[72658] Aufg 1 Auf dem Anwesen Hs. Nr. 41 in Laberweinting, den Säöldnerseheleuten Johann und Kreszenz Steindl von dort gehörig und im Hypothekenbuch für Laber⸗ weinting Bd. III S. 41 vorgetragen, sind in Rubrik III — 50 Gulden Kaution für die Erb⸗ schafteguote aus der Verlassenschaft des ver⸗ schollenen Johann Hoiß von Haader eingetragen. Die bisherigen Nachforschungen nach dem recht⸗ mäßigen Inhaber dieser Forderung sind fruchtlos geblieben und werden nun, da vom Tage der letzten auf diese Forderung bezüglichen Handlungen an erechnet 30 Jahre verflossen sind, auf Antrag der AAnwesensbesier diejenigen, welche auf besagte 0 Recht zu haben glauben, zu dessen — innerhalb sechs Monaten und längstens im Aufgebotstermine am Dieustag, 16. No⸗ vember 1897, Vormittags 8 ½ Uhr, im dies⸗ gerichtlichen Sitzungssaale unter dem Rechtsnachtheile öffentlich “ daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung diese Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. Mallersdorf, den 20. Januar 1897. (L. S.) (gez.) Schmid, K. Amtsrichter.
Zur Beglaubigung:
Der Königliche Gerichtsschreiber:
(L. S.) Witzigmann, K. Sekretär.
[72649] Aufgebot. 4 Der Amtsanwalt Langermann zu Hagenow, als Kurator des ruhenden Nachlasses des am 7. August 1373 zu Setzin verstorbenen Zieglers Jürgen Ernst Hagen, hat das Aufgebot des Hypothekenscheines über die auf den Namen des Verstorbenen Fol. 115 des gemeinsamen Hypothekenbuches für die Güter Setzin und Ruhethal eingetragene Hypothekenforderung von 233 Thalern 16 Schilling Kurant beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. April 1897, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Hagenow, den 19. Februar 1897. 1u“ —*ꝙGroßherzogl. Meckl.⸗Schwer. Amtsgericht.
8
rderung ein
16
[72647] Aufgebot.
Nr. 5026. Die Handelsgesellschaft Kirner & Co. in Lenzkirch besitzt auf Gemarkung Freiburg folgende Liegenschaft: Haus Nr. 67 der Kaiserstraße dahier, bestehend in einem dr6 Wohnhaus nebst Zu⸗ behör, einerseits Otto Behrle, anderseits Leo Dreher. Mangels eines früheren Erwerbstitels verweigert der Gemeinderath Freiburg die Gewähr. Es hat daher die Klägerin, vertreten durch Anwalt C. Fehrenbach in Freiburg das Aufgebotsverfahren beantragt. Es werden alle diejenigen, welche an obiger Liegenschaft in den Grund⸗ und Pfandbüchern nicht dihe do n auch sonst nicht bekannte dingliche, oder auf einem Stammguts⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte zu haben glauben, aufgefordert, solche längstens in dem vor Großherzogl. Amtsgerichte Freiburg am Samstag, den 17. April 1897, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 81, stattfindenden Aufgebots⸗ termine anzumelden, widrigenfalls die nicht an⸗ gemeldeten Ansprüche der Aufforderungsklägerin gegen⸗ über für erloschen erklärt werden.
deatS. Amtsgericht. gez.) Reich.
ie Uebereinstimmung mit der Urschrift beurkundet “ den 16. Februar 1897. 8 er Gerichtsschreiber: Frey. 8
[72654] Aufgebot. Auf Antrag der Ehefrau des Fuhrmanns Andreas Bormann, auch Bornemann genannt, Wilhelmine, eb. Riemenschneider, in Hasserode wird deren genannter hemann, geboren 22. Oktober 1826, welcher seit Februar 1892 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 26. November 1897, Vormittags 9 Uhr, hier anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls er auf Antrag für todt erklärt werden wird. Wernigerode, den 19. Februar 1897. Königliches Amtsgericht.
[72648] Aufgebot.
Der Stellmachermeister Gottlieb Nicolai aus Wolsdorf hat die Todeserklärung seines Bruders, des Schmiedegesellen Friedrich Nicolai, welcher am 4. April 1823 zu Wolsdorf geboren, seit etwa 1855 aber verschollen ist, beantragt. Der genannte Friedrich Nicolai wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1897, Morgens 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine zu erscheinen oder Nachricht von sich zu geben, widrigen⸗ kalls er für todt erklärt und sein Vermögen als Erb⸗ schaft behandelt werden wird. Gleichzeitig werden alle diejenigen, welche Nachrichten über den Verbleib des Vermißten geben können, ersucht, solche baldigst hierher mitzutheilen. 8
Königslutter, den 18. Februar 1897.
