1896 / 283 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Nov 1896 18:00:01 GMT) scan diff

als unmöglich dar. Vor den großen mir erst die Lehrer. Die Vorlage giebt den Städten das, was der Antrag Sattler brachte, minus 2 % der Einkommensteuer. Was bedeutet das für die großen Städte! Die Regierung verläßt den Städten gegenüber den prinzipiellen Weg, den sie bei der Vorlage der vorigen Session einge⸗ schlagen hatte. Die Städte wollen sich nicht der Einsicht fügen, daß die Kommunalsteuerreform die ganze Sachlage verschoben hat. Die Stadt Berlin hat so viel an Realsteuern überwiesen erhalten, daß sie die ganze Miethssteuer beseitigen könnte. Die Städte sollten sich doch freuen, daß sie so prästationsfähig sind, sie sollten vom Staate nicht ein Hinausgehen seiner Zuschüsse über ein gewisses Maß ver⸗ langen. Das platte Land steht nicht so gut da wie die Städte. Denken Sie doch nur an den Wegzug vom platten Lande nach den Städten. Die Invaliditätsversicherungs⸗Anstalten des Ostens leiden Noth, die des Westens haben sehr große Ueberschüsse, n. eil es bei den ersteren, den zahlreichen Rentenempfängern gegenüber, an zahlenden Versicherten fehlt. Wo den Lehrern geholfen werden kann, das sind die Alterszulagen. Wir haben manches auszusetzen an unserem heutigen Lehrerstand. Ich bin betroffen über die Ver⸗ handlungen des Hamburger Lehrertages. Aber was wir im Ganzen an dem Lehrerstand haben, das wissen wir auch. Wenn das „Berliner Tageblatt“ es so darstellt, als ob Herr von Heydebrand der einzige ewesen sei, der den Lehrern nicht helfen wollte, so ist das eine infame

erleumdung. Ich glaube, daß kein Mitglied der vorjährigen Kom⸗ mission den Konservativen das Zeugniß wird versagen können, daß sie nicht bereit gewesen wären, den Lehrern zu helfen; ich hoffe, daß 588n Geist wie in der vorigen Session die Kommission beherrschen wird.

Abg. Dr. von Jazd zewski (Pole): Ich halte es für dringend nothwendig, daß ein Schulgesetz erlassen wird. Von einer Gemeinde⸗ chule kann man in den polnischen Landestheilen noch nichts sehen; die

echte der Gemeinden werden dort von den Behörden nicht anerkannt. Auch bezüglich der Zuschüsse des Staats, die ja den katholischen und polnischen Schulen auch gewährt werden, herrscht eine große Ver⸗ schiedenheit. Den neuen deutschen Ansiedelungen werden reiche Zu⸗ schüsse gegeben; den polnischen Gemeinden werden ihre Zuschüsse geschmälert. Es werden deutsche Lehrer zu uns berufen mit besonderen Zuschüssen; sie kommen in die ersten Lehrerstellen, während die pol⸗ nischen Lehrer in andere Provinzen verschickt werden. Für die pol⸗ nischen Lehrer ist die Strafversetzung besonders bedenklich, aber auch für die Gemeinden, die garnicht gefragt werden, die bei jeder Ver⸗ setzung des Lehrers Umzugskosten bezahlen müssen. Wenn der Mi⸗ nister der Schule wirklich wohl will, dann muß er sein ganzes System ändern, durch welches die Leistungen der Lehrer herabgedrückt werden. Wenigstens müssen die Lehrer materiell so gestellt werden, daß sie zufrieden sein können.

Abg. Dauzenberg (Zentr.): Bei aller Anerkennung für die Bedeutung der Schule und der Lehrer habe ich doch Ver⸗ assungsbedenken gegen die Vorlage, weil sie von der Leistungs⸗ ähigkeit der Gemeinden absieht und auch den reichsten Ge⸗ meinden Staatszuschüsse gewährt. Die Majorität des Hauses hat entschieden die Vorlage eines allgemeinen Volksschulgesetzes verlangt; aber, entgegen der schönen Theorie des Finanz⸗Ministers von der Berücksichtigung der Majoritäten, wird diese Majorität nicht be⸗ rücksichtigt. Eigentlich müßte das Haus die Vorlage ablehnen, um ein Volksschulgesetz zu erzwingen. (Abg. Dr. Sattler: Hört!) Dazu müßten Sie von Ihrem liberalen Standpunkte aus eigent⸗ lich auch kommen. Denn wenn die Lehrerbesoldungsfrage geregelt ist, dann wird für das Ministerium noch weniger Anlaß sein, ein Schulgesetz zu machen. Redner bezeichnet die Vorlage als unklar und den Städten zu weit entgegen kommend, namentlich bezüglich der Alterszulagekassen; er bedauert, daß auf die Beschlüsse des Hauses be⸗ züglich der Privatschulen keine Rücksicht genommen sei, em⸗ pfiehlt der Kommission, das Versäumte nachzuholen und die Vor⸗

so zu gestalten, daß sie die Billigung des Hauses finde, der Finanz⸗Minister zum Nachgeben geneigt scheine, und

hrt dann fort: Der Finanz⸗Minister sprach davon, daß die Be⸗ Idungsverhältnisse auf rechtliche Basis gestellt werden müssen. Aber o ist die rechtliche Basis für die ganze Schule? Deshalb fordern

öhung Leistunge Städten kommen bei

wir ein Volksschulgesetz auf christlicher Grundlage. Erst dann wird die Schule nicht mehr die reine Staatsschule sein, die sie jetzt ist. Denn die Gemeinden haben keine Rechte, sondern sie haben nur zu

hlen, was die Regierung fordert. Die Regulierung dieser Rechts⸗

verhältnisse ist unendlich wichtiger als die Besoldungsfrage.

