von Ho Demetrius: Herr Arndt, Oberon: Conrad. Am Montag kommt Gast Herrn Rudolf Christians, vom Wien, als Arnold von Melchthal zur Darstellung. Im Deutschen Theater wird morgen, „Lumpacivagabundus“ in derselben Besetzung wie hüenn (Zwirn: Josef Kainz, Leim: riem: Ludwig Menzel). Am Montag gelangt Josef Kainz in der Titelrolle zur Darstellung, am Weber“, Mittwoch „Der
iller's „Wilhelm
Freitag „Die Weber“. Am Sonnabend geht, aufführung des beginnenden Spieljahres, Shakes Cäsar“ in Scene; das mit neuen Dekorationen ausgestattete Stück erscheint an diesem Mal am Deutschen Theater; dieselbe folgenden Sonntag Abend wiederholt;
Sonntag „Die Weber’“ gegeben.
Der erste Wochen⸗Spielplan des Berliner Theaters wird
vorwiegend von Wildenbruch's „König Heinrich“ Drama wird zur Eröffnungsvorstellung am Dienst am Mittwoch, Sonnabend und Sonntag Am Donnerstag wird „Wilhelm Tell“ Stuart“ neu einstudiert in Scene gehen. Nachmittags⸗Vorstellung gelangt am Sonntag, „Wilhelm Tell’ zur Aufführung. Der Beg stellungen ist, wie bisher, auf 7 ½ Uhr Dem Berliner Theater sind die beliebtesten u Mitglieder auch nur genannt die Damen: Teresina Geßner, Aug berg, Maria Pospischil, Sommerstorff, Arthur Kraußneck, Dr. Albert Schindler. Der hat begonnen Im Lessing⸗Theater wird das Blut“ von F. von Zobeltitz am morgigen und am Freitag wiederholt werden. Frauen“ von Alexander Dumas fils wird am Mon und nächsten Sonntag, „Das Glück im Winkel Fräulein Doktor“ am Sonnabend zur beSe. Nachmittagsvorstellungen zu volksthümlichen Prei
den
le Max Pohl,
Sonnta
gegeben. Das Wochen⸗Repertoire Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, 8 Uhr „Was ihr wollt“; Montag bis Donnerstag: Menschheit“; Freitag zum ersten Mal:
des Schiller⸗Th
Im Theater Unter den Lachtaube“ auch neues Ballet von Po litanerin“ ist vom worden.
giolesi (Musik von Dahms) „D irektor Fritzsche zur Aufführu
Die erste Aufführung der in Aussicht genommenen Novität des
Central⸗Theaters ist wegen des fortdauernd der Vorstellungen der Posse „Eine tolle Nacht“ worden. Woche noch auf dem Repertoire. .
Für die zehn großen Philharmonischen Ko Leiter derselben, Herr Arthur Nickisch folgende neu Aufführung in Aussicht genommen:
koweky, eine neue symphonische Dichtung „Zarathustra“ eine Fest⸗Ouvertüre von W. Stenhammer komponiert), eine neue die Märchen⸗Symphonie orsakoff, eine neue Symphonie für großes
Strauß, „Excelsior“, (eigens für die philharmonischen Konzerte Symphonie in B-dur von 2 Gernsheim, „Scheherazade“ von 5.s Orchester und Orgel von Widor, ferner eine Sinfonietta Von klassischen Werken sollen Beethoven’'s „Eroica“, in A-dur und F-dur und die IX. Sepmphoniß mit nischen Chor, ferner eine Haydn'sche und eine Mozart die Cmoll⸗Symphonie von Brahms, Schubert's große C-dur⸗Symphonie, sowie die
nburger, 1 Fräulein Lindner, Lysander: “ Arn räulein von Mayburg Pu⸗
Deutschen Volks⸗Theater in
Sonntag, bei der ersten Auf⸗ Rudolf Bittner, Knie⸗ „Don Carlos“ mit
Talisman“, am Donnerstag „Der Meister von Palmyra“ (die beiden letzteren gleichfalls mit Josef Kainz), am
Abend überhaupt zum ersten Vorstellung wird am nächst⸗ als Nachmittagsvorstellung zu ermäßigten Preisen werden sowohl am morgigen als am nächstfolgenden
Abend wiederholt werden. und am Freita Als erste volksthümliche
für die neue Spielzeit erhalten pblisbeg, es seien u
Margarethe Tondeur; die
Vorverkauf für die ersten drei
und findet an der Tageskasse von 9 ½ Uhr ab statt.
Volksschauspiel „Das eigene
Das Lustspiel „Ein Freund der
een wird morgen „Comtesse Guckerl“, am nächsten Sonntag „Das Glück im Winkel“
„Minna von Barnhelm“, „Der Bureaukrat“, Lustspiel von G. von Moser; Sonnabend: erste Wiederholung dieses Stücks.
Linden bleibt die Operette „Die in der nächsten Woche auf dem Spielplan. Ein
vorläufig verschoben Das genannte Stück bleibt auch während der nächsten
Sinfonie pathétique von Tschia⸗
Schumann’s D-moll- und
ck: Frau Tell“ mit dem als Manfred ist geplant.
Das
Dirigenten Karl Meyder daselbst wieder aufnehmen.
