1896 / 286 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 Dec 1896 18:00:01 GMT) scan diff

sschon so gut wie eine Mehrheit.

mäßigen Kredite auch in Anspruch genommen werden. Das Zentrum wi ftarke Abstriche machen und Herr Richter keine erste Rate be⸗ willigen und auch meine politischen Freunde haben keine Neigung, neue Schulden zu machen. Wir wollen nur absolut nothwendige Ausgaben bewilligen und weniger dringliche hinausschieben, um den Etat möglichst zu balancieren. „Die Finanzverwaltung verdient die Anerkennung, daß sie die einzelnen Etats ewissenhaft auf⸗ gestellt hat; als Mitglied der Rechnungskommäfion möchte ich dies besonders hervorheben und die Hoffnung aussprechen, daß in späteren Jahren die Etatsüberschreitungen immer mehr mögen. Eine ganze Reihe von Titeln ist mit erheblich öheren Posten eingestellt worden, während man sich früher darauf verließ, daß die Etatsüberschreitungen später doch bewilligt würden. Leider ist man in diesem Etat noch nicht weit genug gegangen. Zu diesen en rechne ich die Ausgaben für das Auswärtige Amt zur Ein⸗ tellung von Hilfskräften, Ausgabe für Depeschen u. s. w. Im Interesse einer soliden Verwaltung und einer Kontrole der Reichs⸗ ausgaben wäre es nicht erwünscht, möglichst viel Titel hier im Hause zu verhandeln. Für solche eingehende Etatsberathungen würde hier wohl wenig Zeit üͤbrig bleiben. Die Budgetkommission ist der latz, zu untersuchen, ob die Ausgaben begründet sind oder nicht. ie werden mir zugeben müssen, daß heute die Aufgabe der Rechnungskommission eine Komödie ist. Wenn dagegen die Budgetkommission sich mit den Dingen befaßt, dann hat man das Recht, zu fordern, daß die Regierung sich an die gegebenen Schranken hält. Was die Finanzreform betrifft, so will man jetzt ernsthaft an die Schuldentilgung im Reiche herangehen. Das sentrum hat das Verdienst, mit dem Antrag Lieber einen richtigen eg gezeigt zu haben, ohne einen Automaten zu schafen, auf dem wir zur regelmäßigen Schuldentilgung aus den vorhandenen Einnahmen kommen. Dabei müssen wir aber .. . meine Freunde haben das immer vertreten . . . die Einzelstaaten gegen wachsende plötzliche Anforderungen des Reiches schützen. Wenn im Reich immer Geld bewilligt und die Deckung den Einzelstaaten zugewiesen wird, Finanzpolitik thatsächlich die Einzelstaaten . n „Wenn die Herren im Bundesrath so bereitwillig für Heer und Marine Geld bewilligen, mögen Sie auch durch Matrikularbeiträge Oofer bringen.“ Die Herren im Bundesrath bewilligen doch die Opfer nicht, sondern schließlich sind, wie die Reichsschulden Staatsschulden sind, auch die Steuerzahler im Reich und in den Einzelstaaten dieselben! Wenn erklärt würde, die Matri⸗ zularbeiträge dürften über die Höhe der Ueberweisungen nicht hinaus⸗ gehen, so hätten wir eine feste Regel, ohne dabei das Etatsrecht zu pfern. Können denn die Herren im Bundesrath Opfer übernehmen? Wäre es nicht ungerecht gegen einzelne Bundesstaaten, die sich vielleicht nergisch gegen die Ausgaben für Heer und Marine gewehrt aben, wenn man ihnen sagt: Ihr müßt trotzdem die Aus⸗ saben mittragen? Die preußische Stimme im Bundesrath allein ist ja b d Eine ganze Reihe von Staaten ist icht so reich wie Preußen, z. B. das von mir vertretene kleine Meiningen. Dort hat man eine recht drückende Einkommensteuer mit Selbstdeklaration, wobei von 10 000 Einkommen 5 v. H. erhoben werden. Durch die Steigerung der Matrikularbeiträge würde die Noth der kleinen Staaten, die keine große Betriebsverwaltung haben, ent⸗ setzlich werden. Wir müssen dem Reich sagen: Verlasse dich auf dich elbst! Die Finanzreform ist auch das beste Mittel zur Sparsamkeit; ser Schatzsekretär hat recht wenig Neigung zu neuen Steuern, und wir sind auch nicht so bewilligungslustig. Wenn wir für diese oder jene Forderung eintreten, so bewilligen wir damit noch keine neuen Steuern. Nennen Sie die Finanzreform meinetwegen einen Automaten der Abg. Richter nennt ja Alles, wo nach festen Grundsätzen ent⸗ schieden wird, einen Automaten. Gerade im Reichstage sird feste Grundsätze nothwendig, da der neue Reichstag nicht anders und höchstens nach unserer schlechter zusammengesetzt sein wird als jetzt. Eine ganze Reihe von neuen Forderungen im Etat des Reichshaushalts des Innern müssen wir be⸗ willigen, z. B. für die Vermehrung der landwirthschaftlichen Sach⸗ verständigen im Auslande. Ich hoffe, daß diese nützliche Ein⸗ richtung für unsere Landwirthschaft dauernd sein werde. Im Interesse von Handel und Gewerbe und zur Unterstützung des Bemühens, neue Absatzgebiete zu finden, dient die Betheiligung an der Pariser Weltausstellung. Die Sozialreform wird nicht ins Stocken gerathen. Wir werden an einer vernünftigen Fortbildung derselben mitarbeiten, und wir werden selbstverständlich darauf dringen, daß das, was versprochen, auch erfüllt wird, und daß kein Stillstand eintritt. Die Einstellung der Mittel zur Untersuchung der Maul⸗ und Klauenseuche ist freudig zu begrüßen. Die rößte Belastung und Schädigung der Land⸗ wirthschaft durch die Viehseuchen läßt sich ziffernmäßig garnicht fest⸗ stellen. Wenn man aber so die Landwirthschaft vor Schädigung zu bewahren sucht, so hoffe ich auch, daß man eine weitergehende, positive Hülfe hinzufügt und unsere Grenzen neoch besser gegen die Einschleppung von solchen sichert. In Ober⸗ schlesien sind in den letzten Tagen wiederum mehrere Waggons angehalten worden, bei denen Maul⸗ und Klauenseuche konstatiert wurde. Die Versorgung unseres Volks mit Schweinefleisch kann unsere eigene Landwirthschaft mit Leichtigkeit übernehmen. Die 88 der letzten Jahre habe das bewiesen. Kein Land at so schlechte Preise gehabt wie wir. Wir können nicht zu Gunsten der Händler fremde Schweine hereinlassen. In Dänemark ist der Rinderbestand bis zu 60 % tuberkulos. Maßregeln gegen diese Schäden sind keine agrarischen Pläne und nicht gemacht, um den habsüchtigen Agrariern noch mehr Vortheile zuzuwenden, sondern es Forderungen im Interesse unserer Gesundheitspflege. Es verdient einen Vorwurf, wenn man für ehrliche Arbeit ehrliche Preise erzielen will und sich die Preise nicht durch schlechte Waare herabdrücken lassen will. Die Erfahrungen mit dem Nord⸗Ostsee⸗Kanal sind ja Enttäuschungen gewesen, aber wir brauchen die Hoffnung nicht auf⸗ eben, daß mindestens die Betriebskosten und die Zinsen des Anlage⸗ apitals herauskommen. Wenn wir aber mit dem Kanal etwas ge⸗ schaffen haben, das dem deutschen Handel nützen soll, so droht diesem jetzt eine große Gefahr durch den Strike in Hamburg, der die deutsche Volkswirthschaft schädigt. Das Bedauerliche dabei ist, nicht, daß der Strike absolut nothwendig gewesen durch die schlechte Behandlung der Arbeiter, sondern, daß es englische Agitatoren sind sei die den Strike veranlaßten zum Schaden für unsere nationale Arbeit, um den Handel und Wandel Deutschlands zu be⸗ schränken. Herr von Elm hat selbst gesagt, daß Herr Tom Man o geschickt gewesen sei, seinen Zweck zu erreichen und in Altona die Fehrer zusammenzurufen und ihnen klar zu machen, daß der Strike in internationalen Interesse läge. Und die englischen Arbeiter wollten den deutschen Arbeitern ihre Sympathie bezeugen und ihnen mora⸗ lische Unterstützung angedeihen lassen. Wir kennen doch die Selbstsucht der Herren Engländer ganz genau. (Ruf bei den Sozialdemokraten: Die deutschen Unternehmer sind ebensol) Im Interesse der englischen Rheder sind dee Arbeiter dazu verführt, eine solche Bewegung zu insceniren. Wer hat den Nutzen davon, wenn der Hamburger Handel für lange Zeit lahmgelegt wird und die Engländer sich ver⸗ nügt die Hände reiben? (Abg. Singer (Soz.]: Eine Million fund haben sie schon geschenkt!) Ueber solche Thorheiten brauche ich nicht zu reden. Unsere Arbeiter sind schlecht be⸗ rathen, wenn sie im Interesse der Engländer striken. Das wird ihnen nichts nützen. Der Handel Hamburgs ist groß, und der Nutzen für die Arbeiter ist auch groß. Und wenn ihnen die Engländer eine Million Pfund schenken, so ist der Schaden damit nicht ausgeglichen. Ich bin froh, daß die Hamburger Behörde fest zugegriffen und a Tom Man am Kragen gepackt und ausgewiesen hat. Das achsen des Pensions⸗Etats bedauern auch wir. Es liegt nicht einmal im Interesse des Offizierkorps selbst. Wir erleben, daß selbst pen⸗ onierte Stabsoffiziere, um sich einen Nebenverdienst zu verschaffen, sch um untergeordnete Posten bewerben und unter Bureaubeamten arbeiten, die früher Unteroffiziere gewesen sind. Anzuerkennen ist immerhin, daß in der letzten Zeit die „Verjüngung“ des Offizierkorps

