Königlich österreichischen Hofballmusik⸗Direktors, mit seiner berühmten Kapelle aus Wien. Es 9 dies die achtzehnte roße Konzertreise, welche Herr Direktor Strauß seit dem Jahre 1878 n ununterbrochener Reihenfolge unternimmt. Die Kapelle hat in diesen achtzehn Jabren 630 Städte in zwei Welttheilen besucht und fand überall beifälligste Aufnahme und zahlreichen Besuch.
München, 12. August. Die „Münchener Neuesten Nachrichten“ melden aus Werfen: Südlich von Salzburg bei Sulzau wurde heute Nacht ein Güterzug durch eine Erdlawine verschüttet. Die Lokomotive und zwei Wagen entgleisten. Zwei Personen sind schwer verletzt; der Materialschaden ist bedeutend. Der Verkehr ist bis morgen unterbrochen. — Der Marktflecken Werfen ist theil⸗ neise sü Awemmr. Es regnet unaufhörlich. Die Salzach
eigt stark.
London, 12. August. Bei er Regatta in der Nähe von Ryde gewann die YNacht „Meteor“ Seiner Majestät des Seet. Kaisers den Preis des Vize⸗Commodore. „Britannia“ war zweite.
Basel, 11. August. Infolge Wolkenbruchs ist seit gestern Abend der Verkehr auf der Linie der Schweizer Zentralbahn
bei Liestal unterbrochen. Gestern Abend gegen 9 Uhr entgleiste der Zug Nr. 109 an der beschädigten Stelle. Ein Bahnwärter wurde getödtet, Paßzogier⸗ wurden nicht verletzt. Der Verkehr wird durch Umsteigen und Umladen vermittelt. Eine große Anzahl Arbeiter mit dem nöthigen Material ist mittels Extrazuges nach der Unfallstelle abgegangen. Im Laufe des heutigen Tages dürfte wenigstens ein Geleis wieder frei werden. Hammerfest, 11. August. Der Dampfer „Lofoten“ kam he hier an und brachte die Meldung, daß Andrée bis zum 4. 8 öhe noch nicht aufgestiegen war. Dreißig Meilen südlich von Spitzbergen bekam die „Lofoten“ Südwind. Es sei daher möglich, daß Andrée am Sonntag aufgestiegen ist. — „Reuter's Burcau’ berichtet aus Ottawa die Regierung habe aus Victoria in Britisch⸗Columbien folgende Drahtmeldung erhalten: Der Agent Louis bekam von zwei zur Zeit weit von einander entfernten Indianer⸗Trupps die glaubwürdige Nachricht, daß Andrée’'s Ballon unter 55 Grad 15 Minuten nörd⸗ licher Breite und 127 Grad 40 Minuten westlicher Länge mit fast nördlichem Kurse beobachtet worden sei.
Skagen, 11. August. Die feierliche Enthüllung des Grabdenkmals für die im vorigen Jahre mit dem Torpedoboot „S. 41“ untergegangenen deutschen See⸗ leute fand heute Mittag 12 ½ Uhr auf dem hiesigen Friedhof statt. Zahlreiche deutsche und dänische Marineoffiziere nahmen, dem „W. T. B.“ zufolge, an der Feier tbeil, und eine große Zuschauermenge wohnte derselben bei. Der Korvetten⸗Kapitän von Colomb hielt eine Ansprache und übergab das Denkmal dem Kommunal⸗Rath von Skagen, in dessen Namen es der Bürgermeister Graf von Ahlefeldt⸗Laurwig übernahm. Nach dem darauf durch den Pfarrer von Skagen gesprochenen Gebet wurde im Namen der daͤnischen Marine ein Kranz niedergelegt. Eine dänische Kapelle spielte Choräle, ein dänisches Kommando gab drei Salven über die Gräber ab. Nach der Feier waren die deutsche Marine⸗Deputation und die Ortsbehörden von der dänischen Marine zu einem Lunch nach „Skagens Hotel“ ge⸗ laden. Die deutschen Tonpedoboote, welche zur Enthüllungsfeier hier eingetroffen waren, gehen heute Abend wieder in See.
