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146418])
Ableben ohne Hinterlassung von Leibeserben unter⸗ stellt und der kuratorisch verwaltete Vermögensbetrag den sich meldenden nächsten gesetzlichen Erben gegen Kaution ausgeliefert wird. 1“ Lorsch, den 26. Oktober 1896. Großherzogliches Amtsgericht Lorsch. Dr. Haustaedt. 1
Ausfertigung. Aufgebot. Da über das Leben der beiden Weberssöhne Georg und Franz Bauer von Wüstenselbitz, später in Richmond, Nord⸗Amerika, nun unbekannten Aufent⸗ halts, seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht vor⸗ handen ist, so ergeht an die Genannten die Auf⸗ forderung, sich spätestens in dem auf Montag, 29. September 1897, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale Nr. 4 anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich anzu⸗ melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden. Die Erbbetheiligten werden aufgefordert, ihre Inter⸗ ben im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, und end⸗ lich wollen alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Nachricht geben können, dem unter⸗
Gerichte hiervon Mittheilung machen.
ünchberg, 27. Oktober 1896. Königl. Bayer. Amtsgericht.
L. S.) (gez.) Beck. Zur Beglaubigung:
g, 31. Oktober 1896. 8
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Stephan, Kgl. Ober⸗Sekretär.
[46413] Aufgebot.
Der am 21. Februar 1846 in Jungensand ge⸗ borene Arbeiter Wilhelm Julius Mallon, welcher, soweit ermittelt, unverheirathet war, hat im Jahre 1881 oder 1882 seinen bisherigen Wohnort Jungen verlassen, um nach Holstein oder nach Mecklenburg⸗ Schwerin zu gehen. Seit 1882 fehlt jede Nach⸗ richt von ihm. Auf den Antrag seines Bruders, des Arbeiters Gottfried August Mallon aus Laskowitz, vertreten durch den Justiz⸗Rath Apel in Schwetz, wird er aufgefordert, sich spätestens im Termine den 28. Oktober 1897, Vormittags 10 Uhr, bei dem Königlichen Amtsgericht Schwetz, Zimmer Nr. 2, g. eh widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. 8
Schwetz, den 28. Oktober 189bb.
nigliches Amtsgericht
[46411] “
Die verwittwete Emtlie Häder, geb. Göppert, in Alt⸗ Röhrsdorf hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des zu Alt⸗Röhrsdorf wohnhaft gewesenen, am 12. März 1896 verstorbenen Bauergutsbesitzers Gustav Häder beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger des Ver⸗ storbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Dezember 1896, Vormittags 11 Uhr, in unserem Amtsgebäude anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigen⸗ falls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei Nr. V, Zimmer Nr. 10, von 10 bis 12 Uhr Vor⸗ mittags eingesehen werden.
Bolkenhain, den 31. Oktober 1896. Königliches Amtsgericht
1“
Aunfgebot. 1“ Auf Antrag des Johann Keiler I. von Lorsch, als Kurator des dem Daniel Grün I. von Lorsch aus dem Rachlasse seiner Eltern zugefallenen Erbtheils, wird Daniel Grün I. von Lorsch, angeblich seit 1870 mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, auf⸗ gefordert, seine Ansprüche und Rechte auf erwähntes Erbtheil, das bei der Sparkasse Lorsch eingelegt ist, spätestens im Aufgebotstermine Freitag, den 22. Januar 1897, Vormittags 9 Uhr, an⸗ zumelden, andernfalls er für todt erklärt und die Einlage den sich meldenden nächsten gesetzlichen
Erben gegen Kaution ausgeliefert wird.
Lorsch, den 24. Oktober 1896. .“ Großherzogliches Amtsgericht Lorsch
Dr. Haustaedt.
1 8
8 Aufgebot. 8 Auf Antrag des Rechtsanwalts Koppe in Reichen⸗ bach, als Nachlaßpflegers, werden alle Nachlaß⸗ ubiger und Vermächtnißnehmer aufgefordert, ihre echte und Ansprüche an den Nachlaß des am
18. Mai 1893 in Reichenbach u. Eule verstorbenen Kommissionärs Eduard Heinrich Birk spätestens im
Aufgebotstermine den 26. Januar 1897, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 11, bei unterzeichnetem Ge⸗
richt anzumelden, widrigenfalls sie gegen den Benefizial⸗
erben ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen önnen, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. — IV. F. 18/96. Reichenbach u. d. Eule, den 30. Oktober 1896. Koöhnigliches Amtsgericht.
[46492] Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger und Vermächtnißnehmer der hierselbst am 19. März 1896 verstorbenen unverehelichten Jenny Schutzer ist durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten
Gerichts vom 30. Oktober 1896 beendet.
Berlin, den 30. Oktober 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.
* — 8 4 “
[464935) Bekanutmachung. . Durch Ausschlußurtheil vom heutigen 8 st die von dem früheren Gerichtsvollzieher kraft Auftrags bei dem Königlichen Amtsgericht zu Guhrau und ezw. Prausnitz) Heinrich Jung “ Amts⸗ kaution wegen aller Ansprüche aus seiner Amts⸗ führung freigegeben. Prausnitz, den 31. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht.
8b
18880% Bekaunntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist das über die Summe von 737 ℳ 60 ₰ zu Gunsten des Tapezierers Heinrich Freitag zu Frankfurt am Main ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 67 294 der Frank⸗
8 8
furter Sparkasse (Polytechnische Gesellschaft) für kraftlos erklärt worden.
Frankfurt a. M., den 31. Oktober 1896. Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. IV.
[46534]
Durch Ausschlußurtheil vom 23. dss. Mts. sind sowohl der über 80 ℳ lautende, unterm 21. Januar 1895 von Oskar Hosemann in Hohenstein ausgestellte, von Hermann König daselbst angenommene und am 21. April 1895 fällig gewesene, als auch der über 86.38 ℳ lautende, am 5. März 1895 von David Sieper Söhne in Remscheid auf J. F. Elster in Hohenstein gezogene und am 30. April 1895 fällig gewesene Wechsel für kraftlos erklärt worden.
