Gesammtkosten Gemeinde⸗ Art der der Speisung zuschuß Speisung “ 3 000 3 000 Frühstück en “ “ Frühstück Zamberg ““ 00 MNiittagessen Beuthen O.⸗S... rühstück Brandenburg H... 1 586 rühstück 1 100 ittagessen 11u“] 7 bee ““ 565 udwigshafen (a. Rh.2) 1 673 Oberhausen .... 586 Schweidnitz .... Moößne⸗ 1 Kitt öö.““ 8 8 8 ragessen Apolda ö1 Nütagec und Miittagessen
Von den Städten über 100000 Einwohner, bei denen ein Ge⸗ meindezuschuß nicht angegeben ist, wird noch Frühstück gewährt in Braunschweig (Aufwand 1009 ℳ), Danzig (3197), Elberfeld (3450), Frankfurt a. M. (5500), Hannover (5500), Leipzig (2), Nürnberg 500), Stuttgart (10 000); Mitta 851 sen in Altona (2), Dresden neben Frühstück ), Düsseldorf (2), Köln (5000), Königsberg (neben
rühstück (2), Stettin (3200). Nachrichten fehlten aus Bremen und
aarmen. Keine Einrichtungen bestanden in Charlottenburg und Straßburg. In Aachen, Krefe’d und Magdeburg sollten sie erst im nächsten Winter in Kraft treten.
Von den Städten mit 50 — 100 000 Einwohnern, bei denen ein Gemeindezuschuß nicht angegeben ist, wird srühshücg gewährt in Bochum (750 ℳ), Essen (1762 ℳ), Görlitz (1000 ℳ), Kiel (1510 ℳ), Eesach (464 ℳ), Spandau (2), Wiesbaden (2000 ℳ),
wickau (2); ittagessen in Augsburg Feben Frühstück 2) und
assel (816 ℳ). — Nachricht fehlt aus Plauen i. V. Das Be⸗ dürfniß wird verneint in Lübeck. Keine Einrichtungen bestehen in Duisburg, Frankfurt a. O., M.⸗Gladbach, Münster, Würzburg.
Von den Städten mit 25 — 50 000 Einwohnern, bei denen ein Gemeindezuschuß nicht angegeben ist, wird Frühstück gewährt in Bielefeld (1854 ℳ), Elbing (12 ℳ), Fürth (300 ℳ), Göttingen 850 ℳ), Koblenz (), Mülheim a. d. Ruhr (240 ℳ), Pforzheim (2),
eemscheid (2), Solingen (), Stralsund (700 ℳ), Stargard (400 ℳ); Mittagessen in Gelsenkirchen (neben Frühstück 2800 ℳ), Nord⸗ hausen (7). — Nachrichten fehlen aus 11 Städten. Ein Bedürfniß wird verneint in Bonn, Hildesheim, Regensburg. Ohne Einrichtungen sind 23 Städte.
Von den Städten mit 20 — 25 000 Einwohnern, bei denen ein Gemeindezuschuß nicht angegeben ist, wird Frühstück ewährt in Glauchau (2), Quedlinburg (661 ℳ), Ratibor (526 ℳ), Reichenbach (161 ℳ); Mittagessen in Düren (neben Frühstück 2), Eisleben (neben Frühstück 2), Erlangen (2), Oppeln (750), Wesel (2).
Die Zahl der gespeisten Kinder im Verhältniß zur Zahl der die Volksschule überhaupt besuchenden Kinder schwankt zwischen ½ a% (Altona) und 21 bis 25 % (Wesel). Berlin weist 4 — 5 % auf, Elbing, Schweidnitz, Fürth 1 %, Hamburg, Breslau und München 2 %, dagegen Darmstadt 22 %, Königsberg 20 %, Remscheid 16 %, Mannheim 14 %, Wiesbaden 13 %
„Schon aus diesen Mittheilungen sieht man, daß nach sehr ver⸗ schiedenen Grundsätzen verfahren wird. Andererseits aber haben die Bestrebungen bereits eine F. weite praktische Bethätigung gefunden, daß es gewiß sehr erwünscht ist, daß der Deutsche erein für Armenpflege und Wohlthätigkeit“ sich der Sache angenommen hat. Der Verfasser spricht sich über die zur Anwendung gelangenden Grundsätze bemerkenswerther Weise noch folgendermaßen aus:
Für diejenigen, die als ihr Ziel vielleicht im Auge heasben, sich mit dem Gedanken zur Ruhe legen zu können: es giebt in der Stadt keine hungernden Kinder, ist die Antwort leicht gefunden: Alle Kinder müssen Mittags gespeist werden, die hungrig sind. Mit vollem Recht wird dagegen von anderer Seite die Frage aufgeworfen, ob nicht gerade auf diesem Gebiet die Wohl⸗ thätigkeit zu viel thun könne. Blieb schon der Widerspruch nicht aus, wenn in gewissem Umfang bereits vom frühesten Alter an den Eltern die Fürsorge für die Kinder abgenommen werde durch Krippen, Klein⸗ kinderbewahranstalten, Kinderhorte, wenn die Kinder in die Ferien⸗ kolonien gesandt werden, so wird es bedenklich scheinen, daß hier schließlich noch die Sorge fir die Ernährung der Kinder den Eltern abgenommen wird, denen sie doch naturgemäß als erste Pflicht zufällt.“ — Der Verfasser gelangt zu der Ansicht, daß die Gewährung von Früh⸗ stück mit Recht in den Schulen vorgenommen werde, soweit solches den Kindern im Elternhause nicht verabreicht wird, letztere also that⸗ hSs nüchtern zum Unterricht kommen. Die Gewährung von ittagessen darf nach seinem Dafürhalten dagegen nicht soweit ausgedehnt werden. Die Kinder gehörten, wenn sie die Schule ver⸗ lassen hätten, ins Elternhaus und müßten dort versorgt werden. Seien die Eltern nicht im stande, den Kindern die nöthige Nahrung zu gewähren, so müßten die Eltern unterstützt werden. Nur wo wegen des weiten Schulweges in der Zeit zwischen Vor⸗ und Nach⸗ mittagsunterricht die Kinder nicht nach Hause gehen könnten, und in anderen derartigen besonderen Fällen sei die Verabreichung von Mittag⸗ essen in der Schule oder durch die Schule am Platze.
Der Verfasser theilt aus einer Reihe von Städten die gemachten Erfahrungen mit und bietet so Allen, welche sich für die weitere Ver⸗ breitung entsprechender Einrichtungen interessieren, ein werthvolles Hilfsmittel zu praktischer Orientierung. Wir können die kleine Schrift
nur . zum Studium empfehlen; sie sollte namentlich keiner Gemeinde⸗ und Schulverwaltung unbekannt bleiben, und zwar durchaus nicht allein in den Städten, vielmehr gerade auch in den ländlichen Bezirken. 6 8
5
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hierkrankheiten und Ab Maßregeln.
