1897 / 57 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Mar 1897 18:00:01 GMT) scan diff

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen, 8

3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen unde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

ünnerstadt, den 20. Februar 1897.

sgũgl. Amtsgericht. 8 (I. S.) Hösl, K. A. R. [76255] Aufgebot behufs Todeserklärung. Auf begründeten Antrag seiner Ehefrau, Ettje Johanna, geb. Balk, wird Wilhelm Jürgens Erd⸗ mann, geboren am 28. September 1869 zu Norden als Sohn der Eheleute Arbeiter Heye Coordes Erd⸗ mann und Folina Hildegunde, geb. Gatena, lutherisch, zuletzt wohnhaft gewesen zu Hollweg, Gemeinde Sandbauerschaft bei Norden, welcher am 19. De⸗ zember 1893 als Matrose mit dem Galliotschiffe „Familie“, Kapitän Arjes, den Norder Hafen ver⸗ lassen bat und seit dem 30. Januar 1894, wo das Schiff von Boulogne nach Newcastle in See ging, mit Schiff und Mannschaft spurlos verschwunden ist, aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 19. März 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermin zu erscheinen oder sich schriftlich an⸗ zumelden, widrigenfalls derselbe wird für todt erklärt werden.

Norden, den 28. Februar 1897.

Königliches Amtsgericht.

[76254] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Majors z. D. Emil Kosack zu Görlit, vertreten durch die Rechtsanwalte Neumke & Schmidt hier, wird der Bruder des Antragstellers, der am 18. November 1832 zu Großbodungen ge⸗ borene Buchhändler Heinrich Christian Moritz Kosack, welcher seit dem Jahre 1867 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 16. Februar 1898, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 23, schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Nordhausen, den 11. Februar 18907.. Königliches Amtsgericht. 4.

[76337 Aufgebot.

Auf Antrag des Häuslers Franz Soßna zu Czuchow, vertreten durch den Justiz⸗Rath Piever zu Rvbnik, wird dessen Breuder, Häuslersohn Philipp Soßna,

zuletzt wohnhaft in Czuchow, über dessen Leben und

Sterben seit länger als 10 Jahren keine Nachrichten

eingegangen sind, hierdurch aufgefordert, sich spätestens

im Aufgebotstermine am 30. Dezember 1897,

Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht

(Zimmer Nr. 48) zu melden, widrigenfalls seine

Todeserklärung erfolgen wird.

Rybnik, den 25. Februar 189ö7. Königliches Amtsgericht.

76249] Aufgebot.

Es werden aufgefordert:

1) auf den Antrag des Auszüglers Josef Rudolph in Neuwaldau und des Arbeiters Adolph Rudolph n Dittersbach die Geschwister Thekla Rudolph,

geboren den 20. Juni 1833, Hermann Rudolph, geboren den 15. Februar 1843 und Rosalie Rudolph, eboren den 18. August 1845, welche ihren letzten ekannten Wohnsitz in Neuwaldau, Kreis Sagan, im Jahre 1868 gehabt, sich alsdann in die Fremde begebden haben und seit dieser Zeit verschollen sind, 2,) auf den Antrag des Restgutsbesitzers August Preuß und des Müllermeisters Heinrich Stein in Küpper als Vor⸗ bezw. Gegenvormundes der Häuslersohn und Maurer Leopold Grätz aus Küpper, Kreis Sagan, welcher seinen letzten bekannten Wohnsitz m Jahre 1881 daselbst gehabt hat, in diesem Jahre auf Wanderschaft gegangen und seitdem verschollen ist, sich spätestens in dem auf den 17. Dezember 1897, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ eichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine chriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie uf ferneren Antrag für todt erklärt werden. Sagan, den 23. Februar 1897. Königliches Amtsgericht.

Die verwittwete Kaufmann Helene Henriette Dorothea Meyer, geb. Schmidt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Seligsohn I., als Benefizialerbin, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des zuletzt u Berlin wohnhaft gewesenen, am 16. September

1896 verstorbenen Kaufmanns Friedrich Theodor Meyer beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger es Verstorbenen werden demnach aufgefordert, pätestens in dem auf den 28. Mai 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, z. Z. Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu⸗

melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Bene⸗

fizialerben nur noch in so weit geltend machen önnen, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht rschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 25, von 11 bis Uhr Nachmittags eingesehen werden. [76257] Berlin, den 1. März 1897. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

176250] Aufgebot. Die unbekannten Erben der am 23. März 1895 in Bublitz gestorbenen Arbeiterwittwe Karoline Lambrecht, geb. Koehler, werden auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Eggert in Köslin, aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 18. Jauuar 1898, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß anzumelden. Anderenfalls wird der Nachlaß dem sich meldenden und seine Rechte nachweisenden Erben, in Ermange⸗ lung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden. Der sich später meldende Erbe hat alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen und weder Rech⸗ nungslegung nach Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern. Buublit, den 27. Februar 1897. Königliches Amtsgericht.

[76262] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Kaufmann A. Gutsche zu Windhoek, werden die Erben des am 28. Oktober 1896 zu Kanibib in Deutsch⸗Südvest⸗ afrika verstorbenen, früher in Belgien wohnhaften,

Ansiedlers Franz Feyton aufgefordert, spätestens im

Aufgebotstermin am 1. Oktober 1897 sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden

und legitimierenden Erben und in Ermangelung dessen der Staatskasse verabfolgt werden wird. G. W. 833./N. I, 14. Windhoek, den 24. November 1896. Der Kaiserliche Richter i VW. (L. S.) (gez.) Fischer. 8 ; Beglaubigt: 8 8 Windhoek, den 27. November 1896. (L. S.) Gilsoul, Gerichtsschreiber.

