Davos, 7. Februar. Zwischen dem Hospiz
hause am Flüela⸗Paß wurden gestern, einer Meldung des „W. T. B.“ b 6 uhrwerken durch eine awine verschüttet, welche Nachmittags 3 ½ Uhr unterhalb des Der sechste, vorauf⸗ hrende Fuhrmann blieb verschont; er rettete seine beiden Fuhrwerke nde Der Wirth und zwei Mann begaben sich mit einem Bernhardiner⸗Hund nach der Unglückestelle und fanden nach verhältnißmäßig kurzer Zeit drei Leichen. Sues und Davos wurden mehr als 600 Mann herbeigerufen; man
zufolge, fünf Personen mit sieben F — auf der Engadiner Seite niederging. fa
und brachte Kunde nach dem Hospiz.
arbeitete bei Fackelschein bis Mitternacht, konnte anderen Leichen nicht aufdecken. Heute früh wurde
gesetzt; sie mußte aber um Mittag wegen schrecklichen Schneesturmes
und dem Weger⸗ 10 m tief. dem Tod durch Flüela⸗Paß ist eingestellt; der S
ihm zur Ueberführung der für Expedition nach Spitzbergen Verfügung zu stellen.
Von
jedoch die beiden
diese Arbeit fort⸗ fördert werdben.
eingestellt werden. Die Lawine ist 450 m breit und stellenweise bis Der Fuhrmann Gam per ist zum dritten Mal bawinen entgangen.
Stockholm, 6. Februar. Nach einer Meldung des „Afton⸗ bladet“ hat der König die Erfüllun
1— „Ein Theil der Ausrüstungsgegenstände muß aber im voraus auf einem anderen Schiffe nach Spitzbergen be⸗
Der Postverkehr über den chneesturm hält an.
ing der Bitte Andrée’s zugesagt, dieses Jahr geplanten Nordpol⸗ das Kanonenboot „Svensksund“ zur
Kopenhagen, 6. F 1
dänischen Gewässern , sich immer Große Belt ist für Damp
Korsör und Kiel ist jedoch eingestellt. bis Kopenhagen ebenfalls für Dampfer fahrbar, südwärts aber nur mit Hilfe des Eisbrechers. Der neue ist ununterbrochen in Thätigkeit und bält den hiesigen Hafen offen. Die Häfen von Ost⸗Jütland, Aalborg, Randers und Kolding sind durch das Eis gesperrt. — Aus Helsingör meldet „W. T. B.“: Sieben Dampfer mußten heute in den hiesigen Hafen zurückkehren, da sich ein Durchdringen des Sundeises als unmöglich erwiesen hatte. Zwei Dampfer
8
schroieriger. Der schiffe fahrbar, die Nachtfahrt zwischen Der Sund ist von Helsingör
openhagener Eisbrecher „Sleipnir“
sitzen bei der Insel Hven und vier im
Kongedyb bei Kopenhagen fest.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. 83
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ze. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger. V
10.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 8
Verschiedene Bekanntmachungen. 8
1) Untersuchungs⸗Sachen.
168861] Aufenthaltsermittelung es Sattlers Emil Mewes, geboren zu Wittstock am 22. März 1878 zu den Akten M II 3. 97. Potsdam, den 3. Februar 1897. Königliche Staatsanwaltschaft.
1868981) Strafvollstreckungsersuchen. Gegen den am 3. August 1872 in Springe (Kreis Dramburg) geborenen Arbeiter Franz Ernst August Schroeder, zuletzt in Bruchhausen aufhaltsam,
welcher sich verborgen hält, soll eine durch rechts⸗
kräftiges Erkenntniß des hiesigen Königlichen Schöffen⸗ erichts vom 16. Dezember 1896 wegen Haus⸗ riedensbruches erkannte Geldstrafe von 10 ℳ, oder falls diese nicht beizutreiben ist, eine Gefängnißstrafe on 3 Tagen, sowie 12 ℳ 80 ₰ Gerichtskosten ollstreckt werden. , Es wird ersucht, die Strafe zu vollstrecken und von dem Geschehenen zu den hiesigen Akten — E. 47/96 — Nachricht zu geben. Massow, den 30. Januar 1897. Königliches Amtsgericht
[68862] In der Strafsache gegen: 1) Philipp Föller von Gundhelm, geboren da⸗
selbst am 20. Februar 1872,
2) Jonas Schuckart von Eckardroth,
daselbst am 8. Mai 1874,
3) Leonard Giacomozzi von Herolz, geboren da⸗
selbst am 17. Mai 1874, 4) Johann Adam Leonhard Fuchs von Herolz,
geboren daselbst am 8. Januar 1875, 5) Hermann Adler von Heubach, geboren daselbst
am 18. Oktober 1875, 6) Joseph Daniel Gärtuer von Ahl, geboren
daselbst am 3. März 1876, 7) Adam Lotz von Gundhelm, geboren daselbst
am 9. Februar 1876, 8) Johannes Paul von Hohenzell, geboren daselbst
am 3. Dezember 1876, 9) Justus Gläser von Neuengronau, geboren da⸗
selbst am 20. Oktober 1876,
10) Samuel Goldmeier von Uttrichshausen, ge⸗
boren daselbst am 12. Juli 1876, begen werlecung der Wehrpflicht, ist durch Be⸗
schluß Königlichen Landgerichts, Strafkammer, zu nau vom . Januar 1897 auf Grund
des § 480 bezw. 326 der Strafprozeßordnung und § 140 des Strafgesetzbuchs das im Deutschen
Reich befindliche Vermögen der Angeklagten zur
Deckung der dieselben möglicherweise tieffenden
höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens
mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäß⸗ heit des § 326 Abs. 1 der Strafprozeßordnung ver⸗
öffentlicht wird. — M. I. 8/97.