Sterblichkeits⸗ und Gesundheitsverhältnisse während des Monats Juli 1896.
Sözns Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts onat Juli von je 1000 Einwohnern, auf das Jahr
8 als gestorben gemeldet: in Berlin 20,9, in Breslau 29,2, in Altona 18,3, in Frankfurt a. M. 16,9, in Hannover 23,6, in Cassel 17,8, in Köln 29,7, in Fenigsber 36,7, in Magdeburg 26,3, in Stettin 45,2, in Wiesbaden 17,4, in München 23,0, in Nürnberg 20,8, in vsgäbnng 20,9, in Dresden 19,4, in Leipzig 27,4, in Stuttgart 14,9, iin Karlsruhe 21,4, in Braunschweig 21,5, in Hamburg 18,5, in Straß⸗
burg 20,9, in Metz 17,5, in Amsterdam 21,3, in Brüssel 20,1, .
Bu apest 24,8, in Christiania 19,3, in Dublin 25,7, in Edinburg 17,9, in Glasgow 21,2, in Kopenhagen 16,6, in Krakau 34,0, in Liverpool 26,9, in London 22,1, in Lyon 20,0, in Moskau 56,5, in Odessa 30,6, in Paris 19,8, in St. Petersburg 30,8, in Prag 25,8, in Rom (Juni) 19,2, in Stockholm 18,3, in Triest 27,0, in Turin 19,6, 1 0,9, 30,0, ien 20,8, in New⸗York 22,5. (Für die nichtdeutschen Orte ist der Zeitraum von 5 Wochen,
om 28. Juni bis 31. Juli, zusammengefaßt und den Berechnungen u Grunde gelegt worden.)
Der Gesundheitsstand im Monat Juli blieb in der überwiegenden Mehrzahl der deutschen wie der nichtdeutschen Orte ein günstiger, und auch die Sterblichkeit, obwohl im allgemeinen eine rößere als im Juni, zeigte keine so bedeutende Steigerung, wie s
sperrungs
m Monat Juli. Die ahl der deutschen Orte mit sehr eringer Selr. 12h,8 (Sterblichkeitsziffer unter 15,0 pro M 1” 8 von 36 im Juni auf 30 im Juli, und zwar erfreuten sich die vrorte Berlins: dss ene und Schöneberg, sowie Bielefeld, Celle, Geestemünde, Herford, Iserlohn, Luckenwalde, Minden, Nordhausen, Ohligs, Osnabrück, Paderborn, Remscheid, Rheydt, Saarbrücken, Siegen, Wattenscheid, Wilhelmshaven, Aschaffenburg, Erlan en, Döbeln, Ludwigsburg, Stuttgart, Werdau, Schwerin i. Nr.
Eisenach, Cöthen, Coburg, Hagenau einer solch niedrigen Sterblichkeit. Dagegen ist die Zahl der 88 Orte mit hoher Sterb⸗ lichkeit (Sterblichkeitsziffer über 35,0 pro Mille) etwas größer eworden und stieg von 11 im Vormonat auf 14, es war dies in den srorten Berlins: EP11“ Rixdorf und Weißensee, sowie in Brandenburg, Giebichenstein, Grabow a. O., Graudenz, Jersitz, Inowrazlaw, Königsberg, Köpenick, Stettin, jeschen und von nichtdeutschen Städten in Moskau der Fall. Das terblichkeitsmaximum, das im Juni 47,1 pro Mille betrug, erreichte im Juli Grabow a. O. mit 6847 . b Die Zahl der deutschen Orte mit günstiger Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer 15 — 20,0 pro Mille) sank von 93 des Vormonats auf 80; wir nennen aus der Zahl derselben hier nur Altona, Barmen, Charlottenburg, Elberfeld, Erfurt, Frankfurt a. M., Göttingen, ildesheim, Insterburg, Cassel, Kattowitz, Kiel, Koblenz, Kolberg, erseburg, Neisse, Schleswig, Stralsund, Wiesbaden, Bamberg, Bayreuth, Hof, Kaiserslautern, Speyer, Bautzen, Dresden, Meißen, Plauen, Reichenbach, Zittau, Eßlingen, Göppingen, Ulm, Freiburg i. B., Rostock, Wismar, Apolda, Jena, Weimar, Alten⸗ burg, Dessau, Bremen, Hamburg, Lübeck, Gldenburg, Metz und von nichtdeutschen Städten: Christiania, Edinburg, Kopenhagen, Paris, Rom (Juni), Stockholm. Auch die Zahl der deutschen Orte mit mäßig hoher Sterblichkeit (Sterblichkeits⸗ ziffer bis 23,0 pro Mille) wurde eine kleinere als im Juni und Uüng von 51 auf 42 im Juli berab. Wir erwähnen aus der Zahl der⸗ selben hier nur Berlin, Aschersleben, Steglitz, Duisburg, Flensburg, Gnesen, Peneg. Kottbus, Krefeld, Münster, Potsdam, Quedlinburg, Amberg, Augsburg, Nürnberg, Annaberg und Freiberg i. S., Heil⸗ bronn, Karlsruhe, Darmstadt, Mainz, Offenbach, Braunschweig, Colmar, Mülhausen und Straßburg i. E., und von nichtdeutschen Städten: Amsterdam, Brüssel, Glasgow, London, Venedig, Wien, New⸗York. — Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Gesammtsterblichkeit war eine bedeutend gestei⸗ gerte; von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet in Stutt⸗ gart 56, in Hamburg 71, in Berlin 97, in München 102, in Dresden 116 Säuglinge. — Diese gesteigerte Sterblichkeit des Säuglingsalters war hervorgerufen durch das allgemein vermehrte Vorkommen von akuten Darmkrankheiten mit tödtlichem Ausgang, die, wie immer im Juli, in fast allen, besonders in den größeren Orten, zahlreiche Sterbefälle veranlassen. Namentlich gesteigert war die Zahl der Sterbefälle an diesen Krankheitsformen in Aachen, Altona, Barmen, Berlin, Breslau, Brandenburg, . Danzig, Dortmund, Düsseldorf, Elberfeld, Essen, a. M., Frankfurt a. O., Görlitz, Grabow a. O., Halle, Hannover, Inowrazlaw, Köln, Königs⸗ berg, Linden, Magdeburg, Rixdorf, Spandau, Stettin, Augsburg, Ludwigshafen, München, Nürnberg, Dresden, Leipzig, Mannheim, Braunschweig, Gera, Hamburg, Mülhausen i. E., Straß⸗ burg i. E., Amsterdam, Brüssel, Budapest, Christiania, Glasgow, Kopenhagen, Krakau, London, Lyon, Moskau, Odessa, Paris, St. Petersburg. Stockholm, Triest, Turin, Venedig, Warschau, Wien, New⸗York und aus dem Juni in Rom. Dagegen führten akute Entzündungen der Athmungsorgane in den meisten deutschen wie nichtdeutschen Orten seltener zum Tode; nur in wenigen Orten (Dortmund, Halle, Königshütte, Zaborze, Brüssel, Krakau, Paris, Stockholm, Warschau, New⸗York) war die Zahl der an diesen Krankheitsformen Gestorbenen etwas größer als im Vor⸗ monat. Auch Erkrankungen an Grippe wurden nur wenige mit⸗ getheilt. Mehrfache Todesfälle an Grippe kamen nur aus Berlin (2), aus Lichtenberg, Vorort Berlins (3), aus Moskau (4), aus Mailand (6) und aus London (22) zur Anzeige. Todesfälle an Lungen⸗ 1 Antad ucht zeigten gegen den Vormonat keine wesentliche Ver⸗ änderung.
