1897 / 44 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Feb 1897 18:00:01 GMT) scan diff

kann man nicht aus dem privatrechtlichen Gesichtspunkt eines Banquiers behandeln, sondern man muß sie als Staatsmann behandeln, man muß sich auch fragen, wie oft die Stellung der einzelnen großen Körper wechselt, die auf diese Sache einwirken. Das hat man vielleicht im Jahre 1869 nicht in genügendem Grade gethan.

Wir hatten vorgeschlagen, wir sollten uns durch Gesetz ver⸗ pflichten, pro minimo, als Mindestbetrag, jährlich ½ % zu tilgen. Das wäre etwa dem beutigen thatsächlichen Tilgungsbetrage, wie Sie ihn im Etat finden, gleich gewesen. Der Landtag hat diesen Betrag erhöht und zwar auf 1, und ich habe mit Genehmigung des Staats⸗ Ministeriums zugestimmt, sodaß wir in Zukunft verpflichtet sind, kraft Gesetzes jährlich etwa 40 Millionen zu tilgen. Diese Tilgung würde ja, wenn keine neuen Schulden hinzukämen, etwa gleichzeitig mit Frankreich zur Tilgung unserer Eisenbahnschulden führen.

Man kann sagen, unsere Staatsschulden sind jetzt Eisenbahn⸗ schulden, und das ist also wohl genügend. In Anbetracht aber, daß wir jährlich noch bis auf weiteres, obwohl ich hoffe: in abnehmender Richtung, für Sekundärbahnen und andere Zwecke Anleihen aufnehmen müssen, welche immer weniger rentabel zu werden drohen denn die meisten Sekundärbahnen haben heute schon keine sichere Rente mehr, ferner für Kanalbauten, für Fluß⸗ regulierungen und bei den verschiedensten Gelegenheiten Anleihen neu werden kontrahieren müssen, welche die Garantie einer Verzinsung in sich immer weniger geben, habe ich beantragt und hat der Landtag genehmigt, daß neben dieser obligatorischen Tilgung von 3 1+ % auch alle Ueberschüsse der Rechnungen zur Schuldentilgung verwendet werden müssen. Ein Ansatz dazu ist schon im Eisenbahn⸗Garantie⸗ geset von 1882; aber ganz klar ist die Sache doch nicht. Es handelt sich da eigentlich meist um jeweilige etatsmäßige Verfügungen über etwaige Ueberschüsse in der Rechnung. Man kann leicht verführt werden, wie dies im Reiche stattfindet, daß man ein schlechtes Jahr dadurch zu einem äußerlich guten macht, daß man das, was man im Vorjahr gewonnen hat, in den Etat des nächsten Jahres als Deckung einführt. Das ist aber eine sehr gefährliche Sache. Denn die Ueberschüsse verzehrt man dadurch zu laufenden Zwecken, die aus laufenden Mitteln der Nation beschafft werden müssen, und man verwirrt dadurch die richtige Beurtheilung der Komptabilität des einen Jahres mit dem andern. Man weiß dann schließlich nicht mehr: ist das das Vorjahr oder kommt dieses Jahr allein in sich aus in Einnahme und Ausgabe. Das vermeiden wir; der Finanz⸗Minister kann solche Kunststücke nicht machen, sondern er muß den ganzen Ueberschuß zur Schuldentilgung verwenden. Das würde in dem jetzt abgelaufenen Etat, nachdem wir 20 Millionen in den Eisenbahn⸗ bahn⸗Dispositionsfonds gegeben haben, noch 40 Millionen betragen, und das wird im laufenden Jahre, wenn andere Bestimmungen nicht getroffen werden, mindestens auch so viel betragen. Das ist eine schöne Schuldentilgung; sie könnte kommende Jahre schon überholen, während in den schlechten Jahren dieses Minimum von drei Fünfteln immer getilgt werden muß.

Ich komme nun in Anknüpfung hieran auf den Ausgleichsfonds. Die Idee des Ausgleichsfonds ist mir durch die Betrachtung ge⸗ kommen, daß Fehljahre mit Fehlbeträgen eine große Erschütterung in der ganzen Staatsverwaltung herbeiführen: Angefangene Unter⸗ nehmungen kann man nur langsam fortsetzen, die Raten werden ver⸗ mindert, vor neuen Unternehmungen scheut man sich. Man sucht an allen Ecken und Kanten zu sparen. Man weiß nicht, wie lange die Defizitjahre dauern, welchen Umfang die Fehlbeträge annehmen. Eine gewisse Aengstlichkeit und Penibilität dringt nicht allein in das Finanz⸗ Ministerium, sondern von ihm auch in alle Ressorts und Verwaltungen. Eine Menge von Unternehmungen, welche gerade in diesen Jahren zweck⸗ mäßig ausgeführt würden, wo die Preise vielfach billig sind, die Löhne sowohl wie die Preise der Waaren, riskiert man nicht, lediglich weil man den dauernden Zustand der Staatsfinanzen nicht übersehen kann. Man sucht den Etat selbst, abgesehen von der Rechnung, mit großer Vorsicht und Aengstlichkeit aufzustellen. Habe ich einen solchen Aus⸗ gleichsfonds, der mir aus den Vorjahren gekommen ist, so brauche ich in den Defizitjahren nicht diese übermäßige Aengstlichkeit zu haben. Ich kann sagen, ich habe einen Fonds von 80 Millionen, den haben wir in den Vorjahren redlich verdient, den können wir im äußersten Falle verwenden, ohne daß der Staat in Verlust geräth. Man kann die Industrie regelmäßig weiter beschäftigen, die großen Schwan⸗ kungen in Hausse und Baisse, die in der Industrie bei der Ausdeh⸗ nung der Staatsbetriebe häufig auch durch den Staat selbst ver⸗ ursacht werden, vermeiden. Die zeitweilige Ueberanstrengung der Produktion, der arbeitenden Klassen, hinterher der Rückschlag, keine Arbeit, Hunger, Unzufriedenheit diese größten Gefahren unserer gegenwärtigen Produktionsweise, die man auf hundert Weisen be⸗ kämpfen kann, gegen welche man kein Allheilmittel hat, aber die man im höchsten Grade einzuschränken lernen wird: die wollte ich hier bekämpfen durch Sicherung des regelmäßigen Gauges der Staats⸗ maschine, der Bestellungen und Beschäftigungen.

Meine Herren, vorläufig ist dieser Ausgleichsfonds gefallen; aber ich bin mit dem Herrn Referenten und den Herren von der Kommission der Meinung, daß diese Sache wiederkommen wird; die ist noch nicht todt. Man braucht eine solche Sache. Man muß nicht alles auf einmal machen wollen, und es hat auch einen besonderen Grund, weshalb ich das hohe Herrenhaus nicht bitten mochte, diesen Fonds wieder in das Gesetz einzustellen. Meine Herren, einmal kann man diesen selben Zweck, den der Ausgleichsfonds haben kann, auch bis auf eine gewisse Grenze durch eine vernünftige Finanzverwaltung erreichen. In guten Jahren muß man das Extra⸗ ordinarium sehr hoch ansetzen; man kann sich das ja erlauben, weil die Einnahmen aus der Betriebsverwaltung dann sehr hoch stehen. Wir haben jetzt ein Extraͤordinarium für die Eisen⸗ hahnen allein von 48 Millionen, unser Gesammt⸗Extra⸗ ordinarium beträgt 4 % der Gesammt⸗Staatsausgaben, über 90 Millionen. Ich weiß ganz genau, meine Herren, daß

die Betriebsverwaltungen diese 90 Millionen nicht verwenden können in dem einen Jahre; aber ich sammle in diesem guten Jahre die Mittel dafür, und die Ausführungen werden vielleicht in ungünstigere Jahre fallen, wo dann die Mittel aus den günstigeren Jahren dafür vorhanden sind. In dieser Richtung ist es ein Ausgleichsfonds.