Hohenstein⸗Ernstthal, am 30. Oktober 1896.
Käönigliches Amtsgericht dasellst.
Käßberg. [45734]
In der Aufgebotssache 1) des Hufners Frit Stamer in Koberg als Vormund der minderjährigen Kinder des am 6. September 1892 in Hamburg verstorbenen früheren Anbauers Johann Joachim
eitmann in Koberg, 2) des Anbauers Jochen Bröcker in Koberg, 3) des Hausmaklers W. Looff in Hamburg, St. Pauli, hat das Königliche Amts⸗
ericht Mölln durch den Amtsgerichts⸗Rath Dührsen ür Recht erkannt:
Nachstehende Urkunden: .
1) Obligation vom 6. März 1882, aus welcher 88 Johann Joachim Heitmann auf der Niemann'schen
nbauerstelle in Koberg 8900 ℳ protokolliert stehen,
2) Obl’gation vom 28. Februar 1882, aus welcher auf dem Grundstück des Antragstellers für den weiland Arbeitsmann Christian Niemann in Koberg 300 ℳ eingetragen stehen, und
3) der Kauf⸗ und Ueberlassungskontrakt vom 30. November 1849, aus welchem für Elisabeth Schmidt in Hollenbek auf dem Grundstück des Antragstellers 50 Thlr. N. ¼ = 175 ℳ Abfindung eingetragen steben, werden ad 3, soweit der Kontrakt cit. die frag⸗ liche Abfindung betrifft, für kraftlos erklärt.
Mölln i. L., den 16. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht. 1
“
[45538]
Durch Ausschlußurtheil vom 6. d. Mts. sind:
I. folgende Hypothekenurkunden:
1) der Hypothekenbrief vom 12. Januar 1885
über die im Grundbuche von Flur Ditfurt Band 9
Seite 513 Artikel Nr. 973 in Abtheilung III Nr. 1
Jverzeichneten 1600 ℳ Darlehn, für die Ehefrau des
Privatmanns August Eggeling, Johanne, geb. Jahns, früher in Thale, jetzt in Aken, aus der Urkunde vom 8 Oktober 1884 und späterer Umschreibung einge⸗ ragen;
2) der Hypothekenschein vom 28. Februar 1845 über die im Grundbuche über die Flur Quedlinburg Band 26 Seite 158 in Abtheilung III unter Nr. 1 verzeichneten 800 Thlr., für die städtische Sparkasse zu Quedlinburg auf Grund der Urkunde vom 2 Mai 1844 und späteren Umschreibungen einge⸗ ragen;
3) folgende drei Hypothekenscheine über die im Grundbuche der tadt Quedlinburg Band 39 Blatt Nr. 14 Seite 313 auf dem Hause Steinweg Nr. 72 in Abtheilung III eingetragenen Hypotheken: „a. vom 9. April 1823 über die unter Nr. 3 für die Wittwe des Chirurgs Hennig Philipp Radecke, Sibylle Friederike Christiane, geb. Maertens, zu Quedlinburg besage Stadtgerichts⸗Konsenses vom 4. August 1804, Zession vom 14 Januar 1808 und Testaments vom 14. November 1815, publiziert am 2. April 1816 ex decr. vom 5. Mai 1820 einge⸗ tragenen 250 Thlr. in Gold;
b. vom 15. August 1829 über die unter Nr. 12 für die Wittwe des Chirurgs Hennig Philipp Radecke, Sibylle Friederike Christiane, geb. Maertens, zu Quedlinburg auf Grund der Urkunde vom 3. Fe⸗ bruar 1828 ex decr. vom 14. August 1829 ein⸗ getragenen 50 Thlr. in wichtigen Pistoletten à 5 Thlr., c. vom 24. November 1831 über das unter Nr. 13 für die Ehefrau des Sattlermeisters Christoph Friedrich Rühle, Wilhelmine Lisette, geb. Laas, laut Bekenntnisses vom 8. November 1831 ex decr. vom 18. November 1831 eingetragene Eingebrachte von 300 Thlr. in Golde, für kraftlos erklärt; II. die eingetragenen Gläubiger folgender Hypo⸗ thekenforderungen, sowie deren Rechtsnachfolger: ) der im Grundbuche von Quedlinburg Band 29 Seite 361 Blatt Nr. 16 auf dem daselbst Weber⸗ straße Nr. 12 in Abtheilung III unter Nr. 7 aus dem Kaufvertrage vom 8. Januar 1845 laut Ver⸗ fügung vom 7. Februar 1848 eingetragenen 120 Thlr. rückständige Kaufgelder, eingetragen für n5 Tuchmacher Carl David Schulze in Quedlin⸗ urg, 2) der auf dem Hause Augustinern Nr. 31 zu Quedlinburg eingetragenen, im Grundbuche von Quedlinburg Band 34 Blatt Nr. 19 in Abthei⸗ lung III Nr. 6 verzeichneten 197 Thlr. 22 Sgr. 4 Pf. Kaufgelderrückstand aus dem gerichtlichen Belegungsprotokolle vom 14. Mai 1853 laut Ver⸗ fügung vom 6. Juni 1853, für die Wittwe des Arbeitsmanns Johann Andrceas Hupe, Marie Christiane, geb. Schade, zu Quedlinburg eingetragen, mit ihren Ansprüchen, soweit solche nicht ange⸗ Quedlinburg, den 8. Oktober 189. Königliches Amtsgericht.
[46496] Im Namen des Königs!
Verkündet am 30. Oktober 1899. Guthmann, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Tuchmachers Friedrich Wolff zu Luckenwalde erkennt das Königliche Amtsgericht 8 ““ durch den Amtsrichter Heine für
echt:
Das Hypothekendokument, welches über die im Grundbuch von Luckenwalde Band III Blatt Nr. 223 in Abth. III sub Nr. 13 für den Schlossermeister Louis Bölke zu Jüterbog eingetragene Post von 800 Thalern = 2400 ℳ gebildet ist, wird zum Zwecke der Löschung dieser Post für kraftlos erklärt.