Hanan, den 30. Januar 1897. Der Erste Staatsanwalt: J. A.: v. Ibell.
geboren
2) Aufgebote, Zustellungen 1 und dergl.
[69011]
In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hieselbst, Klägerin, wider den Tischlermeister August Jung hieselbst, Beklagten, wegen rückständiger Brandver⸗ sicherungsbeiträge und Grundsteuern, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Wilhelmithorfeldmark Bl. I. Nr. 106 0 in den Sandhöfen an der Juliusstraße hieselbst belegenen Grundstücks zu 4 a 7 qm sammt Wohnhaus Nr. 5087 zum Zwecke der Zwangsver⸗ steigerung durch Beschluß vom 18. d. M. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 21. d. M. erfolgt ist, Termin zur Zwangsver⸗ steigerung auf den 21. Mai 1897, Morgens 10 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braun⸗ schweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 41, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. “
Braunschweig, den 25. Januar 1897.
KSHeerzogliches Amtsgericht. VIII.
Rhamm.
[69013] 1
In Sachen
1) der Emilie Bues, jetzigen Ehefrau Schrader in Gr. Gleidingen,
2) der unverehelichten Dorette Bues in Rüningen,
3) der Helene Bues, jetzigen Ehefrau Hogrefe in Leiferde, Klägerinnen,
wider den Fabrikbesitzer August Jung hiefelbst, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerinnen die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, zu Braunschweig, Hohethorfeld⸗ mark Blatt II Nr. Se., an der Kreuzstraße belegenen Grundstücks zu 15 a 16 qm sammt dem Wohnhause Nr. 5324 zum Zwecke der Zwangsversteigerun durch Beschluß vom 25. Januar cr. verfügt, au die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 26. Januar cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 10. Juni 1897, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braun⸗
briefe zu überreichen haben.
Brannschweig, den 30. Januar 1897. 8 Heerzogliches Amtsgericht. VII. 88 (Unterschrift.)
[69012] In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Architekten C. Bester hier gehörigen Aderstücs Nr. 228 A., belegen an der Parallelstraße der Heiden⸗ straße hier, ist in dem heutigen Anmeldetermine sofort zu Protokoll das Ausschlußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch bekannt gemacht und zugleich der auf Dienstag, den 23. Februar 189 7, Vormittags 11 ½ Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß in dem heutigen Verkaufstermin kein Gebot abgegeben ist. Neubrandenburg, den 2. Februar 1897. Großherzogliches Amtsgericht. Abtheilung I. D5II“ “
[68855] 1 .
In dem Verfahren betreffend die Zwangsversteige⸗ rung des zum Nachlasse des Schustermeisters Friedrich Johann Christian Sauerbier zu Rostock früher ge⸗ hörigen, allhier an der Pläterstraße sub Nr. 1462 belegenen Wohnbudengrundstücks ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Sonnabend, den 20. Febrnar 1897, Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerichts⸗ gebäude, Zimmer Nr. 1 hieselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungs⸗ plan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ist.
Rostock, den 5. Februar 1897.
Großherzogliches Amtsgericht. Piper.
S—
[39339] 8 Das Königl. Amtsgericht München I, Abth. A. f. Z.⸗S., hat unterm 25. ds. Mts. folgendes Auf⸗ gebot erlassen:
Es sind, wie geltend gemacht, zu Verlust gegangen:
1) der Mantel zu dem dem Kasernenwärter Anton Mittermaier hier gehörigen 3 ½ „%igen Pfandbrief Litt. M. Nr. 7298 der Bayer. Hypotheken⸗ u. Wechselbank über 500 ℳ,
2) der Mantel zu dem dem Oekonomen Johann Se in Altötting gehörigen 3 ½ %igen Pfand⸗ rief derselben Bank Litt. L. Nr. 40949 über 1000 ℳ, 3) die der Köchin Margaretha Herrmann in Bam⸗ berg gehörigen 3 ½ „% igen Pfandbriefe der Südd. Bodenkreditbank hier Ser. 36 Litt. H. Nr. 75467 zu 1000 ℳ und Litt. J. Nr. 83485 zu 500 ℳ, 4) die dem Bankgeschäft J. A. Heilbronner in Stuttgart gehörigen 4 % igen Bayerischen Eisenbahn⸗ Anlehensobligationen Ser. 1024 Nr. 25 596 und Ser. 1086 Nr. 27 149 zu je 2000 ℳ, 5) der dem Schmied Eduard Heim hier gehörige 3 ½ „% ige Pfandbrief der Bayer. Vereinsbank hier Litt. D. Ser. II Nr. 9679 zu 200 ℳ Auf Antrag der Betheiligten bezw. deren Ver⸗ treter werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Werthpapiere aufgefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Mon⸗ tag, den 14. Juni 1897, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 40/II im Augustinerstock anzumelden und die bezeichneten Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. München, 26. September 1896. Der Kgl. Sekretär: (L. S.) J. V.: Keidel.
[53736] Aufgebot. Der 3 ⅛ prozentige Pfandbrief II. Serie Litt. D. Nr. 792 über 500 ℳ der Neuen Westpreußischen Landschaft ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag der verwittweten Stadtrath Amalie Nelte zu Inowrazlaw wird der Inhaber der Urkunde auf⸗ gefordert, spätestens in dem am 14. Juli 1897, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Marienwerder, den 27. November 1896. Königliches Amtsgericht.
