scha
es einem Privatschullehrer versagt sein sollte, der Alterszulagekasse beizutreten.
Damit will ich schließen, meine Herren, und will nur nochmals hervorheben, daß mir alles darauf ankommt, daß wir diesmal nicht wieder vergebliche Arbeit thun. Bei uns sollen Sie, was die Einzel⸗ heiten der Bestimmungen anlangt, gewiß keinen Widerstand und keinen Eigensinn finden. Wir werden gern mit uns reden lasser; wir werden mit derselben Freude, mit der wir mit Ihnen verhandelt haben in der vorigen Kommission in tiefgründiger und ernster Arbeit, auch jetzt die Hand dazu bieten, damit endlich einmal das Lehrer⸗ besoldungswesen in Preußen auf eine rechtliche Basis gestellt werde, damit der Zustand, mit dem wir jetzt nicht mehr weiter kommen, in Bezug auf die Verbesserung der Besoldung endlich einmal einen Ab⸗ schluß finde, und ich hoffe, wenn wir das machen, selbst wenn wir es in bescheidener Weise machen sollten, so werden die Lehrer uns dankbar sein, und der Schule werden wir damit einen großen Dienst erweisen.
(Bravo!)
Abg. Nölle (nl.): Herr von Heydebrand scheint das Herrenhaus als 8— vollständig überflüssigen politischen Faktor zu betrachten; er hat wenigstens nicht berücksichtigt, daß dort der Widerstand der roßen Städte zum Ausdruck gekommen ist. Ich freue mich, daß die en den großen Städten entgegengekommen ist. Bei den Staatsleistungen an die großen Städte handelt es sich gerade um das Prinzip, daß den Städten das nicht weggenommen werde, was ihnen zugestanden ist. Wir haben damals auf ein weiteres Anwachsen der Zuschüsse für die Städte verzichtet. Dieses Prinzip vermissen wir in der Vorlage. Ob die Reform der Steuern den großen Städten zu ute gekommen ist, will ich heute nicht erörtern. Jedenfalls aber baben die großen Städte für das Schulwesen sehr viel geleistet, namentlich auch durch die Erhöhung der Lehrergehälter. Wir wollen nicht weitere Interessengegensätze zwischen Stadt und Land hervorrufen. Wollte man den Städten noch mehr nehmen, um es den Lehrern zukommen zu lassen, so würde das eine große Erregung hervorrufen. Man würde dann in den Städten nur noch Vertreter wählen, die rücksichtslos nur die Interessen der Städte wahrnehmen. Eine Bevorzugung der Privatschulen, sogar der ausländischen Privatschulen, dadurch, daß ihre Lehrer in den Staatsdienst unter Anrechnung ihrer Dienstzeit übernommen werden können, kann ich nicht billigen. Die Strafversetzung ist wohl kein nothwendiger Bestandtheil des Gesetzes, denn der vorige Entwurf enthielt diese Bestimmung nicht. Bezüglich der materiellen Be⸗ stimmung hat die Regierung Rücksicht genommen auf die Beschlüsse des Hauses bezüglich der Dienstwohnung und deren Minimalgröße, der Gewährung von Dienstland u. s. w., welche eine Verschlechterung der Lage der Lehrer enthalten, aber nicht auf den Beschluß, der eine Verbesserung bedeutet bezüglich der Brennmaterialien. Auf die Aenderung der Finanzlage hat die Regierung keine Rücksicht ge⸗ nommen, ebensowenig auf die Aufbesserung der Beamtenbesoldungen, wenn ich auch die Lehrer nicht mit den Beamten vergleichen will. Bezüglich einer Erhöhung der Sätze für das Grundgehalt und für die Alterszulagen möchte ich keine Vorschläge machen. Ich muß das der Berathung in der Kommission überlassen.
Abg. von Kardorff (fr. kons.): Unsere Fraktion ist nicht der Meinung, daß die Gemeinden belastet werden; was wir zugefügt wissen wollen, soll nicht auf Kosten der Gemeinden geschehen, sondern auf Kosten des Staats. Die Hauptsache ist, daß das Gesetz über⸗ haupt zu stande kommt. Darauf muß es auch den Lehrern in erster Linie ankommen. Die grundsätzlichen Gegensätze, ob ein allge⸗ meines Schulgesetz nothwendig sei oder nicht, sind heute kürzer verhandelt worden, als in der vorigen Session. Ich weiß sehr wohl, daß das Gesetz im Herrenhause gescheitert ist an dem Widerstande der großen Städte gegen die Entziehung der Staatszuschüsse. Ich bin der Meinung, daß die Städte das sehr gut tragen können, weil ihre finanzielle Entwickelung eine andere FPefen ist als die des Ostens. Ich hätte wohl gewünscht, daß das Ge 8 nach dem Antrage Sattler angenommen worden wäre. Die Schule soll Gemeindeschule bleiben, darauf hat man großen Werth gelegt, da muß die Re⸗ ierung dafür sorgen, daß die Gemeinden prästationsfähig leiben. Aber wenn die Prästationsfähigkeit der Gemeinden durch die Wirthschaftspolitik leidet, dann sollte die Regierung sich fragen, ob sie eine solche Wirthschaftspolitik fort⸗ führen soll. Je mehr die Staatsleistungen wachsen, desto mehr nimmt die Schule den staatlichen Charakter an. Die fridericianische eit folgte dem Prinzip, daß die Schule eine Veranstaltung des
taates ist. Daran haben wir stets festgehalten. Das Gesetz scheiterte im Herrenhause auch an dem Widerstand der Freunde des errn von Heydebrand, welche ein allgemeines Schulgesetz wollten. ber dieser Weg ist jetzt nicht gangbar, sonst würden Sie doch das Gesetz nicht votiert haben in der vorigen Session. Die Lehrerschaft kann sich nicht den Staatsbeamten gleichstellen; sie bildet eine eigen⸗ artige Körperschaft. Aber wir dürfen das Eine nicht verkennen: Wenn in dem Zedlitz'schen Schulgesetz⸗Entwurf den Lehrern größere Bezüge in Aussicht gestellt waren, wenn sie vermindert werden in diesem Gesetz, so ist die Aufregung der Lehrer begreiflich und ver⸗ ständlich. Ein gewisses Maß von Bildung hat auch ein gewisses snc von Bedürfnissen zur Folge. Daß wir von unseren Volks⸗ lehrern ein so hohes Maß von Wissen und Bildung bean⸗ pruchen, stimmt nicht mehr überein mit ihren Bezügen. Ich alte daher den der Lehrer auf Erhöhung des Anfangs⸗ gehaltes und der Alterszulagen für vollständig berechtigt. Die Zukunft des Vaterlandes ruht auf der Lehrer⸗ schaft, denn die Erziehung der Jugend geht von den Lehrern und von der Familie und von der Kirche aus. Welchen Ein⸗ fluß es hat, wenn die Lehrerschaft sehr vergnügt ist, das wird Jeder mir nachfühlen können. Die Beschwerden der Lehrer sind berechtigt. Bei der ungünstigen finanziellen Lage hat sich die Regierung im Volksschulgesetz dafür stark gemacht, 8 Millionen zuzusetzen; jetzt kommt sie nur auf 5 Millionen. Aber wir dürfen nicht zuviel zufügen, weil so das Schicksal des Gesetzes im anderen Hause gefährdet würde. Jede Partei hat das dringende Interesse daran, der Lehrer⸗ schaft zu helfen, damit sie frisch und freudig ihrem Beruf obliegen könne. Gerechtfertigt ist auch die Beschwerde der Lehrer über die Be⸗ rechnung des Dienstlandes; die Giundsäße müßten in den ver⸗ schiedenen Regierungsbezirken den Verhältnissen angepaßt werden, aber feste Grundsätze müssen mit Rücksicht auf die Pensionsberechnung ein⸗ geführt werden. Die Anrechnung der Dienstzeit an den Privatschulen ist eine wichtige Frage. Ich glaube, daß man den Lehrern etwas mehr Rechte in dieser Beziehung geben kann. Wenn dieses Gesetz an irgend welchen Komplikationen scheitern sollte, so würde ich nicht in der Lage sein, für irgend eine Gehaltserhöhung irgend eines Be⸗ amten zu stimmen. b 1— 1 Darauf wird gegen 4 Uhr die weitere Debatte bis Freitag