Abend
Dienstag „Die des Tages alle Kirche und am 2. September,
als erste Neu⸗ Glocken geläutet werden.
peare's „Julius und Kostümen
dem Jahre 1875 befreien. Ueber Steuern hat ausgesetzt. —
festgesetzt die beherrscht. Das ag gegeben und
wählt worden. — heim hatte der Stadt bedürftiger jeden Geschle⸗ überwiesen. Die dieser Schenkung
Magistrats⸗Kollegiums
„Maria
6. September, inn der Vor⸗ festgesetzt. nd bewährtesten
Prasch⸗Greven⸗ Herren: Otto Ernst Formes, Vorstellungen
Sitzungssaale seine selben werden den werden.
g, am Dienstag
tag, Donnerstag am Mittwoch, kommen. Als zur Ausschreibung. der auf leichten straße“ in der Mitte bis zum eaters lautet: brückungen der Alexandrinen⸗, Abends
„Wohlthäter der der
ent Mit wor
Angriff genommen werden.
Für die Photographie“
“
ie schöne Neapo⸗ ng angenommen 2 entsandte für seine
starken Besuchs
nzerte hat der eren Werke zur Nahrungs⸗ davon beanstandet, Kaffeesurrogaten,
Branntwein, je 3.
weinen, je
von
von Richard je 2
von F. E. Koch ꝛc. die Symphonien dem Philharmo⸗ 'sche Symphonie,
der Margarine erforderlich ist.
mittel für Butter tauglich sein. „Sinfonie fan-
Wetterbericht vom 29. August, 8 Uhr Morgens.
Stationen. Wind. Wetter.
zu. d. Meeressp
red. in Millim. Temperatur in ° Celsius
5 °C. = 4 0 R.
Bar. auf 0Gr.
9 bedeckt 5 wolkig 3 halb bed. 3 bedeckt 4 wolkenlos 2 bedeckt 1 Regen 1 heiter
5 bedeckt 1 wo 3 halb SW 3 bedeckt SSW 3bbedeckt WSW I1 beiter still wolkenlos WNW FZ beiter 770
still wolkenlos 768 SW 1 bedeckt 8 S Z wolkenlos 7
769 770 769 764 769
Sr 92
Belmullet.. Aber
Christiansund Kopenh 1 Stockholm . Pe eneg,;
. g. Moskau. Cork, Queens⸗
754 757 766 763³ 757 765 768
—;—-- —- o E E SOAS
— — 00 b
764 769 767 765 768 768 768 768
SW WNW
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Hamburg.. Swinemünde Neufahrwasser Memel
ünster.. Karlsruhe. Wiesbaden München. Chemnitz. Berlin...
—,— — — —- - —- — — — 0 00 O- O OOoOoOFE ESSmEnEESU
NO SO NW
1 wolkenlos 1swolkenlos 13 2bedeckt 12 still Nebel 11
Breslau. Sean. 5 d'Aix. 770 O Iedgrlo⸗ 19
riest 760 ONO Föbedeckt 17 8 Uebersicht der Witterung.
Unter der Wechselwirkung eines Hecheuccene von 770 mm über Frankreich und einer Depression unter 750 mm nördlich von Schottland, die nord⸗ wärts fortzuschreiten scheint, wehen über den Britischen Inseln lebhafte südwestliche Winde. Belmullet meldet Südweststurm. In Deutschland ist das Wetter ruhig, kühl und beiter ohne Niederschläge; nur zu Memel liegt die Morgentemperatur 3 Grad über dem Mittelwerth, dagegen im südlichen Deutsch⸗ land bis zu 8 ½ Grad unter demselben. Stornoway eldet 50, Sumbghd 28 mm Regen. Deutsche Seewarte.
Wien ..
Theater.
Aönigliche Schauspiele. Sonntag: Neues pern⸗Theater (Kroll). 185. Vorstellung. Das
Oper in 3 Abtheilungen
eimchen am Herd. rei nach Dickens' gleichnamiger Erzählung) von
M. Willner. Musik von Carl Goldmark. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober. Inspettor Brandt. Dirigent: Professor Kleffel. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 179. Vorstellung. Ein Sommer⸗ nachtstraum von William Shakespeare, übersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Musik von Felix Mendelssohn⸗Bartholdy. Tanz von Emil Graeb. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗ Inspektor Brandt. Musikalische Direktion: Musik⸗ direktor Wegener. Anfang 7 Uhr.
Montag: Neues Opern ⸗Theater (Kroll). 186. Vorstellung. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 2 Aufzügen von Rossini. (Rosine: Signorina Prevosti, als Gast.) — Die Rose von Schiras. Ballet⸗Idylle, nach einer erzählenden Dich⸗ tung von H. Ploch, von Emil Graeb. Musik von Richard Eilenberg. Dekorative Einrichtun vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Musik⸗ direktor Steinmann. (Centifolie: Fräulein Adelina Genée aus Kopenhagen, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.
Dienstag: Hänsel und Gretel. Die Rose von Schiras. (Centifolie: Fräulein Adelina Genôe, als Gast.) Mittwoch: Lohengrin. (Lohengrin: herr Ernst Kraus, vom National⸗Theater in Mann⸗
eim, als Gast). Donnerstag: Carmen. (Carmen: Signorina Prevosti, als Gast). Freitag: Mignon. Sonnabend: Der Evangelimann. Die Rose von Schiras. (Centifolie: Fräulein Adelina Genée als Gast.) Sonntag: Der Trompeter von Säkkingen. Die Rose von Schiras. (Centifolie: Fräulein Adelina Eenée, als Gast).
Montag: Schausvielhaus. 180. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement A. 24. Vorstellung. Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. (Arnold von Melchthat: Herr Rudolf Christians, vom Deutschen Volks⸗Theater in Wien, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.