Abg. Dr. Irmer (kons.): Die Verfassungsfrage ist eine Doktor⸗

frage. Die Verhandlungen haben auf mich den Eindruck gemacht,

s ob alle Parteien wetteifern, die Wünsche der Lehrer zu er⸗ Aber meine Partei fühlt keine Neigung, den Wettkampf mit⸗ ehlen uns die Kräfte. Hr. Knörcke meinte, daß

nur die Konservativen den Wünschen der Lehrer entgegenstehen. Dem

e verweise i

ch auf die Anzeige des Gemeindeblattes der Stadt erlin, in welcher eine Schullehrerstelle für eines der Rieseldörfer

ausgeschrieben wird: mit 750 Gehalt, welches demnächst auf

810 erhöht werden soll.

(Zuruf des Abg. Dr. Langerhans:

Die Gemeinden bezahlen das Gehalt!) Die Herren, die sonst

von Lehrerfreundlichkeit triefen, hätten doch dieses unzureichende Gehalt

erhöbhen müssen. Wenn die Träger der Schul⸗

lasten leistungsfähig wären, würde ich den Lehrern gern ein auf

8

treten, und das führt zur Verstaatlichung der Schulen.

1200 erhöhtes Grundgehalt geben. Aber so muß der Staat ein⸗ Denn die

Schulen sind Veranstaltungen des Staats nur insofern, als der Staat für die Errichtung zureichender Schulen zu sorgen hat. Die

Finanzlage hat sich allerdings etwas gebessert, aber wir können den

Forderungen der Lehrer nicht nachkommen. Wenn man das Grund⸗ gehalt auf 1200 und die Alterszulage auf 133 ½ erhöht, dann muß der Staat zweimal 9 Millionen Mark mehr aufbringen als bisber. Es giebt doch aber im Staat noch andere Menschen als die

Voltksschullehrer, für die auch gesorgt werden muß. Der Umstand,

daß die Konservativen mit dem Zentrum zusammen trotz ihrer grund⸗

fätzlichen Stellung zum Volksschulgesetz das Lehrerbesoldungsgesetz acceptieren, zeugt von einem hohen

rade staatsmännischer Weisheit,

und ich wünsche, daß die anderen Parteien ebenso weise verfahren.

uns als konservative Männer nicht verstehen, Stellung, die wir der Krone einräumen. Ich glaube, daß wir jetzt wieder

Wir haben die Machtmittel, Herr Richter hat ja selbst auf das

Aber zu einem solchen Verfahren können wir

Budgetrecht verwiesen. gerade wegen der

die Vorlage eines Volksschulgesetzes in einer Resolution fordern werden.

Die Mehrheit des Herrenhauses bestand aus 3 Gruppen: den Bürgermeistern, den Anhängern eines allgemeinen Volks schulgesetzes

und denen, welchen das Grundgehalt von 900 noch zu hoch war.

In dieser Mehrheit waren die Bürgermeister nicht die Mehrheit,

sondern eine Minderheit. Die Steuerreform hat den Städten große

Einnahmequellen eröffnet, und die Stadt Berlin konnte ihre Steuer⸗

zabhler entlasten, allerdings nicht infolge des eigenen Verdienstes der

Der Ausschluß der größeren Städte von den

Stadtverwaltung. Baond esonders

Alterszulagetassen durchbricht die Freizügigkeit der Lehrer,

bedenklich ist es, daß die großen Städte das Recht haben, in jedem

einige Einzelheiten und glau Vorlage zum 1. zu en Vertreter der Lehrerschaft fühlen, möchte ich zur Erwägung anheim⸗ geben, daß das Abgeordnetenhaus nicht allein steht, daß auch das

Augenblicke diesen Kassen beizutreten 1 dadurch kann die ganze Finanz⸗

gebahrung der Alternulagetassen zerstört werden. Redner bemängelt „daß es nicht möglich sein werde, die April 1897 in Kraft zu setzen. Jenen, die sich als

e mit zu entscheiden hat. Gehen wir zu weit in der Be⸗ astung der Gemeinden oder in der Belastung des Staats, so wird

das Gesetz im Herrenhause wieder glatt abgelehnt. Dieses Ergebniß zm verhindern, dazu werden wir beitragen.

Abg. Sack (kons.): Ich kann mich der Ansicht nicht ent⸗ schlagen, daß der Gesetzentwurf der Verfassung widerspricht und daß derselbe daher in den Formen der Verfassungsänderungen erledigt werden muß, was ich hiermit ausdrücklich beantrage. Nach der Verfassung haben die Gemeinden die Schullasten zu tragen, und der Staat darf nicht eintreten, wenn er will, sondern nur, wenn die Gemeinden zur Tragung der Lasten nicht befähigt sind. Wenn 1888

anders verfahren ist, so war das inkorrekt; ich habe auch damals dagegen gestimmt. 1 8

Damit schließt die Debatte. Persönlich bemerkt

Abg. Dr. Langerhans (fr. Vp.): Die von Herrn Irmer an⸗ geführte Gehaltszahlung an einen Schullehrer in Großbeeren erfolgt nicht seitens der Stadt Berlin, sondern seitens der Gemeinde Großbeeren. b .

Die Vorlage wird an eine Kommission von 21 Mit⸗ gliedern verwiesen.

Präsident von Köller theilt mit, daß nach einem während der Sitzung eingegangenen Telegramm Ihre Königliche Hoheit die rinzessin Heinrich von Preußen von einem Prinzen glücklich ent⸗ unden ist, und schlägt vor, Seiner Majestät dem Kaiser und Köni und Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Heinrich die Glück⸗ wünsche des Hauses auszusprechen. 1

Es erhebt sich kein Widerspruch. Der Präsident wird demgemäß verfahren.

Schluß 4 ¼ Uhr. Nächste Sitzung: Donnerstag, den 3. Dezember, 11 Uhr. (Erste Berathung des heute eingegan⸗ genen Gesetzentwurfs, betreffend die Besteuerung des Gewerbe⸗ betriebes im Umherziehen; zweite Lesung der Konvertierungs⸗ vorlage und der Vorlage über die Verstaatlichung der Hessischen

Ludwigsbahn.)

