Vereins; es stehenden Pflegekräfte. Zu den Friedensarbeiten der Vaterländischen Frauenvereine gehört auch die Förderung des Haushaltungsunterrichts fur Mädchen aus dem Volke, — ein Gegenstand, welchem die Hochselige Kaiserin Augusta gerade in ihren letzten Lebensjahren ihre Fürsorge widmete. Durch größere Beihilfen des Hauptvereins und des schlesischen Provinzial⸗ verbandes wurde die Einführung eines solchen Unterrichts in Neurode ermöglicht. Der Haushaltungsunterricht wurde bisher überwiegend an schulentlassene M dchen ertheilt; aber es gelingt leider nur selten, eine größere Zahl von Schülerinnen für denselben zu gewinnen. Nament⸗ lich in Industriegegenden sind die Mädchen darauf angewiesen, alsbald nach der Schulentlassung ihre Arbeitskraft auszunutzen, und sie haben daneben weder Zeit noch Lust zu solchem Unterricht. Daher wird bei diesem die so dringend erwünschte Wirkung auf die Moßen verfehlt. Neurode schließt sich an diejenigen Orte, wie Cassel, Chemnitz, Marienburg, an, wo der Haushaltungs⸗ unterricht mit der Volksschule verbunden ist und wo hiermit vor⸗ treffliche Erfolge erzielt worden sind. Herr Kreis⸗Schulinspektor Dr. Springer hat versucht, das System dieses Unterrichts nach verschiedenen Richtungen hin weiter auszubilden, um eine thunlichst allgemeine Ein⸗ führung desselben zu ermöglichen. Der Unterricht ist in engste Ver⸗ bindung mit dem Handarbeitsunterricht gebracht, damit er durch die überall schon vorhandenen und nur für diesen Zweck auszubildenden Handarbeitslehrerinnen ertheilt werden kann, damit die für beide Gegenstände verfügbare Zeit besser wird und auch der Handarbeitsunterricht mehr seinem eigentlichen Zweck, dem Haushalt, dem Flicken und Stopfen, nicht Zierarbeiten dienstbar bleibt. Es wird ferner durch eine sehr sinnreiche Eintheilung der Schülerinnen und der Arbeiten eine fruchtbringende gleichzeitige Unterweisung und Beschäftigung einer großen Zahl von Schülerinnen ermöglicht; denn an eine allgemeine Einführung des Unterrichts in der Volksschule ist nicht zu denken, wenn er nicht allen Schülerinnen derselben Klasse ertheilt werden kann. Es ist ferner der Unterricht für zwei volle Jahrgänge berechnet, welche während dieser ganzen Zeit in acht Stunden wöchentlich, das erste Jahr neu⸗ lernend, das zweite Jahr wiederholend, in allen Arbeiten des Haushalts, einschließlich derer des Hausgartens unterwiesen werden. In dieser Weise wurde der Unterricht seit einem Jahre in Neurode an 140 Mädchen der beiden obersten Klassen der Volksschule ertheilt. Jetzt ist nun auf Kosten und Veranlassung des Verbandes und mit Genehmigurg des Regierungs⸗Präsidenten ein sechs⸗ wöchentlicher Lehrkursus für Aus⸗ und Fortbildung von Haushaltungs⸗ lehrerinnen daselbst eröffnet, der einer gedeihlichen Entwicklung des Haus⸗ haltungsunterrichts in Schlesien und darüber hinaus vorarbeiten soll. In allerjüngster Zeit hat die Thätigkeit des Rothen Kreuzes endlich noch eine hochbedeutsame Erweiterung erfahren, welche zwar die Vaterländischen Frauenvereine nicht unmittelbar angeht, aber ihr Wirken sehr nahe berührt, nämlich durch die Begründung der Volks⸗ heilstättenvereine. Neuere statistische Untersuchungen haben zu einer geradezu erschreckenden Klarheit gebracht, was aufmerksanen Beob⸗ achtern auch schon bisher bekannt war, wie groß die Verluste sind, welche unser Volk und namentlich die ärmeren Klassen desselben alljährlich und steigend durch die Schwindsucht erleiden, — daß sie größere Opfer fordert, als der blutigste Krieg, die verheerendsten Epidemien. Gleichfalls erst in neuerer Zeit hat man bestimmter erkannt, daß und in welcher Weise die Schwindsucht durch Ansteckung sich weiter verbreitet, daß es die Verstäubung des Auswurfs ist, welche die Krankheitskeime weiter trägt, daß es möglich ist, durch Tödten dieser Keime die Gefahr der Ansteckung in hohem Maße zu verringern. Es hat sich ferner gezeigt, daß der frühere Glaube an die Unheilbarkeit der Schwindsucht ein Vorurtheil war, daß diese, wenn rechtzeitig erkannt, durch Behand⸗ lung in Spezialheilanstalten, durch Erziehung des Kranken zu gesundheitsgemäßer Lebensweise in vielen Fällen geheilt werden kann. Aus alledem ergiebt sich die unabweisbare Pflicht, den Kampf gegen die Schwindsucht im Großen und insbesondere auch bei den ärmeren Klassen der Gesellschaft aufzunehmen. Dies ist der Zweck der genannten Vereine, welche eine durch ganz Deutschland gehende Bewegung in den verschiedenen Theilen desselben entstehen ließ. In Berlin hat sich der Berlin⸗Brandenburger Heilstättenverein ebildet, in der Absicht, die Mittel zum Bau einer Anstalt aufzu⸗ ringen. Um aber schon vorher die Vortheile der Anstaltsbehandlung einer Anzahl unbemittelter Kranker zugänglich zu machen, hat der unter dem Ehrenvorsitz der Frau Fürstig zu Hohenlohe stehende, aus einer Damen⸗ und einer Herrengruppe zusammengesetzte Volks⸗ heilstättenverein vom Rothen Kreuz“ unter Benutzung der Baracken des Zentral. Comités in der Oberförsterei Oranienburg eine Heilstätte für 200 Kranke errichtet, die am 1. Mai eröffnet worden nt Diese Volksheilstättenbewegung erhält hier wie anderwärts kräftigste materielle seitens der Invaliditätsversicherung; auch Krankenkassen und Gemeinden haben Beiträge zu leisten. Aber immer noch bleibt der freien Liebesthätigkeit viel zu thun übrig. Der neue Verein rechnet daher auf Förderung seiner Bestrebungen auch durch die Vater⸗ ländischen Frauenvereine nicht bloß mittels Werbung von Freunden und Beiträgen, sondern auch durch thatsächliche Mitwirkung. Es ge⸗ nügt nicht, daß der Kranke selbst in eine Heilanstalt Eö“ wird: es gilt, auch für die des Ernährers beraubten Angehörigen zu sorgen, und durch Rath und That die gesammten Verhältnisse des Hausstandes zu bessern, damit die Krankheit nicht in der Familie weitergreift, und