[782888 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königl. Amts⸗

gerichts vom 3. März 1897 ist der am 22. Juli 1841

zu Windheim geborene Heinrich Friedrich Conrad

Strohmeyer für todt erklärt. 8

Petershagen, 3. März 1897. 8 8 1.“ Königliches Amtsgericht.

[76283⁄ Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil vom 24. Februar 1897 if 1) der am 25. August 1849 hier geborene Schuh⸗ macher Hermann Gustav Adolf Tschorn für todt erklärt und sind die unbekannten Erben x2) der am 24. März 1893 zu Forst verstorbenen Kleingärtnerwittwe Johanna Hoffmann, geb. Hoff⸗ mann, von da, .3) der am 9. Dezember 1893 zu Landeshut ver⸗ storbenen ledigen früheren Aufwärterin Luise Berndt von hier mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten Nachlässe ausgeschlossen. 8 Landeshut, den 3. März 1897. 8 Königliches Amtsgerich.

[76251] Beschluß.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger des Hilfsschreibers August John zu Görlitz, ist das Aufgebotsverfahren beendet.

Görlitz, den 3. März 1897.

Königliches Amtsgericht

88

ö Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 13. Februar 1897 sind die über die auf dem Grundstücke Forst Landungen Band V Blatt Nr. 327 Abtheilung III für den Büdner Johann Christian Kuller zu Berge ein⸗ getragenen Forderungen: 8

„Nr. 1: 25 Thlr. Darlehn mit 4 % jährlich ver⸗ b aus der Schuldverschreibung vom 8. Januar 856,

„Nr. 2: 25 Thlr. Darlehn mit 4 % jährlich ver⸗ 5 aus der Schuldverschreibung vom 12. Januar

2 2

welche nach Schließung des Grundbuchblatts dieses Grundstücks auf das Grundstück Forst Stadtbezirk Band XX Blatt Nr. 572 Abtheilung III Nr. 1

übertragen sind, gebildeten Hypothekendokumente für

kraftlos erklärt. Forst, den 21. Februar 1897. Königliches Amtsgericht

vv“

Die Schuld⸗ und Pfandverschreibungen:

I. über die Art. 58 Grundbuchs von Kerbersdorf Abth. III Nr. 3 für den Handelsmann Abraham Stern zu Salmünster eingetragene Hypothek von 354,02 ℳ, Theil von ursprünglich 1071,43 ℳ, aus Obligation vom 8. April 1867 und Zession vom 23. Juli 1878,

II. über die Art. 58 Grundbuchs von Kerbersdorf Abth. III Nr. 5 für den Handelsmann Abraham Stern zu Salmünster eingetragene Hypothek von 298 72 aus Obligation vom 28. April 1869 und Zession vom 21. September 1877,

sind durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Salmünster vom 25. Februar 1897 F. 6. 96 für kraftlos erklärt.

Salmünster, 25. Februar 1897.

Koönigliches Amtsgericht.

[762877 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 15. Februar 1897 sind

a. das über die in Abtheilung III Nr. 1 des Grundbuchs von Alt⸗Golßen Band I Blatt Nr. 19 für die Christiane Theurisch, geborene Krüger, zu Alt⸗Golßen aus der Obligation vom 18. Jußt 1866 bezw. für den Kossäthen Gotthelf Thiele daselbst aus der Abtretungserklärung vom 28. Juni 1870 gebildete Hypothekendokument über 721 Thaler,

b. das über die im Grundbuche von Kympan Band I Nr. 42 in Abtheilung III unter Nr. 1 für die Hauptsparkasse des Markgrafthums Niederlausitz eingetragene 84 Thaler gleich 252 Hypotheken⸗ dokument 1

für kraftlos erklärt. 1

Luckau, den 15. Februar 189 8

Königliches Amtsgericht. [75265] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag:

8 1) des Handelsmanns August Platte zu Altasten⸗

erg, .

2) der Firma H. Krünitz zu Berlin,

beide vertreten durch den Auktionskommissar Moritz Lefarth zu Medebach,

3) des Ackerers Franz Wilhelm Ricke und der eer Bergmann Wilhelm Wrede, beide zu Düding⸗ Hausen,

hat das Königliche Amtsgericht zu Medebach am 8. Februar 1897 für Recht erkannt:

A. zu Eunsten des Handelsmanns August Platte von Altastenberg werden die eingetragenen Gläubiger und deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf folgende im Grundbuch von Astenberg Bd. I Bl. 36 (früher Bd. I Bl. 17) eingetragenen Posten:

a. von 28 Thlr. 11 Sgr. 4 Pfg. Kur. rück⸗ ständige Kaufgelder, welche Wittwe Keute, geb. Müller, ihrer Tochter Theresia Keute verschuldet und wofür Besitzer als Bürge eingetreten auf Grund der Urkunde vom 23. Mai 1839,

b. von 43 Thlr. Kur. vorgeschossener Gelder nebst 5 % Zinsen und Kosten für Franz Platte auf Grund der Urkunde vom 10. November 1829

ausgeschlossen; 1

c. zu Gunsten desselben wird das über die im Grundbuche Bd. I Bl. 36 und 25 (früher Bd. 1 Bl. 17) Astenberg für die Gemeinde Astenberg ver⸗ zeichnete Hypothek von 36 Thlr. 15 Sgr. gebildete Hypothekendokument, bestehend aus der Obligation vom 17. September 1828, der genehmigten Erklä⸗ rung vom 16. März 1836 und dem Hypothekenschein vom 20. Juli 1836 für kraftlos erklärt;