Außerdem, meine Herren, kann man auch eine Reihe anderer Maßnahmen treffen, und wir haben sie getroffen. Wir haben selbst das Ordinarium bespielsweise der Eisenbahnverwaltung im letzten Jahre so verstärkt, daß allmählich übertragene Ersparungen im Ordinarium von 45 Millionen vorhanden sind, die in diesem Jahre wahrscheinlich noch steigen werden. Das ist wieder eine Art von Ausgleichsfonds.

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Wenn nun einmal schlechte Jahre kommen, so kann ich die laufenden Ausgaben der Eisenbahnverwaltungen, beispielsweise zur Unterhaltung des Oberbaues, der Schienen u. s. w., decken, obwohl ich für die be⸗ treffenden schlechten Jahre die ordinären Ausgaben in dem betreffen⸗ den Jahre niedrig veranschlage. Ich weiß nicht, ob ich mich klar genug ausgedrückt habe. (Zustimmung.)

Wenn man so verfährt und mein Herr Kollege Thielen steht ja in dieser Beziehung mit mir auf einem Standpunkt; er ist ja heutzutage der eigentliche Finanz⸗Minister (Heiterkeit), dann kann man die Zwecke des Ausgleichsfonds im wesentlichen erreichen. Nun kam aber hinzu, daß sehr starke Wünsche im Abgeordneten⸗ hause hervortraten, welche dahin gingen, eine ähnliche Scheidung, wie wir sie angestrebt haben zwischen den Einzelstaaten und dem Reiche, nun auch innerhalb Preußens, zwischen der Eisenbahn und der allgemeinen Staatsverwaltung zu machen. Man wollte also ein Gesetz machen, wonach die Eisenbahnen nur eine bestimmte Rente an die allgemeine Staatskasse ablieferten; hätten sie mehr Ueberschüsse über die Rente hinaus, so sollen diese in einen Dispositions⸗ und Ausgleichsfonds fließen bezw. zur Schuldentilgung ver⸗ wendet werden. Damit wollte man zwei Zwecke erreichen: einerseits, daß der Ansturm auf die Staatskasse in guten Jahren mit erheblichen Ueberschüssen der Betriebsverwaltung nicht zu stark würde, indem man sagte: bis hierhber und nicht weiter, mehr braucht die Eisenbahnverwaltung nicht abliefern; folglich habt ihr das Nachsehen, ihr müßt euch beruhigen, es ist kein Geld da. Zweitens wollte man aber auch erreichen, daß die großen Betriebsverwaltungen mehr für sich selber thun könnten. Ich habe zwar immer bestritten, daß in dieser Beziehung ein unbefriedigender Zustand vorliegt; im Gegentheil, ich habe schon gesagt, wir haben der Eisenbahnverwaltung mehr Geld bewilligt, als sie in diesem Jahre gebrauchen kann. Wenn nun diese Idee weiter verfolgt werden soll, dann wäre es allerdings richtig, z. Z. in diesem Gesetz einen besonderen Ausgleichsfonds nicht herzustellen. Dann muß erst die Frage entschieden werden: soll dieser Ausgleichsfonds für die allgemeinen Staatsfinanzen dienen oder für die Verwaltung der Eisenbahnen? Da ist nun der Herr Minister der öffentlichen Arbeiten gleichzeitig mit solchen Vorschlägen an mich herangetreten und hat mich gebeten, die Frage zu verhandeln, ob nicht ein Gesetzentwurf gemacht werden könnte; so habe ich schon möchte ich sagen aus Konvenienz gegen einen verehrten Kollegen unter diesen Umständen diesen Ausgleichsfonds für dieses jetzige Gesetz nicht mehr so bestimmt vertreten können, und war schließlich damit einverstanden, da namentlich auch die obligatorische Schuldentilgung von ½ auf 3⁄6 % erhöht wurde, daß man zur Zeit auf den hier vorgeschlagenen Ausgleichsfonds verzichtet, wobei auch noch immer die Erwägung kommt, daß, wenn das Wichtigste erreicht ist, man nicht gut thut, auf dem Aeußersten zu be⸗ stehen, weil man durch den Gipfel, den man noch nicht erreicht hat, wenn man ihn durchaus haben will, vielleicht das Wichtigste auch verlieren könnte. Es ist mir daher lieber, daß die Sache hier in dem Kardinalpunkt der obligatorischen Schuldentilgung im Herrenhause in voller Uebereinstimmung mit dem Abgeordnetenhause zur definitiven Entscheidung kommt, als daß ich alle Klippen und Zufälligkeiten einer nochmaligen Verhandlung im Abgeordnetenhause nochmal laufen müßte.

Ich glaube, das hohe Haus wird das wohl billigen und mit mir, obgleich es einen solchen Ausgleichsfonds für wünschenswerth hält,⸗ doch nach den angeführten Gründen darauf verzichten können und sich damit trösten, daß nach meiner vollen Ueberzeugung unsere Nach⸗ kommen, d. h. der preußische Staat, in seinem dauernden, hoffentlich ewigen Bestand uns dankbar sein wird, wenn wir diese neue und sichere Garantie guter Finanzverhältnisse durch das Gesetz weiter befestigen. (Lebhafte Zustimmung.)

Ohne Debatte wird die Vorlage im Einzelnen und darauf im Ganzen einstimmig angenommen.

Die Vorlage wegen Vereinigung der Stadtgemeinde Burtscheid mit der Stadtgemeinde Aachen ist von der Kommunal⸗ kommission angenommen worden. Der Referent, Ober⸗Bürger⸗ meister Becker, empfiehlt die unveränderte Genehmigung des Gesetzentwurfs, welche das Haus ohne Diskussion ertheilt.

Schluß 2 ³¾ Uhr. Nächste Sitzung unbestimmt, jedenfalls erst nach Eingang des Etats aus dem Abgeordnetenhause.

Statistik und Volkswirthschaft.