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[46597] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 22. Oktober 1896
8
ist der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Dinslaken Band II Blatt 304 (Nr. 448 rep.) in
Abtheilung III unter Nr. 3 zu Gunsten des ver⸗ storbenen entmündigten Carl Scriverius eingetragene Darlehnsforderung von 3489 Thlr. 26 Gr. 4 Pf. für kraftlos erklärt worden. Dinslaken, den 23. Oktober 1896. Ksönigliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 21. Oktober 1896. Meyke, Gerichtsschreiber.
In der General⸗Aufgebotssache F. 2, 4, 5, 6, 7, 9/96 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Osterode Ostpr. durch den Amtsrichter Sanio für Recht:
I. Zu den Posten:
1) von 196 Thlr. rückständigen Kaufgeldern, ver⸗ zinslich vom 24 Lebensjahre des Besitzers, ein⸗ getragen aus dem Kontrakt vom 31. Januar 1840 gemäß Verfügung vom 9. Oktober 1841 für die Christoph und Barbara, geb. Cziossek, Wittke'schen Eheleute in Abth. III Nr. 7 des Grundbuchs des dem Besitzer Christoph Kelka gehörigen Grundstücks Sallewen Band I Blatt 5,
2) von 20 Thlr. zukünftigem Erbtheil, eingetragen aus dem notariellen Vertrage vom 3. März 1864 emäß Verfügung vom 28. Mai 1866 für Gottlieb
chlachta in Abth. III Nr. 2 a. des dem Besitzer Christoph Hendrian gehörigen Grundstücks Theuernitz Band 1 Bl. 21,
werden die zeitigen Inhaber und Rechtsnachfolger der zu I, 1 und 2 genannten Hypothekengläubiger mit ihren Ansprüchen auf diese Peosten ausgeschlossen,
II. folgende Hypothekenurkunden:
1) über 4 mal 47 Thlr. 68 Gr. 8 Pf., einge⸗ tragen nach der Theilung vom 11. Oktober 1804 gemäß Verfügung vom 3. Januar 1806 als Mutter⸗ theil zu dem angegebenen gleichen Betrage für Catharina, Barbara, Anna Dorothea und Michael Geschwister Cziossek in Abth. III Nr. 3, 4, 5, 6 des dem Besitzer Christoph Kelka gehörigen Grund⸗ stücks Sallewen Band I Blatt 5, wobei die Urkunde gebildet aus dem Hypothekenschein vom 3. Januar 1806 und einer Ausfertigung des Rezesses vom 11. Oktober (Dezember) 1804,
2) über 253 Thlr. 29 Sgr. 2 Pf. Muttererbtheil der Geschwister Salen ski, Gottliebe und Maria, für jede 129 Thlr. 29 Sgr. 7 Pf., eingetragen aus dem Erbrezeß vom 12. Mai 1842 gemäß Verfügung vom 12. Oktober 1842 in Abth. III Nr. 7 des Grundbuchs des dem Besitzer Johann Otto gehörigen Grundstücks Dungen Band I Blatt 11, wobei die Urkunde gebildet aus dem Hypothekenschein vom 12. Oktober 1842 und einer Ausfertigung des Re⸗
12. Mai zesses vom z. September 1842,
3) über 45 Thlr. 15 Sgr. Darlehn nebst fünf Prozent Zinsen, eingetragen für die Wittwe Wil⸗ helmine Meyke, geborene Herrmann, gemäß Attest vom 18. November 1858 und Verfügung vom 8. No⸗ vember 1859 in Abth. III Nr. 2 des Grundbuchs des dem Wirth Friedrich Rex gebörigen Grundstücks Theuernitz Band II Blatt 41, wobei die Urkunde ebildet aus einer Ausfertigung der gerichtlichen Ver⸗ andlung vom 5. März 1847, dem Hypothekenschein vom 30. März 1847 nebst Ingrossationsvermerken vom 6. Mai 1847 und 8. Januar 1859,
4) über 300 ℳ Darlehn nebst 6 % Zinsen vom 17. August 1881, eingetragen für die minderjährige Auguste Czyborowski in Pulfnig in Abth. III Nr. 2 des dem Eigenthümer Herrmann Grabowski in Pulfnig gehörigen Grundstücks Ben Band III Blatt 77 und übertragen auf dieses Grundbuchblatt vom Grundbuchblatt Pulfnig Band I Blatt 30, woselbst die erwähnte Post eingetragen war für die genannte Gläubigerin auf Grund der Schuldurkunde vom 17. Oktober 1881 und wobei die ÜUrkunde ge⸗ bildet ist aus dem Hypothekenbrief vom 31. Oktober 1881 und der Schuldurkunde vom 17. August 1881, werden für kraftlos erklärt.
[46210]
Im Namen des Königs!
Verkündet am 26. Oktober 1896. Lange, Gerichtsschreibert.
In der Aufgebolssache des Stückmanns Franz Wendler zu Peucker und der Wittwe Marianne Wendler, geb. Rücker, zu Ober⸗Langenau, vertreten durch den Rechtsanwalt Kundt zu Habelschwerdt hat das Königliche Amtsgericht in Habelschwerdt durch den Amtsrichter Stelzer für Recht erkannt:
1) Die Hypothekenurkunde über 3000 Thaler Darlehn, eingetragen auf Grund des Vertrages vom 2. Mai 1874 an demselben Tage für die verehelichte Stückmann Anna Franke, geb. Strauch, zu Peucker in Abtheilung III unter Nr. 1 resp. 1 resp. 1 der dem Inwohner Franz Wendler zu Ober⸗Langenau gehörigen Grundstücke Peucker Nr. 4 und 5 und Seitendorf, Freirichtergutsantheil, Blatt Nr. 23, ge⸗ bildet aus dem Hypothekenbrief vom 15. April 1875 und der gerichtlichen Kaufverhandlung vom 2. Mai 1874 wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern zur Last gelegt.
[46211] Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Oktober 18965. Mensch, Gerichteschreiber.