New⸗York, 11. August. Infolge der übermäßigen Hitze (vgl. Nr. 190 d. Bl.) sind hier heute 48 Personen gestorben, 100 sund auf der Straße umgefallen. Die Hospitale sind mit Kranken über⸗ füllt. Die Gesammtsumme der am Hitzschlag Gestorbenen beträgt bis jetzt 226. — In Chicago sind heute infolge von Hitzschlag 25, gestern 51 Personen gestorben. Die öffentliche Gesundheit ist baen Hünperte von Pferdekadavern, welche auf den Straßen herumliegen, gefährdet.
Algier, 11. August. In dem die Stadt Soukaras umgebenden Walde ist ein Brand entstanden, welcher auch die Ernte auf den angrenzenden Feldern vernichtete und zahlreiche Hütten der Einge⸗ borenen zerstörte. Eine Eingeborenen⸗Familie von 6 Per sonen ist in den Flammen umge kommen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Athen, 12. August. (W. T. B.) (Meldungen der „Agence Havas“.) Aus sicherer Quelle verlautet, die Pforte habe die Forderungen der Kreter verworfen und halte nur den Vertrag von Haleppa und eine allgemeine Amnestie aufrecht.
Die Vereinigung Kretas mit Griechenland ist noch nicht verkündet worden, doch hat sich auf Kreta die revolutionäre Versammlung gebildet, um diese Vereinigung demnächst zu verkündigen. Die Verkündigung wird das Frschen für eine Ausdehnung des Aufstandes über die ganze Insel sein.
In dem Distrikt von Kandia herrscht vollständige Anarchie. Die Mohamedaner haben weitere vier Dörfer in Brand gesteckt.
FEinige Personen legen der langen Besprechung, welche der König gestern mit dem Kriegs⸗Minister, dem Minister des Auswärtigen und dem Minister⸗Präsidenten hatte, große Wichtigkeit bei. Es herrscht lebhafte Erregung.
New⸗York, 12. August. (W. T. B.) Der Präsident⸗ schaftskandidat Bryan ist gestern Abend hier angekommen und wurde enthusiastisch empfangen.
Teheran, 12. August. (W. T. B.) Der Mörder des Schahs Nassr⸗ed⸗din wurde heute im Beisein einer großen
Volksmenge durch den Strang hingerichtet. (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
t vom 12. August, r Morgens.
00 ˙ ₰⁸2 28.
atur elsius
er
Wind.
südlicher in das deutsche Binnenland vorgedrungen ist. In Deutschland ist das Wetter trübe, regnerisch und andauernd kühl; Karlsruhe hatte Nachmittags Gewitter. Eine erhebliche Aenderung der Witterung 7 ½ Uhr. ist demnächst noch nicht zu erwarten. Freitag: Der Stelvertreter
Deutsche Seewarte. Erlaunben Sie, Madame!
nens
Bar. auf 0 Gr u. d. Meeressp. red. in Millim. 5 °C. = 4 °R.
770 W Aberdeen 766 W Christiansund 753 ONO Kopenhagen. 761 WNW Stockholm. 760 NNW 8E . 765 N
t. Petersbg. 762 OSO Moskau 762 NNW Cork, Queens⸗
773 NW
770 NNW 766 NNW 763 NW 763 762 761 Memel 760
“ 768 764 766 766 766 765 763 760 N bedeckt Breslau. 763 WNW 2 swolkenlos
—
Afrikauerin.
SShonogg
Märchen
7 ½ Uhr.
Anfang 8 Uhr.
₰ EüegsErelezheengse 8 x
T
onna :
6780 still heiter ¹) Nachts Regen. ²) Gestern Gewitter.
Uebersicht der Witterung. Henzen. Das barometrische Maximum vorm Kanal hat
sich wenig verändert, während über Rech.entral⸗ Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Europa das Barometer allenthalben gefallen ist. Lautenburg. Donnerstag: Der Stellvertreter. (Le Schwank in 3 Akten von Direktion: 8, Schultz. Donnerstag:
lache Depressionen liegen über dem südlichen Ost. Remplaçant. roße Ausstattungsposse mit Gesang
eegebiet, sodaß die schwache westliche Luftströmung Will4am Busna
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Neues Opern⸗Theater (Kroll). 168. Vorstellung. Die
Meyerbeer. Text von Eugoène Scribe, deutsch von berd. Gumbert. Ballet von ₰ Taglioni. In cene gesetzt vom Ober⸗Regisse e:
gent: Professor Kleffel (Nelusco: Herr Francesco Gültigkeit.
d'Andrade, Königlich bayerischer Kammersänger, als vorletzte Gastrolle.) Anfang 7 ½ Uhr.
ke taßs 169. Vorstellung. Häusel und Gretel. dinck. Text von Adelheid Wette. — Die Rose von Dichtung von H.
von Richard E Adelina Genée aus Kopenhagen, als Gast.) Anfang
Deutsches Theater. Donnerstag: Die Weber.