12 Uhr vertagt.
Handel und Gewerbe.
Die gestrige Generalversammlung der Dortmunder Union Aktien⸗Gefellschaft für Bergbau, Eisen⸗ und Stahl⸗ Industrie genehmigte die Bilanz. Der Antrog der Verwaltung bezüglich Zusammenlegung der Stamm⸗Prioritäts Aktien Litt. A.
wurde mit 14 645 gegen 8775 Stimmen abg lehnt. Der Antrag Blumenfeld gelangte mit 23 276 gegen 144 Stimmen zur Annahme. — In der ordentlichen Generalversammlung der Mahn u. Ohlerich Bierbrauerei, Aktiengesellschaft in Rostock vom 25. November wurden die vorgelegte Bilanz und die Gewinn, und Verlust⸗ rechnung genehmigt, dem Vorstande Entlastung ertheilt und die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 11 % festgesetzt. — Nach dem vorgelegten Bericht des Vorstands betrug der Bierabsatz 89 567 hl. gegen 86 901 hl im Vorjahre. Von dem Gebäude⸗ und dem Maschinen⸗
Konto wurden außer den üblichen Abschreibungen Extra⸗Abschreibungen von 50 000 ℳ resp. 20 000 ℳ unter Benutzung des Extra⸗Reserve⸗ fonds vorgenommen; infolge dessen stehen beide Konten trotz der Zu⸗ gänge niedriger zu Buch wie im Vorjahre. Die Verwaltung ist mit einer bedeutenden Vergrößerung der Lagerkeller sowie mit dem Bau eines neuen Gährkellers beschäftigt. Dem Extra⸗Reservefonds werden aufs neue 75 000 ℳ durch nachstehende Gewinnvertheilung zugeführt: Der Reingewinn von 379 652 ℳ (einschließlich 3416,38 ℳ Gewinn⸗ vortrag) wird nämlich wie folgt vertheilt: 5 % dem Reservefonds 18 811 ℳ, Tantiome an Vorstand, Beamte und Aufsichtsrath 48 910 ℳ, Deleredere⸗Konto 10 000 ℳ, Unterstützungsfonds⸗Konto 2000 ℳ, Extra⸗Reservefonds 75 000, 11 % Dividende 220 000 ℳ, Vortrag auf neue Rechnung 4929 ℳ
Stettin, 26. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fest, loko 163 — 169, per November —,—, per November⸗ Dezember —,—. Roggen fest, loko 124 — 128, per November —,—, per November⸗Dezember —,—. Pommerscher Hafer loko 128 — 134. Rüböl loko matter, per November 57,50, per April⸗Mai 57,50. Spiritus matter, loko mit 70 ℳ Konsumsteuer 35,60. Petroleum loko 10,90.
Breslau, 26. November. (W. T. B.) Getreide⸗ und Pro⸗ duktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % gkl. 50 ℳ Verbrauchs⸗ abgaben pr. November 54,30, do. do. 70 ℳ Verbrauchsabgaben pr. November 34,80.
Magdeburg, 26. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. von 92 % —,—. Kornzucker exkl. 88 % Rendem. 9,85 — 9,95. Nachprodukte exkl. 75 % Rendem. 7,40 — 8,10. Ruhig. Brotraffinade I 23,50. rotraffinade II 23,25. Gem. Raffi⸗ nade mit Faß 23,50 — 24,00. Gem. Melis I mit Faß 22,50. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg pr. November 9,22 ½ Gd., 9,30 Br., pr. Dezember 9,30 Gd., 9,32 ½ Br., pr. Januar 9,40 Gd., 9,45 Br., pr. April⸗-Mai 9,70 Gd., 9,75 Br., pr. Juni⸗Juli 9,87 ½ Gd., 9,95 Br. Geschäftslos.
rankfurt a. M., 26. Novpember. (Getreidemarktbericht von Joseph Strauß.) Wenn auch unser Markt im Ganzen feste Tendenz zeigte, so fehlte doch dem Verkehr Lebendigkeit, sodaß der Verlauf des Geschäfts nur bescheidenen Erwartungen genügte. Die Thätig⸗ keit beschränkre sich fast ausschließlich auf die Ausführung der eingelaufenen Aufträge. Weizen ab unserer Umgegend 16 ½ ℳ, Wetterauer und kur⸗ hessischer frei hier 16 ½ — ¾ ℳ, Redwinter, Kansas und russischer 18 ¾ bis 19 ½ ℳ; Roggen, hiesiger 13 ½ — ¾ ℳ, do. russischer 14 — ½ ℳ; Braugerste, hiesige und Pfälzer, je nach Qualität 15 — 17 ℳ; Hafer, hiesiger 12 — ¾ ℳ, do. russischer 14 ¼ — ¾½ ℳ, Mais (Mißved) etwa 9 ¾½ ℳ, Weizenkleie 8 ¼ — ½ ℳ, Roggenkleie 91 — ½ ℳ, getr. Biertreber 8 ½ — 9 ¼ ℳ, Malzkeime 8 — ¾ ℳ, Spoelzenspreu per Zentner 1½ ℳ, Milchbrot, und Brotmehl im Verband 47 — 50 ℳ, norddeutsches u. westfäl. Weizenmehl Nr. 00 23 bis 24 ℳ, Roggenmehl Nr. 0/I etwa 19 — 20 ℳ, Torfstreu per Zentner 1,10 ℳ Die Preise verstehen sich für 100 kg ab hier, häufig auch loko auswärtiger Stationen bei mindestens 10 000 kg.