[398177 Aufgebot.
Das Aufgebot nachstehender verloren Urkunden ist von folgenden Personen werden: 1
1) Der Schuldverschreibung der Eichsfeld'schen Tilgungskasse Litt. B. Nr. 4059 über 50 Thaler von der Gemeinde Hausen bei Niederorschel.
2) Der Lebeneversicherungspolicen der Magde⸗ burger Allgemeinen Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft (Wilhelma)
2. Nr. 3183 über 1000 ℳ, lautend auf das Leben der Frau Amalie Steppat, geb. Schlezelberger, in n —s in Ost⸗Preußen.
b. Nr. 3074 über 1500 ℳ, lautend auf das Leben des Mühlenbesitzers Johann Christian Schwabe in Friesen b. Reichenbach i. V.
c. Nr. 20 569 über 3000 ℳ, lautend auf das Leben des Schuhmachermeisters Marcus Hans Detlef Sievers in Rendsburg, zur Zeit noch in Höhe von
g9 beantragt
schweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 42, angesetzt,
in welchem die Aeseene die Hypotheken⸗
d. Nr. 14704 über 3000 ℳ, lautend auf das Leben des Handelsmanns Martin Karsch in Köln a. Rhein.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. April 1897, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer Nr. 1 ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird und den Verlierern neue Urkunden ausgefertigt werden.
Magdeburg, den 27. September 1896.
Königliches Amtsgericht A. Abth. 8.
[68659] Aufgebot.
Die nachbenannten Personen:
1) der Kaufmann August Lecke von Boppard,
2) der Metzgermeister Hermann Pieper Iserlohn
haben das Aufgebot der ihnen gehörigen Interims⸗ scheine (nebst Dividendenscheinen und Talons) zu Aktien der Iserlohner Volksbank zu Iserlohn, nämlich zu 1) zur Aktie Nr. 244, zu 2) zur Aktie Nr. 305, beantragt In jedem Interimsschein ist beurkundet, daß am 1. Oktober 1889 sechzig Prozent des Aktienbetrages von 1000 ℳ, also 600 ℳ, vom ersten Inhaber eingezahlt sind. Der Interimsschein zu Nr. 305 lautete ursprünglich auf Carl Pieper zu Iserlohn und ist unter dem 24. September 1891 auf den jetzigen Gläubiger übertragen. Es ergeht demgemäß an die unbekannten Inhaber der vorbe⸗ zeichneten Urkunden die Aufforderung, spätestens in dem auf den 28. Angust 1897, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 15 anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren Rechten werden ausge⸗ schlossen und die Urkunden für kraftlos erklärt werden.
Iserlohn, den 26. Januar 1897.
Königliches AmtsgerichF.
[64775] Aufgebot.
Nr. 1386. Die Firma Franz Anton Kretzschmar, Stoff⸗ handschubfabrik in Oberfrohna in Sachsen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ludwig Weyl hier, hat das Aufgebot eines von der Firma Geschwister Knopf hier auf die Reschsbank Karleruhbe ausgestellten Checks vom 5. November 1896 über 621 ℳ 90 ₰, dessen Verlust glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 26. Oktober 1897, Vormittags 9 Uhr, vor Gr. Ametsgerichte, Abth. I, hier anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Karlsruhe, den 15. Januar 1897. Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
von
[68859] Anlasbut. Das Fräulein Maria Schwengers zu Düsseldorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Biesenbach daselbst, hat das Aufgebot der Kuxscheine Nr. 6826 bis inkl. 6887 der Gewerkschaft „Tremonia“ zu Dortmund beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. September 1897, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 39, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Dortmund, den 20. Januar 1897.
1 Königliches Amtsgericht.
[61939] Aufgebot. Im Gewerkenbuche der Mansfeld’schen Kupfer⸗ schi⸗ferbauenden Gewerkschaft ist auf Seite 770 Frau Julie Marie Adelheid Friederike, verwittwete Man⸗ gelsdorff, geb. Kunert, in Dresden als Eigenthümerin von 7 Kuxen aufgeführt. Am 13. Juli 1883 ist ein Kuxschein darüber ausgefertigt. Diese Urkunde ist verloren gegangen. Auf Antrag der Rechtsnachfolger der verstorbenen Frau Mangelsdorff wird der In⸗ haber des verloren gegangenen Kuxscheins aufgefor⸗ dert, seine Rechte darauf spätestens im Aufgebots⸗ termine, am 19. August 1897, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls der⸗ selbe für kraftlos erklärt werden wird. Eisleben, den 31. Dezember 1896.
Königliches Amtsgericht. [53737] Ausfertigung. Aufgebot. Amortisation eines Depositionsscheines der K. Filialbank Regensburg betreffend.
Dem 1v.,g. Josef Dafner in Höhenberz, K. Amtsgerichts Regensburg II, ist ein von der K. Filialbank Regensburg unter dem 4. Januar 1896 ausgestellter Depositionsschein über fünf bei dieser Bank zur Deckung eines Darlebens von 1080 ℳ hinterlegte Manz⸗Verlagsanstalts⸗Aktien Nr. 25, 80, 605, 99 und 28 im Gesammtnennwerthe von 5000 ℳ nebst Dividendenkupons vom 1. Oktober 1896 anfangend, zu Verlust gegangen. Auf Antrag des Genannten wird der derzeitige Inhaber dieses Depositions cheins aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 26. Juni 1897, Vormittags 10 Uhr, im Zivilsitzungssaale des unterfertigten Gerichts anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte
628 ℳ in Kraft.
bezeichnete Urkunde vorzulegen, widrigenfalls solche für kraftlos erklärt werden würde. Regensburg, den 2. Dezember 1896. Kgl. Amtsgericht Regensburg I. (L. S.) (gez.) Haider, K. Ober⸗Landesgerichts Rath. Zur Beglaubigung: Regensburg, den 3. Dezember 1896. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Regensburg I. 3 Der Kgl. Ober⸗Sekretär: (L. S.) Sarg.