Freitag: Die Weber. 131 Sonnabend: Die Weber.
Lessing - Theater. Donnerstag⸗ Ile d'Aix.. 771 5 bedeckt (Guckerl. Anfang 7 ½ Uhr. en ö.(759 ONO O balb bed. Freitag⸗ räulein Doktor.
Theater.
ur Tetzlaff. Diri⸗
nberg. (Zentifolie: Fräulein Anfang 7 ½ Uhr.
meister Federmann. Ermäßigte
Zum ersten Male: Das nene Genie. Schauspiel in 4 Aufzügen von Wülhelm N gern 11““
Chilperich.
und Georges Duval. Deutsch! tolle Nacht.
Freitag und Sonnabend: Tata⸗Toto.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57. Direktion: Julius Fritzsche. Donnerstag: Neu ein⸗ studiert: Mit glänzender Ausstattung an Dekorationen, 81 Kostümen und Requisiten: König Chilperich.
“ Burleske Ausstattungs⸗Operette in 3 Akten (5 Bil⸗ Comtesse dern) von Hervé und Ferrier, deutsch bearbeitet von
Eduard Jacobson und Wilh. Mannstädt. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr vihelr. 1b reise der Plätze. Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth
Bentral- Theater. Alte Jakobstraße
von Max Schönau. — Vorher: Erlauben Sie, und Tanz in 5 Bildern von W. Mannstädt und Madame! Lustspiel in 1 Akt nach dem Fran⸗ J. Freund. Musik von Julius Einödshofer. Anfang zösischen des Labiche von F. Lichterfeld. Anfang 8 Uhr 1
Freitag: Eine tolle NRacht. Adolph Ernst-Theater. Drittletzte Vorstell. unter Direktion Adolph Ernst. Donnerstag: Char⸗
Friedrich-Wilhelmstädtischer Konzert-Park. ley’s Tante. Schwank in 3 Akten von Brandon Chausseestraße 25 — 26. Globe⸗Theaters in Direktion: Julius Fritzsche.
8e vefgtag⸗ ve. ng” Mr. in 5 Akt aoly mit seinem travail encyclopédique. Beginn
1Ake des Konzerts 6 Uhr, der Vorsteülung 7 übr. 8 Freitag: Große Vorstellung und Konzert. atrée 30 ₰. Dauer⸗ und Ehrenkarten haben
Thomas. Revpertotrestück des London. Anfang 8 Uhr. — Vorher: Die Bajazzi. Anfang 7 ½ Ubr. “ Freitag: Dieselbe Vorstellung. 8 Der Sommer⸗Garten ist geöffnet.
Familien⸗Nachrichten.
Nenes Theater. Schiffbauerdamm 4a,/ 5. Verlobt: Frl. Mathilde von Woedtke mit Hrn. 8 1 Donnerstag: Gastspiel von Leopold Deutsch. piel in 3 Bildern von Engelbert Humper⸗ rre. 2 3 nbtes nach Bühand Sberle und Barré von Victor Léon und F. Zell. Mu iras. Ballet⸗Idylle nach einer erzählenden von Antoine Banès. In Scene gesetzt von Sig⸗ Pioc. von Emil Graeb. Musik mund Lautenburg. Kapellmeister: Albert Wicher.
Hauptmann Gustavy von Oertzen (Ballenstedt —
Zeecich. — Frl. Marie Wolfgardt mit Hrn.
rer Franz Knauff (Berlin). — Frl. Anna
Welz mit Hrn. Polizei⸗Kommissar Franz Lasotta (Ruppersdorf —Kreuzburg O.⸗S.)