B. zu Gunsten der Firma H. Krünitz zu Berlin wird das über die im Grundbuche von Winterberg

Bd. I Bl. 46 Abth. III Nr. 3 für diese Firma ein⸗]

getragene Hypothek von 176 73 (früher Bd. 1

Bl. 45 Winterberg eingetragen) gebildete Hypotheken⸗

.Juli be g vom Z. Dezember 1885 für kraftlos er⸗

C. zu Gunsten des Ackerers Franz Wilhelm Ricke und der Wittwe Bergmann Wilhelm Wrede, beide von Düdinghausen, werden:

a. das Hypothekendokument über die im Grundbuch von Düdinghausen Bd. 8 Bl. 38 und von Deifeld Bd. 6 Bl. 36 für den Ackersmann Ferdinand Kemper in Wulstern Abth. III Nr. 1 eingekragenen Hypothek von 150 Thlr. Darlehn nebst 4 % Zinsen vom 29. Mat 1855 fr kraftlos erklärt.

9. Naaust 1856 für raftlos erklärt; der eingetragene Gläubiger und dessen Rechts⸗ nachfolger mit süren Ansprüchen auf die dort Abth. III Nr. 2 für den Notar Kramer eingetragene ppothek von 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. und 10 Sgr. intragungskosten ausgeschlossen.

Medebach, den 9. Februar 1897.

Königliches Amtsgericht. [75802] Im Namen des Königs! In der Aufgebotssache 1t 1 8 Gastwirths Arnold Lortz zu Massen

2) des Schmiedemeisters Moritz Lerch zu Finster⸗ walde und des Ziegeleibesitzers Moritz Seydel zu Fischwasser F. 3. 95 —4,,

5 8 g- Hüfners Carl Wunderlich zu Dollenchen

4) des Schneidermeisters August Krüger zu Finster⸗ walde FE. 7. 95 —,

5) der Wittwe Antonie Marsky, geb. Göllnitz, zu Finsterwalde und des Tuchmachers Moritz Hoffmann zu Finsterwalde F. 8. 95 —, 1

6) des Stammgutsbesitzers Eduard Dommaschk und dessen Ehefrau, Henriette, geb. Schmohl, zu Preschna F. 1. 96 —,

7) der verehelichten Ackerbürger Caspar, Auguste, geb. Krause, im Beistande ihres Ehemannes Carl Caspar zu Sonnewalde F. 2. 96 —,

8 8) 8 Büdners Heinrich Mehnert zu Göllnitz

1 5 Miethers Carl Radlach zu Massen

10) der Erben der verehelichten Walker und Brief⸗ träger Henriette, geb. Lanzki, nämlich:

1) ihres Ehemannes, des Walkers Friedrich Stegler zu W““

2) ihrer Kinder:

a. des Zigarrenfabrikanten Friedrich Stegler zu Muskau,

b. der verehelichten Zigarrenmacher Golisch, Auguste, geb. Stegler, in ehelichem Beistande, zu Berlin, Graudenzstr. 3,

c. des Zigarrenmachers Berthold Stegler, un⸗ bekannten Aufenthalts, vertreten durch seinen Pfleger, Gerichtsvollzieher a. D. Schulz zu Finsterwalde,

d. der verehelichten Maler Illmer, Anna, geb. Stegler, im ehelichen Beistande, zu Friedrichsberg bei Berlin, Friedrich⸗Carlstr. 4,

8 6. 8 Kaufmanns Hermann Stegler zu Leipzig

5 —,

11) des früheren Tuchmachers, jetzigen Strecken⸗ wärters Johannes Feige zu Sallgast und des Hilfs⸗ weisehh. Gustav Vogel zu Finsterwalde

12) des Schriftsetzers Alfred Bräunig zu Groitzsch und der minderjährigen Geschwister Gertrud und Max Bräunig, vertreten durch ihre Mutter, die Wittwe Marie Bräunig, geb. Blum, zu Groitzsch, als Vormünderin und den Zigarrenfabrikanten Moritz Kindt zu Finsterwalde, als Gegenvormund, sowie der Wittwe Christiane Schmidt, geb. Passin, zu Finster⸗ walde F. 8. 96 —,

13) der verehelichten Tuchfabrikant Wolff, Marie, ges⸗ Straube, im Beistande ihres Ehemannes

ichard Wolff zu Finsterwalde F. 6. 96 —,

8. des uu. Ernst Gunschera zu Göllnitz, F. 12. ö15) der verehelichten Gärtner Block, Marie, geb. Krause, früher Wittwe Schöppe, im Beistande ihres Ehemannes Carl Block zu Nieder⸗Schönhausen bei Berlin, Blankenburgstr. 16 und des Tagearbeiters Ernst Kolbe zu Sonnewalde F. 13. 96 —,

16) der unverehelichten Alwine Matthiaschk zu Sallgast F. 11. 96 —,

17) der verehelichten Färbermeister Mädlow, Clara, eb. Meyer, im Beistande ihres Ehemannes August Mädlow zu Finsterwalde F. 10. 96 —,

sämmtlich vertreten durch Justiz⸗Rath Höfer zu Finsterwalde, hat das Ren eee Amtsgericht zu Finsterwalde

Ses den Amtsgerichts⸗Rath Schneider für Recht er⸗ ann

1) Das Dokument, welches über die auf dem im Grundbuche von den Gröbitzer Landungen Nr. 14 verzeichneten Grundstücke Abtheilung III Nr. 2 ein⸗ getragene, der verehelichten Lortz, Christiane, geb. Lehmann abgetretene Hypothek der 200 Thlr. nebst Zinsen gebildet ist, wird für kraftlos erklärt,