Herzogliches Amtsgericht. Bröckelmann. —
[72646] Bekanntmachung. 1 Auf den Antrag des Klempnermeisters Wilhelm Jahn aus Marienburg wird dessen Mündel, der Sattlergehilfe August Niefeldt, welcher sich im Jahre 1874 auf Wanderschaft begeben hat und seit⸗ dem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 15. Februar 1898, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird. Marienburg, den 17. Februar 1897. Königliches Amtsgericht. [72652] Aufgebot. Auf Antrag b 1) des Kurators des verschollenen Kommis Jwan Ballin, nämlich des Johann Peter Trechmann in Altona, 2) des Kurators des verschollenen Matrosen 1 Heinrich Eduard Theodor Brüning, nämlich des Feabrikanten Julius Amandus Augustus Holtz hierselbst, und 3) des Kurators des verschollenen Seefischers Diedrich (Diederich) Butendeich, nämlich des Fischers Hermann Meier in Finkenwärder, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Karl Martin Hartmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden die
a. der am 10. August 1845 hierselbst dei seas Kommis Jwan Ballin, welcher im Jahre 1868 nach der Kolonie Blumenau (Brasilien) ausgewandert ist, von dort aus muthmaßlich 1868 zuletzt an seine Schwester geschrieben hat und seitdem verschollen ist; b. der am 2. Januar 1846 bierselbst geborene Heinrich Eduard Theodor Brüning, welcher Anfang der 60 er Jahre als Matrose von hier nach Valparaiso gegangen und seit dem ahre 1869 verschollen ist, und 8 der am 29. September 1860 in Preußisch Finkenwärder geborene Seefischer Diedrich (Diederich) Butendeich, welcher am 14. Ok⸗ tober 1891 in der Nähe von Amrum von einer Sturzsee über Bord seines Fischerkutters H. F. Nr. 190“ geschlagen und seitdem ver⸗ scchollen ist, 1 hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post⸗ straße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 3. Ns⸗ vember 1897, Vormittags 11 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß sie werden für todt und die bestehende Ehe des unter c. genannten Verschollenen mit Anna Hermine, geb. Meier, werde für aufgehoben erklärt werden. 8 . Es werden alle unbekannten Erben und Gläu⸗ biger der vorgenannten Verschollenen hiermit auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche bei der vorbezeichneten Gerichtsschreiberei, spätestens aber in dem vor⸗ bezeichneten Aufgebotstermin, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Still⸗ schweigens. Hamburg, den 17. Februar 1897. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Auf ebotsfachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe. — [72644] Aufgebot. 8 Die nachbenanten Personen “ 1) Arbeitsmann Paul Bessel aus Holenwisch, geboren daselbst am 5. Februar 1819 als Sohn des weiland Tagelöhners Johannes Friedrich Bessel und dessen weiland Ehefrau Rebecka, geborene Tiedemann, welcher im Jahre 1880 nach Minnesota ausgewandert ist, zuletzt von dort im Juni 1886 Nachricht ge⸗ geben hat, aber seitdem verschollen ist, 2) die 4 Kinder des weiland Drechslers Claus Hinrich Richters aus Elbdeich bei Balje, nämlich I1“ Richters, geboren daselbst am 21. Juli
b. Anna Catharina Margaretha Richters, ge⸗ boren daselbst am 13. Juni 1844, 1
c. Carl Christian Richters, geboren daselbst am 4. August 1849, -
d. Diedecch Richters, geboren daselbst am 20. Juli 1853, weldde im Jahre 1875 nach Amerika, un⸗ bekannt wohin, ausgewandert und die seitdem ver⸗ schollen sind,
2 Arbeitsmann Otto Hinrich Dierks aus Alten⸗ dorf bei Hamelwörden, geboren daselbst am 9. No⸗ vember 1847 als Sohn des weiland Arbeitsmanns Matthias Dierks und dessen weiland Ehefrau Catharina Dorothea, geborene Richters, welcher vor 1875 nach Amerika, unbekannt wohin, ausgewandert und seitdem verschollen ist,
4) Thierarzt Claus Hinrich Leydecker aus Siet⸗ wende, geboren daselbst am 23. Oktober 1818 als Sohn des weiland Hausmanns Anton Leydecker und dessen weiland Ehefrau Metta Maria, geborene Mamo, welcher vor etwa 50 Jahren nach New⸗York ausgewandert und seit 1848 verschollen ist,
5) Maurergeselle Johann Diedrich Bramst aus Krummendeich, geboren daselbst am 30. Oktober 1836 als Sohn des weiland Häuslings Claus Bramst und dessen weiland Ehefrau Gretha, geborene Henning, welcher vor etwa 24 Jahren nach Amerika aus⸗ gewandert ist und seitdem, mit Ausnahme einer telegraphischen Nachricht über seine Ankunft in New⸗ York, nichts mehr hat von sich hören lassen, werden
iermit auf Antrag
a. der Ehefrau des Malers Johann Dierks, Anna, geborene Bessel, aus Wischhafen, zu 1,
b. des Fabrikarbeiters Johann Wilhelm Richters zu Warstade und des für die Verschollenen ernannten Vormunds, Tischlermeister Hinrich Meyer aus Elb⸗ deich, zu 2 und 3, 1 1.
c. der Ehefrau des Kaufmanns Johannes Köpke, geborene Leydecker, aus Hamburg, zu 4,
d. der Ehefrau des Arbeiters Bülkau, Magdalene, geborene Bramst, zu Breitendeich, zu 5,
aufgefordert, sich spätestens in dem vor hiesigem Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine am 9. März 1898, Vorm. 12 Uhr, zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden und ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nach⸗ folgern überwiesen wird. Alle Personen, welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung, und für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nach⸗ folgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche auf⸗ gefordert, unter der Verwarnung, daß bei der Ueber⸗ weisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen wird.