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Prem⸗.Lieut. von Seydlitz⸗Kurzbach (Rathenow). — Hrn. Ge⸗ bemen heet ezus zen Professor Dr. Aron
erlin).
Gestorben: Verw. Gräfin Marie Prebentow⸗ Przebendowska, geb. von Kleist⸗Nemitz (Köslin). — Hr. Rittergutsbesitzer und Prem.Lieut. a. D. Eduard Lindner (Baerce p) — Fr. Amtsrichter Claire Béringuier, geb. la Qutante (Berlin). — Hr. Rittergutebesitzer Carl Stein (Dralin b. Lublinitz, O.⸗S.)
in Berlin. Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
112 e. Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. iiasAl Vier Beilagen
leinschließlich Börsen⸗Beilage).
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1896.
UMehersicht
der in den deutschen Münzstätten bis Ende Juli 1896 vorgenommenen Ausprägungen von Reichsmünzen.
—
Goldmünzen
Silbermünzen
Nickelmünzen Kupfermünzen
1) Im Monat Juli
kronen Kronen rechnung
worden in: ℳ
Hiervon auf Fünf⸗ Zwei⸗ Ein⸗ Fünfzig⸗ Zwanzig⸗ cke
markstücke· markstücke markstücke pfennigs⸗ ℳ ℳ ℳ ₰
Zwanzig⸗ Zehn⸗ Fünf⸗ Zwei⸗ Ein⸗ pfennig iice pfennigftüche pfennigstücke pfennigstücke pfennigstücke pfennigstücke
ℳ ₰ ℳ ℳ ₰
—
ünchen. Muldner Hütte — Stuttgart. —
1 506 600 1 506 6
— 1 009 082
8 118 046 100 00 100 000
123 381
62 477 30 22 305 86 42 357 70 88 14 800,— ne
6000— 3 500,—
Karlsruhe ... Summe 1. 1 506 600
IůWorher waren geprägt*) 2 489 404 7801[538 209 370[127 969 9251732014480
1 506 8 100 8 1 350 509
92 126 190ʃ118 773 108]1186 079 677])y71 681 024 50] 35 717, 922
* 125 655 — 2 v5377 5 005 860 80 31 932 340 50]1 16 345 970 6 213 207
6 914 610 52
4) Hiervon sind wieder eingezogen ... 5) Bleiben.
3 Gesammt⸗Auspraͤgung2 2d SI 380s538 209 37027 969 925 8 T26 1HI8 8735187 230T185758D275085 717 922
1 557 280%— 3 242 1000 12 100 ENNNamn 3 052 279 195 ℳ
*) Vergl. den „Reichs⸗Anzeiger“ vom 10. Juli Berlin, den 11. August 1895. 88
8 1896, Nr. 163.
11 230 12 860 13 8231° 205 290 50] 13 005 251
5 005 S5 S.22 057 975 50 16 325 970 — 3273 207 2 963 922
79 40 2 064 60 648 40 68 50 61 49
5 005 781 40]32 055 910 900116 345 321 60⁄¼%⅔⁷y6 213 138,941 6 983 860
8 I4 950 18 860 228187 7716 365 71 775 7372 — 22772671
492 579 976,40 ℳ
Hauptbuchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. In Vertretung: Schaede.
53 407 013,90 ℳ 13 176 999,71 ℳ
Königreich Preußen. 8
EEEEEDEIqEö1 wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Anleihescheine der Stadt Minden im Betrage von 800 000 ℳ
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.