Dienstag: 181. Vorstellung. Eingeschlossen. bs- Früsans. Kleine Mißverständnisse. An⸗
ang 2
Dienstag: Opernhaus. Auf Allerhöchsten Befehl: Kaisermarsch von R. Wagner. Hierauf: 1812. Anfang 8 Uhr.
Mittwoch: Schauspielhaus. 182. Vorstellung. 1812. Schauspiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten. Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Die Journalisten. (Conrad Bolz:
err Rudol Christians, vom Deutschen Volks⸗
heater in Wien, als Gast.) Freitag: Doktor Klaus. Sonnabend: Die Karolinger. Sonntag: Wallensteins Lager. Die Piccolomini. Mon⸗ tag: Wallensteins Tod.
—
tastique“ von Berlioz zur Wiedergabe gelangen. 1 holung der „Manfred“⸗Musik von Schumann mit Dr. Ludw. Wüllner
Konzerthaus wird um die Mitte des nächsten Monats seine Pforten wieder öffnen und die z. Z. in Warschau unter ihrem konzertierende Kapelle ihre Thätigkeit
Mannigfaltiges. b
Am Nachmittag des 1. September, Glocken der Kaiser Mittags um 12 Uhr, die drei großen
Aus der gestrigen Magistratssitzung wird berichtet, daß nun⸗ mehr die Entscheidung des Ober.Verwaltungsgerichts über d hebung der Bauplatzsteuer in Berlin beim Magistrat 1 Nach derselben sind diejenigen Bauplätze, deren Bauflu waren, Rüͤckzablung das Magistrats⸗Kollegium Der Prediger Thiessen aus Hameln ist vom Magistrats⸗Kollegium zum zweiten Prediger an der Luisen⸗Kirche ge⸗ Der Kammergerichts⸗Assessor a. D. F. A. Oppen⸗ emeinde Berlin zur Unterstützung Hilfs⸗ ts und Alters ein Kapital von 20 000 ℳ landesherrliche ist jetzt ertheilt worden. sollen nunmehr die Zinsen des Kapitals an Hilfsbedürftige vertheilt werden. — verband wird am Sonntag, den 6. erste Sitzung abhalten. Gästen von der Stadt Erfrischungen dargereicht
Die erste Sitzung der Stadtverordneten nach den Ferien findet am Donnerstag, den 3. September, statt.
Für den Bau der elektrischen Stadtbahn bringt die Firma Siemens u. Fnat nunmehr die Verdingung der Eisenkonstruktion Es werden zunächst die Eisentheile des Viadukts,
Stützen von der Haltestelle „Prinzen⸗ des Fahrdammes Halleschen Thor hinzieht, Brandenburg⸗ und langt, was einem Eisengewicht von rund 20. 8 Absteckung der Linie ist bereits begonnen en, die Fundamentierungsarbeiten sollen Ende
„Internationale Ausstellung für Amateur⸗ im neuen Reichstagsgebäude sind sämmtliche Sendungen eingetroffen. Kollektiv⸗Ausstellung den Freiherrn N. schild, welcher persönlich das Arrangement dieser Abtheilung leitet. Viele Vereine des In⸗ und Auslandes werden bei der am 3. Sep⸗ tember stattfindenden Eröffnung vertreten sein. werden auch Vertreter aus Frankreich und England eintreffen.
Im Monat Juli wurden in Berlin 200 und Genußmitteln amtlich untersucht und 27 darunter 2 von Milch, 8 von Butter, 4 von Pfeffergurken von Selterswasser von Zitronenöl, Mehl und Thee. der Butterverfälschung ist bervorzuheben, aus Oesterreich eine als Schmelzmargarine bezeichnete Waaäre in den Handel kommt, welche nichts Anderes als gelblich gefärbtes Oleo⸗ margarin ist, ohne mit Rahm oder Milch verarbeitet zu sein, was bei
” Diese Waare ist nicht direkt als Eß⸗ fett verwendbar, sondern kann nur a
Auch eine Wieder⸗
— “
um 4 Uhr, werden zur Feier Wilhelm⸗Gedächtniß⸗
Der älteste Bürger Berlins, der Schuhmachermeister Karl h Saarbrückerstraße 12, hat gestern in voller Rüstigkeit einen 102. Geburtstag gefeiert. Schon mit der ersten Post traf von der Privat⸗Kanzlei Seiner Majestät des Kaisers ein Glückwunsch⸗ schreiben nebst einem Gnadengeschenk aus der Schatulle ein. Auch von anderer Seite wurde der Jubilar durch vielerlei Aufmerksamkeiten und Geschenke erfreut.
Die „Urania“ eröffnet am nächsten Donnerstag, den 3. Sep⸗ tember, ihr Institut in der Invalidenstraße wieder mit einem Experimental⸗Vortrage des Herrn Dr. Strahlen“, in welchem viele neue Errungenscha über die Entdeckung Röntgen’'s und verwandte geführt werden sollen.