die in der Anstalt erzielte Heilung nicht bei der Rückkehr sofort wieder gefährdet wird. Gerade hierbei werden mild⸗ zökige Frauen manche Gelegenheit zu segensreichem Eingreifen nden. „Auch im verflossenen Jahre sind den Zweigvereinen des Vater⸗ ländischen Frauenvereins reiche Zuwendungen an Geschenken und Legaten zugeflossen. Die Liste derselben schließt ab mit einer Summe von über 200 000 ℳ Vom Hauptvorstand sind den Zweig⸗ vereinen und Verbänden Beihilfen im Gesammtbetrage von 30 940 ℳ gewährt worden, während die ihm zugeflossenen Beitragsquoten der Vereine nur 17 110,01 ℳ betragen haben. Von jenen Beihilfen ent⸗ fällt über die Hälfte: 15 450 ℳ auf Gemeindekrankenpflege und Krankenhäuser, 8750 ℳ auf Hilfe bei Nothständen, 5150 ℳ auf An⸗ stalten für Kinder, 1590 ℳ auf sonstige Anstalten. Aus den Beiträgen der Berliner Mitglieder des Hauptvereins von 3096 ℳ hat der letztere 2000 ℳ denjenigen Berliner Wohlthätigkeitsvereinen gewährt, an welche bei inm eingehende Gesuche von Privatpersonen abgegeben wurden. — Die Gesammteinnahme der Zweig⸗ und Hilfsvereine, der
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufacbote, ustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
—
vermehrt die für den Kriegsfall zur Verfügung
Verbände und des Hauptvereins hat im Jahre 1895, ausschließlich des Bestandes vom Vorjahr 1 910 519 ℳ betragen, die Ausgabe 1 655 913 ℳ, der am Jahresabschluß vorhandene Kapitalsbestand 3 897 831 ℳ Außerdem besitzen die Vereine Grundstücke, Anstalten und Inventare, welche nach Abzug der darauf haftenden Schulden einen Werth von 3 470 751 ℳ darstellen. Dies ergiebt einen beim Vaterländischen Frauenverein vorhandenen Gesammtvermögenswerth von 7 368 582 ℳ Allee diese Ziffern zeigen eine beträchtliche Steige⸗ rung gegen das Vorjahr: bei dem Kapitalsbestand um 251 856 ℳ, bei dem Gesammtvermögenswerth um 726 100 ℳ
Handel und Gewerbe.
Wie aus Zürich gemeldet wird, hat der Verwaltungsrath der Schweizer Nordost⸗Bahn das Vorgehen der Direktion bei der Vergebung der neuen 3 ½ % Anleihe von 15 000 000 Fres. ge⸗ billigt. Der Antrag der Direktion wegen der Kündigung und der Kon⸗ version der 4 % Anleihe von 20 000 000 Fres. vom 1. Oktober 1886 wurde an die Finanzkommission zur endgültigen Beschlußfassung verwiesen. — Der Verwaltungsrath genehmigte die Pläne für den Bau des Güter⸗ bahnhofs in Zürich und beauftragte die Direktion, die Arbeiten sofort zu beginnen; ferner sollen alsbald Maßnahmen für Erweite⸗ rung der Reparatur⸗Werkstätten getroffen werden. Den Wünschen des Bundesraths, betreffend die Höherlegung des Personenbahnhofs in Fürich soll nachgekommen werden, ohne jedoch eine Präjudiz dadurch zu schaffen.
— Die „New⸗Yorker Hdls.⸗Ztg.“ schreibt in der wirth⸗ schaftlichen Wochenschau ihrer Nummer vom 8. August: Der bessere Zug des Geschäfts am Montag hat mit diesem Tage auf⸗ gehört. Die tropische Hitze, in Verbindung mit der fortdauernden Unsicherheit, ließ einen weiteren Fortschritt nicht aufkommen. Der hiesige Markt hat zwar eine beträchtliche Anzahl von Vertretern der Geschäftshäuser aus allen Theilen des Landes aufzuweisen, die bei der Gewißheit ihres Bedarfs für Waaren Um⸗ schau halten. Aber die Gesammtergebnisse dieser Erkundigungen sind bis jetzt gering gewesen, und das Geschäft steht zur Zeit unter dem Niveau des vorjährigen zur gleichen Zeit. Trotz alledem ist ein weiterer Preissturz in Baumwoll⸗ und Wollwaaren nicht eingetreten. Dies gilt namentlich von Stapelbaumwollstoffen und Modestoffen. Das Geschäft in „Herrenkleiderwollstoffen wendet sich besonders schwerer Waare mit rauhem Efsekt zu. In der Seidenbranche liegt das Geschäft still bei übrigens unverändert stetigen Preisen. In Wollen, und Seidenwaaren scheint sich eine Bevorzu ung schwarzgrundiger Stoffe zu entwickeln. Wollene Damenkleiderstoffe mit rauher Decke scheinen sich ebenfalls einer Beliebtheit im Herbst⸗ geschäft zu erfreuen. Doch fehlen, so nahe der Zeitpunkt für lebhafte Einkäufe auch sein mag, in diesem Augenblicke alle thatsächlichen Zeichen eines Aufschwungs. — Der Eisenmarkt ist todt, bei ge⸗ drückten Preisen. Die Einstellung der Großproduktion in vielen Gegenden des Landes hat eine Massenbrachlegung der Arbeit zur Folge. In den Eisenbergwerken von Michigan sind beispielsweise 7000 Grubenarbeiter außer Arbeit. Die Produktionsbeschränkung der Baumwollspinnereien von Mas⸗ sachusetts bringt 17 114 Arbeitern Arbeitsverlust und die Einstellung der Connecticut Gummifabrikation hat 1400 Arbeiter brotlos gemacht. Alle diese ungünstigen Erscheinungen lassen sich lediglich auf den herrschenden Mangel an Vertrauen und auf die allgemeine Unsicher⸗ heit aller wirthschaftlichen Verhältnisse zurückführen. — Die im Laufe dieser Woche zur Entwicklung gekommenen wilden Bewegungen des Baum⸗ wollpreises in aufstrebender Richtung werden durch den in den Staaten Texas, Louisiana und Mississippi durch mangelnden Regen angerichteten Schaden der Baumwollernte zu begründen gesucht. Doch wird von verschiedenen Seiten der Schaden als zu hoch peschäßt an⸗ gesehen. — Der gegenwärtige Zeitabschnitt hebt sich von der gleichen Periode des. letzten Jahres durch die beträchtliche Zahl von Fallimenten ab, wobei außergewöhnlich starke Beträge vor⸗ herrschen. Neben den Aufsehen erregenden Zahlungseinstellungen der Diamond Match Company und der New Vorker Biscuit Company figurieren in dieser Woche verschiedene Fallissements schwerer Art in anderen Branchen. (Letztere sind meist veranlaßt durch die Schwierigkeit, die für manche G besteht, den Druck, welcher auf allen Geschäften lastet, auszuhalten. Daß die Fondsbörse unter diesen Zuständen empfindlich leiden muß, ist natürlich. Die Kurse haben einen starken Sturz erfahren, in Uebereinstimmung mit den Rückgängen amerikanischer Börsenwerthe in London.