Nachdem der Magistrat und die Stadtverordneten⸗Versammlung u Minden beschlossen haben, die zum Bau eines an den Reichs⸗ Riltärfiskus zu vermiethenden Artillerie⸗Kasernements erforderlichen Mittel im Wege einer Anleihe zu beschaffen, wollen Wir auf den Antrag des Magistrats, 8 zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine im Betrage von 800 000 ℳ ausstellen zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der Schuldner etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des § 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 (Gesetz⸗Samml. S. 75) zur Aus⸗ stelung von Anleihescheinen im Gesammtbetrage von achthundert⸗ tausend Mark durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landes⸗ berrliche Genehmigung unter nachstehenden Bedingungen ertheilen. Die Anleihescheine sind in 600 Stücken zu je 1000 ℳ, 300 Stücken zu je 500 ℳ und 250 Stücken zu je 200 ℳ nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit 3 oder 3 ½ % jährlich zu verzinsen und vom 1. April 1898 ab durch Ausloosung oder frei⸗ händigen Ankauf mit jährlich wenigstens 1 ½ % des Kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen, zu tilgen. Zur außerordentlichen Tilgung sind auch diejenigen Beträge zu verwenden, um welche der Unterschied zwischen dem von dem Reichs⸗Militärfiskus u zahlenden Miethszinse und dem von der Stadt den Inhabern der nleihescheine zu zahlenden Zinssatz größer ist als der Tilgungssatz von 1 ½ % des Kapitals. Auch bleibt der Stadt das Recht vor⸗ behalten, den Tilgungsstock zu verstärken oder sämmtliche noch im Umlauf befindlichen Anleihescheine auf einmal zu kündigen. Von diesem Rechte darf jedoch die Stadt vor dem 1. Januar 1910 nicht Gebrauch machen. Die Ertheilung dieses Privilegiums erfolgt mit der rechtlichen Wirkung, daß ein S. Inhaber dieser Anleihescheine die daraus sich ergebenden Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu 5 Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der echte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung seitens des Staats nicht über⸗ nommen. Urkundlich unter ürFe Höchsteigenhändigen Unterschrift und
beigedrucktem Königlichen Insiegel. —
e an Bord M. Y. „Hohenzollern“, Marifjären, den 12. Juli
Wilhelm R. Miquel. Freiherr von der Recke.
“
Provinz Westfalen. Regierungsbezirk Minden. Anleiheschein der Stadt Minden. .te Ausgabe, Buchstabe. N. i * Ausgefertigt in ee; des landesherrlichen Privilegiums vom 12. Juli 1896 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden vom 13 1111I1I1*¹
Gesetz⸗Sammlung für 189 . Seite ... laufende Nr. . . .).
Auf Grund der von dem Bezirksausschusse zu Minden geneh⸗ migten Beschlüsse der städtischen Kollegien vom 31. März und 9. April 1896 wegen Aufnahme einer Schuld von 800 000 ℳ be⸗ kennen wir uns hiermit namens der Stadt Minden durch diese, für eedden Inhaber gültige, seitens des Gläubigers unkündbare Verschrei⸗ ung zu einer Dar n uld von .Mark, welche an die Stadtgemeinde baar gezahlt worden und mit .. *) Prozent jährlich zu verzinsen ist.
Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 800 000 ℳ erfolgt mittels Verloosung oder freihändigen Ankaufs aus einem Tilgungs⸗ stockk, welcher mit jährlich wenigstens 1 ½ % des Kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getil ten Anleihescheinen, gebildet wird. Die Tilgung beginnt am 1. April 1898. Zur außerordent⸗
een Tilgung sollen auch diejenigen Beträge verwendet werden, um welche der Unterschied zwischen dem von dem Reichs⸗Militärfiskus für das von der Stadt zu erbauende Artillerie⸗Kasernement zu zahlenden Miethszinse und dem von der Stadt den Inhabern der Anleihescheine Zinssatze größer ist als der Tilgungssatz von 1 ½ % des
bitals.
Der Stadt bleibt das Recht vorbehalten, den Tilgungsstock se verstärken oder auch sämmtliche noch im Umlauf befindliche Anleihe⸗ cheine auf einmal zu kündigen. on diesem Rechte darf jedoch die Stadt vor dem 1. Januar 1910 nicht Gebrauch machen. Die nnh .v Tilgung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls dem
ngsstock zu.
Dee ausgeloosten sowie die gekündigten Anleihescheine werden nts Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge sowie S. Termins, an welchem die Rückzahl aannt gemacht. — 1 EEEE
*) 3 oder 3 ½.
rfolgen soll, öffentlich be⸗
Diese Bekanntmachung erfolgt spätestens drei Monate vor dem 1Se .. in dem „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger““, dem Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden und mindestens in einer in Minden täglich erscheinenden Zeitung. Geht eines dieser Blätter ein, so wird an dessen statt von dem Magistrat mit Genehmigung des Königlichen Regierungs⸗Präsidenten in Minden ein anderes Blatt bestimmt.