Auf den Antrag des Kaufmanns Salomon Chlawny zu Adelnau, vertreten durch den Rechtsanwalt von Chelmicki zu Adelnau, erkennt das Königliche Amts⸗ 1 Adelnan durch den Amtsrichter Weber ür Recht:
Das über die im Grundbuch des Grundstücks Adelnau Aecker Nr. 50 in Abtheilung III Nr. 4 ein⸗ getragene Post von 133 Thlr. 10 Sgr. zu 5 % seit dem 3. April 1857 verzinsliche Wechsel⸗ und Dar⸗ lehnsforderung des Handelsmanns Ephraim Mendel Nathan zu Adelnau, abgetreten an den Handelsmann Heimann Israel zu Glisnica, gebildete Hypotheken⸗ dokument, bestehend aus einem Auszuge aus dem Grundbuch Adelnau Aecker Nr. 50, dem Entragungs⸗ vermerke und der Ausfertigung der notariellen Ver⸗ handlung, Ostrowo, den 3. April 1857, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebots werden dem Antragsteller auferlegt.
[461893)0) Bekanntmachugg.
Durch das am heutigen Tage verkündete Urtheil des unterzeichneten Gerichts sind:
I. die Gläubiger bezw. deren unbekannte Rechts⸗ nachfolger folgender Realrechte und Hypothekenposten mit ihren Unsprüchen ausgeschlossen worden:
1) 13 Thlr. 11 Sgr. 6 pf = 40,15 ℳ Kosten⸗
a
[46196]
8
forderung für die Sportelkasse des Gerichts, einge⸗ tragen auf Blatt 153 Zobten Abth. III Nr. 10,
2) 26 Thlr. = 78 ℳ Darlehnsforderung für Döring's Vormund Gottfried Ueberschaer, eingetragen auf Blatt 115 Deutmannsdorf Abth. III Nr. 3,
3) 150 Thlr. = 450 ℳ Kaufgelderforderung für den Ackerpächter Ernst Heinrich Topschall in Nieder⸗ Weinberg, eingetragen auf Blatt 54 Groß⸗Rackwitz Abih. III Nr. 2,
4) 500 Thlr. = 1500 ℳ Kaufgelderforderung für den Gerichtsscholzen Samuel Scholz in Ober⸗Kessels⸗ dorf, eingetragen auf Blatt 38 Ober⸗Kesselsdorf, Dominial⸗Parzelle, Abth. III Nr. 1,
5) a. 19 Thlr. 15 Sgr. = 58,50 ℳ für Marie Therese, verw. Wittich,
b. 17 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. = 53,75 ℳ für eine Tochter des Vorbesitzers Gottfried Pilz, und
c. 200 Thlr. = 600 ℳ für Gottlieb Gebauer, eingetragen auf Blatt 58 Ober⸗Sirgwitz Abth. III Nr. 1, 2 und 3,
6) a. Herbergsrechte der Geschwister Friedrich Wilhelm und Ernst Herrmann Hoffmann, und
b. 33 Thlr. 10 Sgr. = 100 ℳ Kaufgelder für Ernst Herrmann Hoffmann,
eingetragen auf Blatt 56 Kunzendorf u. W. Abth. III Nr. 3 und Abth. III Nr. 2,
7) a. Herbergsrechte der Marie Elisabeth Schwab,
b 56 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. = 169,88 ℳ für die Gebrüder Grafen von Roedern,
c. 50 Thlr. = 150 ℳ, Kaufgelder für Anna Elisabeth Bunzel, und
d. 207 Thlr. 21 Sgr. 2 Pf. = 623,11 ℳ für Christian Gottlieb Milz,
eingetragen auf Blatt 11 Dürr⸗Kunzendorf Abth. II Nr. 6 und Abth. III Nr. 10, 12 und 14,
8) a. 13 Thlr. 4 ⅞ Pf. = 39,04 ℳ Muttererbe der Geschwister Christian Gottlieb, Johanne Rosine und Anna Rosine Gerlach,
b. 5 Thlr. 28 Sgr. = 17,80 ℳ Kosten der Sa⸗ larienkasse des Königlichen Kreisgerichts zu Löwenberg,
eingetragen auf Blatt 574 Ober⸗Gölisseiffen Abth. III Nr. 5 und 6, sowie
II. folgende Hypothekenurkunden und Grundschuld⸗ briefe für kraftlos erklärt worden, und zwar:
A. Zum Zweck der Löschung der Posten:
1) die Hypothekenurkunde über die auf Blatt 137 Schmottseiffen Abth. III Nr. 1 für die Geschwister August Carl Wilhelm, Johann Julius und Marianne
Thekla Brendel eingetragene Darlehnspost
50 Thlr. = 150 ℳ,
2) die Hypothekenurkunde über die auf Blatt 41 Wenig⸗Rackwitz Abthl. 1I1I Nr. 5 für die evangelisch Kirche in Kesselsdorf eingetragene Darlehnspost von 30 Thlr. = 90 ℳ,
3) die Hypothekenurkunde ü Kunzendorf u. W. Abthl. III Nr. Müllermeister Hergesell in Neuland Darlehnspost von 120 Thlr. = 360 ℳ,
4) die Hypothekenurkunde über die auf Blatt 3 Rieder⸗Kesselsdorf Abthl. III Nr. 5 für den Handels⸗
mann Anton Müller in Ober⸗Kesseledorf ein⸗
getragene Darlehnspost von 55 Thlr. = 165 ℳ,
5) die Hypothekenurkunde über die auf Blatt 40 Neuland Abthl. III. Nr. 11 für die Geschwister
Ferdinand, Konstantin und Theodor Mandel ein⸗ getragene Erbegelderpost von 45 Thlr. = 135 ℳ,
6) des Grundschuldbriefes über die auf Blatt 8 Plagwitz Königl Anth. Abtbl. III Nr. 7 für den Häusler Frieorich Foerster in Plagwitz eingetragene Grundschuld von 600 ℳ,
„7) der Hypothekenurkunden über die auf Blatt 281 Löwenberg Abth. III Nr. 1, 5 und 7 für die Mal⸗ theser. Pfarrkrche in Löwenberg, den Invaliden
Jeschke daselbst und den Tuchmachermeister Samuel 3
Beyer daselbst eingetragenen Forderungen von 50 Thlr. = 150 ℳ, 7 Thlr. 15 Sgr. = 22,50 ℳ und 30 Thlr. = 90 ℳ,
8) der Hypothekenurkunde über die auf Blatt 347
Ober⸗Görisseiffen Abth. III Nr. 4 für den Fleischer. meister Franz Baumert in Löwenberg eingetragene
Darlehnspost von 100 Thlr. = 300 ℳ,