Stettin, 15. August. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen behauptet, loko 139 — 140, per September⸗Oktober 139,50, per Oktober⸗ November —,—. Roggen fest, loko 109 — 112, pr. Sept.⸗Oktober 111,50, per Oktober⸗November 112,50. Pommerscher Hafer loko 120 — 128. Rüböl loko unverändert, per August 46,70, per September⸗ Oktober 46,70. Spiritus geschäftslos, loko mit 70 ℳ Konsum⸗ stener 33,00. Petroleum loko 10,65.
Breslau, 15. August. (W. T. B.) Getreide⸗ und Pro⸗ duktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Verbrauchs⸗ abgaben pr. August 53,10, do. do. 70 ℳ Verbrauchsabgaben pr. August 33,10.
e 15. August. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker exkl. von 92 % —,—, Kornzucker exkl. 88 % Rendement
„—, Nachprodukte exkl. 75 % Rendement 7,75 — 8,50. Still. Brotraffinade I 24,75 — 25. Brotraffinade II 24,50. Gem. Raffinade mit Faß 25,00 — 25,25, Melis I mit Faß 23,75. Ruhig. Robzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg per Femge 9,52 ½ Gd., 9,60 Br., pr. Sept. 9,55 Gd., 9,60 Br., pr. Oktober⸗Dezember 9,72 ½ Gd., 9,77 ½ Br., pr. Januar⸗März 10,00 Gd., 10,05 April⸗Mai 10,20 Gd., 10,32 ½ Br. Ruhig.
Leipzig, 15. August. (W. T. B.) Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. August 3,20 ℳ, pr. September 3,22 ½ ℳ, pr. Oktober 3,22 ½ ℳ, pr. November 3,25 ℳ, pr. Dezember 3,25 ℳ, pr. Januar 3,25 ℳ, pr. Februar 3,27 ½ ℳ, pr. März 3,30 ℳ, pr. April 3,30 ℳ, pr. Mai 3,30 ℳ, pr. Juni 3,30 ℳ, pr. Juli 3,30 ℳ Umsatz — kg. Ruhig.
Bremen, 15. August. (W. T. B.) E15 Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der remer v Ruhig. Loko 6,40 Br. Russisches Petroleum. oko 6,20 Br. Schmalz. Fest. Wilcox 20 ½ ₰, Armour shield
Br., pr.
Deffentlicher Anzeiger.
20 ₰, Cudahy 21 ½ ₰, Choice Grocery 21 ½ ₰, White lah 1 Fairbanks 21 . Speck ruhig. Short clear middl. büel 8 4 Reis Pn fest. Kaffee fest. Baumwolle ruhig. Uplcns middl. loko 41 ¼½ 3. Taback. 17 Faß Kentuckxy. 8 „Hamburg, 15. August. (W. T. B.) Getreidemarkt Weizen loko fest, holsteinischer loko neuer 136 — 146. oggen loko fest, hiesiger —, mecklenburger loko neuer 116 — 190 russischer loko fest, 76—78. Hafer fest. Gerste fest. Rüböl (un⸗ verzollt) fest, loko 47 ½. Spiritus still, pr. August⸗September 17 ¼ Br., pr. September⸗Oktober 17 ¼¾ Br., pr. Oktober⸗November 17 ⅔⅜½ Br., pr. November⸗Dezember 17 ⅞ Br. Kaffee fest. Umsa 3000 Sack. Petroleum fest. Standard white loko 6,40. 8 Kaffee. (Nachmittagsbericht) Good average Santos pr September 53 ¼, pr. Dezember 51 ¼¾, pr. März bi. pr. Mai öͤl. Behauptet. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) üben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. August 9,57 ½, pr. September 9,65, pr. Oktober 9,77¼ pr. Dezember 9,92 ½, pr. März 10,17 ½, pr. Mai 10,35. Gietic.. „Wien, 15. August. (W. T. B.) Ausweis der öster. 1e a 1aua sarts en Staatsbahn E(österreichisches Netz) vom 1. bis 10. August 741 790 Fl., Mindereinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 32 444 Fl. — 17. Auguft (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche. 5. August bis 11. August 896 149 Fl., Mehreinnahme
London, 15. August. (W. T. B.) 96 % Java⸗Zucker 114 stetig, Rüben⸗Rohzucker loko 9 ½l stetig. 3 8
— 17. August. (W. T. B.) Die Getreidezu fuhren betrugen in der Woche vom 8. August bis 14. August: Engl. Weizen 2561, fremder 60 543, engl. Gerste 363, fremde 11 373, engl. Malzgerste 16 806 fremde 237, engl. Hafer 1848, fremder 140 711 Orts., engl. Mehl 18 325 Sack, fremdes 36 813 Sack und 50 Faß. Liverpool, 15. August. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 4000 B., davon für Spekulation und Export 300 B. Stetig. Middl. amerikanische Lieferungen: Ruhig. August⸗September 4¹3%6 Verkäuferpreis, September⸗Oktober 4 ½ 4 — 48/64 Käuferpreis, Oktober⸗ November 45/64 — 4664 do., November⸗Dezember 41⁄. — 45/1. Werth, Dezember⸗Januar 4 64 — 4 ⁄64 Verkäuferpreis, Januar⸗Februar 4 6.— 4 64 Werth, Februar⸗März 45/⁄64 — 4 4, Verkäuferpreis, März⸗April do., April⸗Mai 4 /⁄14 — 48 ⁄864 do., Mai⸗Juni 48⁄54 —
64 d. do.