Stellung nach angehören. wenn sie ihre Kinder in höhere Schichten bringen wollen. Wie sollen es aber die akademisch gebildeten Beamten anfangen, die meines Erachtens im Verhältniß zu den subalternen recht schlecht weg⸗ kommen? Die akademisch gebildeten Beamten verdienten am aller⸗ ersten eine Gehaltsaufbesserung. Redner erinnert an einzelne Kate⸗ gorieen solcher Beamten, wie der Militärärzte, Garnison⸗Bau⸗ inspektoren, Divisionspfarrer, und weist nach, daß sie viel schlechter bezahlt werden als die Subalternbeamten in den Ministerien, denen man noch 600 zulegen will. Im allgemeinen stehen wir selbstver⸗ ständlich den Gehaltsaufbesserungen sympathisch gegenüber, vorbehaltlich der Prüfung im einzelnen. Einnahmetitel zu erhöhen, widerspricht der Praxis des Reichstages. Wenn aber Herr Richter auf die üblen Folgen des Börsengesetzes hingewiesen hat, so erkläre ich für meine Person ganz offen, daß, wenn dieses Gesetz das Börsenspiel unter⸗ bunden hat, ich gern bereit bin, auf 1 Million Einnahme aus der Börsensteuer zu verzichten. Ganze Provinzen und deren Landwirthe sind froh, daß sie den Terminhandel los sind. Der Abg. Richter thut so, als ob der Handel nur ein Interesse daran hätte, zwischen Konsumtion und Produktion zu vermitteln. Die Manipulationen an der Berliner Börse zeigen, daß er lediglich für sich sorgt, daß er billig einkaufen und theuer verkaufen will, also auf die Differenz spekuliert. Wenn heute die Herren an der Börse operieren könnten, wie sie wollten, dann würden wahrscheinlich die Preise noch höher getrieben; dann wären die Magazine so gefüllt mit russischem Getreide, daß die Herren wieder auf Baisse spekulieren könnten. Wir wollen eine gesunde Preisbildung, keinen durch Speku⸗ lation hochgetriebenen und tiefgedrückten Preis. In Bezug auf die Spiritussteuer spricht man von einer bundesräthlichen Verordnung, durch welche das Zumaischen von Mais gestattet sein soll; ich kann mir das nicht denken; es würde dazu dienen, sich gegenüber dem Kon⸗ tingent einen persönlichen Vortheil zu verschaffen. Nun quß ich noch auf die Zuckersteuer eingehen. Ich habe an der Zuckersteuer fleißig mitgearbeitet und bin froh darüber, und wenn ich deshalb in der „Freisinnigen Zeitung“ an die Wand gemalt bin, so erkläre ich: wenn das Gesetz geworden wäre, wie ich es vorgeschlagen, dann wäre es gut geworden. Ich kann doch nicht dafür, daß in der dritten Lesung konservative Anträge, deren Tragweite man garnicht übersehen konnte, mit Hilfe der Linken angenommen wurden. Ich schäme mich dieses Kindes meiner Laune garnicht. Der Abg. Richter erinnert sich nur der Worte, die eingetroffen sind; daß er aber von einer Belastung des deutschen Volks mit 50 Millionen Mark sprach, das hat er vergessen. Wenn die Preise saehqer geworden sind, dann erklären Sie es doch einmal mit lauter Stimme, daß die Konsumenten weniger belastet sind mit 40 Millionen Mark. Also der Abg. Richter braucht auf sein Prophetentalent nicht besonders stolz zu 88 Ich habe damals gesagt, daß die Prämienerhöhung vielleicht sogar zunächst eine Ver⸗ minderung der Preise herbeiführen würde. Das Zuckersteuergesetz kann aber noch garnicht gewirkt haben; denn es konnte auf die diesjährige Rübenproduktion noch garnicht einwirken. Nicht die Ueberproduktion Deutschlands hat die Preise gedrückt, sondern die Ueberproduktion in den anderen Ländern und die mißglückte Speku⸗ lation des französischen Raffinerieringes, welcher die e in Magdeburg künstlich hochtrieb. Die Macht der Pariser Spekulanten hat den Zucker eingelagert, um durch den Hinweis darauf, daß Frankreich keinen Zucker exportiert hat seit der Erhöhung der deutschen Prämien, eine Erhöhung der französischen Exportprämijen zu er⸗ reichen. Von Syndikaten ist der Abg. Richter kein Freund, aber so abfällig, wie über das Zuckersyndikat, an dem die Landwirthe be⸗ theiligt sind, hat er noch nicht geurtheilt. Will er die Landwirthschaft vor der Produktionseinschränkung bewahren? Früher erklärte er das Gegentheil für zweckmäßig. Ich hoffe, daß es möglich sein wird. die Syndikate ohne Schädigung der Konsumenten durchzuführen. Durch eine Verminderung der Verbrauchsabgabe werden wir unseren Zucker⸗ konsum auf die Höhe des englischen nicht bringen. Weil es nur allmählich geht, können wir darauf keine Hilfe für die Landwirthschaft bauen. Die Lebensgewohnheiten müßten sich sehr ändern, wenn die Deutschen mehr als den bisherigen Betrag für Zucker ausgeben sollten. Wird der Zuckerpreis durch Ermäßigung der Zuckersteuer um 5 ermäßigt, so wird die Steigerung des Konsums eine so geringfügige sein, daß dadurch die Exportmenge nicht erheblich vermindert wird. Der Marine⸗Etat ist das Hauptstüͤck des diesmaligen Etats. Wir sind keine Marineenthusiasten, wir wollen keine Weltmachtspläne. Deutschland ist eine Weltmacht und seine Stellung muß es wahren, auch ohne 89 wir uns darauf einrichten, daß wir der englischen Flotte Seeschlachten liefern. Ein Schutz der deutschen Interessen im Ausland ist nothwendig. Wir müssen also eine kräftige, leistungs⸗ fähige Kreuzerflotte dazu zur Verfügung haben. Die Folgen der früheren Bewilligungen sind diesmal 59 hoch bemessen. Es wird zu prüfen sein, ob die einzelnen Raten nicht zu hoch bemessen sind, ob wir nicht in vernünftiger Weise Abstriche können. Daß man nicht allzu weit gehen kann, hat auch der bg. Fritzen anerkannt, der den Maximalabstrich auf 20 Millionen bemessen hat. Wir haben früher darauf Rücksicht genommen, daß die Werften nicht beschäftigt werden. Jetzt sind sie vollständig besetzt, für die Werften in Wilhelmshaven wird sogar eine Vergrößerung der Werkstätten beantragt. Wenn die Privatwerften mit den Aufträgen bedacht werden, dann müssen sie ihre Arbeiterzahl vermehren, und schließlich müssen wir weiter bewilligen, um die Arbeiter zu beschäftigen. Das Schiff „König Wilhelm“ ist umgebaut worden mit größeren Kosten, wie es in den Rechnungen heißt, und auf einer Privatwerft, weil die eigenen Werften des Reichs zu stark beschäftigt waren. Man hat keinen festen Kostenanschlag machen können, und so kam man zu einer Etatsüberschreitung von 700 000 ℳ, auch wegen einer Veränderung der Technik in der Zwischenzeit. Das beweist, daß eine allzugroße Beschleunigung der Bauten nicht am Platz ist. Wenn so schnell Neuerungen und Aenderungen der Technik eintreten, dann muß doch ein genauer Plan aufgestellt werden, und man kann die Frage wohl aufwerfen, ob die Bewilligungen jetzt oder erst im nächsten Jahre eintreten sollen. Es wird einer ernsten Prüfung bedürfen; die Kreuzer sind auch schon 500 000 theurer geworden. „Ersatz Aviso Falke“ klingt unschuldig; aber der Ersatz kostet statt 2 ½ Millionen schon 3 Millionen. Die Kanonenboote sind unentbehrlich für die flachen Meere in Ostasien und für die großen Flüsse. Meine politischen Freunde denken nicht daran, ohne weiteres alles zu be⸗ willigen; sie werden das, was nicht nothwendig ist, auf die Zukunft verschieben. Ich will scleen mit der Hoffnung, daß es bei den Ueberschüssen und den wachsenden Einnahmen trotz der drohenden Anleihen gelingen wird, den Etat ohne Vermehrung der Schulden