Die Nachrichten über die Verbreitung der Cholera in Egypten waren im Juli keine günstigen. Die Seuche breitete sich 86 Bber⸗ Egypten und nach den inneren Distrikten weiter aus, insbesondere wurde Wadyhalfa stark ergriffen, und trat die Epidemie auch unter den englischen Truppen des Expeditionskorps auf. In Kairo erlagen der Epidemie vom 30. Juni bis 3. August 89, in Alexandrien (vom 1. Juli bis 1. August) 108 Personen. Zahlreiche Opfer forderte die Cholera in den Distrikten: Fayoum, Sennoures, Etsah, Assuan, Wadyhalfa, Kafr⸗el⸗Zayat, Tantah, Fareskour, Mehallet⸗el⸗Kebir, Santah, Dessouk, Neghileh, Forouß, Fouah u. a. gemeldet. Geringer war die Zahl der Sterbefälle in den Städten Rosette, Damiette, Port Said, Mansurah, Zagazig, Zifteh, Mit Ghamr. In Indien scheint die Epidemie seit Mitte Juni abzunehmen. Vom 7. Juni bis 4. Juli erlagen derselben in Kalkutta jedoch noch 172 Personen. In Singapore wurden vom 15. Juni bis 6. Juli nur noch 22 Sterbefälle an Cholera fest⸗ gestellt. Das Gelbfieber hat in Rio de Janeiro im Juni erheb⸗ lich abgenommen; dee war auf Cuba im Juli die Zahl der Opfer in Havanna, Cienfuegos, Matanzas, Saqua la Grande und Santjago gesteigert. — Den letzten Nachrichten zufolge scheint die Pest in Canton Mitte Juni erloschen zu sein.
VVon den anderen Infektionskrankheiten kamen Erkrankungen und Sterbefälle an Masern, Scharlach, Diphtherie und Unterleibstyphus etwas mehr, an Keuchhusten und Pocken etwas weniger zur Mit⸗ theilung als im Juni. — Die schon in den beiden Monaten Mai und Juni in vielen Städten und Bezirken auftretenden Masern haben im Juli noch keinen ersichtlichen Nachlaß aufzuweisen, sie sind im Gegentheil noch in weiteren neuen Kreisen epidemisch vorgekommen. So herrschten Masern in Altona, Breslau, Essen, Hamburg, Hörde, Inowrazlaw, Köln, Krefeld, Kreuznach, Landsberg a. W.,” eipzig, Lübeck, Magdeburg, Amsterdam, Edinburg, Glasgow, London, Moskau, Paris, St. Petersburg, Prag, Triest, Warschau, Wien, New⸗York u. a. in größerer Ausdehnung, während fie in Berlin, Dresden, Königs⸗ berg, Posen, Stettin, Christiania, Turin u. a. O. seltener wurden. Auch aus den Regierungsbezirken Aachen, Arnsberg, Düsseldorf, Königsberg, Posen, Schleswig, Stettin, Wiesbaden kamen zahlreiche Erkrankungen an Masern zur Anzeige. — Das Scharlachfieber at in Berlin, Herne, London, Moskau, Odessa, Paris, Warschau, ien, New. York mehr, in Breslau, Budapest, St. Peters⸗ burg fast die gleich große Zahl von Opfern wie im Juni gefordert. Erkrankungen waren in Berlin, Breslau, Buda⸗ pest, Edinburg, Kopenhagen, London, Paris, St. Petersburg, Wien häufig. — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war im allgemeinen eine selten niedrige. In fast allen Großstädten sank die Zahl der Sterbefälle und der gemeldeten neuen Er⸗ krankun en. Gegen den Vormonat war die Jahl der Sterbefälle in Halle, Leipzig, München, Kopenhagen, London, Paris, Warschau etwas gesteigent dagegen in Dresden, Hamburg, Köln, St Petersburg, Prag, ien, New⸗York vermindert und blieb in Berlin, Breslau, Magdeburg, Amsterdam, Budapest, Moskau, Odessa fast die gleiche wie im Juni⸗. Auch Erkrankungen kamen aus den meisten rten und Bezirken in geringerer Zahl zur Meldung. Dagegen zeigten sich Erkrankungen an Unterleibstyphus etwas häufiger und führten auch in Berlin, Königsberg, Budapest, London, Moskau, Paris, Warschau, New⸗York häufiger zum Tode. In Prag hat die Epidemie erheblich ab⸗, in St. Petersburg wieder zugenommen. — Der Flecktyphus zeigte sich faft nur in vereinzelten Fällen, aus Allenstein werden 1, aus Würschan „,aus London und St. Petersburg je 3, aus Odessa 6 Todesfälle, Erkrankungen nur aus St. Petersburg in größerer Zahl mitgetheilt. Dagegen amen Erkrankungen an Fen kirsta re häufiger zur An⸗ zeige, meist jedoch nur in vexeinzelten Fällen, wie aus Kopenhagen und den Regierungsbezirken Posen, Schleswig, Sigmaringen; aus Frank⸗ furt a. D. und aus den Regierungsbezirken Arns erg und Stade werden je 2, aus Berlin 8 Erkrankungen mitgetheilt. Sterbefälle an Genickstarre öv Beuthen O.⸗S., Braunschweig, Peters⸗ burg, Prag, Rom (Juni) je 1, aus Berlin und Wien je 2, aus Moskau 8, aus New⸗York 24 zur Meldung. — Sterbefälle an Keuch⸗ husten waren in Berlin und London häufiger als im Juni. Pocken zeigten sich im 8— selten. Erkrankungen kamen aus Ham⸗ burg 1, aus dem Regierungsbezirk Posen 2, aus ö 5, aus London 29, aus Paris 37, aus St. Petersburg 43 zur Anze ge, wäh⸗ rend Todesfälle aus London, Moskau je 1, aus Mailand 2, aus Lem⸗ berg 3, aus Paris 4, aus Bukarest und Warschau je 6, aus Odessa 8,
aus St. Petersburg 14 zur Meldun kamen. An Milzbrand wurden aus dem Regierungsbezirk Wiesbaden 1 Erkrankung, aus St etersburg 1 Todesfall, an Tollwuth aus Moskau 1, aus Bukarest