Amsterdam, 15. August. (W. T. B.) Java⸗Kaffee gooh ordinary 50. — Bancazinn 36 ¾
Belgrad, 17. August. (W. T. B.) Ausweis der Autonomen Serbischen Monopolverwaltung für den Monat Julj 1896: Brutto⸗Einnahmen der Monopole auf Taback, Sal,, 1 250 385 Fr., Netto⸗Ergebnisse der Zölle, Obrt⸗ teuer, Stempelmarken, Eisenbahnen 571 530 Fr., Gesammt⸗Ein⸗ nahmen im Juli 1 821 916 Fr., Gesammteinnahme im Januar bis Juni 11 248 283 Fr., zusammen 13 070 200 Fr. Ver⸗ wendung der Einnahmen: Für den Dienst der Staats⸗ schuld ⁷) 900 709 Fr., à Conto späterer Fälligkeiten deponiert 1— 8” gS2 fürh E11““ v zc.
r., Kassenbestand 91 5 r., im Ganzen wie 13 070 200 Fr. 8 8
New⸗York, 15. August. (W. T. B.) Die Börse eröffnete unregelmäßig und schloß nach theilweiser Steigerung fest. Der Umsatz in Aktien betrug 70 000 Stück.
Der Verkehr in Weizen war bei Eröffnung des Marktes gegen
gestern etwas lebhafter. Die festere Stimmung veranlaßte die Ver⸗ käufer, höhere Forderungen zu stellen, die ihnen auch bewilligt wurden, da die Kabelberichte fester lauteten und von den Platzspekulanten Deckungskäufe vorgenommen wurden. Später aber fanden so reich⸗ liche Realisierungen statt, daß die Preise auf ihren gestrigen Stand⸗ punkt wieder herabgedrückt wurden. — Entsprechend der anfänglichen F des Weizens nahm auch Mais eine steigende Tendenz an. Weiterhin aber wurde das Angebot in New⸗York ein so dringendes, daß die Preise wieder nachgaben. (Schluß⸗Kurse.) Geld für Regierungsbonds, Prozentsatz 3, Geld für andere Sicherheiten, Prozentsatz 7, Wechsel auf London (60 Tage) 4,86, Cable Transfers 4,87 ¼, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5.17 ¼, Wechsel auf Berlin (60 Tage) 95 ¼, Atchison Topeka & Eani Fe Aktien 10 ⅜, Canadian Pacific Aktien 56, Central Pacisie Altien 13, Chicago Milwaukee & St. Paul Aktien 64 ¾, Denver & Rio Grande Feeßsrafs —, Illinois Central Aktien 86 ½, Lake Shore Shares 140 ⅛, ou isville & Nashville Aktien 41 ¼, New⸗York Lake Erie Shares 12, New⸗York Zentralbahn 91 ¼, Northern Pactfic Preferred 15 ¾, gestern 15 ½, Norfolt and Western Preferred 12, Philadelphia and Reading 5 % J. Inc. Bds. 26, Union Pacifie Aktien 5 ¾, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 113, Silber, Commercial Bars 67 ⅛. — Tendenz für Geld: Leicht.
Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 8 73⁄16 do. do. in New⸗Orleans 7 ½⅜, Petroleum Stand. white in New⸗Yori 6,65, do. do. in Philadelphia 6,60, do. rohes (in Cases) 7.55, do. line Certif. per August 104 ½, Schmalz Western steam 3,65, do. ohe & Brothers 4,00. Mais per Aug. 28 ¼, per September 8⁄ per Oktober 29. Rother Winterweizen 65 ¾, Weizen per Aug. 61 ⅞, do. per September 62, do. per Oktober 63, do. per Dezember 64 ⁄¼. Getreidefracht nach Liverpool 2 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 10;¼, do. Rio Nr. 7 per Sept. 9,75, do. Rio per November 9,25, Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,40, Zucker 3, Zinn 13,35, Kupfer 11,00. — Nachbörse: Weizen ½ C., Mais ¼ C. höher.
Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 9 496 849 Doll. gegen 6 410 498 Doll. in der Vorwoche. Davon für Stoffe 2 492 699 Doll.
Chicago, 15. August. (W. T. B.) In Weizen fanden anfangs bedeutende Käufe und Deckungen statt, infolge deren, unter⸗ stützt durch bessere Kabelmeldungen, die Preise erheblich anzogen. Als aber Haussiers und Baissiers den günstigen Preisstand zu Verkäufen ausnutzten, trat ein Rückschlag ein, und der Markt schloß träge. — Mais anfangs steigend, schloß nach lebhafter Reaktion träge. Der Markt wurde durch die Bewegungen im Weizenmarkt beherrscht.
Weizen pr. August 54 ¼, do. pr. September 55. Mais pr. August 22 ¼. Schmalz pr. August 3,30, do. pr. September 3,30. Speck shor elear 3,75. Pork pr. August 6,15.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten Bank⸗Ausweise. —
. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[30970] Steckbrief. [30801]
deutsch. Besondere Kennzeichen: auf dem linken Vorderarm ein blaues tätowiertes Herz.
Steckbriefs⸗Erledigung.
Dekorationsmaler August Glindemann hier, Be⸗ klagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten ehörigen Nr. 1940 am Ritterbrunnen zu Braun⸗
[30911] In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Erbpächter Duwe zu Zarrentin bisher ge⸗
Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Adolf Gustav Kemnitz, geboren am 15. August 1875 in Berlin, welcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ uchungshaft wegen Raubes verhängt. Es wird er⸗ ucht, denselben zu verhaften und in das Unter⸗ suchungsgefängniß hier, Alt⸗Moabit 12 a., abzu⸗ efern.
Berlin, den 13. August 1896.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I.
Beschreibung: Alter 21 Jahre 5 1 m 57 em, Statur kraftiß. Hnare braun, Stirn hoch, gewölbt, rünett, Augen blaugrau, Nase her⸗ vor stehend, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht lang, oval, Gesichtsfarbe blaß,
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—,—
Der hinter den Hausdiener Hermann Schulz unter dem 19. Oktober 1886 in den Akten — M II. 33/87 — erlassene Steckbrief ist erledigt.
Potsdam, den 12. August 1896.
Königliche Staatsanwaltschaft.
MSrE.SfarxSavvʒmxeümHsʒnaxenexKxLerRAneba Ficsnnsbenugs
und dergl. [30912]
In Sachen der Braunschweig Hannoverschen Hypothekenbank hieselbst, Klägerin, wider den Hof⸗
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chweig belegenen Hauses und Hofes sammt dabei befind⸗ lichem Garten, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 31. Juli 1896 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 31. Juli 1896 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteige⸗ rung auf den 18. Dezember 1896, orgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht Braun⸗ schweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 37, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 4. v,na 1896. Herzogliches Amtsgericht. X.
hörigen Erbpachthufe Nr. 6 daselbst, hat das Groß⸗ erzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Festsetzung der Auslagen sowie des Honorars desselben, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Montag, den 7. September 1896, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungs⸗ plan und die Rechnung des Sequesters nebst Belägen werden vom 15. August d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei nieder⸗ gelegt sein. ittenburg i. M., den 8. August 1896. Großherzogliches Amtsgericht.