abzuschließen. 1 Kolonialabtheilung des Auswärtigen Amts

Direktor der Ich danke für die freundliche

von Richthofen: ufnahme, die meine Ernennung bei vielen Mitgliedern und scheint, obgleich ich

Parteien des Hauses gefunden zu haben b

nicht verkenne, daß diese freundliche Aufnahme theilweise dadurch hervorgerufen ist, daß man mich als ein sogenanntes unbe⸗ schriebenes Blatt ansieht. Ich möchte bei der späten Stunde nur mit wenig Worten auf die Bemerkungen des Abg. Richter über den Kolonial⸗Etat eingehen. Ich möchte mein lebhaftes Bedauern darüber aussprechen, daß eine Vermuthung des Abg. Richter nicht zutrifft, nämlich die Vermuthung, daß in den 3 Millionen für den Post⸗Etat der Telegraph nach Südwest⸗Afrika mit inbegriffen sei. enn der Telegraph für Südwest⸗Afrika noch nicht gebaut ist, so kann das als eine Art von Unikum oder gar Horrendum bezeichnet werden. Es giebt kaum sonst ein Verwaltungsgebiet einer europäischen Groß⸗ macht von einer Größe wie Deutschland und Italien zusammen, welches noch nicht einen Kilometer Telegraphendraht hat. (Abg. Richter: Weil es nichts werth ist!) Die Ansicht des Abg. Richter, daß es nichts werth ist, wird in kommerziellen Kreisen nicht getheilt. Es würden sich sonst nicht so viele Gesellschaften gegründet haben. Im übrigen liegt die Ursache dafür, daß der Telegraph noch nicht gebaut ist, wesentlich darin, daß die Verhältnisse im Lande noch nicht so sind, daß die Telegraphenlinien vor Beschädigungen geschützt werden

Beamten in denjeni en sozialen Schichten bleiben, denen sie üb Ich will es ihnen nicht verdenken,

diese Telegraphenlinien zu bauen, sondern auch dieser und den an⸗ deren Kobon en die Verkehrserleichterungen zu die zu ihrer Entwickelung nothwendig sind. Uebrigens hätte ich ewünscht, daß der Abg. Richter gestern über die S utztruppe für

