weitere Raten. Man hat den Plan, füͤr Kasernenbauten jährlich 20 Millionen auszugeben, ich rechne aber 26 Millionen heraus. Wenn wir, wie bei der Marine, auch beim Militär⸗Etat 20 Millionen abschreiben, sparen wir 40 Millionen. Wenn uns so große Be⸗ willigungen angesonnen werden, müssen wir besonders darauf drängen, daß die Zusagen des Reichskanzlers genau innegehalten werden. Am 27. Juni d. J. erklärte der Reichskanzler, es sei die Absicht der Re⸗ gierung, das Verbot der Verbindung politischer Vereine miteinander aufzuheben. Was erleben wir aber in Preußen? Diese Absicht ist der Ausgangspunkt von Berathungen im preußischen Ministerium, die eine allgemeine Revision des Vereinsgesetzes bezwecken un dahin führen werden, Beschränkungen des Vereins⸗ und Versammlungs⸗ rechtes vorzuschlagen. Wenn das auch nicht nach dem Wortlaute der Erklärung des Reichskanzlers ausgeschlossen war, so hat ihn doch jeder dahin verstanden, daß mit der Aufhebung jenes Verbotes nicht eine Revision bezw. eine Beschränkung des Vereins⸗ und Ver⸗ sammlungsrechtes verbunden sein solle. Wir hätten den Anspruch, daß uns im Landtage ein Gesetz vorgelegt würde, das nichts weiter enthielte, als die Aufhebung jenes Ver ots. Dazu bedurfte es nicht erst langer Erwägungen im Staats⸗Ministerium. Bezüglich der Militär⸗Strafprozeßordnung mußte der Wechsel im Kriegs⸗Ministerium Befürchtungen erwecken, denn der Minister von Bronsart hatte erklärt, wenn er sähe, daß er mit dieser Reform nicht durchdringe, würde er den Monarchen um seinen Abschied bitten. Nun haben wir aber ehört, daß Herr von Goßler denselben Entwurf befürwortet. Die rage ist also nicht akut geworden durch den Wechsel, aber die hatsache besteht doch, daß über ein Jahr, nachdem der Entwurf im preußischen Ministerium angenommen ist, die Sache liegen geblteben ist. Am 18. Mai erklärte der Reichskanzler, man dürfe die Erwar⸗ tung hegen, daß im Herbste den gesetzgebenden Körperschaften des Reiches die Millitär⸗Strafprozeßreform vorgelegt werde. 3 In der letzten Zeit, etwa im Oktober, ist im „Reichs⸗Anzeiger erklärt worden, daß die Militär⸗Strafprozeßreform im Herbste dem Bundesrath vorgelegt werden solle. Damals waren es die gesetz⸗ gebenden Körper, jetzt nur der Bundesrath. Damals mußte man an⸗ nehmen, daß die Berathungen im Bundesrathe so rasch erfolgen würden, daß noch im Herbst die Vorlage an den Reichstag käme. Das sieht so nicht aus. Der Herbst läuft kalendermäßig mit dem 21. Dezember ab, dann fängt der Winter an. Ob dann die Reform an den Reichstag kommt, scheint mir nicht sicher zu sein. Wir lesen, daß feft erst in Bayern Verhandlungen stattfinden, um sich über die Stellungnahme dazu schlüssig zu machen. Wenn früher Militärvorlagen an den Bundesrath gelangten, kamen sie nach acht Tagen an den Reichstag; man hatte sich also wohl mit den Kontingentsstaaten vorher über die Grundsätze verständigt. Das nahm ich auch bei dieser Vorlage an und dachte, sie würde rasch aus dem Bundesrath herauskommen. Aber es kommt nicht so darauf an, daß die Vorlage an den Reichstag gelangt, sondern was an den Reichstag gelangt. Wir wissen nun, daß man die bayerische Regierung zu Kompromissen zu sucht, damit diese gewisse Verzichte ausspricht, während der Reichstag verlangt, daß gewisse Vorzüge des bayerischen Militär⸗ Strafrechts für das Reich verallgemeinert werden. Selbst wenn die Vorlage demnächst an den Reichstag gelangt, scheint sie mir wenig aussichtsvoll zu sein. Bei der Justiznovelle haben wir soviel Unan⸗ nehmbarkeitserklärungen gehört, wie nie zuvor. „Wenn auf diese Weise, gegenüber der Ueberzeugung der Mehrheit im Reichstage, jedesmal eine Unannehmbarkeitserklärung erfolgt, dann ist das in der That geeignet, das Interesse an diesen Verhandlungen außer⸗ ordentlich a ve Dann sind diese Verhandlungen nichts weiter als ein unverbindlicher Meinungsaustausch; dann wird den Mitgliedern ugemuthet, im Interesse des Zustandekommens des Ganzen ein Opfer beer Ueberzeugung zu bringen; dann fördern diese Verhandlungen nicht das Ansehen des Reichstages, und das wirkt auch auf die Präsenz der Mitglieder des Hauses. Gegenwärtig ist die Mehrheit des Hauses selbst daran schuld, wenn sie so behandelt wird: sie hat sich viel ent⸗ gegenkommender, viel konniventer verhalten, als die Sache recht⸗ fertigt. Wenn das „Unannehmbar“ vom Bundesrath seitens des Hauses ein entsprechendes Echo fände, würden wir uns viel besser gegenseitig verständigen. Ich halte das für durchaus erforderlich im Fatereffe der Erhaltung einer soliden Finanzwirthschaft.
Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe⸗Schillingsfürst:
1“ Meine Herren! Ich habe nicht die Absicht, auf die Ausführungen
des Herrn Vorredners über die Organisation des Militärkabinets ein⸗
zugehen. Auch kann ich ihm nicht auf das Gebiet der geschichtlichen
Entwickelung des Militärkabinets folgen. Ich will nur erklären,
daß dem Reichskanzler die Verantwortung auch für die Maß⸗
regeln obliegt, welche sich auf die Verwaltung der Armee⸗Angelegen⸗ heiten nach Maßgabe des Etats beziehen. Ich kann versichern, daß, so lange ich die Ehre habe, mich in meiner gegenwärtigen
Stellung zu befinden, keine Maßregel getroffen ist, welche ich nicht
mit meiner Verantwortlichkeit hätte decken können. Glaubt daher
der Herr Vorredner Anlaß zu haben, irgend eine Anordnung seiner
Kritik zu unterziehen, so überlasse ich ihm, diese Kritik allein mir gegenüber geltend zu machen und davon abzusehen, andere Organe,
welche, wie das Militärkabinet Seiner Majestät des Kaisers, eine
parlamentarische Verantwortlichkeit nicht zu tragen haben, verant⸗ wortlich zu machen.
— Was den seit der letzten Tagung eingetretenen Wechsel in der Person des Königlich preußischen Kriegs⸗Ministers anlangt, so ist die Ernennung und Entlassung der Minister nach preußischem Ver⸗
fassungsrecht ausschließlich ein Recht der Krone. Ich habe in meiner Eigenschaft als preußischer Minister⸗Präsident keinen Anstoß genommen, die Ordre gegenzuzeichnen, durch welche das Abschiedsgesuch des Ministers
vpon Bronsart genehmigt wurde, nachdem ich mich überzeugt hatte, deaß der Minister nicht geneigt war, sein Gesuch zurückzuziehen.