1 Die Arbeitsvermittelung in Bayer 1““ Als Separatabdruck aus der Zeitschrift des Königlich bayerischen

Statistischen Bureaus (Jahrgang 1896, Heft 2 u. 3) ist eine ein⸗

gehende Arbeit des früheren wissenschaftlichen Hilfsarbeiters des ge⸗ nannten Bureaus und seitdem in das Kaiserliche Statistische Amt berufenen Dr. Friedrich Zahn über die Arbeitsvermittelung in Bayern soeben veröffentlicht worden, welche umsomehr Beachtung beansprucht, als ihr das umfangreiche amtliche Material zu Grunde liegt, welches gemäß Entschließung des Königlich bayerischen Staats⸗ Ministeriums des Innern vom 9. Mai 1895 über alle gewerbs⸗ mäßigen Gesindevermiether und Stellenvermittler sowie über alle übrigen Arbeits⸗ und Stellennachweisanstalten im Königreich erhoben worden ist. 3

Der Erhebung wurde der Stand vom 31. Dezember 1894 zu Grunde gelegt; sie wurde durch Zählkarten unter Mitwirkung der Ortspolizeibehorden vorgenommen und die Aufarbeitung des gesammten Erbhebungsmaterials zu dem die von den Regierungen über die bei der Arbeitsvermittelung hervorgetretenen Mißstände und Nachtheile zu erstaltenden Gutachten hinzutraten dem Königlichen Statistischen Bureau übertragen.

Was zumächst die gewerbsmäßigen Gesindevermiether und Stellenvermittler anbelangt, so ist bekanntlich nach der Reichs⸗Gewerbeordnung eine gewerbepolizeiliche Genehmigung für die Eröffnung eines derartigen Gewerbebetriebs nicht erforderlich, vielmehr nur die Anzeige des Beginns an die zuständige Behörde vor⸗ geschrieben. Wohl aber haben nach § 38 der Gewerbeordnung die Zentralbehörden die Befugniß, Vorschriften darüber zu erlassen, in welcher Weise diese Gewerbetreibenden ihre Bücher zu führen und welcher p lizeilichen Kontrole über den Umfang und die Art ihres Geschäftsbetriebes sie sich zu unterwerfen haben. Für Boyern sind durch Ministerialbekanntmachung vom 28. Juli 1879 zunächst für die „Gesiddevermiether“ die entsprechenden Be⸗ stimmungen getroffen worden, wobei den Ortspolizeibehörden das Recht verblieb, den Geschäfts betrieb dieser Gewerbetreibenden durch ortspolizeiliche Vorschriften noch weiter zu regeln. Durch die Ministerialbekanntmachung vom 18. Dezember 1893 sind diese Be⸗ stimmungen auf den Gewerbebetrieb der „Stellenvermittler“ ausgedehnt worden. Von der Befugniß, durch ortspolizeiliche Be⸗ stimmungen den Geschäftsbetrieb der fraglichen Gewerbetreibenden zu regeln, wurde bisher nur vereinzelt Gebrauch gemacht. Eingehende Vor⸗ schriften in dieser Beziehung hat die Polizeidirektion der Stadt München unterm 24. Juli 1886 erlassen. Zu bemerken ist noch,

daß nach § 35 der Reiche⸗Gewerbeordnung der Gewerbebetried den betreffenden Unternehmern zu untersagen ist, wenn Thatsachen vor⸗ liegen, welche die Unzuverlässigkeit des Gewerbetreibenden in Benng auf diesen Gewerbebetrieb darthun.

Die Verbreitung der gewerbsmäßigen Stellen⸗ vermittler (einschl. Gesindevermiether) in den acht Regierungs. bezirken ergiebt sich aus folgenden Zahlen: Gewerbs⸗

mäßige Stellen⸗ vermittler

davon Regierungsbezirke in größeren in den 53,3 21,6 52,3 63,2 80 7 67,0 51,5

Oberbayern Niederbayern Pfalz Oberpfalz Oberfranken Mittelfranken Unterfranken Schwaben 48,4 BB Königreich 51,6 787 Ganz überwiegend gehören die Stellenvermittler dem weiblichen Geschlecht an: von den 877 gezählten derartigen Gewerbetreibenden waren 722 weiblichen Geschlechts, d. i. 82 %. Wegen Verbrechen und Vergehen waren bestraft 10,7 %; 29 Stellenvermittler standen 8 der Ansicht der betreffenden Ortspolizeibehörden in schlechtem eumund.

Die Hauptthätigkeit betrifft die Vermittelung der Stellen für Dienstboten. Der Vermittelung von weiblichen Dienstboten und Ammen widmen sich 466 oder 53,1 % der Stellenvermittler, auch die Vermittelung von männlichem Gesinde und landwirthschaftlichen Arbeitern ist ziemlich stark vertreten. Kellnerinnen vermitteln 102 Gewerbetreibende, Kellner 52, gelernte gewerbliche Arbeiter 23, Hand⸗ lungsgehilfen und ⸗Lehrlinge 21, Hauslehrer oder Erzieherinnen 14, ungelernte Arbeiter im Gewerbe und bei Bauten 13, Schauspieler und Artisten 10 u. s. w.

Was die Gebühren betrifft, die diese Stellenvermittler ver⸗ langen, so forderten nach den vorliegenden Angaben eine

Gebühr von den Stellensuchern von den Stellengebem unter 25 20 8 Vermittler, von 25 bis unter 50 4 161 8 von 50 bis 1 %ℳ. 34

48,5

58 8 von 1 bis 3 .. ..“ 371 er ““ 153 x

Auch Gebühren bis zu 10 und 20 kommen öfter vor; noch höhere Beträge nur ganz vereinzelt. 19 Stellenvermittler verlangen als Entgelt einen Prozentsatz des Lohnes oder eine dauernde Zahlung. Dies ist besonders der Fall bei den Vermittlern für Schauspieler und Artisten, welche von der Monatsgage der vermittelten Stellen im allgemeinen 5 10 % erheben. Auch in natura wird zuweilen die Gebühr entrichtet, z. B. ein Laib Brot oder 50 ₰.

Beherbergung, Beköstigung und Warteraum wird von diesen gewerbsmäßigen Stellenvermittlern nur in geringem Maße ge⸗ währt, zum theil, z. B. in München, ist die Beherbergung und Be⸗ köstigung von stellensuchenden Personen den gewerbsmäßigen Stellen⸗ vermittlern untersagt.

Ueber den Umfang der Stellenvermittelung lagen von 848 oder 96,7 % der gezählten gewerbsmäßigen Vermittler Nachweisungen vor. Wenn daraus hervorgeht, daß die Stellengesuche häufiger sind als die Stellenangebote, so ist zu bedenken, daß die Stellensuchenden sich viel⸗ fach an mehrere Stellen gleichzeitig wenden. 8 An Stellengesuchen wurden im Jahre 1894 gezählt:

8 unter 10 bei 113 Vermittlern, 10 bis unter 50 308 *

50 bis unter 100 164

100 bis unter 500 189

9500 bis unter 1000 1000 und mehr 8 9 E8 mittelten Stellen wurden gezählt: 1 unter 10 bei 141 Vermittlern, 10 bis unter 50 50 bis unter 100 100 bis unter 500 500 bis unter 1000

1 1000 und mehr 11“ 8

Bei sämmtlichen 848 Vermittlern, von denen die entsprechenden Nachweisungen vorlagen, wurden gezählt:

Stellengesuche . 97 362, angebotene Stellen. 71 494, vermittelte Stellen 61 111.

Allein auf München entfielen von den Stellengesuchen 45,2 %, von den vermittelten Stellen 30,7 %; auf die Städte mit mehr als 10 000 Einwohnern 79,6 % der Stellengesuche und 74,3 % der ver⸗ mittelten Stellen.