12.
18486 K. Amtsgericht München I. Abth. A. f. Z.⸗S.
hat mit Beschluß vom 4. d. M. folgendes Aufgebot erlassen: nd zu Verlust gegangen:
97 8 3 ½ % ige W der Bagyerischen
andelsbank Litt. X. Nr. 15 355 zu 100 ℳ, vin⸗ zuliert auf Namen der K. priv. Schützengesell⸗ schaft mmenstadt (Loosverein),
2) die Aktie der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank Nr. 7417, Band IV Fol. 709, deren geichnende Administratoren nicht namhaft gemacht sind, über eine von dem K. Hof⸗Kapell⸗Direktor und Universitäts⸗Professor Dr. Ignaz Döllinger am 22. Juni 1855 geleistete Volleinzahlung von 8 ulden, 1 G 3 ½ % ige Pfandbrief der Bayerischen Ver⸗ einsbank dahier, mit E. Serie VI Nr. 14 647 zu 100 ℳ, vinkuliert auf den Namen des Lehrers Leopold Merk in Wildberg.
Auf Antrag des Stadtschreibers Heinrich Schwinger, als Vorstand und 1. Schützenmeister der Schützengesellschaft Immenstadt, und des Rechts⸗ anwalts Gleifenstein, namens der Erbin des K. Universitäts⸗Professors Dr. Döllinger, Elise Döllinger, nun verehelichten Uhl, prakt. Arztens⸗ gattin, und des Schulverwesers Leopold Merk in Wildberg werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Werthpapiere ,86o ihre Rechte hierauf spätestens im Aufgebotstermin am Montag, den 19. Oktober 1896, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗ zimmer Nr. 40/I1I (Augustinerstock) anzumelden und die Werthpapiere vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, den 7. April 1896. 8
Der Kgl. Sekretär: (L. S.) Störrlein
15455 Aufgebot. l1gs Nh. das Aufgebot zwecks Keaftloserklärung
betreffs folgender, angeblich abhanden gekommener Urkunden beantragt: 1
I. 1) des Primawechsels de dato Berlin, den 16. Mai 1895, zahlbar nach Sicht, lautend über 500 ℳ, ausgestellt von M. A. Waßner, gezogen auf Oscar Berg in Berlin S., Stallschreiberstraße 57, jezt Kochstraße 56 b. Herrn Hille II., angenommen ven Oscar Berg mit dem Blanko⸗Indossament M. A. Wagner und dem (durchstrichenen) Vermerk:
„Inhalt empfangen D. Baer“ 1“ von dem Maurermeister Paul Hoffmann zu Berlin, Lindowerstraße 12 (Zessionar des ꝛc. Baer), vertreten durch den Rechtsanwalt Bergmann zu Berlin, und von dem letzteren (Markgrafenstraße 58))
2) folgender Primawechsel je de dato Geisenheim, den 13. Januar 1896 8
zu a. lautend über 300 ℳ, fällig am 15. Februar 1896, 1
zu b. lautend über 203 ℳ 60 ₰, fällig am 1. März 1896, zu a. und b. je ausgestellt von Franz Graf jr., gezogen auf Aug. Markgraf in Berlin NW., Schleswiger Ufer 8 II, angenommen von Aug. Markgraf, von dem Weingutsbesitzer Franz Graf, in Firma Franz Graf jr., zu Geisenheim, Johannis⸗ berg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Segall in Berlin, Wilhelmstraße 38,
II. fällt weg, b
III. folgender Depotscheine der Reichsbank (Reichs⸗ hauptbank) für Werthpapiere zu Berlin:
1) Nr. 825 258 vom 5. Oktober 1894 ausgestellt für Wilhelm Beitz hier, über 1000 ℳ 4 % deutsche Reichsanleihe mit Zinsschein, fällig am 1. April 1895 ffl. u. Anweisungen von dem Kutscher Wilhelm Beitz hierselbst, Oranienstraße 50, 3
2) a. Nr. 420 733 vom 13. Juli 1887 über 100 Rubel Interimsscheine zu 4 ½ % garantierten und steuerfreien Metallpfandbriefen des Russischen Gegen⸗ seitigen Bodenkreditvereins mit Zinsschein per 1. Januar 1888 flg. u. Anw., 8
b. Nr. 293 845 vom 11. Dezember 1884 über 300 ℳ 4 % preuß. kons. Staatsanl. mit Zinssch., fällig 1. Januar 1885 ffl. nebst Anw. zu a. und b. ausgestellt für Georg Dünnebeil hier, von dem Schneidermeister Georg Dünnebeil hierselbst, Münz⸗ straße 23 a, —
3) Nr. 581 486 (roth) vom 16. Mai 1890, aus⸗ gestellt für Frau verw. Henckel, Martha, geb. Schalm, zu Steglitz, als Vormünderin ihres Sohnes Paul Henckel, lautend über 3000 ℳ 3 ½ % Berliner Stadt⸗Anl. mit Zinssch., fällig 1. Juli 1890 ffl. u. Anw., von der Vorgenannten, jetzt zu Steglitz, Düppelstraße 3 wohnhaft,
4) Nr. 514 545 2 vom 12. April 1889, aus⸗ estellt für Frau Marie Siebert, geb. Mohr, als
flegerin, und Herrn Otto Karp, als Gegenvormund des Hausdieners Wilhelm Siebert, lautend über 8700 ℳ 4 % Preuß. Konsols mit Zinssch., fällig 1. Juli 1889 ffl. u. Anw., von dem Eeb⸗ en Vor⸗ mund des ꝛc. Siebert, Kaufmann Carl Gollin, jetzt zu Groß⸗Lichterfelde, Moltkestraße 78 wohnhaft, “ durch den Rechtsanwalt Max Aronsohn zu Berlin,
IV. folgender Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse hierselbst:
1) Nr. 541 778, ausgestellt für Keßler, Anna, Tochter des Inspektors, Kurfürstenstraße 146, lautend über 706 ℳ 97 ₰, von der Lehrerin Fräulein Anna Keßler zu Schöneberg, Hauptstraße 40 wohnhaft,
2) Nr. 555 417, ausgestellt für den Arbeiter Wilhelm Berndt, Louisenstraße 31, lautend über 594 ℳ 49 ₰, von dem Vorgenannten, jetzt Louisen⸗ ufer 46 wohnhaft,