Darauf vertagt das Haus die weitere Berathung. Schluß nach 5 ½ Uhr. Nächste Sitzung Dienstag 1 Uhr. (Fortsetzung der ersten Berathung des Etats.)
114“ Literatur. “ Se. Die Rechtsprechung des Königlich preußischen Ober⸗Verwaltungsgerichts in systematischer ar⸗ stellung, bearbeitet von B. von Kamptz, Verwaltungsgerichts⸗ Direktor, und St. Genzmer, Ober⸗Verwaltungsgerichts⸗Rath. I. Band. Berlin, Carl Heymann's Verlag. Preis 14 ℳ — Die Rechtsgrundsätze des Königlich preußischen Ober⸗Ver⸗ waltungsgerichts, begründet von K. Parey. Dritte, gänzlich neu bearbeitete und bis zur Gegenwart ergänzte Auflage eraus⸗ gegeben von Fr. Kunze, Ober⸗Verwaltungsgerichts⸗Rath, und Dr. G. Kautz, Regierungs⸗Rath. Verlag von J. J. Heine, Berlin. Erste Lieferung. Preis 1 ℳ — Die von Mitgliedern des König⸗ lichen Ober⸗Verwaltungsgerichts herausgegebene Sammlung der Ent⸗ scheidungen dieses Gerichtshofes umfaßt bereits 33 stattliche Bände; ihre Benutzung ist daher für viele wegen der recht erheblichen An⸗ schaffungskosten beinahe ausgeschlossen. Abgesehen hiervon, besteht für einen großen Personenkreis zweifellos das Bedürfniß, sich über den für unser öffentliches Recht so überaus wichtigen Inhalt jener Entscheidungen schneller und leichter zu unter⸗ richten, als es aus der umfangreichen Sammlung möglich ist. Diesen Erwägungen verdanken die vorgenannten beiden Werke ihre Ent⸗ stchung. Um ihren Zweck ganz zu erfüllen, erstreben beide möglichste ollst öigkeit. berücksichtigen also nicht nur die Judikatur einer ein⸗ zelnen Periode und auch nicht lediglich die in der offiziellen Samm⸗ lung veröffentlichten Entscheidungen. Die Art und Weise, wie die Verfasser ihr Ziel zu erreichen suchen, ist indeffen verschieden.
8
Die Verfasser des erstgenannten Werkes haben von der Formulierung von Rechtsagrundsätzen abgesehen, vielmehr an die Seahe in kurzer
orm die Thatbestände gestellt und im Anschluß an dieselben die in
eettracht kommenden Gründe ihrem ganzen Inhalte nach mitgetheilt. Im vorliegenden ersten Bande werden die Angelegenheiten der Pro⸗ vinzen und Kreise, der Aemter, der Stadtgemeinden, der Landgemeinden und selbständigen Gutsbezirke, ausschließlich der Gemeindelasten in ländlichen und städtischen Gemeinden, behandelt. Die Verfasser des an zweiter Stelle genannten, in Lieferungen erscheinenden Werks haben dagegen besonderen Werth auf eine kurze, nur den Kern der Sache treffende,
d.populäre Darstellung der einzelnen Erkenntnisse gelegt; die Begrün⸗
dungen der Entscheidungen sind hier (im Gegensatz zu der bisherigen Bearbeitung der 1886 von K. Parey begründeten Sammlung) auch nicht weggelassen, aber nur kurz neben den eigentlichen Rechtsgrundsätzen wieder⸗ egeben. In dererschienenen ersten Lieferung sind Erkenntnisse über die Ange⸗ CCE““ mitgetheilt und von den Kreisange⸗ legenheiten die Auseinandersetzung bei “ der Kreisgrenzen und Bildung neuer Kreise sowie die Kreisabgaben behandelt. Die syste⸗ matische Anordnung des Stoffes ist in den beiden Werken dieselbe. Der Haupteintheilung liegen die Titel des Gesetzes über die Zu⸗ ständigkeit der Verwaltungs⸗ und Verwaltungsgerichtsbehörden vom 1. August 1883 zu Grunde; im übrigen sind die Urtheile im allgemeinen nach dem System der das bezügliche materielle Recht enthaltenden Gesetze (der Provinzialordnungen, der Kreisordnungen u. s. w.) geordnet worden. Soweit wir uns haben orientieren können, werden beide Werke nicht nur dem Laien und dem auf dem Gebiete des Verwaltungsrechts weniger bewanderten Juristen von großem Nutzen sein, sondern auch für den erfahrenen Fachmann als erschöpfende Präjudiziensammlungen einen bleibenden Werth haben. .
— Handbuch der Verfassung und Verwaltung in
und dem Deutschen Reich von Graf Hue de Grais,
egierungs⸗Präsident. 11. Auflage. Berlin, Verlag von Julius Springer. Preis 7 ℳ — Die vorliegende neue Auflage dieses be⸗ kannten, vornehmlich für Laien bestimmten Handbuchs bringt wiederum eine größere Zahl neu erlassener Gesetze, von denen hier nur die⸗ jenigen über Stempel’⸗, Branntwein⸗ und Zuckersteuer, Gerichtskosten, Anerbenrecht, Jagdscheine, Aenderung der Gewerbeordnung, den unlauteren Wettbewerb, die Börse und kaufmännische Hinterlegung, die Binnenschiffahrt und Flößerei und die Einrichtung des Eisenbahn⸗ wesens hervorgehoben werden mögen. Außerdem hat das Werk in seiner neuen Auflage eine erhebliche Ausdehnung noch dadurch er⸗ fabren, e auch die in der allgemeinen Verwaltung wichtigen technischen Grundsätze in erweitertem Umfange zur Anschauung ge⸗ bracht, insbesondere die Grundzüge für die Wasserversorgung, die Bauweise, den Betrieb der Landwirthschaft, Forstwirthschaft, Vieh⸗ zucht und Fischereiwirthschaft neu zur Darstellung gelangt sind.
— Der Fabrikarbeiter und seine rechtliche Stellung. für Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Verwaltungsbehörden und
ewerbegerichte von Emil Wolff, EETEEEE“ und Bürgermeisterei⸗Beigeordnetem. Frankfurt a. M., Verlag von H. Bech⸗ hold. Preis 2 ℳ, 10 Exemplare 15 ℳ — Auf knappem Raum wird hier den Interessenten, insbesondere den Fabrikanten und Fabrikarbeitern, eine klare und übersichtliche Darstellung der gesammten Gesetzgebung über den gewerblichen Arbeitsvertrag, den Arbeiterschutz, die Arbeiter⸗ versicherung und das Verfahren bei Streitigkeiten aus dem Arbeits⸗ vertrage oder der Versicherung, unter besonderer Berücksichtigung des Verfahrens vor den Gewerbegerichten, dargeboten. Das Buch enthält alles, aber auch nur das, was der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer zur Zeit über seine Rechte und Pflichten wissen muß. Ein be⸗ sonderer Vorzug dieser Arbeit liegt darin, daß auch die Bestim⸗ mungen des neuen Bürgerlichen Gesetzbuchs über den Arbeits⸗ vertrag bereits zur Darstellung gelangt sind. Da die deutschen Gewerbe⸗Aufsichtsbeamten noch immer allgemein über die unter Arbeitnehmern wie Arbeitgebern herrschende Unkenntniß der sie be⸗ rührenden gesetzlichen Bestimmungen in den amtlichen Berichten klagen, ist dem verdienstlichen kleinen Werke, dessen Benutzung durch ein am Schluß beigefügtes ausführliches alphabetisches Sachregister noch erleichtert wird, die weiteste Verbreitung zu wünschen.