9) die Hypothekenurkunde über die auf Blatt 574 Ober.Görisseiffen Abtb. III Nr. 1 für den Bauer Gottfried Scholz in Görisseiffen eingetragene Rest⸗ forderung von 30 Thlr. = 90 ℳ und
10) die Hypothekenurkunde über die auf Blatt 217 Stelle Weltersdorf Abth. III Nr. 6 für die Ge⸗ schwister Marie Elisabeth, Johanne Christiane und Johann Gottlieb Lachmann eingetragenen väterlichen Erbegelder von 27 Thlr. = 81 ℳ und
B. Zum Zweck der Neuausfertigung von Urkunden:
1) die Hypothekenurkunde über die auf Blatt 8 Petersdorf und Blatt 157 Nieder⸗Langneundorf Abth. III Nr. 2 und 5 für das Königlsche Unter⸗ steueramt in Löwenberg eingetragene und von dem Arbeiter Friedrich Rothmann in Radmannsdorf be⸗ zahlte Antheilspost von 55,55 ℳ,
2) die Hypothekenurkunde über die auf Blatt 414 Schmottseiffen Abth. III Nr. 2 für den Bauer Franz Glaubitz in Schmottseiffen eingetragene und an den Gutsbesitzer und Gemeindevorsteher Paul Renner in Nieder⸗Mois abgetretene Post von 106 Thlr. 20 Sgr. = 320 ℳ und
3) die Hypothekenurkunde über die auf Blatt 136 Ober⸗Kesselsdorf Abth. III Nr. 6 für Fräulein Louise Burghardt in Bunzlau essgetrosens. auf die Wittwe Coroline Schaller, geb. Mordelt, in Naum⸗ burg a. Qu. umgeschriebene und auf den König⸗ 5 Preußischen Fiskus übergegangene Post von
ℳ
Löwenberg i. Schl., den 27. Oktober 1 Koönigliches Amtsgericht.
[4659966 Bekanuntmachung. 8
Durch Ausschlußurtheil vom 22. Oktober 1896 sind die gesammten Rechtsnachfolger der Agnes Tenter, geb. Schlagregen, mit ihren Ansprüchen und Rechten auf folgende im Grundbuch von Hiesfeld Band IV Blatt 93 Abtheilung III sub Nr. 4 für die verstorbene Ehefrau Agnes Tenter, geb. Schlag⸗ regen, zu Hiesfeld eingetragenen Posten:
1) Abfindung von 16 Thlr. 16 Sgr. 5 ⁄ Pf
2) Kaution von 301 Thlr. 20 Sgr. 4 Pfg. ausgeschlossen.
Dinslaken, den 23. Oktober 1896.
Königliches Amtsgericht.
[46499] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 14. Oktober 1896 sind die unbekannten Berechtigten der im Grundbuch des Grundstücks von Sauerbaum Nr. 101 in Ab⸗ theilung 3 unter Nr. 3 eingetragenen Post von 13 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf. mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.
Bischofsburg, den 20. Oktober 1896.
Koönigliches Amtsgericht.
1“
Zweite Beilage
Anzeiger und Königlih Preusischen Staats⸗Anz
Berlin, Donnerstag, den 5. November
No. 264.
.Untersuchungs⸗Sachen. .Aufgebote, Zustellungen u. dergl. . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicheru . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. . Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
V Oeffentlicher Anzeiger.
1896.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Fe senes 10. Verschiedene
“
ekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen
und dergl.
46205] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ eerichts von heute ist der Hypothekenbrief über die ür Wilhelmine Ernstine Dyck im Grundbuche von
Kulm⸗Neudorf Nr. 44 — früher Venedia Nr. 1 —
8
Abth. III Nr. 3 eingetragene Post von 230 Thaler
Sgr. für kraftlos erklärt. Kulm, den 31. Oktober 189b6. Königliches Amtsgericht.
46198] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Kaufmanns Salomon Plaut, Jonas Sohn, von Reichensachsen, hat das Königliche mtsgericht zu Abterode am 30. Oktober 1896 für Recht erkannt:
Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von
99 ℳ, in Worten: Neun und neunzig Mark, Dar⸗ lehn an Heinrich Hohmann's Kinder laut Obligation vom 22. Januar 1831, eingetragen im Grundbuch
von Weidenhausen Art. 314 Abth. III Nr. l, werden
it ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen und
ird die über die Post gebildete Obligation für
aftlos erklärt.
Abterode, 30. Oktober 1896. 8 Königliches Amtsgericht.
6186] Im Namen des Könige!? In der Aufgebotssache der Landwirthe Wilh. Chur
8 in Dahlhausen und Heinr. Bungert in Altendorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Althaus zu Steele,
hat das Königliche Amtsgericht zu Werden durch den Amtsrichter Heinke am 22. Oktober 1896 für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunde über 422 Thlr. 15 Sgr. Abfindung, eingetragen für die beiden Minorennen Johann Heinrich und Heinrich Wilhelm Wünnen⸗ berg zu Altendorf a. d. Ruhr auf 7487/7776 Kux des Steinkohlenbergwerks Prinz Wilhelm zu Byfang, bestehend aus der beglaubigten Abschrift des Erb⸗ rezesses vom 3. Dezember 1857 und der Verhandlung vom 22. Dezember 1857, obervormundschaftlich ge⸗ nehmigt am 26. Januar 1858, sowie der Ingrossations⸗ note von demselben Tage und dem Berggegen⸗ und Hopotheten echech vom 8. März 1658, wird für
raftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt. 1 Von Rechts Wegen. Werden, 27. Oktober 1896. 8
Königliches Amtsgericht.