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Abs Maßregeln. 1

Portugal. u“ ““

Durch Verfügung des Königlich vortugiesischen Ministeriums des Innern sind die Häfen der Provinz Bahia (Brasilien) für rein von erklärt worden. (Vergl. „R.⸗Anz.“ Nr. 65 vom 14. März

Haäandel und Gewerbe.

Tägliche Fagnserlung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 27. d. M. gestellt 11 655, nicht rechtzeitig gestellt 2465 Wagen. In Oberschlesien sind am 26. d. M. gestellt 5076, nicht recht⸗ zeitig gestellt 1297 Wagen; am 27. d. M. sind gestellt 4824, nicht recht⸗ zeitig gestellt 1525 Wagen.

Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin ist das Ver⸗ fahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuche von Groß⸗ Lichterfelde, Band 66 Blatt Nr. 1965, auf den Namen des Bau⸗ meisters Arthur Petzenbürger eingetragenen, zu Groß⸗Lichter⸗ felde belegenen Grundstücks aufgehoben worden. Eingestellt wurde das Verfahren der 1 wegen des Grund⸗ stücks zu We ißensee, der Frau Friederike Rölcke, geb. Noack, zu Weißensee, gehörig. Ferner wurde das Verfahren eingestellt wegen des zu Groß⸗Lichterfelde an der Potsdamerstraße belegenen, dem Tischlermeister Carl Piepenhagen zu Steglitz gehörigen Grundstücks.

Berlin, 27. November. (Bericht über Speisefette von Gebr. Gause). Butter: Das Geschäft in feiner Butter verlief recht ruhig, doch konnten die verhältnißmäßig kleinen Eingänge ziem⸗ lich geräumt werden. Nach frischer guter Landbutter bestand lebhafte Frage, die kleinen Zufuhren darin waren sofort vergriffen. Man

erechnet heute: Hof⸗ und Genossenschaftesbutter: I a. Qualität 106— 110 ℳ. II a. Qualität 100 105; Landbutter: 77 90 ℳ; Marga⸗ rine: 32 55 ℳ; Schmalz: Die Schweinezufuhren waren in Amerika in dieser Woche unregelmäßig, sind aber seit Beginn der Winterschlachtung, 1. November, erheblich hinter dem Vorjahre zurück⸗ geblieben; da auch die Abnahme der Lagerbestände wieder Fortschritte

emacht hat, war die Stimmung in dieser Woche etwas fester. Die

eutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 30 30,50, ℳ. Hamburger Stadtschmalz 31 ℳ, amerikanisches Tafeschmalz 32 ℳ, Fairbankfett 29,50

Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“: Gestaltete sich der Verkehr während der ver⸗ flossenen Woche wegen des Wintereintritts auch nicht besonders leb⸗ haft, so können die Verhältnisse im allgemeinen doch als befriedigend bezeichnet werden, zumal die Preistendenz durchaus fest ist. Angeregt wird die zuversichtliche Stimmung durch die günstigen Berichte aus England und Amerika, nach welchen die dortigen Werke für die nächsten Wochen flott beschäftigt sind und bei neuen Abschlüssen die Preise höher halten als bisher. Veränderungen sind im Roheisen geschäft im Vergleich zur Vorwoche nicht zu verzeichnen. Die Umsätze bewegten sic auf dem bisherigen Niveau. Puddel⸗ und Stahlroheisen blieb tark begehrt und gelangte in voller Höhe der Produktion zur Ver⸗ ladung, während Gießereiroheisen theilweise zum Lager ging. Be⸗ merkenewerth sind die bereits auftretenden Angebote des Gräflichen Eisenwerkes Kraft in Kratzwiek bei Stettin für Hämatit zur Liefe⸗ rung im nächsten Frühjahr; die Inbetriebsetzung dieses Werkes wird wahrscheinlich im April 1897 erfolgen. Für Walz⸗ eisfen sind die Marktverhältnisse in der letzten Zeit fast un⸗ verändert geblieben. Die Grobstrecken haben ausreichende Arbeit vor⸗ liegen, während die Feinstrecken wegen mangelnder Beschäftigung zeit⸗ weise feiern müssen, was auf die reichlichen Vorräthe der Groß⸗ händler und die Abschwächung des Provinzgeschäfts zurückzuführen ist. Der Export bewegte sich innerhalb der bisherigen Grenzen, doch macht sich neuerdings eine ordshere Lebhaftigkeit im Absatz nach Rußland bemerkbar, die den inter zu überdauern verspricht. Bleche erfreuen sich immer noch eines verhältnißmäßig günstigen Fpsctee obwohl Feinblech theilweise pelagert werden muß; auch Träger, Konstruktions⸗ und Fagoneisen un Schienen sind stark gefragt. Im Röhrenhandel ist es stiller geworden, und namentlich die Röhrengießereien sind schwach beschäftigt. Der Verlauf des Draht⸗ geschäfts ist ein guter. In der Lage der Maschinenfabriken und Gießereien hat sich nichts verändert. Auf dem Zink⸗ marfte erhielt sich die bisherige günstige Stimmung; die 1S.v. kommt bei aufstrebenden Preisen flott zur Verladung.

ondon notierte 18 £ bis 18 £ 7 Sh. 6 P., brachte in den letzten Tagen

aber wieder etwas niedrigere Preise. Für Zinkbleche gehen die Bestellungen vom Inlande spärlich ein, dagegen werden 88 dem Auslande be⸗ deutende Posten Feinbleche verfrachtet, deren Abwalzung die Haupt⸗ beschäftigung der Werke während der Wintermonate zu bilden pflegt Die Preise für Blei haben sich bis auf 11 £ 15 Sh. für spani⸗ sches und 11 £ 18 Sh. 9 P. für englisches gehoben. .