V. des Sterbekassenbuchs Nr. 7622 der neuen Großen Berliner Sterbekasse bezw. der Großen Berliner Sterbekasse Nr. 10 zu Berlin, ausgestellt für den Musikus Ernst Friedrich Brux, geboren am 29. Juni 1807 1 —
von a. der städtischen Lehrerin Fräulein Elisabeth
rux,
b. der technischen Lehrerin Fräulein Auguste Brux,
c. Marie Brux, Greifswalderstraße 16
zu a bis c hierselbst, wohnhaft,
VI. des Scheins der Sparkasse der Lebensver⸗ sicherungsanstalt für die Armee und Marine zu Berlin vom 1. März 1886 Abtheilung I Nr. 47 686, ausgestellt für den Sergeanten Johann Dregger u Köln, lautend über 10 ℳ, von dem Schutzmann ohann Dregger zu Köln a. Rh., Stavenhof Nr. 10, vertreten durch die Rechtsanwalte Justiz⸗Rath Ornold und Homeyer zu Berlin,
VII. 1) der Police Nr. 89 439 der Preußischen
[Johann Richard Beyer zu Dresden, vertreten durch
15. August 1903
Mohrenstraße 13/14, 2) des Versicherungsscheines Nr. 44 948 Tab. A der Berlinischen Lebensversicherungsgesellschaft zu Berlin vom 24. September 1881, ausgestellt auf das Leben des Kürschnermeisters Hermann Fleischer zu Berlin, geboren am 14. Oktober 1836, lautend über 3000 ℳ, von dem Vorgenannten Fleischer bier⸗ selbst. Friedrichstraße 90 wohnhaft, vertreten durch den Rechtsanwalt Dorn I. zu Berlin, 3) der Empfangsquittung der Berlinischen Lebens⸗ versicherungsgesellschaft zu Berlin vom 16. April 1881, betreffend die Verpfändung der seitens dieser Gesell⸗ schaft auf das Leben des Maurermeisters und Holz⸗ händlers Nicolaus Johann Jürgensen in Schleswig ausgestellten Poliee Tab. A. Nr. 24 631, von dem Vorgenannten Jürgensen, VIII. folgender Prämienrückgewährscheine der Victoria zu Berlin, Allgemeine Versicherungs⸗ Aktiengesellschaft — Abtheilung für die Lebens⸗ versicherung — 1) des 10. vom 1. November 1887, ausgestellt zur Police Nr. 34 853 über 3000 ℳ, lautend über 115 ℳ 20 ₰, Prämie für die Zeit vom 1. Februar 1888 bis 1. Februar 1889, zahlbar nach dem Tode des Lokomotivheizers Hugo Link zu Fulda, spätestens srdoch am 1. Februar 1905, von dem Lokomotiv⸗ ührer Hugo Link zu Frankfurt a. M., Hafenstraße 31, durch den Rechtsanwalt L. Wolffgram zu Berlin, 2) des 16. vom 1. Oktober 1895, ausgestellt zur Peliee Nr. 22 491, lautend über 1049 ℳ 10 ₰ — rämie für den Zeitraum vom 1. Januar 1895 bis 1. Januar 1896 — von dem Ober⸗Telegraphisten
den Rechtsanwalt Wolffgram zu Berlin,
IX. des 3. Prämienrückgewährscheins Nr. 33 076 vom 1. April 1875 der Allgemeinen Eisenbahn⸗ Versicherungsgesellschaft zu Berlin, Abtheilung für die Lebensversicherung, ausgestellt zur Police Nr. 13 336 (über 5000 Thaler), ausgefertigt für Carl Bolten⸗ hagen zu St. Petersburg, lautend über 548 ℳ 33 ₰ — Prämie für die Zeit vom 1. Mai 1874 bis 1. Mai 1875, zahlbar nach dem Tode des Ver⸗ sicherten, von Frau Adele Boltenhagen, geb. Brandts, zu St. Petersburg W. O., Mittlere Prospekt Nr. 17 8 Zessionarin), vertreten durch den Rechtsanwalt
.Wolffgram zu Berlin,
X. des 3 ½ prozentigen landschaftlichen Zentral⸗ Plesgereeh Nr. 116 098 über 300 ℳ, von Fräulein
enriette Kahle zu Berlin, vertreten durch die Rechts⸗ anwalte Lisco, Dr. Springer und Dr. Becherer zu Berlin, Friedrichstraße 62, 1
XI. des 3 ⅛ prozentigen Kur⸗ und Neumärkischen Neuen Pfandbriefs Nr. 96 951 über 600 ℳ, von Frau verehelichte Eben, Emilie, geb. Klingbeil, zu Friedrichshagen, Scharnweberstraße Nr. 77.
Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte und zwar spätestens in dem auf den 12. Januar 1897, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, zur Zeit Neue Friedrichsstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die letzteren
an den Schiffsführer H. A. Lange [30893] zu Emden, bezw. dessen Rechtsnachfolger, von dem Kapitän Hermann Anton Lange zu Emden, vertreten 1896 unter Nr. 13 bezeichneten zwei Depotscheine der durch den Geheimen Justiz⸗Rath Humbert hierselbst, Kur⸗ und Neumärkischen Ritterschaftlichen Darlehns⸗ kasse ist zurückgenommen.
([30818]
bruar 1896 auf einen Bestand von 59 ℳ 59 ₰
Bekanntmachung. 8 Das Aufgebot der in dem Aufgebote vom 6. Juli
erlin, den 8. August 1896. Beraienen Amtsgericht I. Abtheilung 82.
9
Aufgebot. 1 8 Der Schuhmachermeister Carl Mielke als Vor⸗ mund der Rosalie Schwanke, Tochter des am 7. Sep⸗ tember 1801 zu Berent verstorbenen Bäckers Christian Schwanke, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 627 der Kreis⸗Sparkasse zu Berent, ausgefertigt für Rosa Schwanke (Mündel), welches am 26. Fe⸗
lautete, behufs neuer Ausfertigung desselben be⸗ antragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Februar 1897, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer 3, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird. Berent, den 5. August 1896. FKönigliches Amtsgericht.