[68856] Aufgebot.
Auf Antrag des Hoteliers Bahnhofsplatz Nr. 5 hierselbst, vertreten durch Rechtsanwalte Dr. E. u. B. Noltenius hierselbst, wird der unbekannte Inhaber des Kontobuchs Nr. 46 739 der Bremer Bank, Filiale der Dresdener Bank, am 24. August 1893 unter dem Namen „Julius Rittmann, Central Hötel“, eröffnet mit einer Einlage von 1000 ℳ und am 1. Januar 1897 ein Guthaben von ℳ 160,63 nachweisend, hiermit aufgefordert, das bezeichnete Bankbuch unter An⸗ meldung seiner Rechte auf dasselbe spätestens in dem hiermit auf Freitag, den 15. Oktober 1897, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Amtsgerichte, im Gerichtshause hierselbst, I. Obergeschoß, Zimmer Nr. 69, anberaumten Aufgebotstermine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden soll.
Bremen, den 4. Februar 1897.
Das Amtsgericht. (gez.) Arnold Dr. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
188 8 bnch 1effeeboe. 8 Folgende ange verloren gegangene Sparkassen⸗ bücher der Sparkasse der Stadt Lüben
a. Nr. 6798 über 126 ℳ 84 ₰ für Pauline Walter in Erlicht,
b. Nr. 15 511 über 243 ℳ für den Schuhmacher Julius Hilbig in Lüben 8 auf Antrag dieser beiden Personen aufge⸗
oten.
Die unbekannten Inhaber der beiden Sparkassen⸗ bücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am 22. September 1897, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte anzumelden und die Spar⸗ kassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der letzteren erfolgen wird.
Lüben, den 16. Januar 1897. Königliches Amtsgericht.
[68860] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Sparkasse des Kreises Schwetz Nr. 6549, für Frau Bertha Dalüge in Berlin über 450 ℳ ausgefertigt und jetzt über 529 ℳ 07 ₰ lautend, ist verloren gegangen. 8 Zwecke der Ausfertigung eines neuen Sparkassen⸗ buches hat Frau Dalüge, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Hirsch hier, das Aufgebot dieses Sparkassen⸗ buches beantragt. Die Jahaber desselben werden daher aufgefordert, spätestens im Termine den 4. November 1897, Vormittags 11 Uhr, bei dem Amtsgericht Schwetz, Zimmer Nr. 1, ihre Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzu⸗ legen, widrigenfalls es für ungültig erklärt wird. Schwetz, den 2. Februar 1897. * Königliches Amtsgericht.
[67899] Aufgebot. Die Erben des verstorbenen Ga stwirths J. W. A. Reisner in Wandsbek, nämlich:
1) Die Wittwe Jobanna Dorothea Elisabeth Rei ner, geb. Voß, in Wandesbek,
2) der Privatier Carl Louis Wilhelm Reisner in Hamburg,
3) der Gastwirth Johann Theodor Louis Reisner in Wandsbek,
4) der Gärtner Friedrich Ludwig Claudius Reisner in Wandsbek,
5) die Ehefrau Dorette Adolphine Emma West⸗ phal, geb. Reisner, in Wandsbek,
6) die Ehefrau Adolphine Johanna Marie Heyn, geb. Reisner, in Erfurt,
7) die minderjährigen Kinder der verstorbenen Ehefrau Anna Catharina Johanna Meins, geb Reisner, Namens a. Friedrich Wilhelm Martin Meins, b. Ernst Carl Borsig Meins, vertreten durch ihren väterlichen Vormund, den Maschinen⸗ fabrikanten Friedrich Meins in Wandsbek, sämmt⸗ lich vertreten durch ihren Generalbevollmächtigten, den Rechtsanwalt Fülscher in Wandsbek,
haben das Aufgebot des angeblich verloren gegange⸗ nen Sparkassen buchs der (alten) Spar⸗ und Leihkasse von 1820 in Wandsbek Nr. 817 über 2090 ℳ 30 ₰, auf den Namen W. A. Reisner lautend, beantragt. Der Inhaber des vorbezeichneten Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird Wandsbek, den 28. Januar 189b7. Königliches Amtsgericht.
Beschluß. Das Verfahren, betreffend das Aufgebot des Quittungsbuches der Neumarkter Kreissparkasse Nr. 8426 über 4341 ℳ 12 ₰, auf den Namen
[68971]
bei diesem Gerichte anzumelden und die oben⸗
1e“
Carl Heinze in Jäschkendorf lantend, wird, da der
Die Eisverhältnisse in den Antragst
1 Die Hyvothekenurkunde über 1800 ℳ Darlehn, im
Julius Rittmann,
cher den Aufgebotsantrag zurückgenommen
ermit ei ellt. at. hiermit 82 ebruar 1897.
Nenmarkt, den 2. F
Königliches Amtsgericht.