2 Todesf e berichtet. Si. 8 Handel und Gewerbe.
Zwangs⸗Versteigerungen.- 8
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 11. September die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Lortzingstraße 36, dem Bauunternehmer Herm. Grundmann gehörig; 8 7,97 a; Meistbietender blieb der Rentier Gustah Mack, Schönhauser Allee 5, mit dem Gebot von 146 100 ℳ — Franseckistraße 30, dem Rentier Julius Gruen ehörig; Flach⸗ 4,45 a; Nutzungswerth 6800 ℳ; Meistbietender blieb der raufmann Siegmund Jonas, Kurfürstenstraße 54, mit dem Ge⸗ bot von 120 000 ℳ — Zorndorferstraße und Ecke der Straße 48, dem Maurermeister Heinrich Münchenberger ge⸗ derig; Fläche 7,58 a; Meistbietende blieben die Kaufleute Schramm, Köhne u. Polenski zu Berlin mit dem Gebot von 104 000 ℳ
— Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt berichtet die „Schles. Ztg.“”: Der oberschlesische Eisenmarkt hat 68 ünstige Tendenz beibehalten. Neue Abschlüsse kamen in ansehnlicher Zahl zu stande. In Roheisen sind umfangreiche Verkäufe zu melden, die sich sowohl auf Puddel⸗ als auch auf Martin⸗ und Thomas⸗Roheisen erstrecken. Die erzielten Preise schwanken zwischen 57 und 60 ℳ pr Tonne; dabei ist nicht ausgeschlossen, daß späterhin noch höhere Forde⸗ rungen gestellt werden, da für das Schmelzaut erhebliche Vertheuerungen eingetreten sind. Die Zufuhr von Erzen gestaltet sich jöst sehr rege, weil die Werke ihren Winterbedarf an ausländischem Material und oberschlesischem milden Erz noch rechtzeitig einzudecken bestrebt sind; leider ist die regnerische Witterung, die in diesem Jahre vor⸗ herrscht, hierbei von recht ungünstiger Wirkung. — Das Stabeisen⸗ geschäft ist bei immer noch steigender Nachfrage recht lebhaft; die Werke konnten zu den erhöhten Preisen bereits umfangreiche Posten buchen. Nicht minder günstig liegt der Absatz in Blechen, der nament⸗ lich im Export nach Rußland eine kräftige Stütze findet. Die Kon⸗ struktionswerkstätten sind gegenwärtig in einer sehr mißlichen Lage, weil sie von ihren Lieferanten im Stiche gelassen werden und deshalb außer stande sind, die Bauarbeiten den Verträgen gemäß zu fördern. Namentlich handelt es sich hierbei um Träger, Doppel⸗T. und U⸗Eisen für Dachkonstruktionen. Außerordentlich gut beschäftigt sind die Waggonfabriken, während die Schienenwalzwerke ein Nach⸗ lassen der Arbeitsmengen zu konstatieren haben. Draht zeigt Neigung zum Steigen. Im Röhrengeschäft ist es, namentlich für gegossene Röhren, stiller geworden, aber auch in Gas⸗ und Siederöhren hatten die Werke in den letzten Tagen eine un⸗ gleichmäßige Beschäftigung zu verzeichnen. Bei den Maschinen⸗ fabriken macht sich das Herbstgeschäft bereits fühlbar. — Der Zinkmarkt zeigte zwar b enciesn Umfang, immerhin blieben die Preise aber fest, da größere Bestände nirgends vorhanden sind. Bei einigermaßen günstigem Bauwetter ist im September und auch bis in den Oktober hinein ein noch guter Absatz zu erhoffen. — Blei ist unverändert. Größere Abladungen fanden in der letzten Zeit ab Friedrichshütte statt.
— Die Einnahmen der Lübeck⸗Büchener Eisenbahn betrugen im Monat August 1896 nach vorläufiger Feststellung 524 854 ℳ gegen 595 062 ℳ im August 1895, mithin weniger 70 208 ℳ Die Gesammteinnahmen vom 1. Januar bis Ende August 1896 8bG 3 435 338 ℳ gegen 3 537 221 ℳ im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres, mithin weniger 101 883 ℳ
Stettin, 11. September. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen geschäftslos, loko — „per Sept.⸗Okt. 146,00, per Okt.⸗ November —. Roggen geschäftslos, loko —, pr. Sept.⸗Okt. 114,50, per Oktober⸗November 115,50. FEeese Hafer loko 115 — 121. Rüböl loko fest, per September⸗Oktober 50,50, per Oktober⸗November 50,50. Spiritus höher, loko mit 70 ℳ Konsum⸗ steuer 35,60. Petroleum loko 10,95.
Breslau, 11. September. (W. T. B.) Getreide⸗ und Pro⸗ duktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Verbrauchs⸗ abgaben pr. September 55,00, do. do. 70 ℳ Verbrauchsabgaben pr. September 35,00.
Magdeburg, 11. September. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. von 92 % —,—. Kornzucker exkl. 88 % Rendem. 9,65 — 9,75. Nachprodukte exkl. 75 % Rendement 7,20 — 7,90. Stetig. Brotraffinade I 24,75. Brotraffinade II 24,50. Gem. Raffinade mit Faß 24,25 — 25,00. Melis I mit Faß 23,00. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg per September 8,92 ⅞ Gd., 9,00 Br., pr. Oktbr. 9,50 Gd., 9,70 2 r., pr. Novbr.⸗ Dezember 9,27 ½ Gd., 9,32 ½ Br., pr. Januar⸗März 9,56 ½ bez. u. Br., 8 E1 286 Uenbig. 8. Wochenumsatz im Rohzuckergeschä r. msatz in der neuen K. 229,006 g. — G ee
„Leipzig, 11. September. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 3 % Sächsische Rente 98,25, 3 ½ % do. Anleihe 102,25, Feiter G und Solaröl⸗Fabrik 98,00, Mansfelder Kuxe 750,00, Leipziger Kredit⸗ anstalt⸗Aktien 212,75, Kredit⸗ u. Sparbank zu Leipzig 121,50, Leipz. Bankaktien 173,50, Sächsische Bankaktien 122,25, Sächsische Boden⸗ Kreditanstalt 119,75, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 181,50 Leipziger Kammgarnspinnerei⸗Aktien 203,00, Kammgarnspinnerel Stöhr u. Co. 196,00, Wernhausener Kammgarnspinnerei 92,50, Altenburger Aktienbrauerei 241,00, Zuckerraffinerie Halle 120,00, 688183 Sehh ges satraßen safe 169,0 ehpnige⸗ . Straßenb.
00, Thüringische Gasgesellschafts⸗Aktien 198,00, Deutsche Spitzen⸗ fabrik 218,00, 3 Elektrizitätswerke 140,00. 6 . — Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Sept. 3,10 ℳ, pr. Oktober 3,10 ℳ, pr. November 3,10 ℳ, pr. Dezember 3,12 ½ ℳ, pr. Januar 3,12 ½ ℳ, pr. Februar 3,12 ½ ℳ dr. März 3,15 ℳ, pr. April 3,15 ℳ, pr. Mat 3,15 ℳ, pr. Junk Fäs ℳ, pr. Juli 3,17 ½ ℳ, pr. August 3,17 ½ ℳ Umsatz 60 000.
uhig.