Freiburg a. Elbe, den 12. Februar 1897
Königliches Amtsgericht. II.
[72653] Berichtigung. In dem in Nr. 38 dieses Blattes unter Nr. 70 416 enthaltenen Aufgebot, betreffend die Todeserklärung des Carl Friedrich Wilhelm Pehns, muß es statt Neuhaldenslebenerstraße Nr. 44 lauten „Neuhaldens⸗ lebenerstraße Nr. 41“ und statt „aus der Neuhaldens⸗ lebenerstraße 41 hierselbst unter dem 27. Januar 1892 als mit unbekanntem Verbleib verzogen“ heißen: „aus der Neuhaldenslebenerstraße Nr. 41 hierselbst unter dem 27. Januar 1882 als mit unbekanntem Verbleibe verzogen“. Magdeburg⸗Nenstadt, den 20. Februar 1897. Königliches Amtsgericht. Abth. 5. 8 Wahnschaffe.
72911......
Am 14. September 1896 ist zu Gröst die Anna Auguste Rühlemann, außerehelich am 2. Januar 1876 geborene Tochter der zu Weißenfels am 24. Juli 1880 verstorbenen Emilie Schmelzer,
“
pflegers, Rechtsanwalts Schultze zu Freyburg (Unstrut), werden die Erben der Genannten auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermin, welcher an hiesiger Gerichtsstelle am 30. November 1897, Vormittags 10 ⅛ Uhr, abgehalten werden wird, zu melden. Der Nachlaß wird dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiskus verabfolgt werden. Derjenige Erbe, der seine Meldung bis zum Auf⸗ gebotstermin unterläßt, hat alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen, kann von diesem auch weder Rechnungslegung noch Ersatz der 1 en, sondern nur Herausgabe des vom Nachlaß no or⸗ handenen fordern.
Freyburg (Unstrut), den 2. Februar 1897.
Königliches Amtsgericht. 8
(72651] Aufgebot. 8 Auf Antrag der Testamentsvollstrecker der ver⸗ storbenen Frau Sara, geb. Warburg, des verstorbenen Arztes Dris. med. Michael Isaac Michael Wittwe, nämlich des Kaufmannes Emanuel Rosenbacher hierselbst und des Kommerzien⸗Raths Albert War⸗ burg in Altona, vertreten durch den hiesigen Rechts⸗ anwalt Dr. jur. Rosenbacher, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 8 . 1) alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 25. Dezember 1896 verstorbenen und zu Altona eborenen Frau Sara, geb. Warburg, des ver⸗ storbenen Arztes Dris. med. Michael Isaac Michael Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, und 8 alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 22. Januar 1896 hierselbst errichteten und am 21. Januar 1897 hierselbst publizierten Testaments, ins⸗ besondere der Ernennung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben er⸗ theilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, allein rechtsgültig Grundstücke umzuschreiben und zu beschweren, Hypstheken, Aktien, Obligationen und sonstige Werthdokumente umzuschreiben, zu tilgen, zu verklausulieren und von Klauseln zu entfreien, überhaupt alle vor den mit der Führung der Grund⸗ und Hypothekenbücher be⸗ trauten Behörden erforderlichen Erklärungen ab⸗ zugeben, Vergleiche zu schließen und alles sonst Erforderliche vorzunehmen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 14. April 1897, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermin im Justizgebäude, Dammthor⸗ sltraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 16. Februar 1897. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[73128]
Die verwittwete Mathilde Wendt, geb. Schmidt, zu Berlin, Grünstraße 2, als Vormünderin des Benefizialerben Paul Georg Wendt hat das Auf⸗ gebot der Nachlaßgläubiger des zuletzt zu Berlin wohnhaft gewesenen, am 7. Juli 1896, verstorbenen Schlächtermeisters Friedrich August Wendt be⸗ antragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger des Ver⸗ storbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juni 1897, Vormittags 18 Uhr, an Gerichtsstelle, zur Zeit Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Bene⸗ fizialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Zimmer 25, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden.
Berlin, den 20. Februar 1897.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82. [72645] Aufgebot.