68966] Aufgebot. Warnitz Band II Nr. 22, Melzow Band II Nr. 3 und Seehausen Band I Nr. 41 in Abtheilung III unter Nr. 20 bezw 12 bezw. 10 für den Gemeindevorsteher Friedrich Millies am 15. Fe⸗ bruar 1883 eingetragen und am 22. Oktober 1883 auf die verehelichte Rentier Karoline Rosenow, so⸗ dann am 18. Dezember 1884 auf den Bahnwärter Piepenhagen zu Dauer umgeschrieben, bestehend aus den Hypothekenbriefen vom 15. Februar 1883 und der Schuldurkunde vom 3. Januar 1883, ist Sü verloren bezw. durch Feuer vernichtet und soll auf Antrag des Landwirths Johann Rosenow und seiner Ehefrau Caroline, geb. Born, zu Warnitz denen die Hypothek abgetreten ist, zum Zwecke des Neubildens des Briefes für kraftlos erklärt werden. Es werden deshalb die Inhaber der Hypothekenurkunde aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine am 23. Inni 1897, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 13, ihre Rechte unter Vorlegung der Urkunde anzumelden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt wird.
Angermünde, den 26. Januar 1897
Königliches Amtsgericht.
68969 Aufgebot. “ 1,hbb des Besitzers Johann Mrozinski in Monkowarsk als Abwesenheitsvormundes des am 25. Februar 1853 in Kelpin, Kreis Tuchel, als Sohn des Bauern Johann Osowicki und dessen Ehefrau Maria, geborene Gierszewski, geborenen, anfangs der 1870 er Jahre von Monkowarsk, Kreis Bromberg, nach Amerika ausgewanderten Mathias Osowicki werden letzterer und die von ihm etwa zurück⸗ gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 17. Februar 1898, Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls Mathias Osowicki für todt rklärt werden wird. 8 1 Crone a. Br., den 29. Januar 1897.
Königliches Amtsgericht.
[68970] Aufgebot.
1. Folgende Verschollene: — .
1) die perehelichte Handlungsdiener, spätere Ge⸗ meindevorstands⸗Sekretär Marie Zernecke, geb. Faltin, zuletzt in Danzig wohnhaft, geboren am 9. Juli 1834 zu Danzig, welche am 10. August 1865 von Danzig nach Amerika ausgewandert ist,
2) der Oekonom Otto Eduard Scheiba, zuletzt in Danzig wohnhaft, geb. am 15. Dezember 1856 zu Gr. Karnitten, Kreis Mohrungen, welcher am 18. November 1878 von Danzig nach Amerika aus⸗ gewandert ist, und zuletzt am 16. September 1886 von Oakland in Californien geschrieben hat,
II. die unbekannten Erben des am 2. Februar 1895 zu Danzig verstorbenen Sattlers Adolf Narczinski, fAnt
werden auf Antrag:
zu 11 der verwittweten Frau Helene Wulkow, geb. Faltin, in Pirna, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Max Grabower in Berlin, Kaiser Wilhelm⸗ ftraße 2,
zu I 2 der verehelichten pensionierten Lehrer Emma Conrad, geb. Scheiba, zu Marienburg, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Bentz zu Marienburg,
zu II des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Suckau
u Danzig, 8 t hiermit öffentlich aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 6. Dezember 1897, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem Königl. Amtsgerichts⸗Rath Herrn Kunckel im Gerichtsgebäude auf Pfefferstadt, Zimmer 42, anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls 1
zu I die Verschollenen werden für todt erklärt werden,
zu II der Nachlaß dem sich meldenden und legiti⸗ mierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem anderweitig Berechtigten wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ gnea anzuerkennen schuldig sein und weder
echnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern lediglich Herausgabe des noch Vorhandenen wird Fordern dürfen.
Danzig, den 29. Januar 1897.
Königliches Amtsgericht. XI.
Grundbuche von
[68857] Das Königl. Amtsgericht München I, Abth. B. f. Z.⸗S. hat mit Beschluß vom 25. Januar 1897 1 Aufgebot erlassen: uf gestellten Antrag, den am 4. Januar 1849 geborenen und seit mehr als zehn Jahren, von er⸗ reichter Großjährigkeit ab gerechnet, verschollenen Privatierssohn Dionys Nocker von München, ehe⸗ lichen Sohn des Michael Nocker, Metzgermeisters von hier, und dessen Ehefrau Anna, geb. Reiter, Metzgerstochter von Haidhausen für todt zu erklären, ergeht hiemit die Aufforderung: a, an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termine sich persönlich oder schriftlich hiergerichts anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird, b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen, c. an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen. Der Aufgebotstermin wurde auf Freitag, 26. November 1897, Nachmittags 4 Uhr, im Sitzungssaal Nr. 19 des Gerichtsgebäudes, Mariahilsplatz 17/II in der Vorstadt Aue, an⸗ emunt 3. Februar 1897 München, den 3. Februar — 8 Der Kgl. Sekretär: Marggraf.
[68858] Aufgebot.
Die unbekannten Erben des am 18. Dezember 1888 verstorbenen, hier wohnhaft gewesenen Tape⸗ zierers Hermann Georg Theodor Stock, Sohn des verstorbenen Bäckermeisters Carl Stock und dessen ebenfalls verstorbener Ehefrau Dorothea, geb. Lenz, werden auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechts⸗ anwalts Dr. Paul Gronau zu Berlin, Friedrich⸗ straße 160, aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Dezember 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ traße 13, Hof, Flügel B., pvart., Saal 32, an⸗
zur freien Disposition verabfolgt werden und der nach erfolgter Präklusion meldende Handlungen und Dispositionen jenes Erben an⸗ 1“ und 2 —G weder Rechnungslegung no rsa bene Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von handen sein wird, zu begnügen verbunden sein soll.
[68973]
wird sich etwa erst
nähere oder gleich nabe von ihm der gehobenen der Erbschaft vor⸗
Berlin, den 1. Februar 1897. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.