Bremen, 11. September. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Hnns bfehe Börse.) Höher. Loko 6,70 Br. Russisches Petroleum. Unverändert. Loko 6,50 Br. Schmalz. Fest. Wilcox 21 ½¼ ₰, Armour shield 20 ½ ₰, Cudahy 21 ¾ ₰, Choice Grocery 21 ¾ ₰, White label 21 ¾˖ ₰, Fairbanks 21 ₰. Speck. Fest. Short elear middl. loko 22 ₰. Reis sehr lebhaft. Kaffee ruhig. Baumwolle anfangs steigend, jetzt ruhiger. Upland middl. loko 46 ½ ₰. Taback. 44 Seronen Carmen, 44 Packen Ambalema.
„— Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. 5 % Norddeutsche Woll⸗ kämmerei⸗ und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 171 Br., 5 % Nord⸗ deutsche Lloyd⸗Aktien 112 bez. Bremer Wollkämmerei 303 Br.
Hambu rg, 11. September. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Hamb. Kommerzb. 131,70, Bras. Bk. f. D. 177,50, Lübeck⸗Büch. 147,00 A.⸗C. Guano W. 92,00, Privatdiskont 3 ½, Hamb. Packetf. 133,00, Nordd. Lloyd 113,00, Trust Dynam. 180,00, 3 % H. Staatsanl. 97,75, 3 ½ H Staatsr. 106,80, Vereinsbank 152,50, Hamburger Wechsler⸗ bank 132,75. Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br. 2784 Gd. Silber in Barren pr. Kilogr. 89,45 Br., 88,95 Gd. Wechsel⸗ notierungen: London lang 20,29 ½ Br., 20,24 ½ Gd., Lond. k. 20,39 ¼ Br., 20,34 ½ Gd., Lond. Sicht 20,40 ½ Br., 20,37 ½ Gd., Amster⸗ dam lg. 167,50 Br., 167,10 Gd., Wien Sicht 170,95 Br., 170,35 Gd. 88s ve.. 8989 2 g;* eee lg. B1.20,int
3, „ New⸗York 4, r., 4, d., do. 60 Tage 4,16 ½ Br., 4,12 ½ Gd.
— Getreidemark:. Weizen loko fest, holsteinischer loko neuer 148 — 152. Roggen loko fest, hiesiger —,—, mecklenburger loko neuer 119 —126, russischer loko fest, 83 — 86. Hafer fest. Gerste fest. Rüböl fest, loko . Spiritus (unverzollt fester, pr. September⸗Oktober 18 v⅛ Br., pr. Oktober⸗November 18 Br., pr. November⸗Dezember 18 ⅝ Br., pr. Dezember⸗Januar 18
Br. Kaffee ruhig. Umsatz 2000 Sack. Pet ¹ — white loko 6,7707G 85 8—2* Petroleum fest. S
— Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos September 8 pr. Dezember d. pr. Mär 8e Mai 4
ig. — uckermarkt. schlußbericht. Peugitdur Basis 88 % Rendement neue Usance,
amburg pr.
7,24 Br. Roggen pr. Herbst 6,11 Gd., 6,12 6,28 Gd., 6,2 rühjahr 5,63 Gd., 5,65 Br. ,98 Br., pr. Mai⸗Juni 3,70 Gd., 3,75 September 11,15 Gd., 11,20 Br.
Budapest, 11. September. (W. T. B.) Die Semestralbilanz der Ungarischen Eskompte⸗ und Wechsler⸗Bank weist einen
Reingewinn von 755 453 Fl. auf, .
ondon, 11. September. (W. T. B.) (eeese. Engl. 2 ¾ % Kons. “ 4 % 88 SS 78 Fent⸗ - 8- 9. Russ. 2. S. „Konv. Türk. 19 ½, 4 % Spanier 64 ⅜, % Egypt. do. 1 1.At 96, 6 % kons. Mex. 93 ¼, V Neue 93. Mexik. 90 ¼, Ottomanbank 11 ⅛, Canada Pacific 59 ½, De dio Tinto 23 ½, 3 ½ % Rupees 63 ⅛, 6 % fund. Arg. A. 83 ¾, 5 % Arg. Goldanl. 82 ¼, 4 ½ % äuß. do. 55, 3 % Reichs⸗ Anl. 99 ¼, Brasil. 89. Anl. 72, 5 % Western Min. 76 ½, Platz⸗ diskont 1 ¼, Silber 30 ⅞, Anatolier 90, 6 % Chinesen 108.
102 ½%, 4 % unif. do. 104 ¾, 3 ½ % Tr. Beers neue 29 ⅞,
In die Bank flossen 27 000 Pfd. Sterl.
— Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen, Gerste und Hafer fest,
Mehl ruhig aber stetig. Amerikanischer Mais fester. Getreide ruhig.
96 % Javazucker 11 träge, Rüben⸗Rohzucker loko 9 fest. Centrifugal 10% — Chile⸗Kupfer 48, pr. 3 Monat 48.
Liverpool, 11. September. (W.’ T. B.)
Umsatz 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Ruhig. Amerikaner ½⁄2 höher. Pernam fair 5, Dhollerah fully good 330⁄22, do. fine . Oomra fully good 4, do. fine 4 12. Middl. amerikanische Lieferungen: Kaum stetig. September⸗Oktober 434⁄64 Verkäuferpreis. Oktober⸗November 481/64 — 4²2 64 do., November⸗ Dezember 4264 — 420 ⅛3, do., Dezember⸗Januar 42964 — 4³0%4 do., Januar⸗Februar 42²9⁄4 — 420¾64 do., Februar. März 43³0 %64 do., März⸗
Juni 4³2712 Verkäuferpreis, Juni⸗Juli 432/64 — 4³⁄64 d. do. Se Baumwollen⸗Wochenbericht. Wochenumsatz 5 enwärtige Woche 47 000 (vorige Woche 36 000), do. von amerikanis (31 000), do. für Spekulation 2000 (1000), do. für Export 1000 (1000), do. für wirklichen Konsum 35 000 (29 000), do. unmittelb. ex. Schiff 45 000 (40 000), wirklicher Export 5000 (6000), Import der Woche 22 000 (14 000), davon amerikanische 20 000 (11 000), Vorrath 454 000 (482 000), davon amerikan. 335 000 (358 000), schwimmend nach Großbritannien 53 000 (49 000), davon amerikanische 50 000
(45 000).