2) die Gläubigerin und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenpost von 205 Thlr. rechtskräftig erstrittene Wechselforde⸗ rung nebst Zinsen und 9 Thlr. 1 Sgr. Kosten, welche für die Niederlausitzer Creditgesellschaft Zapp und Comp, vertreten durch ihren Prokuristen A. Wittich zu Luckau, auf dem im Grundbuche von Finsterwalde Nr. 184 verzeichneten Grundstücke Abtheilung III Nr. 24 ohne Dokument eingetragen steht und welche auf die im Grundbuche von Finsterwalde Nr. 573 und Finsterwalde Landungen 1955 verzeichneten Grundstücke zur Mithaft übertragen ist, ausgeschlossen,

3) die Dokumente, welche über folgende auf dem im Grundbuche von Dollenchen Nr. 3 verzeichneten Grundstücke Abtheilung III eingetragenen Posten ge⸗ bildet sind . .

a. Nr. 1 für die verehelichte Christiane Wunder⸗ lich, geb. Lierack, zu Dollenchen von 50 Thlr. nach Inhalt des Kaufvertrages vom 13. August 1812,

b. Nr. 2 für den Halbhüfner Johann Schmidt zu Rutzka, abgetreten an den Dienstknecht Christian Lierack zu Dollenchen, von noch 100 Thlr. nebst Zinsen und Kosten,

c. Nr. 3 für Carl August Wunderlich zu Dollenchen von noch 50 Thlr. und 1 Kuh oder 10 Thlr.

d. Nr. 4 8 Thlr. 5 Sgr. 3 Pf. für die Salarien⸗ kasse des ehemaligen Landgerichts zu Lübben,

e. Nr. 5 a. und b. für Carl August Wunderlich zu Dollenchen von 150 Thlr. und für Christiane Wunder⸗

ich, geb. Lierack, zu Dollenchen von 80 Thlr., werden 1AAA“*“

4) das Dokument, welches über die a 1 Grundbuche von Finsterwalde Nr. 146 . Grundstücke Abtheilung III Nr. 4 für die verebeli Müblenbesitzer Vieth, Bertha, geb. Seidel, zu Vaichr eingetragene Hypothek der 600 Thlr. nebst Zinfar geset L.. für e F2. nn

5) da okument, welches über die a Grundbuche von Finsterwalde Nr. 35 ü Grundstücke Abtheilung III Nr. 9 eingetragene, n den Marsky abgetretene

ypothek von no Thlr. nebst Zin ih ist. 99 für 1.— frxnltit. 8 Iinsen gebilde

a. das Dokument, welches über die auf Grundbuche von Presehna Nr. 461 Grundstücke Abtheilung III Nr. 5 b. für die unver⸗ ehelichte Caroline Winter eingetragene Hypothek von 200 Thlr. gebildet ist, wird für kraftlos erklärt

b. der Gläubiger und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenpost von 25 Thlr. nebst Zinsen und Kosten, welche auf dem Grundbuche von Presehna Nr. 461 verzeichneten Grundstücke Abtheilung III Nr. 7 für den Dienft knecht Gottfried Hennig zu Klein⸗Bahren unter Bildung eines Dokumentes eingetragen ist unter Vorbehalt des Rechts für den Gemeindevorsteher Paul Hennig zu Klein⸗Bahren, ausgeschlossen,

2 die Dokumente, welche über die auf dem im Grund⸗ buche von Sonnewalde Nr. 11 verzeichneten Grund. stücke Abtheilung III Nr. 4 und 8 eingetragenen, af den Bäckermeister Robert Reichert zu Sonnewale abgetretenen Hypotheken von 100 Thlr. nebst Zisgh und 200 Thlr. nebst Zinsen gebildet sind, wenn für kraftlos erklärt,

8) der Gläubiger und dessen Rechtsnachfolge werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenpoß von 250 Thlr. nebst Zinsen, welche auf dem in Grundbuche von Göllnitz Nr. 85 verzeichneten Grund⸗ stücke für den Kossäthensohn Friedrich Goßlau zu Göllnitz Abtheilung III Nr. 1 eingetragen steht ausgeschlossen,

9) das Dokument, welches über die auf dem im Grundbuche von Massen Nr. 45 verzeichneten Grund⸗ stücke Abtheilung III Nr. 2 für die verehelichte Handarbeiter Thees, Christiane, geb. Richter, zu Massen eingetragene Hypothek der 150 Thlr. nebst Zinsen gebildet ist, wird für kraftlos erklärt.

10) das Dokument, welches über die auf dem im Grundbuche von Naundorfer Landungen Nr. 2 ver⸗ zeichneten Grundstück Abtheilung III Nr. 3 für den Ortsrichter Gottlieb Hartmann zu Naundorf ein⸗ getragene Post der 150 Thlr. nebst Verzugszinsen gebildet ist, wird für kraftlos erklärt,

11) die Gläubiger und deren Rechtsnachfolger

werden mit ihren Ansprüchen a. auf die Protestation von 22 Thlr. 5 Sgr.