Die Einnahmen der Königlich sächsischen Staats⸗ eisenbahnen betrugen im Juli 1896 9 757 130 († 824 062) und vom 1. Januar bis Ende Juli 1896 57 600 212 (+ 4 709 311)

Die Einnahmen der Zittau⸗Reichenberger Eisenbahn betrugen im Juli d. J. 80 675 (+ 2564) und bis Ende Juli überhaupt 463 461 (— 11 132)

Die Einnahmen der Zittau⸗Oybin⸗Jonsdorfer Eisen⸗ bahn betrugen im Juli d. J. 15 503 (+ 383) und bis Ende Juli im Ganzen 57 9170+ 1185)

Breslau, 27. November. (W. T. B.) Getreide⸗ und Pro⸗ duktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % exkl. 50 Verbrauchs⸗ abgaben pr. November 54,50, do. do. 70 erbrauchsabgaben pr.

November 35,00.

Magdeburg, 27. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. von 92 % 10,30 10,40. Kornzucker exkl. 88 % Rendem. 9,85 9,95. Nachprodukte exkl. 75 % Rendem. 7,40 8,20. Ruhig. Brotraffinade I 23,50. rotraffinade II 23,25. Gem. Raffi⸗

nade mit Faß 23,50 24,00. m. Melis I mit Faß 22,50.

Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg pr. November 9,17 ½ Gd., 9,22 ½ Br., pr. Dezember 9,22 bez., 9,25 Br., pr. Januar 9,32 ½ Gd., 9,35 Br., pr. April⸗Mai 9,62 ½ Gd., 9,67 ½ Br., pr. Juni⸗Juli 9,82 ½ Gd., 9,87 ½ Br. Ruhiger. Wochenumsatz im Rohzuckergeschäft 350 000 Ztr.

Leipzig, 27. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 3 % Sächsische Rente 96,75, 3 ½ % do. Anleihe 101,25, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 99,60, Mansfelder Kuxe 747,00, Leipziger Kredit⸗ anstalt⸗Aktien 213,25, Kredit⸗ u. Sparbank zu Leipzig 120,75, Leipziger Bankaktien 181,40, Leipziger Hypothekenbank 138,60, Sächsische Bankaktien 124,00, Sächsische Boden⸗Kreditanstalt 119,50, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 185,75, 81 er Kammgarnspinnerei⸗Aktien 205,00, Kammgarnspinnerei lühr u. Co. 207,50, Wernhausener Kammgarnspinnerei 93,50, Alten⸗ burger Aktienbrauerei 236,00, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 113,00, Große Leipziger Straßenbahn 179,80, Leipziger Elektrische Straßenb. 155,00, öSe. asgesellschafts⸗Aktien 200,50, Deutsche Spitzen⸗ fabrik 224,00, Leipziger Elektrizitätswerke 136,00, Böhmische Nord⸗ bahn⸗Aktien 181,00. 1

Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Novbr. ℳ, pr. Dezbr. 3,17 ½ ℳ, pr. Januar 3,17 ½ ℳ, pr. 3,20 ℳ, pr. März 3,20 ℳ, pr. April 3,20 pr. Mai 3,22 ½ ℳ, pr. Juni 3,22 ½ ℳ, pr. Juli 3,25 ℳ, pr. Augu 3,27 ½ ℳ, pr. September 3,27 ½ ℳ, pr. Oktober 3,27 ½ Umsatz 40 000. Behauptet.

Hamburg, 27. November. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Hamb. Kommerzb. 129,85, Bras. Bk. f. D. 166,10, Lübeck. Büch. 147,00, A.⸗C. Guano W. 79,50, Pripatdiskont 4 ½, Hamb. Packetf. 134.00, Nordd. Lloyd 114,25, Trust Dynam. 171,50, 3 % H. Staatsanl. 96,60, 3 ½ do. Staatsr. 105,00, Vereinsbank 152,00, Hamburger Wechsler⸗

bank 131,50. Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd. Silber

in Barren pr. Kilogr. 88,65 Br., 88,15 Gd. Wechselnotierungen: London lang 20,20 ½ Br., 20,15 ½ Gd., London kurz 20,39 Br., 20,34 Gd., London Sicht 20,40 Br., 20,37 Gd., Amßerdam lang 167,20 Br., 166,80 Gd., Wien Sicht 170,20 Br., 169,60 Gd, Paris Sicht 80,80 Br., 80,60 Gd., St. Petersburg lang 213,75 Br., 212,25 Gd., New⸗York 4,20 Br., 4,17 Gd., do. 60 Tage Sicht 4,15 ½ Br., 4,11 ½ Gd.

Abendbörse. Kredit⸗Aktien 309,50. Geschäftslos.

Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko 176 179. Roggen loko ruhig, mecklenburger loko 136 137, russischer loko fest, 96 -98. Mais 100 102. Hafer ruhig, Gerste ruhig. Rüböl ruhig, loko 59 Br. Spiritus (unverzollt) still, pr. November⸗Dezember 18 ½ Br., pr. Dezember⸗Ja⸗ nuar 18 ½ Br., pr. Januar⸗Februar 18 ½ Br., pr. April⸗Mai 18 Br. Kaffee ruhig, Umsatz 1500 Sack. Petroleum geschäftslos, Standard white loko 6,20 Br.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Dezember 49 ½, pr. März 50 ½, pr. Mai 50 ¾, pr. Juli 50 ¾. Unregelmäßig. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. November 9,17 ½, pr. Dezember 9,20, pr. Januar 9,32 ½, pr. März 9,52 ½, pr. Mai 9,70, pr. Juli 9,90. Ruhig.