üdwest⸗Afrika nicht so gesprochen hätte, wie er es that, sondern in ähnlicher Weise, wie es heute seitens des Herrn Staatssekretärs von Hollmann über die Besatzung des Iltis“ geschehen ist. Jene Truppe hat im Laufe dieses Sommers einen Aufstand nieder⸗ geschlagen, der die Existenz der ganzen Kolonie gefährdete, und der Landes⸗Hauptmann hat ein diplomatisches Geschick erster Art bewiesen. Ich hatte gehofft, daß ähnlich wie in anderen Parlamenten, auch in diesem Reichstage die Anerkennung in einer formelleren 88 gegeben würde, einer Form, welche der Kaiserlichen Ordre, durch die 50 Ordensverleihungen für die Schutztruppe statt⸗ fanden, entsprochen hätte, und daß des Majors von Wissmann nach sechzehnjähriger Dienstzeit in Afrika nicht bloß mit dem Hinweis auf eine Villa im Grunewald gedacht wäre, sondern daß man in diesem Augenblick, wo seine Gesundheit ihn veranlaßt, sich zurück⸗ zuziehen, mit ganz besonderem Dank des Mannes gedacht hätte, der zweimal Afrika durchquert hat, die Grundlage zu einem der größten Staaten der Welt, dem Kongostaat, gelegt und unsere erste deutsche Kolonie auf eigene Füße gestellt hat. Ich hätte endlich gewünscht, daß meines Herrn Amtsvorgängers in einer Art gedacht wäre, welche seiner ungeheuren Arbeitskraft und seines Talentes in der Kolonial⸗ verwaltung, die Kolonien in den Sattel zu heben, die Anerkennung nicht versagte. Aber alle diese Wünsche sind klein gegen den Wunsch, daß der Kolonialabtheilung des Auswärtigen Amtes dasselbe Bene⸗ fizium wie den anderen Abtheilungen dieses Amtes zu Theil würde daß sie gewissermaßen als neutrales Gebiet betrachtet würde, daß innere Parteizwiste sich auf die Kolonsen nicht erstrecken, daß alle Parteien, von der Rechten bis zur äußersten Linken, Hand in Hand mit der Regierung gehen würden, um die Entwickelung der Kolonien zu fördern und ihnen eine Lage zu geben, welche sie be⸗ fähigt, nicht nur die wirthschaftlichen Ausgaben zu tragen, sondern auch die Ausgaben, welche für die Nothwendigkeit des Schutzes jetzt noch dem Vaterlande auferlegt sind.

Abg. Schippel (Soz.) bestreitet zunächst, daß die Sozial⸗ demokraten die Mannschaft des „Iltis“ mit Schmutz beworfen hatten und bespricht dann die verschiedenen Finanzreformen: die des Bundes raths, welche durch neue Steuern durchgeführt werden solle, un die des Zentrums, welche ohne neue Steuern durchgeführt werden solle, durch Verwendung der Ueberschüsse Aber die letztere, fährt Redner fort, wird ein Schlag ins Wasse sein; denn die Ueberschüsse werden immer verwendet werden zu den Ausgaben der Militär⸗ und Marineverwaltung, deren Wachsen schon

sehr stürmisch mit seiner Sozialpolitik an, aber

ie des Widerstandes immer mehr zurück.

Minister Brefeld anders verfahren wird, ist abzuwarten.

die Kommission für Arbeiterstatistik waren 39 000 aus geworfen, aber nur 5000 sind verbraucht. an anderen Stellen gespart worden wäre! Der Kaiserliche Erlaß von 1890 ist noch nicht zur Durchführung gekommen, namentlich nicht be züglich der Arbeitervertretungen, für deren richtige Herstellung das

Vereine? Der Reichskanzler hat eine Erklärung abgegeben, die nur dahin verstanden werden konnte, daß das Verbot ohne weiteres auf⸗ gehoben werden soll. Es ist daher doch ganz unmöglich, daß man in Preußen damit umgeht, neue Beschränkungen des Vereinsrechts herbeizuführen.

Aeußerung des Staatssekretärs des Reichs⸗Marineamts eine blas⸗

das ernsteste rügen muß.

mann:.

Aus den Aeußerungen des Herrn Vorredners entnehme ich, daß die Preßmittheilungen über den Untergang des „Iltis“ von einem Herrn Schwarz ausgehen, der früher Reichstags⸗Abgeordneter gewesen ist und wir erfahren aus seinen Worten, daß derselbe ein Seemann ist, ein Seemann, der schon zweimal sein nacktes Leben vom Schiffbruch gerettet hat. Ja, meine Herren, das macht für mich die Sache noch trauriger. Ich meine, wenn ein Seemann so wenig Gesinnung für seine Kameraden hat, daß er ihnen das zur Last legt, was er in die Zeitungen gebracht hat, dann ist er in meinen kein Richter in diesen Dingen. (Zuruf der Ansicht des Herrn Schwarz hatte die Mannschaft des „Iltis“ dieses Hoch auf Seine Majestät den Kaiser nicht aus eigener Empfindung, nicht aus eigenem Entschlusse heraus ausgebracht, sondern

antreten lassen, ihr dieses Hoch vorgerufen und von ihr verlangt hat, daß sie darin einstimmen sollte. Ja, wer die Verhältnisse auf dem Schiffe kennt, der kann über solche Aeußerungen nur glachen. Ich gebe Ihnen die Versicherung, daß wer so wie ich unsere Matrosen kennt und ich kenne sie seit langen Jahren, ich habe die Ehre gehabt, viele Kommandos zu führen der weiß, daß ein solcher Impuls aus dem Herzen der Leute kommt, daß sie dazu nicht gezwungen werden. Ich weiß nicht, wie der Herr Schwarz sich die Vorgänge bei einem Schiffbruch ausmalt; glaubt er, daß in einem solchen Moment der äußersten Gefahr nun die Bande der Disciplin und Ordnung derartig gelockert werden, daß jeder thun und lassen kann, was er will, daß jeder nur auf seine Rettung bedacht ist, daß jeder nach einem Rettungs⸗ gürtel greift, oder ein Boot zu Wasser führt, um sich zu bergen. Ich weiß es nicht, woher er solche Vorstellungen nimmt. An Bord eines Kriegsschiffes ist das anders, da denkt niemand an sein eigenes Ich und an seine eigene Rettung; er denkt an seine Kameraden und denkt an die Pflicht, die er übernommen hat und auszufüllen hat bis zum letzten Augenblick. Wenn der Kommandant den Leuten zuruft: „Rette sich, wer kann!“, so würde sich jeder retten. Dieser Zuruf ist ihnen selbstverständlich nicht zu theil geworden, aus dem sehr einfachen Grunde, weil, wie ich schon vorhin gesagt habe, so wie die Situation lag, nach menschlicher Berechnung an eine Rettung mit dem Boot oder Gürtel nicht zu denken war, und das mußte sich Herr Schwarz, wenn er ein Seemann war, ebenso gut klar machen können, wie wir uns das klar gemacht haben. Ein Schiff, das auf den Felsen aufläuft, wo die Brandung über ihm zusammenschlägt, wo, wenn das Wasser abfließt, die Zacken der Felsen heraustreten, da ist die Rettung mit einem Boot nicht mehr möglich um so weniger, weil, wie gesagt, niemand wußte, wohin er sich retten konnte; denn die Leute wußten nicht, wo sie waren.

Also, meine Herren, alle diese Vorwürfe weise ich zurück und

muß vor allen Dingen konstatieren, daß es eine sehr schlechte Ge⸗

sinnung verräth, wenn man dieser Mannschaft des „Iltis“ nicht zu⸗ trauen will, daß sie bis zum letzten Athemzuge ihre Pflicht

gethan hat.

nachgelassen hat. Wenn die Erhöhung der Beamtengehälter eine ethische Forderung ist, so ist es nicht minder richtig, daß die

könnten. Ich hoffe, daß es binnen kurzem gelingen wird, nicht nur

8

zur Schuldentilgung.

Beunruhigung in allen Volkskreisen erregt, und zwar nicht bloß bei Arbeitern, weil darunter alle Kulturaufgaben leiden müssen; sogar die Justizreform wird erschwert, weil in Sachsen 200 000 für neue Richterstellen erforderlich sind. Der Minister von Berlepsch fing

Wenn doch nur 8 e unverändert.

volle Koalitions⸗ und Versammlungsrecht der Arbeiter nothwendig ist. Wie steht es denn mit dem Verbot der Verbindung politischer

Präsident Freiherr von Buol: Der Abg. Schippel hat eine phemische genannt; dieser Vorwurf ist so schwer, daß ich ihn auf 8

Staatssekretär des Reichs⸗Marineamts, Admiral Holl⸗

Augen links.) Nach

sie sei dazu gezwungen worden vom Kommandanten, der sie hätte

meine Herren,

No. 286.