Köln, 26. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko 17,25, fremder loko 18,75. Roggen hiesiger loko 13,25, fremder loko 14,50. Hafer hiesiger loko —,—, fremder 15,00, neuer 13,25. Rüböl loko 63.00, pr. Mai 60,80.
Leipzig, 26. November. (W. T., B.) (Schluß⸗Kurse.) 3 % Sächsische Rente 96,80, 3 ½ % do. Anleihe 101,25, eitzer Paraffim⸗ und Solaröl⸗Fabrik 99,75, Mansfelder Kuxe 745,00, Leipziger Kredit⸗ anstalt⸗Aktien 213,25, Kredit⸗ u. Sparbank zu Leipzig 120,75, Leipziger Bankaktien 182,25, e Hypothekenbank 138,50, Sächsische Bankaktien 123,80, ächsische Boden⸗Kreditanstalt 119,50, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 186,00, Leipziger Kammgarnspinnerei⸗Aktien 204 50, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 207,50, Wernhausener Kammgarnspinnerei 93,50, Alten⸗ burger Aktienbrauerei 236,00, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 113,00, Große Leipziger Straßenbahn 180,00, Leipziger Elektrische Straßenb. 154 50, Thüringische Seegeen e s⸗Aktien 200,25, Deutsche Spitzen⸗ fabrik 224 00, Leipziger Elektrizitätswerke 136,00, Böhmische Nord⸗ bahn⸗Aktien 180,50.
— Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Novbr. — ℳ, pr. Dezbr. 3,15 ℳ, pr. Januar 3,17 ½ ℳ, pr. Februar 3,20 ℳ, pr. März 3,20 ℳ, pr. April 3,20 ℳ, pr. Mai 3,20 ℳ, pr. Juni 3,22 ½ ℳ, pr. Juli 3,22 ½ ℳ, pr. August 3,25 ℳ, pr. September 3,25 ℳ, pr. Oktober 3,25 ℳ Umsatz 55 000. Ruhig.
Bremen, 26. November. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) — Schwächer. Loko 6,20 Br. ufisches Petroleum. Loko — Br. Schmalz ruhig. Wilcox 23 ½¼ ₰, Armour shield 23 ½ ₰, Cudahy 24 ½ ₰, Choice Grocery 24 ½ ₰, White label 24 ½ ₰, Fair⸗ banks — ₰. Speck. Ruhig. Short clear middl. loko 22 ¾ , Dezember⸗Januar 23 ¼ ₰. Reis fest. Kaffee still. Baumwolle. Ruhiger. Upland middl. loko 40 ½ v.
— Kurse des Effekten⸗ akler⸗Vereins. 5 % Nord⸗ deutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 179 Br. 5 % “ Lloyd⸗Aktien 113 Gd., Bremer Wollkämmerel 300 Br.
Hamburg, 26. November. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Hamb. Kommerzb. 129,75, Bras. Bk. f. D. 166,25, Lübeck⸗Büch. 146,75, A.⸗C. Guano W. 79,50, Privatdiskont 48, Hamb. Packetf. 134 00, Nordd. Lloyd 114,00, Trust Dynam. 172,75, 3 % H. Staatsanl. 96,50, 3 ⅛ do. Staatsr. 105,00, Vereinsbank 151,75, Hamburger Wechsler⸗ bank 131,50.
— Abendbörse. Kredit⸗Aktien 309,25, Italiener 90,75. Fest.
— Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko 176 — 179. Roggen loko ruhig, mecklenburger loko 136 — 137, russischer loko fest, 96 — 98. Mais 100 - 102. 1-. ruhig, Gerste ruhig. Rüböl ruhig, loko 59 Br. Spiritus (unverzollt) still, pr. November⸗Dezember 18 ½ Br., pr. Dezember⸗Ja⸗ nuar 18 ½ Br., pr. Januar⸗Februar 18 6 Br., pr. April. Mai 18 ½ Br. Kaffee ruhig, Umsatz 3000 Sack. Petroleum still, Stan⸗ dard white loko 6,25 Br.
— Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Dezember 49 ¾, pr. März 50 ¾, pr. Mai 51 ½, pr. Juli 51 ⅛. Kaum behauptet. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord
amburg pr. November 9,25, pr. Dezember 9,27 ½, pr. Januar 140, pr. März 9,60, pr. Mai 9,75, pr. Juli 9,92 ½. Ruhig.
Wien, 26. November. (W. T. B.) . Oesterreichische 4 S % Pavierrente 101,25, Oesterreichische Silberr. 101,25, do. Goldr. 122,60, do. Kronenr. 100,95, Ungarische Goldrente 122,20, do. Kron.⸗A. 99,15, Oesterreichische 60er Loose 143,75, Anglo⸗Austr. —,—, Länderbank 246,25, Oestr. Kredit 364,25, Unionbank 290,00, Ungar. Kreditb. 400,50, Wiener Bk.⸗V. 254,50 Böhm. Westb. —,—, do. Nordbahn 270,50, Buschtiehrader 535,00, Brüxer —,—, (Elbethalbahn 271,25, Ferd. Nordbahn 3375 Oest. Staatsb. 350,50, Lemb. Czer. 285,00, Lombarden 95,25, Nordwestb. 266,25, Pardubitzer 214,50, Alp.⸗ Montan. 83,ᷓ80, Amsterdam 99,05, Dtsch. Plätze 58,82 ½, Lond. Wechs. 119,85, Pariser do. 47,50, Napoleons 9,53, Marknoten 58,82 ½, Russ. Bankn. 1,27 ¼.
Ausweis der österr. ungar. Bank vom 23. November. Ab⸗ und Zunahme gegen den Stand vom 15. November. Notenumlauf 639 041 000 Abn. 18 451 000 Fl., Silberkurant 125 889 000 Zun. 220 000 Fl., Goldbarren 306 248 000 Zun. 1 347 000 Fl., in Gold zahlb. Wechsel 24 043 000 Abn. 338 000 Fl., Portefeuille 192 345 000. Abn. 15 567 000 Fl., Lombard 28 214 000 Abn. 662 000 Fl., Hypotheken⸗Darlehne 136 867 000 Abn. 113 000 Fl., Pfandbriefe im Umlauf 134 445 000 Abn. 297 000 Fl., Steuerfreie Notenreserve 24 200 000 Zun. 20 356 000 Fl.
— Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 8,61 Gd., 8,63 Br. Roggen pr. Frlbfahr 7,28 Gd., 7,30 Br. Maig pr. No⸗ vember — Gd., — Br., pr. Mai⸗Juni 4,41 Gd., 4,43 Br. Hafer pr. Frühjahr 6.41 Gd., 6,43 Br.
— 27. November. (W. T. B.) Fest. Ungarische Kredit⸗ Aktien 400,75, Oesterr. Kredit⸗Akt. 365,25, Franzosen 351,90, Lom⸗ barden 95,50, Elbethalbahn 271,00, Oesterreichische Papierrente
101,25, 4 % Ungar. Goldrente 122,20, Oesterr. Kronen⸗Anleihe —,—, Ungar. Kronen⸗Anleihe 99,15, Marknoten 58,81, Napoleons —,—, Bankverein 255,00, Taback⸗Aktien —,—, Länderbank 246,25, Buschtie⸗ rader Litt. B.⸗Aktien —,—, Türkische Loose 49,40, Brüxer 233,00.