P. Spies „über unsichtbare ten der Forschung rscheinungen vor⸗ Von diesem Tage an werden in dem neu her⸗
8 gerichteten Saale der Moabiter Anstalt täglich allgemeinverständliche
e Er⸗ angen ist. tlinien vor von der Steuer zu der bereits gezahlten seinen Beschluß noch
vorbereitet.
sonders starker; Genehmigung zur Annahme Nach Beschluß des bleiben. Der Deutsche Schriftsteller⸗ September, im Stadtverordneten⸗ Nach Schluß der⸗ hat, im Werthe Schmalz,
nichtet worden.
der Gitschinerstraße ä einschließlich der Ueber⸗ Prinzenstraße, ver⸗
2000 t (gleich 40 000 Zirn.) nächster Woche in
nunmehr Der Wiener „Camera⸗Club“ N. von Roth⸗
kontraktlicher Verpfl
Hamburg, 28. August. Export⸗Lagerhaus⸗Gesellschaft, d. Bl.) ist auf den beschränkt geblieben. von Steinnüssen, und Futterstoffen. Dieser Schuppen ist mit allen Waaren total ver⸗
richteten starken Schutzmauer, verschont geblieben. Lagerhäuser und Fabriken ist in keiner Weise gestört. Detonationen werden auf das Explodieren der stark gepreßten Salpeter⸗ ballen zurückgeführt. lich auf seinen H
Mark erreicht, p In⸗ und Auslandes. 200 000 ℳ nicht übersteigen. nehmungen haben eine Fahrlässigkeit nicht ergeben, es scheint vielmehr eine Selbstentzündung vorzuliegen.
Brügge, 29. August. 2 8 Uhr 4 Minuten von hier abgehende Eisenbahnzug Brügge — Blankenberghe. ums Leben, ein zweiter wurde erheblich verletzt, und mehrere andere erlitten Kontusionen.
Vorträge, durch Experimente oder große Lichtbilder illustriert, gehalten werden. Ein reichhaltiges Programm neuer Vortragsgegenstände ist In dem neuen Institut in der Taubenstraße wird auch in der nächsten Woche noch die „Gotthard⸗Reise“ mit ihren farbenreichen Wandeldioramen wiederholt; für die darauf folgende Woche ist dann der schon angekündigte Vortrag „Ein Ausflug nach dem Monde“ in Aussicht genommen.
Die Leitung des Beresin a⸗Panoramas hat mit Rücksicht auf die vielen Ausländer, welche dasselbe jetzt besuchen, Führer in französischer Sprache drucken lassen.
Der Besuch war in der letzten Zeit ein be⸗ 25 wird das Ponorama wegen anderweitiger chtungen nur noch wentge Monate in Berlin
Der Brand auf dem Platz der vormals Nagel, (s. Nr. 205 welcher zwei Wasserfronten 1b In dem Schurpen lagerten Waaren einigen Millionen Mark, bestehend aus Piassava, Salpeter, Baumwollensaatmehl
Schuppen 21,
Die übrigen Gebäude sind, dank der kürzlich er⸗ Der Betrieb der
Die heftigen Der Brand dauert fort, bleibt aber voraussicht⸗
6 Besesats — An dem Schaden, welcher dem zufolge artizipieren gegen 40 Versicherungsgesellschaften des
die Höhe von annähernd 3 Millionen Der Schaden an Gebäuden wird roraussichtlich
Die bisherigen polizeilichen Ver⸗
Gestern Abend entgleiste der um Dabei kam ein Infasse des Zuges, ein Franzose,
Für die Preisjury roben von
und denaturiertem und Medizinal⸗Ungar⸗ Zur Frage daß zur Zeit namentlich
gesucht.
Dasselbe
ls Backfett und als Verfälschungs⸗
8
Deutsches Theater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Weber. — Abends 8 Uhr: Lumpaci⸗ vagabundus.
Montag: Don Carlos.
Dienstag: Die Weber.
—
Zerliner Theater. Dienstag: Eröffnungs⸗ Vorstellung. König Heinrich. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: König Heinrich.
Donnerstag: Wilhelm Tell.
1“ . 8
Lessing — Theater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: See volksthümlichen Preisen — arquet 2 ℳ —: Comtesse Guckerl. — Abends ½ Uhr: Das eigene Blut. Schauspiel in 4 Auf⸗ zügen von Fedor von Zobeltitz.
Montag: Ein Freund der Frauen.
Dienstag: Das eigene Blut.
8 8 88
Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonntag: Der Stellvertreter. (Le Remplaçant. Schwank in 3 Akten von William Busnach und Georges Duval. Deutsch von Max Schönau. — Vorher: Erlauben Sie, Madame! Lustspiel in 1 Akt nach dem Fran⸗ zoͤsischen des Labiche von F. Lichterfeld. Anfang 7 ½ Uhr.
Stellvertreter.
Montag und Dienstag: Der Vorher: Erlauben Sie, Madame!
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4 a./ 5.
Sonntag: Zum vorletzten Male: Tata⸗Toto. Vaudeville in 3 Akten ras Pacan und Barré von Victor Léon und F. Zell. usik von Antoine Bands. In Scene 2 etzt von e n. Lautenburg. Kapellmeister: Albert Wicher. Anfang 7 ½ Uhr.
Montag: Zum letzten Male: Tata⸗Toto.
Dienstag: Eröffnung der Wintersaison. System Ribadier. Schwank in 3 Akten von Georges
eydeau. Vorher: Besuch nach der Hochzeit. Lustspiel in 1 Akt von Alexandre Dumas.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57. Direktion: Julius Fritzsche. Sonntag: Mit neuer Ausstattung: Die Lachtanbe. Ovperette in 3 Akten von Alexander Landesberg und Leo Stein. Musik von Eugen von Taund. In Scene gesetzt vom
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen.