Auf den Antrag des Schriftsetzers Otto Dohr⸗ mann zu Rixdorf, der Frau Lithograph Anna Scholz zu Berlin, des Fräuleins Margarethe Dohrmann zu Berlin, des Eigenthümers Karl Dohrmann zu Tschernow, des Miethers Wilhelm Dohrmann zu Tschernow und des Schmiedemeisters Wilhelm Dohr⸗ mann zu Drossen, zugleich Generalbevollmächtigten der Vorgenannten, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Klaerich zu Frankfurt a. O., werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 6. Juni 1896 verstorbenen Rentiers Gottlieb Schulze aus Drossen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 25. Mai 1897, Vor⸗ mittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgerichte anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers auf⸗ gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an⸗ gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. 8
Drossen, den 11. Fehrvan 1897. 9 89
Königliches Amtsgericht. [72907] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 27. November 1896 zu Berlin verstorbene Rentier Otto Sigismund Kleessen hat in seinem am 11. April 1896 errichteten und am 14. Januar 8 eröffneten Testamente seinen Sohn Franz be⸗
acht.
Berlin, den 16. Februar 1897.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
[ĩ72906] Oeffentliche Bekanntmachung. Die am 10. März 1895 zu Berlin verstorbene rau Louise Friederike Wilhelmine Wißmann, geb. öhring, hat in dem mit ihrem Ehemanne, dem
Malermeister Friedrich Ernst Wißmann am 18. Ja⸗
nuar 1868 errichteten und am 2. Februar 1897 er⸗
öffneten Testamente ihren Sohn Edmund Louis
18ö undbescheid. Nr. 2165. Durch Beschluß Großh. Amtsgerichtz Stockach vom Heutigen wurde der am 23. Januar 1852 zu Nenzingen geborene Landwirth Karl Auer für verschollen erklärt.
Stockach, 18. Februar 1897.
Adler, Gerichtsschreiber des Großh. Amtsegerichts.
[72976] Eudbescheid.
Nr. 2164. Durch Beschluß Großh. Amtsgerichte Stockach vom Heutigen wurde der am 22. M 1843 zu Stockach geborene Schuhmacher Josef Jäger und der am 18. Februar 1844 zu Sioach geborene Küfer Anton Jäger für verschollen erklärt. Stockach, 19. Februar 1897.
Adler, Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts.
[72975] Endbescheid.
Nr. 2166. Durch Beschluß Großh. Amtsgerichts Stockach vom wurde der am 14. November 1859 in Stahringen geborene Karl Weber und der am 27. Mai 1853 daselbst geborene Paul Weber für verschollen erklärt.
Stockach, 18. Februar 1897.
Adler, Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts.
m Namen des Königs! erkündet am 12. Februar.
Derra, Gerichtsschreiber.
In der Aufgebotssache des am 2. März 1862 zu Lißniewo geborenen, angeblich verschollenen Louis Gustav Gronau hat das Königliche Amtsgericht Karthaus in Karthaus durch den Amtsrichter Bahr für Recht erkannt:
Der am 2. März 1862 zu Lißniewo als Sohn der Carl und Henriette, geb. Pioch, Gronau'’schen Ehe⸗ leute geborene Louis Gustav Gronan wird für todt erklärt. Die Kosten trägt der Altsitzer Ludwig Gronau zu Lißniewo.
[72979]
[73171]
Durch Ausschlußurtheil d. d. 11. wurde der Pfard⸗ brief der Deutschen Hypothekenbank hier F. 9606 (nicht 9609) für kraftlos erklärt. Hierdurch wird die unrichtig expedierte Verfügung d. d. 16. berichtigt. Meiningen, den 22. Februar 1897.
Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung I. v. Bibra.
1““
[7316550) Bekauntmachung. Das Königliche Amtsgericht in Muskau hatein der Kraetsch'schen Aufgebotssache am 19. Februar 1897 für Recht erkannt:
Das Sparkassenbuch der Oberlausitzer Provinsial⸗ Nebensparkasse u Muskau Litt. F. Nr. 10 294 über 159 ℳ 59 ₰, ausgefertigt für Frau Marie Noack in Tschernitz, wird für kraftlos erklärt. —
[73163] Bekaunntmachung. 1 Durch Ausschlußurtheil vom 18. Februar 1897 ist das Sparkassenbuch der Blumenthaler Sparkasse zu Blumenthal Nr. 4127 über 756 ℳ 81 ₰, ausge⸗ stellt für die Wittwe Schwarting zu Rönnebeck, für kraftlos erklärt worden.
Blumenthal, 18. Febrben 1897. Fhönigliches Amtsgericht.
[72980] Bekauntmachung. 1 Durch Ausschlußurtheil vom 16. Februar 1897 sind folgende Wechselblankette: K&.— 8 a. Neidenburg, den ten 189 für 900 ℳ 8 zahlen Sie — für diesen Wechsel an die Ordre . die Summe von neunhundert Mark den Werth und stellen es auf 8 Rechnung Berricht. Herrn Johann Grabowski
„Neidenburg, den een für 200 ℳ. “ . für diesen Wechsel an die Ordre die Summe von zweihundert Mark den Werth und stellen es auf Rechnung Bericht. Herrn Johann Grabowsk
in Muschaken. für kraftlos erklärt. Neidenburg, den 16. Februar 1897. Königliches Amtsgericht. Abth. A2.
i
ℳ 0,50 von 800 bis 1000 ℳ Johann rabowsk
Deutscher
Wechselstempel 8 Wechselstempel
189 zahlen Sie
i
.