6 Pf. nebst Zinsen, welche auf dem im Grundbuche

von Finsterwalde Nr. 406 verzeichneten Grundstücke Abtheilung III Nr. 3 für den Maurermeister Heinrich Putzke ohne Dokument eingetragen steht, ausgeschlossen,

b. auf die Hypothekenpost von 37 Thlr. 15 Sgr. nebst Zinsen, welche auf dem im Grundbuche von Finsterwalde Nr. 406 verzeichneten Grnndstücke Abtheilung III Nr. 4 für den Tabagisten Traugstt Koßwig, den Bäckermeister Carl Schrickel und den Bäckermeister Carl Baranius unter Bildung eines Dokumentes eingetragen steht, und zwar unter Vor⸗ behalt des Rechts für den Bäckermeister Carl Schrickel, ausgeschlossen,

c. auf die Hypothekenpost von 200 Thlr. nebst Zinsen, welche auf dem im Grundbuche von Finster⸗ walde Nr. 406 verzeichneten Grundstücke Abthei⸗ lung III Nr. 5 für den Zimmermann Heinrich Schmidt unter Bildung eines Dokumentes aus der Obligation vom 9. September 1854 eingetragen steht, ausgeschlossen,

12) das Dokument, welches über die auf dem im Grundbuche von Finsterwalde Nr. 93 verzeichneten Grundstücke Abtheilung III Nr. 5 für die 4 Ge⸗ schwister Thiele, Emilie, Moritz, Anna und Adolf Thiele, eingetragene Post der 1000 Thlr. = 3000 nebst Zinsen gebildet ist, und welches in Höhe von 150 Thlr. = 450 ℳ, die an die Geschwister Alfred⸗ Gertrud und Mar Bräunig abgetreten sind, noc gültig ist, wird für kraftlos erklärt,

13) das Dokument, welches über die auf dem in Grundbuche von Finsterwalde Landungen Nr. 359 verzeichneten Grundstücke Abtheilung III Nr. 1 für den Tuchfabrikanten Carl Straube nach erfolgter Abtretung eingetragene Post der 49 Thlr. = 147 nebst Zinsen gebildet ist, wird für kraftlos erklärt,

14) der Gläubiger und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenpost von 50 Thlr. nebst Zinsen, welche auf dem im Grundbuche von Ser 84 verzeichneten Grund⸗ stücke Abtheilung III Nr. 1 für den Kossäthensohn Friedrich Goßlau zu Göllnitz eingetragen steht und welche auf die im Grundbuche der Göllnitzer Landungen Nr. 9 und 20 verzeichneten Grundstücke zur Mithaft übertragen ist, ausgeschlossen,

15) das Dokument, welches über die auf dem im

Grundbuche von Sonnewalde Nr. 56 a. verzeichneten Grundstücke Abtheilung III Nr. 1 für die Wittwe Marie Schöppe, geborene Krause, nach erfolgter Um⸗ schreibung eingetragene Post von noch 100 Thlr. = w nebst Zinsen gebildet ist, wird für kraftlos erklärt, 16) das Dokument, welches über die auf dem im Grundbuche von Sallgast Nr. 40 verzeichneten Grund⸗ stücke Abtheilung III Nr. 2 nach Umschreibung für die Marie Pauline Matthiaschk zu Sallgast ein⸗ getragene Post der 50 Thlr. nebst Zinsen, die in das Grundbuch der Kohlenabbaugerechtigkeiten Nr. 1 zur Mithaft übertragen ist, gebildet ist, wird für kraftlos erklärt,

17) a. die Gläubigerin und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenpost von 275 Thlr. nebst Zinsen, welche auf dem im Grundbuche von Finsterwalde Nr. 263 verzeichneten Grundstücke Abtheilung III Nr. 3 für die Wittwe Meyer, Luise Eleonore, geborene Sack, ohne Dokument eingetragen ist unter Vorbehalt der Rechte für die verehelichte Färbermeister Mädlow, Clara, geborene Meyer, die Auguste Meyer, die verehelichte Maler Emilie Barnack und für die geisteskranke Olga Meyer, ausgeschlossen,

b. der Gläubiger und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenpost von 136 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. nebst Zinsen und Kosten, welche auf dem im Grundbuche von Finster⸗ walde Nr. 263 verzeichneten Grundstücke mit Doku⸗ ment für den Färbermeister Julius Aue Abtheilung III Nr. 4 eingetragen ist, ausgeschlossen.

Finsterwalde, den 27. Februar 1897.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Amtsgerichts vom 13. Januar 1897 sind die In⸗

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Berlin, Montag, den 8. März

1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. b. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 1

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellse 1 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. BI1“

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

ften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [76286]

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Jurgis Wallat von Gillandwirszen ist durch Ausschluß⸗ urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 26. Fe⸗ bruar 1897 dahin entschieden:

Die Hypothekenurkunde über folgende im Grund⸗ buch des dem Antragsteller gehörigen Grundstücks Gillandwirszen Nr. 50 eingetragene Post: Abth. III Nr. 3: 300 Restdarlehn nebst 5 % Zinsen seit dem 28. August 1880 für den Besitzer Mixr Dummat in Gillandwirszen auf Grund der Schuldurkunde vom 28. Juli 1870 eingetragen,

wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

[76284] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 3. März 1897 ist die Obligation vom 23. Ja⸗ nuar 1854 über die im Grundbuch von Neuduwen⸗ stedt Band 1 Artikel 10 Abth. III Nr. 1 für den Arbeiter Claus Hensen eingetragenen Hypothek von 1560 für kraftlos erklärt.

Eckernförde, den 3. März 1897.

Königliches Amtsgericht. I.

[76289]

Durch Ausschlußurtheil vom 23. Februar 1897 sind alle unbekannten Eigenthumsprätendenten und dinglich Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf die

in der Steuergemeinde Elsey belegenen Grundstücke

Flur IX Nr. 258/26 und 259/27 ausgeschlossen

Hehen limb den 27. Feb 1897

ohenlimburg, den 27. Februar 8 Königliches Amtsgericht.