New⸗York, 29. August. (W. T. B.) Wie die „World“ aus Colon meldet, hat die italienische Gesandtschaft in Rio de Janeiro den Schutz der Polizei nach⸗ Die Straßen seien mit Volkshaufen angefüllt, welche beständi
„Viva Menelik!“ riefen. latt meldet aus Washington, daß Präsident
Cleveland das kleine Kriegsschiff „Bancroft“ nach der Türkei beordert habe. weigert, ein größeres Kriegsschiff der Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika in den Bosporus zuzulassen. b
Der Sultan habe bisher sich ge⸗
eegee Herrn Glesinger. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Angan 7 ½ Uhr. Montag und Dienstag: Die Lachtanbe.
1
Bentral⸗-Theater. Alte Jakobstraße 30. Direktion: Richard Schultz. Sonntag: Eine tolle Nacht. Große Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von W. Mannstädt und Musik von Julius Einödshofer. Anfang
8 Uhr. Montag und Dienstag: Eine tolle Nacht.
Friedrich-Wilhelmstädtischer Konzert-Park. Chausseestraße 25 — 26. Direktion: Julius Fritzsche.
Letzte Sonntags⸗Vorstellung. Auftreten von acht⸗ undzwanzig Spezialitäten ersten Ranges. Großes Elite⸗Konzert, ausgeführt von der Park⸗Kapelle, unter Leitung des Kapellmeisters Herrn C. Schüler. 8 des Konzerts 5 Uhr, Beginn der Vorstellung
42
Entrée 30 ₰. Dauer⸗ und “ haben nur noch heute und morgen Gültigke
Montag: Letzte Vorstellung.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Alice Simon mit Hrn. Prem.⸗Lieut. Alfred Bauer (New⸗York⸗Metz).
Verehelicht: Hr. Diakonus Hermann Niewerth mit Frl. Anna Hagena (Breslau). — Hr. Assessor Kayser mit Frl. Marie Jordan (Ratibor).
Geboren: Ein Sohn: 8 Konsul und Prem.⸗
Lieut. d. L. Constantin Crotogino (Rostock).
Gestorben: Frau Gräfin Eugénie v. d. Recke⸗ Volmerstein, geb. Gräfin Lefeure Marmônil de Marpalu (Oberwitz). — 8r. Reg.⸗Baumeister Fritz Kieselich (Görlitz). — Hr. Oekonomie⸗Rath Hermann Gireond (Sagan).
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
A. Landwirthschaft,
Die preußischen
Im dritten Vierteljahrsheft (1896) der „Zeitschrift des Königli
Bureaus“ hat der Regierungs⸗Rath G. Ever Arbeit über die preußischen Sparkassen im 1894/95 veröffentlicht, die werthvolle durch die früheren Erhebungen wenig oder
Berlin, Sonnabend, den 29. August
Statistik und Volkswirthschaft.
Hauptergebnise der Berufszählung vom 14. Juni 1895 im Deutschen Reich.
er U
fsabtheilungen.
8
Gärtnerei und T
B. Bergbau und Hüttenwesen, Industrie und Bau⸗
wesen
„Handel und Verkehr
3.
D. Häusliche Dienste (einschließlich persönliche Be⸗ ienung, auch Lohnarbeit wechselnder Art)
1 Wäatis. Hof⸗, vürferlicher und kirchlicher
auch sogenannte freie Berufsarten
1 Zusammen A bis F
*
¹) Selbständige zc. ohne Beruf.
2) Die Bevölkerung der Berufsabtheilungen A
1) Die Bevölkerung nach Berufsabtheilungen.
vnesbeNK dam.
Geschlecht
———ᷓ——
Die Bevöͤlkerung nach dem Hauptberuf der Erwerbsthätigen
(m. w.) und
im Ganzen (Sa.)
Erwerbs⸗
thätige ꝛc. der
Dienstboten
8 für häusliche Dienste im Heuspast
errschaft.
Haushaltungs⸗ angehörige ohne Hauptberuf.
Zusammen Spalte 1—3).
1. 2.
3. 4.
5 539 538
2 753 154 364 94
9 756
3 317 306 8 866 600 1 6 516 612 9 634 707
8 5 8
8 292 692
6 760 097 1 521 133
5
317 16
377607 2 966
9 833 918 18 501 307
3 785 046 10 548 109 8 7 866 831 9 705 132
os
8 281 230 1 758 900
579 608 280 97
320 134 3 007
11 651 877 20 253 241
1 028 694 2 790 601 2 2 315 664 3 176 244
“
8
2 338 508 198 626 233 865
283 97
1 26
9 3 344 358 5 966 845
1 152 006 350 633 9 301 040 536 174
432 491
1 249 521 176 648
5
Dienst, 4 35
1 270
186 769
453 046 886 807
3 347 533 1 601 407 870 398 1 233 815
G6 8S GsS Gs5
5
1 426 169
15 506 682 5 264 408
191 12
1 151 11
20 083
2 1217 931 2835 222
8 630 585 24 157 350 9 17 870 545 24 286 072
20 771 090
¹) 1 027 052 ¹) 1 115 549
5
1 171 202
5 281 162 835
26 501 130 48 443 422
219 476 1 251 809 796 669 2 075 053
5
1) 2 142 601. ³) 16 533 734 ²) 6 379 957
168 116
25 364 1 313 954
1 016 145 3 326 862
8 850 061 25 409 159 18 667 214 26 361 125
=s Gss8 Gs
8
2²) 22 913 691 2) Erwerbsthätige, auch Selbständige ꝛc. ohne Beruf.
1 339 318
“
ZUH7 275 51770 287
8 bis C nach der Berufsstellung.
Erwerbsthätige,
nebst ihren Angehörigen und Dienstboten.
Männlich. Weiblich. Zusammen.