Deutscher ℳ 0,10 von 200 und Johann Grabowsk
weniger
Im Namen des Königs! Verkündet am 10. Februar 1897.
Hoppe, Gerichtsschreiber. .
Auf den Antrag des Besitzers Gustav Görke und des Besitzers Michael Hahnenberg in Schakenbruch, vertreten durch den Rechtsanwalt Platz in Rosen⸗ berg W.⸗Pr., erkennt das Königliche Amtsgericht 5 Rosenberg durch den Amtsrichter Kalbfleisch für
echt:
Die eingetragenen Gläubiger und deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Schakenbruch Band I Blatt1 Abtbeilung III Nr. 5 und Schakenbruch Band 1 Blatt 28 Abtheilung III Nr. 2 korrealiter ein⸗ getragene Hypothek von 150 ℳ nebst Zinsen aus⸗ geschlossen. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens haben die Antragsteller zu tragen. 8.
Rosenberg Westpr., den 10. Februar 1897.
önigliches Amtsgericht. IT.
[72978]
8
[73166] “ Der Zweighypothekenbrief über die auf dem in Breslau belegenen Grundstück Nr. 46 Gabißstraße (Grundbuch von Gabitz Bd. I Bl. 158) Abth. 9 Nr. 1 für den minorennen Carl Heinrich Fellgie 5 eingetragenen 640 Thlr. 19 Sgr. 2 Pf., ist dur Ausschlußurtheil vom heutigen Tage erklärt worden. Breslau, den 17. Februar 1897. Königliches Amtsgericht.
[73167] Ausschlußurtheil. dbuche Der eingetragene Gläubiger der im Grundie von Bartodziejewice Nr. 4 Abtheilung III 88. für Michael Bartecki zu Kozuszkowo baften
Eduard Wißmann bedacht. Berlin, den 15. Februar 1897. Königliches Abtheilung 95.
eb. Rühlemann, verstorben. Auf Antrag des Nachkaß.
Amtsgericht I.
den 5 Thlr. 1 Sgr. und dessen Rechtsnachfolger wer mit ihren Ansprüchen auf die Post ansgeschlossen Strelno, den 19. Februar 1897.
Königliches Amtsgericht.
für kraftlos
[73161 ¹1 Bekanutmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 17. Februar 1897 ist das Hypotheken⸗Dokument über die in Ab⸗ theilung III unter Nr. 1 des Grundbuchs von Stegelitz Band I Blatt Nr. 24 für die verehelichte Grenzbeamte Mielke, Jobanna, geb. Tegge, zu Prenzlau eingetragenen 250 Thaler für kraftlos erklärt. “
Templin, den 18. Februar 1897.
Königliches Amtsgericht.
[73170] Bekanntmachugg. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Pr. Eylau vom 18. Februar 1897 sind die Hypotheken⸗Instrumente über die im Grundbuch von Schloditten Nr. 4 in Abtheilung III Nr. 1 bezw. Nr. 4 für den minorennen August Kohn in Schloditten bezw. für den Seminaristen Benjamin Biermann eingetragenen Erbtbeilsforderungen von 100 Thlr. bezw. 300 Tblr. für kraftlos erklärt. Pr. Eylau, den 20. Februar 1897. 8 Königliches Amtsgericht.
[73112] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Kellner Auguste Haensch, geb. Rechien, zu Berlin, Feldzeugmeisterstr. 3, vertreten durch ihren Vormund, den Ofenfabrikanten Lutter zu Velten — Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt von Glasenapp zu Berlin, Mohrenstr. 48 —, klagt gegen ihren Ebemann, den Kellner (früheren Kutscher und Kohlenhändler) Paul Haeusch, zuletzt zu Deutsch-⸗Wilmersdorf, Pfalzburgerstr. 6, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, in den Akten I R. 211. 96 mit dem Antrage auf Eheschei⸗ dung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 15. Mai 1897, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 19. Februar 1897.
Schulz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Zivilkammer I.
[72637] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Therese Spanka, geb. Schmidt, in Torgelow, vertreten durch den Rechtsanwalt Gumpel in Dessau, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Michaͤel, genannt Friedrich Spanka, in Bernburg, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Erste Zivilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 3. Juni 1897, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dessau, den 19. Februar 1897.
Maylander, Kanzlei⸗Rath,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[72631] Oeffentliche Zustellung.
Der Fabrikarbeiter Wilhelm Mölders zu Essen, Borbeckerstraße 66, vertreten durch den Rechtsanwalt Hünewinckell in Essen, klagt gegen seine Ehefrau Auguste Christine, geb. Hesping, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und Ehe⸗ bruchs, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und derselben die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 31. Mai 1897, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Der auf den 22. März 1897, Vormittags 9 Uhr, anberaumte Termin wird aufgehoben. gum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Essen, den 16. Februar 1897.