Wien, 27. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oesterreichische 4½1 % Pavpterrente 101,35, Oesterreichische Silberr. 101,30, do. Goldr. 122,60, do. Kronenr. 100,90, Ungarische Goldrente 122,25, do. Kron.⸗A. 99,15, Oesterreichische 60 er Loose 143,50, Anglo⸗Austr. —,—, Länderbank 246,50, Oestr. Kredit 365,60, Unionbank 290,00, Ungar. Kreditb. 402,00, Wiener Bk.⸗V. 255 00, Böhm. Westb. —,—, do. Nordbahn 270,50, Buschtiehrader 537,50, Brüxer 234,00, Elbethalbahn 271,25, Ferd. Nordbahn 3375, Oest. Staatsb. 352,25, Lemb. Czer. 286,00, Lombarden 95,25, Nordwestb. 266,50, Pardubitzer 214,50, Alp.⸗Montan. 85,25, Amsterdam 99,05, Dtsch. Plätze 58,82 ½, Lond. Wchs. 119,85, Pariser do. 47,50, Napoleons 9,53, Marknoten 58,82 ½, Russ. Bankn. 1,27 ⅞. Gerreidemarkt. Wenzen br. Frühsahr 8,57 Gd., 8,59 Br. Roggen pr. Frähjahr 7,25 Gd., 7,27 Br. Mais pr. No⸗ vember Gd., Br., pr. Mai⸗Juni 4,41 Ed., 4,43 Br. Hafer pr. Frübjahr 6,40 Gd., 6,42 Br. 1

28. November. (W. T. B.) Geschäftslos. Ungarische Kredit⸗ Aktien 401,50, Oesterr. Kredit⸗Akt. 365,75, Franzosen 352,00, Lom⸗ barden 95,25, Elbethalbahn 271,25, Oesterreichische Papierrente 101,35, 4 % Ungar. Goldrente 122,30, Oesterr. Kronen⸗Anleihe 100,90, Ungar. Kronen⸗Anleihe 99,15, Marknoten 58,82 ½, Napoleons —,—, Bankverein 255,25, Taback⸗Aktien —,—, Länderbank 246,00, Buschtie⸗ rader Litt. B.⸗-Aktien —,—, Türkische Loose 49,75. Brüxer —,—.

Pest, 27. November. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko ruhig, pr. Frühjahr 8,22 Gd, 8,23 Br. Roggen pr. Füübtade 6,87 Gd., 6,88 Br. Hafer pr Frühjahr 6,02 Gd., 6,04 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 4,09 Gd., 4,10 Br. Kohlraps pr. August⸗ September 11,40 Gd., 11,50 Br.

Verdingungen im Auslande.

Egypten.

10. Dezember. Zeremonienamt Seiner Hoheit des Khedive: Lieferung für die Vizekönigliche Nacht „El⸗Mahroussa“ von: 350. Yards marineblaues Tuch, Breite 54 Zoll, 200 Yards blaues Tuch. Breite 54 Zoll, 2500 Yards weißes Leinen (Coton doks) für Soldaten⸗ uniformen, Breite 27 Zoll, 3000 Yards braune Segelleinwand Nr. 6, sämmtlich nach Mustern. Von den Bedingungen und Mustern kann mit Ausnahme der Feiertage täglich in den Magazinen der Pacht „Mahroussa“ Einsicht genommen werden. Angebote müssen in arabischer Sprache auf 3 Piaster⸗Stempelbogen eschrieben und, mit einer 10 % betragenden Kaution des Zuschlazgpretses begleitet, an den Heneenzanten. der Frhabroufe im Se in . verschlossen mi ufschrift: „Offre pour la fourniture draps et de toiles“ gerichtet werden. 11“ 8

Verkehrs⸗Anstalten.

Zu der Meldung aus Arnstadt über die Unterbrechung des Verkehrs auf der Bahnstrecke Plaue Ilmenau (vgl. Nr. 282 d. Bl. unter Mannigf.) wird weiter amtlich mitgetheilt, daß der Güterverkehr voraussichtlich im Anfang der nächsten Woche wieder durchgeführt werden könne. S

Bremen, 28. November. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer „H. H. Meier⸗ ist am 26. November Vor⸗ mittags von New⸗York nach der Weser abgegangen und der Post⸗ dampfer „München“ am 27. November Morgens auf der Weser angekommen. Der Dampfer „Wartburg“ ist am 26 November Nachmittags in Antwerpen angekommen. Der Schnelldampfer „Ems“ ist am 27. November Nachmittags in Genua angekommen. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm II.“ hat am 27. November Vormittags Horta passiert. Der Schnelldampfer „Fulda⸗“ ist am 27. November Vormittags in Neapel angekommen. Der Post⸗ dampfer Pf⸗n⸗ hat am 27. November Mittags Vlissingen passiert. Der Reichs⸗Postdampfer „Prinz⸗Regent Luitpold“ ist am 27. November Morgens in Antwerpen angekommen.

London, 27. Rovember. (W. T. B.) Der Castle⸗ Dampfer „Pembroke Castle“ hat am Donnerstag auf der Ausreife die Canarischen Inseln passiert. Der Union⸗ Dampfer „Spartan“ ist am Freitag auf der Heimreise in Southampton angekommen.

28. November. (W. T. B.) Der Castledampfer

„Grantully Castle' ist auf der Heimreise Donnerstag von Kap⸗

stadt abgegangen.

Zweite B

en Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger

1896.

Berlin, Sonnabend, den 28. November

Kronland Rieder⸗Oesterreich Ober⸗Oesterreich.

Steiermark.

Krain Küstenland. Tirol⸗Vorarlberg

Böhmen Mähren Schlesien

Galizien

Bukowina

Kärnten... Dalmatien.

Maul⸗ und Klauenseuche. 1I

Lungenseuche .

Nachrichten ttung von Thierkrankheiten im Auslande.

8 Oesterreich. 7. Oktober. 14. Oktober. 21. Oktober. Zahl der verseuchten Orte: Höfe: Orte: Höfe: Orte: Maul⸗ und Klauenseuche . 69 495 7⁰⁰ Rothlauf der Schweine 41 105 Schweinepest (Schweineseuche) 45 118 Maul⸗ und Klauenseuche... Rothlauf der Schweine . . 10 Schweinepest (Schweineseuche) 5 Maul⸗ und Klauenseuche. 13 Rothlauf der Schweine . .23 E“ 18 Maul⸗ und Klauenseuche. 1— Schweinepest(Schweineseuche) 3 Rothlauf der Schweine . 1 Schweinepest (Schweineseuche) 1 Rothlauf der Schweine 1 Schweinepest (Schweineseuche) Maul⸗ und Klauenseuche.