76285] Bekauntmachung. Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen

haber der Aussageakte vom 14. Januar 1869, aus welcher im Grundbuch von Feldstedt Band II Blatt 44 Abtheilung III Nr. 1 für die Geschwister Geerdsen 840 eingetragen stehen, mit ihren aus der Aussageakte hervorgehenden Ansprüchen aus⸗ geschlossen. Apenrade, den 26. Februar 1897. Königliches Amtsgericht. Abth. I.

76033] 8 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts

vpom 23. Februar 1897 ist der Hypothekenbrief vom Juli 1888 über die im Grundbuch von Horst

Band I Artikel 18 in Abtheilung III unter Nr. 3 für die Firma W. Krefft in Gevelsberg, Gevels⸗ berger Herdfabrik, eingetragene Hypothek von Ein⸗ tausendeinhundert Mark für kraftlos erklärt Steele, den 23. Februar 1897. 1 Königliches Amtsgericht.

175920) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Kolonisten Friedrich Schenk zu Wilhelmsbruch erkennt das Königliche Amtsgericht zu Küstrin durch den Amtsrichter Kinzel am 2. März 1897 für Recht:

Der Hypothekenbrief vom 7. Mai 1841 über das auf Wilhelmsbruch Band I Blatt Nr. 24 in Abth. III unter Nr. 3 aus dem Erbvergleich vom 4. März 1841 für den Schuhmachermeister Johann Gottlie erdinand Schenk eingetragene utter⸗ Gottlieb Ferdinand Schenk einget Mutter und vorläufige Vatererbe in Höhe von 200 zwei⸗ bundert Thalern wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antrag⸗

steller auferlegt. Kinzel.

Ausschlußurtheil. Im Namen des Königds,! Verkündet am 25. Februar 1897. 2 lohr, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Drechslers Diedrich gnt. Hinsenkamp zu Sterkrade, vertreten durch

1 2

76034]

den Rechtsanwalt Baur zu Sterkrade, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Oberhausen durch den Amtsrichter Mantell für Recht: Die Hypothekenurkunde über (100) Einhundert Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen, eingetragen im Grundbuche von Sterkrade Band 3 Blatt 60. Abth. III unter Nr. 1 für den Knecht Wilhelm Sprütt u Sterkrade auf Grund der Schuldurkunde vom 6. Januar 1843, gebildet aus der Ausfertigung der Schuldurkunde vom 6. Januar 1843 und dem Hypothekenscheine vom 11. März 1843 bezw. nach Umschreibung der Hypothek im Grundbuche für die katholische Kirche zu Sterkrade aus dem Hypotheken⸗ uchsauszuge vom 28. Mai 1861, wird für kraftlos

erklärt. Mantell.

8 182 Oeffentliche öö Ladung. „In Sachen Seyfarth, Babette, Metzgersehefrau in Zirndorf, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt ayer in Bamberg, gegen Seyfarth, Friedrich Otto rmann, Metzger von Forchheim, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wurde mit Beschluß der I. Zivilkammer des K. Landgexichts Bamberg vom 1. März 1897 bei dem unbekannten Aufenthalte des Beklagten die öffentliche Zustellung der Ehescheidungsklage vom 23. Februar 1897 be⸗ 19. und vom Vorsitzenden dieser Kammer mit Verfügung vom 28. Februar 1897 Termin zur Ver⸗ handlung der Sache auf Mittwoch, den 30. Juni 1897, Vormittags 9 Uhr, im landgerichtlichen Sitzungssaale für Zivilsachen Nr. 76/II bestimmt.

u diesem Termine wird der Beklagte Friedrich Otto Hermann Seyfarth mit der Aufforderung geladen, bis dahin einen bei dem K. Landgerichte Bamberg zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Ver⸗ tretung zu bestellen. Der klägerische Vertreter, Rechtsanwalt Bayer dahier, wird im vorgenannten Termin beantragen, K. Landgericht wolle erkennen: I. die Ehe der Babette Seyfarth von Zirndorf mit dem Metzger Friedrich Otto Hermann Seyfarth von Forchheim, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wird dem Bande nach getrennt, b. 1 Beklagte wird als der allein schuldige Theil erklärt, III. derselbe hat die sämmtlichen Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen. Bamberg, den 4. März 1897. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Bamberg. Der K. Ober⸗Sekretär v. n.: (L. S.) Lober, K. Sekretär.

[76237] Oeffentliche Zustellung mit Vorladung. Zur I. Zivilkammer des K. Landgerichts Franken⸗ thal hat Maria, geb. Seiberth, Ehefrau von Leon⸗ hard Ott, Ackerer, früher in Meckenheim wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, in Amerika abwesend, sie in Meckenheim, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Stöhsel, gegen ihren vorbesagten Ehemann, Beklagten, Ehescheidungsklage erhoben mit dem Antrage, die Ehescheidung zwischen den Parteien auszusprechen und den Beklagten in die Prozeßkosten zu verfällen, auch den Beklagten zur Leistung eines Prozeßkostenvorschusses von 300 ℳ, sowie einer monatlich vorauszahlbaren Alimentation von je 40 ℳ, event. nach Ermessen des Gerichts, für die Dauer der Ehescheidungsprozedur zu ver⸗ urtheilen. Klägerin ladet den Beklagten hierdurch in die unter Festsetzung der Einlassungsfrist auf sechs Wochen bestimmte öffentliche Sitzung des eingangs erwähnten Gerichts vom 2. Juni 1897, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor, mit der Aufforderung, einen beim K. Landgerichte Frankenthal zugelassenen Rechts⸗ anwalt aufzustellen. Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellung an den obgenannten abwesenden Beklagten mit Vorladung wird Vorstehendes bekannt gegeben.