Bezüglich der gewerbsmäßigen Stellenvermittelung wird in den Gutachten der Regierungen, abgesehen von den bekannten, im allgemeinen nicht zu häufigen und dringlichen Klagen über zu hohe Gebühren, Verleitung zum Stellenwechsel u. f. w. namentlich darauf hingewiesen, „daß die meisten der gewerbs⸗ mäßigen Stellenvermittler insofern ihren Aufgaben nicht gewachsen sind, als ihnen die nöthige Geschäftsgewandtheit abgeht, sodaß sie nicht einmal den formellen Obliegenheiten ihres Geschäftsbetriebs (Führung der Geschäftsbücher) zu entsprechen, geschweige denn in zielbewußter Weise dem Bedürfniß nach rascher Arbeitsvermittelung, dem Ausgleich zwischen Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage zu dienen vermögen.“ Angeregt wird in den Gutachten mehrfach, die Ausübung der gewerblichen Stellenvermittelung konzessionspflichtig zu machen, während von anderer Seite die bestehenden Vorschriften als genügend erachtet werden und nur eine schärfere Handhabung derselben ver⸗ langt wird.

Nicht gewerbsmäßige Stellenvermittelung wurde vor im Ganzen 438 Veranstaltungen betrieben, und zwar war bei 48 der⸗ selben (11,0 %) der „Träger der Einrichtung“ eine Innung, bei 5 (1,1 %) ein Gewerbe⸗oder Fabrikantenverein, bei 136 (31,1 %) ein Arbeiter⸗, Fach⸗ oder Gewerkverein, bei 14 882 %) ein gemischter Verein, bei 38 (8,7 %) ein „katholischer⸗

erein, bei 17 (3,4 %) ein „protestantischer“ Verein, bei 5 (13,5 %) ein gemeinnütziger oder wohlthätiger Verein, bei 15 (3,4 %) eine Gemeinde⸗ oder Polizeibehörde, bei 108 (24 %) ein Distriktsverband. Dem Regierungsbezirk nach ent⸗ fallen von diesen 438 nicht gewerbsmäßigen Einrichtungen auf Ober⸗ bayern 86, Niederbayern 53, Pfalz 29, Oberpfalz 25, Oberfranken 25, Mittelfranken 81, Unterfranken 71, Schwaben 68. G

Meist in 86,5 % der Fälle beschränken diese Anstalten ihre Thätigkeit auf die Gemeinde des Sitzes und deren nächste Um⸗ gebung. Nur Arbeitervereinsanstalten machen eine Ausnahme.

Ihrem vornehmlichen Zweck nach dienen die in Rede stehenden Anstalten hauptsächlich den „gelernten gewerblichen Arbeitern“. Nur⸗ ein kleiner Theil erhebt Gebühren, theils bei der Anmeldung, theils beim Nachweis, theils beim Antritt der Stelle. Die Gebühren sind durchweg niedrig. 330 Anstalten gewähren auch noch Reisegeld u. dergl., 233 Beherbergung, 208 Beköstigung, 103 Warte, raum, 53 eine Arbeitsstelle. Im Ganzen wurden 1894 bei 331 Anstalten gezählt: 212 467 Stellengesuche, 52 100 au⸗ gebotene Stellen und 36 723 vermittelte Stellen. Es entfallen dabei 66,2 % der Stellengesuche, 94,0 % der an⸗ gebotenen Stellen und 94,1 % der vermittelten Stellen anf die in größeren Städten befindlichen Anstalten. Es hier ganz besonders darauf hinzuweisen, daß noch mehr als bei der gewerbsmäßigen Stellenvermittelung die angegebene Zahl der Stellen⸗ geluche keineswegs der Zahl der wirklich stellenlosen Personen, die um

rbeit nachsuchten, entspricht, sondern erheblich größer ist.

„Im einzelnen hatten 226 „Innungen“ nur 48. Arbeitsnach⸗ weise, von denen allein auf das Bäckergewerbe 11, auf das Friseur⸗2. Gewerbe 7, auf die Schuhmacher 4 entfielen.

Städten Bezirksämtem

3 Nachweisstellen 8

den von Gesammtinnungen unterhalten. Bei 40 Innungsanstalten

wenden gezählt 16 009 Stellengesuche gegenüber 6296 vermittelten Stellen. Die 136 Arbeitervpereine wiesen auf 27 825 Stellen⸗ esuche, 16 376 angebotene Stellen, aber nur 8715 vermittelte Fiellen. Ueber die 5 Nachweisstellen der Gewerbe⸗ und Fabrikantenvereine liegen vollständige Angaben nicht vor. Von den 14 „gemischten Vereinen’“, d. h. Vereinen, denen Arbeitgeber und Arbeiter angehören, waren 12 kaufmännische. Die Thätigkeit war wenig bedeutend. 11 Vereine, von denen die Zahlen vorliegen, hatten 2655 Stellengesuche, 1462 angebotene Stellen und 572 vermittelte Stellen aufzuweisen. Bei den 24 „katholischen“ Vereinen stellten sich diese Zahlen auf 11 699 8538 6764, bei

15 „protestantischen“ auf 27 575 8588 6368, und bei

49 Anstalten gemeinnütziger Vereine auf 59 733 7683 5709.

wir uns nunmehr zu den Arbeitsnachweisanstalten der Gemeinden, so waren an solchen zu Ende des Jahres 1894 15 vor⸗ handen, und zwar in der Pfalz 4 (Dürkheim, Kaiserslautern, Ludwigs⸗ hafen, Speyer), in Oberbavern 5 (Hof, München, Oberkotzau, Rehau, Schwarzenbach a. S.), in Unterfranken 2 (Kitzingen, Würzburg), in Schwaben 4 (Kaufbeuren, Lauingen, Memmingen, Neu⸗Ulm). Diese gemeindlichen Arbeitsnachweise waren im wesentlichen polizeilicher Natur und zumeist auch mit dem Polizeibureau ver⸗ bunden; 3 waren, wie der Bericht sagt, Attribute gemeindlicher Ver⸗ flegungsstationen. Zur Zeit der Erhebung, d. h. Ende 1894, war die desstung dieser Anstalten eine noch sehr unbedeutende, während infolge der durch das bayerische Staats⸗Ministerium des Innern im Juli 1894 gegebenen Anregung in den Jahren 1895 und 1896 gerade auf diesem Gebiet sehr namhafte Fortschritte gemacht sind. So ist in München ein „Städtisches Arbeitsamt“ am 1. November 1895 ins Leben ge⸗ rufen worden, auch in Nürnberg, Bamberg, Fürth und Erlangen sind ähnliche Anstalten entstanden. 3

„Distriktive Arbeitsnachweise“ waren 1894 vorhanden: 108. Dieselben waren sämmtlich „Attribute’ von Natural⸗ verpflegungsstationen. Nach den Ausweisen von 79 solcher Anstalten sind 1607 Stellen vermittelt worden.