8 V V V - Rothlauf der Schweine V 1.

über die Verbre

Schweinepest (Schweineseuche) Maul⸗ und Klauenseuche .. Rothlauf der Schweine ... Schweinepest (Schweineseuche) Maul⸗ und Klauenseuche .. Rothlauf der Schweine.. Schweinepest (Schweineseuche) Maul⸗ und Klauenseuche.. Rothlauf der Schweine . . 30. Schweinepest (Schweineseuche) 229 Maul⸗ und Klauenseuche.. Rothlauf der Schweine... 8

Maul⸗ und Klauenseuche. - 1

14. Oktober.

Zahl der verseuchten 8 8 Komitate: Orte: Höfe: Komitate: Orte: Höfe: Komitate: Orte: Höfe: Komitate: Orte: Höfe: 1030 10 292 1094 11 656 52 1222 12 787 52 1263 14 004 5 5 13 3 9 4 6 4 4 9

7. Oktober

Rothlauf der Schweine .. . 44 264 1839 237 1736 38 224 36 214 1477

Schweineseuche

1.““

Im Monat August.

Gebiet: Terek (Kaukasus)

Maul⸗ und Klauenseuche.

Appenzell a. Rh.. St. Gallen 88 Graubünden .

Waadt

Rothlauf der Schweine und 1““

: *) Am stärksten

burg, Aargau, Thurgau und Waadt.

Stettin, 22.

Weizen ruhig, loko 163 169, per November —,—, per November⸗ Roggen ruhig, loko

Dezember —,—. —,—, per Novem

128 132. Rüböl loko unverändert, per

April⸗Mai 57,50.

36,00. Petroleum loko 10,90. Bremen, 27. November.

Raffiniertes Petrol Börse.) Still. Br. Schmalz

Cudahy 24 ½ ₰, Choice Grocery 24 ½ ₰, White label 24 ½ ₰, Fair⸗ Speck. Ruhig. Dezember. Januar 23 ½ ₰. Reis fest. Kaffee still. Baumwolle. Upland middl. loko 40 ½ ₰.

Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. dentsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 179 Br. X. 1“ Lloyd⸗Aktien 113 ½ Gd., Bremer Wollkämmerel

r.

banks ₰. Ruhig.

53 2112 2028 52 1831 52 1879

London, 27. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. .“ 2 ¾⅜% Kons. 111¹1/16, Preuß. 4 % 88 —, Ital. 5 % Rente 90 ⅞, 4 % Jahl Ser 8 999 8 8 19—, Kenneet, de Lns2h 198 Shen ne N. 89 gypt. 99 ½, 4 % unif. do. 4 ¼ % Trib.⸗Anl. 92, 6 % kons. Mex. 94 ½, 16 1I Neue 93 er Merxik. 92 ¼, Ottomanbank 11 ½, De Beers neue 29 ⅛, Rio Tinto 24 ⅞, 3 ½ % Rupees 62 ¼, 6 % fund. Arg. A. 82, 5 % Arg. Goldanl. 81 ½¼, 4 ½ % äuß. do. 52, 3 % Reichs⸗Anl. 96 ¼, Brasil, 89 2. Anl. 64, Platzdiskont 3 ½, Sliber 291⁄16, 5 % Chinefen Nt. 1.— 15. Oktober. 16.— 31. Oktober. Anatolier 86 ½l. Zahl der verseuchten und verdächtigen In die Bank flossen 11 000 Pfd. Sterl. Orte: Ställe: Orte: Ställe: Getreidemarkt. (Schluß.) Sämmtliche Getreidearten .“ 1 4 ruhig bei unveränderten Preisen. ““ 8 Wollauktion. Preise fest, unverändert. 1 96 % Javazucker 11 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 3 9 ruhig. Chile⸗Kupfer 49, pr. 3 Monat 498⅜.

Liverpool, 27. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10 000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Steigend. Middl. amerikanische Lieferungen: Fest. November⸗ Dezember 415764 416⁄64 Käuferpreis, Dezember⸗Januar 41 4 Verkäufer⸗ preis, Januar⸗Februar 412 64 41 ⁄164 Werth, Februar⸗März 412 ⁄84 Ver⸗ käuferpreis, März⸗April 412 14 do., April⸗Mai 41264 Käuferpreis, N W do., Juni⸗Juli 41 ⁄64 do., Juli⸗August 41 ⁄64 41 %64 d. do.

Baumwollen⸗Wochen bericht. Wochenumsatz gegenwärtige Woche 56 000 (vorige Woche 62 000), do. von enerleeh schen 50 000 (56 000), vo. für Spekulation 1000 (2000), do. für Export 2000 (3000) do. für wirklichen Konsum 47 000 (b1 000), do. unmittelb. ex Schiff 73 000 (76 000), wirklicher Export 2000 (9000), Import der Woche 158 000 (157 000), davon amerikanische 139 000 (146 000), Vorrath 680 000 (597 000), davon amerikan. 559 000 (485 000), schwimmend dach 408 000 (388 000), davon amerikanische 400 000

Getreidemarkt. Weizen 1— 2 d. höher. Mehl und Mais ruhig.

Manchester, 27. November. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ¼, 30r Water Taylor 7 ¼, 20r Water Leigh 6 ⅛, 30r Water Clayton 7 ⅛, 32r Mock Brooke 7 ¼, 40r Mayoll 7 ½, 40r Medio Wilkinson 8, 32r Warpcops Lees 6 ½ 36r Warpcops Rowland 7 ½, 36r Warpcops ehngte⸗ 7 ¼, 40r Double Weston 8 ⅛, 601 Houble courante eübe ül;, 32“ 116 vards 16 % 16 grey Printers aus 32r/461

. est.