— Karten und Skizzen aus der Geschichte des Mittelalters. Zur raschen und sicheren Einprägung zusammen⸗ gestellt und erläutert von Professor Dr. Eduard Rothert. II. Band des Gesammtwerks. 22 Karten in Farbendruck mit mehreren Nebenkarten und kurzen historischen Notizen. Groß Lexikon⸗Oktav. Düsseldorf, Druck und Verlag von August Bagel. Pr. geb. 4 ℳ — Das eigenartige kartographisch⸗historische Werk des Professors Rotbert, welches durch seine praktische und anschauliche Einrichtung gleich sehr ür das Zurechtfinden in der Geschichte wie für die Einprägung der
hatsachen und ihre Wiederauffrischung sich bewährt, hat verdienter⸗ maßen überall Anerkennung und freundliche Aufnahme gefunden. Der vorliegende Band beginnt mit den Eroberungszügen des Drusus am Rhein, den Feldzügen an der Donau, der Schlacht im Teutoburger Walde und den Zügen des Germanicus. Klar und übersichtlich ist die „Völkerwanderung“ und das Vordringen der Araber nach dem Westen auf der großen dritten Karte dargestellt. Auch die Ver⸗ schiebungen im Länderbesitz unter den Karolingern, die italienischen Eroberungszüge der Staufer, die Kreuzzüge, die Hesstrarmpfe werden mittels der Kartenbilder schnell und leicht verständlich. Auf anderen Blättern wird die Entwickelung der Habsburgischen Macht, sowie die Geschichte Frankreichs, Englands, der Pyrenäen⸗ Halbinsel, der Schweiz, Italiens im Mittelalter kartographisch ihustriert. Besondere Karten veranschaulichen ferner die Hansa und ihre Handelsstraßen, die Wanderungen der Normannen und das Vor⸗ dringen der Türken. Mit einer dreitheiligen Karte, welche den Ueber⸗ gang zur neueren Zeit mit der Entdeckung Amerikas und des See⸗ weges nach Ostindien graphisch vor Augen führt, schließt der Band. Die schnelle Verbreitung der bisher erschienenen Abtheilungen des Werks ist der beste Beweis für die Vortrefflichkeit der Methode des Verfassers, welche, im Gegensatz zu den bisherigen Geschichts⸗Atlanten, durch ihre Knappheit und die Konzentrierung auf einzelne wichtige Begeben⸗ heiten oder ganz kurze Zeiträume die Anschaulichkeit unge⸗ mein erhöht. Durch diese Erfolge ermuthigt, hat Professor Rothert die Erweiterung seines Werks unternommen und auch die Abtheilungen „Mittelalter“ und „Alterthum“ bearbeitet. Erstere ist, wie aus der obigen Anzeige ersichtlich, soeben erschienen, während letztere im Laufe des Jahres 1897 zur Ausgabe gelangen soll. Seit 1895 liegen ferner vor: „Karten und Skizzen aus der vaterländischen Geschichte der neueren Zeit (1517 bis 1789)“ Erce geb. 4 ℳ). Soeben in dritter, verbesserter und vermehrter Auflage erschienen: „Karten und Skizzen aus der vaterländischen Geschichte der letzten 100 Jahre (neueste Zeit)“ (Preis geb. 3 ℳ) und „Karten und Skizzen aus der außerdeutschen Geschichte der letzten Jahrhunderte“ (Preis geb. 3 ℳ). Die einzelnen Bände eignen sich auch vortrefflich als Weihnachtsgeschenk für die rerfere Jugend.
— Freunden der Poesie wird die Nachricht willkommen sein, daß die Geibel'schen Dichtungen durch eine bei Cotta in Stuttgart erschei⸗ er. aus seinem Nachlasse vermehrt werden sollen. Als Geibel seine Dichtungen zur Gesammtausgabe vereinigte, sah er von der Einfügung ungedruckter Gedichte ab, gab aber der Hoffnung Aus⸗ druck, daß noch ein stattlicher Band dereinst aus seinem Nachlasse u“ werden möge. Diese Hoffnung hat sich nun verwirk⸗ licht, und es wird noch vor Weihnachten ein neuer Band Geibel'scher Poesien erscheinen. Dieser Nachlaß⸗Band soll den genialen Dichter in allen Schaffensperioden zeigen, somit das Bild Geibel’s vervoll⸗ ständigen und das Verständniß seines Empfindungs⸗ und Gedanken⸗ lebens fördern helfen.
— An Kalendern liegen in neuen Auflagen für das Jahr 1897 außer den bereits erwähnten noch folgende mit dem üblichen Inhalt vor: Taschenkalender für erwaltungs⸗ beamte, herausgegeben von A. Freiherrn von Fircks, Geheimem Regierungs⸗Rath, und Dr. A. Petersilie, Professor (Berlin, Karl Heymann'’'s Verlag; Preis 3 ℳ); Terminkalender für Justiz⸗ beamte mit der auch als Sonderausgabe (Preis 1 ℳ) erschienenen Beilage: „Dienstalter und Laufbahn der Richter und Staatsanwalte in Preußen“, herausgegeben von Wilhelm Meyer, Kanzlei⸗Rath (Berlin, Karl Heymann’s Verlag); A
11 8 E11“
Beamtenkalender, herausgegeben von R.
eissekretur in Hamm i. W. (Verlag von E. daselbst; Preis 2,50 ℳ); Kalender für die preußischen Amts⸗ vorsteher, herausgegeben von A. Germershausen, Landrath in Krotoschin (Berlin, Hermann Bahr's Buchhandlung; Preis 2 ℳ); Heyden's Finanz⸗ und Sparkassen⸗Kalender, herausgegeben von Dr. jur. Heyden in Essen (Preis 1,50 ℳ); „Dampf“, Ka⸗ lender für Dampfbetrieb, herausgegeben von Ingenieur Richard Mittag (Berlin, Verlag von Robert Teßmer; Preis 4 ℳ); Mentzel's und von Lengerke's landwirth⸗ schaftlicher Hilfs⸗ und Schreibkalender, herausgegeben von Dr. Hugo Thiel, Geheimem Ober⸗Regierungs⸗Rath, und Dr. Emil von Wolff, Professor (Berlin, Verlag von Paul Feraa Preis 2,50 ℳ); Des deutschen Landmanns Jahrbuch,
alender und praktischer Berather für kleine und große Landwirthe von Heinrich Freiherrn von Schilling (Verlag der Hof⸗Buchdruckeren Trowitzsch u. Sohn, Frankfurt a. O.; Preis 60 ₰); endlich der an unterhaltendem und belehrendem Stoff reiche und mit Abbildungen ausgestattete, auch Rudolf Falb's Wetterprophezeiungen enthaltende Köhler’sche Deutsche Kaiserkalender (Verlag von Wilhelm Köhler, Minden; Preis 50 ₰).