In denjenigen Fällen, in welchen die Tilgung durch Ankauf von Anleihescheinen bewirkt worden ist, wird dies unter Angabe des Be⸗ trags der angekauften Anleihescheine alsbald nach dem Ankauf in den vorbezeichneten Blättern bekannt gemacht. Falls die Stadt von dem Rechte des Ankaufs keinen Gebrauch macht, wird die Reihenfol ge der einzulösenden Anleihescheine durch das Loos bestimmt; die Aus⸗ 8. erfolgt spätestens im Monat September jeden Jahres. Bis zu dem Tage, an welchem das Kapital zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 2. Januar und 1. Juli jeden Jahres, von heute an gerechnet, mit. *) Prozent jährlich verzinst. Die Auszahlung der Pinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine beziehungsweise dieses An⸗ leihescheins bei der Stadt⸗Hauptkasse zu Minden oder deren Zahl⸗ 5— und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermins olgenden Fett Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals ein⸗ gereichten Anleihescheine sind auch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern. ür die fehlenden Zins⸗ scheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rück⸗ zahlungstermin nicht erhoben werden, sowie die innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadtgemeinde.
Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder ver⸗ nichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der §§ 838 ff. der Zivilprozeßordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 (R.⸗G.⸗Bl. S. 83) beziehungsweise nach § 20 des Ausführungsgesetzes zur Deutschen Zivilprozeßordnung vom 24. März 1879 (Gesetz⸗Samml. S. 281). Zinsscheine können weder aufgeboten, noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll demjenigen, welcher den Verlust von Zins⸗ scheinen vor Ablauf der vierjäbrigen Verjährungsfrist bei dem Magistrat anmeldet und den stattgehabten durch Vorzeigun des Anleihescheins oder sonst in glaubhafter Weise darthut, na Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung ausgezahlt werden. 8 Mit diesem Anleihescheine sind halbjährliche Zinsscheine für die nächsten zehn Jahre ausgegeben. Die Ausgabe einer neuen Reihe von Ferethtnn erfolgt bei der Stadt⸗Hauptkasse in Minden Ahegen Ab⸗ ieferung der der älteren Zinsscheinreihe beigedruckten Anweisung. Beim Verlust der Anweisung ve die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihescheins, sofern dessen Vor⸗ zeigung rechtzeitig geschehen ist.
Zur Sicherung der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadt mit ihrem Vermögen und mit ihrer Steuerkraft.
Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer
Unterschrift ertheilt.
e114“ (Trockenstempel.)
Der Magistrat. 8
8 ““ (Unterschriften.) 8 v Anmerkung. Die Anleihescheine sind mit der eigenhändigen Unterschrift des Magistrats⸗Dirigenten und eines Magistrats⸗Mitglieds unter Angabe der Amtsstellung und mit dem Siegel der Stadt⸗ gemeinde zu versehen.
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——
Regierung sbezirk Minden. insschein 3 Keb zu dem Anleihescheine der Stadt Minden,. . . te ö
Buchstabe. . „ Nr h“ 8 *) Prozent Zinsen.
Provinz Westfalen.
Der Inhaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Rückgabe in der Zeit vom 2. 1e. Zer bezw. 1. Juli 18 .ab die Zinsen des
vorbenannten Anleihescheins für das Hanbtahe vom m
bei der Stadt⸗Hauptkasse zu Minden oder deren ahlstellen.
Minden, den .. ten ... (Trockenstempel.) Der Magistrat. Zimeschein ist. Aatzilehr fteenn defsen. Geldbetmag nicht Dieser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag n. innerH. vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres der garnch
erhoben wird. Anmerkung. Die Namensunterschriften des Magistrats⸗
Dirigenten und eines Magistrats⸗Mitglieds können mit Lettern oder Faksimilestempeln edruc werden, doch muß jeder Zinsschein mit der eigenhändigen Rame szunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden. “ 1.“ 8 1X““
*) 3 oder 3
zu dem obigen Anleihescheine die..t
Provinz Westfalen. Regierungsbezirk Minden. Anweisung
zu dem Anleihescheine der Stadt Minden.. te Ausgabe,
Buchltlabe .. . Nr.. ..