[2919] Aufgebot. 1 1 Der Schlosser Richard Hombrecher zu Umbeck, als Bevollmächtigter des Vorstandes der Sterbekasse zu vor der Mark, Gemeinde Radevormwald, hat das Aufgebot des Quittungsbuches Nr. 4791 der städtischen Sparkasse zu Schwelm beantragt, lautend auf den Namen der Sterbeauflage bei Wilhelm Enneper zu Radevormwald, über ein Guthaben von 927,48 ℳ, welches mit den zugeschriebenen Zinsen am 1. Januar 1895 1900,64 ℳ betrug. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Dezember 1896, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte unter Vorlegung des Quittungsbuches anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wird. 1“ Schwelm, den 31. März 1896. Königliches Amtsgerich
1889- nb Aufgebot.
uf den Antrag
1) des Kesselheizers Paul Alois Pieronczyk zu Za⸗
borze B —
9) des Maschinenwärters Johann Kaiser zu Lipine,
Kreis Beuthen O.⸗S.,
werden die Füncgachr der angeblich verloren gegan⸗ enen Sparkassenbücher: 11
b 1) der städtischen Sparkasse zu Gleiwitz Nr. 12076
über 237,49 ℳ, ausgefertigt am 25. Januar 1890
für Paul Alois Pieronczyk zu Ober⸗Lubie,
2) der Kreissparkasse des Kreises Tost⸗Gleiwitz zu
Gleiwitz Nr. 7345 über 3947 ℳ nebst 118,41 ℳ insen, ausgefertigt am 13. August 1895 für den üttenarbeiter Lorenz Rust zu Lipine, aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem am
10. Februar 1897, Vorm. 11 Uhr, in
Zimmer 19, des unterzeichneten Gerichts anstehenden
Aufgebotstermine anzumelden und die Bücher vor⸗
für kraftlos werden erklärt werden. Berlin, den 26. Mai 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
Das Königl. Amtsgericht München I, Abth. A. 8 8. hat unterm 7. ds. Mts. folgendes Aufgebot erlassen:
Es sind zu Verlust gegangen:
1) ein Pfandgegenschein der Bavyerischen Vereins⸗ bank dahier vom 25. Mai 1894 Nr. 11 061, gezeichnet von Kluge und Kannengießer, wonach A. Thaler 900 ℳ in EEEöb11“ gegen ein Darlehen im gleichen Betrage als Pfand bei ge⸗ nannter Bank hinterlegt hat, .
2) ein Versicherungsschein der Bayerischen Hypo⸗ theken⸗ und Wechselbank vom 27. Februar 1871 Nr. 9089 Fol. 158 G. B. IVY, unterzeichnet von Brattler und Sendtner, wonach Lehrer Joh. Bapt. Donderer in Ober⸗Gessertshausen sein Leben für 2000 Gulden auf Lebensdauer versichert hat,
3) ein Depositenschein derselben Bank vom 6. Juli 1889 Nr. 7056, unterzeichnet von Otto und Hoppé, wonach der Schriftsteller Wolfgang Brachvogel dahier bei genannter Bank 25 Aktien der Oester⸗ reichisch alpinen Montangesellschaft im Kurse von 2800 ℳ als offenes Depot dort hinterlegt hat.
Auf Antrag des K. Advokaten und Rechtsanwalts, Justiz⸗Raths Riegel, namens des Möbelgeschäfts⸗ inhabers Anton Fleter und des K. Advokaten und Rechtsanwalts, Justiz⸗Raths Kleinschroth, namens des Lehrers Joh. Bapt. Donderer in Wittislingen, Bez.⸗A. Dillingen, ferner des Rechtsanwalts von Oberkamp, namens der Schriftstellerswittwe Carry Brachvogel, welcher der Rücklaß des Schriftstellers Wolfgang Brachvogel, wozu obige Aktien gehören, überwiesen worden ist, werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Urkunden aufgefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermin am Montag, den 26. Oktober 1896, Vormittags 9 Uhr, 2 diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/II anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, den 8. April 1896.
Der Kgl Sekretär: (L. S.) Störrlein
18258 “ g258- Oberlehrer⸗Wittwe Kroder, Wilbhelmine, eb. Findeiß, zu Hof i. Bayern, vertreten durch den Rechtzanwalt Freude zu Stettin, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen, auf den Lehrer und Organisten Johannes Kroder zu Hof unterm 7. März 1882 ausgestellten, über 2000 ℳ lautenden olice Nr. 291 186 der Germania Lebensversicherungs⸗ Aktiengesellschaft zu Stettin beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Januar 1897, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabeth⸗ straße 42, Zimmer Nr. 50, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 8. Juni 1896. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
tbegsVeisicherungs⸗Aktiengesellscaft zu Berlin vom
August 1885, lautend uͤber 5000 ℳ, zahlbar am
zulegen, widrigenfalls dieselben würden für kraftlos erklärt werden. II. F. 11/96. Gleiwitz, den 11. Juli 1896. FKFägänigliches Amtsgericht. 1802 Aufgebot. “ Johann Thoma in Siegertshofen hat unterm 3. d. M. den Antrag gestellt, die im diesgerichtlichen Hypothekenbuche für Siegertshofen Bd. III S. 233 auf seinem Anwesen Hs. Nr. 47 in Siegertshofen seit 26. August 1834 zu Gunsten des am 4. Oktober 1781 in Siegertshofen geborenen, landesabwesenden Paver Schäffler eingetragene, mit 4 % verzinsliche Elterngutsforderung zu 58 Fl. = 99 ℳ 43 ₰ zu amortisieren. 3 Nach Erfüllung der gesetzlichen Bedingungen seitens des Antragstellers ergeht hiermit an alle die⸗ jenigen, welche auf die vorbezeichnete Hypothek ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, inner⸗ halb 6 Monaten, spätestens aber im Aufgebots⸗ termin vom Montag, den 21. Dezember 1896, Vorm. 10 Uhr, ihre Ansprüche diesgerichtlich an⸗ zumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden würde. Schwabmünchen, den 11. Juni 1896. Königliches Amtsgericht. (gez.) Sertorius, K. A.⸗R. Für die Ausfertigung: Schwabmünchen, den 12. Juni 1896. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Haun, K. Sekretär.
[3380] Auesfertigung. v1161“X“
Nachdem die nachfolgend aufgeführten Besitzer den Antrag gestellt haben, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Löschung bezüglich der auf ihren Grund⸗ besitzungen gesicherten Forderungen im Hypotheken⸗ buche einzuleiten, nachdem ferner die gesetzlichen Voraussetzungen nach § 82 des Hyp.⸗Gesetzes und Art. 123 Z. 3 des Ausf.⸗Gesetzes zur R.⸗Z.⸗P.⸗O.
egeben und bezw. erfüllt sind, nachdem die Ver⸗ mehrerer Aufgebote im Hinblick auf § 836 der R.⸗Z.⸗P.⸗O. gesetzlich zulässig erscheint, wird gemäß der vorange übrten gesetzlichen Bestimmungen, dann §§ 823 u. ff., 2 187 ff. der R.⸗Z.⸗P.⸗O. folgendes Aufgebot erlassen:
Aufgebot.