Weihnachts⸗Bücher.
Aus tiefster Seele.*Eine Blüthenlese deutscher Lyrik, herausgegeben von Adolf Bartels. Mit 30 Dichterbildnissen von Erdmann Wagner. Lahr, Moritz Schauenburg. Preis elegant ge⸗ bunden 3 ℳ — Diese Anthologie verdient auch neben den vielen schon vorhandenen und immer neu erscheinenden wegen ihrer Eigenart Beachtung. Der als Dichter wie als Kritiker wohlbekannte Heraus⸗ geber ist bei der Auswahl der Gedichte mit Sorgfalt zu Werke ge⸗
angen. Die Anordnung, welche den Namen des Dichters unter Bei⸗
e einiger biographischen Notizen voranstellt und eines oder mehrere seiner besten lyrischen Gedichte folgen läßt, ist eine sehr ansprechende und instruktive. In dieser Weise sind 145 deutsche Dichter — darunter auch manche weniger bekannte — berücksichtigt. Was den Inhalt der Dichtungen betrifft, so ist alles sittlich oder Efthegisc Anstößige ge⸗ mieden worden. Die äußere Ausstattung des Buchs ist eine durchaus und die beigegebenen, von Künstlerhand sinnig und charak⸗ bersst 5 umrahmten Dichterbildnisse verleihen ihm einen anziehenden Schmuck.
— Die im Verlage von Carl Flemming in Glogau er⸗ scheinende Sammlung vaterländischer Ingenbscheifeen ist auf dem diesjährigen Weihnachts⸗Büchertisch mit sieben neuen Bändchen vertreten. Diese Sammlung, die in der deutschen Jugend das Ver⸗ ständniß für die Vergan enheit unseres Volkes erwecken und sie mit den hervorragendsten geschichtlichen Persönlichkeiten vertraut machen will, eignet sich besonders als Festgabe für Knaben. Die neuesten Erscheinungen sind: (Bd. 44) „Heinrich der Eiserne und sein Sohn Otto der Schütz“ von F. Soldan; (Bd. 45) „Friedrich Wilhelm I. und Kronprinz Friedrich“, von L. Würdig; (Bd. 46) „Hieronymus Rhode, der Schöppenmeister von Königsberg“, von J. Grundmann; (Bd. 47) „Die Grafenfehde, ein Bild aus der Ge⸗ schichte der Hansa“, von J. Grundmann; (Bd. 48) „Der Freiherr vom Stein“, von Alfred Oehlke; (Bd. 49) „Albrecht von Roon und die deutsche Heeresschöpfung“, von Fedor von Köppen; (Bd. 50) „Die Söhne der rothen Erde, eine Erzählung ous der Zeit des Sieben⸗ jährigen Krieges“, von Ferdinand Sonnenburg. Jedes Bändchen
kostet, elegant gebunden, 1 ℳ
— „Höhere Töchter“. Humoresken aus dem Schulleben. Von Elit Felson. Mit Illustrationen. Breslau, Franz Goerlich's Verlagsanstalt. In elegantem Geschenkseinbande, Pr. 2 ℳ — Die Verfasserin schildert in fünf einzelnen, selbständigen Erzählungen mit frischem Humor Scenen jugendlichen Uebermuths aus dem Leben der jungen Mädchenwelt. Sie schöpft hierbei aus ihren eigenen Segeö. was dem Werkchen durchaus nicht zum Schaden gereicht. Die Sprache ist fließend, die Darstellung lebendig und spannend, der Ton der Erzählungen dem Mädchenalter angepaßt, harmlos und sittlich rein. Jede Erzählung ist von Künstlerhand mit einer wohlgelungenen Illustration geschmückt. Das elegant aus⸗ gestattete Bändchen wird in seinem geschmackvollen Einbande eine willkommene Weihnachtsgabe für junge Mädchen sein.
— Katechismus des guten Tones und der feinen Sitte“ von Constanze von Franken. Sechste Auflage (Leipzi Max Hesse's Verlag, Pr. eleg. geb. 2,50 ℳ). — Dieses kleine Bu giebt über das in seinem Titel angedeutete Thema für alle Felchen⸗ heiten und Anlässe in der Familie, der Gesellschaft, der Oeffentlich⸗ keit ꝛc. schnell sund übersichtlich Auskunft. und geschäftlichen Verkehr wird mancherlei nützliche Anleitung geboten Das gefällig ausgestattete Werkchen eignet sich daher recht gut zu Weihnachtsgeschenk für die Jugend. 8
Handel und Gewerbe. 1
Antwerpen, 30. November. (W. T. B.) Getreidemarkt Weizen fest. Roggen ruhig. — Petroleum 8, 1 18 ¼ bez. u. Br., pr. November 18 ¼ Br, pr. Januar 18 ½ Br., pr Januar⸗März 18 ½ Br. esg. ruhig.
New⸗York, 30. November. (W. T. B.) Die Börse er⸗ öffnete mit durchweg günstigem Geschäft, wurde im weiteren Verlau unregelmäßig und schloß schwach. Der Umsatz in Aktien betrug 182 000 Stück.
Weizen eröffnete sehr fest, zog im Preise etwas an auf stramme Kabelberichte und Abnahme der Eingänge. Verkäufe, sowie Reali⸗ sierungen und eine geringere Abnahme der sichtbaren Vorräthe als er⸗ wartet war, verursachten eine Reaktion, welche durch ein abermaliges Anziehen der Preise auf Deckungen weichen mußte. — Mais auf erwartete Zunahme der Eingänge im Preise nachgebend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen.
(Schluß⸗Kurse.) Geld für Regierungsbonds, Prozentsatz 1 ½, do. für andere Sicherheiten do. 2 ⅛, Wechsel auf London (60 Tage) 41,83 ¾, Cable Transfers 4,87 ¼, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,20 ¾, do. auf Berlin (60 Tage) 94 ¼, Atchison Topeka & Santa 9 13 ¾, Canadian zb. Aktien 56, Zentral Pacific Aktien 15, Chicago Milwaukee & St. Paul Aktien 73 ¾, Denver & Rio Grande Preferred
Auch für den brieflichen
Hafer ruhig. Gerste ruhig. Reffinierles — weiß Uto
Ruhig. — Schmalz pr. November 53 t,
6 Aktien
41 ¾, Illinois Zentral Aktien 93, Lake Shore Shares 150 †, Louis⸗
ville & Nashville Aktien 48 ½¼, New⸗Pork Lake Erie Shares 15. New⸗York Zentralbahn 93 ⅞, Northern Pacific Preferred 23 ⅞, Norfolt and Western Preferred 16, Philadelphia and Reading 5 % I. Inc. Bds. 47, Union Pacific Aktien 9, 4 % Vereinigte Staaten Bonds Peeg 119 ¾, Silber, Commercial Bars 65. Tendenz für Geld: feicht.
Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in do. do. in New⸗Orleans 7 ⅜, Petroleum Stand. white in New⸗ 6,50, do. do. in Philadelphia 6,45, do. rohes (in Cases) 7,45, do. Pipe line Certif. per Novbr. 105, Schmalz Western steam 4,35, do. Rohe & Brothers 4,70. Maie per November —, per Dezember 29 ½, per Mai 32 ¾. Rother Winterweizen 99 ½, vember —, do. per Dezember 90 ½, do. per Januar 92 ½, do. per Mai 90 ½. Getreidefracht nach Liverpool 4, Kaffee fair Rio Nr. 7 9 ¼, do. Rio Nr. 7 per Dezember 9,00, do Rio per Februar 9,05, Mehl, Spring⸗Wheat clears 3,65, Zucker 2 ⅞, Zinn 12,95, Kupfer 11,40. x Vistbte sup 82 Weizen 58 914 000 Bushels, do. an
ais 18 228 000 Bushels.
Chicago, 30. November. (W. T. B.) Weizen ging nach Eröffnung im Preise etwas höher auf festere ausländische Märkte sowie auf unbedertende Ankünfte im Nordwesten und auf Abnahme n bnterpege Fe Wage schwächte sich dann ab auf aus⸗ edehnte Realisierungen und au , reise abermals an auf große Käufe zur S — Mais infolge von geringer Nachfrage im Preise nachgebend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen.
Weizen pr. November 81 ¾, do. pr. Dezember 81 ½. Mais 8 November 23 ¼. Schmalz pr. November 3,95, do. pr. Januar 4,15. Speck short eclear 4,12 ½. Pork pr November 7,00.
111
Rew⸗York 72 8
Weizen per No⸗
f matte Kauflust, später zogen die
Bezirke
weßzen zeigt fast
9
No. 285.
SeN.EAsI FSxane.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Ernteergebniß Rußlands.
Einem in der russischen „Handels⸗ und Industrie⸗Zeitung“ vom 1./13. d. M. veröffentlichten Artikel über den Ausfall der dies⸗ säcrigen Ernte im europäischen Rußland entnehmen wir folgende An⸗ gaben:
Nach den in den „Nachrichten des Ministeriums für Ackerbau und Domänen’“ veröffentlichten, auf Grund von mehr als 6000 Mit⸗ theilungen sachvperständiger Korrespondenten zusammengestellten Daten stellt sich das Ergebniß der Ernte der hauptsächlichsten Brotfrüchte in diesem Jahr unter Mittel. Von allen Frucht⸗ sorten zeigen nur Erbsen einen mittleren und Hirse einen über Mittel stehenden Ertrag. Nach dem Probedrusch und bezüglich des Südens nach der endgültigen Berechnung zu schließen, ergeben die Wintersaaten ein befriedigendes Resultat, in den Schwarzerde⸗, den mittleren Wolga. und den südwestlichen Gouvernements und in dem ganzen Nicht. Schwarzerdegebiet, mit Ausnahme der uralischen und littauischen Provinzen. In dem ganzen übrigen europäischen Ruß⸗ land und im Kaukasus ist der Ertrag des Roggens und des Winter⸗ weizens unbefriedigend, stellenweis sogar schlecht. Die Gegenden mit schlechtem, befriedigendem und gutem Ergebniß in Winterweizen zeigen entsprechende Ergebnisse 1u8 hinsichtlich der Roggenernte. In SH ist die Ernte im europäischen Rußland im allgemeinen unter
Kittel. Schlechte Erträge in dieser Ftnnt zeigt die Mehrzahl der in den Gouvernements: ula, Bessarabien, Cherson, Tschernigow, Kaluga, Wilna und einige abgesonderte Kreise in den Schwarzerde⸗ und ebenso auch in den Nicht, Schwarzerdegebieten. Gut ist die Haferernte ausgefallen in Simbirsk, Saratow, Pensa, Taurien, Jekaterinoslaw, Wjatka und mehreren Kreisen des Gouvernements Perm. In dem übrigen euro⸗ päischen Rußland Haferernte einen mittleren oder geringeren Ertrag. Als mittel und stellenweise als gut kann die
in den mittleren und unteren Wolga⸗ Gouvernements (mit Ausnahme von Nischny⸗Nowgorod), in Podolsk, Charkow, St. Petersburg, Nowgorod, Perm und in den nordischen Gouvernements. In den übrigen Gouvernements ist die Gerstenernte unbefriedigend und in Kasan, Bessarabien, Cherson, Tschernigow, Moskau, Kaluga, Kowno und Wjatka schlecht. Sommer⸗ überall ein unbefriedigendes Ergebniß.
Mittleren Ertrag weisen darin auf: Nischny ⸗Nowgorod,
Ufa, Kiew, Wolhynien, Minsk, Perm und Wjatka. Die Buchweizen⸗
ernte ist ebenfalls durchgehends eine unbefriedigende bezw. schlechte. Erbsen zeigen im allgemeinen eine mittlere Ernte, Hirse eine solche über Mittel.
Diese - Berechnung des Ernte⸗Ergebnisses 8 Grund von Probedrusch wird sich übrigens, wie bemerkt werden mu „ wahr⸗ scheinlich als über den endgültigen Ziffern stehend erweisen, da sich ie Saatfläche in vielen Gegenden verringert hat, und das Korn infolge
ungünstiger zur Zeit der Reife herrschender Witterungsverhältnisse mit wenigen Ausnahmen weich und leicht von Gewicht ist.
8 Im Vergleich mit dem Durchschnitt der letzten 13 Jahre stellt sich der Ernteertrag 1896 auf
3 269 000 Tschetwert* Winter⸗Weizen 1 459 500 Sommer⸗Weizen . 2 640 500 Hafer 2 165 000 1 688 000 „ Buchweizen . 2 396 000 Mais dagegen auf plus 11“ “ in Erbsen 76 000 Tschetwert, 8 „Hirse 1 983 000 8 In den Weichselgouvernements (Königreich Polen) hat die Roggen⸗ nte ein mittleres Ergebniß gehabt: 8 457 000 Tschetwert, ebenso wie irse: 171 000 Tschetwert. 5 Alle übrigen Brotfrüchte * unter Mittel. Es wurden geerntet: im Vergleich zu einer Mittelernte
minus 8 in Winter⸗Weizen 2 600 000 Tscht.; — 137 000 Tscht.
„ Sommer⸗Weizen 31 000 „ ; — 13 000 „
„ Hafe.6571 000 „ ; — 619 000 „
NI““ ; — 244 000 „ Das Gesammtergebniß der Ernte in Polen zeigt einen Ausfall von 1 333 000 Tschetwert gegen den Durchschnitt.