Glasgow, 27. November. (W. T. B.) Roheisen. Migxed numbers warrants 48 sh. 8 ½ d. Ruhig. ee Miged numbers warrants 48 sh. 9 ½ d. Warrants Middlesborough III 40 sh. 9 d.

Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 363 299 Tons gegen 328 853 Tons im —22 Jahre. Die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 77 gegen 78 im vorigen Jahre.

„Paris, 27. November. (W. T. B.) Von der Börse wird berichtet: Bei sehr stillem Geschäft blieb die Tendenz behauptet, Fonds durchweg recht fest.

Rußland. Rinderpest.

Schweiz.

2 2³. 2. 6 2

Zahl der verseuchten

Orte: Orte: 98

Kantone: 12 84. verseucht waren die Kantone Zürich, Bern, Frei⸗ b“ 1 1.— 15. Oktober. 16.—31. Oktober. 1 Zahl der verseuchten Provinzen: Gemeinden: Provinzen: Gemeinden:

Handel und Gewerbe. November. (W. T. B.) Getreidemarkt.

123 128, per November ber⸗Dezember —,—. esnelh Hafer loko

ovember 57,50, per Spiritus fest, loko mit 70 Konsumsteuer

(W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. eum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Loko 6,15 Br. Ruffsches Petroleum. Loko

ruhig. Wilcox 23 ½ ₰, Armour shield 23 ½ ₰,

Short clear middl. loko 22 ¾ ₰,

5 % Nord⸗

1. Untersuchungs⸗Sachen. 828 ustellungen u. dergl.

³ 1ng

all⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. 4. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von

ersicherung. erthpapierev. .““

2 Oeffentlicher Anzeiger.

(Schluß⸗Kurse.) 3 % amort. Rente 100,97 ½, 3 % Rente 102,70 Italienische 5 % Rente 91,95, 4 % ungarische Goldrente 104 87 ⅛, 4 % Russ. 89 —,—, 3 % Russ. 1891 93,20, 4 % unif Egypt. —,—, 4 % spanische äußere Anleihe 58 ¾, B. ottomane 530,00, B. d. Paris 804,00, Debeers 735,00, Credit foncier 655,00, Huanchaca⸗A. 85,00, Meridional⸗A. 630,00, Rio Tinto⸗A. 626,00, Suezkanal⸗A. 3370, 3675, Tab. Ottom. 322,00, Wchs. a. dt. ol 122 ondon Wch. k. 25,21 ½8, Cheq. a. London 25,23 ½, Wech. Amst. l. 206,56, do. Wien k. 208,25, do. Madrid k. 399,00, Weh. a. Italien 4 ¼, Portugiesen 25,52, Portug. Taback⸗Obl. —,—, 4 % 94 er Russ —,—, Privatdiskont —, 3 % Russ. A. 100,15, 3 % Russen (neue] 92,25.

Getreidemarkt. (Schlußbericht.) Weizen fest, pr.

November 21,60, pr. Dezember 21,70, pr. Januar⸗April 22,25, pr.

März⸗Juni 22,70. Roggen ruhig, pr. November 14,50, pr. März⸗Juni 14,50. Mehl fest, pr. November 46,70, pr. Dezbr. 46,85, pr. Januar⸗April 47,20, pr. März⸗Juni 47,85. Rübö behauptet, pr. November 58 ¾, pr. Dezember 58 ¾, pr. Januar⸗April 59 ½, pr. Mai 59 à¾. Spiritus behauptet, pr. November 31 ¾, pr Dezember 32, pr. Januar⸗April 33 ½, pr. Mai⸗August 34.

Rohzucker (Schluß) ruhig, 88 % loko 25 ½ à 25 ¼4. Weißer Zucker fest, Nr. 3 pr. 100 kg pr. November 27ꝛ ⅜⅝, pr. Dezembe 27⅛, pr. Januar⸗April 28 ¼, pr. März⸗Juni 28 ¾.

St. Petersburg, 27. November. (W. T. B.) . London (3 Monate) 93,40, do. Amsterdam do. —,—, do. Berli do. 45,75, do. Paris do. 37,20, Privatdiskont 6, Russ. 4 % Staatsrente 99 ½, do. 4 % Goldanleihe v. 1889 1. Serie 153, do. 4 % Goldanleihe v. 1894 6. Serie 155, do. 3 ½ % Goldanl. v. 189 —, do. 3 % Goldanl. von 1894 —, do. 5 % Prämien⸗Anleih von 1864 295, do. 5 % do. von 1866 255 ½, do. 5 % Pfandbriefe Adelsbank⸗Loose 213 ½¼, do. 4 ½ % Bodenkredit⸗Pfandbriefe 155, St. Petersburger Privat⸗Handelsbank I. Em. 540, do. Diskontoban 740, do. Internat. Handelsb. I. Em. 655, Russ. Bank für aus⸗ wärtigen Handel 482 ½, Warschauer Kommerzbank 500.

Produktenmarkt. Weizen loko 9,20. Roggen loko 5,4 Hafer loko 3,80. Leinsaat loko 9,70. Hanf loko —. Talg loko 47,50, pr. August —.

Mailand, 27. November. (W. T. B.) Italienische 5 % Rente 96,37 ½, Mittelmeerbahn 509,00, Méridionaux 662,00, Wechsel auf Paris 105,00, Wechsel auf Berlin 130,15, Banca d'Italia 733.

Amsterdam, 27. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 94 er Russen (6. Em.) 100 ½, 4 % Russen v. 1894 —, Konv. Türke 19 ¼, 3 % holl. Anl. 97 v⅞, 5 % Tranv.⸗Obl. 91 er —, 6 % Tran vaal 228 ¾, Warschau⸗Wiener 152 ⅛, Marknoten 59,30, Russische Zo kupons 192, Wechsel auf London 12,08. 8

Getreidemarkt. Weizen auf Termine unverändert, do. pr. Novbr. —, do. pr. März 198, do. pr. Mai —. Roggen loko unverändert, do. auf Termine behauptet, do. pr. März 116, do. pr. Mai 117, do. vr. Juli —. Rüböl loko 31 ¼, do. pr. Dezember 30 ¼, do. pr. Mai 29. 5

Java⸗Kaffee good ordinary 52. Bancazinn 35.