Manchester, 11. September. (W. T. B.) 12r Water Taylor 6, 30r Water Taylor 7 ⅛, 20r Water Leigh 6 ¾, 30r Water Clayton 7 8⅛, 32r Mock Brooke 7 ½, 40r Mayoll 7 ¾, 40r Medio Wilkinson 8 ½, 32r Warpcops Lees 7 ¼, 36r Warpecops Rowland 8, 36r Warpcops Wellington 8 ½, 40r Double Weston 9 ¼, 60r Double courante Qualität 12 ¼, 32“ 116 vards 16 %✕ 16 grey Printers aus 32r/46 r —
H eptember 8,95, pr. Oktober 9,22 ½, pr. November
9,32 ½, pr. Dezember 9,40, pr. März 9,72 ½, pr. Mai 9,90. Behauptet.
¹ Hest, 11. September. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen
loko schwächer, pr. Herbst 6,94 Gd., 6,95 Br., pr. Frübjahr 7,23 Gd.,
b.,
9 Br. Hafer 52 Herbst 5,31 Gd., 5,33
ais pr. E1 3,97 Gd.,
r. Kohlraps per August⸗ — (Schluß⸗Kurse.) 3 % amort. Rente 101,25, 3 % Rente
102,92 ½, Ital. 5 % R. 88,62 ½, 3 % Russ. 1891 94,10, 4 % spanische
äußere Anl. 64 ⅛, B. ottomane 546,00, B. d. Paris 835,00, Debeers
763,00, Cred. foncier 635,00, Huanchaca⸗A. 81,00, Meridional⸗A. 596,
Rio Tinto⸗A. 600,00, Suezkanal⸗A. 3377,00, Cred. Lyonn. 793,00,
g B. de France —, Wchs. a. dt. Pl. 122 ½, London Wch. k. 25,16,
4 % Cbega London 25,17 ⅛½, Wch. Amst. k. 205,81, do. Wien k. 208,25,
adrid k. 415,50, Wch. a. Italien 6 ⅛, Portugiesen 26,93,
Portug. Taback⸗Obl. 498,00, 4 % Russ. 94 67,10, Privatdiskont 1 ½, 3 ½ % Russ. A. 100,70, 3 % Russen (neue) 92,95.
— Getreidemarkt. (Schlußbericht) Weizen ruhig, pr. Sep⸗
en⸗Rohzucker frei an Bord
warrants 46 sh. 2 ½ d.
vorigen Jahre. pr. Frübjahr
Die Kurse waren vielfach niedriger.
Schwimmendes
Baumwolle. Mailand, 11. September.
d'Italia 702.
een 38 000 4 405 582 (— 135 032) Lire.
Anl. 100 ⅛, 5 % Transv.⸗O
November 153, do. pr. März
Mai 99. 1897 26.
Petroleum.
11 Glasgow, 11. September. (W. T. B.) Roheisen. Mixed t. numbere warrants 46 sh. 4 d. Fest.
Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 363 424 Tons gegen 293 156 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 78 gegen 76 im
Paris, 11. September. (W. T. B.) berichtet: Die Geschäftsstille und veöe in der Gestaltung der r., pr. internationalen Geldverhältnisse bewirkten allgemeine Realisationslust.
Mittelmeerbahn 504,00, Meridionaux 641,00, 5ö auf Paris 107,05, Wechsel auf Berlin 132,35, Banca Genera
Florenz, 11. September. (W. T. B.) Auf der italienischen Feenae EE in b8 “ vom sec 1b 1 . ig Mali⸗ 30. Augu au em uptne e nnahme 2 722 ““ 8 35 134) Lire. Seit 1, Januar 1896 58968 868 (— 1150 798)
ire. Im Ergänzungsnetz betrug die Einnahme seit 1. Januar 1896
Amsterdam, 11. September. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.)
94 er Russen (6. Em.) 8g 4 % Russen v. 1894 63 ⅛h, 3 % holl. I. 91 102, 6 % Transvaal —, Mark⸗
noten 59,35, Russ. Zollkupons 192 ⅛½. Wechsel auf London 12,10 ½. — Getreidemarkt. Weizen auf Termine steigend, do. pr.
auf Termine höber, do. pr. Oktober 94, do. pr. März 99, do. pr. Rüböl loko 26 ¼, do.
— Java⸗Kaffee good ordinary 51. — Bancazinn 35 ¾
Antwerpen, 11. September. Weizen behauptet. Roggen behauptet. Hafer behauptet. Gerste ruhig. (Schlußbericht.) Raffiniertes Type weiß loko 18 bez. u. Br., per September 18 Br., per Oktober 18 ¼ Br., 174,50.
— (Schluß.) Migxed numbers New⸗Yor
Ruhiger.
Italienische 5 % Rente 94,47 ½, 26 ⅜, per Mai
e 51, Banca
Preisdruck aus, da der günstige
153. Roggen loko fest, do. pr. Herbst 25 ¾, do. pr. Mai
(W. T. B.) Getreidemarkt.
Waarenbericht. do. do. in New⸗Orleans 715/16, Petroleum Stand. white in New⸗Port 6,80, do. do. in Philadelphia 6,75, do. rohes 82 Cases) 7,70
per November⸗Dezember 18 ½ Br. Steigend. — Schmalz per Sep tember 47, Margarine ruhig.
„11. September. (W. T. B.) Die Börse eröffnet mit nachgebenden Kursen, wurde lebhaft und im allgemeinen fest un schloß fest. Der Umsatz in Aktien betrug 174 000 Stück.
Die Stimmung für Weizen war anfänglich recht fest, und es gewann den Anschein, als ob sie sich Von der Börse wird a zugestanden wurden. duls aber aus New⸗Orleans ein eldung über finanzielle Störungen einlicf und eine Zunahme der Eingänge bekannt wurde, trat eine lebhafte Reaktion ein. Der Rück⸗ gang der Preise wurde aber sofort von der Haussepartei sowohl, al⸗ auch von den vn. durch umfangreiche Käufe ausgenutzt, soda die frühere Festigke weg fest infolge geringer Ankünfte und des Regierungsberichts. (Schluß⸗Kurse.) Geld für Regierun zbonde, F für andere Sicherheiten do. 6, Wechsel auf London (60 Tage) 4,81 ¾ Cable Transfers 4,84 ½, Wechsel auf auf Berlin (60 Tage) 94 ⁄⁄6, Atchison 12, Canadian Pacific Aktien 57 ½, Zentral Pacific Aktien 13 ½, Milwaukee & St. Paul Aktien 71 ½, Denver & Rio Grande 41 ½, Illinois Zentral Aktien 88, Lake Shore Shares 143, Louis ville & Nasbhville Aktien 41 ½, New⸗York Lake Erie Shares 12 ¾¼, tember 18,30, pr. Oktober 18,45, pr. November⸗Februar 18,55, pr. New⸗Pork Zentralbahn 92, Northern Pacific Preferred 19 ⅛, Norfolt Januar⸗April 18,85. Roggen ruhig, pr. September 11,75, pr. Januar⸗ and April 12,00. Mehl matt, pr. September 41,85, pr. Oktober 40,60, pr. Nov.⸗Februar 40,25, pr. Januar⸗April 40,45. Rüböl behauptet, pr. September 55 ¼, pr. Oktober 55 ¼, pr. November⸗Dezember 55 ¼, pr. Januar⸗April 55 ½. Spiritus fest, pr. September 30 ¼, pr. Ok⸗ tober 88 5 Nevemer oceneben 18;. Zan var Apas 22. Zug — Rohzucker uß) ruhig, 88 % loko B eißer Zucker 8 fest, Nr. 3 pr. 100 kg pr. September 27 ¼, pr. Oktober 28 ⅛, 8. Pihe line Certif. per Oktober 113 ⅛, Schmalz We 81
pr. Oktober⸗Januar 28 ¼, pr. Januar⸗April 28 ¼4.