Im diesseitigen Kaukasus, d. h. in dem Gouvernement Stawropol
und in den Bezirken des Kuban und Terek ist das Ernte⸗Ergebniß im allgemeinen unter Mittel, wobei sich das Sommergetreide etwas besser als das Wintergetreide stellt und unter letzterem Hirse bedeutend über Mittel steht. Im Ganzen wird das Ergebniß auf. 17 260 000 Tschetwert, d. h. auf einen Ausfall von 2 600 000 Tschetwert gegen eine Mittel⸗ ernte geschätzt.
Die Gesammtsumme der diesjährigen Ernte im europäischen Rußland, finschlieblich Polens und des diesseitigen Kaukasus stellt ,wie folgt: Winter⸗Weizen 20 309 500 Tschetwert, Sommer⸗Weizen 29 264 500
Eeagen. .. . .755
Hafer.. 95 333 000
Gerste. 31 105 000
Buchweizen 7 060 000
Hirse 11 884 000
Mais 2 906 000 3 156 000
Zusammen 318 637 000 Tschetwert.
Ders eel⸗ erweist sich die diesjährige Ernte als merklich geringer als der Durchschnitt der drei vorhergehenden Jahre und fast gleich mit der nicht ganz hinreichenden Ernte des Jahres 1892, welche auf die Mißernte von 1891 folgte. Der Ausfall beträgt: im europäischen Rußland u . 12 939 000 Tschtw. im diesseitigen Kaukasus . . . . . . . . 2 600 000 „
in Polen (im Vergleich zu einer Mittelernte) 1 133 000 „ Zusammen 16 672 000 Tschtw.
In Flachs und Hanf ist die Ernte im allgemeinen nicht ganz be⸗ feiedigend. in den neurussischen Gouvernements sogar größtentheils nfolge von Trockenheit, Hitze und Insekten schlecht. Sonnenblumen⸗ samen ergeben in den zentralen landwirthschaftlichen Gouvernements eine mittlere, in den neurussischen Gouvernements und in Tschernigow eine schlechte, sonst eine befriedigende Ernte. Raps zeigt im all⸗ gemeinen ein mittleres, im Süden indeß ein schlechtes Ergebniß. Die Kartoffelernte ist fast überall eine durchaus befriedigende gewesen, nur in den neurussischen Gouvernements war das Ergebniß schlecht. Viele Landwirthe, besonders aus dem Nicht⸗Schwarzerdengebiet machen indeß darauf aufmerksam, daß infolge übermäßiger Nässe die Kartoffeln angefangen haben zu faulen. Die Zuckerrüben versprechen quantitativ eine mittlere Ernte, der Qualität nach aber nach einigen Mittheilungen eine gute.
““
Ernte⸗Ergebniß in der Türkei.
b en hier vorliegenden Nachrichten wird die dies ährige Ge⸗ treide⸗Ernte im europäischen Theil der Türkei drene “ CB“ 1g als 5* saapelähre Geranschlagk⸗
. In Angora und Umgegend sollen im Ganzen 25 % mehr als i Jahre 1895 geerntet worden sein. b In Syrien ist die Ernte an der ganzen Küste in den einzelnen Gegenden recht ungleich ausgefallen. Die Schätzung der Hauran⸗ Ernte ist wegen der dort herrschenden Wirren schwankend. Im Ganzen dürfte die syrische Ernte nur als eine mittelmäßige zu be⸗ zeichnen sein. 8 „In der europäischen Türkei und Klein⸗Asien ist die Witterung für die Bestellung der Felder im allgemeinen günstig gewesen; in Syrien ist Regen erwünscht.
Handel und Gewerbe. .“
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. „An der Ruhr sind am 30. v. M. gestellt 13 855, nicht rechtzeitig gestecg, 19 Wfcle ien M. n erschlesien sind am 30. v. M. gestellt 6037, nicht recht⸗ zeitig gestellt 320 Wagen. gef
Berlin, 30. November. (Bericht der ständigen Deputation der Woll⸗Interessenten über den Wollhandel im Monat No⸗ vember.) Der bisherige schleppende Geschäftsgang in deutschen Wollen wurde im abgelaufenen Monat endlich durch eine größere Lebhaftigkeit abgelöst; dieses Mal erfuhren Rückenwäschen größere Nachfrage. Ein Hauptgrund hierfür lag wohl darin, daß Eigner ein weiteres Entgegenkommen zeigten, wodurch in den Preisen die Parität mit den überseeischen Wollen ziemlich hergestellt worden ist, wodurch auch die Kammgarnspinner wieder für unsere Wollen Interesse ge⸗ wannen. Die Londoner Auktionen, welche am 24. d. M. be⸗ gannen, brachten zwar nur einen durchschnittlichen Preisaufschlag von 5 % auf Schluß der vorigen Serie, verlaufen aber bis jetzt bei dauernd reger Betheiligung mit fester Tendenz. — Verkauft wurden etwa 5000 Ztr. Rückenwäschen und etwa 2500 Ztr. unge⸗ waschene Wollen. Von ersteren gingen ungefähr 1000 Ztr. A-—-AA Kammwollen nach dem Elsaß, den Rest der Verkäufe nahmen hier⸗ ländische Fabrikanten. — Der Lagerbestand ist nicht groß zu nennen, gut behandelte Wollen sind jedoch noch genügend vertreten. — Für überseeische Wollen hielt die im vorigen Monat hervorgetretene Nachfrage weiter an bis zur Eröffnung der Londoner Auktion. Die Preise besserten sich allmählich, haben aber die Parität der neuerdings in London festgestellten Werthe noch nicht erreicht. Die Umsätze be⸗ trugen zusammen 4500 Ballen, davon etwa 3000 Ballen Kap⸗ und 1500 Ballen Buenos Aires und australische Wollen.
— Aus New⸗York meldet die „Frkf. Ztg.“ den Tod des Pianofortefabrikanten William Seigar. 88
Stettin, 30. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen ruhig, loko 163 — 169, per November —,—, per November⸗ Dezember —,—. Roggen ruhig, loko 123— 128, per November —,—, per November⸗Dezember —,—. Pommerscher Hafer loko 128 — 134. Rüböl loko unverändert, per November 57,50, per April⸗Mai 57,50. Spiritus unverändert, loko mit 70 ℳ Konsumsteuer 36,00. Petroleum loko —,—.
Breslau, 30. November. (W. T. B.) Getreide⸗ und Pro⸗ duktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Verbrauchs⸗ abgaben pr. November 54,50, do. do. 70 ℳ SI pr.
November 35,00.
Magdeburg, 30. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. von 92 % —,—. Kornzucker exkl. 88 % Rendem. 9,80 — 9,90. Nachprodukte exkl. 75 % Rendem. 7,30 — 8,05. Schwächer. Brotraffinade I 23,50. Brotraffinade II 23,25. Gem. Raffi⸗ nade mit Faß 23,50 — 24,00. em. Melis I mit Faß 22,50. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg pr. November 9,17 ½ Gd., 9,22 ½ Br., pr. Dezember 9,20 bez., 9,22 ½ Br., pr. Januar 9,30 Gd., 9,32 ½ Br., pr. April⸗Mai 9,65 bez. und Br., pr. Juni⸗Juli 9,82 ½˖ Gd., 9,85 Br. Ruhig.