Pest, 26. November. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko behaupfet, pr. Frühjahr 8,23 Gd, 8,24 Br. Roggen pr. Füsfah⸗ 6,90 Gd, 6,92 Br. Hafer pr Frühjabr 6,00 Gd., 6,02 Br.
ats pr. Mai⸗Juni 4,06 Gd., 4,08 Br. Kohlraps pr. August⸗ September 11,40 Gd., 11,50 Br.
London, 26. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. 2½ % Kons. 1115 ⁄16, Preuß. 4 % Kons. —, Ital. 5 % Rente 90 ¾, 4 % 89 er Rufs. 2. S. 103 ¼, Konvert. Türken 19 ¾, 4 % Spanier 58 ⅞, 3 ½ % Egypt. 99 ½, 4 % unif. do. 102 ¾¼, 4 ¼ % Trib.⸗Anl. 92, 6 % kons. Mex. 94, Neue 93er Mexik. 92, Ottomanbank 11, De Beers neue 29, Rio Tinto 25, 3 ½ % Rupees 62 ⅛⅞, 6 % fund Arg. A. 81 ¼, 5 % Arg. Goldanl. 81 ¼, 4 ½ % äuß. do. 51, 3 % Reichs Anl. 96 ¼, Brasil, 8g9er Anl. 64 ¼, Plandiskont 3 ½, Silber 30, 5 % Chinesen 97 ¼. Anatolier 86 ½. — Wechselnotierungen: Deutsche Plätze 20,64, Wien 12,16, Paris 25 40, St. Petersburg 25 ⅛.
Bankausweis. Totalreserve 26 780 000 Zun. 549 000 Pfd. Sterl., Notenumlauf 26 070 000 Abn. 178 000 Pfd. Sterl., Baar⸗ vorrath 36 051 000 Zun. 372 000 Pfd. Sterl., Portefeuille 27 223 000 Abn. 471 000 Pfd. Sterl., Guthaben d. Privaten 43 018000 Abn. 380 000 Pfd. Sterl., do. des Staats 6 859 000 Zun. 470 000
fd. Sterl., Notenreserve 24 198 000 Zun. 453.000 Pfd. Sterl. egierungssicherheiten 13 753 000 unverändert. Prozentverhältniß der Reserrve zu den Passiven 53 ½ gegen 52 ½ in der Vor⸗
woche. Clearinghouse⸗Umsatz 123 Millionen, gegen die entsprechende
Woche des vorigen Jahres mehr 4 Millionen.
Aus der Bank flossen 100 000 Pfd. Sterl. nach Egypten. 8
— Wollauktion. Preise underändert.
— 96 % Javazucker 12 stetig, Rüben⸗Robzucker loko 9 ⁄⁄ fest. — Chile⸗Kupfer 491/18, pr. 3 Monat 4911/16.
Liverpool, 26. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Ruhig. Amerikaner ½ niediger. Middl. amerikanische Lieferungen: Kaum stetig. November⸗Dezember 41214 Käuferpreis, Dezember⸗Januar 49/⁄64 — 41064 do., Januar⸗Februar 49 64 — 41 %4 Verkäuferpreis, Februar⸗ März 48⁄84 — 4 4 ¶Käuferpreis. März⸗April 48⁄64 — 4914 do., April⸗ Mai 49⁄24 do., Mai⸗Juni 410⁄4 Verkäuferpreis, Junt⸗Juli 4¹0⁄%⁄4 — 4¹ ¼⁶4 do., Juli⸗August 411¼64 d. do.
Offizielle Notierungen. American good ordin. 4 ⅛½, do. low middling 4 ¼, do. middling 41122, do. good middling 412⁄22, do. middling fair 421,32, Pernam fair 411/16, do. good fair 4151, Ceara fair 42⁄16, do. good fair 411⁄6, Egyptian brown fair 5 ¼, do. good fair 5 ⅛, do. good 5 ⅞, Peru rough good fair 6ꝛ ½⅛, do. good 65 ⁄16, do. fine 7, do. moder. rough fair 5 ⁄6, do. good fair 511⁄16, do. good 5 ⅛, do. smooth fair 411¼16, do. good fair 41 ⁄16, M. G. Broach good 32 /322, do. fine 4 ⁄2, Dhollerah good 3 , do. fully good 3 ⅛, do. fine 4 ½, Oomra good 31„⁄16, do. fully good 315⁄16, do. fine 4 16, Scinde good fair 3 /16, do. good 37⁄16, Bengal fully good 3 ⁄16, do. fine 37/⁄16. 1
Glasgow, 26. November. (W. T. B.) Roheisen. Migxed numbers warrants 48 sh. 11 ½ d. Fest. — (Schluß) Mixed numbers warrants 48 sh. 9 ½ d. Warrants Middlesborough III 40 sh. 9 d.
Bradford, 26. November. (W. T. B.) Wolle ruhig, aber fest auf London, Mohair fest, Garne ruhig, aber fest. Stoffe geschäftslos; die Fabrikanten bereiten die Inventur vor.
Paris, 26. November. (W. T. B.) Die Börse verkehrte bei ruhigem Geschäft in behaupteter Tendenz, nur Minen⸗Aktien waren auf London schwächer, Italiener fest.
(Schluß⸗Kurse.) 3 % amort. Rente 100,85, 3 % Rente 102,60, Italienische 5 % Rente 91,75, 4 % ungarische Goldrente —,—, 4 % Russ. 89 —,—, 3 % Russ. 1891 93,22 ½, 4 % unif. Egypt. 103,30, 4 % spanische äußere Anleihe 58 ¼, B. ottomane 527,00, B. d. Paris 803,00, Debeers 736,00, Credit foncier —,—, Huanchaca⸗A. 88,00, Meridional⸗A. 628,00, Rio Tinto⸗A. 627,50, Suezkanal⸗A. 3365, Créd. Lyonn. 765,00, Banque de egs 3670, Tab. Ottom. 320,00, Wchs. a. dt. Pl. 122 ½
ondon Wch. k. 25,22 ½, Cheq. a. London 25,24 ½, Wech. Amst. k. 206,62, do. Wien k. 208,37, do. Madrid k. 399,00, Wch. a. Italien 5, Portugiesen 25,37 ½, Portug. Taback⸗Obl. —,—, 4 % 94 er Rufs. 66,90. Privatdiskont —, 3 ½ % Russ. A. 100,15, 3 % Russen (neue) 92,30.