Aufgebot. Auf Antrag
1) der Kinder des verstorbenen Privatmannes David Goldschmidt, nämlich: a. der Frau Bella Curjel, geb. Goldschmidt, im ihres Ehemannes Sally Curjel hierselbst, b. der unverehelichten Emilie Goldschmidt in
London, 1“ 1 c. des Arnold Goldschmidt in San Francisco,
und 1
2) des Enkels des genannten Erblassers, nämlich
des minderjährigen Louis Meyer, vertreten durch
seinen väterlichen Vormund Julius Mevyer
hierselbst, b sämmtliche Antragsteller vertreten durch ihren Be⸗ vollmächtigten, den Kaufmann Moritz Siegfried
Wolff bierselbst, Esplanade 15 wohnhaft, wird ein
Aufgebot dahin erlassen:
Es werden 1“
1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbft ver⸗ storbenen und in Harpstedt geborenen Privat⸗ mannes David Goldschmidt Erb.⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, und
2) alle diejenigen, welche den Bestimmungen des
von dem genannten Erblasser am 3. April 1889 hierselbst errichteten und am 29. Oktober 1896 hierselbst publizierten Testaments widersprechen wollen, biermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 31. März 1897, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf⸗ ebotstermin im Justizgebäude, Dammthor⸗ 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlu
Hamburg, den 30. Januar 1897.
Das Amtsgericht Henhphacse
Abtheilung für Aufgebotssachen.
(gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[68972] Aufgebot. b
Der Restaurateur Ernst Christian Christoph Schlüterbusch als Kurator des verschollenen Schneiders Carl Heinrich Christian Schäfer, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Hartmann, hat unter der nachstehenden Begründung den Erlaß eines Auf⸗ gebots beantragt:
Der hierselbst am 17. März 1831 geborene Schneider Carl Heinrich Christian Schäfer sei vor ungefähr 35 Jahren nach London gegangen, wo er sich verheirathet habe. Angeblich seien der Ehe mehrere Kinder entsprossen, welche aber ebenso wie die Ehefrau und der Kurande selbst angeblich verstorben seien. Die Namen der Ehefrau und Kinder seien dem Antragsteller unbekannt. 1864 sei der Kurande zuletzt in Hamburg gewesen und seit mindestens 17 Jahren verschollen.
Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:
I. Es wird der obgenannte Schneider Carl Heinrich Christian Schafer hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mitiwoch, den 13. Oktober 1897, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden.
Es werden alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche bei der vor⸗ bezeichneten Gerichtsschreiberei, spätestens aber in dem vorbezeichneten Aufgebotstermin anzu⸗ melden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens.
Hamburg, den 2. Februar 1897.
Das Amtgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen.
(gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter.
Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[67898] Aufgebot.
Auf Antrag des hiesigen Rechtsanwalts Treumann als Pflegers für die Erhaltung des Nachlasses und Ermittelung der Erben der am 18. April 1895 auf Königshof verstortenen Dienstmagd Christine Hakandsdotter, welche am 24. März 1848 zu Ekelund, unter Skarbeck Södreg in Ramgvilla, Gemeinde bei Wexiö in Schweden, geboren, im Jahre 1869 nach Deutschland gekommen ist, dann Stellungen auf Gut Entenfang bei Celle, auf Hof Guttels bei Rothen⸗ burg a. F., in der Stadt Hannover und schließlich auf Königshof innegehabt hat, werden behufs Aus⸗ mittelung der Erbberechtigten gemäß § 501 Nr. 2 der hannoverschen bürgerlichen Prozeß⸗Ordnung die Erben der Christine Hakandsdotter aufgefordert, sich alsbald und spätestens in dem an hiesiger Gerichts⸗ stelle auf Montag, den 26. April 1897, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Aufgebots⸗ termine zu melden und ihr Erbrecht darzuthun, unter der Verwarnung, daß die Erbschaft, wenn sich kein Erbe melden und legitimieren sollte, für erb⸗ loses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber den sich legitimierenden Erben ausgeantwortet werden soll, daß aber der nach dem Ausschluß sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungslage noch Ersatz der erhobenen Fazungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein
Anspruch sich nur auf das beschränken soll, was als⸗ dann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte. Münden, den 15. Januar 1897.
[689680)
Kornblum zu Tost, vertreten durch Rechtsanwalt din daselb, werden die unbekannten Rechtsnach⸗ 0
Aufgebot. Auf Antrag des Nachlanpflegers, Kaufmanns Paul
lger der am 30. Juli 1888 zu Tost verstorbenen Wittwe Eva Cohn aus Tost, Tochter des zu Langen⸗ dorf verstorbenen Handelsmanns Joseph Feyl, Wittwe des zu Langendorf verstorbenen Handels⸗ manns Loebel Cohn, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin am 30. November 1897, Vor⸗ mittags 9 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 156 ℳ betragenden Nachlaß bei dem unter⸗ zeichneten Gericht (Zimmer Nr. 5) geltend zu machen, widrigenfalls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird. — “
Tost, den 30. Januar 1897. 8 Königliches Amtsgericht.