Köln, 30. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko 17,25, fremder loko 18,75. Roggen hiesiger loko 13,25, fremder loko 14,50. Hafer biega loko —,—, fremder 15,00, neuer 13,25. Rüböl loko 63.00, pr. Mai 60,80.
Essen a. d. Ruhr, 30. November. (W. T. B.) Die Tendenz der Kohlenbörse war sehr fest. Die Anforderungen überschreiten die “ Die nächste Börse findet am 28. De⸗ zember statt.
Leipzig, 30. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 3 % Sächsische Rente 96,75, 3 ½ % do. Anleihe 101,30, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 100,00, Mansfelder Kuxe 747,00, Leipziger Kredit⸗ anstalt⸗Aktien 213,50, Kredit⸗ u. Sparbank zu Leipzig 120,25, Leipziger Bankaktien 181,00, Leipziger Hypothekenbank 138,00, Sächsische Bankaktien 124,00, Sächsische Boden⸗Kreditanstalt 120,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 185,00, Leipziger Kammgarnspinnerei⸗Aktien 205,00, Kammgarnspinnerei töhr u. Co. 207,00, Wernhausener Kammgarnspinnerei 92,50, Alten⸗ burger Aktienbrauerei 236,00, Zuckerraffin be Halle⸗Aktien 113,00, Große Leipziger Smaßendabn 180,00, Leipziger Elektrische „6222 156,50, Thüringische Gas hesellschafts⸗Aktien 201,00, Deutsche Spitzen⸗ Habrtt, 1.00, seipziger Elektrizitätswerke 136,00, Böhmische Nord⸗
ahn⸗Aktien —,—.
— Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Novbr. — ℳ, pr. Dezbr. 3,15 ℳ, pr. Januar 3,17 ½ ℳ, pr. Februar 3,20 ℳ, pr. März 3,20 ℳ, pr. April 3,20 ℳ, pr. Mai 3,22 ½ ℳ, pr. Juni 3,22 ½ ℳ, pr. Juli 3,25 ℳ, pr. August 3,25 ℳ, pr. September — ℳ, pr. Oktober — ℳ Umsatz 35 000. Ruhig.
Bremen, 30. November. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) — Matt. Loko 6,10 Br. Russisches Petroleum. Loko —. Schmalz fest. Wilcox 23 ¾ ₰, Armour shield 23 ₰, Cudahy 24 ½ ₰, Choice Grocery 24 ½ ₰, White label 24 ½ ₰, Fair⸗ banks —. Speck. Fest. Short clear middl. loko 23 ₰, Dezember, Januar 23 ¼ J. Reis stetig. Kaffee flau. Baum⸗ Bollf. Willig. Upland middl. loko 10% ₰. Taback. 900 Packen
rasil.
— Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. 5 % Nord⸗ deutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 173 Gd., 5 % X Lloyd⸗Aktien 112 ¾ Gd., Bremer Wollkämmerei 300 Br.
Hamburg, 30. November. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Hamb. Kommerzb. 129,35, Bras. Bk. f. D. 166,50, Lübeck.Büch. 146,90, A.⸗C. Guano W. 79,50, Privatdiskont 4 ½, Hamb. Packetf. 132,90, Nordd. Lloyd 114,00, Trust Dynam. 174,75, 3 % H. Staatsanl. 96,40, 3 ½ do. Staatsr. 104,50, Vereinsbank 152,00, Hamburger Wechsler⸗
k 130,50. er — Abendbörse. Kredit⸗Aktien 306,20, Lombarden 197,00. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko
häae⸗ Getreidemarkt — Getreide 1 mecklenburger loko 136 —137, Mais 100 — 102 Hafe
176 — 179. Roggen loko ruhig, russischer loko ruhig, 96 — 98 de
ruhig,
schen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi
Gerste ruhig. Rüböl geschäftslos, loko 59 Br.
still, pr Spiritus (unverzollt)
November⸗Dezember 18 8 Br., pr. Dezember⸗Ja⸗ luemf 88t r⸗ pr. C“ CBr. pr. dnnhegha⸗ r. affee ruhig, Umsa 4 etroleum flau,
Standard white loko 6,10 Br. 8 6 n
— Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Dezember 47 ½, pr. März 47 ¼, 35 Mai 49, pr. Juli 49 ¼. Behauptet. — Zuckermarkt. ( chlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. November 9,12 ½, pr. Dezember 9,15, pr. Januar 9,27 ½, pr. März 9,50, pr. Mai 9,70, pr. Juli 9,87 ½. Ruhig.
Hamburg, 30. November. (W. T. B.) Die Vieh⸗Kom⸗ miss ionäre haben beschlossen, vom nächsten Freitag an die Freitagsmärkte wieder abzuhalten und mit der gbhaltung während der Wintermonate fortzufahren.
„— 1. Dezember. (W. T. B.) Serienziehung der Köln⸗ Mindener Loose: 89 176 267 268 312 372 424 464 494 692 758 857 924 929 937 1006 1108 1207 1231 1315 1507 1580 1696 1766 1818 1826 1957 2009 2086 2098 2109 2185 2234 2380 2386 2519 2565 2603 2677 2745 2852 2916 2927 3043 3126 3153 3241 3330 3334 3336 3476 3529 3637 3759 3945.
„Wien, 30. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oesterreichische 4 16 % Papierrente 101,30, Oesterreichische Silberr. 101,30, do. Goldr. 122,70, do. Kronenr. 100,80, Ungarische Goldrente 122,30, do. Kron.⸗A. 99,20, Oesterreichische 60 er Loose 143,50, Anglo⸗Austr. —,—, Länderbank 244,50, Oestr. Kredit 362,75, Unionbank 288,00, Ungar. Kreditb. 399,50, Wiener Bk.⸗V. 254,50, Böhm. Westb. —,—, do. Nordbahn 270,50, Buschtiehrader 533,00, Brüxer 233,25, Elbethalbahn 269,25, Ferd. Nordbahn 3375, Oest. Staatsb. 346,50, Lemb. Czer. 286,00, Lombarden 93,75, Nordwestb. 265,00, Pardubitzer 214,50, Alp.⸗Montan. 84,30, Amsterdam 99,10, Dtsch. Plätze 58,86, Lond. Wchs. 120,00, Pariser do. 47,55, Napoleons 9,53, Marknoten 58,86, Russ. Bantn. 1,27 ⅛.
— Getreidemarkt. Wenzen pr. Frühjahr 8,54 Gd., 8,56 Br. 8,. pr. Frühjahr 7,23 Gd., 7,25 Br. Mais pr. No⸗ vember — Gd., — Br., pr. Mai⸗Juni 4,40 Gd., 4,42 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,40 Gd., 6,42 Br.