A. Landwirthschaft, Gärtnerei und Thierzucht, Forstwirthschaft und “ B“ einschließlich der selbständigen Hausindustriellen ¹), B A144“4*“ Wirthschaftsbeamte, Inspektoren ꝛc., Gutsaufseher, Rechnungsführer, Revierförster ... Landwirthschaftliche Knechte, Mägde, landwirthschaftliche Tagelöhner und sonstige Arbeiter, en Gehilfen ¹), auch in der Wirthschaft thätige Familien⸗
leiter,
einschließlich der hausindustrie 4* B. Bergbau und Fützerwesen, Industrie und
Selbständige Hausindustrielle.
Technisch gebildete Betriebsbeamte, Auffichtspersonal, kaufmännisch gebildetes Bureau und Hilfsperfonen, Maschinisten, Heizer, Kutscher zꝛc., auch im Be⸗
Reechnungspersonal.. Gesellen, Lehrlinge, andere rriebe thätige Familienangehörige ..
Gesellen, Lehrlinge ꝛc., auch im Betriebe thätige Familienangehörige bei Hausindustriellen
C. Handel und Verkehr. Selbständige, Geschäftsleiter ...
Kaufmännisch Feeb Bureau⸗ und Rechnungspersonal
Handlungsgehilfen, Kommis, Verkäufer,
Kutscher ꝛc., auch im Betriebe thätige Familienangehörige .. . . . .
Bauwesen. u1114111311244*2
1. 2. 3.
etriebs⸗ und Geschäfts⸗
—-ee—-—*——
Kellner, andere Hilfspers onen, Packer, Hausdiener,
¹) In der Handelsgärtnerei vorkommend bei der Kranzbinderei.
Eine ausführlichere Veröffentlichu Unterscheidung der einzelnen Berufsarten und Kaiserlichen Statistischen Amt herausgegebenen
Sparkassen im Rech bezw. 1894/95.
preußischen Statistischen eine längere statistische Rechnungsjahre 1894 bezw. Aufschlüsse über zahlreiche,
gar nicht beleuchtete Verhältnisse des Sparkassenwesens liefert.
entnehmen derselben die nachstehenden
ahlen. Die Anzahl der Sparkas en 68 im Berichtsjahr von 1471 oder Nebenkassen und 1839 An⸗
auf 1483; daneben waren 515 Filial⸗ nahmestellen vorhanden. Es bekrug also
8 die Gesammtzahl en gegen g. Vorjahr
der Sparste 3837
1894 bezw. 1894/95 3809
agegen 1893 „ 1898/94
Die geringe Pehnuggszsafi⸗ Zunahme des Berichtsjahres erklärt
sich zum theil dadurch, da
n früheren Jahren von Sparmarken als Annahmestellen verzei
net
im Königlichen Statistischen Bureau ersehen und berichtigt werden
konnte. Die Angaben über die Entwickelung
hen enheit wer 2 “ ce von⸗ ommen ve ein. m a
digzonwen rgleichbar sein
während es Gemeinden
allein (ohne
Zahl der
läche nach in den Bezirken Köslin,
umbinnen, der Bevölkerung nach in Berlin bezirken Köln, Bromberg und Köslin. — Außer stellen dienten der Sparthätigkeit auch noch von Sparmarken. Diese
(Gemeinden und Nebenwohnplätze) eine besondere Nebenwohnplätze) fast 55 000 gab. In allen Feetereagegen rken war die b Gemeinden um ein Vielfaches größer als
mit Sparstellen. Besonders dünn gesät waren die Bromberg, Marienwerder und sowie in den Regierungs⸗
676 Verkaufsstellen en fehlten nur in den Regierungsbezirken Marienwerder Hildesheim, Osnabrück, Minden, Aa⸗
ng über die Bevölkerung des Reichs nach Haupt⸗ und Herufsstellungen wird Mitte September in einem
„Vierteljahrsheften zur Statistik des Deutschen Reichs' erscheinen.
nungsjahre 1894 Landestheilen (außer bei den auch bei allen Arten von
n Sparkassenbüche
neu ausgegeben. Wir zurückgenommen .
261 205 gegen 280 439 im
die Zunahme unahme von jenen Ueberschuß“ Unterschied erklärt 199, stets nur die Kassen berücksichtigt sind, jährigen Statistik decken; egangenen Ka
an
108.
öfters Verkaufsstellen waren, ohne daß dies
der räumlichen Spar⸗ Berichtsjahre ab nzen besaßen nur parstelle, ählung der
jahres auftreten; Vorjahre bestanden, jener „ „Ueber chus Antheil. Vorjahr,
aber noch
diejenige der Orte parstellen der
den erwähnten Spar⸗
allen Landestheilen und zwar
een und Sig⸗
1 278 696
maringen sowie im Stadtkreise Berlin vollständi
im Berichtsjahre
sich dadurch, daß i der
welche denn einerseits sind die inzwischen ein⸗ en in Wegfall gekommen, — mlauf gewesenen Bücher gehen also daß sie unter den zurückgenommenen andererseits erscheinen Kassen,
vor, jedoch nirgends in besonders großer Anzahl; nur
4 408 766 123 637
5 068 055 127 587
9 476 821 251 224 4 334 197
2 583 545 280 427
394 244
7 256 619 33 274
1 169 035 342 870
4 439 065
3 298 517 390 562
356 886
5 630 302 28 865
1 648 757 274 746
1 252 741
8 773 262
5 882 062 670 989
751 130
12 886 921 62 139
2 817 792 617 616
2 531 437
Nebenberuf, sowie nach Geschlecht mit besonderen Ergänzungsheft zu den vom
““
lin dig und kamen in allen rovinzial⸗ und ständischen Sparkassen) parkassen vor, verhältnißmäßig am
häuffgsten aber bei den städtischen, Kreis⸗ und Amtssparkassen.
rn wurden
im Vorjahre 955 931 Stück, 675 492 Stück.