zut behaupten würde, da höher
t bald wieder eintreten konnte. — Mais durch rozentsatz 3, do
aris (60 Tage) 5,21 ¼, opeka & Santa Fé
estern Preferred 12 ¾⅞, Philadelphia and Reading 5 % I. Inc Bds. 23 ½,( Union Pacifie Aktien 5 , 4 % Vereinigte Staaten Bond pr. 1925 115 ¾, Silber, Commercial Bars 65 ⅞. Tendenz für Geld
Baumwolle⸗Preis in New⸗York 8 ¾
ttern steam 3,60,
Rohe & Brothers 3,95. Mais per September 25 ¼, per Oktobe ndi 30. Rother Winterweizen 67 ⅛, Weizen per Sep tember 64 ½, do. per Oktober 64 ⅛, do. per Dezember 66 ⅞, do. per Ma 69 ¼. Getreidefracht nach Liverpool 4, Kaffee fair Rio Nr. 7 10 do. Rio Nr. 7 per Oktober 8,70, do. Rio per Dezember 8,50, Mehl Spring⸗Wheat clears 2,40, Zucker 212/16, Zinn 13,10, Kupfer 10,75 Baumwollen⸗Wochenbericht. häfen 143 000 Ballen. Ausfuhr nach Großbritannien 41 000 Ballen Ausfuhr nach dem Kontinent 13 000 Ballen, Vorrath 346 000 Ballen Chicago, 11. September. (W. T. B.) Kabelberichte und des Berichtes des Wafhingtoner Ackerbauamtes herrschte auf dem Markt für Weizen bei Eröffnung große Leb⸗ haftigkeit. Die Meldung von großen Ankünften im Nordwesten und die Ordres zur Ausführung von Verkäufen übten zwar später einen edoch war dies nur eine vorübergehende Erscheinung,
zufuhren in allen Unions
Infolge der feste
erlauf des Effektenmarktes die frühere Lebhaftigkeit
des Geschäfts zurückgewinnen ließ. — Auf Grund des Regierungs⸗ berichts nahm Mais bei Eröffnung eine steigende Tendenz an. Nach befriedigter Kauflust griff jedoch eine matte Stimmung platz, die aber bald wieder weichen mußte, da der Markt durch die Festigkeit, die in den Weizenmärkten herrsch .
Weizen pr. September 57 ¼, do. pr. Oktober 58. September 20⅛. Schmalz pr. September 3,20, do. pr. Oktober 3,25 Spech short clear 3,50. Pork pr. September 5,70.
Buenos Aires, 11. September. (W. T. B.) Goldagio
te, günstig beeinflußt wurde. 1 Mais pr
168. Fest.
.Untersuchungs⸗Sachen.
1 lifochot⸗ üstellungen u. dergl. 8 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verlsosung ꝛc. von Werthpapieren.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[34745] Steckbrief. 3
Gegen den unten beschriebenen Kellner, früheren Kaufmann Georg Alfred Rudolf Roewer, geboren am 5. Mai 1864 zu Berlin, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges in den Akten J. IV. D. 506. 93 ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗ Moabit 12 a., abzuliefern.
Berlin, den 5. September 1896.
Königliche Staatsanwaltschaft I.
Beschreibung: Alter 32 Jahre, Größe 1 m 64 — 66 cm, Statur schlank, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Bart Schnurrbart, Augenbrauen dunkel⸗ blond, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Gesicht länglich, hervorstehende Backenknochen, Kinn spitz, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: hohe Schultern und etwas X⸗Beine.
1234848] Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der gegen die unverebelichte Krankenpflegerin
Bearbara Kubisch, geboren am 30. September 1869
ju Branau, Kreis Bomst, wegen Vollstreckung einer Reststrafe von 3 Monaten und 18 Tagen Gefängniß
in den Akten J. IIIc. 1027. 94. rep. unter dem
16. August 1895 erlassene und unter dem 2. De⸗
jember 1895 erneuerte Steckbrief wird hiermit
erneuert. u“ Berlin, den 2. September 1896. 825 “ Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.
8 1934847] Bekanntmachung. Das unterm 31. Dezember 1894 in den Akten wider Seelbinder und Genossen — M1¹ 59/94 — bezüglich des Carl Robert Hannemann, geboren 1. August 1871 zu Luckenwalde, erlassene offene Strafvollstreckungsersuchen ist erledigt. Ppotsdam, den 9. September 1896. Königliche Staatsanwaltschaft.
34850] Durch Beschluß der J. Ferienstrafkammer des Prisec Landgerichts Mülhausen vom 3. Sep⸗ tember 1896 ist die durch Urtheil des Landgerichts Mülhausen vom 22. Februar 1879 über das Ver⸗ mögen des zu St. Amarin am 24. März 1854 ge⸗
borenen Josef Baemmert ausgesprochene Beschlag⸗ nahme wieder aufgehoben worden. (M. 75/95.) Mlülhausen, den 8. September 1896.
Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.
1 1 Beschluß der I. Ferienstrafkammer des Kaiserlichen Landgerichts Mül S. vom 3. Sep⸗ tember 1896 ist die durch Beschluß der I.⸗Straf⸗ kammer desselben Gerichts vom 22. November 1895 über das im Inlande gelegene Vermögen des am 7. Juli 1875 zu Dammerkirch geborenen 88 Ernst Dinten verfügte Beschlagnahme wieder aufgehoben
worden. (M. 4/96.)
Mülhausen, den 8. September 198960.
er Kaiserliche Erste Staatsanwalt.
34852]
Durch Beschluß der I. Ferien⸗Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts Mülhausen vom 3. Sep⸗ ember 1896 ist die durch Beschluß der I. Strafkammer
8
desselben Gerichts vom 16. September 1895 über
K. 86.96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zzur Einsicht aus.
seingetragene, zu Berlin in der Schering 8 belegene Grundstück in einem neuen Termin am
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 8 7. Erwerbs⸗ und 1“ 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten
9.
10. Verschiedene
irthschafts⸗Genossenschaften.
ekanntmachungen.
18 1
das im Inlande befindliche Vermögen des zu Wittelsheim am 12. September 1871 geborenen Jo⸗ hann Baptist Kauffmann verhängte Beschlagnahme wieder aufgehoben worden. (16 106/95.) Mülhausen, den 8. September 1896. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.