[68896) Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 15. November 1896 zu Berlin verstorbene Packer Heinrich Wittchen hat in dem mit seiner Ehefrau Emilie, geb. Pohl, am 24. September 1896 errichteten und am 13. Januar 1897 eröffneten Testamente: Hermine Stuck, Wilhelm Wittchen,
lung III Nr. 1 Band X Blatt 120 Flurgrund⸗
zu Berlingerode, 8
werden die unbekannten Betheiligten vcser. pe⸗ thekenforderungen mit ihren Ansprüchen auf diesel ausgeschlossen;
II. fol ende Hypothekenbriefe über:
1) 63 Thlr. 10 Sgr. rückständige Kaufgelder nebst 5 % Zinsen Abtheilung III Nr. 2 Band IX Blatt 157 E. Nr. 1 Band 16 Art. 46 und Nr. 1 Band 16 Art. 47 Grundbuchs Hüpstedt für Gustav und Elisabeth Siebert zu Hüpstedt,
2) 100 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen Abthei⸗ lung III Nr. 9 Band I Blatt 224 Häusergrund⸗ buchs Breitenholz für die Ehefrau des Gerichtsboten Diezemann, Marie, geb. Adam, zu Worbis,
werden für kraftlos erklärt;
III. wegen der Hypothekenpost von 45 Thlrn. 25 Sgr. Hauptgeld nebst 5 % Zinsen, 7 Thlr. 17 Sgr. 1 Pf. festgesetzte Kosten und 8 Thlr. 17 Sgr. Kosten für den Handelsmann Keinrich Gunkel zu Leinefelde Abtheilung III Nr. 1 und 3 Band VI Blatt 183 Flurgrundbuchs Breitenbach werden die unbekannten Betheiligten dieser Posten
Emma Wittchen, Otto Wittchen und Otto Pohl
bedacht. “
Berlin, den 22. Januar 1897. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
Durch Urtheil vom 28. Januar 1897 ist der Landwirth Heinrich Kosch aus Leimerwitz für todt beh. 18
atscher, den 29. Januar . 8
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Bekanntmachung.
[68954] .
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist
der Brauer Otto Eduard Schleiffer aus Weißensee
für todt erklärt.
Weißensee i. Th., den 2. Februar 1897. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[68692 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts von heute ist das über die Post von 150 Thalern, eingetragen in Abtheilung III unter Nr. 10 des Grundbuchblatts des dem Gutsbesitzer Ernst August Holzbecher gehörigen Grundstücks Nr. 15 Landgut Ober⸗Hußdorf, gebildete Instrument für kraftlos er⸗ üies 85 88. 8
ähn, den 28. Januar 7.
88 Königliches Amtsgericht.
[68725] Verkündet am 30. Januar 1897.
L. Runge, Gerichtsschreiber.
Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache der Ehefrau des Landwirths Johannes Meyer zu Großwolde, Elske, geb. Steen⸗ block, hat das Königliche Amtsgericht III in Leer durch den Gerichts⸗Assessor Heyen für Recht erkannt: Die über die zu Gunsten der Ehefrau des Land⸗ wirths Johannes Meyer, Elske, geb. Steenblock, zu Großwolde im Grundbuch von Flachsmeer Bd. I. Bl. 40 Abth. III Nr. 1 eingetragene Post über drei⸗ hundert Mark Kaufgelder, verzinslich seit dem 9. Mai 1883 mit jährlich 4 %, gebildete Hypo⸗ theken⸗Urkunde wird für kraftlos erklärt.
[68699] Bekanntmachung. 1 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 26. Januar 1897 sind für kraftlos erklärt worden: 8
1) Das Hypothekendokument über die auf Grund des Bagatellmandates des Königlichen Kreisgerichts
1 b Gleiwitz vom 28-Meai. 1866 am 27. Juli 1866
Juli auf dem Grundbuchblatt Nr. 191 Ostroppa in Ab⸗ theilung III Nr. 16 für den Kaufmann Nathan Fränkel zu Gleiwitz eingetragene Forderung von 2 Rthlr. 15 Sgr. = 7,50 ℳ,
2) das Zweighypothekendokument vom 3. Mai 1855. über diejenigen 300 Rthlr. = 900 ℳ, welche von der auf dem Grundbuchblatte Nr. 50 Gleiwitz, Beuthener
gerichtlichen Schuldurkunde vom 31. Dezember 1851
von 2000 Rthlr.
lichen Darlehnsforderung
abgetreten sind,
blatte Nr. 20 Przyschowka Abtheilung III Nr. 1 1855 eingetragene, nebst den Zinsen seit 1. No⸗ Morawietz in Hö on je 18 Rthlr. 6 Sgr. 7 ½ Pf.
abgetretene Kaufgelderforderung von 50 Rthlr. 150 ℳ,
gerichtlichen Urkunde vom 9. März 1861 an dem⸗ selben Tage auf dem Grundbuchblatte Nr. Koslow 1. II in Abtheilung III, 4 für den Kupfer⸗
6 % Zinsen eingetragene 200 Rthlr. = 600 ℳ, h 5) das Hypothekendokument über die
it 1. November 1872 verzinsliche forderung von 100 Rthlr. = 300 ℳ 2 F. 10/96 Gleiwitz, den 28. Januar 1897. ““ Königliches Amtsgericht.
[68727] Im Namen des Königs! Verkündet am 30. Januar 1897 Dunkel, Assistent, als Gerichtsschreiber.
I. folgender Hypothekenposten wegen, als: Abtheilung III Nr. 1 Band IV Blatt 357 Herzfeld zu Bleicherode,
eraumten Aufgebotstermine sich zumelden, widrigen⸗ falls der Nachlaß dem sich legitimierenden Erben
Königliches Amtsgericht. I.