(Schluß aus der Ersten Beilage.)

Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister Dr. von Boetticher:

Der Herr Vorredner ist auf eine Frage zurückgekommen, die gestern der Herr Abg. Richter an den Regierungstisch gerichtet hat, und die sich bezieht auf die Aufhebung des Verbots der Verbindung der politischen Vereine untereinander. Es ist von dem Herrn Vorredner vorsichtig gewesen, daß er dem Herrn Reichskanzler einen Treubruch nicht zutraut; er kann sich in der That versichert halten, daß das Versprechen, welches im vorigen Jahre von dieser Stelle aus gegeben worden ist, gewissenhaft gehalten werden wird.

Das preußische Staats⸗Ministerium hat sich bisher über einen Gesetzentwurf, der die in Anregung gebrachte Korrektur rücksichtlich des Verbots der Verbindung politischer Vereine untereinander in Aussicht nimmt, noch nicht schlüssig gemacht, und ich bin der Meinung, daß man ruhig abwarten sollte und könnte, wie der Gesetzentwurf, den der Königlich preußische Herr Minister dem Staats⸗Ministerium vorgelegt hat, demnächst aus⸗ gestaltet werden wird. Lange wird der Herr Vorredner nicht zu warten haben. (Zuruf, links.) Ja wohl, es wird auch diese Sache in Ordnung kommen. In einzelnen Bundesstaaten werden die Herren freilich noch länger warten müssen, weil die Landtage in diesem Winter nicht beieinander sind.

Also ich empfehle dem Herrn Vorredner einige Geduld, und dann wird er demnächst erfahren, wie die preußische Regierung das preußische Vereinsrecht auszugestalten beabsichtigt. 8 8 Darauf wird ein Vertagungsantrag angenommen. Schluß nach 5 ½ Uhr. Nächste Sitzung: Mittwoch 1 Uhr. (Fortsetzung der ersten Berathung des Etats.)

Handel und Gewerbe.

Königsberg, 1. Dezember. (W. T. B.) Getreidemarkt. Roggen weichend, pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 112 bis 113. Gerstenträge, Hafer ruhig, do. loko pr. 2000 Pfd. Zollgew. 129. Weiße Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 116,00. Spiritus pr. 100 Liter 100 % loko 36,50, do. pr. Dezember 36,00, do. r. Frühjahr 38,00

8 S 1. Dezember. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizer loko unverändert, hessg 250 t, do. inländ. hochbunt und 170 173, do. inländ. hellbunt 168,00, do. Transit hochbunt und wei 136 137, do. hellbunt 133, do.

zum freien Verke

117,00, do. Termin Transit

6,00, nicht kontingentiert 36,25.

Zucker, Transit, Basis 88 % Rendement franko Neufahrwasser

(W. T. B.) Getreidemarkt. Roggen

afer loko 128 133. Rüböl Spiritus

,92 bez. Still.

Stettin, 1. Dezember. Weizen unverändert, loko 163 169, per Dezember —,—. matt, loko 123 127. Pommerscher H 8 loko still, per Dezember 57,20, per April⸗Mai 57,20. fester, loko mit 70 Konsumsteuer 36,50. Petroleum loko 10,90.

Breslau, 1. Dezember. (W. T. B.)

154,25, Oberschl. Eis. 89,50, Caro Hegenscheidt Akt.

212,00, Laurahütte 157,35, Bresl. Oelfbr. 98,50.

Breslau, 1. Dezember. duktenmarkt. abgaben pr. Dezember 54,50, do. do. 70 Dezember 35,00.

Magdeburg, 1. Dezember. (W. T. B.) Kornzucker exkl. von 92 % —,—. Brotraffinade 1 23,50. Brotraffinade II 23,25. nade mit Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito fr. a. B

r. Juli 9,87 ½ bez., 9,90 Br. Ruhig. 8 Frankfurt a. M., 1. De

Lond. Wechs. 20,365, Pariser do. 80,716, Wiener

Mitteld. Kredit 112,00, Oest. Kreditakt. 306 ⅛, Oest.⸗Ung.

rivatdiskont 4 ¼. v Frankfurt a. M., „1. Dezember. Hest

Sozietät. (Schluß.) err. Kreditaktien 306 ½, 185,60, Dicteachl⸗ omm. 205,80, Laurahütte

(W. T. B.)

Meridionaux 126,10, Mexikaner 93,80, Italiener 90,60. dpefg, 1. Dezember. (W. T. B.) Sächsische Rente 96,80, 3 ½ % do. Anleihe 101,25, und Solaröl⸗Fabrik 99,75, Mansfelder Kuxe 745,00, Lei anstalt⸗Aktien 213,50, Kredit⸗ u. Sparbank zu Leipzi ziger Bankaktien 181,25, Leipziger Hypothekenban Saͤchsische Bankaktien 124,00, Sächsische 120,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 185,75, Kammgarnspinnerei⸗ Aktien 205,00, Kammgarnspinnerei

157,00, Thüringische fabrik 224,00, Leipziger bahn⸗Aktien 181,00.

as Fselschaßts⸗Attien 201,50, Deutsche Sp Erektrict

pr. Dezbr. 3,15 ℳ, pr. Januar 3,17 ½ ℳ, pr. r. März 3,20 ℳ, pr.

kember 3,25 ℳ, pr. Oktober 3,25 ℳ, pr. November 3,25 ℳ, Umsatz

20 000. Schwach.

4 % Meininger

Termin zu freiem Verkehr pr. russischer und polnischer zum W“ E“ err cgprrse nn se e8ezeers99 gr.ah 150eceh ECafer, wltnbische

27,00. Erbsen, inländische 126,00. Spiritus loko kontingentiert

(Schluß⸗Kurse.) Bres⸗ lauer Diskontobank 116,10, Breslauer Wechslerbank 105,00, Kredit⸗ aktien 227,50, Schles. Bankverein 130,90, Bresl. Spritfbr. 131,50, Donnersmark 155,25, Bresl. elektr. Straßenbahn 186,90, Oberschl. P. Z. 131,50, Opp. Zement 147,00, Giesel Zem. 123,75, L. 8 Kramsta 142,60, Schles. Zement 192,50, Schl. Zinkh.⸗A.

(W. T. B.) Getreide⸗ und Pro⸗ Spiritus per 100 1 100 % 182 50 Verbrauchs⸗ erbrauchsabgaben pr.

Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 88 % Rendem. 9,80 9,85. Nachprodukte exkl. 75 % Rendem. 7,30 7,95. Schwach. Gem. Raffi⸗

23,50 24,00. Gem. Melis I mit Faß 22,50. 9,27 ½ Gd Hanebues 88

Dezember 9,12 ½ bez., 9,15 Br., pr. Januar 9, 9. r., pr. März 9,50 bez. und Br., pr. April⸗Mai 9,62 ½ Gd., 9,65 Br.,

zember. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 8s 3 % Reichs⸗A. 98,00, Unif. Egypter 103,20, Italiener 90,60, 3 % port. 2b 5 5 % amort. Rum. 100,10, 4 % russ. Konsols 103,90, 4 % Russ. 1894 66,80, 4 % Spanier 58,00, Mainzer 118,00, Mittelmeerb. 96,50, Darmstädter 154,70, Diskont Komm. ee

an

798,00, Reichsbank 158,90, Laurahütte 157,50, Westeregeln 173,00,

Effekten⸗ Gotthardbahn ortugiesen 25,50,

Italien. Mittelmeerb. 96,40, Schweizer Nordostbabn 131,20, Italien.

(Schluß⸗Kurse.) 3 % seitzer Paraffin⸗ ipziger Kredit⸗ 120,25, 138,00, Boden⸗Kreditanstalt Leipziger 1 93,50 Cr

.Co. 207,00, Wernhausener Kammgarnspinnerei 93,50, Alten⸗ e Aktienbrauerei 236,00, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 113,00, Große Leipziger Strahenbahn 180,00, Leipziger Elektrische 1vs mn⸗

tswerke 136,00, Böhmische Nord⸗

4 „Terminhandel. & Na Plata. Grundmuster B. Fnn9 798 8 ebruar 3,17 ½ ℳ,

April 3,20 ℳ, pr. Mai 3,22 ½ ℳ, pr. Fan⸗ 3,22 ½ ℳ, pr. Juli 3,22 ½ ℳ, pr. August 3,25 ℳ, pr. Sep⸗

Berlin, Mittwoch, den 2. Dezember

Meiningen, 1. Dezember. (W. T. B.) Serienziehung der

Prämien⸗Pfandbriefe: 96 112 124 154 208 224 255 326 328 446 474 518 695 703 818 827 836 891 1122 1266 1295 1373 1410 1412 1429 1447 1459 1508 1734 1786 1822 1826 1835 1896 1932 1933 2086 2087 2143 2197 2336 2337 2432 2481 2514 2575 2619 2947 2950 2985 2995 3011 3043 3125 3436 3455 3562 3642 3647 3648 3676 3726 3759 3765.

Bremen, 1. Dezember. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Schwächer. Loko 5,90 Br. Russisches Petroleum. Loko —. Schmalz fest. Wilcox 23 ¾ ₰, Armour shield 23 ½ ₰, Cudahy 24 ½ ₰, Choice Grocery 24 ½ ₰, White label 24 ½ ₰, Fair⸗ banks —. Speck. Fest. Short clear middl. loko 23 ₰, Dezember⸗Januar 23 ½ ₰. Reis fest, aber ruhig. Kaffee ruhig. Baumwolle. Stetig. Upland middl. loko 40 ¼ 4. Taback. 194 Packen Carmen.

Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. 5 % Nord⸗ deutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 176 Br. 5 .““ Lloyd⸗Aktien 111 ½ Gd., Bremer Wollkämmer

00 Br.

Hamburg, 1. Dezember. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Hamb. Kommerzb. 129,70, Bras. Bk. f. D. 164,50, Lübeck⸗Büch. 147,75, A.⸗C. Guano W. 80,00, Privatdiskont 4 ½, Hamb. Packetf. 133,25, Nordd. Lloyd 113,50, Trust Dynam. 175,00, 3 % H. Staatsanl. 96,40, 3 ½ do. Staatsr. 104,60, Vereinsbank 152,00, Hamburger Wechsler⸗ bank 131,25. Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd. Silber in Barren pr. Kilogr. 88,25 Br., 87,75 Gd. Wechselnotierun en: London lang 20,22 Br., 20,17 Gd., London kurz 20,39 ½ Br., 20,34 ½ Gd., London Sicht 20,40 ½ Br., 20,37 ½ Gd., Amsterdam lang 167,20 Br., 166,80 Gd., Wien Sicht 170,20 Br., 169,60 Gd., Paris Sicht 80,85 Br., 80,65 Gd., St. Petersburg lang 213,50 Br., 212,00 Gd., New⸗York 4,19 Br., 4,16 Gd., do. 60 Tage Sicht 4,15 ½ Br., 4,11 ½ GEd. 1