2) Aufgebote, Zustellungen
[35082] “ erung. 1
Im Wege der Sanosboll tre ung soll das im Grundbuche von Berlins Umgebungen im Kreise Niederbarnim Band 103 Nr. 4076 auf den Namen des Zimmermeisters Friedrich Thiele hier eingetragene, zu Berlin, Quitzowstr. 114, belegene Grundstück am 30. Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Priedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 3 a 28 qkm zur Gebäudesteuer zwar veranlagt, diese Veranlagung ist indessen noch nicht definitiv. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichts⸗ tafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. November 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88.
Berlin, den 31. August 1896. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[34979] Zwangsversteigerung. “
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 173 Nr. 7411 auf den Namen der Deutschen Handels⸗
bank, Gesellschaft mit beschränkter Haftung sn Healih raße
14. Oktober 1896, Vornäkttags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 1,65 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 4 a 66 qm zur Grundsteuer, dagegen zur Gebäudesteuer nicht veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Oktober 1896, Nachmittags 1 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 86 K. 52. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus. Berlin, den 4. September 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
8*
——yü—
[35080] ——
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 64 Nr. 2897 auf den Namen des Kaufmanns Samuel Hirsch Cantrowitsch hier fest im Konkurse befindlich, eingetragene, hierselbst der Straße Alt⸗Moabit Nr. 46 belegene Grund⸗ stück am 14. November 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem ungerpicheten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. rundstück ist bei einer Fläche von 12 a 34 am mit 8510 ℳ Nutzungs⸗
werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des uschlags wird am 14. November 1896, ittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 86 K. 107. 96. liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus. Berlin, den 4. September 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
[35081] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 108 Nr. 5242 auf den Namen der verwittweten Frau Fleischer⸗ meister Roll, Auguste, geb. Bernau, hierselbst ein⸗ getragene, zu Berlin, Liegnitzerstraße 5, belegene Grundstück am 3. November 1896, Vor⸗ mittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, 198 89
immer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 0,07,95 ha groß und mit 15 440 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 6. November 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 87. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.
erlin, den 5. September 1896. .“ Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88. ˖— 8— [34975] —
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der der Malerfrau Harms, Marie, geb. Schmidt, hier⸗ selbst gehörigen Grundstücke, steht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Eeee über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilun Termin vor dem unterzeichneten Gerichte au Donnerstag, den 1. Oktober d. Js., Vor⸗ mittags 11 Uhr, an, zu welchem die Betheiligten hierdurch geladen werden.
Crivitz, den 10. September 1896. “
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinschees Anmetsgericht. .“
[75450] Aufgebot. 1 Auf Antrag des EE Gustav Meyer in Kessin wird der Inhaber der unter dem 11. Juli 1865 von der Zentral⸗Direktion der K. K. privile⸗ gierten Allgemeinen Assekuranz (Assicurazioni Generali) in Triest ausgestellten Lebensversicherungs⸗ Polie⸗ Nr. 2379 / 31 995 D. über zweitausend Thaler reuß. Kurant, zahlbar zu Güstrow beim Ableben des Herrn Gustavp Friedrich Christian Meyer, Müller in Köln, an dessen Frau, sollte diese nicht mehr am Leben sein, seine rechtmäßigen Erben aufgefordert, spätestens in dem hiermit auf den 12. Oktober 1896, Vorm. 11 Uhr, angesetzten Termin seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die oben bezeichnete Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Letztere für kraftlos erklärt werden wird. Güstrow, den 2. März 1896. Proe.; Amtsgericht. chroeder.
[17660] Aufgebot. Das Sparkassenbuch der Oberlausitzer Provinzial⸗ Nebensparkasse zu Muskau Litt. F. Nr. 10294 über
159 ℳ 59 ₰, ausgefertigt für die 8. Marie Noack zu Tschernitz, ist angeblich abhanden ge⸗ kommen und soll auf Antrag des e liers Paul Kraetsch zu Berlin als des alleinigen Erben der vor⸗ am 7. September 1895 verstorbenen Figenthümerin, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der etwaige Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 19. Februar 1897, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte seine Rechte anzumelden und das Sparkassen⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä desselben erfolgen wird. “
Muskau, den 5. Juni 1896.
8 Königliches Amtsgericht.
8
[30659] Aufgebot.
Die unverehelichte Auguste Stein in Deutsch⸗ Sagar hat das Aufgebot des angeblich verlorenen, auf ihren Namen ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 6185 der Sparkasse der Stadt Krossen a. O. über 480,21 ℳ beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. März 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 13, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Krossen a. O., den 11. August 1896.
Das Königliche Amtsgericht.
[21378] Aufgebot.
1) Die Wittwe Luise Koerting, geb. Schmidt, in
Horstdorf, 1
2) der Töpfer und Materialwaarenhändler Hermann Dietrich in Wörlitz,
3) der . See. Otto Allner in Stratsund, haben das Aufgebot der nachbezeichneten, angeblich abhanden gekommenen Urkunden:
zu 1) der für den Einwohner Lebrecht Koerting in Horstdorf von der vormaligen Herzoglichen Kreis⸗ gerichts⸗Kommission zu Oranienbaum ausgefertigten Korreal⸗Schuld⸗ und Pfandverschreibung des nd⸗ arbeiters Leopold Schroeter und de * 8 efrau
Januar Leopoldine, geb. Koeppe, aus Gohrau vom 1 Februar
1877, wonach jetzt der Wittwe Luise Koerting, geb. Schmidt, in Horstdorf zufolge Erbgangs eine auf dem früher den vorgenannten Schroeter’'schen Ehe⸗ leuten, jetzt dem ndarbeiter Leopold Koeppe zu Gohrau gehörigen, Band III Blatt 148 des Grund⸗ buchs von Rehsen⸗Gobran⸗Schönft geführten Wohn⸗ hause Polizeihaus Nr. 71 zu Gohrau eingetragene Hypothekforderung von 1575 ℳ nebst Zinsen gegen ꝛc. Koeppe zusteht,
zu 2) der für den Töpfermeister ifr.. Dietrich in Wörlitz vom Herzoglichen Amtsgericht zu Oranienbaum ausgefertigten Schuld⸗ und Pfandyerschreibung des Ein⸗ wohners Lebrecht Schulze aus Rehsen vom 18./18. April 1884 nebst Erbrezeß vom 30. September 1887 resp. Ueberweisanaatbeft vom 3. Oktober 1887, wonach dem ꝛc. Hermann Dietrich eine auf dem früher dem ꝛc. Schulze, jetzt der verehelichten Wilhelmine Jaeger geb. Schulze, in Rehsen Fnees—nh Band II Blatt 66 des Grundbuchs von Rehsen⸗Gohrau⸗Schönitz ge führten Wohnhause Nr. 63 zu Rebsen nebst Aeckern und Wiesen eingetragene Hypothekforderung von 1800 ℳ nebst Zinsen gegen die zc. Jaeger zusteht,
111“
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