Bankausweis. Baarvorrath in Gold 1 932 114 000 Zun. 609 000 Fr., do. in Silber 1 231 864 000 Zun. 653 000 Fr.,
ortef. d. Hauptbk. u. d. Fil. 812 400 000 Zun. 30 859 000 Fr.,
totenumlauf 3 601 815 000 Abn. 10 689 000 Fr., f. d. Rechnung d. Priv. 538 599 000 Zun. 898 000 Fr., Guthab. d. würs;; 312 371 000 Zun. 29 608 000 Fr., Gesammtvorschüsse 351 249 Abn. 8 642 000 Fr., Zins⸗ u. Diskont⸗Erträgn. 8 393 000 Zun. 357 000 Fr. Verhältniß des Notenumlaufs zum Baarvorrath 87,84.
— Getreidemarkt. (Schlußbericht.) Weizen fallend, pr. November 21,35, pr. Dezember 21,40, pr. Januar⸗April 21,90, pr. März⸗Juni 22,40. Roggen matt, pr. November 14,50, pr. März⸗Juni 14,35. Mehl fallend, pr. November 46,15, pr. Dezbr. 46,35, pr. Januar⸗April 46,85, pr. März⸗Juni 47,35. Rüböl behauptet, pr. November 59, pr. Dezember 58 ¾, pr. Januar⸗April 59 ¼, pr. Mai 59 ¾. Spiritus ruhig, pr. November 31 ½, pr. Dezember 32, pr. Januar⸗April 33 ¼, pr. Mai⸗August 34.
— Rohzucker (Schluß) ruhig, 88 % loko 25 ½ à 25 ¼. Weißer Zucker matt, Nr. 3 pr. 100 kg pr. November 27 ½, pr. Dezember 27 ⅜, pr. Januar⸗April 28, pr. März⸗Juni 28 ¾.
Mailand, 26. November. (W. T. B.) Italienische 5 % Rente 95,65, Mittelmeerbahn 507,00, Méridionaux 657,00, Wechsel auf Paris 105,25, Wechsel auf Berlin 130,35, Banca d'Italia 734.
Zürich, 26. November. (W. T. 22 Der Verwaltungsrath des Basler und Zürcher Bankvereins genehmigte heute den Fusionsvertrag mit der Unionsbank in St. Gallen. Die neue Bank wird die Firma „Schweizerischer Bankverein“ führen. Das Kapital wird auf 40 Millionen Francs erböht werden, wovon jedoch 74⁄¼1⁰˙0⁰ Millionen nicht zur Ausgabe gelangen.
Amsterdam, 26. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 94 er Russen (6. Em.) 100, 4 % Russen v. 1894 63, Konv. Türken —, 3 % holl. Anl. 98 ½, 5 % Tranv.⸗Obl. 91 er 102, 6 % Trans⸗ vaal 227 ¼, Warschau⸗Wiener 153, Marknoten 59,30, Russische Zoll⸗ kupons 192. Hamburger Wechsel 59,25, Wiener Wechsel 99,00.
— Getreidem arkt. Weizen auf Termine fest, do. pr. Novbr. —, do. pr. März 198, do. pr. Mai —. Roggen loko —, do. 8 Termine fest, do. pr. März 116, do. pr. ai 117, do.
r. Juli —.
— — Java⸗Kaffee good ordinary 52. — Bancazinn 36.
— Bei der heute von der Niederländischen Handels⸗ gesellschaft abgehaltenen Zinnauktion wurden 34 400 Blöcke Bancazinn zu 35 ½ — 36, durchschnittlich 35 ¾, und 4000 Blöcke Singkep zu 34 ¾ — 35 Fl. verkauft.
Antwerpen, 26. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fest. Roggen ruhrg. Hafer träge. Gerste träge.
— Petroleum Eesleherhsh. Raffiniertes Type weiß loko 18 ¼ bez. u. Br., pr. November 18 ¼ Br., pr. Januar 18 ½ Br., pr. Januar⸗März 18 ½ Br. Ruhig. — Schmalz pr. November 51¼ Margarine ruhig.
Rio de Janeiro, 26. November. (W. T. B.) Wechsel au London 85⁄.
Buenos Aires, 26. November. (W. T. B.) Goldagio 183,60
[44698]
2 Aufgebote, Zustellungen u. deig 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapierev.
6. Komm
9. Bank⸗Ausweise.
Deffentlicher Anzeiger.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[51263] Steckbrief. . Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Theodor Langhorst, am 23. Januar 1870 zu Rahden in Westfalen geboren, welcher sich verborgen hält, ist ie Untersuchungshaft wegen Vergehens gegen § 211 er Konkursordnung in den Akten J. III C. 476. 96 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern. Berlin, den 20. November 1896. Königliche Staatsanwaltschaft I. Beschreibung: Alter 26 Jahre, Größe 1,70 m, Statur schlank, Haare blond, Stirn frei, Bart: blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen raun, tieflie, end, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Faha⸗ vollständig, Kinn spitz, Gesicht schmal, Ge⸗ sichtsfarbe gelblich, blaß, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: spricht leise und anstoßend, und hat chlotternde, nach vorn gebogene Beine.
[51502] „ Der unter dem 8. Mai 1895 und 27. Mai 1896 hinter dem Arbeiter Friedrich Borowski aus Alt⸗ stadt erlassene Steckbrief ist erledigt. Gilgenburg, den 23. November 1896. 8 Königliches Amtsgericht. ““
51b0t “ Offenes Strafvollstreckungsersuchen. Gegen den Geschäftsreisenden Johann Meinusch aus Petersdorf bei Gleiwitz, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffen⸗ gerichts zu Zabrze vom 7. Mai 1896 erkannte Geld⸗ strafe von 30 ℳ, an deren Stelle im Unvermögens⸗ falle für je 5 ℳ ein Tag Gefängniß tritt, vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, elches um Strafvollstreckung und Nachricht er⸗ gebenst ersucht wird. Die Zwangsvollstreckung wegen obiger Geldstrafe ist bereits fruchtlos ausgefallen. VI. D. 382/96. Zabrze, den 14. November 1896. Königliches Amtsgericht.
151262] Im Namen des Königs! In der Srrafsache gegen den jetzigen Se. eim 2. Niederschlesischen Infanterie⸗Regiment Nr. 47 Gottlieb Gustav Schulz in Posen, geboren am 21. September 1867 zu Gudden, evangelisch, wegen Vergehens gegen § 140 Nr. 1 Str.⸗Ges.⸗Bechs., hat die Zweite Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Tilsfit in der Sitzung vom 7. November 1896, an welcher theil genommen haben: 1) der Landgerichts⸗Direktor Falckenthal als Vorsitzender, 2) der Landgerichte⸗Rath Biensfeldt, 3) der Land⸗ — Mirtsch, als Richter, ohne mündliche Verhandlung, jedoch nach vorgängiger Erklärung der Königlichen Staats anwaltschaft, für Recht erkannt:
Das Urtheil der Dritten Strafkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Tilsit vom 18. Dezember 1891 wird, soweit es sich auf den Angeklagten Gott⸗ lieb Gustav Schulz bezi ht, aufgehoben. Der Ange⸗ klagte, Feldwebel Gottlieb Gustav Schulz in Posen, wird von der Anklage des Vergehens gegen § 140 Nr. 1 freigesprochen.