Auf den Grundstücken Pl.⸗Nr. 403 der Steuer⸗ gemeinde Aurach im Besitze der Gütlerseheleute Ludwig und Christine Seis von Aurach,
dann auf Pl.⸗Nr. 1545 derselben Steuergemeinde im Besitze der Gütlerseheleute Andreas und Blank in Aurach sind im Hypothekenbuche für Aurach Bd. I S. 861 und bezw. 865 je unterm 30. März 1827 für Franz Sorg von Aurach 600 Gulden mit 4 % verzinslich laut Schuldprotokoll vom 16. De⸗ zember 1803,
dann auf Pl.⸗Nr. 1763 ½ a. b. der Steuergemeinde Leidendorf im Besitze des Oekonomen Johann Geor Rühl von Esbach im Hypothekenbuch für Leidendor Bd. I S. 287 — 1075 Gulden Kaufschilling an den Schutz⸗ und Fendeltfughn David Oser zu Ansbach laut Nanfbrie vom 7. Mai 1802 eingetragen. Die
Anna
Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Löschung im Hypothekenbuche gestellt, da die Nach⸗ forschungen nach den rechtmäßigen Inhabern dieser Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der setzten auf dieselben sich beziehenden Handlungen dreißig Jahre verstrichen sind. Gemäß § 82 des Hypothekengesetzes mit Art. 123 Z. 3 des mefl geea. zur Reichs⸗Zivil⸗ Prozeßordnung werden deshalb alle diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung ihrer Ansprüche und Rechte bei dem unterfertigten Gerichte innerhalb sechs Monaten, spätestens aber bis zu dem auf Donnerstag, 10. Dezember 1896, Vormittags 10 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumten Auf⸗ gebotstermine unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle Unterlassung der Anmeldung diese Forderungen für erloschen erklärt und im Hypotheken⸗ buch gelöscht würden. Herrieden, 10. April 1896.
Königliches Amtsgericht.
(L. S. Müller. Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift bescheinigt. .
Herrieden, den 11. April 1896. Der Kgl. Sekretär: (L. S.) Bürk [30900] Oeffentliche Ladung. Anton und Katharina Utters, früͤher zu Saxler, angeblich nach Amerika ausgewandert, Erben des zu Saxler verstorbenen Johann Utters, werden auf⸗ gefordert, etwaige Eigenthumsansprüche auf die Par⸗ zellen Flur 2 Nr. 147 der Gemeinde Udler und Flur 2 Nr. 741/572 der Gemeinde Sarxler spätestens am 25. November 1896, Vormittags 10 Uhr, hier, anzumelden. Erfolgt keine An⸗ meldung, so werden ihre Ansprüche auf diese Par⸗ Fellen Anlegung des Grundbuchs nicht berück⸗ igt. Daun, den 13. August 1896.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[30895]
Nr. 7098. Das Großh. Amtsgericht in Staufen hat folgenden Vorbescheid erlassen: Johann Georg Zipfel, geboren am 17. April 1862 zu Norsingen, zuletzt wohnhaft gewesen daselbst, ist nach Amerika ausgewandert und wird seit dem Jahre 1881 ver⸗ mißt. Es ist nunmehr dessen Verschollenheitserklärung beantragt. Derselbe wird daher aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich an diesseitiges Ge⸗ richt gelangen zu lassen. Zugleich ergeht an alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu geben vermögen, die Aufforderung, hiervon binnen Jahresfrist dem Gericht Anzeige zu erstatten.
Staufen, den 6. August 1896.
Der Gerichtsschreiber: Kullmann.
[30894] Aufgebot. 1 Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Auktions⸗ Kommissars Böbbis zu Soest werden die unbekannten Erben der am 5. September 1895 zu Lohne ver⸗ storbenen unverehelichten Anna Catharina (genannt Florentine) Topp aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 18. Juni 1897, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß derselben bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig ist und weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern kann Soest, den 6. August 1896. “
Königliches Amtsgericht. 8 ———
[30896] Aufgebot. 1
Die am 26. November 1895 ledig und kinderlos verstorbene Elisabetha Maria Dehn in Seligenstadt hat mit ihrer Schwester, Margaretha Dehn daselbst, ein gemeinschaftliches Testament errichtet, wonach sie sich gegenseitig als Erben eingesetzt haben. Die Ver⸗ storbene hinterläßt zwei weitere Geschwister bezw. Geschwisterkinder: 1e
1) Anna Hehn in Amerika, abwesend mit unbe⸗ kanntem Aufenthaltsort, und
2) die Kinder eines verstorbenen Bruders, — Georg Dehn in Herbstein, welch letztere er⸗ wähntes Testament anerkannt haben.
Auf Antrag des Bevollmächtigten der Margaretha Dehn — David Horn von hier —, wird die in Amerika abwesende Schwester der verstorbenen Eli⸗ sabetha Maria Dehn — Anna Dehn — oder deren gesetzliche Erben aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 4. November 1896, Vormittags 11 Uhr, vorbestimmten Aufgebotstermin vor dem unterzeichneten Gericht ihre etwaigen Ansprüche und Rechte anzumelden und Erklärung darüber abzu⸗ geben, ob sie das Testament als zu Recht bestehend anerkenne oder solches anfechten will, widrigenfalls Anerkennung des Testaments unterstellt und der Nachlaß der obenerwähnten Testamentserbin über⸗ lassen werden wird. 8 Seligenstadt, den 13. August 1896.
Gestherneehe 8. a 8
8 8 8
[30898] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 25. Oktober 1894 ist die Hypothekenurkunde über die für die Geschwister Niemeyer, gent. Kley, im Grundbuche von Oldendorf bei Halle i. W. Band III Blatt 112 in Abtheilung III unter Nr. 11 eingetragene Abfindung von zusammen 10 000 Thalern für kraftlos erklärt.
Halle i. W., den 27. Juli 1896.
Königliches Amtsgericht.
[308977 Bekanntmachung.
Es wird bekannt gemacht, daß durch Urtheil vom 23. Juni 1896 das für die Geschwister Carl Froese und Thristian Ferdinand Froese gebildete Hypotheken⸗ dokument über die Post Neu⸗Kischau Blatt 16 Ab⸗ theilung III Nr. 1 von 190 Thlr. 10 Sgr. 9 Pf. für kraftlos erklärt ist, und zwar bezüglich des Carl⸗
roese'schen Antheils behufs Bildung eines neuen
vorgenannten Besitzer haben hinsichtlich der oben ange auf 1n öö hypothe⸗
ebenen, 1 sch gesicherten Forderungen den A
okuments. herent, den 6. August 1896. 1 Königliches Amtsgericht.
trag auf 8