Antwerpen, 27. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen behauptet. Roggen ruhig. Hafer ruhig. Gerste ruhig.

Petroleum (Schlußbericht). Raffiniertes Type weiß loko 18¼ bez. u. Br., pr. November 18 ¼ Br., pr. Januar 18 ½ Br., pr. Januar⸗März 18 ½ Br. Ruhig. Schmalz pr. November 52, I ruhig.

New⸗York, 26. November. (W. T. 8 Die Börse er⸗ öffnete unregelmäßig; später herrschte träge Stimmung vor; der Schluß war ruhig. Der Umsatz in Aktien betrug 145 000. Stück.

Weizen eröffnete schwach, stieg aber dann auf feste Kabelberichte und Abnahme der Eingänge. Infolge guter Platznachfrage und auf Deckungskäufe der Platzspekulanten konnte sich die feste Stimmung bis zum Schluß 88 behaupten. Mais, auf Grund der Festigkeit des Weizens anfangs steigend, schloß, nachdem die Verkäufe der Haussiers und Baissiers die Preise etwas gedrückt hatten, träge.

(Schlu en“ Geld Regierungsbonds, Prozentsatz 1 ½, do. für andere Sicherheiten do. 2 ½, Wechsel ue London (60 Tage) 4,83 ½, Cable Transfers 4,87, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,20 ⅛, do. auf Berlin (60 Tage) 94 ¾, Atchison Topeka & Santa F6 Aktien 14, Canadian Pacific Aktien 56 ½, Zentral Pacific Aktien 15 ½, Chicago Milwaukee & St. Paul Aktien 74 ½, Denver & Rio Grande Preferred 42 ½, Illinois Zentral Aktien 93, Lake Shore Shares 150, Louis⸗ ville & Nashville Aktien 49 ½, Peer Pecs Lake Erie Shares 15 ½, 18 Zentralbahn 94 ½, Northern Pacific Preferred 24 ⅝, Norfolk and Western 16 ¾, Philadelphia and Reading 5 % I. Inc. Bds. 47 ½, Union Pacific Aktien 9 ⅛, 4 % Vereinigte Staaten Bonds 1e2” 119 , Silber, Commercial Bars 65 ¼. Tendenz für Geld:

eicht.

Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 711⁄16 do. do. in New⸗Orleans 75⁄16, Petroleum Stand. white 8 Fie ge 6,60, do. do. in Philadelphia 6,55, do. rohes (in Cases) 7,55, do. Pipe line Certif. per Novbr. 108, Schmalz Western steam 4,27, do. Rohe & Brothers 4,50. Mais per November 29 ⅛, per Dezember 29 ⅛, per Mai 33 ½. Rother Winterweizen 99 ¼, Weizen per No⸗ vember 90 ½, do. per Dezember 90 ¼, do. per März 92, do. per Mai 89 ¼. Getreidefracht nach Liverpool 4 ¼, Kaffee fair Rio Nr. 7 10, do. Rio Nr. 7 per Dezember 9,15, do Rio per Februar 9,25, Mehl, Spring⸗Wheat clears 3,65, Zucker 2 ⅞, Zinn 12,90, Kupfer 11,40. Nachbörse: Weizen 85. höher.

Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ b⸗ 308 000 Ballen. Ausfuhr nach Großbritannien 132 000 Ballen.

usfuhr nach dem Kontinent 116 000 Ballen, Vorrath 1 135 000 Ballen. „Chicago, 27. November. (W. T. B.) Weizen steigend während des ganzen Börsenverlaufes. Mais durchweg fest.

Weizen pr. November 81 ⅛, do. pr. Dezember 81 ½. Mais pr. November 23 ¾. Schmalz pr. November 3,85, do. pr. Januar 4,07. Speck short clear 4,00. Pork pr. November 6,80.

Rio de Janeiro, 27. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 8 /16.

Buenos Aires, 27. November. (W. T. B.) Goldagio 182,70.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗ angsenschaften. 8

8. esee sang ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Auswe 8.

10. Verschiedene Bckanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[51535]

Der Reservisft Gärtner Ernst Friedrich Ehrhardt, eboren am 7. Dezember. 1868 zu Schkölen, Kreis eißenfels, zuletzt in Schkölen wohnhaft gewesse

wird beschuldigt, als

laubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen

§5 360 Nr. 3 des S

auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hier⸗ selbst auf den 18. Februar 1897, Vormittags

9 ½ Uhr, vor das Königliche Schöffengericht Naum⸗ burg a. S., Markt 7, 8* Nr. 25, zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗ kommando zu Gera ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. Naumburg a. S., den 19. November 1896. Brüshaber, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[51614] Im

beurlaubter Reservist ohne Er⸗

trafgesetzbuchs. Derselbe wird getragene, zu Berlin in der B

2) Aufgebote, Zustellunge und dergl.

Zwangsversteigerung.

Wege der Zwangsvollstreckung soll das im 2 8 Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise am 26. Jannar 1897, Ue. g. 11 Uhr, Niederbarnim Band 75 Nr. 3225 auf den Namen

des Rentiers Otto *, ir

richt, Neue Friedrichstraße 13, Eregeseef. Flügel C. Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück i bei einer Fläche von 10 a 13 am nit 13 490 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerschtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird

ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 103. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur

u Berlin ein⸗ enstraße Nr. 22 Einsicht aus.

belegene Grundstück am 22. Jannat 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗

Berlin, den 20. November 1896. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88. ZEböböö1ööp“

Créd. Lyonn. 764,00, Banque de

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