Die Kosten des Verfahrens gegen den Angeklagten fallen der Staatskasse zur Last.
2) Aufgebote, Zustellungen
und dergl. [27179]
Das Königliche Amtsgericht München 1, Abthei⸗ lung A für Zivilsachen, hat unterm 20. Juli Ifd. Js. folgendes Aufgebot erlassen:
Es sind, wie geltend gemacht, zu Verlust ge⸗ gangen:
1) der dem Goldarbeiter Johann Walcher in München gehörige 3 ¼ % ige Pfandbrief der Bayerischen
ypotheken⸗ und Wechselbank dahier Litt. K.
tr. 22 832 zu 2000 ℳ,
2) die dem Milchhändler Anton Trätzl in München gehörigen 4 % igen Pfandbriefe derselben Bank Litt. J. Nr. 107 591 zu 100 ℳ, Litt. J. Nr. 18 854 u 100 ℳ, Litt. J. Nr. 26 274 zu 100 ℳ, Litt. H.
r. 29 486 zu 200 ℳ,
3) fällt weg,
4) der der Oberin Maria Fourier Gyß des Klosters Moleheim im Elsaß gehörige 4 % ige e der Süddeutschen Bodencreditbank hier
rie 24 Litt. L. Nr. 449 229 zu 100 ℳ,
5) die den Erben des Benefiziaten und Pfarrers Martin Maier von Weihenlinden gehörigen 4 % igen eaeneen der Bayerischen Hypotheken⸗ und
echselbank dahier Litt F. Nr. 91 854 zu 1000 ℳ, Litt. F. Nr. 111 348 zu 1000 ℳ, ferner der den enannten Personen gehörige 4 % ige Pfandbrief der
üddeutschen Bodenkreditbank hier Serie I1 Litt. D. Nr. 1010 zu 600 ℳ
Auf Antrag der genannten Eigenthümer bezw. deren Vertreter werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Werthpapiere auf⸗ 1 ihre Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 29. März 1897, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ zimmer Nr. 40/I1I im Auguftinerstoch anzumelden und die bezeichneten Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Mluünchen, den 20. Juli 1896.
Der Kgl. Sekretär: (L. S.) v. n. Keidel.
Aufgebot.
Das Presbyterium der evangelischen Kirchen⸗ emeinde Gleidorf, vertreten durch den Pfarrer
scar Knigge zu Gleidorf, hat das öffentliche Auf⸗ ebot des angeblich verloren gegangenen Quittungs⸗ uches Nr. 4292 der Sparkasse des Kreises Wittgen⸗ tein zu Berleburg über 144 ℳ 49 ₰, ausgestellt r die evangelische Gemeinde Gleidorf, bean⸗ tragt. Der unbekannte Inhaber dieses Sparkassen⸗ buches wird aufgefordert, spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4, auf den 2. Juni 1897, Vormittags 11 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte, anzumelden
und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls
dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Berleburg, den 24. Oktober 1896. Königliches Amtsgericht.
475888 Aufgebot. 8
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Grätz Nr. 1206 über 60,51 ℳ (Bestand am 1. April 1896), ausgefertigt für Joseph Wengler, ist verloren gegangen und soll auf den Antrag des Vormundes des Wengler, Eigenthümers Dienegott Wald in Terespotocke, zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung amortisiert werden. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 18. Juni 1897, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Grätz, den 27. Oktober 1896.
Königliches Amtsgericht.
[ĩ44259] Alufgebot.
Die Sparkassenbücher der Kreis⸗Sparkasse des Kreises Rosenberg O.⸗S.:
a. Nr. 6123 über 12,64 ℳ, ausgefertigt für die ites g Johanna Schwitalla zu Sternalitz,
b. Nr. 6124 über 12,64 ℳ, ausgefertigt für den minderjährigen Valentin Schwitalla in Sternalitz,
sind angeblich durch Feuer vernichtet und sollen auf Antrag der Eigenthümer, vertreten durch ihre Vormünderin, die Auszüglerin Hedwig Schwitalla, geborene Wieczorek in Sternalitz, amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher aufge⸗ fordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, auf den 21. Mai 1897, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklä⸗ rung erfolgen wird.
Rosenberg O.⸗S., den 10. Oktober 1893S.
Königliches Amtsgericht. B
[50737] Aufgebot.
„Der Bureau⸗Diätar Paul Fischer zu Essen hat als Pfleger des geisteskranken Arbeiters Otto Groß in der Provinzial⸗Irrenanstalt zu Grafenberg das Aufgebot der auf den Namen des Otto Groß von der Kreis. Sparkasse zu Rosenberg Westpr. ausgestellten beiden Sparkassenbücher
a. Nr. 8552 über noch 130 ℳ und Zinsen,
b. Nr. 11 203 über 900 ℳ und Zinsen beantragt. Er macht glaubhaft, daß der seit dem 12. Juni 1895 in der Provinzial⸗Irrenanstalt zu Grafenberg befindliche Otto Groß nicht im Besitze der Sparkassenbücher ist und über deren Verbleib keine Auskunft geben kann, sowie daß die bisher nach dem Verbleib der Sparkassenbücher angestellten Er⸗ mittelungen ohne Erfolg geblieben sind. Der In⸗ haber der genannten Sparkassenbücher wird auf⸗ spätestens in dem vor dem hiesigen König⸗ ichen Amtsgerichte auf den 9. Juni 1897, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.
Rosenberg Westpr., den 11. November 1896.
Königliches Amtsgericht. I. 8 [51294] Aufgebot.
Der hier wohnhafte Glasermeister Carl Schultz hat zum Zwecke der Eintragung seines Eigenthums das Aufgebot des in v’ Grundbuche von Kremmen Band 20 Blatt Nr. 976 verzeichneten Gartens beantragt. Der Garten ist zu Kremmen an der Wolfs affe zwischen einem im Grundbuche schon auf den Namen des Antragstellers umgeschrie⸗ benen, vordem dem Torfmeister Johann George Marx und vor diesem den drei Geschwistern Seeger, als den Erbinnen der Anna Sophie Seeger, ge⸗ borenen Rönnefarth, gehörig gewesenen Garten und einem der Frau Auguste Gnewikow, geborenen Jahn, zu Kremmen gehörigen Garten belegen; er wird im Kataster durch Kartenblatt 29 Abschnitt 640/226 dar⸗ gestellt und hat eine eb von 8 a 85 qm. Als Eigenthümer des Gartens ist im Seeae üeee. Marx seit dem 16. März 1826 mit dem Bemerken eingetragen, daß er den Garten von der Wittwe Werwach, geborenen Lemcke, erworben hat. Friedrich (Johann George Friedrich) Marx soll identisch sein mit dem schon genannten, am 6. Februar 1854 ver⸗ storbenen Torfmeister Johann George Marx, von dessen Erben der Antragsteller auch den aufzubietenden Garten gekauft und übergeben erhalten haben will. Eigenthumsprätendenten sind nicht bekannt. Es werden deshalb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Garten spätestens in dem auf den 1. Februar 1897, Vormittags 9 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle bestimmten Aufgebots⸗ termine bei uns anzumelden und zu bescheinigen. Unterbleibt die Anmeldung und Bescheinigung, so wird der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Eigenthums für den Antrag⸗ steller erfolgen. “
Kremmen, den 19. November 1896.