Vorstadt, in Abtheilung III Nr. 20 auf Grund der
für den Partikulier Johann Baingo zu Neudorf eingetragenen, mit 5 % seit 1. Januar 1852 verzins⸗
6000 ℳ an den Gläubiger seitens des Grundstücks⸗ eigenthümers, Kaufmann Isaaec Fröhlich zu Gleiwitz, am 3. Mai 1855 zurückgezahlt und demnächst von diesem an den Kaufmann Adolf Fröhlich zu Berlin
3) das Hypothekendokument über die zufolge Ver⸗ fügung vom 25. Oktober 1855 auf dem Grundbuch⸗
für Valentin Janik mit 5 % Zinsen seit 1. Oktober
vember 1866 an Helene Morawietz in Höhe von 13 Rthlr. 16 Sh 9 Pf., an Anton und Vinzent e v
4) das Hypothekendokument über die aus der 25
hammerbesitzer Johann Martin zu Koslow nebst Darlehnsforderung von
aus der Schuldurkunde vom 11. November 1873 anf dem Grundbuchblatte Nr. 18 Schakanau in Abtheilung III für den Rittergutsbesitzer Carl v. Raczek, früher zu
reiswitz, jetzt zu Breslau eingetragene, mit 5 % e Darlehns⸗
In den Aufgebotssachen II. F. 7 und 12, 8 und 11, sowie 9 aus dem Jahre 1896 hat das Königliche Amtsgericht, Abtheilung 2, in Worbis durch den Amtsgerichts⸗Rath Knochenhauer für Recht erkannt:
1) 30 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen und 818 ur⸗ grundbuchs Kallmerode für den Kaufmann Herz Josef
2) 150 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen Abthei⸗
mit ihren Ansprüchen auf dieselben ausgeschlossen; IV. wegen des Antheils des Johann Josef Rübsam
1 von Leinefelde an der Post von 230 Thlr. Darlehn
nebst 5 % Zinsen und Kosten Abtheilung III Nr. 1 Band VII Blatt 67 und Band VI Blatt 265 Flurgrund⸗ buchs Leinefelde werden die unbekannten Betheiligten dieser Hypothekenforderung mit ihren Ansprüchen auf dieselbe ausgeschlossen und wird der über die Post gebildete Hypothekenbrief für kraftlos erklärt.
Die Kosten der einzelnen Aufgebote werden den betreffenden Antragstellern, unter gleicher Verthei⸗ lung der Insertionskosten, auferlegt.
[68695] Bekanntmachung. . Durch Ausschlußurteil vom heutigen Tage sind Ansprüche auf die Hypothekenpost von 2 Thlr. 16 Sgr. Forderungen der Justine Engelke, geb Bardtke, eingetragen auf Kelladden Nr. 14, Ab theilung III Nr. 9, und auf Kelladden Nr. 5, Ab theilung III Nr. 11, ausgeschlossen worden. Labiau, den 29. Januar 1897.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 2.
[68868] Oeffentliche Zustellung. In Ehesachen der Fabrikarbeiterin Johanne Julian verehel. Schuster, geb. Weise, in Zittau, vertreten durch den Rechtsanwalt, Justiz⸗Rath Martini i Bautzen, als Prozeßbevollmächtigten, Klägerin, gege den Bleicher Friedrich Wilhelm Schuster, zuletzt in Zittau, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten ladet Klägerin den Beklagten zu dem Termin zu Leistung des ihr in dem Urtheile vom 10. Novembe 1896 auferlegten Eides und zur Fortsetzung de Verhandlung vor die Zweite Zivilkammer des König lichen Lansgerichts zu Bautzen auf den 27. Apri 1897, Vormittags ½10 Uhr, mit der Au forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassene Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlich Zustellung wird dieser Auszug des Schriftsatzes bekannt gemacht. 8 Der Gerichtsschreiber beim Königlichen Landgericht Bautzen, am 4. Februar 1897: Hempel, Sekretär.
[68864 Oeffentliche Zustellung.
In der Ehescheidungssache des Pferdebahnschaffners Wladislaus Joseph Franz von Osieglowski hier vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Rözans hier, gegen seine Ehefrau Olga Alexandra Auguft von Osieglowska, geb. Baronesse Zollner vo Brand, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, wird die Beklagte zur mündlichen Ve handlung des Rechtsstreits über die ihr bereits zu⸗ zestellte Ehescheidungsklage vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, auf den 22. Mai 1897, Vormittags 9 ½ Uhr, Jüden⸗ straße 59, Zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Auf⸗ forderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Berlin, den 2. Februar 1897.
Buchwald, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 21.
amburg.
[68867] veee 8 äcilie Jäger,
Landgericht Oeffentliche
Die Ehefrau Marie Christiane geb. Hildebrandt, zu Hamburg, vertreten durch Rechts⸗ anwalte Dres. Joseph und Heymann, klagt gegen ihren Ehemann, den Gärtner Victor Christian Jäger, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, den Beklagten für einen böslichen Verlasser seiner Ehefrau zu erklären und die wischen Parteien bestehende Ehe vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 26. April 1897, Vormittags 9 ½ Uhr., mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, 4. Februar 1897.
Diederichs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
Zivilkammer 3.
[68866] Oeffentliche 886
Die verehelichte Arbeiter Minna Grzegorski, ge⸗ borene Haase, früher zu Ostrowo, jetzt in Rixdorf bei Berlin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Pa⸗ welitzki zu Ostrowo, klagt gegen den Tischler Anton Grzegorski, unbekannten Aufenthalts, früher zu Ostrowo, unter der Behauptung, daß Beklagter sie im September 1895 böslich verlassen und ihr seit⸗ sdem von seinem Aufenthalt keine Nachricht gegeben habe, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ostrowo auf den 1. Mai 1897, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. 8 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “
Ostrowo, den 1. Februar 1897.
Eichbaum,
bucks Leinefelde für den Major von Westernhagen