Abendbörse. Kredit⸗Aktien 306,50, Trust 175,30. Sehr still. Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko 176 179. Roggen loko ruhig, mecklenburger loko 136 —137, russischer loko ruhig, 96 989. Mais 100 102. Hafer ruhig, Gerste ruhig. Rüböl geschäftslos, loko 59 Br. Spiritus (unverzollt) still, pr. Dezember⸗Januar 18 ½ Br., pr. Januar⸗Februar 18 8 Br., pr. Februar⸗März 18⅛8 Br., pr. April⸗Mai 18 Br. Kaffee 2uhsg, Umsatz 3500 Sack. Petroleum matt, Standard white loko 6,05 Br.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Dezember 48 ¼, pr. März 49 ¼, pr. Mai 50, pr. September 50 ½. Ruhig. Zuckermarkt. (Schlußbericht.)) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Dezember 9,07 ½, pr. Januar 9,25, pr. Februar 9,35, pr. März 9,47 ½, pr. Mai 9,67 ½, pr. Juli 9,835. Behauptet. Wien, 1. Dezember. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Sesterreichische 4 % Pavpierrente 101,30, Oesterreichische Silberr. 101,25, do. Goldr. 122,70, do. Kronenr. 100,80, Ungarische Goldrente 122,25, do. Kron.⸗A. 99,15, Oesterreichische 60 er Loose 143,50, Anglo⸗Austr. —,—, Länderbank 244,50, Oestr. Kredit 361,75, Unionbank 285,75, Ungar. Kreditb. 399,00, Wiener Bk.⸗V. 254,50 Böhm. Westb. —,—, do. Nordbahn 270,50, Buschtiehrader 533,00, Brüxer 233,25, Elbethalbahn 269,00, Ferd. Nordbahn 3375, Oest. Staatsb. 346,25, Lemb. Czer. 286,00, Lombarden 93,75, Nordwestb. 265,00, Perxebüger 215,50, Alp.⸗Montan. 84,30, Amsterdam 99,10, Dtsch. Plätze 58,86, Lond. Wechs. 119,95, Pariser do. 47,55, Napoleons 9,53 ½, Marknoten 58,86, Russ. Bankn. 1,27 8 Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 8,55 Gd., 8,57 Br, pr. Mai⸗Juni Gd., Br. Roggen pr. Frühjahr 7,24 Gd. 7,26 Br., pr. Mai⸗Juni Br., Gd., Mais vr. Mai⸗Juni 4,40 Gd., 4,42 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,41 Gd., 6,43 Br. Serienziehung der österreichischen 1864 er Loose: 77. 277 294 305 378 678 712 744 750 788 1143 1362 1394 1471 1532 1719 1734 1797 1831 1887 2015 2050 2121 2171 2180 2237 2247 2352 2353 2375 2525 2602 2805 2888 2932 2945 2982 3137 3269 3346 3494 3588 3636 3650. 150 000 Fl. fielen auf Ser. 1143 Nr. 66, 20 000 Fl. Ser. 788 Nr. 21, 10 000 Fl. Ser. 77 Nr. 3, je 5000 Fl. Ser. 378 Nr. 48, Ser. 2050 Nr. 83, je 2000 18. Ser. 2805 Nr. 55, Ser. 3650 Nr. 32, je 1000 Fl. Ser. 788. Nr. 61, Ser. 2805 Nr. 85, Ser. 3636 Nr. 41. 1 2. Dezember. (W. T. B.) Fest. Ungarische Kredit⸗ Aktien 400,00, Oesterr. Kredit⸗Akt. 363,00, Franzosen 348,25, Lom⸗ barden 94,00, Flbethalbahn 269,50, Oesterreichische Papierrente 101,35, 4 % Ungar. Goldrente 122,30, Oesterr. Kronen⸗Anleihe 100,80, Ungar. Kronen⸗Anleihe 99,15, Marknoten 58,82 ½, Napoleons —,—, Bankverein 254,50, Taback⸗Aktien —,—, Länderbank 245,00, Buschtie⸗ rader Litt. B.⸗Aktien 535,00, Türkische Loose 49,40, Brüxer 232,00. Pest, 1. Dezember. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko ruhig, pr. Frühjahr 8,19 Ed., 8,20 Br. Roggen 88 Füssahe 6,86 Gd., 6,87 Br. Hafer pr. Frühjahr 5,98 Gd., 6,00 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 4,04 Gd., 4,05 Br. Kohlraps pr. August⸗ September 11,10 Gd., 11,20 Br. London, 1. Dezember. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. 2 ¾ % Kons. 111¹³⁄16, Preuß. 4 % Kons. —, Ital. 5 % Rente 91 ¼, 4 % 89 er Russ. 2. S. 103 †¾, Konvert. Türken 20, 4 % Spanier 58 ⅛, 3 ½ % Egypt. 99 ½8, 4 % unif. do. 102 ¾, 4 ¼ % Trib.⸗Anl. 92, 6 % kons. Mex. 94 ¼ Neue 93er Mexik. 91 ½, Ottomanbank 11 ½, De Beers neue 28 %, Rio Tinto 25, 3 ½ % Rupees 63 ¼, 6 % fund. Arg. A. 83, 5 % Arg. Goldanl. 84 ½, 4 ½ % äuß. do. 52, 3 % Reichs. Anl. 97, Brasil. 89 er Anl. 64 ½, Platzbiskont 3 Silber 29 ⅛, 5 % Chinesen 98, Anatolier 86. Wechselnotierungen: Deutsche Plätze 20,65, Wien 12,16, Paris 25 40, St. Petersburg 2511. Wollauktion. Preise behauptet. 96 % Javazucker 11 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 9 ruhig. Chile⸗Kupfer 481 ⁄16, pr. 3 Monat 49 ½. 2. Dezember. (W. T. B.) „Financial News“ zufolge ver⸗ lautet, die brasilianische Regierung unterhandle wegen einer neuen Anleihe, 47 welche sie als Sicherheit die Einnahmen der entraleisenbahn anbiete. 8 „Daily Chronicle“ wird aus New⸗York gemeldet, der wist in der republikanischen Partei über die Tariffrage erweitere 8 und könne zu wirklichen offenen Feindseligkeiten führen. Die hervorragenden „Gutgeld“⸗Politiker beider Parteien unternähmen Schritte, um eine neue Partei zu bilden, welche als „demokratisch⸗ republikanische Partei“ bezeichnet werde und in welcher sich Gutgeld⸗ und Handelsinteressen mit selbständiger Regelung der Tariffrage zu⸗

sammenfinden sollen. f 1, 1. Dezember. (W. T. B.) Baumwolle. LiverPge Spekulation und Export 500 B.

—: 10 000 B., davon für Unsa5 Amerikaner 112 höher. Middl. amerikanische Lieferungen: anuar⸗Februar

Ruhig, stetig. Dezember⸗Januar 414⁄4 Käuferpreis, e Februar⸗ März 413⁄64 Verkäuferpreis, März⸗April 419⁄8 do., April⸗Mai 41 14 Käuferpreis, Mai⸗Juni 415⁄64 414⁄64 do., Juni⸗Juli 414 ⁄½4 do., Juli⸗August 414⁄64 415864 Verkäuferpreis, August⸗Sep⸗

tember 412 164 413/64 d. do. , 8b 8 Getreivemarkt. Weizen 1—2 d., Mais l d. höher, (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 §,

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1896.

32r Warpcops Lees 6 ½, 36r Warpcops Rowland 7 ½, 36r Warpcopnh Wellington 7 ½, 40r Double Weston 8 ⅝, 60 1 Houble courante at 1, 32“ 116 vards 16 %✕% 16 grey Printers aus 321/461 . est.

V8 ow, 1. Dezember. (W. T. B.) Roheisen. Migxed

numbers warrants 48 sh. 7 ½ d. Stetig. (Schluß) Mixed numbers

warrants 48 sh. 7 d. Warrants Middlesborough III 40 fh. 6 ½ d.

Hull, 1. Dezember. (W. T. B.) Getreidemarkt. Fremder Weizen ¼ fh. höher. Paris, 1. Dezember. (W. T. B.) Von der Börse wird berichtet: Bei vorwiegend seter Tendenz war Rente gefragt; Reports 19 ½ Centimes. Spanier lebhaft bei starken Rückkäufen. Schließlich wurde die Gesammthaltung durch den Rückgang in Gold⸗Shares nachtheilig beeinflußt.

(Schluß⸗Kurse.) 3 % amort. Rente —,—, 3 % Rente 103,00, Italienische 5 % Rente 92,32 ½, 4 % ungarische Goldrente 105,00, 4 % Russ. 89 —,—, 3 % Res 1891 93,00, 4 % unif. Egypt. —,—, 4 % spanische äußere Anleihe 58 ½, B. ottomane 530,00, B. d. Paris 805,00, Debeers 730,00, Credit foncier 659,00, Huanchaca⸗A. 86,00, Meridional⸗A. 632,00, Rio Tinto⸗A. 629,50, Suezkanal⸗A. 3350, Créd. Lyonn. 762,00, Banque de ·28 3700, Tab. Ottom. 315,00, Wchs. a. dt. Pl. 122 ½, ondon Wech. k. 25,22, Cheq. a. London 25,24, Wch. Amst. 1. 206,50, do. Wien k. 208,25, do. Madrid k. 398,00, Wech. a. Italien 4 ⅝, Portugiesen 24,75, Portug. Taback⸗Obl. 477,00, 4 % 94 er Russ. 66,95, Privatdiskont —, 3 ½8 % Russ. A. 100,00, 3 % Russen (neue) 92,05. Getreidemarkt. (Schlußbericht.) Weizen matt, pr. Dezember 21,90, pr. Januar 22,35, pr. Januar⸗April 22,60, pr. März⸗Juni 23,00. Roggen ruhig, pr. Dezember 14,50, pr. März⸗Juni 14,35. Mehl fallend, pr. Dezember 47,40, pr. Januar 47,50, pr. Januar⸗April 48,00, pr. März⸗Juni 48,55. Rüböl matt, pr. Dezember 58 ¾, pr. Januar 59, pr. Januar⸗April 60, pr. Mai⸗August 60 ¼. Spiritus ruhig, pr. Dezember 32 ¼, pr. Januar 32 ¾, pr. Januar⸗April 33 ½, pr. Mai⸗August 34 ¼.