Gewerbsmäßige und nicht gewerbsmäßige Arbeitsnach⸗ weise sind im Ganzen 1315 gezählt, davon waren gewerbsmäßige 66,7 %, nicht gewerbsmäßige 33,3 %. Sämmtliche Arbeits⸗ nachweise hatten, soweit Angaben vorliegen, 309 829 Stellen⸗ gesuche, 123 594 angebotene und 97 834 vermittelte Stellen aufzuweisen. Von den Stellengesuchen entfielen auf die gewerbs⸗ mäßigen Betriebe 31,4 %, von den angebotenen Stellen 57,8 % und von den vermittelten Stellen 62,5 %.

Ersichtlich steht sonach der nicht gewerbsmäßigen Arbeitsvermittelung noch ein weites Feld rühriger Thätigkeit offen. Die behördlichen Gut⸗ achten heben bezüglich dieser Form der Arbeitsvermittlung unter Anderem bervor, daß vielfach das nöthige Vertrauen einerseits der Arbeitgeber, andererseits der Arbeitnehmer fehle, daß ferner der „Unterstützungscharakter“ und der „polizeiliche Charakter“ bei zahl⸗ reichen nstalten die gedeihliche Entwickelung hemme. Für das Land und die kleinen Städte wird ein besonderes Be⸗ dürfniß nach neuen Arbeitsnachweisanstalten im allgemeinen nicht betont, dagegen wird in den größeren Städten allgemein ein Bedürfniß dahin anerkannt, „daß die Arbeitsvermitte⸗ lung durch eine unpartetische, des Vertrauens der Arbeitgeber wie der Arbeiter gleich theilhaftige Leitung gehandhabt werde, daß dieser Arbeitsnachweis im stande sei, über den Arbeitsmarkt wenigstens einer einzelnen Stodt Aufschluß zu gewähren und möglichst rasch und billig womöglich unentgeltlich zu vermitteln.“ Uebrein⸗ stimmend wird dementsprechend die Errichtung „städtischer bezw. gemeindlicher Arbeitsnachweise“ empfohlen und, falls die behörd⸗ lichen Anregungen den Gemeinden gegenüber nicht hinreichend Erfolt haben, eine gesetzliche Bestimmung dabin vorgeschlagen, daß „die Landes⸗ Zentralbehörde auf Antrag Betheiligter ermächtigt wird, die Errich⸗ tung gemeindlicher Arbeitsämter von Oberaufsichtswegen anzuordnen.“ Damit verbunden werden unter Anderem Vorschläge, betreffend die obligatorische Einrichtung von „Naturalverpflegungsstationen mit Arbeitsnachweis“, ferner eine Einrichtung bei ländlichen Nachweis⸗ stellen dahin, daß der „Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich am Ort der Nachweisstelle persönlich treffen können“. Die gewerbsmäßige Arbeitsvermittlung und die sonstige, nicht gewerbsmäßige zu Gunsten der gemeindlichen oder Bezirksarbeitsnachweise zu unterdrücken, wird nicht empfohlen; wohl aber soll nach den geäußerten Ansichten „das Umschauen von Haus zu Hie welches ohnehin in vielen Fällen nichts Anderes ist als

ettel, nicht mehr geduldet, sondern unter entsprechende Strafe ge⸗ stellt werden.“ Eine „gegenseitige organische Verbindung der gemeind⸗ lichen Arbeitsnachweise’ wird im Großen und Ganzen für sehr

wünschenswerth gehalten.

11u“

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 19. d. M. gestellt 13 796, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 19. d. M. gestellt 4689, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

e.“

Zwangs⸗Versteigerungen.

Bei dem Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 19. Februar die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Seller⸗ straße 15, dem Zimmermeister Heinrich Kunert gehörig; Fläche 10,23 a; mit dem Gebot von 78 600 blieb der Zimmermeister Reinhold Werner, Lortzingstraße 20, Meistbietender. König⸗ grätzerstraße 81, der e. in Firma Gebr. Wein⸗ mann gehörig; Fläche 7,98 a; Nutzungswerth 34 870 ℳ; für das Meistgebot von 466 500 wurde die Handelsgesellschaft in Firma Rud. Siebelist u. Co., Oberwallstraße 18, als Meistbietende verkündet.

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Grundstück zu Groß⸗ Lichterfelde, Marienstraße 15, der verwittweten Frau Marie Ohlweiler, geb. Loeffler, jetzt verehelichten Kaufmann Chun, gehörig; Fläche 6,84 a; Nutzungswerth 1125 ℳ; mit dem Gebot von 11 100 blieb der Kaufmann David Segel zu Berlin, Dresdener⸗ straße 75, Meistbietender. Grundstück zu Glasow, angeblich Büdnerstelle 10 a. belegen, dem Tischlermeister Leander Mitt⸗ mann gehörig; Fläcke 29,16 a; Nutzungswerth 225 ℳ; mit dem Gebot von 9700 blieb der Handelsmann Gustav Vetter zu Glasow Meistbietender.

Notierungen der amtlichen Notierungs⸗Kommission m 19. Februar 1897. Butter: per 50 kg. Hof⸗ und Ge⸗ nossenschafts⸗Butter Ia. 96 ℳ, IIa. 93 ℳ, IIIa. ℳ, do. abfallende 90 ℳ, do. Land⸗, Preußische 80 83 ℳ, do. Netz⸗ brücher 80 83 ℳ, do. Pommersche 80 83 ℳ, do. Polnische 80 bis 83 ℳ, do. Bayerische Senn⸗ 88 90 ℳ, do. do. Land⸗ 78 80 ℳ, do. Schlesische 80 83 ℳ, do. Galizische 70 73 Margarine: 30 53 Käse: Schweizer, Emmenthaler 80 90 ℳ, do. Bayerischer 58 63 ℳ, do. Ost⸗ und Westpreußischer Ia. 66 bis 72 ℳ, do. do. II a. 40 55 ℳ, do. Holländer 70 80 ℳ, do. Lim⸗ burger 39 42 ℳ, do. Quadrat⸗Magerkäse I1a. 20 25 ℳ, do. do. IIa. 12 15 Schmalz: Prima Western 17 % Tara 28 29 ℳ, do. reines, in Deutschland raffiniert 29 30 ℳ, do. Berliner Braten⸗ schmalz 31 Fett, in Amerika raffiniert 28 ℳ, do. in Deutschland raffiniert 22 Tendenz: Butter: fest. Schmalz: fest.

1 Der Vorstand der Fondsbörse zu Berlin macht bekannt, ß wegen einer musikalischen Fest⸗Aufführung, die aus Anlaß der Hundertjabrfeier für weiland Seine Majestät den Kaiser

Zilhelm I. in den Börsensälen am 18. Mäarz d. J. stattfinden wird, die Börse an diesem Tage geschlossen bleibt.

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrathes der Aktien⸗ gesellschaft Preußisches Leihhaus wurde die vom Vorstande aufgestellte Bilanz für 1896 festgestellt und beschlossen, der auf den 18. März d. J. einzuberufenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 5 ½ %, gegen 6 % im Vorjahre, vorzuschlagen.

Der Ausfsichtsrath der Berliner Zementbau⸗Aktien⸗ Gesellschaft hat beschlossen, der auf den 6. April d. J. zu be⸗ rufenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 12 % (ebenso wie für das Vorjabr) vorzuschlagen.