Höpker, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72974] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Wilhelmine Lamberg, gek. Lucke, zu Güstrow, vertreten durch den Rechtsanwalt Weber daselbst, klagt gegen deren Ehemann, den Maschinen⸗ schlosser Theodor Lamberg, früher zu Güstrow, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Großberzoglichen Landgerichts zu Güstrow auf den 15. Inni 1897, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Güstrow, 18. Februar 1897.
Hofrath Otto Krüger, Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Landgerichts.
[72636] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Barbier Bertha Goebel, geb. Krause, hier, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Schmeidler, klagt gegen den Barbier Max Goebel, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Versagung und unüberwindlicher Abneigung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den 9. schuldigen Theil zu erklären. Die Klägerin adet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des 8 echtsstreits vor die II. Zivilkammer des König⸗ Uichen Landgerichts zu Liegnitz auf den 15. Juni
897, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Zumpatt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen e wird dieser Auszug der Klage bekannt
Liegnitz, den 20. Februar 1897.
“ Micka, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72633] Oeffentliche Zuß — ustellung. E verehelichte Schornsteinfeger Benthin, Marie, kret Baake, zu Möckern, FöIah gee 107, ver⸗ 8 en durch Rechtsanwalt Landsberg, hier Sudenburg, gt gegen ihren Chemann, den Schornsteinfeger Gustav
Benthin, unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, die zwischen der Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 2. Juni 1897, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Magdeburg, den 17. Februar 1897.
Rothe, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72632] Oeffentliche Zustellung.
„Der Schneider Johann Metternich zu Linz am Rhein, vertreten durch Rechtsanwalt, Justiz⸗Rath Zimmermann in Neuwied, klagt gegen dessen Ehefrau Katharina (genannt Nettchen) Metternich, geborene Mülders von Linz a. Rhein, jetzt mit unbekanntem Aufentbalte abwesend, auf Ehescheidung wegen bös⸗ williger Verlassung und Ehebruchs, mit dem Antrage, die zwischen dem Kläger und der Beklagten am 10. Januar 1896 eingegangene Ehe dem Bande nach zu trennen, die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären und ihr die Kosten des Rechtsstreites auf⸗ zuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zieilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neuwied auf den 18. Juni 1897, Vormittags 9 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Neuwied, den 15. Februar 1897. „ (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72635] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Tagelöhners Jacob Cußler, Maria, geb. Walter, zu Straßburg i. E., vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Leibl, klagt gegen ibren Ehemann, den Tagelöhner Jacob Cußler, zuletzt in St. Wendel wohnend, jetzt in Amerika obhne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien vor dem Standesbeamten zu St. Wendel am 20. September 1879 abgeschlossene Ehe für ge⸗ schieden zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die
weite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 7. Mai 1897, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung. einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Ausug der Klage bekannt gemacht.
Saarbrücken, den 17. Februar 1897.
Cüppers,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72634] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des früheren Steinbrucharbeiters Giovanni Battista Zanetti, Margaretha, geborene Fuchs, zu Oberlinxweiler, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Mügel, klagt gegen den genannten Giovanni Battista Zanetti, früher Steinbrucharbeiter, zur
eit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort in
talien wegen Ebescheidung mit dem Antrage: die zwischen den Parteien am 5. November 1891 vor dem Standesbeamten zu St. Wendel abgeschlossene Ehe für aufgelöst zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 14. Mai 1897, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Saarbrücken, den 18. Februar 1897.
„Cüppers,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72643]
Der Weber Johann Leonhard Weber von Neustett, als Vormund der unehelichen Margareta Weber von dort, und die Weberstochter Eva Barbara Weber von dort, haben durch Rechtsanwalt Enderlein in Ansbach am 27. Januar d. Js. Klage gegen den Braugehilfen Friedrich Ott von Auernhofen, wegen Forderung zum K. Amtsgerichte Uffenheim erhoben, diesen zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor dieses Gericht vorgeladen und beantragt: den Beklagten kostenfällig zu veructheilen an die Klage⸗ partei 90,00 ℳ Alimente und 30 ℳ Tauf⸗ und Kindbettkosten zu bezahlen und das Urtheil für vor⸗ läufig pollstreckbar zu erklären. Verhandlungstermin ist auf Freitag, den 30. April 1897, Vor⸗ mittags 10 Uhr, beim Prozeßgericht bestimmt, was, zwecks öffentlicher Zustellung, an Ott bekannt gegeben wird. 8
Uffenheim, den 20. Februar 1897.
(L. S.) Zielbauer, Gerichtsschreiber.
[72940] Oeffentliche Zustellung.
Der Zimmermann Christoph Ranzau in Vissel⸗ hövede, als Vormund des am 11. Mai 1890 ge⸗ borenen Heinrich Friedrich Ranzau in Visselhöpvede, klagt gegen den Schachtmeister F Leunsmann aus Beetenbrück, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, dieser sei der außereheliche Vater seines genannten Mündels, auf Zahlung von Alimenten für dasselbe bis zum vollendeten 14. Lebens⸗ jahre, und zwar für die ersten beiden Lebensjahre jaͤhrlich 100 ℳ, für die folgenden 12 Lebensjahre jährlich 75 ℳ Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Walsrode auf Mittwoch den 14. April 1897, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Walesrode, den 18. Februar 1897.