Frankenthal, den 4. März 1897.

K. Landgerichtsschreiberei.

Eymer, K. Sekretär.

[76235] Oeffentliche Zustellung. 8

Die verehelichte Fuhrmann Kerst, Bertha, geb. Brüsch, zu Limmritz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Jacobi zu Frankfurt a. O., klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Kerst aus Limmritz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Trunksucht, Versagung des Unterhalts und böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. O. auf den 19. Juni 1897, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. O., den 3. März 1897.

Gröschke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[76236] Oeffentliche Zustellung. Elise Hirsch, Ehefrau des Handelsmannes Leopold Behr, zu Buchsweiler, vertreten durch Rechtsanwalt Zenetti in Zabern, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann, früher in Buchsweiler, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe zwischen Parteien aus Ver⸗ schulden des Beklagten dem Bande nach zu trennen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreites zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste des Kaiserlichen Landgerichts zu abern auf den 25. Mai 1897, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. bhem Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

zuszug der Klage bekannt gemacht. Der Landgerichts⸗Sekretär: Berger.

[75268] Oeffentliche Zustellung. 8

Die Wittwe Johann Schröder, Therese, geb. Gerbracht, zu Rösenbeck, vertreten durch Justiz⸗Rath Lohmann zu Brilon, klagt gegen 1) den Johann Schröder jun. zu Hagen i. W., 2) den Heinrich Schröder, früher zu Hagen i. W., Heidenstraße Nr. 11, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Ver⸗ trage vom 9. August 1892, wonach der Vater der Beklagten sein gesammtes Vermögen der Klägerin übertrug, wozu auch die Grundstücke Flur 6 Nr. 53, 54, lur 9 Nr. 112/57, 113/57 der Steuergemeinde

ösenbeck gehören, die noch auf den Namen des übertragenden Vaters berichtigt sind, mit dem An⸗ trage auf kostenpflichtige Verurtheilung, die für den Johann Schröder im Grundbuche von Rösenbeck be⸗ richtigten Grundstücke Flur 6 Nr. 53, 54, Flur 9 Nr. 112/57, 113/57 der Steuergemeinde Rösenbeck resp. ihren Antheil daran der Klägerin aufzulassen und das Erkenntniß für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zu 2 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Brilon auf den 22. April 1897, Vormittags 9 Uhr. Fün Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt emacht. 1 3 Brilon, den 22. Februar 1897.

Feindler,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

[76239] Oeffentliche Zustellung.

Der Materialwaarenhändler Emil Liebert in Chemnitz, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Limmer daselbst als Prozeßbevollmächtigten, klagt gegen den Handarbeiter und Ziegelmeister Heinrich August Starke, früher in Chemnitz, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Zahlung von 260 68 Kaufpreis⸗ rest für im Jahre 1896 gelieferte Waaren mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 260 68 nebst 6 % Zinsen seit 27. Auguß 1896, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Chemnitz auf den 3. Mai 1897, Vormittags 9 Uhr. Fen Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

1 Aktuar Stephani, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[76336] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann S. Eifert, früher in Breslau, jetzt in Tilsit, vertreten durch die Rechtsanwalte Grumach in Tilsit und DD. Reichel und Graf in Dresden, klagt in zwei getrennten Prozessen gegen den C. Diecke, früher in Dresden, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Kauf und Verwendung und unter dem weiteren Anführen, daß für ihn der Anspruch des Beklagten auf Auszahlung einer beim hiesigen Königl. Amtsgerichte hinterlegten Summe von 1560 nach Höhe von 600 arrestweise ge⸗ pfändet worden sei, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen

a. an Kläger 1

1) 236 50 nebst 6 % Zinsen seit 25. De⸗ zember 1893 und 2) 256 nebst 6 % Zinsen von 78 75 seit 1. Januar 1894 und von 177 25 seit 16. Januar 1894 zu zahlen,

b. darin zu willigen, daß die beim hiesigen Königl. Amtsgericht hinterlegten 1560 dem Kläger nach Höhe seiner vorstehenden Forderungen s. A. ausge⸗ zahlt werden,

c. dem Beklagten die Kosten der Rechtsstreite ein⸗ schließlich derjenigen des Arrestverfahrens aufzu⸗ erlegen und

d. die Urtheile zu a und c für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung der Rechtsstreite vor das Königliche Amtsgericht zu Dresden, Lothringer Straße 1 II., Zimmer 184, auf den 28. April 1897, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. v“

Dresden, am 27. Februar 187.

Exp. Graichen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

en 8

Amtsgericht Hamburg.

[76246] Oeffentliche Zustellung.

1“

Hamburg, Alsterthor 8, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. R. Cohen, hierselbst, klagt gegen den Maurermeister H. Wagner, unbekannten Aufent⸗ halts, wegen gekaufter und empfangener, in der Rechnung, Anlage 1 zur Klage, verzeichneter Waaren mit dem Antrage, den Beklagten vorläufig vollstreck⸗ bar zu verurtheilen, 92 80 nebst 6 % Zinsen seit dem Klagetage zu zahlen und sämmtliche Kosten, einschließlich der Kosten des Arrestverfahrens, zu tragen, auch im Falle der Hinterlegung darin zu konsentieren, daß Kläger den deponierten Betrag zur Deckung von Kapital, Zinsen und Kosten erhebe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Hamburg, Zivil-⸗Abtheilung XIII, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, 1. Etage, auf Donnerstag, den 22. April 1897, Nachmittags 1 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 4. März 1897. 1 Ho sim ann, Gerichtsschreibergehilfe des Amtsgerichts Hamburg. Zivil⸗Abtheilung 13.