Der Aufsichtsrath des Berliner Makler⸗Vereins hat beschlossen, der für den 31. März einzuberufenden Generalversamm⸗ lung die Vertheilung von 8 % Dididende vorzuschlagen gegen 9 % im Vorjahre.

Der Aufsichtsrath der Aktien⸗Gesellschaft für Fabri⸗ kation technischer Gummiwaaren C. Schwanitz u. Co. hat beschlossen, der am 9. März d. J. stattfindenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 12 % (gegen 10 % des Vor⸗ jahres) vorzuschlagen.

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der Chemischen Fabrik auf Aktien (vorm. E. Schering) erstattete der Vorstand Bericht über die Ergebnisse des Geschäftsjahres 1896. Es wurde ein Reingewinn von 696 428 erzielt, was im Vergleich zu 1895 ein Mehr von 134 706 ausmacht. Von dem Reingewinn kommen für Abschreibungen in Höhe der vorjährigen Quoten (nur diejenige auf Fabrikutensilienkonto ist von 12 ½ % auf 15 % erhöht) nach Beschluß des Aufsichtsraths 128 294 in Abzug, sodaß sich unter Berück⸗ sichtigung des Gewinnvortrages ein vertheilbarer Gewinn von 569 900 ergiebt, was ein Mehr von 103 413 gegen 1895 bedeutet. Da zum ersten Mal die Vorzugs⸗Aktien im Betrage von 1 500 000 die Vorzugs⸗Dividende 67 500 erhalten, so wird, vor⸗ behaltlich des Richtigbefunds der vorgelegten Zahlen durch die Prüfung der Revisoren unter Berücksichtigung der übrigen Abzweigungen, welche statutengemäß zu erfolgen haben, die Vertheilung einer Dividende von 11 % wie im Vorjahre auf die alten Aktien der Generalversammlung zur Genehmigung vorgeschlagen werden.

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der Kaliwerke Aschersleben wurde der Rechnungsabschluß für das Jahr 1896 fest⸗ gestellt und beschlossen, der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 7 % (gegen 5 % im Vorjahre) vorzuschlagen.

Stettin, 19. Februar. (W. T. B.) Nach Privatermittelungen wurde im freien Verkehr notiert: Weizen loko 160 164, Roggen loko 115 120, Hafer loko 128 133. Rüböl Februar 55,25, Spiritus loko 37,30, Petroleum loko —,—.

Breslau, 19. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Schl. 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 100,30, Breslauer Diskontobank 118,25, Bres⸗ lauer Wechslerbank 104,20, Kreditaktien 225,75 ult., Schles. Bankverein 128,50, Bresl. Spritfbr. 134,40, Donnersmarck 150,75, Kattowitzer 160,75, Oberschl. Eis. 93,85, Caro Hegenscheidt Akt. 128,75, Oberschl. P. Z. 136,50, Opp. Zement 149,25, Giesel Zem. 135,00, L. Ind. Kramsta 142,50, Schles. Zement 190,75, Schl. Zinkh.⸗A. 203,00, Laurahütte 162,00, Bresl. Oelfbr. 107,50.

Produktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % exkl. 50 Verbrauchsabgaben pr. Februar 56,00 Gd., do. de. 70 Verbrauchs⸗ abdgaben pr. Februar 36,50 Gd.

Magdeburg, 19. Februar. (W. T. Kornzucker exkl. von 92 % —,—, 9,70 9,85. Nachprodukte exklusive 75 % Rendement 7,35 7,90. Ruhig, stetig. Brotraffinade I 23,25. Brotraffinade II 23,00. Gem. Raffinade mit Faß 23,00 23,75. Gem. Melis I mit Faß 22,25. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito fr. a. B. Hamburg pr. Februar 9,15 Gd., 9,17 ½ Br., pr. März 9,12 ½ bez., 9,15 Br., pr. April 9,17 ½ Gd., 9,20 Br., pr. Mai 9,25 Gd., 9,27 ½ Br., pr. Juli 9,37 ½ Gd., 9,42 ½ Br. Ruhig. Wochenumsatz im Rohzuckergeschäft 383 000 Ztr.

Frankfurt a. M., 19. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kursfe.) Lond. Wechs. 20,415, Pariser do. 81,10, Wiener do. 170,15, 3 % Reichs⸗A. 97,70, Unif. Egypter 105,50, Italiener 88,40, 3 % port. Anl. 24,00, 5 % amort. Rum. 100,00, 4 % russ. Kons. 102,80, 4 % Russ. 1894 65,70, 4 % Spanier 62,00, Mainzer 118,60, Mittel⸗ meerb. 93,50, Darmstädter 156,00, Diskonto⸗Kommandit 202,80, Dresdner Bank 154,70, Mitteld. Kredit 116,50, Oesterr. Kreditakt. 303 ¼, Oest.⸗Ung. Bank 810,00, Reichsbank 157,80, Laurahütte 161,70, Westeregeln 174,00, Höchster Farbwerke 430,80, Privatdiskont 3.

Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kreditaktien 303 ⅜, Gotthardbahn 164,80, Diskonto⸗Komm. 203,50, Laurahütte 161,50, Portugiesen —,—, Italien. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Nordost⸗ bahn 131,30, Italienische Méridionauxr —,—, Mexikaner —,—, Italiener 88,50.

Köln, 19. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. In Weizen, Roggen, Hafer kein Handel. Rüböl loko 60,00, per Mai 58,70.

Dresden, 19. Februar. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 97,00, 3 ½ % do. Staatsanl. 101,40, Dresdn. Stadtanl. v. 93 102,25, Allg. deutsche Kredit —,—, Dresd. Kreditanstalt 135,00, Dresdner Bank 155,00, Leipziger Bank —,—, Saͤchs. Bank 123,50, Dresd. Straßen⸗ bahn 204 50, Sächs.⸗Böhm. Dampfschifffahrts⸗Ges. 237,00, Dresdn. Baugesellsch. 200,50, Bergmann Elektr.⸗A. 254,00, Gußstahlkugelfabr. 410,00, Elektrizitätswerk 179,75, Germania, Schwalbe 157,00.

Leipzig, 19 Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 3 % Sächsische Rente 97 00, 3 ½ % do. Anleihe 101,65, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 104,50, Mansfelder Kuxe 970,00, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 210,50, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 117,00, Leipziger Bankaktien 180,50, Leipziger Hypothekenbank 147,25, Sächsische Bankaktien 123,60, Sächsische Boden⸗Kreditanstalt 120,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 166,00, Leipziger Kammgarn⸗ spinnerei⸗Aktien —,—, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 178,00, Wernhausener Kammgarnspinnerei —,—, Altenburger Aktien⸗ brauerei 240,00, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 109,50, Große Leipziger Straßenbahn 220,00, Leipziger Elektrische Straßenbahn 159,50, Thüringische Gasgesellschafts⸗Aktien 201,00, Deutsche Svitzenfabrik Leipziger Elektrizitätswerke 135,00. Böhmische Nordbahn⸗

tien —,—.

Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. 52 Februar 3,10 ℳ, pr. März 3,10 ℳ, pr. April 3,12 ½ ℳ, pr. Mai 3,12 ½ ℳ, pr. Juni 3,12 ½ ℳ, pr. Juli 3,12 ½ ℳ, pr. August 3,12 ½ ℳ, pr. September 3,15 ℳ, pr. Oktober 3,15 ℳ, pr. No⸗ vember 3,15 ℳ, pr. Dezember 3,15 ℳ, pr. Januar 3,17 ½ Umsatz 15 000. Schwach.

Bremen, 19. Februar. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Behauptet. Loko 5,80 Br. Schmalz. Fest. Wilcox 22 ₰, Armour shield 22 ₰, Cudahy 23 ¼½ ₰, Choice Grocery 23 ¼ ₰, White label 23 ¼ ₰. Speck. Fest. Short clear middl. loco 22 ₰. Reis ruhig. Kaffee unverändert. Baumwolle. Ruhig. Upland middl. loko 37 ₰. Taback. 749 Seronen Carmen.

Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. 5 % Nord⸗ deutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien GX Lloyd⸗Aktien 109 ½ Gd., Bremer Wollkämmer

Hamburg, 19. Februar. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Hamb. Kommerzb. 129,75, Bras. Bk. f. D. 167,50, Lübeck⸗Büch. 158,85, A.⸗C. Guano W. 80,00, Privatdiskont 2 ¾, Hamb. Packetf. 128,25, Nordd. Lloyd 110,50, Trust Dynam. 184,50, 3 % H. Staatsanl. 96,60, 3 ½ % do. Staatsr. 105,40, Vereinsbank 155,25, 3 ½ % Pfand⸗ briefe der finländischen Vereinsbank 99,00, Hamburger Wechsler⸗ bank 132,00. Gold in Barren pr Kilogr. 2789 Br., 2785 Gd. Silber in Barren pr. Kilogr. 87,85 Br., 87,35 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,32 ½ Br., 20,28 ½ Gd., 20,31 bez., London kurz 20,43 Br., 20,39 Gd., 20,41 bez., London Sicht 20,44 ½ Br., 20,40 ½ Gd., 20,43 bez., Amsterdam 3 Monat 167,70 Br., 167,30 Gd., 167,60 bez., Wien Sicht 168,30 Br., 167,90 Gd., 168,20 bez., Paris Sicht 81,15 Br., 80,95 Gd., 81,12 bez., St. Petersburg 3 Monat 213,50 Br., 213,00 Gd., 213,30

B.) Zuckerbericht.

Kornzucker exkl 88 % Rendement

8

New⸗York Sicht 4,20 Br., 4,17 Gd., 4,19 bei., do. 60 Tage

bez. Sicht 4.17 Br., 4.14 ½ Gd., 4,16 ½ bez.

Weizen loko befestigt, holsteinischer loko 168 172. Roggen loko befestigt, mecklenburger loko 124 130, russischer loko ruhig, 86 88. Mais 83 ½. Hafer ruhig, Gerste ruhig. Rüböl rubig, loko 57 Br. Spiritus (unverzollt) fest, pr. Februar. März 19 ¾ Br., pr. April⸗Mai 19 Br., pr. Mai⸗ Juni 19 Br., pr. September⸗Oktober —, Kaffee ruhig, Umsatz 2000 Sack. Petroleum ruhig, Standard white loko 5,70 Br.

Kaffee. (Nachmittagsbericht’) Good average Santos pr. März 48 ¾, pr. Mai 49 ½, pr. September 50 ½, pr. Dezember 50 ½¼. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Roh-⸗ zucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, pr. Februar 9,15, pr. März 9,15, pr. April 9,17 ½, pr. Mai 9,27 ½, pr. August 9,50, pr. Oktober 9,42 ½. Behauptet.

Wien, 19. Februar. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse.) Oesterr. 4 ¼ % Papierrente 100,65, Oesterr. Silberrente 100,70, Oesterr. Goldrente 123,25, Oesterr. Kronenrente 100,30, Ungar. Goldrente 121,90, do. Kron.⸗A. 98,80, Oesterr. 60r. Loose 142,50, Länderbank 232,50, Oesterr. Kredit 358,50, Unionbank 270,50, Ungar. Kreditb. 388,50, Wiener Bankverein 252,00, Wiener Nordbahn 267,00, Buschtiehrader 535,00, Elbethalbahn 262,50, Ferd. Nordb. 3400, Oest. Staatsbahn 341,25, Lemb. Czern. 286,00, Lombarden 86,00, Nord⸗ westbahn 259,50, Pardubitzer 215,00, Alp.⸗Montan 81,00, Amsterdam 99,25, Deutsche Plätze 58,80, Londoner Wechsel 120,10, Pariser Wechsel 47,67 ½, Napoleons 9,53 ⁵½, Marknoten 58,80, Russ. Banknoten

1,27, Brüxer 266. Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 8,29 Gd., 8,30

Getreidemarkt.

Br., pr. Mai⸗Juni 8,23 Gd., 8,24 Br., pr. Herbst 7,73 Gd., 7,74 Br. Roggen pr. Frühjahr 7,00 Gd., 7,01 Br., do. pr. Mai⸗Juni Gd Gd., 4,22 Br. 8

d., Br. Mais pr. Mai⸗Juni 4 21 Hafer pr. Frühjahr 6,48 Gd., 6,50 Br. 8

20. Februar. (W. T. B.) Bei Beginn flau, jetzt fester. Ung Kredit⸗A 386,00, Oest. Kredit⸗A. 356,25, Franzosen 337,00, Lombarden 84,50, Elbethalbahn 259,50, Oesterreichische Papierrente 100,25, 4 % Ungarische Goldrente —,—, Oesterreichische Kronen⸗Anleihe —, Ungar. Kronen⸗Anleihe 98,60, Marknoten 58,87 ⅛, Bankverein 249,50, Länderbank 231,00, Buschtierader Litt. B.⸗Aktien 533,00, Türkische Loose 44,25, Brürer 266,00.

Pest, 19. Februar. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko fest, vr. Frühjahr 7,98 Gd., 8,00 Br., pr. Mai⸗Juni 7,96 Gd., 7,97 Br., pr. Herbst 7,46 Gd., 7,47 Br. Roggen per Frühjahr 6,62 Gd., 6,64 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,07 Gd. 6,09 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 3,86 Gd., 3,88 Br. Kohlrap pr. August⸗September 10,95 Gd., 11,05 Br.

London, 19. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. 2 ¾ Kons. 111¹⁄16, Preuß. 4 % Kons. —, Ital. 50 % Rente 87 ⅛, 4 % 89er Russ. 2. S. 102 ¼, Konvert. Türk. 18 ½, 4 % Spanier 61 ½, 3 ½ 9% Egypt. 100 ¾, 4 % unif do. 104 ¾, % Trib.⸗Anl. 95 ¼, 6 % kons. Mex. 95, Neue 93er Mex. 94, Ottomanbank 10 , De Beers neue 27 1 Rio Tinto 27, 3 ½ % Rupees 62 ⅛, 6 % fund. Arg. A. 79, 5 % Arg. Goldanl. 79, 4 ½ % äuß. do. 53, 3 % Reichs⸗Anl. 97 ½, Brasil. 89 er Anl. 67, Platzdiskont 2, Silber 2911/16, 5 % Chinesen 100 Anatolier 87.