Thiel, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[73118] Oeffentliche Zustellung.
Der Bahnarbeiter Peter und 15 Ehefrau Pauline Maciejewicz zu Niedersachswerfen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Peter in Ell⸗ rich, klagen gegen die großjährige ledige Anna öeLeg Pazelt, früher zu Hannover, jetzt unbe⸗ annten Aufenthalts, aus einem Alimentations⸗ vertrage, mit dem Antrage, die Beklagte kosten⸗
pflichtig und vorläufig vollstreckbar zur Zahlung von 100 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 1. Februar 1897 zu verurtheilen. Die Kläger laden die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rech'sstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hannover auf den 27. April 1897, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 94. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hannover, den 18. Februar 1897. Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. 5. F.
[72639] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Adolf Löb J. in Worms — Projeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Carl Cahn zu Frank⸗ furt a. M. — klagt gegen den Kaufmann Julian Zirk, früher zu Frankfurt a. M., jetzt unbekannten Aufenthalts in Italien, unter der Behauptung, doß Beklagter aur Grund des mit den Eheleuten Jaco Rudolph in Ogersheim am 17. November 1886 und Zession der letzteren vom 7. November 1887 einen Restkaufpreis von 2216 ℳ nebst Zinsen an Kläger schulde, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 450 ℳ nebst 5 % Zinsen 8t 9. April 1896 sowie der Kosten ein⸗ schließlich derjenigen für das Arrestverfahren. Der Klaͤger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf den 18. Mai 1897, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 18. Februar 1897.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72938]
Der Möbelhändler Bernhard Rodenstock klagt gegen den Maler Gottlieb Mast, zuletzt Berlin, Prinzenstraße 37 wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Freigabe von Sachen mit dem An⸗ trage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, in die Freigabe des im Pfändungsprotokoll des Gerichtsvollziehers Kluge zu Köpenick d. d. Vogels⸗ dorf, den 12. Januar 1897, aufgeführten Küchen⸗ rahmen zu willigen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Kalkberge Rüdersdorf auf den 22. April 1897, 12 Uhr Mittags. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Kalkberge Rüdersdorf, den 19. Februar 1897.
. Werner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[72937] Oeffentliche Zustellung.
Der Schneidermeister W. Schulte in Berlin, Krausenstraße 59/60, vertreten durch Rechtsanwalt Grünschild zu Berlin, klagt im Wechselprozeß gegen den Louis S. Günzburger, früher in Mülhausen, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Wechsel vom 28. August 1896, fällig gewesen am 30. No⸗ vember 1896 und mangels Zahlung protestiert am 2. Dezember 1896 mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der Wechselsumme mit 100 ℳ, nebst 6 % Zinsen seit dem 7. Dezember 1896, und 8,65 ℳ Wechselunkosten, und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Mülhausen auf Samstag, den 10. April 1897, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts:
(L. S.) I. VB.: Want.
[72640] Oeffentliche Zustellung
Der Besitzer Martin Auschra in Pleine, vertreten durch den Rechtsanwalt Medem in Tilsit, klagt egen die unverehelichte Grita Gottschalk, früher n Pleine, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen Löschungsbewilligung von 1500 ℳ nebst Zinsen aus dem angeblich von der Beklagten am 1. März 1888 auf ihren jetzt flüchtigen und verschollenen Bruder Michael Gottschalk gezogenen, von diesem acceptierten Wechsel über 1500 ℳ, welche Summe nebst 6 % Zinsen seit dem 3. Juli 1890 auf den ideellen, in Wirklichkeit aber reellen Antheil des Michael Gott⸗ schalk an dem Grundstücke Pleine Nr. 22 in Ab⸗ theilung III unter Nr. 112 für die Beklagte am 17. Juli 1890 im Wege der Zwangsvollstreckung eingetragen worden ist. Bereits früher durch privat⸗ schriftlichen Vertrag vom 6. September 1887 hatte Kläger den gedachten Grundstücksantheil des Michael Gottschalk erkauft, welcher von Pleine Nr. 22 nach der Eintragung der 1500 ℳ abgeschrieben und damit das besondere Grundbuchblatt Pleine Nr. 102, dessen eingetragener Eigenthümer der Kläger ist, gebildet wurde, auf welches in Abtheilung III unter Nr. 60 diese 1500 ℳ nebst Zinsen übertragen worden sind. Kläger behauptet nun, daß diese Eintragung nur zum Schein erfolgt ist, daß diese Forderung der Be⸗ klagten gegen ihren Bruder Michael Gottschalk gar⸗ nicht zustand und daß der Wechsel nur zum Schein ausgestellt sei, um die Befriedigung der Anna Potschka in Pageldienen mit einer Alimentenforderung an den Michael Gottschalk zu vereiteln. Kurz bevor Beklagte ihren Wohnsitz in Pleine und die hiesige Gegend verließ, hat sie sich dem Kläger gegenüber schristlich verpflichtet, die Löschung dieser 1500 ℳ nebst Zinsen auf Pleine Nr. 102 zu bewilligen, was Kläger ebenso acceptierte. Der Kläger beantragt: die Betlagte kostenpflichtig zu verurtheilen, daß sie die Löschung der für sie im Grundbuche des Grundstücks Pleine Nr. 102 in Abtheilung III unter Nr. 60 eingetragenen 1500 ℳ nebst Zinsen bewilligt, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Tilsit auf den 3. Inni 1897, Vormittags 9 Uhr, mit der Auffor⸗ derung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der zpentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage an gemacht. Tilsit, den 9. Februar 1897.