[51296] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Schründer zu Münster hat namens des Bäckers und Wirthes Carl Lölling zu Greven das Aufgebot
a. folgender im “ nicht eingetragenen Grundstücke: Doif Greven, Flur 16 Nr. 66, Stiege⸗ manns Kamp, Garten, 8 a 76 qm, 1,05 Reinertrag; Dorf Greven, Flur 17 Nr. 439, Wöste, Wiese 14 a 19 am, 1,11 Reinertrag, und Acker 7 a 91 qm, 0,31 Reinertrag; Greven r. d. Ems, Flur 43 Nr. 76, Kronerheide, Holz 25 a 53 qm, 0,10 Reinertrag; Greren r. d. Ems, Flur 43 Nr. 102, Kronerheide, Holz 1 ha 36 a 31 qm, 0,53 Reinertrag;
b. sowie des im Grundbuch von Greven, Bd. I. Bl. 16, für den Knopfmacher Mathias Terfloth zu Greven eingetragenen Grundstückes, Flur 16 Nr. 840/186, an der Münsterstraße, Hofraum, mit Haus Nr. 6, Greven, 1 a 97 qm, 90 ℳ Nutzungs⸗ werth, beantragt. Alle unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten werden aufgefordert, spätestens in dem
auf den 19. Januar 1897, Vorm. 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 25, anberaumten Aufgebietstermin ihre Rechte anzu⸗ melden, widrigenfalls dieselben mit ihren und Rechten auf die Grundstücke ausgeschlossen werden, und der Antragsteller als Eigenthümer der Grundstücke im Grundbuch eingetragen wird. F. 24/96. Münster, den 19. November 1896. 8 Königliches Amtsgericht. Abth. VI
[51298] b Aufgebot.
Der Arbeiter und Oberheizer Andreas Gottfried Hoppe, geboren den 13. Januar 1849 in Dingel⸗ stedt, ist 1880 oder 1881 von Lehe nach New⸗York ausgewandert und seit 1885 verschollen. Auf Antrag seiner Kinder Emil Carl Hoppe und Frieda Marga⸗ retha Hoppe in Lehe wird er aufgefordert, sich vor dem unterzeichneten Gericht spätestens im Aufgebots⸗ termin Dienstag, den 18. Jannar 1898, Vormittags 11 Uhr, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten sich legitimierenden Erben überwiesen werden wird. Alle Personen, welche über das Fortleben des verschollenen
berheizers Hoppe Kunde geben können, werden aufgefordert, solche dem Gericht mitzutheilen. Die Erb⸗ und Nachfolgeberechtigten werden für den Fall der Todeserklärung zur Anmeldung ihrer Ansprüche aufgefordert, widrigenfalls bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden wird.
Lehe, 2. November 1896.
8 Königliches Amtsgericht. I. [51297] Bekanntmachung.
Auf hnteag des Kötters Hermann Stevermann u Nottuln, Bschft. Uphoven, vertreten durch den
echtsanwalt Schmitz zu Münster, wird der am 20. Dezember 1860 als Sohn der Eheleute Carl Anton Stevermann und Maria Anna, geb. Maas, geborene Bildhauer August Stevermann, zuletzt wohnhaft gewesen zu Bschft. Uphoven, Amt Nottuln, welcher im Jahre 1885 nach Amerika ausgewandert ist und über dessen Ankunft daselbst und ferneres Fortleben keinerlei Kunde bis auf den heutigen Tag eingetroffen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin am 19. Oktober 1897, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 25, schriftlich oder persönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu melden, seine Todeserklärung erfolgen wird. F. 25/96.
Münster, den 16. November 1896. 8
[51299] Aufgebot.
Nachdem der Stadtkämmerer Heinrich Ellrich in Spangenberg die Todeserklärung des am 26. Sep⸗ tember 1826 geborenen, seit mehr als 30 Jahren verschollenen Christian Müller aus Spangenberg, als Abwesenheitsvormund beantragt hat, werden Christian Müller und etwa vorhandene Leibeserben desselben aufgefordert, sich in dem auf den 2. April 1897, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine einzufinden oder sich in diesem Termin durch einen Bevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen, widrigenfalls Christian Müller für todt erklärt und wegen Verabfolgung seines Ver⸗ mögens an die präsumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird. — F. 1/96. —
Spangenberg, am 23. November 1896
Königliches Amtsgericht. [51300] Aufforderung. “
Nr. 20 327. Das Großh. Amtsgericht dahier hat unterm 13. d. M. folgenden Vorbescheid erlassen: Der Landwirth Longin Geier, geboren am 8. April 1852 zu Königheim und zuletzt wohnhaft daselbst, ist am 10. Oktober 1871 nach Nordamerika aus⸗ Füserhert und hat seit dem Jahre 1877 keinerlei Nachricht mehr von sich gegeben. Nachdem Antrag auf Verschollenheitserklärung desselben und auf für⸗ sorgliche Besitzeinweisung gestellt ist, wird derselbe hiermit aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich an das Großh. Amtsgericht Tauberbischofs⸗ heim gelangen zu lassen, widrigenfalls er für ver⸗ schollen erklärt und sein Vermögen seinen muth⸗ maßlichen Erben in fürsorglichen Besitz gegeben wird. — Zugleich ergeht an alle diejenigen, welche über Leben oder Tod des Vermißten Auskunft er⸗ theilen können, die Aufforderung, binnen Jahres⸗ frist dem Amtsgerichte Anzeige zu erstatten. Dies veröffentlicht: Tauberbischofsheim, den 23. No⸗ vember 1896, Wagner, Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts. 1.“
[51187] Aufgebot.