8
[46201] 8 b Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind: b
I. Die unbekannten Berechtigten der auf dem dem Gemeindeschreiber Adolf Fogger zu Ober⸗Haus⸗ dorf gehörigen Grundstücke Nr. 211 Ober⸗Hausdorf in Abtheilung III unter Nr. 3 für den Krämer Joseph Hanke eingetragenen Antheilshypothekenpost von 28 Thlr. = 84 ℳ, welche auf Hanke als An⸗ theil der Mathilde Wagner von der ursprünglich für die Geschwister Mathilde und Pauline Wagner ein⸗
etragenen Hauptpost von 56 Thlr. = 168 ℳ laut Herbarhknae vom 11. April 1856 unter “ eines Ine oevpeibeteninte hte. vom 9. Mai 185 umgeschrieben ist und getilgt sein soll, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Forderung ausgeschlossen.
II. Die nachbezeichneten angeblich verloren ge⸗ gangenen Hypothekenurkunden:
1) diejenigen Hypothekenurkunden, welche über die auf den Grundstücken:
a. Mittelsteine Nr. 140, gehörig dem Spediteur Franz Dinter zu Nieder⸗Rathen, in Abtheilung III. unter Nr. 2,
b. Nieder⸗Rathen Nr. 8, gehörig dem Stellen⸗ besitzer Ferdinand Müller zu Nieder⸗Rathen, in Ab⸗ theilung III unter Nr. 3,
aus der Urkunde vom 24. März 1847, ursprünglich für den Kreis⸗Justiz⸗Rath Krause eingetragene, an⸗ geblich getilgte Hypothek im Betrage von 150 Thlr. = 450 ℳ gebildet sind und welche Hypothek nach verschiedenen Zwischenzessionen an den Bauersohn Franz Könner zu Albendorf abgetreten ist,
2) diejenige Hypothekenurkunde, welche über die auf dem Geunbstack Nr. 266 Königswalde, dem Eduard Kube zu Königswalde gehörig, in Abthei⸗ lung III unter Nr. 1 aus der Urkunde vom 19. April 1876 für den Zolleinnehmer Franz Schmidt zu Buchau im Betrage von 600 ℳ Sv und laut gerichtlicher Anerkennungs⸗ und Erbtheilungs⸗ verhandlung vom 24. August 1895 an die minder⸗ jährige Maria Schmidt zu Mittelsteine abgetretene Hypothek gebildet ist, 8
werden zu 1 zum Zwecke der Löschung, zu 2 zum Zwecke der Neubildung für kraftlos erklärt.
Neurode, den 30. Oktober 1895.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! 8
[46183] Verkündet am 24. Oktober 1896.
Auf Antrag: “
1) des Möbelhändlers Emil Kiesel und des Kauf⸗ manns August Wasternack in Fieefeht;.
2) des Möbelhändlers Emil Kiesel und der ver⸗ wittweten Frau Auguste Reichheng, geb. Träger, in Zielenzig,
8
3) des Tuchmachermeisters Wilhelm Samuel
Meißner in Zielenzig, 1 4) des Kossäthen Karl Maul in Heinersdorf, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Hentschel in Zielenzig erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zielenzig für Recht: Es werden: “
ad 1 a. der Hypothekenbrief, bestehend aus der Ausfertigung der Obligation der verehelichten Destillateur Sahlfeld, früher Devé, geb. Lucht, nebst Eintragungsnote vom 18. August 1848 und ange⸗ hängtem Hypothekenschein vom 18. August 1848, Hypothekenauszug vom 10. März 1858, sowie der Ingrossationsregistratur vom 10. März 1858, be⸗ treffend die im Grundbuche vom Zielenzig Band II. Blatt Nr. 179 in Abtheilung III Nr. 11 für den Erblasser des Mitantragstellers Kiesel, den Sattler⸗ meister Ernst Berthold Eduard Kiesel in Zielenzig eingetragenen 250 Thaler = 750 ℳ nebst 5 % Zinsen — zum Zwecke der Neubildung des Hypothekenbriefes, ad 1 b. der Hypothekenbrief, bestehend aus der Ausfertigung der zu a. bezeichneten Sahlfeld vom 7. Juli 1851 nebst Eintragung vom 11. Juli 1851, angehängtem Hypothekenschein vom 11. Juli 1851, (F.neshe an nf vom 10. März 1858, sowie der Ingrossationsregistratur vom 10. März 1858, be⸗ treffend die im Grundbuch von Zielenzig Band II Nr. 179 in Abtheilung III Nr. 12 für den Erb⸗ lasser des Mitantragstellers Kiesel, den Sattlermeister Ernst Berthold Eduard Kiesel in Zielenzig einge⸗ tragenen 300 Thaler = 900 ℳ nebst 5 % Zinsen — zum Zwecke der Neubildung des Hypotheken⸗ dokuments, ad 2a. das Hypothekeninstrument, bestehend aus der Ausfertigung des notariellen Schuldbekenntnisses des Buchhändlers Carl Heinrich Range in Zielenzig vom 12. Noyember 1852, abgegeben vor dem Notar Caspar in Zielenzig — Notariatsregister Nr. 111 de 1852 — und der Ingrossationsnote vom 2. De⸗ zember 1852, sowie der annektierten Rekognition vom 2. Dezember 1852, betreffend die im Grund⸗ buche von Zielenzig Band II Nr. 176 in Abthei⸗ lung III Nr. 23 für den Bäckermeister Karl Leidicke eingetragenen und auf den Mitantragsteller Kiesel durch Zession bezw. Erbgang übergegangene Hypo⸗ tbekenforderung von 600 Thalern = 1800 ℳ nebst 5 % Zinsen, sowie ad 2b. diese eingetragene Post von 1800 ℳ nebst 5 % Zinsen, beides zum Zwecke der Löschung, ad 3 a. das Hypothekeninstrument, hetreffend die im Grundbuch von Zielenzig Band VII Nr. 97 in Abtheilung III Nr. 2 befindliche Hypothek von 49 Thalern nebst 5 % Zinsen von Ostern 1834, ein⸗ getragen für die Wittwe Stephanowitz in Landsberg, 3 b. die zu 3 a. bezeichnete Post von 49 Thalern nebst 5 % Zinsen, beides zum Zwecke der Löschung, ad 4 die im Grundbuch von Heinersdorf Band I. Nr. 17 in Abtheilung 1II Nr. 1 für die Dorothee Elisabeth Eichberg eingetragene Resthbypothek von 16 Thalern 22 gute Groschen 10 ⅞ Pfennig nebst 4 % Zinsen (Vatererbe), zum Zwecke der Löschung für kraftlos erklärt und die Inhaber der ange⸗ gebenen Urkunden sowie die Gläubiger bezw. deren unbekannte Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die betreffenden Forderungen ausgeschlossen. Zielenzig, den 24. Oktober 1896. b Königliches Amtsgericht. 8
148180- Durch Ausschlußurtheil vom 27. Oktöber 1896 ist für Recht erkannt:;
Die unbekannten Gläubiger bezw. deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die auf dem Grundstück 1 III Ludgerrowitz in Abtheilung III Nr. 1 haftende Hppothek von 30 Thlr., welche die Joseph und Theresia Tkaczik'schen Ehe⸗ leute aus dem General⸗Pupillar⸗Depositorium des Gerichtsamts zu Hultschin erborgt haben und welche nebst 5 % Zinsen aus der gerichtlichen Verhandlung vom 3. März ex decreto vom 4. März 1848 ein⸗
etragen sind, ausgeschlossen. Die Kosten des Ver⸗ sohreas werden dem Antragsteller auferlegt.