Petra Senn g Kanzlei⸗Rath,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72638] Oeffentliche Zustellung. Der Rentner J. Heß zu Wiesbaden,
durch Rechtsanwalt Lotz daselbst, klagt gegen 1) den Dr. Georg Heußmann, ig 1“
12) dessen Ehefrau verwittwete Konful Lülk mit unbekanntem Aufenhaltsort “ Forderung aus Darlehen, mit dem Antrage, die Be⸗ klagten kostenpflichtig zu verurtheilen unter solida⸗ ris 7 Fve 8 den Kläger ℳ nebst 5 % p. a. Zinsen seit 1.
889, 8 estzien 1 Zinsen seit 1. Juli
2) dem Kläger nach ihrer Wahl entweder folgende Werthpapiere: zwei Stück Staatsschuldverschreibungen des Kaiserl. Königl. österreichischen Anlehens vom 15. März 1860 à 500 fl. österr. Währung Serie Nr. 9203 Gewinn Nr. 13 und Serie 9313 Gewinn Nr. 21 nebst Talon und Zinskupons vom 1. Januar 1895 ab gegen Empfang von 452 ℳ 10 ₰ heraus⸗ zugeben oder ihm 1700 ℳ nebst 5 % p. a. Zinsen seit 1. Januar 1895, abzüglich am 26. Vktober 1895 entrichteter 452 ℳ 10 ₰ zu bezahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorlän fig vollstreckbar 1 S die Bekl
und lade e Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Lundgerichts zu Wies⸗ baden auf den 14. Mai 1897, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Wiesbaden, den 19. Februar 1897. —
. Becher, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[731077
Die Ehefrau Peter Philipp Weuthen, Adelheid, geborene Herschbach, zu Bettrath, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Grieving in Düsseldorf, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 21. April 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, 2. Zivilkammer, hierselbst.
Düsseldorf, den 18. Februar 1897. Arand, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[73106]
Die Ehefrau des Bäckers Franz Eurskens, Maria Elisabeth, geb Stangenberg, zu Krefeld, Prozeßbevollmächtigter: Rechtzanwalt Welter in Düsseldorf, klagt gegen ihren Ehemann auf Güter⸗ trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 21. April 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, 2. Zivil⸗ kammer, hierselbst.
Düsselvorf, den 19. Februar 1897. Arand, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[72930]
Die Ehefrau des Bäckers Gustav Wülfrath, Adeline, geb. Potthoff, in Wermelskirchen, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Dümpel in Barmen, klagt gegen ihren Ehemann auf Güter⸗ trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 27. April 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgericht, 1 kammer, hierselbst. “
Elberfeld, den 18. Februar 18927.
1““
Claus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
7292220
Die Ehefrau des Händlers Karl Römer, Katha⸗ rina, geborene Fey, sie ohne besonderes Gewerbe, zu Kirn, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Richter in Koblenz, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur mündlichen Ver⸗ handlung ist Termin auf den 22. April 1897, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz anberaumt.
Brennig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72924]
Die Ehefrau des Barbiers Peter Joseph Gerwing, Marzaretha, geb. Boes, zu Muͤhlheim a. Rhein, Deutzerstraße Nr. 220, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Vack in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung ist bestimmt auf den 17. April 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Land⸗ gerichte, III. Zivilkammer, hierselbst. 16“
Köln, den 17. Februar 1897. 8
8 Goethling,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[73108] Die Ehefrau des Glasmalers Sebastian Schiere zu Köln, Maria, geb. Moers, daselbst, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Fröhlich in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 15. April 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, I. Zivilkammer,
hierselbst. Köln, den 18. Februar 1897. Feorbeck 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[73109] 8
Die Ehefrau des Fuhrunternehmers Theodor Broich, Katharina, geb. Schilling, zu Köln⸗Sülz, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Fröhlich in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Güter⸗ trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 29. April 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, III. Zivil⸗ kammer, hierselbst.
Köln, den 19. Februar 1897.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landg richts:
Goethling.
[73110]
Die Ehefrau des Zimmermanns Adam Brengen, Odilie, geb. Meuser, zu Morken bei Königehoven, Prozeßbevollmächtigter: R chtsanwalt Eichholtz in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Güter⸗ trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 29. April 1897, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, III. Zivilkammer, hierselbst.
Köln, den 19, Februar 1897. 3
Gerichtsscheeiber des Königlichen Landgerichts.
“ Goethling. 8
*