„— Getreidemarkt. (Schluß.) Markt ruhig, Preise unver ändert. Von schwimmendem Getreide Weizen und Gerste geschäftslos, Mais ½ sh. höher bezahlt. Stadtmehl 26—31 sh.

An der Küste 8 Weizenladungen angeboten.

96 % Javazucker 11 ¼ stetig, Rüben⸗Rohzucker loko 9 ⁄16 stetig. Chile⸗Kupfer 51 ½, pr. 3 Monat 51 ⅞.

Liverpool, 19. Februar. (W. T. B.) Baumwolle Umsatz: 10 000 B., davon für Spekulation und Exvort 1000 B. Steigend. Middl. amerikan. Lieferungen: Stetig. Februar⸗März 35⁵4⁄64 Verkäuferpreis, März⸗April 354⁄4 do., April⸗Mai 354⁄864̊ Käufer preis, Mai⸗Juni 354/64 355⁄64 do., Juni⸗Juli 355⁄84 do., Juli⸗August 3⁵5/64— 356⁄634¶ Werth, August⸗September 3³3 64 Verkäuferpreis, Sepv⸗ tember⸗Oktober 34764 Käuferpreis, Oktober⸗November 34 ⁄64 do., November⸗Dezember 34 144 d. Verkäuferpreis. 4

Baumwollen⸗Wochenbericht. Wochenumsatz gegenwärtige Woche 52 000 (vorige Woche 55 000), do. von amerikanischen 48 000 (51 000), do. für Spekulation (2000), do. für Export 3000 (2000) do. für wirklichen Konsum 45 000 (46 000), do. unmittelb. ex. Schiff 69 000 (74 000), wirklicher Export 4000 (4000), Import der Woch 87 000 (149 000), davon amerikanische 72 000 (131 000), Vorrath 1 384 000 (1 370 000), davon amerikan. 1 217 000 (1 209 000), schwimmend nach Großbritannien 185 000 (200 000), davon amerikanische 180 000 (190 000).

Mais ½ d

Getreidemarkt. höher.

Manchester, 19. Februar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ¾ 30r Water Taylor 7 ½, 20r Water Leigh 6 ½, 30r Water Clayton 6 ⅞, 32r Mock Brooke 6 ⅛, 40r Mayoll 7, 40r Medio Wilkinson 7 ½, 32r Warpcops Lees 6 ¼ 36r Warpcops Rowland 7, 36r Warpcops Wellington 7, 401 Double Weston 8, 601 Double courante Qualität 10 ⅞, 32“ 116 vards 16 % 16 grey Printers aus 32r/461

155. Fest. (W. T. B.)

Weizen stetig. Mehl ruhig.

Glasgow, 19. Februar. Roheisen. Mixed numbers warrants 46 sh. 3 ½ d. Schwach. (Schluß.) Mixed numbers warrants 46 sh. d. Warrants Middlesborough III 39 sh. 7 d.

Paris, 19. Februar. (W. T. B.) Die Börse zeigte fort⸗ während schwankende Haltung. Die politischen Depeschen machten keinen großen Eindruck. Der Schluß war etwas besser.

(Schluß⸗Kurse.) 3 % Frz. Rente 102,32, 4 % Italienische Rente 88,50, 3 % Port. Rente 23,30, Portug. Taback⸗Obl. 484,00, 4 % Rumänen 88,10, 4 % Russen 89 102,20, 4 % Russen 1894 66,20, 3 ½ % Russ. A. 99,90, 3 % do. (neue) 90,90, 3 % spanische äußere Anl. 61 ¾, Meridional⸗A. 623,00, Oest. Staatsb. 732,00, Banque de France —, B. de Paris 813,00, B. ottomane 516,00, Créd. Lyonn. 766,00, Debeers 730,00, Rio Tinto⸗A. —,—, Suezkanal⸗A. 3182, Privat⸗ diskont 1 ½. Wchs. Amst. k. 206,12, Wchs. a. dt. Pl. 122 b, Wch. a. Italien 5 8, Wchs. London k. 25,16 ½, Cheq. a. London 25,18 ½, do. Madrid k. 392,00, do. Wien k. 207,87, Huanchaca 67,50.

Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen ruhig, pr. Februar 22,05, pr. März 22,25, pr. März⸗Juni 22,55, pr. Mai⸗August 22,90. Roggen ruhig, pr. Februar 14,75, pr. Mai⸗August 14,25. Mehl ruhig, pr. Februar 46,60, pr. März 46,50, pr., März⸗Juni 46,75, pr. Mai⸗August 47,25. Rüböl fallend, pr. Februar 55 ¼l pr. März 55 ¾, pr. Mai⸗August 55 ¾, pr. September⸗Dezember 56. Spiritus ruhig, pr. Februar 32 ¾, pr. März 32 ¾, pr. März⸗April 33, pr. Mai⸗August 34.

Rohzucker (Schluß) behauptet, 88 % loko 24 ¼ 25. Weißer Zucker behauptet, Nr. 3, 100 kg pr. Februar 26 k, pr. März 26 8, pr. März⸗Juni 26 ⅛, pr. Mai⸗August 27 ⅛½.

St. Petersburg, 19. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf London (3 Monate) 94,00, do. Amsterdam do. —,—, do. Berlin do. 45,95, do. Paris do. 37,32 ½, Privatdiskont 5 ¾, Russ. 4 % Staatsrente 98 ⅞, do. 4 % Gold⸗Anleihe von 1889 1. Serie 153, do. 4 % Gold⸗Anleihe von 1894 6. Serie 155 ½, do. 3 ½ % Gold⸗Anleihe von 1894 —,—, do. 3 % Gold⸗Anleihe von 1894 —, do. 5 % Prämien⸗Anleihe von 1864 277 ½, do. 5 % do. von 1866 258, do. 5 % Pfandbriefe Adels⸗ bank⸗Loose 210, do. 4 ½ % Bodenkredit⸗Pfandbriefe 156 ⅛, St. Peters⸗ burger Privat⸗Handelsbank I. Em. 500, do. Diskontobank 695, do. Internat. Handelsb. I. Em. 615, Russ. Bank für auswärtigen Handel 118, Warschauer Kommerzb. 480, Ges. f. elektr. Beleuchtung 640. 8

Produktenmart:. Weizen loko 9,25. Regßen loko 5,25. Hefr 8 3,90. Leinsaat loko 9,50. Hanf loko —. Talg loko 47,00,

pr. August —. 8

Mailand, 19. Februar. (W. T. B.) Italienische 5 % Rente 93,70, Mittelmeerbahn 506,00, Möéridionaux 663,00, Wechsel auf Paris 105,90, Wechsel auf Berlin 130,50, Banca d'Italia 722.

Amsterdam, 19. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 94er Russen (6. Em.) 99 ⅛, 4 % Russen v. 1894 62 ⅜, 3 % holl. Anl. 98 ¾, 5 % Transv.⸗Obl. 91 er 101, 6 % Transvaal 226, Mark⸗ noten 59,17, Russ. Zollkupons 191 ⅞, Wechsel auf London 12,09.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine fest, do. pr.