Rohzucker (Schluß) loko 25 ½ à 25 ¼. Weißer Zucker matt auf Zuckersteuergesetz, Nr. 3, 100 kg, pr. Dezember 27, pr. Januar 27 ¼, pr. Januar. April 27 ⅞, pr. März⸗Juni 28 ½⅛. St. Petersburg, 1. Dezember. (W. T. B.) Wechsel London (3 Monate) 93,45, do. Amsterdam do. —,—, do. Berlin do. 45,75, do. Paris do. 37,22 ½, Privatdiskont 6, Russ. 4 % Staatsrente 99 ⅛, do. 4 % Goldanleihe v. 1889 1. Serie 153, do. 4 % Goldanleihe v. 1894 6. Serie 155, do. 3 ½ % Goldanl. v. 1894 —, do. 3 % Goldanl. von 1894 —, do. 5 % Prämien⸗Anleihe von 1864 295, do. 5 % do. von 1866 255, do. 5 % Pfandbriefe Adelsbank⸗Loose 213 t, do. 4 ½ % Bodenkredit⸗Pfandbriefe 155 St. Petersburger Privat⸗Handelsbank I. Em. 540, do. Diskontoban 739, do. Internat. Handelsb. I. Em. 653, Russ. Bank für aus⸗ wärtigen Handel 486, Warschauer Kommerzbank 503.

Produktenmark:. Weizen loko 9,50. Rogfen loko 5,50. Hafej lof⸗ 3,80. Leinsaat loko 9,50. Hanf loko —. g loko 47,50, r. August —.

S Petersburg, 1. Dezember. (W. T. B.) Am 15. De. zember tritt der russische Müllerkongreß zusammen; auch mehrere amerikanische und englische Müllerei⸗Interessenten werden daran theilnehmen. Der Kongreß wird vom Geheimen Rath Kowalewski eröffnet werden.

Mailand, 1. Dezember. (W. T. B.) Italienische 5 % Rente 96,90, Mittelmeerbahn 515,00, Möéridionaux 668,00, Wechsel auf Paris 104,80, Wechsel auf Berlin 129,82 ½. Banca d'Italia 765. 8

Amsterdam, 1. Dezember. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 94 er Russen (6. Em.) 100 ½, 4 % Russen v. 1894 63, Konv. Türken 19 ½, 3 % holl. Anl. 93 ½, 5 % Transv.⸗Obl. 91 er —, 6 % Trans⸗ vaal 229 ½, Warschau⸗Wiener 152 ⅜, Marknoten 59,32, Russische Zoll⸗ kupons 191 ⅞, Wechsel auf London 12,08.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine fest, do. pr. März 200, do. pr. Mai —. Roggen loko —, do. auf Termine behauptet, do. pr. März 115, do. pr. Mai 116.

Java⸗Kaffee good ordinary 51. Bancazinn 35 ¼.

Antwerpen, 1. Dezember. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fest. Roggen ruhig. 2. rahig. Gerste behauptet.

Petroleum G ericht). Raffiniertes Type weiß loko 18 ¼ bez. u. Br., 5 Dezember 18 ¼ Br., pr. Januar 18 ½ Br., pr. Januar⸗März 18 ½ Br. Ruhig. Schmalz pr. November 558 ½, Margarine ruhig.

Rew⸗ Vork, 1. Dezember. (W. T. B.) Die Börse er⸗ öffnete mit steigenden Kursen und schlaß unter stetiger allgemeiner Steigerung recht fest. Der Umsatz in Aktien betrug 195 000 Stück.

Weizen eröffnete schwach und fiel nach einer vorübergehenden Besserung fast durchweg, da große kontraktmäßige Ablicserum hen stattfanden, die Kabelberichte schwächer lauteten und die Kauflust eine sehr geringe war. Mais anfangs steigend, schloß nach lebhafter Reaktion träge.

(Schluß⸗Kurse.) Geld für Resterangeboade, Prozentsatz 1 ½, do. für andere Sicherheiten do. 2 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,83 ¼, Cable Transfers 4,87 ¼, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,20, do. auf Berlin (60 Tage) 94 ¾, Atchison Topeka & Santa Aktien 14 ⅜, Canadian Pacisic Aktien 56 ½, Zentral Pacific Aktien 15, Chicago Milwaukee & St. Paul Aktien 74 ½, Denver & Rio Grande Preferred 42 ¼, Illinois Zentral Aktien 93, Lake Shore Shares 151, Louig⸗ ville & Nashville Aktien 50, New⸗York Lake Erie Shares 15 ½, New⸗Pork Zentralbahn 94 ¼, Northern Pacific Preferred 24 ¼, Norfolk and Western Preferred 16 ½, Philadelphia and Reading 5 % I. Inc. Bds. 48 ½, Union Pacific Aktien 9 ⅝, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 119 ¾, Silber, Commercial Bars 65 ½. Tendenz für Geld: Leicht.

Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in Rew⸗York 711 ¼6216 do. do. in New⸗Orleans 7 ¾, Petroleum Stand. white in Rew.⸗Pert 6,50, do. do. in Philadelphia 6,45, do. rohes (in Cases) 7,45 do. Pit line Certif. per Januar 105, Schmalz Western steam 4,20, do. Rohe & Brothers 4,60. Maits per Dezember 29 ⅛, per Januar 30, per Mai 32 ½. Rother Winterweizen 98 ½, Weizen per Dezember 89 ½, do. per Januar 89 ⅛, do. per März 91 ¼, do. per Mai 88. Getreidefracht nach Liverpool 4, Kaffee fair Rio Nr. 7 10 ⁄2 do. Rio Nr. 7 per Januar 9,20, do. Rio per März 9,25, Mehl, Spring⸗Wheat clears 3,65, Zucker 2 ⅛, Zinn 12,85, Kupfer 11,40.

Weizen⸗Verschiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 116 000, do. nach Frankreich —, do. nach anderen Häfen Kontinents 55 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 89 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents Qrts.

Chicago, 1. Dezember. (W. T. B.) Unerwartet ungünstige Kabelberichte drückten bei Eröffnung erheblich auf die Weizenpreise. Auf Grund von Deckungskäufen der Baissiers und der unbedeutenden Ankünfte im Nordwesten konnten sich dieselben zwar wieder etwas erholen, gaben aber wieder nach, als schwächere Kabelmeldungen ein⸗ trafen und die Kauflust schwand. Mais durchweg fallend. Markt wurde durch die Bewegungen des Weizenmarktes beherrscht.

Weizen pr. Dezember 80 ¼, pr. Januar 80 x. Mats pr De⸗ zember 23. Schmalz pr. Dezember 3,77 ½, do. pr. Januar 3,97 ½. Speck short clear 400. Pork pr. Dezember 6,80.

Buenos Aires, 1. Dezember. (W. T. B.) Goldagin 182,50.

Rio de Janeiro, 1. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf

Mehl fest. 30r Water Taylor 7 ¼, 20r Water Leigh 6 ⅜, 30r Water Clayton 7 ¼,

Manchester, 1. Dezember. 32r Mock Brooke 7 ¼, 40r Mayoll 7 ⅛, 40r Medio Wilkinson 8,

London 8 ⁄16.