Johann Christian Friedrich Meyer, aus Mecklen⸗ burg gebürtig und in Lübeck wohnhaft, verstarb hier am 11. September 1832, soweit bekannt, ohne letzt⸗ willige Verfügung. Seine Wittwe, Marie Mar⸗ garetha, geb. Rehm, starb am 28. Januar 1851, so⸗ weit bekannt, ebenfalls ohne Hinterlassung einer letzt⸗ willigen Verfügung. Auf Antrag des Testaments⸗ vollstreckers der Wittwe Malwieck, geb. Meyer, einer Tochter der vorgenannten Eheleute Meyer, ergeht hierdurch ein Aufgebot der unbekannten Erben der Eheleute Meyer. Unbekannt ist der Verbleib einer anderen Tochter derselben, Catharina Elisabeth Marie, geboren am 4. Februar 1807, welche etwa im Jahre 1830 den Maurergesellen Puczinsky (oder Po⸗ ezinsky) in Danzig geheirathet haben soll. Bei den Nachforschungen nach ihrem Verbleib führte eine Spur nach Königsberg. Doch war ihr Aufenthalt bislang nicht zu ermitteln. Es ergeht daher die Auf⸗ forderung an diejenigen, welche zur Beerbung der vorgenannten Eheleute Meyer berufen zu sein glauben, ihre Ansprüche spätestens in dem Termine vom 3. März 1897, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Be⸗ weisurkunden beizufügen, widrigenfalls ihre Ansprüche bei der Regelung der Hinterlassenschaften nicht berück⸗ sichtigt werden. Es handelt sich um die Umschrift eines Grundstücks im Werthe von etwa 800 ℳ, welches noch auf den Namen des Ehemanns Meyer geschrieben steht. W1“
Lübeck, den 17. November 1896.
Das Amtsgericht. Abth. IV.
[51295] Aufgebot.
Auf den Antrag des früheren Bureauvorstehers Schönbrunn zu Triebel, als Pfleger des Nachlasses des am 24. Februar 1896 zu Klein⸗Teuplitz ver⸗ storbenen praktischen Arztes Dr. Hermann Bogge werden alle Nachlaßgläubiger desselben aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 19. Januar 1897, Vormittags 9 Uhr, bei dem unter⸗ zeichgeten Gericht ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter Angabe des Grundes mit Ein⸗ reichung etwaiger urkundlicher Beweisstücke oder deren Abschrift anzumelden, widrigenfalls sie gegen den Nachlaßpfleger ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Die Einsicht des behufs Erhaltung der Rechtswohlthat niedergelegten Nachlaßverzeichnisses ist auf der Gerichtsschreiberei I1. Jedermann gestattet. h
Triebel, den 23. November 189b9.
Königliches Amtsgericht
[51049] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 28. Juli 1896 zu Berlin verstorbene
Rentner Pincus Abrahamsohn hat in seinem am 8. April 1892 errichteten und am 5. Oktober 1896 eröffneten Testamente die Frau Bertha Levy, geb. Conin, bedacht. Berlin, den 19. November 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 9
[51050] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 25. Juli 1896 zu Berlin verstorbene Standesbeamte Julius Adolf Leopold Taddel hat in seinem am 23. Juli 1896 errichteten und am 31. Juli 1896 eröffneten Testamente die Kinder und Kindeskinder seines im Jahre 1795 verstorbenen Großvaters, des Kriminal⸗Raths Friedrich Wilhelm Taddel in Küstrin, mit Ausnahme seines Bruders, des Landgerichts⸗Raths a. D. Fedor Ferdinand Felix Taddel hierselbst und der Nachkommen seiner ver⸗ storbenen Tante, der Frau Gutsbesitzer Henriette Brasche, geb. Taddel, in Stargardt, bedacht.
Berlin, den 21. November 1896.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
[51372] Bekanntmachung. 88 Zum Vormunde für die durch Beschluß des Kö g lichen Amtsgerichts vom 29. Oktober 1896 wegen Verschwendung entmündigte Emma Grunert hier ist der Auktionator Carl Grimm, zum Gegenvormund — “ Carl Manecke, beide hierselbst, estellt. Havelberg, den 23. November 1896. Königliches Amtsgericht⸗ [50887] Bekauntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 16. November 1896 ist die Arbeiterfrau Louise Pawellek, geborene Bux, zuletzt in Ther⸗ wischwolka, Kreis Ortelsburg, aufhaltsam gewesen, für todt erklärt. kbeisas. den 19. November 1896. önigliches Amtsgericht.
[51047] Der am 3. Juli 1859 in Lengefeld geborene Carl
todt erklärt. 2 Sangerhausen, den 15. November 1896. Königliches Amtsgericht.
[51302] Verkündet am 19. November 1893. Fischer, Justizanwärter, als Gerichtsschreiber Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache der Wittwe Lindloff Haus Nr. 16 zu Holxen, vertreten durch den Rechtsanwalt Kausch in Uelzen, hat das Königliche Amtsgericht Abth. III, ein Uelzen durch den Amtsgerichts⸗Rath Schlemm für Recht erkannt: . ☛
Die Wittwe des am 7. November 1895 ver⸗ storbenen Hauswirths Heinrich Christoph Wilhelm Lindloff in Holxen, Dorothee Katharine Elisabeth,
eb. Hillmer, ist die alleinige Erbin ihres Ehemannes.
lle diejenigen, welche ein besseres Erbrecht in An⸗ spruch nehmen, sind von solchem hiermit aus⸗ geschlossen. Der Wittwe Lindloff wird die Be⸗ scheinigung ertheilt, daß nach erfolgter öffentlicher
Ladung sich niemand gemeldet hat, der ein besseres
Erbrecht in Anspruch nimmt.
Schhlemm.
Traugott Hanebutt ist durch Ausschlußurtheil für 8
[508888 Sen
Durch Ausschl des unterzeichneten 2
. vom 11. d. Mts. sind die nachbezeichneten ÜUr⸗ unden:
1) der zu der 4 % igen Braunschweigischen Landes⸗ schuldverschreibung Litt Be Nr. 3704 vom 1. Ja⸗ nuar 1858 über 100 Thaler = 300 ℳ ausgegebene Talon, welcher zur Erhebung der Zinsscheine für die Zeit seit 1. Januar d. J. ermächtigt;
2) die Braunschweigischen 20 Thlr.⸗Loose (Prämien⸗ Anleihe) Serie 7446 Nr. 34, Serie 1933 Nr. 40, Serie 7939 Nr. 7;
3) die 3 % ige Herzoglich Braunschweigische Leih⸗ haus⸗Obligation vom 22. Oktober 1891 Litt. A Nr. 10 471 über 100 ℳ;
4) die Obligation vom 20. August 1874, inhalts welcher für den Arbeitsmann, jetzigen Gepäckträt Dette hier an dem dem Maurer und Stein⸗
auer Heinrich Carl Theodor Probst gehörigen halben Antheile des früheren Abfindungsplans für das an der Güldenstraße Nr. 643 belegene Haus, nämlich des Nr. 50 K in der 1 Wanne im Altfelde belegenen 1 Morgen 105,50 Ruthen haltenden Plans nebst dem nachträglich zugetheilten, im Pfingstgrase be⸗ legenen Grundstücke zu 6,87 Ruthen sammt Zubehör 750 Thaler = 2250 ℳ nebst 5 % Zinsen hypo⸗ thekarisch versichert sind;
für kraftlos erklärt, und zwar die unter Nr. 1 — 3 aufgeführten allgemein, die unter Nr. 4 bezeichnete dem Eigenthümer des verpfändetrn Grundstücks gegenüber.
Braunschweig, den 23. November 1896.
Herzogliches Amtsgericht. I. Hildebrand.
52
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