Hultschin, den 27. Oktober 1896.
Königliches Amtsgericht.
46187] b Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage werden alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumsprätendenten des Grundstücks Zanzhausen Nr. 21 mit ihren etwaigen Realansprüchen auf dieses Grundstück ausgeschlossen, und es wird ihnen deshalb ewiges Ställschweigen auferlegt. Landsberg a. W., den 27. Oktober 1896. Königliches Amtsgericht.
[46190] Bekaunutmachugg. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die unbekannten Berechtigten der auf Nr. 267 Mikultschütz Abtheilung III Nr. 4 haftenden und auf Nr. 522 Mikultschütz Ab⸗ theilung III Nr. 2 übertragenen Post von 2 Thlr. 26 Sgr. Restforderung, 47 Thlr. 12 Sgr. 2 Pf. Forderung und 1 Thir. 12 Sgr. Mandats⸗ und Porto⸗ sowie 26 Sgr. Exekutionskosten, eingetragen aus dem Mandate vom 23. Dezember 1868 für den Kaufmann E. Walloschek zu Gleiwitz, mit ihren Ansprüchen auf die Forderungen ausgeschlossen worden. Tarnowitz, den 28. Oktober 1896. Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 20. Oktober 18965. Graeber, Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grundbuch von Neustadtgödens eingetragenen Par⸗ zellen K. 3 Parz. 377/160 und Parz. 600/(160) 376 der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Neustadtgödens, hat das Königliche Amtsgericht Wilhelmshaven auf Grund der mündlichen Ver⸗ handlung vom 20. Oktober 1896 durch den Amts⸗ richter Redeker das Ausschlußurtheil dahin esen.
Die 5 er des verstorbenen Webers Dirk Dirks zu Neustadtgödens werden mit ihren etwaigen Eigenthumsansprüchen an den im Grund⸗
[46209]
Königliche Amtsgericht in
buch von Neustadtgödens Band III Blatt 112 ein⸗ getragenen Grundstücksparzellen:
1) Hofraum K. 3 Parz. 377/160 in Größe von 1 a 68 qm, bebaut mit Wohnhaus Haus Nr. 127 an der Staustraße in Neustadtgödens, Grundsteuer⸗ mutterrolle Art. 92, Gebäudesteuerrolle Nr. 127,
2) Hausgarten K. 3 Parz. 600/(160) 376 in Größe von 4 a 18 qm, Grundsteuermutterrolle Art. 92, Gebäudesteuerrolle Nr. 127,
zu Gunsten der reformierten Kirchengemeinde Dyk⸗ hausen⸗Neustadtgödens ausgeschlossen. Mit der Be⸗ richtigung des Besitztitels im Grundbuch kann ver⸗ fahren werden. Die Kosten des Verfahrens fallen der Antragstellerin zur Last. “
Redeker. 8
[46182] Im Namen des Königd? In der Aufgebotssache des Schuhmachers Thomas Kazmierczak aus Mroczen, vertreten durch den Rechtsanwalt Pulvermacher in Kempen, hat das 1. Kempen durch den Gerichts⸗Assessor Dr. Bloch für Recht erkannt:
Die etwaigen Berechtigten des auf dem Blatte des Grundstücks Mroczen Nr. 20 in Abth. III Nr. 1c. auf Grund des Erbrezesses vom 7. No⸗ vember 1859 für Roch Jez eingetragenen Vater⸗ erbtheils von 32 (zwei und dreißig) Thlr. 16 (sech⸗ zehn) Sgr. 21 Pf. werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen. “““ Von Rechts Wegen.
Verkündet am 26. Oktober 1896. Werner, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
[46197] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 20. Oktober 1896 sind die etwaigen Berechtigten der auf Blatt 37 R. des Grundbuchs in Abtheilung III eingetragenen, nachstehend mit den Nummern der Eintragung be⸗ zeichneten Hypothekenposten:
1) Nr. 2 — 10 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf., eingetragen für den Kaufmann Alexander Lewy zu Gniewkowo,
2) Nr. 5 — 5 Thlr. 12 Sgr. und 9 Sgr., ein⸗ getragen für die Wittwe Rosalie Borchard eben⸗ daselbst,
3) Nr. 7. — 6 Thlr, eingetragen für den früheren Gastwirth W. Michalski,
4) Nr. 8 — 3 Thlr. 25 Sgr. 6 Pf., eingetragen für den Schänker Michalski zu Gniewkowo,
mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus⸗ geschlossen.