983 500 722 295
Der Ueberschuß der neu ausgegebenen Bücher stellte sich also auf
orjahre. Die Gesammtzahl der am
Schlusse des Berichtsjahres umlaufenden Bücher betrug 6 527 337. egen 6 255 507 am Schlusse des Vorjahres. 8 271 830 Büchern
Dies würde eine also mehr als ausgegebenen Büchern. Der bei jenem Ueber⸗ Statistik des Berichtsjahres enthaltenen
ergeben, neu
ch nicht mit denjenigen der vor⸗
die bei diesen früher in von der Umlaufziffer ab, ohne Büchern des neuen Berichts⸗ die schon im keinen Bericht eingesandt hatten, bei
unahme“ mit ihrem ganzen Bestand an Büchern, dagegen bei dem nur mit dem auf das Berichtsjahr selbst entfallenden ie erwähnte Zunahme 8es 4,35 v. 8. gegen 4,70 im ist also zwar etwas geringer, aber 09 sehr man berücksichtigt, daß die Bevölkerung jährlich nur um etwa 1 v. H. zunimmt und bei weiter vewes der Sparkassenbücher der Spiel⸗ raum für dieselbe schließlich immer kl
Zum ersten Mal giebt die Statistik Aufschluß über die Anzahl der gesperrten Sparkassenbücher. Dieselben kamen nahezu in
sedeutend, wenn
einer wird.
bei öffentlichen wie Fewefegeh en in den Bezirken
““ 8*
——
Marienwerder, Schleswig, Osnabrück und Cassel traten sie verhältniß⸗ mäßig ziemlich häusig auf. Ihre E. undssasge betrug 28 573. 8 Die Eintheilung der Sparkassenbücher nach Kontenklassen ist gleichfalls eingehender als früher, indem diejenigen Bücher, welche auf mehr als 600 ℳ lauten, auch noch nach solchen bis zu 3000 ℳ, über 3000 bis 10 000 ℳ und über 10 000 ℳ nachgewiesen werden. Bei 35 127 Büchern einer Pripatsparkasse, die zu näheren Angaben nicht verpflichtet ist, fehlt die Eintheilung in Kontenklassen; von den übrigen 6 492 210 kamen 1 893 166 = 29,16 v. H. auf solche 1 041 126 = 16,04 „ „ von über 916 793 = 14,12 „ 1 000 736 =ü 15,41 „ 1 415 406 = 21,80 „ 199 342 = 3,07„ 25 641 = 0,39 „„ “ 8
Im Vorjahr waren auf die Bücher mit mehr als 600 ℳ Ein⸗
bis zu 60 ℳ Einlage 80 ne 166
also um 0,56 v. H. gestiegen. Daß die größ ren Konten sich stärker vermehren als die kleinen, erklärt sich übrigens hinreichend durch das bei fortschreitender Sparthätigkeit stattfindende Hinaufsteigen des einzelnen Sparers aus niedrigen in höhere Kontenklassen.
Die obigen Ziffern geben auch einen Anhalt für die Beurtheilung der Frage, welchen sozialen Klassen die Sparkassenbücher vorzugs⸗ weise angehören und welche Einlagebeträge auf sie etwa entfallen. Bei den Einlagen bis zu 600 ℳ sind zwar die oberen Klassen, nn durch Sparkassenbücher von Kindern u. s. w. unzweifelhaft auch no mitbetheiligt; doch ergiebt schon die ungeheure Zahl dieser Bücher, daß ihre Eigenthümer nur zum kleinsten Theile 5 Klassen an⸗ gehören können, der Hruptns⸗ nach vielmehr Angehörige der unteren Klassen und des kleinen Mittelstandes sein müssen. Umgekehrt werden die Eigenthümer der Bücher über mehr als 10 000 ℳ nahezu aus⸗ nahmslos, desecae der Bücher von 3000 bis 10 000 ℳ überwiegend den oberen Klassen sowie Stiftungen und Kassen aller Art angehören, während sich bei den mittleren Konten von 600 bis 3000 ℳ An⸗ gehörige der handarbeitenden Klassen noch in recht erheblicher Anzahl mit solchen der höheren Klassen begegnen. Hiernach würden von den Büchern 74,74 v. H. der Hauptmasse nach auf „kleine Leute“, 3,46 auf wohlhabende Personen und Anstalten, 21,80 v. H. auf gemischte oder mittlere Schichten entfallen.
. Bezüglich der Vertheilung der Sparkassenbücher auf die einzelnen Landestheile sei hervorgehoben, daß im ganzen preußischen Staatsgebiet auf jeden fünften (dagegen im Königreich Sachsen auf jeden zweiten) Einwohner mehr als ein Sparkassenbuch entfiel. Auf je 100 Einwohner kamen in den Bezirken Gumbinnen nur 4,35, Bromberg 6,86, Marienwerder 6,93, Trier 7,10, Posen 7,84, Oppeln 8,16 und Koblenz 8,76, dagegen in Merseburg 36,97, Liegnitz 36,69, Schleswig 36,12, Hannover 36,02, Hildesheim 34,87, Lüneburg 32,53 und Magdeburg 31,91. Die mittleren Landestheile haben durchweg LET“ zur Bevölkerung viele, die östlichen und westlichen meist wenig Sparkassenbücher; der ackerbautreibende Osten steht keines⸗ wegs durchweg gegen den industriellen Westen zurück; der Regierungs⸗ bezirk Stralsund beispielsweise übertrifft sämmtliche rheinischen und westfälischen Bezirke.