[76244] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Julius Dorsch in Angerburg, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Großmann da⸗ selbst, klagt gegen den Taubstummenlehrer Oscar Becker, früher in Saalau, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, aus einem Waarenkauf und an baaren Darlehnen laut Schuldschein vom 20. Februar 1895 112,00 und an erwachsenen Kosten 5,80 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 117,50 nebst 6 % Zinsen von 112,00 seit dem 1. Februar 1895, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Insterburg auf den 31. Mai 1897, Vormittags 10 Uhr. 8* Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Insterburg, den 27. Februar 1897.

Eckert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 4

[76335] Oeffentliche Zustellung.

Karl Krämer II., Wirth und Bäcker in Alsenborn, Kläger, durch Geschäftsagent Rebmann in Kaisers⸗ lautern als Prozeßbevollmächtigten vertreten, fordert an Jerome genannt Karl Bügler, Kunstreiter, früher in Alsenborn, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Beklagten, für dem⸗ bben in den Jahren 1884—1891 käuflich gelieferte

ebensmittel und für versprochene Zinsen nach ge⸗ pflogener Abrechnung 184,93 mit 5 % Zinsen aus 142,25 vom 17. Januar 1896 an. Er ladet den

Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗

Der Baumaterialienhändler Gustav Onnenberg zu

streites in die öffentliche Sitzung des K. Amtsgerichts Kaiserslautern vom 11. Mai 1897, Vormit⸗ tags 9 Uhr, Sitzungssaal I, mit dem Antrage, denselben kostenpflichtig zur Zahlung von 184,93 mit 5 % Zinsen aus 142,25 vom 17. Januar 1896 und aus 42,68 vom Tage der Klagezustellung an zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Dies wird dem Beklagten zufolge der bewilligten öffentlichen Zustellung hiemit bekannt gegeben. Kaiserslautern, 3. März 1897. Kgl. Amtsgerichtsschreiberei. Christmann, Kgl. Sekretär.

[76247] K. Amtsgericht Reutlingen. Oeffentliche Zustellung.

Der Jacques Wohl zu Frankfurt am Main, Unter⸗ mainanlage 9, vertreten durch den Rechtsanwalt List in Reutlingen, klagt gegen den A. Flürscheim, Kaufmann, früher auf der Schieferölfabrik, Gemeinde Reutlingen, derzeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Forderung, auf Gestattung der Auszahlung des beim Gemeinderath Reutlingen deponierten Erlöses aus den beim Beklagten für seine Gläubiger, Kaufmann Sturm in Reutlingen, Kaufmann Arnold daselbst und Schuhmacher Tochter⸗ mann daselbst, gepfändeten, dem Kläger gehörigen ö“ mit dem Antrage, durch vorläufig voll⸗ treckbares Urtheil zu erkennen: der Beklagte sei schuldig, die Auszahlung des auf dem Rathhaus in Reutlingen deponierten Erlöses aus dem Verkauf der dem Kläger gehörenden Zementsteine im Rest⸗ betrag von 245 zu gestatten und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Reutlingen auf Montag, den 26. April 1897, Nachmittags 3 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

. Scholderer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[76229]

Die Ehefrau des Kaufmanns Emil Buhlmann, . geb. Perger, zu Düsseldorf, S2 bevollmächtigter: Rechtsanwalt Heyne in Düssel⸗ dorf, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertren⸗ nung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist be⸗ stimmt auf den 27. April 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, 1. Zivil⸗ kammer, hierselbst.

Düsseldorf, den 27. Februar 1897.

Ochs, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[75923]

Die Ehefrau des Bauunternehmers Wendolin Raab, Emma, geb. Portwosnick in Remscheid, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt, Justiz⸗Rath Bloem in Elberfeld, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhand⸗ lung ist bestimmt auf den 13. Mai 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Land⸗ gerichte, II. Zivilkammer, hierselbst.

Elberfeld, den 2. März 1897.

Claus, b

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[76230]

Die Ehefrau des Anstreichers Ernst Hüdig, Bertha, 5 Söhn, in Elberfeld, Prozeßbevollmächtigter: echtsanwalt Köhler in Elberfeld, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 30. April 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, III. Zivilkammer, hierselbst. B

Elberfeld, den 3. März 1897.

Schäfer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[76232]

Die Ehefrau des früheren Spezereihändlers, jetzt geschäftslosen Johannes Schneider, Louise Caroline, eb. Fischer, in Barmen, T Rechtsanwallt Krüsemann II. in Barmen, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 13. Mai 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgericht, II. Zivilkammer, hierselbst

Elberfeld, den 3. März 1897.

Claus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[76231]

Die Ehefrau des Schuhmachers und Schuh⸗ waarenhändlers Friedrich Kienle, Auguste, geb. Kottsiepen, in armen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Güldner in Barmen, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 15. Mai 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, II. Zivilkammer, hierselbst.

Elberfeld, den 4. März 1897.

Claus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[76228] 1

Die Ehefrau des Geschäftsreisenden Eugen Guilletmot zu Köln, Helene, geb. Lucas, daselbst, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Stryk II. in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 6. Mai 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, I. Zivilkammer, hierselbft.

Köln, den 3. März 1897.

Storbeck

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

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