Inowrazlaw, den 28. Oktober 1896.
Königliches Amtsgericht.
[46507] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Schiffszimmermanns Joh. Gottfr. Hermann Back (Baak) zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Egersdorff, klagt gegen ihren genannten Ehemann, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Par⸗ teien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Lüneburg auf den 2. Fe⸗ bruar 1897, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lüneburg, den 31. Oktober 1896.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [46506] Bekanntmachnng.
In Sachen der zu München, Mondstraße 8, wohn⸗ haften Glasermeistersehefrau Therese Haindl, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Bloch hier, Klage⸗ theil, gegen den Glasermeister Friedrich Haindl, früher in München wohnhaft, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt, und ist zur Verhandlung über diese Klage unter Ent⸗ behrlichkeitserklärung des Sühneversuches die öffent⸗ liche Sitzung der I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts München 1 vom Freitag, den 5. Fe⸗ bruar 1897, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu Beklagter mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen bei diesseitigem Kgl. Landgericht zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen:
1) Die Ehe der Streitstheile wird aus Verschulden des Ehemannes Friedrich Haindl dem Bande nach getrennt.
2) Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreites zu fragen, bezw. dem Klagetheile zu erstatten.
München, am 2. November 1896. 1 Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München I.
Rid, Kgl. Ober⸗Sekretär.
[46509] Oeffentliche Zustellung.
Die 8 Adolphine Marie Louise Seeger, ge⸗ borene Görs, und der Pfleger der minderjährigen Frieda Seeger, Schneidermeister August Görs, sämmtlich hier wohnhaft, vertreten durch den Geheimen Justiz⸗Rath Humbert hier, klagen egen den Kutscher, früheren Förster Johannes Gottlob duard Seeger, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten den ee. wegen Alimentation, mit dem Antrage vorbehaltlich weiterer Ansprüche, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin ad 1 vom 1. Juli cr. ab Ir liene. 99 2. K
1) für sich monatli un
2) für die minderjährige Frieda Seeger monatlich 10 ℳ, die rückständigen sofort, die laufenden am ersten jeden Monats zu zahlen, und das esefnde Erkenntniß bezüglich der am 1. jeden Monats fälligen Raten für vorläufig vollstreckbar zu erklären,
und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr 59, Zimmer Nr. 119, auf den 19. Februar 1897,
Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen
bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 31. Oktober 1896.
Funke, Kanzlei⸗Rath, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 22. [46510] Oeffentliche Zustellung.
Die Handelsgesellschaft in Firma Quantmeyer et. Eicke zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Grünschild daselbst, klagt gegen den Herrn Julius Gruen, zuletzt zu Berlin, Blumeshof 9, wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Wechsel vom 2. Juli 1896, zahlbar am 2. Oktober 1896, über 356 ℳ, mit dem Antrage auf Zahlung von 356 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 2. Oktober 1896 und 7,50 ℳ Wechselunkosten, sowie zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Elfte Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 59, II Treppen, Zimmer 116, auf den 30. ’ 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 88
Berlin, den 31. Oktober 1896. 8
Kühnemann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
[46512] Oeffentliche Zustellung.
Die Schmiedemeisterswittwe Clara Zeißig in Kohren klagt gegen den Schmied Hermann Mönnig, früher in Kohren, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 62 ℳ Miethzins⸗ und Kostgeldforderung, mit dem Antrage, den Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 62 ℳ zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Frohburg auf den 17. Dezember 1896, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Künzel, Gerichtsschreiber beim Königlichen Amtsgerichte
[46594] Oeffentliche Zustellung. 8*
Der Fabrikbesitzer Ludwig Wilhelm Herbers zu Iserlohn, vertreten durch Rechtsanwalt Schütte da⸗ selbst, klagt gegen den Hauderer Josef Krücken, früher in Iserlohn, jetziger Aufenthalt unbekannt, wegen miethweiser Ueberlassung der „Iserlohner Reithalle“, mit dem Antrage auf Zahlung von 300 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 1. April 1896, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Iserlohn auf den 14. Jauuar 1897, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. Stiekdorn,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [46593] Oeffentliche Zustellung. .“
Der Viehhänder Moses Gottschalk zu Köln, Gilbachstraße, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗ Rath Landwehr zu Köln, klagt gegen 1) Adele Groß Ehefrau L. Vogt zu Stift Quernheim bei Bünde i. W., 2) Johanna Groß, zuletzt bei ihrem Vater Johann Groß in Bielefeld. Heeperstraße 28, wohn⸗ haft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 3 — 13) ꝛc. wegen Forderung, mit dem Antrage, die Beklagten unter vorläufiger Vollstreckbarkeit des Urtheils, falls gegen Sicherheitsleistung, und indem denselben die Kosten des Rechtsstreits auferlegt werden, zur Zahlung von 530 ℳ nebst 5 % Zinfen seit dem 1. Oktober 1891 zu verurtheilen, mit der Maßgabe, daß haftbar sind die Verklagten zu 1 bis inkl. 7 zusammen zu ⅛; die Verklagten zu 8 bis 10 inkl. ebenfalls zu 6 und die Verklagten zu 11, 12 und 13 zu je ½, und ladet die Beklagte ad 2 Johanna Groß zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 26. Januar 1897, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zubestellen. Fen Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
uszug der Klage bekannt gemacht.
Köln, den 30. Oktober 1896. 11
Küppers, . . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[46511] Oeffentliche Zustellung. 3 Der Gemeinde⸗Vorsteher Hans E zu Nolde, als Vertreter der Kirche zu Buhrkall, klagt gegen den Tischler Thomas Christian Strath, jetzt in Amerika mit unbekanntem Aufenthalt, früher zu Renz, unter der Behauptung, daß Beklagter der Kirche zu Buhrkall die rückständigen Zinsen dreier Hypotheken von je 120 ℳ seit dem 1. Mai 1894 zum dritten Antheil schulde, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 28,80 ℳ Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, Abth. II, zu Tondern auf — den 31. Dezember 1896, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht. “
Tondern, den 25. Oktober 1896.