3751,10 Millionen ark; durch Zuschreibun 104,01 Millionen, durch Neueinlagen 1007,56 Abhebung gelangten 862,00 Millionen, sodaß der Bestand der lagen am Jahresschluß sich auf 4000,67 Millionen belief. Der Zu⸗ wachs der Einlagen betrug 6,65 v. H., war also größer als derjenige der Pöe beri c
Vährend die bisherige preußische Sparkassenstatistik nur die Zinsüberschüsse feststellte, vensece die neuere auch die Zins⸗ bruttoeinnahmen Einschh Zinsreste) und die Zinsausgaben seinschl. zugeschriebener Zinsen). Setzt man diese Ziffern ins Ver⸗ hältniß zu dem mittleren Betrage der im Laufe des Berichtsjahres zinsbar angelegten Kapitalien der Sparkasse bezw. des Einlage⸗ bestandes, so zeigt sich, wie hoch sich im Durchschnitt die Kapitalien der Sparkassen verzinsen und welchen Zinsfuß sie durchschnittlich für ihre Einlagen vergüten. Es ergiebt sich dabei zunächst, daß die Sparkassenkapitalien im allgemeinen zu ziem lich hohem insfuß angelegt sind; denn dessen Durch⸗ schnitt beträgt 4,13 v. H., in Hessen⸗Nassau sogar 4,70, in Posen 4,41, in Hannover 4,31, in Ostpreußen 4,26, in Schleswig⸗Holstein 4,24 v. H.; die niedrigste Durchschnittsverzinsung findet sich mit 3,70 v. H. im Stadtkreise Berlin, welchem die Provinz Sachsen mit 3,93, Brandenburg mit 3,94 und Schlesien mit 3,97 v. H. am nächsten stehen. Der gigee. der Anlagen entspricht naturgemäß im allgemeinen auch der Einlagezinsfuß; derselbe betrug im Gesammt⸗ durchschnitt 3,33 v. H., dagegen in Hessen⸗Nassau 3 96. Schleswig⸗
von Zinsen kamen illionen hinzu. „ in⸗
Satz hatten Schlesien mit 3,05, Sachsen mit 3,10. und Brandenburg mit 3,14 v. H. Bemerkenswerth sache, daß weder die An⸗ noch die Einlagen im allgemeinen im Osten E — 8. x8g b * Anlegung der Sparkassengelder ließ im Berichtsjahre 38,70 Mill. Mark insüberschüs 4 e; die 1““ 8 trugen 7,34 Mill. Mark = 0,18 v. H. der Einlagen gegen 0,19 v. H. in den beiden Vorjahren. Durch die leberschüsse stieg der Reserve⸗ fonds von 265,01 Mill. auf 292,04 Mill., d. i. von 7,07 v. H 7,30 v. H. der Einlagen. Er betrug bei den städtischen Sparkassen. 7,94 v. H. Landgemeinde⸗ u. s. w. Sparkassen 5,42 Kreis, und Amtssparkassen 7,13 rovinzial⸗ u. s. w. Sparkassen. 6,09 bA
„ „ Vereins⸗ und sparkassen Die erheblichen Unterschiede des Zinsfußes 8 die Auslei landschaftlichen Unterschieden,
der n ⸗ Vassen — zun 5 83 zum theil aber offenbar auch auf der Verschiedenheit in der Art d Anlagen. Zur Zeit ergiebt die Anlegung in Inhaberpapieren Ev- wenig über 3 v. H., während sich bei anderen Anlageformen wesentli höhere Erträge erzielen lassen. Nun waren im e. Staat am des Berichtsjahres Mill. ℳ v. H. . 1 234,68 = 29,54 1 109,44 = 26,55 1 211,82 = 29,00
9,71 = 0,23 3,50
1,41 1,41
lusse 5 Vorjahres
ill. ℳ v. 8. 1166,33 = 29,84 1 048,78 = 26,66 1 138,03 = 28,93
11,29 0,29
147,28 3,74 58,06 1,48 57,47 = 1,46
orporationen . . . 325,05 7,78 296,80 = 7, „ sonstigen Anlagen .. . . 24,24 0,58 10,34 = 88* zu dieser Uebersicht ist zunächst zu bemerken, daß im Vorj
8 “ noch nach dem v. h 8 richtsjahre —2 den neuen Fe.E ent⸗
in städtischen Hypotheken „ in dcheg”- 8
„ Inhaberpapieren . . . * gaehr ohne Bürg⸗
8 8 HnSgs mit Bürg⸗ Wecleln. 6“ „ Faustpfändern . . . . bei öffentlichen Instituten und
sprechend, nach ihrem Bilanzwerthe, d. dem niedri der beiden Werthe „Kurswerth“ und „Ankaufswerth“ engestekt Se
11““
auf
fiss 24,70 v. H. der Gesammtzahl entfallen: der Antheil derselben ist
8
Die Shsree betrugen bei Beginn des Rechnungsjahres
A 3,66, Hannover 3,57 und Posen 3,42 v. H.; den niedrigsten sowie Westpreußen erscheint die That⸗
ungen