— 1. Dezember. (W. T. B.) Fester. Ungarische Kredit⸗ Aktien 399,00, Oesterr. Kredit⸗Akt. 362,00, Franzosen 346,25, Lom⸗ barden 93,50, Elbethalbahn 269,00 Oesterreichische Papierrente 101,25, 4 % Ungar. Goldrente 122,25, Oesterr. Kronen⸗Anleihe 100,75, Ungar. Kronen⸗Anleihe 99,10, Marknoten 58,85, Napoleons —,—, Bankverein 254,00, Taback⸗Altien —,—, Länderbank 244,50, Buschtie⸗ rader Litt. B.⸗Aktien —,—, Türkische Loose 48,80, Br xer —,—. Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 46. Woche (vom 11. November bis 17. November d. 8) 293 219 Fr., “ gegen das Vorjahr 22 280 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 17. November 1896) betrugen die Hrrigs einabmen 10 740 443 Fr., orjahr
r.
Pest, 30. November. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko ruhig, pr. Frühjahr 8,17 Gd., 8,18 Br. Roggen pr. Ffübahr 6,83 Gd., 6,85 Br. Hafer pr. Frühjahr 5,98 Gd., 6,00 Br.
ais pr. Mai⸗Juni 4,06 Gd., 4,07 Br. Kohlraps pr. August⸗ September 11,20 Gd., 11,30 Br.
London, 30. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. 2¾ % Kons. 112 ⁄16, Preuß. 4 % Kons. —, Ital. 5 % Rente 91 ⅜, 4 % 89 er Russ. 2. S. 103 à¾, Konvert. Türken 20, 4 % Spanier 58 ½, 3 ½ % Egypt. 99 ½, 4 % unif. do. 102 ⅛, 4 ¼ % Trib.⸗Anl. 92, 6 % konf. Mex. 94 ½, Neue 93er Mexik. 92 ½, Ottomanbank 11 ½, De Beers neue 29, Rio Tinto 242, 3 ½ % Rupeet 63 ⅛, 6 % sund. Arg. A. 83 ¾, 5 % Arg. Goldanl. 84 ¾, 4 ½ % äuß. do. 52, 3 % Reichs.⸗Anl. 97 Brasil. zger Anl. 64, Platzdiskont 3 ¾, Silber 29 &, 5 % Chinefen 978⅞,
Anatolier 86 ¼.
— Getreidemarkt. (Schruß Markt ruhig, Mehl ¼1 sh. höher als vorige Woche, Stadtmehl 28 — 32 sh., Donau⸗Mais flauer, Hafer mitunter flauer. Schwimmender Weizen fester.
— Wollauktion. Tendenz stramm. Australische Croßbred 10, Merino 7 ¼, Scoured 5 — 7 ½, Cap snowwhite 5 — 10 %, Greasy seoured ½ Penny theurer als die Preise der letzten Auktion.
— ,96 % Javazucker 11 ⅞ ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 9 ⁄6 ruhig. — Chile⸗Kupfer 49 ⅛, pr. 3 Monat 49 †— 8—
Liverpool, 30. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 10 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Stetig. Amerikaner ⁄6 niedriger. Middl. amerikanische Lieferungen: Sehr stetig. November⸗Dezember 41 ⅛4 Verkäuferpreis, Dezember⸗ 8 Januar 4121⁄4 do., Januar⸗Februar 41 64 Käuferpreis, Februar⸗März 4¹0 64 — 411 64 do., März⸗April 410/64 — 411 64— do., April⸗Mai 41 do., Mai⸗Juni 411⁄64— 412 64 do., Juni⸗Juli 412634 do., Juli⸗August 4¹264 — 4¹ ⁄64 d. do.
Glasgow, 30. November. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants 48 sh. 9 d. Nuhig — ( Faluß) Mixed numbers warrants 48 sh. 7 ½ d. Warrants iddlesborough III 40 fh. 7 d.
Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5367 Tons gegen 2398 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 30. November. (W. T. B.) Wolle ruhig, Mohair ruhig, aber stetig, Garne ruhig, Stoffe ruhig, matt.
Paris, 30. November. (W. T. B.) Von der Börse wird berichtet: Den Verlauf des Ultimo abwartend, bleibt der Markt ruhig. Die Tendenz war vorwiegend fest, besonders für italienische Werthe und einzelne Banken, Minenmarkt behauptet.
(Schluß⸗Kurse.) 3 % amort. Rente 101,02 ½, 3 % Rente 102,75, Italienische 5 % Rente 92,47 ½, 4 % ungarische Goldrente —,—, 4 % Russ. 89 103,10, 3 % x. 1891 93,10, 4 % unif. Egypt. —,—, 4 % spanische äußere Anleihe 58 ½, B. ottomane 529,00, B. d. Paris 801,00, Debeers 730,00, Credit foncier 661,00, Huanchaca⸗A. 86,00, Meridional⸗A. 632,00, Rio Tinto⸗A. 626,50, Suezkanal⸗A. 3358, Créd. Lyonn. 764,00, Banque de
rance —, Tab. Ottom. 320,00, Wchs. a. dt. Pl. 122 ⅛, ondon Wch. k. 25,22, Cheg. a. London 25,24, Woch. Amst. 1.
Zunahme gegen das
4 ¼, Portugiesen 24,50, Portug. Taback⸗Obl. 473,00, 4 % 94 er Rufs. 66,90, Privatdiskont —, 3 ½ % Russ. A. 100,00, 3 % Russen (neue) 92,10.
—, Getreidemarkt. (Schlußbericht.) Weizen fallend, pr. November 22,15, pr. Dezember 22,30, pr. Januar⸗April 22,70, pr. Mörr Jun 23,20. Roggen ruhig, pr. November 14,70, pr. März⸗Juni 14,60. Mehl fallend, pr. November 48,25, pr. Dezbr. 48,25, pr. Januar⸗April 48,90, pr. März⸗Juni 49,35. Rüböl ruhig, pr. November. 59 ¼, pr. Dezember 59 ¼, pr. Januar⸗April 60, pr. Mai 60 ½. Spiritus behauptet, pr. November 32, pr. Dezember 32 ¼, pr. Januar⸗April 33 ½, pr. Mai⸗August 34 ½. G
— Rohzucker (Schluß) ruhig, 88 % loko 25 ½ à 25 %7. Weißer Zucker matt, Nr. 3 pr. 100 kg pr. November 27 ¼, pr. Dezember 27 ½, pr. Januar⸗April 28, pr. März⸗Juni 28 ½.
St. Petersburg, 30. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 93,45, do. Amsterdam —,—, do. Berlin 45,75, do. Paris 37,22 ½, 4 % Staatsrente von 1894 99 ⅜, 4 % Goldanleihe von 94 6. Ser. 155, 4 ½ % Gold⸗Anl. von 1894 —, 4 ½ % Bodenkr.⸗Pfandbr. 154 ½, St. Petersburger Diskontobank 736, St. Petersburger Intern.
Bank —,—, do. I. Emission 655, Russ. Bank für auswärtigen Handel Warschauer Kommerzbank 500 8 ö ö1111414“ 1
483, ““ 8
206,56, do. Wien k. 208,25, do. Madrid k. 398,50, Wch. a. Italien