Der Inhaber dieser Anweisung gegen deren Rückgabe e Reihe von Zinsscheinen für die Febhaz bis. ei der Stadt⸗Hauptkasse zu Minden, sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich ausweisenden Inhaber des Anleihescheins dagegen Widerspruch erhoben wird. 1141“] Miildei, ben.. sIen. 1 (Trockenstempel.) Der Magistrat. (Unterschriften.) 88 Anmerkung. Die Namensunterschriften des Magistrats⸗ Dirigenten und eines Magistrats⸗Mitglieds können mit Lettern oder Faksimilestempeln gedruckt werden, doch muß jede xv—5e mit der 1. Namensunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden. Die Anweisung ist zum Unterschied auf der ganzen Blattbreite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:
. .. ter Zinsschein.
1“ 8
... ter Zinsschein.
Anweisung.
Nr. 23 des „Eisenbahn⸗Verordnungsblatts“, heraus⸗ egeben im B] der öffentlichen Arbeiten, vom 10. August, bes folgenden Inhalt: Bekanntmachung des Reichskanzlers, betreffend Aenderungen der Anlage B zur Verkehrsordnung für die Eisenbahnen Deutschlands, vom 19. Juli 1896. — Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 29. Juli 1896, betreffend geschäftliche Be⸗ handlung von Berufungs⸗ und Rekursschriften in Unfallversicherungs⸗ sachen; vom 29. Juli 1896, betreffend Pachtverträge mit Bahnhofs⸗
ve
wirthen. — Nachrichten. 8
Statistik und Volkswirthschaft. Die Fabrikwohnhäuser in der Schweiz. *)
II. In Folgendem sollen noch einige Mittheilungen über die Abschnitte
der Arbeit, welche die der Bewohner⸗
schaft, die Miethspreise und die sonstigen Miethsbedingungen und Nachfrage und Angebot, bezw. die Bekämpfung der Wohnungsnoth behandeln. Bei dem reichen Schatz werthvoller Wahrnehmungen, welche man bei der Erhebung gemacht und in ge⸗ drängtester Form veröffentlicht hat, kann auch bezüglich dieser Abschnitte hier natürlich an eine erschöpfende “ nicht werden. Was die Zusammensetzung der Bewohnerschaft angeht, so stellt sich zunächst die Zahl der „Untermiether“ sehr günstig. Diese machen nur 1,2 % aller Bewohner der Fabrikwohnhäuser aus. Auch die Schlaf⸗ und Kostgänger sind nicht in zu vorhanden. Für diese haben theilweis die -Ig urch soge⸗ nannte „Kostgebereien“ gesorgt, auch sind solche, meist in kleinerem Maßstab, von remden als Privatunternehmungen eingerichtet. Letzteres eschieht selten in Fabrikwohnhäusern, und dann nur auf Veranlaffung oder doch nur mit Ge⸗ nehmigung der Besitzer seitens dazu gee set scheinender Personen. Schlaf⸗ und Kostgänger sind 7, 3 % sämmtlicher Bewohner der Fabrikwohnungen. Ihnen fallen meist die geringeren Räumlichkeit zu, z. B. die Mansarden, jedoch sind Klagen über Ueberfüllung dieser Räumne nicht laut geworden. „Von dem Unfug, der im Auslande o oft beklagt wird, von der Aufnahme von Leuten beider Geschlechter in denselben Schlafräumen, haben wir in Fabrikwohnhäusern nie ver nommen“ — bemerken die Bearbeiter dabei. Ueber die Miethspreise der Fabrikwohnungen und zu gleich über ihr Verhältniß zu den Miethen, welche in den von gemein nützigen Vereinen und Gemeinden 2ö— Arbeiterhäusern, sowie in den Privat⸗Miethwohnungen der Arbeiter gezahlt werden, geben folgende Zahlen Aufschluß. 8 1 1 Die Privatmiethspreise sind nach besonderen, weniger um⸗ fangreichen Erhebungen berechnet worden, und ergeben folgendes vorauszuschickendes Bild nach Prozenten der erhobenen Fälle:! v51 760 101 9e üht whl h de ee bis bis bis bis bis bis 8 “ 75 100 125 250 300 Dimhk. . — 4 35 30 1
„Städtische“ Drte en b — — 28 28 10 Stadt.. . 2 — 8 22